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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 03.07.1919
Umfang: 4
demFreunde dieselbe Achtung und Verehrung zurück nur daß sich zuweilen ein Zug von Besorgnis um seme Gesundheit, um seine kleinen Lebensbedürfnisse und Dergleichen einmischte, der doch wieder dem Weibe und der Liebe angehörte. Ueber dieses hinaus ging das Benehmen beider nicht um ein Haar — und so lebten sie nebenernan- öer fort. Der Major sagte einmal zu mir, daß sie in einer Stunde, wo sie. wie es selten zwischen Menschen geschieht, mitein ander inniger über sich selber sprachen, festgesetzt

haben, der schönsten Art, daß Aufrichtigkeit, daß gleiches Streben und Mitteilung zwischen ihnen herrschen sollte, aber weiter nichts,- an diesem sittlich festen Altäre wollen sie stehen bleiben, vielleicht glücklich bis zum Le bensende — sie wollen keine Frage weiter an das Schick sal tun. daß es keinen Stachel habe und nicht wieder tückisch sein möge. Dies sei nun schon mehrere Jahre so und werde so bleiben. Das hatte der Major zu mir gesagt — allein in einiger Zeit darauf tat das ungefragte Schicksal von selber

eine Antwort, die alles schnell und auf unerwartete Weise löste.. Es war schon sehr spät im Herbste, man könnte sagen, zu Anfang des Winters, ein dichter Nebel lag eines Tages auf der bereits festgefrorenen Heide und ich ritt eben mit dem Major auf jenem neugebauten Wege mit der jungen Pappelallee, wir batten vor, vielleicht ein wenig zu jagen, als wir plötzlich durch den Nebel her über zwei dumpfe Schüsse fallen hörten. „Das sind meine Pistolen und keine anderen," rief der Major. Ehe ich etwas begreifen

und fragen konnte, sprengte er schon die Allee entlang, so furchtbar, wie ich nie ein Pferd habe laufen gesehen, ich folgte chm nach, well ich ein Unglück ahnte, und als ich wieder zu ihm kam, traf ich auf ein Schauspiel, so gräßlich und so herrlich, daß noch fetzt meine Seele schaudert und jauchzt: an der Stelle, wo der Galgen siebt und der Müsenbach schillert, hatte der Major den Knaben Gustav gesunden, der sich nur noch matt gegen ein Rudel Wölfe wehrte. Zwei hatte er er schossen, einen, der vorne

an sein Pferd gespMngen war, wehrte er mit seinem EiLn, die anderen bannte er für den Augenblick mit der Wut feiner vor Angst und Wild heit leuchtenden Augen, die er auf sie bohrtet aber harrend und lechzend umständen sie rhu, daß eine Wendung, ein Augenzucken, ein Nichts Grund werden könne, mit eins auf ihn zu fallen — da, im Augenblicke der höchsten Not, erschien der Major. Als ich ankam. war er schön wie ein verderblich Wunder, wie ein Meteor, mitten unter ihnen — der Mann war fast entsetzlich

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 01.07.1919
Umfang: 4
wieder neue Kaufobjekte anzuempfehlen und ist mir immer und jederzeit liebenswürdig und bereitwilligst mit seiner Platzkenntnis zur Ver« Es war mir ein Bedürfnis, dies nochmals und schriftlich zu betonen und ich füge gerne nochmals meinen herzlichsten Dank hier an und kann Ihr Institut mit bestem Gewissen jedermann, der kaufen oder verkaufen will, anempfehlen. Ich zeichne mit dem Ausdrucke vorzüglicher Hochachtung als Ihr ergebener Robert Kaiserfeld, Major und Feldpitot OriginalBehreiben erliegt

der Major, indem er seinen Land sitz Uwar. wo er sonst nie gewesen war. bezog. Bon die- sevr Weibe lernte er. wie er mir selber sagte, Tätigkeit und Wirken — und zu diesem Weibe faßte er jene tteie und verspätete Neigung, von der wir oben erzählt haben. Nachdem nun. wie am Eingänge des Abschnittes er wähnt wurde, dieser Teil aus Brigittas früherem Leben erzählt ist. gehen wir wieder in der Entwicklung der Zu stande weiter, wo wir sie gelassen. Steppengegenwart Wir ritten nach Maroshely. Brigitta

ist wirMch jenes rettende Weib gewesen, das mir die Pferde mitgegeben hatte. Sie erinnerte sich mit freundlichem Lächeln an im* fer e alte Bekanntschaft. Meine Wangen wurden rot. weil tf 9 auf das Trinkgeld dachte. Es war niemand anderer zum Betuche da, als der Major und ich. Er stellte mich als einen Reisebekannten vor. mit dem er einmal viel zu sammen gewesen sei, und von dem er sich schmeichle, datz nmivon einem Bekanitten in einen Freund überzu gehen im Begriffe sei. Ich erlebte die Freude

sie mich bvflich emlade. . Dem Major machte sie einen Vorwurf, warum er denn io lange nicht herübergekommen sei. Er entschuldigte sich mit den vielen Geschäften und hauptsächlich damit daß er doch vorher erst sehen wollte, wie sehr'oder wie wen^a ich zn seiner Freundin passe. Wir gingen in einen großen Saal, in dem wir ein wenig ansruhten. Der Major zog eine Schreibtafel her* vor und fragte sie um mehrere Dinge, die sie klar und einfach beantwortete und von denen er sich manche aus- zeichnete. Auch sie fragte

dann um Verschiedenes, was M) aus inancheu Nachbar, aus die Geschäfte des Ärmeu- blicks oder auf den kitnstigen Landtag bezog. Ich sah bei dieser Gelegenheit, mit welch' tiefem Ernste sie die Dinge ^^^vbelten und welche Aufmerksamkeit der Major ani ihre Meinungen legte. Wo sie in etwas unsicher war, gestand sie ihre Unwissenheit und bat den Major um Bc- richttgnng. Als wir uns ansgeruht hatten ,m& bcr Major die Schreibtafel einsteckte, standen wir aus, um in den Be sitzungen einen Spaziergang zu machen. Hier redete

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Tiroler Post
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Seite 9 von 20
Datum: 11.09.1914
Umfang: 20
im 39. Jns.-Reg., Besitzer des Militär- verdunstkreuzes, Militärdienstzeichens, der Jubi- und Erinnerungsmedaille, des sächsischen jtoler-Ordens. Oberstleutnant Kellner war mit M Tochter des verstorbenen Kunstmühlenbesitzers 'M in Mühlau vermählt. Herr Major Vinzenz Steinbrecher fiel am 26. August. Der Verstorbene war mit einer Tochter des Badeanstaltsbesitzers Nicolits in Inns bruck vermählt. Der Reserveleutnant Albert Huber, Postosfi- zial bei der Postdirektion in Innsbruck, ein Sohn

einen Schuß ins Bein. Oberleutnant Bernhard Gras Galen, der ein zige Sohn des Herrn Paul Graf Galen in Baum kirchen erhielt einen Schrapnell Schenkelschuß und liegt verwundet im Rudolfsspital in Wien. Am 21. Aug. fiel an der Spitze seines Bataillons nach heldenmütigem Kampfe gegen sehr große Uebermacht der Major Heinrich Eccher ab Eccho Edler von Marienberg, des Landw.-Jnf.-Regmts. Zloczow Nr. 35. Weiters fielen im Kampfe fürs Vaterland Herr Paul von Verdroß, ein Sohn des General majors von Verdroß

sind von Offizieren deD Jnf.-Reg. Nr. 14 ver wundet: Major August Ontl, Oberleutnant Rud. Pospischill, Oberleutnant Hugo Gaßner, Ober leutnant Ad. Spitzl, Oberleutnant Erwin Hing- ler und Leutnant Josef Vichytil. Vermißt ist Hauptlnann Wittck. Am 8. September traf Hauptmann Karl Benesch. Kommandant der 13. Kompanie im 59. Infanterieregimente, in Begleitung eines Die ners und eines verwundeten Soldaten schwer- verwundet in Salzburg ein. Man brachte bcn Hauptmann mittelst Tragbahre in seine Woh nung. Seine Gemahlin

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Außferner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 13.09.1914
Umfang: 20
Kellner, k.u. k. Oberstleutnant, Kommandant des 1. Bat. im 39. Jnf.-Reg., Besitzer des Militär verdienstkreuzes, Militürdienstzeichens,' der Jubi läums- und Erinnerungsmedaille, des sächsischen Adler-Ordens. Oberstleutnant Kellner war mit ttner Tochter des verstorbenen Kunstmühlenbesitzers Rauch in Mühlau vermählt. Herr Major Vinzenz Steinbrecher fiel am 26. August. Der Verstorbene war mit einer Tochter des Badeanstaltsbesitzers Nicolits in Inns bruck vermählt. - Der Reserveleutnant Albert Huber

- Regiment, von den Offiziers- und Herrenreiten in Meran bestbekannt, erhielt einen Schuß ins Bein. Oberleutnant Bernhard Graf Galen, der ein zige Sohn des Herrn Paul Graf Galen in Baum kirchen erhielt einen Schrapnell Schenkelschuß und liegt verwundet im Rudolfsspital in Wien. Am'21. Äug. fiel an der Spitze seines Bataillons nach heldenmütigem Kampfe gegen sehr große Uebermacht der Major Heinrich Eccher ab Eccho Edler von Marienberg, des Landw.-Jnf.-Regmts. Zloczow Nr. 35. Weiters fielen im Kampfe fürs

L a- hartinger. Nach Angabe zurückgekehrter Verwundeter sind von Offizieren des Jnf.-Reg. Nr. 14 ver wundet: Major August Outl, Oberleutnant Rud. Pospischill, Oberleutnant Hugo Gaßner, Ober leutnant Ad. Spitzl, Oberleutnant Erwin Hing- ler und Leutnant Josef Vichytil. Vermißt ist Hauptmann Wittek. Am 8. September traf Hauptmann Karl Benesch, Kommandant der 13. Kompanie im 59. Infanterieregimente, in Begleitung eines Die ners und eines verwundeten Soldaten schwer- verwundet in Salzburg ein. Man brachte

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 04.07.1919
Umfang: 4
Leopold Günther und seine Frau Mathilde Günther gewonnen, die mit etlichen bisherigen Zöglinzen (Deutschösterreichern) aus Böhmen hierher siedeln. — Anträgen, Prospekte, An- Meldungen bei Direktor Leopold Günther (bis 30. Zuni in Prachatitz, Böhmen, ab l. Zuli in Freistadt, O.-Ost.) 12157 Zertlhyfer, Bürgermeister. Brigitta. Bon Adalbert Stifter. Er ward in das Bett gebracht und sofort ein Bote an den Arzt und einer an Brigitta abgefertigt. Der Major blieb bei dem Bette und sorgte

Wintersonne schaute durch die entlaubten Zweige in das Zimmer herein. Der Major war schon zugegen, er stand an dem Fenster, das Angesicht gegen das Glas gekehrt, als sähe er hinaus. Im Kranken- gemache, durch dessen Tür ich hineinschaute und dessen .Fenster durch ganz leichte Vorhänge etwas verdunkelt waren, saß Brigitta und sah ihren Sohn. Plötzlich entrang sich ihren Lippen ein räudiger Seufzer, ich blickte genauer hin und sah, daß ihr Auge mit Süßigkeit an dem Antlitze des Knaben hänge

, der die seinigen offen hatte; denn er war nach langem Schlafe ausgewacht und schaute hetter um sich. Aber auch auf der Stelle, wo der Major ge standen war, hatte ich ein leichtes Geräusch vernommen und wie ich hinblickte. sah ich, daß er sich halb umgewendet hatte und daß an seinen Wimpern zwei harte Tropfen hingen. Ich ging gegen ihn und fragte ihn. was ihm sei. Er antwortete leise: „Ich habe kein Kind." Brigitta mußte mit ihrem scharfen Gehöre die Worte vernommen haben; denn sie erschien in diesem Augen

blicke unter der Tür des Zimmers, sah sehr scheu auf mei nen Freund und mit estiem Blicke, den ich nicht beschreiben kann und der sich gleichsam in der zaghaftesten Angst nicht getraute, eine Bitte ausznsprechen, sagte sie nichts, als das einzige Wort: „Stephan". Der Major wendete sich vollends herum — beide starr ten sich eine Sekunde an — nur eine Sekunde — dann aber vorwärts tretend, lag er eines Sturzes in ihren Ar men. die sich mit maßloser Heiligkeit um ihn iMosien. Ich hörte

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