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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 12
Datum: 29.06.1911
Umfang: 12
in dieses sonnige lebensfrohe Gemüt eingenistet ? „Mir sind die Re gungen eines jungen Mädchenherzens nicht fremd, liebes Kind/' sagte sie nach einer langen Pause ernst. Dann überlegte sie ein paar Augenblicke nnd setzte hinzu: „Sic werden gewiß glücklich sein nnd glücklich machen, Irma!' „Der Herr Major Berger!' meldete der Kam merzofe. „Ich lasse den Herrn Major bitten,' erwiderte die Baronin. „Meinen ergebensten Respekt, meine sehr verehr ten Damen!' grüßte der eintretende Major mit höf licher Verbeugung

. Ich verursache doch keine Störung?' „Bitte sehr, Herr Major erwiderte die Barouin, ihm die Hand reichend, „Ihr Besuch ist uns nur an genehm. Sie treffen uns heute allein; mein Vater und Robert sind nach der Stadt gegangen, dürften aber bald zurückkehren. Herr Major besuchten uns seit mehreren Tagen nicht mehr. Macht sich die gegenwärtige politische Krisis wohl schon dienstlich bemerkbar?' „Nicht im geringsten, gnädige Fran Baronin. Ich war mit gewöhnlichen Arbeiten stark beschäftigt.' „Fräulein Irma muß

leider in den nächsten Ta gen wieder nach Hause,' bemerkte die Baronin. „Wirklich? Das tut mir aber leid', sagte Ber- ger. Es ist doch hoffentlich niemand bei Ihnen er krankt ?' „Nein, Herr Major. Ich habe ja die von meinem Großvater bestimmte Frist bereits überschritten. Vor gestern wareil es acht Wochen, seit ich hier bin.' „Was, schon acht Wochen ? Diese Zeit ging aber rasch vorüber', sagte Berger nachdenklich. „Wollen wir uns nicht aus den Balkon begeben, Herr Major?' sragte die Baronin

. Auch ich vermisse das großstädtische Leben wenig. Daheim ist's doch am schönsten.' „Sic haben recht, gnädige Frau, daheim ist's am schönsten,' sagte Berger nnd sein tiefes Organ klang eigentümlich weich. „Herr Major entschuldigen, wenn ich Sic einige ^ Augenblicke mit Irma allein lasse', sagte die Baro- ' nin zn dem in Gedanken Versunkenen. „Ich habe. noch einiges nachzusehen, .bevor die beiden Herren > kommen.' i „Bitte recht sehr; lassen sich Gnädigste durchaus ^ nicht abhalten', erwiderte Berger

, sich böslich ver- ^ neigend. Und sich an Irma wendend, fuhr er fort: ? „Gnädiges Fräulein versprachen mir neulich, als wir? uns in der Stadt begegneten, mir Ihr Photographie-Z album zeigen zu wollen; dürste ich Sie an dieses^ Versprechen erinnern?' D „Gewiß, Herr Major. Das Album ist aber durch-I aus nichts Besonderes, nnd die Bilder dürsten JhnenZ größtenteils unbekannt sein. Ich will es aber so-^ gleich herbeiholen.' „Sehr liebenswürdig, gnädiges Fräulein.' „Eine Photographie von Ihnen, Herr Majors

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 09.03.1915
Umfang: 8
hat. Er erzählt darin in der Hauptsache, wie er das Eiserne Kreuz bekam: ^ ^ ^ „ . . . Es war am 12. Oktober 1914. Unser Bataillon lag im Schützengraben. 600 Meter davon lag in einem zers^ssenen Gehöft der Bataillons-Stab. Ich gehörte als Befehls-Enipfanger für die Kompagnie dazn. Nachmittags 2 Uhr, bei strahlendem Sonnen schein, fragte der Major V. K., wer von uns vier Befehls-Empsän- gern zum Bataillon in die Schützenlinie gehen wölke. Dieses war bei Tage eine kitzliche Geschichte, denn die Herren Französen

, und Turkos hatten die häßliche Angewohnheit, auf jeden Kerl mit Kano nen und Maschinengewehren zu schießen. Wer sich nicht vorsah,^be kam ein Stück „Eisen ins Kreuz'. Also ich meldete mich freiwillig. Det Major sah mich fragend an, da ich ihn aber lachend wieder an sah, sagte er: „Gut, N., Sie werden es schon machen.' Ich dachte: „Dmike für die gute Meinung.' Und los> »Na denn man to.'. Ohne Gewehr, damit ich gut laufen konntet machte ich,mich auz den Weg, und kaum war ich hundert Meter gelaufen, ging

, daß meine.Zigarre .beinahe ausgegan gen war, und das will viel sagen. Ich lief im Zickzack vorwärts. Plötzlich kommen mir die Geschosse aber so nahe, daß sie mir bald ineine neue feldgraue Uniform zerschossen hätten. Akso was machen? Hält, ich werfe die Arme in die Luft und meinen werten Kadaver auf die Erde. Und siehe da — gefeuert wurde nicht'mehr.. Quäle un gefähr noch zehn Minuten nieinen Zigarrenstummel, und dann laufe ich, was das Zeug halten will, zum. Major mit meiner Meldung. Der Major

hatte aber mit seinem Fernrohr meinen Lauf verfolgt und als ich mich hinwarf, gesagt: „Verflucht, nun ist N. abgeschossen.' Krankenträger hatten den Befehl erhalte!!, mich zu holen, sobald es dunkel wurde. Du kannst Dir die verdutzten Augen des Majors nicht vorstellen, wie ich plötzlich heil und gesund vor ihm stehe und meine Meldung abgebe. „Ich, ich denke, Sie sind gefallen?' sagte er. „Jawohl, Herr Major, aber ich bin wieder aufgestanden,' war meine Antwort. Darauf lachte er herzlich, gab mir die Hcmd uud sagte

: >,Ja, schlau sind die Franzosen, aber Sie haben sie doch an der Nase ^geführt.' Darauf dankte ich dem Herrn Major und sagte ihm, daß ich im Besitz einer Rückfahrkarte wäre, worauf er wieder lachte... Die Störche im Äriegsgebiet. Den „Baseler Nachrichten' wird gemeldet: Im Elsaß haben in der vergangenen Woche bereits die er sten Störche ihren Einzug gehalten. Möchten sie doch ebenso wie Vor boten des Frühlings auch Vorboten besserer Zeiten sein. Das Schnee gestöber der letzten Tage

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 28.05.1910
Umfang: 12
Flaschen aus Waggons ver laden, um auf telegraphisches Aviso sofort an den Ort unvorhergesehenen Bedarfes geführt zu werden. Ei« ««menschlicher Major. Unter den türkischen Truppen in Uesküb herrscht wegen fol genden Vorfalles große Erregung gegen den Major Riza Mirza-Bei. Ein albanischer Notabler, ehe maliger Offizier der türkischen Armee, wurde als nun gut, junger Freund, das ändert die Sache, und nun gehe ich mit nach London,' sagte Herr Derbaix, sich erhebend. „Hier Kinder,' und er legte ihre Hände

Graf; gedanken voll schauten sie hin nach dem immer mehr ihren Augen entschwindenden Lande, in welchem die Majestät des Gesetzes so gräßlich gewütet hatte. Seite 3 Rebelle gefangen genommen und zum Tode ver urteilt. Unter den zur Vollstreckung des UrteileS ausgelosten Soldaten befand sich auch der eigene Sohn des Verurteilten. Dieser bat vergebens um Enthebung von dieser schweren Dienstpflicht; der Major zwang ihn. aus den eigenen Vater zu schie ßen. Der Soldat schoß in die Lust und wurde des halb

an der Leiche deö Vaters verhaftet. Er er hängte sich an einem F^nfterkreuz. Wie verlautet, erhielt der Major den Befehl, um Urlaub anzu suchen, um so der Erbitterung in der Kaserne aus zuweichen. Das älteste Ehepaar der Welt. Bei der Volkszählung, die gegenwartig in den Vereinigten Staaten vorgenommen wird, hat sich herausgestellt, daß in der kalifornischen Stadt Florence ein greises Ehepaar lebt, das wohl das älteste der Welt ist. Denn der Gatte hat sein 110. Lebensjahr voll endet, während sie 107 Jahre

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 12.06.1912
Umfang: 8
und Warth, Oberst-Erblandtruchseß von Tirol, k. u. k. Kämmerer und Major a. D., im Alter von 83 Jahren. Spendenansweis der Freim. Uettungs- gesellschaft Bozen Gries. An weiteren Spenden sind eingegangen: Von I. D. in Gries durch Herrn Dr. v. Braitenberg Kr. 20'—, vom Radsahrerver- ein „Bahnfrei' der Versteigerungserlös eines Schinkenbeines Kr. 14'—. Es wird hiemit den hochherzigen Spendern der gebührende Dank zum Ausdruck gebracht. Die Freiwillige Rettungsgefellschaft Bozen Gries hatte am Samstag drei

unter der Leitung des Herrn Kapellmeisters Lienhard. Um 3/45 Uhr nachmittags begann der Wettkampf. Es war wirklich ein erfreuliches Bild, wenn man den Eifer der jugendlichen Schützen und das Interesse der anwesenden Osfiziere und Professoren, die mit gespanntester Aufmerksamkeit die Leistungen der einzelnen Schüler verfolgten, beobachten konnte. Nach Beendigung des Schießens hielt der k. u. k. Major Scherer an die um ihn versammelten Schützen eine herrliche Ansprache, worin er auf die Bedeutung

des Schießunterrichtes sür die studie rende Jugend hinwies und sie zur Vaterlandsliebe begeisterte, aber auch ihren Eiser und die erzielten schönen Resultate belobte. Als der Herr Major seine Ansprache in ein „Hoch!' auf Se. Majestät ausklingen ließ, stimmten die Anwesenden in das selbe jubelnd ein und sangen begeistert die von der Kapelle intonierte Kaiserhymne mit. Nachdem noch der Schüler der 8. Klasse Baron Egon von Eyrl im Namen seiner Kameraden den anwesende Offi zieren, besonders dem Herrn Hauptmann Miksch

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 14
Datum: 20.02.1915
Umfang: 14
. Bezirk Meran für Eigene und Freinde wie solgt statt: Für den Gerichtsbezirk Meran am Sonntag den 14. März, Beginn 8 Uhr vormittags, am k. k. Hauptschießstand Meran; für den Ge richtsbezirk Passeier am Montag den 15. März, Beginn V»10 Uhr vormittags, beim Frickwirt in St. Leonhard; für den Gerichtsbezirk Lana am Mittwoch den 17. März, Beginn 8 Uhr vor mittags, beim Oberwirt in Lana. Oberstleutnant Ignaz Prünster. Nach dem hellte erschienenen Verordnungsblatte des k. u. k. Heeres wurde Major Ignaz

Prünster zum Oberst leutnant befördert — für den Fall, daß er noch am Leben ist. Wie bekannt, wurde der genannte Major mit seinem Bataillon am 18. Oktober bei Blazew-Gory einem russischen Regiments in die Flanke geschickt, beim Vollzüge dieses Befehles aber selbst von einem andern russischen Regimente an seiner Flanke angegriffen und von der eigenen Brigade auf diese Weise vollkommen abgeschnitten. Zuletzt will man ihn im Pistolenkampfe und Hand gemenge mit dem Feinde gesehen

haben. Seine Regimentskameraden hoffen immer noch, daß der Herr Major schwer verwundet in die Hände der Russen gefallen und vielleicht doch noch am Leben ist. Eiil Lebenszeichen gelangte bis jetzt leider weder an seine Gattin, noch an seine Angehörigen. Diese Mitteilung machen wir seinen vielen Fceundeir und Mitschülern. (Oberstleutnant Ignaz Prünster hat das Gymnasium in Meran 1889 absolviert.) In russischer Kriegsgefangenschaft. Rein hold Frank von Meran, Sohn des k. k. Post offizials i. P. Herrn Franz Frank, teilt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 12.01.1915
Umfang: 8
und tapferen Verhaltens vor dem Feinde' außertourlich zum Major be fördert. Ernennungen. Das Militärverordnungs- blat: meldet' Der Kaiser ernannte zu Ober stabsärzten l. Klasse die ordentlichen Profes soren Hans Haberer von Krems Hohen stein, Lorsrand der chirurgischen Universitäts klinik, und Ludwig Merk, Lorstand der der matologischen Universitätsklinik in Innsbruck, und zum Oberstabsarzt 2. Klasse den a. o. Pro fessor Adols Posselt an der Universität in Innsbruck. k Ins Feld. In der Nacht von Samstag

in allen Kämpfen zum Siege und Ruhme zu fübren wissen wird.' Wohlan Kaiserjäger! Geloben wir auss neue, dem schönsten Beispiele unserer Vor- und Mitkämpfer folgend, auch weiterhin mit demselben Heldenmut und der bewährten Tiroler Treue weiterzukämpfen für Goti. Kaiser und Vaterland. Unser heißge liebter Kaiser und Herr, unser Allerhöchster Re gimentsinhaber. Kaiser Franz Josef I. lebe boch! lnirra! Hurra! Hurra! — T s ch a n . m. p. Major, derzeitiger Regiments-Kommandant. Ii Der neue

an den Herrn Major V. mit der Bitte, mir die Reserve zu schicken. Diese kam jedoch nicht, und der inzwischen eingetrof fene Oberleutnant D. befahl mit seinen zwei 1915. Maschinengewehren zu den Felsen zurückzu gehen. Die stockfinstere Nacht macht mir das Auf suchen der beiden angeblich leicht verwundeten Herren Offiziere unmöglich: schon aus dem Grunde, weil der Ort, wo sie gefallen waren, die noch immer besetzte Russenstellung selbst war. Von den ins Gefecht geführten 217 Mann hatte ich schließlich

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 22.09.1911
Umfang: 12
, die Gebeine des', int Jahre neben hon Schlucht«: in deml-^chon itie^r wer- 1891 in Meran vcrstorSc»:«: ersten bulgarischen denden Schlagschatten scharf. hervortrete»: laßt. Ni-gsMmMrs Major Konstant:,: Nikifo ro ff Zu Boden gedrückt von p^backiger Ä^el süßer exhumieren und nach Sofia überführen, zu Last, Keht Baum an Baum inde»:Wiesfeldern, lassen. Zu diesem BeHufe wurden im Wege der in denen friedlich unter harmonischem Schellen-, Wiener bulgarischen Gesmidtschast die nötigen gelaute KÄhe gvasen

ObsWrben auf de»:!malerischei: FÄdwegeN. Wien Major Tantilow und der Bruder des ver- Hunderte von Arbeitern und Arbeiterinnn klau- storbeueu Artillerie-Majors' Nikiforoff zugeteilt ben die schöne«: rotc.: oder wachsgelben Früchte sind, nach Meran begeben, unt bei der H-Atte vor- von den mit vielen Stützen dor verderblichen? mittag Hier stattgehabten Exhumicrung . und Brechen bewahrten Äesten.! Es ist: ein. prächtiges Ueberführung der Gebeine zu mtervmieren. — Azissichtsplätzchen

', ^ welches der Berliner Wag«:- Ter erst im 68. Lebensjahre als Exkriegsmmister der letzte des' lanaen, vollbeschtat. Zuges, rück- am 1. Februar 1831 m Unternmis verstorbene wärts.an seinen Fenstern gewährt. Das alte Major Nikiforoff war damals schon zwecks spä- Runkelstein im Eingang in das Sarntal grüßt terer Ueberführung in ein«: Metallsarg gelegt auf Augenblicke herüber.' Bozen , entschwindet ds< worden, welch letzterer aber im! Laufe der 20 Blicken, bald darauf zieht sich auch der Rosen- Jahre stark gelitten

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 18.02.1910
Umfang: 18
mit Deutschland, der Schweiz, Italien und Oesterreich-Ungarn außerordent lich behindert. Original - Korrespondenzen des „Pustertaler Bote.' (Nachdruck »ur «it Quellenangabe gestattet;. — Aus Niederdorf, am 13. Februar be richtet man uns: Wie bekannt, verläßt uns in den ersten Tagen des kommenden Monates unsere Garnison, welche seit September des Jahres 1906 hier stationiert war. Aus diesem Anlasse und ganz besonders auch wegen des Scheidens des in allen Kreisen sehr beliebt gewesenen Herrn k. u. k. Major

Schwenda, welcher als solcher nach der Herzegowina transferiert wurde, fand letzten Donnerstag im Hotel „Emma' ein Abfchiedsvalet statt, zu welcher die Regimentsmusik seines Regi« mentes von Bruneck hieher kommandiert wurde. An dieser Abschiedsfeier nahmen die Herren Offiziere mit ihren Gemahlinnen und eine größere Anzahl der Bürger teil. Samstag verließ der Herr Major Niederdorf und wurde derselbe von der gesamten Mannschaft in feier lichem Fackelzuge zum Bahnhofe begleitet, wo dann die Verabschiedung

stattfand. Möge der scheidende Herr Major unserem Orte ein freund liches Gedenken bewahren und sich derselbe in seinem neuen Bestimmungsorte an der montenegrinischen Grenze recht bald heimisch fühlen. — Niederdovf, 16. Februar. Am Sonn tag, den 20. Februar, 8 Uhr abends, hält die Ortsgruppe Niederdorf des „Tiroler Volksbundes' im Gasthof „Emma' die Jahres-Vollversammlung ab. Zum recht zahl reichen Besuche werden Gönner und Freunde höflichst eingeladen. — Jnnichen, am 13. Februar. Gestern fand in Mayr's

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1913
Umfang: 8
Pfarrer Stadler in der Kapelle der Kaiservilla gelesenen Messe bei. Um halb 3 Uhr nachmit- . tags fand in der Kaiservilla ein Familiendiner zn 24 Ge decken statt. — Erzherzog Franz Ferdinand ist am . Sonntag früh, von Blühnbach kommend, in Begleitung des Chefs seiner Militärkanzlei Obersten Bardolf in Bah Ischl ° eingetroffen. Er wurde am Bahnhof vom diensthabenden Flügeladjutanten des Kaisers Major Walluschek erwartet. . Ter Erzherzog trug die Uniform seines Dragonerregiments

bei den Konzertweisen der Militärkapelle. Die eigentlichen Festlichkeiten am 9. ds. wurden durch eine musikalische Tagwache eingeleitet. Den weiteren Verlauf der Festlichkeiten störte leider der seit dem frühen Morgen eingetretene Regen. Statt der beabsichtigten Feldmesse mit Parade am Exerzierplatz fand ein Festgottes dienst in der Pfarrkirche statt. Vor demselben Hielt der zelebrierende Feldsuperior Monsignore Klobovs eine weihe volle Ansprache, während Bataillonskommandant Major Bontadi nach beendeter Messe

Begeisterung erweckende , Toaste auf Seine Majestät und das jubilierende Bataillon ' aus, worauf der Kommandant des Bataillons Major Bon-. tadi die Festgäste in herzlichster Weise bewillkommte und . einen Toast auf dieselben ausbrachte. Den Schluß des De jeuners bildete die Verlesung der eingelangten zahlreichen Begrüßungstelegramme. Weihevolle Stimmung und Be geisterung lösten bei allen Anwesenden die von Sr. Majestät , als Antwort auf die Huldigungsdepefche des Bataillons her abgelangten überaus gnädigen

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