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Lienzer Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 20.12.1929
Umfang: 20
Weihnacht^ '.fest und ein glückliches Neujahr mit dem Maske gegen Maske. Roman von Hermann Hilgenvorff. :30. Fortsetzung. Nachdruck verboten. „A . . ber .. ab . . er . . . Sind Sie Nicht Major Mac O'lonnor?" „O, ihr dreimal vom Satan verdauten und ausgespuckten Blindschleichen, kommt ihr end lich dahinter?" schrie der Nachthemdige vor Wut und sein Speichel flog dem Zahlmeister ins Gesicht. „Wie kommen Sie . . . ?" „. . . hierher? fragst du, mein Zucker püppchen . . . vielleicht, daß ein Englein

vom Himmel stieg und mich- auf seinem Arm in diesen herrlichen Quell des Nektars führte", höhnte der Major und patschte vor Wut in den Weinsee herum, daß der Wein nur so spritzte. Dabei fuchtelte er mit dem abgebrochenen Hals einer Flasche so vor den Augen des Zahlmei sters herum, daß dieser erschreckt einen Schritt zurücktrat. „Was habt ihr in den Ohren, daß ihr nicht hört?" schrie er aufS neue. „Habt ihr nicht gehört, daß ich hier unab lässig gegen die Tür knalle, um nur eine Menschenseele anzulocken

Oesterreichs vertreten waren. Präsident Langt (Innsbruck) eröffnete dieselbe und begrüßte ins besondere den Minister a. D. Heinl, den Na tionalrat Hampel, sowie den Kammervizeprä- sidenten Lenhart (Wien). beshäuptling . . . ?" Der Zahlmeister reagierte nicht mehr, denn er sah ja, daß der Major völlig betrunken war. „Fch habe Sie nicht hierhergebracht!" sagte er kalt. Aber Sie sind doch der Passagier aus Ka bine 12, der seit gestern spurlos verschwunden ist?" mischte sich jetzt der Ofersteward

verschwunden ist . . . nur ein Glück, daß wir den Major wieder haben. Dos wird die Panik der Pas sagiere mindern ..." Aber in Wahrheit hatten sie gar nicht den Major MacO'lonnor, denn dieser Major war niemand anders als ich. Und für diese Leute waren das einstweilen zwei völlig getrennte Personen. Fch hatte die Maske des verschwundenen Majors angenommen, um den Maler Axel Svendrup in Sicherheit zu bringen. xvn Aufzeichnungen. Wer sich nach! dem Verschwinden deS Majors MacO'olonnor über seine Persönlichkeit

hätte unterrichten wollen, hätte auS seinem Koffer nur ein Büchlein hörausnehmen sollen, das wähl so etwas Aehnliches wie ein Tagebuch! vorstellen sollte. Bei näherer Durchsicht hätte man aber ge funden, daß es mehr ein Memorandum und Protokollbuch war, dessen Inhalt sich fast aus schließlich auf eine ganz bestimmte Sache be zog, aus ein Ereignis, von dem man wirklich nicht annehmen konnte, daß eS einen verab schiedeten Major der britisch-indischen Armee so ungewöhnlich interessieren konnte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 04.08.1927
Umfang: 8
: „Du Lump, du Sau- Hund, du mußt hinwerden!" hatte sich gestern Berwanger vor den Schöffen zu verantworten. Der Angeklagte erkennt sich als nicht schuldig und stellte in Abrede, jemals eine der artige Aeußerung gebraucht zu haben. Er sei mit seinem Nachbarn vielmehr immer gut ausgekommen, bis eines schö nen Tages seine fünfjährige Enkelin vom Diener des Ma jors geschlechtlich mißbraucht wurde. Da der Major für den Diener Partei ermiss, erhielt er von Berwanger eine Reihe von Grobheiten

, und als der Major gedroht hatte: „Du Schnapslump, ich laß' dich einsperren!" hängte Berwanger dem Major „a Goschen un" und schloß: „A gebildeter Mensch tuat und sagt dös mH" Major Troger als Zeuge gab an, daß er seinerzeit den Waldaufseher Josef Rauch tit Clbigenalp darauf aufmerksam gemacht habe, daß, trotz Verbotes, im sogenannten Birchtekwald drei Zirbelkiefern geschlagen worden seien. Die Erhebungen wurden auch gegen den Beschuldigten geführt, und da derselbe in Troger den Anzeiger erblickte, beschimpfte

zu 80 8 Geldstrafe. Der Major schilderte den Vorfall der gegenständlichen Klage folgendermaßen: „Am 7. Mai ftüh ging Berwanger am Hause vorbei, grunzte wie ein Schwein und hat hernach mit beiden Fäusten „uff den Popo jeklatscht". Dann sagte er: „Du Sauhund, ick bringe dir um und kaput!" Oog in Ooge fürchte ick ma nich. Aba diese biedern Tiroler sind imstande, vor meinem Hause eene Dynamitpatrone loszu- lasien. Die Jnjeborenen machen bei Hochzeiten allerlei Unfug mit schwerer und scharfer Munition! Jerade

, in seinen jungen Jahren aber habe er den Leuten auf den Bergwiesen das Heu abgedeckt und vor den Haustüren die große Notdurft verrichtet. Heute trinke er bisweilen Schnaps und sei ein — Original. Konkrete Tatsachen vermochten sie aber nicht anzugeben, daß der Beschuldigte fähig sei, einen Mord zu begehen. Ueber Veranlassung des Vorsitzenden Dr. Hof rat Beyrer bat Berwanger den Major um Verzeihung. Allerdings hat es dazu viel gebraucht. Während der Major sich anfangs mit Händen und Füßen dagegen sträubte

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 28.10.1934
Umfang: 16
/en, voeauiTie/len. Lc/lu»ae?/ieml/en von Aanr 5<a/ien / Wem «/ieIsi Aake/lunc/eet? vom //ei/lstum a»t L7. O/cto/I»«/' «^uiio/ini Militärische Beförderung von Mitgliedern der Regierung R o m a, 27. Oktober Das offizielle B-erordnungsblart des Kriegs- niinist^rinms veröffentlicht die Liste der Minister, Unterstaaissekretäre und ZNitglieder des Großen Rates des Fascismus, die infolge hervorragender Verdienste fürs Vaterland in die nächst höhere militärische Chorce besördort wurden: Jung Guido, Major i. d. Res

, der Artillerie, Finan,Minister, zum Oberstleutnant. Puppini Umberto, Hauptmann i. d. Res. der Art., Berkehrsininisler, zum Major. De Franeisci, Leutnant i. d. Res. der Ins., Justiz- minister. zum Hauptmann. Ercole Francesco, Leutnant i. d. Res. der Ins., Minister sie nationale Erziehung, zum Haupt mann. Starace Achille, Major i. d. Res. der Ins., Sekre tär des P. N. F.. zum Oberstleutnant. Ricci Renato, Major i. d. Res. der Ins., Unter- staatssekretär für die physische und Jugender ziehung

. zum Oberstleutnant. Biagi Bruno, Major i. o. Res. der Ins., Unter staatssekretär im Korporationsministerium, zum Oberstleutnanr. / Guidi Bussarini Guido, Major der Art., Unter staatssekretär im Innenministerium, zum Oberst leutnant. Lojacono Luigi, Hauptmann i. d. Res. der Art., Ilnterslaatssekretär für die Handelsmarine, zum Major. Postiglione Gaeiano, Hauptmann i. d. Ref. der Art., Unterstaatssekretär im Verkehrsministe rium, zum Major. Arcangeli Ageo, Leutnant i. d. Res. der Art., Unterstaatssekretär

im Finanzministerium, zum Hauptmann. Federzoni Luigi, Major i. d. Res. der Art., Mit glied des Großen Rates des Fascismus, zum Oberstleutnanr. De Becchi di Bai Cismon Cesare Maria, Major i. d. Ref. der Art., Mitglied des Großen Rates des Fascismus. zum Oberstleutnant. Muzzarini Mario. Hauptmann i. d. Res. der Ins., Mitglied des Großen Rates des Fascismus. zum Major. Marpicati Arturo. Hauptmann i. d. Ntes. der Ins., Mitglied, des Großen Rades des Fafcismus. zum Major. , De Stefani Alberto, Hauptmann i. d. Ref

. der Ins., Mitglied des Großen Rates des Fascis- lstus, zum Major, Serena Adelchi, Haupmcmn i. d. Res. der Ins., ^ Mitglied des Großen Rates des Fascismus, zum Major. Tringali Casannova. Hauptmann der Ins., Mit glied des Großen Rates des Fascismus. zum Major. Giametti Tullio, Leutnanr i. d. Res. der Art., Mitglied des Großen Rares des Fascismus, zu in Hauptmann. Schlub der RevolutionsllllsstellllNl; Aeberlragung der Feier im Rundfunk. Roma, 27. Oktober Morgen, den 2ö. ds.. wird die Ausstel lung der fascistischen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 19.09.1951
Umfang: 6
Osten, eines der bedeutendsten Finanzinstitute des Landes und nach der AIOC da s größte britische Unternehmen in Persien, wegen der durch die persische Regierung be reiteten Schwierigkeiten und der von London ergriffenen finanztechnischen Maßnahmen die Absicht habe, ihre Tätigkeit einzustellen. Und als Masterson ihn völlig fassungslos anstarrte, fügte er mit einem sauren Lächeln hinzu: „Sie haben das tatsächlich Major Forling- ton zu verdanken. Er hat den Mörder gestellt. Ich war ja immer davon

überzeugt, daß Sie unschuldig sind.“ 19. MAJOR FORLINGTON BERICHTET Masterson befand sich wieder in Kings- bury Green. Er hatte einer Einladung Major Forlingtons Folge geleistet und saß diesem nun gegenüber. Im Kamin brannte ein helles Feuer und in den Gläsern funkelte ein ausge zeichneter Sherry. „Es war ein großer Triumph für mich“, sagte der Major. „Ja, das Militär hat sich der Polizei überlegen gezeigt. Man hätte Sie hin gerichtet und ein Schurke wäre auf dieser Erde unbestraft geblieben

. Sie konnte den Mund auf machen. Es war für die beide unausdenkbar, wenn sie mit Cicely Delfosse sprach oder mit Ihnen.“ „Ich verstehe ...“ Masterson nickte müde. Wieder stürzte das furchtbare Geschehen der letzten Monate mit einem Schlage über ihm zusammen. „Es war einer der raffiniertesten Mord anschläge unseres Jahrhunderts“, fuhr der Major fort. „Katharine unterschlug die Depe sche, die Cicely Delfosse an Sie richtete, weil sie damit rechnete, daß Sie sich auf die Suche nach ihrer ersten Frau

geschätzt.. die Idee, den Eindruck zu erwecken, daß Sie sich mit Esther in London getroffen hätten, schon damals oder erst später kam, weiß ich nicht. Auf jeden Fall erreichte sie, daß in Kingsbury Green die Luft rein war Damit, daß Sie so zeitlich zurückkehren würden, rechnete sie bestimmt nicht.“ „Und der Mord selbst?“ fragte Masterson erschauernd. „Esthers Wagen kam natürlich gar nicht aus London“, antwortete der Major, „sondern von Child‘s Hill. In dieser Gegend sahen Sie ihn ja auch zum erstenmal

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 8
Datum: 06.02.1909
Umfang: 8
, Eomagoi 4, Josef Weirather, Tannheim 3, Alois Unterkircher jun., Weitental 2, Zallinger-Stillendorf. Bozen 2, Georg Hauser, Distelberg 2, Gemeinde St. Pauls-Lavanttal 2, Magistrat Feldkirch 2, Georg Frick, Oberletzen-Reutte 3, Gemeinde Lorüns 2, Gemeinde Egg 2, Gemeinde Grünau 2, Ge- meinde Nüziders 2 Kronen. Andreas-Hoferdenkmal in Meran. Spen den sind weiters eingelaufen: Generalmajor Sar- kotic, Bozen 4, k. u. k. Major d. R. M. Melchart, Wien 1, k. u. k. Oberftlt. d. R. Hermann Tesler, Komotau

1, k. u. k. Oberstlt. Edler von Halm, Wien 2, k. u. k. Major Karl v. Fischer, Wien 4. k. u. k. Oberstlt. Meisinger, Wien 2, k. u. I. Major Isidor Heinz, Gr. Schöndorf 2, k. u. k. Major Freiherr v. Kutschera, Meran 10. k. u. k. Major Fustav v. Pelikan, Salzburg 1, k. u. k. Major Mayer Raimund, Jglau 1, k. u. k. Major P. Banola, Karls bad 1, Feldmarschalleutnant Karl Leeb, Leitmeritz IO, k. k. 21. Landwehr-Jnfanterietruppendivision Prag 16, k. u. l. Major Karl Richter, Teplitz-Schönau 1, k. u. k. Major Seifert, Graz

1, k. u. k. Major Gras Matuschka, Sandhubel 3, k. u. k. Major Florian Andra, Edler von Hosersheim, Klosterneuburg 2, '. u. f. Major Soetozor Manojlooic, Wien 5, Offi zierskorps der k. u. k. Militärstrafanstau Möllersdorf l. u. k. Oberstlt. Artur Edler v. Rauch, Wien 2. k. u. k. Oberst Mai Mottenwallner, Edler v. Unken- heim, Graz 2. Division berittener Landesschützen, Innsbruck 10, k. u. k. Monturdepot Wien l, k. u. k. Major Gratz, Wien 3, l. u. k. Major Fr. Navratil, Wien 5, k. u. k. Militär

-Filialinvalidenhaus, Wien 16, k. u. k. Major Theodor Mar Fogoras 14 Kronen. Bon der Wach- und Schlietzgefellschaft erhalten wir nachstehende Mitteilung: In der Nacht vom 30. aus 31. Januar um 2 Uhr früh hat ein Wächter der Wach- und Schließgesellschaft abermals ein Schadenfeuer entdeckt, welches bei dem zur Zeit herrschenden Sturmwinde sehr gefährlich hätte wer den können. Im sogenannten Putzstadl, wo gegen wärtig die Maschinengewehrableilung sowie die Pferde des hiesigen Landesschützenbataillons unter gebracht

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 06.09.1929
Umfang: 8
, aber dafür nimmt er immer neue For men an. Der neueste Skandal sei nun erzählt: Der Major Friedrich R. hatte seine katholische Ehe scheiden lasien, erwirkte einen Dispens und ging nun eine Dispensehe ein. Eines Tages langte aber beim Wiener Zivillandesgericht eine anonyme Anzeige ein, daß Major R. eine Dispensehe geschlossen habe, die nach der üblichen Spruchpraxis der Gerichte ungültig sei. Auf Grund dieser Anzeige hat das Wiener Zivillandesgericht von Amts we gen das Verfahren zur Prüfung

von Vionville her doch wohl ein bißchen Krieg besorgen können. Der Fürst ist auch nur ein Mensch, uafe Zureden hilft." Effi hatte während dickes Gespräches einige Brotkü- geöchen gedreht, würfelte damit und legte sie zu Figuren -»sammen, um so anzuzeigen, daß ihr ein Wechsel des Themas wünschenswert wäre. Trotzdem schien Jnnstetten auf ErampaS scherzhafte Bemerkungen antworten zu wol len. daS denn Effi bestimmte, lieber direkt einzugreisen. sehe nicht ein, Major, warum wir uns mit ihrer To- deSart

. . . beiläufig eine Handschrift wie gestochen und Ausdruckssormen, als wäre unser Freund statt am Kestiner Alten-Markt an einem altfranzösischen Hof erzogen. Und daß er verwachsen ist und weiße Jabots trägt wie kein anderer Mensch mehr — ich weiß nur nicht, wo er die Plätterin hernimmt —, das paßt alles so vor züglich. Nun, also Gieshübler hat mir von Plänen für die Ressourcenabende geschrieben und von einem Entrepre neur, namens Crampas. Sehen Sie, Major, das gefällt mir bester als der Soldatentod oder gar

ihr das Kind aus dem Arm und hielt es stolz und glücklich in die Höhe. Sechzehntes Kapitel. Die Tage waren schön und blieben es bis in den Ok tober hinein. Eine Folge davon war. daß die halb zelt artige Veranda draußen zu ihrem Rechte kam, so sehr, daß sich wenigstens die Vormittagsstunden regelmäßig darin abspielten. Gegen elf kam dann wohl der Major, um sich zunächst nach dem Befinden der gnädigen Frau zu erkundigen und mit ihr ein wenig zu medisieren, was er wundervoll verstand, danach

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1936
Umfang: 6
uns Ihrem Befehl!" „Danke!" Der Panzerwagen war bereits im Dunkel der Nacht verschwunden. „Im Panzerauto sitzt Inspektor Gibbs; Sie haben also keinen Grund, ihm nachzu setzen", erklärte Jamesworth lächelnd. „Wir fahren jetzt zurück." Der Graue in Scotland Aard Major Chester saß grübelnd in seinem Arbeitszimmer vor dem wärmenden Kamin. Es war sehr früh am Tage, die Großstadt lag noch im Schlummer und wußte noch nichts von den Ereignissen der Nacht vor den Toren Londons, wenngleich schon in den Lokalredaktionen

um diese Zeit fieberhaft an den Berichten für Extrablätter gearbeitet wurde. Das Mädchen brachte dem Major das Frühstück. „Sagen Sie, Anny, hat die Polizei noch nicht angerufen?" Aus seinen Worten spra chen Sorge und Schmerz um seine Nichte. „Nein, Herr, bis jetzt nicht!" Bekümmert nickte Chester. „In England gibt es schreckliche Menschen. Wäre ich doch mit Johanne drüben geblie ben, sicherlich würde mir das erspart geblie ben sein." „Es wäre bester, wenn sich der Herr wie der niederlegen würde", riet

das Mädchen. „Ich fände keine Ruhe, lasten Sie nur, Anny!" Major Chester winkte dem Dienst mädchen müde ab. Nach längerem Zögern entledigte er sich der Hausjacke und ging unruhigen Schrittes umher. Schließlich klei dete er sich an und setzte sich an den Schreib tisch, wo er einen Scheck aussüllte. Das For mular verwahrte er sorgfältig in der Brief tasche. Etwa um zehn Uhr vormittags klin gelte das Telephon. Gibbs rief an. <da6 'Wettet Innsbruck. 29. Dez. Wolkenlos und son nig. Heute mittags minus 5 Grad

. Nicht umsonst äußerten sich viele dahin, daß dies die schönste Partie gewesen, die sie je erlebt. Nicht vergessen darf werden die prompt« Führung des Gasthofes Weißbacher, Besitzer „Hallo, Herr Major, wir haben Fräulein Wellington gefunden. Sie können die Prä mie Herrichten!" Wie von einer schweren Last befreit, at mete Chester aus. „Wie geht es ihr? — Ist sie wohlauf?" wurde der Inspektor schnell gefragt. „War zwar eine schwere Sache, aber wir haben das Mädchen heil und gefund zurück- gebracht. Natürlich

ist Fräulein Johanne er schöpft und matt; es wäre gut, wenn Sie Ihre Nichte abholen würden!" „Ich komme sofort, wenn Sie mir sagen, wo ich sie finde!" erklärte der Major unver- weilt. „Scotland Pard, ersten Stock, Zimmer siebzehn. — Sie können gar nicht fehlgehen. Ich erwarte Sie in längstens einer halben Stunde!" bestimmte Gibbs etwas selbstherr lich. „Ich werde schon früher dort sein. Schluß also!" Nachdenklich hängte der Inspektor ein. „In einer halben Stunde kommt er, das Mädchen zu holen", sagte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 24.06.1955
Umfang: 6
er, wer die Baronesa war, und er hatte auch von Orontas Bemühungen um ihre Gunst ver nommen. Eine gestürzte Favoritin war keine üble Aufmunterung vor dem Beginn der großen Aktion. Man konnte nicht wissen. Der Major wurde enttäuscht. Die Baro nesa, die ein Taschentuch gegen die linke Wange gepreßt hatte, stieg rasch aus, streifte ihn kaum mit einem Blick, begab sich in das ihr zugewiesene Zimmer und setzte sich auf das Feldbett. Ihr Blick schien nichts zu erfassen; ihr Gesicht war ver- steint

. Sie war sehr schön — weit schöner, als der Major sie in Erinnerung hatte; aber was half das? Diese Aristokratin sah ihn nicht einmal an; sie blickte zum Fenster, starr und leblos. Als er abermals fragte, ob er ihr irgendwelche Wünsche erfüllen könne, wandte sie kurz den Kopf. „Ich danke Ihnen, Herr —", ihr Blick suchte seine Achselstücke, „Herr Major. Sie sind sehr liebenswürdig, aber ich brauche wirklich nichts." Dabei lächelte sie, ein ge dankenloses höfliches, gesellschaftliches Lä cheln. Dann drehte

sie sich wieder zum Fen ster. Major Stemper fühlte sich von seiner Gefangenen entlassen. „Hochnäsige Person“, knurrte er und gab der Ordonnanz einen Wink, das Zimmer zu verschließen. Er fuhr wie ein Unwetter un ter die F' Besatzung. Zwischendurch inspi zierte er noch einmal den Korridor, an dem das Zimmer der Gefangenen lag, und be nutzte die Gelegenheit, um durch die ver gitterte Türklappe zu blicken. Er schüttelte den Kopf. Die Baronesa hatte sich auf dem Feldbett ausgestreckt und starrte — er sah es deutlich

— mit weit offenen Augen zum Fenster. Ihre linke Hand preßte das Taschentuch gegen die Wange. Die Erfrischungen, die ihr die Frau des Ka stellans gebracht hatte, standen unberührt auf dem Tische. Da war nichts zu machen. Major Samper kaute wütend seinen Schnurrbart und ergab sich dem Dienst. Es begann zu dämmern; der Himmel, im Westen noch von einem letzten Rot getönt, färbte sich zu einem tiefen, dunklen Blau, die ersten Sterne glitzerten auf. Die durchs Fenster hereinströmenden Düfte wurden schwerer

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1941
Umfang: 4
Im lodeshagel Ser J ftibei Wie deulfdje Gebivgsjäger das ftävkfte Befeftigungswevk dev „Ifletaws-Zinie" Itüvmten £iit unoevgleichliches Benkmal deutltben ficldentums / Bon Bviegsbeeitbtec Bvnlt Gvidi Stvallel P. K. Anfang Mai wurde im Wehrmachtbericht der Major E s ch genannt, der sich bei den Kämpfen in Mazedonien und Thrazien durch besondere Tawerkeit auszeichnete. Major Esch ist der Kommandeur eines (Zebirgsjägerbataillons in einer Gebirgs-Divifion, das mit der Erstürmung

ihm, sich wieder vom Feinde zu lösen. Das hartnäckige Durchhalten der Gebirgsjäger aber hat den Griechen das Herz abgekauft. Um 11.15 Uhr erscheint der Kom mandeur des Istibei, ein Major, mit der weißen Fahne am Festungseingang und gibt das Werk sowie 13 Offiziere und 488 Unteroffiziere und Mannschaften in die Hand des deutschen Kommandeurs. Man achtet den zähen Gegner, wie es deutscher Soldatenbrauch ist, und spricht ihm alle Anerkennung für die hartnäckige Verteidigung aus. Der griechische Major

ist sehr niedergeschlagen. Es ist ihm vollkommen unfaßbar, daß ein Festungswerk wie der Istibei überhaupt fallen konnte. „Und das in 24 Stunden", fügt er mit bitterem Lächeln hinzu. In welch wunderbarem Lichte erscheint die Leistung unserer Ge birgsjäger in dieser Feststellung des Gegners! Ich habe Gelegenheit, Major Esch, den Bestürmer des Jsti- bei, kurz zu sprechen und frage ihn nach feinem besonderen Ein druck dieses Tages. Er steht schweigend vor der Größe des Opfers, das dieser Sieg verlangt hat, und erzählt voll

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1893
Umfang: 12
der Pöller, da auf Anregung des Herrn Major Schmid, des Leiters der Festlichkeiten auf dem Berg Jsel, sämmtliche Gemeinden in einem Umkreise von 2 Stunden um Innsbruck, sich bereit erklärten, zur Erhöhung der Feier in jenem Augen« blicke je 24 Pöllerschüffe abzufeuern. Die Feier der Enthüllung beginnt Punkt 10 Uhr, da Se. Majestät der Kaiser überall pünktlich einzutreffen pflegt. Der Festzug der Schützen. I. Treffen (Vorarlberg): 5 Reiter der berittenen Landesschützen; Musik Dornbirn; Obmann

wird. Diese Gallerte besitzt bis heute vierzehn Original-Porträts und achtundzwanzig Copien nach Originalbildern, welche fast sämmtlich als Oelgemälde in Lebensgröße ausgeführt sind und folgende Ober- und Untercommandanten zur Darstellung bringen: Andreas Hofer und Josef Speckbacher, ge widmet vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment; ferner Pater Joachim Haspinger, copirt (nach dem Porträt im Fer- dinandeum) vom Professor Ferd. Maaß; Major Martin Teimer, Portrat-Copie, gewidmet von Teimer'S Enkel, Karl Lewohl

, Gutsbesitzer auf Schloß Laubegg in Steiermark; Major Philipp v. Wörndle, copirt von Edmund v. Wörndle, einem Enkel deS MajorS; weiter Major Josef Eisensteck en, copirt (nach dem Porträt im Ferdinandeum) von Kunstakademiker Philipp Schumacher in Wien; Major Josef Jgnaz Sträub, Kronenwirth von Hall, copirt von ?. CajuS d'Andrea in Bozen; Major Jakob Sieberer, Original-Porträt, gewidmet von Frau Katharine Edlen von Sieberer, k. k. OberstenS-Wittwe in OttenSheim bei Linz, der Schwiegertochter des MajorS

Sieberer; Major Rupert Winter steller, Gastwirth zu Kirchdorf bei St. Johann, copirt vom Kaiserjäger-Hauptmann Gustav Fischer; Major Christoph v. Wallpach zu Schwanenfeld, k. k. Salz-Ober- amtSrath in Hall, copirt von Frl. Paula v. Majo in Inns bruck; Major Franz Frisch mann von Kortsch, Original- Porträt aus dem Besitze von Frlschmann'S Urenkelin, Frau Deix, in Wien durch das Comite angekauft; Major Johann Augustin von und zu Plawen von SchlanderS, copirt von Herrn v. Eccher in Innsbruck; Major Josef

Marberger, Pfleger von Petersberg (Silz), copirt vom akadem. Maler Heinrich Urrisch in Wien; Major Joses Schweiggl, Schwarzadler-Wirth von Kurtatsch, copirt vom akad. Maler Karl de Mirizzi in Wien; Major Josef Graf Hendl, Gerichtsherr von Castelbell, Original-Porträt, gewidmet vom Urenkel des Majors, dem Herrn Georg Grasen Hendl, Gütcr- besitzer in Meran; Commandant Martin Firler von Hall, Original-Porträt, gewidmet von Frau Susanna Hullerv k. k. Postofficials-Mttwe in Innsbruck; Joh. Bapt. Türk

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 14
Datum: 26.05.1889
Umfang: 14
VonSarnLhatunöIenesien im Herbste 1798. Bvn k- Archangelus Simeoner, Gymnasialprofesior. XVIII. (Fortsetzung folgt.) Während man im Lager beschäftiget war, um den drei armen Verwundeten zu helfen und während sich die Mannschaft allmählig in ihre Quartiere vertheilte, langte eine neue Unglücks post an. „Was ist denn wieder vorgefallen', lief es von Mund zu Mund. Ein Steinacher brachte nämlich an Major von Kager die traurige Bot schaft, daß in der Thalsohle zwei Schützen, und zwar ebenfalls Steinacher. „im Blute liegen

einen noch tieferen Eindruck, als die Schicksalsschläge der drei vorgenannten Verwun deten und man hörte beim Rückgang von der Unglücksstätte in'S Lager recht oft die Worte: „Gehen wir nach HauS, wir können hier doch nichts mache» und büßen am Ende vergebens alle unsere Leute ein'. Diese Worte wieder holten sich so häufig, daß sich Major v. Kager bewogen fand, noch an diesem Tage die ganze Mannschaft zusammenzurufen. „Abends', erzählt Lechleinter, „ließ der Herr Major v. Kager unsere ganze Kompagnie im Freyen

.' Da nun der 13. Oktober nahe war — denn die beschriebenen Unglücksfälle ereigneten sich ja alle am 11. Oktober — so mußte sich Major von Kager überzeugen, ob die Mannschaft zu bleiben l gedenke, oder nicht. Die Militärkommandanten Major v. Plan! und General Vukassowich wünsch ten allerdings ein Verbleiben der braven und muthigen Schützen, weil man in Kürze einen allgemeinen Angriff von Seite der Franzosen er wartete, denselbenwohlauchwünschte, damit „dieses gespannte Verhältnis' einmal aufhöre und eine vollständige

Entscheidung durch eine Schlacht herbeigeführt werde. Plauk und Vukassowich drangen deshalb mit allen Mitteln, die ihnen zu Gebote standen, in Major o. Kager, die Mannschaft zum Ausharren zu bewegen und wünschten bis zum 12. Oktober eine bestimmte Antwort. Darum nun und weil, wie bereits ermähnt, die Mannschaft stets an das nach Haus gehen drängte, ließ Major von Kager noch am 11. Oktober abends die ganze Truppe vor sich kommen um deren Willen zu erfahren. „Es war', bemerkt Hauptmann von Lenard

, „ein feierlicher Augenblick als sämmtliche Schützen, wie zum Kampfe gerüstet, vor dem Major standen und er die Frage stellte: „wollt ihr noch freywillig bleiben oder nicht?' Wenn Hauptmann von Lenard diesen Augenblick „feierlich', ja „eigen thümlich' fand, so muß es für Major v. Kager noch eigenthümlicher gewesen sein, wenn auf diese Frage von den sonst gerühmten Schützen — keine Antwort erfolgte. „Auf dies Still schweigen hin', erzählt Lechleitner, „fragte Major v. Kager jeden einzelnen Mann, ob keiner bereit

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 12.09.1914
Umfang: 4
Kartoffel gesichert worden. — Der Schulbetrieb werde in normaler Weise vor sich gehen. Das Gymnasium beginne am 18., die Knabenvolksschule ebenfalls zur rech ten Zeit, nur der Beginn der Mädchenschule ist noch nicht bestimmt. — Die Hinterbliebenen der Reservisten wurden bisher regelmäßig mit einer größeren Summe unterstützt. — Der Landtag hat das Gesuch um die Subventionierung eines Neubaues der Fachschule abgelehnt. — Major Nürnberger dankt in herzlichen Worten dem Ma gistrate Hall anläßlich

und über den Stand der Feuer löschgeräte. ** Spenden-Ausweis des Frauenzweig Vereines vom Roten Kreuz. (Fortsetzung). Direkt bei demselben eingelaufen sind: Uebertrag 382 Kro nen 20 Heller. Emilie Dr. Mathoy 500 Kronen. Klosterfrauen vom Herzen Jesu 30. Dr. Mathoy Emilie 12. Gen.-Jntend. Frank 10. Martha und Grete Frank 10. Wiedmann Rosa 2. Betazzi Filomena 2. Schupfer Zilli 2. Hurmann Anna 2. Pranger Maria 2. Neudert Blanka 2. Schweiger Maria 3. Fr. Major Beidle 2. Forstmeister Figala 2. Baronin Streicher

2. Frau Hauptmann Payrer 20. Frau Oberleutnant v. Jstler 2. Häring Emilie 2. Wanner Maria 2. Moser Kathi 2. Lorenz Fran ziska 2. Maria von Benigni 2. Wettstein Frie derike 2. Wechselberger Johanna 2. Frau Major Stillebacher 2. Kröll Therese 2. Bickel Maria 5. ** Obst- und Gartenbauverein für Hall und Umgebung. Jene Mitglieder, welche Obst dörren wollen, werden ersucht, beiläufig die An zahl der Kilo oder Star der Vereinsleitung bal digst schriftlich od.r mündlich bekanntzugeben. ** Mehl

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1937
Umfang: 8
war über ihn gekommen. Keuchend zerrte Crew die Leiche des Majors durch den schmalen Gang in den Unterstand.' Ueber ihm erklangen deutsche Laute, der Feind stürmte noch weiter vor, und in einigen Minuten würden die Germans auch.hier hineinkommen und ihn gefangen nehmen. ' ’ \ Dürch den Kopf Crews schoß ein Gedanke, den er sofort in fieberhafter Eile in die Tat umsetzte. Er wechselte hastig mit- dem toten Offizier die Kleidung: als gefangener englischer Major durfte er auf eine . bevorzugte Be handlung hoffen

Wellington, und als Absender war Major Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. * Eibbs legte seufzend einen neuen Vogen in die Maschine ein und schaltete das Farbband um. -Er blickte verlangend nach denr Fenster, wo die Frühlingssonne leuchtende Kringel in die Vorhänge zauberte. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, Eibbs! — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heroischer

Männer ein verbreche rischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte. Der mit den Papieren Crews aufgefundene tote Major wurde als einfacher englischer Soldat bestattet!' Es war der dritte Tag nach der Festnahme des Grauen. Kommissär Gerson hatte Crew wiederholt in der Zelle besucht und einen Menschen vor gesunden, der seine Verbrechen mit oem Glo rienschein größenwahnsinnigen Genies um wob. Er ließ keine Frage unheantwortet: mit zynischem Lächeln gestand er Mord um Mord ein, und seine Aussagen

, daß der.Vater ihres Kindes mit einer anderen verheiratet war. Smith — er hatte mit falschen Beteuemn- en sein Ziel erreicht — wandte sich nach einer eftigen Auseinandersetzung gänzlich von rbr ab. Bei Ausbruch des Krieges kam er ins Feld und wurde oer dritten Abteilung des 124. Feldartillerieregiments, das unter dem Kommando von Major Ehester stand, zu- getetlt. Anfänglich war das Verhältnis zwischen beiden Männern kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich das Verhalten der sich konträr

Gegenüber- stehenden plötzlich.^ Unterleutnant Smith, ehrlichen Sinnes be- irebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, einem Kind Johanne einen ansehnlichen Be, rag zu vermachen und besprach diese An gelegenheit mft dem Major. Es kam ein Testament zustande, nach dem Johanne Wel lington bei Erreichung des 21. Lebensjahres Merano, das Kommando des 5. Alplniregi- nientes und-verschiedene Firmen und Ge schäftsleute der Stadt haben Geschenke für den Glückstovf gespendet. Das Örganisations- komitee des Festes

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.06.1937
Umfang: 6
. Damit hat aber Major Notcut seine seltsamS Aufgabe erfüllt: wenn ein Neger krank wird, der einen solchen Film gesehen hat, läßt er sich nicht mehr vom Zauberdoktor mit Hokuspokus zu Tods schinden, sondern geh ins Krankenhaus der Wei« ßen. Bei Schlangenbissen betet er auch nicht mehi! zum beinlosen Schlangengott, sondern bittet de,, englischen Ar;t um ein Serum. Und wenn er im Streit ein Messer zieht, so überlegt er sich das Zustechen doch noch mehrfach, eingedenk dei! Schuld- und Sühne-Bilder, die ihm so eindringt

lich demonstriert worden sind. Schwarze Filmkunst Das afrikanische Hollywood liegt in Wugiri. Wenn Wugiri noch nicht ganz so bekannt ist, wie seine amerikanische „Konkurrenz', so hat das drei Gründe: das ostafrikanische Nest besitzt statt Ate liers nur ein altes Spital; die Schauspieler sind nicht durch scharfsichtige Regisseure entdeckt, sondern von Major Notcut aus den umliegenden Kraals zusammengetrommelt worden und fungieren sonst in ihren Eigenschaften als Privatleute, als Boys, Häuptlinge

, Viehhirten und Chauffeure. Endlich sind die in Wugiri gedrehten Filme nur zur Vor führung vor einem Publikum gedreht, das sich aus Verwandten und Bekannten der Stars selbst zusammensetzt. All das sind aber weniger Fehler als Vorzüge, denn „Hollywood' Wugiri dient aus schließlich dem Zwecke, das Licht der Zivilisation auch in die dunklen Negerhütten leuchten zu lassen, nnd diesem Ziele ist der erwähnte Major Notcut ziemlich nahe gekommen. Es wird zum Beispiel die Aufgabe gestellt, den Negern zu beweisen

, daß Mord ein strafwürdiges Verbrechen ist. Dazu muß ihnen die durchdrin gende Schärfe des Auges des Gesetzes- auf die Leinwand projiziert werden. Major Notcut, der natürlich kein Filmregisseur, sondern ein ziemlich hoher Verwaltungsbeamter ist, erklärt seinem schwarzen Chauffeur, er müsse so tun, als ob er sich mit seinem besten Freunde verzanke, und als ob er ihm dann ein — natürlich stumpfes — Messer in die Brust stoßen würde. Der Chauffeur ist von dem Gedanken begeistert, der Freund auch. Die beiden

auf, damit das Fieber entweiche, schlägt auf ihn mit einer Peitsche ein, kneift ihn mit Zangen, trichtert ihm eine ekel hafte Medizin ein — das Opfer schreit und wim mert und wird doch nicht gesund. Aber da bringt man ihn ins englische Krankenhaus, und am nächsten Tage hüpft der Patient geheilt davon. Moral: „Geh zum englischen Arzt!' Das sind die „Stoffe'. Die Schauspieler sind durchweg begabt, wenn Major Notcut auch Mühe hat, das etwas zu realistische Temperament der Schwarzen zu zügeln. Merkwürdigerweise

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1945
Umfang: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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