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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 09.03.1915
Umfang: 8
hat. Er erzählt darin in der Hauptsache, wie er das Eiserne Kreuz bekam: ^ ^ ^ „ . . . Es war am 12. Oktober 1914. Unser Bataillon lag im Schützengraben. 600 Meter davon lag in einem zers^ssenen Gehöft der Bataillons-Stab. Ich gehörte als Befehls-Enipfanger für die Kompagnie dazn. Nachmittags 2 Uhr, bei strahlendem Sonnen schein, fragte der Major V. K., wer von uns vier Befehls-Empsän- gern zum Bataillon in die Schützenlinie gehen wölke. Dieses war bei Tage eine kitzliche Geschichte, denn die Herren Französen

, und Turkos hatten die häßliche Angewohnheit, auf jeden Kerl mit Kano nen und Maschinengewehren zu schießen. Wer sich nicht vorsah,^be kam ein Stück „Eisen ins Kreuz'. Also ich meldete mich freiwillig. Det Major sah mich fragend an, da ich ihn aber lachend wieder an sah, sagte er: „Gut, N., Sie werden es schon machen.' Ich dachte: „Dmike für die gute Meinung.' Und los> »Na denn man to.'. Ohne Gewehr, damit ich gut laufen konntet machte ich,mich auz den Weg, und kaum war ich hundert Meter gelaufen, ging

, daß meine.Zigarre .beinahe ausgegan gen war, und das will viel sagen. Ich lief im Zickzack vorwärts. Plötzlich kommen mir die Geschosse aber so nahe, daß sie mir bald ineine neue feldgraue Uniform zerschossen hätten. Akso was machen? Hält, ich werfe die Arme in die Luft und meinen werten Kadaver auf die Erde. Und siehe da — gefeuert wurde nicht'mehr.. Quäle un gefähr noch zehn Minuten nieinen Zigarrenstummel, und dann laufe ich, was das Zeug halten will, zum. Major mit meiner Meldung. Der Major

hatte aber mit seinem Fernrohr meinen Lauf verfolgt und als ich mich hinwarf, gesagt: „Verflucht, nun ist N. abgeschossen.' Krankenträger hatten den Befehl erhalte!!, mich zu holen, sobald es dunkel wurde. Du kannst Dir die verdutzten Augen des Majors nicht vorstellen, wie ich plötzlich heil und gesund vor ihm stehe und meine Meldung abgebe. „Ich, ich denke, Sie sind gefallen?' sagte er. „Jawohl, Herr Major, aber ich bin wieder aufgestanden,' war meine Antwort. Darauf lachte er herzlich, gab mir die Hcmd uud sagte

: >,Ja, schlau sind die Franzosen, aber Sie haben sie doch an der Nase ^geführt.' Darauf dankte ich dem Herrn Major und sagte ihm, daß ich im Besitz einer Rückfahrkarte wäre, worauf er wieder lachte... Die Störche im Äriegsgebiet. Den „Baseler Nachrichten' wird gemeldet: Im Elsaß haben in der vergangenen Woche bereits die er sten Störche ihren Einzug gehalten. Möchten sie doch ebenso wie Vor boten des Frühlings auch Vorboten besserer Zeiten sein. Das Schnee gestöber der letzten Tage

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1914
Umfang: 8
Curtolone und Mon- tanara. 16. Juni Vizenza und Monte della Madonna. 22. Juli Monte bello. 24. Juli Somma Campagna. 25. Juli Custozza. 26. Juli Volta. 4. August Mailand. 1849. 31. März Mortara. 23. März Novara. 9. bis 11. Mai Bisorno.j 1854. Major Adam Johann Hauber. Ein wackerer Haudegen, der seine alten Tage in unserer Stadt vollbringt, feiert demnächst, am 7. Februar, seinen 90. Geburtstag. ES ist der Major des Ruhestandes Adam Johann Hauber. Im folgenden wollen wir eine kurze Lebens skizze

dieses Mannes, der so fest und so todesmutig süc sein geliebtes Oesterreich gefochten und gestritten hat, wiedergeben. Major Adam Johann Hauber wurde am 7. Februar 1824 in Schwarzach in Vorarlberg ge boren. Im Jahre 1846 wurde er zu den Kaiser- jägern assentiert. Im Jahre 1850 erhielt er als Unterjäger die päpstliche Erinnerungsmedaille. 1853 avancierte er zum Oberjäger und erhielt als solcher die parmasanische Verdienstmedaille. Im Jahre 1859 wurde er zum Leutnant ernannt und zum 1. Linien

ernannt. 1879 trat er als Hauptmann erster Klasse in den Ruhestand und verheiratete sich mit Fräulein Franziska Meßmer. Im darauffolgenden Jahre trat er aus dem Ruhe stand in die Evidenz des LandeSfchützenbataillonS JnnSbruck -Mpptal Nr. 2 ein. 1898 wurde er Major aä kouoiös und in den Ruhestand übersetzt. 1909 wurde ihm das Ritterkreuz des Franz Josef- OrdenS verliehen. Major Hauber hat die Feldzüge 1848, 1849, 1859 in Italien und 1866 gegen Preußen mitge macht und überall brav und furchtlos

für Kaiser und Vaterland gefochten. Die einzelnen Schlachten und Gefechte, an denen Major Hauber teilnahm, sind geordnet nach FelzugSjahren folgende: 1848. 20.—21. März Straßenkampf von Mailand. 23. März Gefecht von Molgnano. 6. April Marcaria. 22. Juli Parma. 1859. 8. Mai Gefecht von Cafole. 25. Mai Candia. 4. Juni Magenta. 24. Juni Solferino. 1866. 30. Juni Kasono. 3. Juli Königgrätz. 22. Juli Blumenau. Ehre dem Wackern l Kurze politische Nachrichten. Oesterreich und Serbien. Die Verhand lungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 01.02.1914
Umfang: 20
uns eine eingehende Besprechung bis nach vollstän digem Erscheinen des 2. Teiles vor. . 90. G.duristag. Ein tapferer, heldenmütiger Offi zier, der sich nicht nur in militärischen Kreisen, sondern auch bei der hiesigen Bevölkerung vollster Sympathien und all seitiger Wertschätzung erfreut, der in Ruhestand hier lebende k. k. Major Adam Johann Hauber, feiert am 7. Februar seinen 90. Geburtstag, Geboren am 7. Februar 1814 in Schwarzach (Vorarlberg) wurde Herr Hauber am 7, De zember 1846 zu den Kaiserjägern

assentiert und hat erst im Zahre 1909 in welchem er in den Ruhestand trat, seine militärische Laufbahn beendet. Herr Major Hauber hat in den Zahren 1848, 1849, 1854, 1839 und 1866 in nicht weniger als 22 Schlachten und Gefechten für Oesterreichs Ruhm uud Ehren tapfer und heldenmütig gekämpft, was ihm ehrenvolle Auszeichnungen eintrug, denn 7 militärische Auszeichnungen und das Ritterkreuz des Franz Zosef-Or- dens schmücken die Brust des heldenmütigen Offiziers, der sich trotz seiner 90 Jahre

noch seltener geistiger Frische und körperlicher Rüstigkeit erfreut Major Sauber ist nicht nur Soldat mit Leib und Seele, sondern auch ein gar trefflicher Schütze, welch ritterlichem Sport der greise Zubilar mit fich- licher Freude huldigt. Schon als 14jähriger Knabe ergriff Sauber den Stutzen um Aug und Hand sürs Vaterland zu erproben und sich als tüchtiger und treffsicherer Schütze auszubilden. Auch dem Bozner Hauptschießstande, dessen Ehrenmitglied Herr Major Hauber ist, ist er stets ein treues Mitglied

und trotz seiner 90 Zahre wird dem tapferen Hau degen noch erstaunliche Treffsicherheit nachgerühmt Durch . 76 Zahre ist Major Hauber Standschütze an verschiedenen j Schießständen, ein Ereignis, das nicht allein m der Chronik des österreichischen Schützenbundes, sondern wohl überall ganz vereinzelt dastehen dürfte. Die Bozner Schießstands- vorstehung feiert den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes mit einem Festschießen, welches am 1., 2. und 8. Februar stattfindet. Die Standschützen des Bozner

Hauptschießstan des, welche sich voraussichtlich sehr zahlreich zu diesem Fest schießen in ihrem trauten Heim einfinden werden, ehren den 90. Geburtstag ihres Ehrenmitgliedes durch Widmung einer von unserem heimischen Künstler Albert Stolz kunstvoll ge malten Erinnerungsscheibe, welche in der großen, scheiben- gejchmückten Schützenhalle eingereiht wird. Eine Gedenk scheibe, welche die Bozner Standschützen anläßlich der Er nennung ihres Ehrenmitgliedes Herrn Major Hauber wid meten, die sogenanute

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 25.08.1913
Umfang: 8
. Wagenunsall Sr. Exzkllenz Frh. v. Kirchbach. Samstag fand am Toblacher Riedl bei der Dreizinnenhütte eine kombinierte Truppenübung statt, welcher auch die Herren FML. Freiherr v. Uirchbach mit seinem Generalstabschef Major Buzek und GM. Geuginger aus Bruneck bei wohnten. ^ . Nach Absckluß der Uebung stiegen die drei Heren mit dem Burschen des Herrn GM. Geu ginger nach Tandro ab, wo sie von dem ein spänniger Iagdwagen des GM. Geuginger erwartet würden, um zur Bahn nach Toblach zufahren. ' GM. Geuginger

, welcher mit Exz. Kirch- bach die erste Sitzbank innehatte, lenkte selbst; auf der zweiten Bank befanden sich Herr Major Buzek und der Bursche. Ungefähr zwei Kilometer südlich von Tob lach, noch ehe der Toblacher See erreicht war, wollte Herr GM. Geuginger einem andern Wa gen, welcher auf der falschen Straßenseite fuhr^ vorfahren und rief den Kutscher dieses Gefähr ten an. Unmittelbar nach diesem vorfahren wurde das Pferd des Herrn GM. Geuginger welches im Vagen gut eingefahren ist, aus un aufgeklärter Ursache

scheu, wobei der Wagen et wa drei bis vier Meter tiefe Böschung abstürz te, wobei er zertrümmert wurde. Sämtliche Insassen wurden verletzt. Exzel lenz Kirchbach erlitt eine Rißwunde an der Stirne und mehrfache Kontusionen an den Knie- eN und Knöcheln, sowie mehrfache Abschürfun zen. '' - ' ^ GM. Geuginger erlitt eine große Riß wunde am Ainn.^ welche vernäht werden muß te, sowie gleichfalls verschiedene Kontusionen. Schwer verletzt wurde Herr Major Buzek, welcher einen doppelten Bruch der linken

^ Er veranlaßte die mit ihm fahrenden Damen auszusteigen und brachte die Schwerverletzten ins Tandwehr - Maroden- Haus. nach Innichen. wo sie verbunden wurden. Der Diener blieb im Krankenhausc in Pflege, wahrend die drei anderen mit dem Wiener Ta gesschnellzuge heimwärts reisten. Herr GM. Geringer nach Bruneck, .wo er'sich in häusli-, Her Pflege befindet. Exz. Frh. v. Kirchbach nach Brixen und von dort zu Wagen nach Vahrn, wo gegenwärtig seine. Gemahlin zum Sommeraufhalt weilt, , während Herr Major Buzek

ins Bozner Krankenhaus gebracht wurde. Exz. Frh. v. Kkrchbach muß wohl noch das Bett hüten, dürfte aher in einigen . Tagen wie der vollständig hergestellt sein. Die Genesung des Herrn Major Buzek durfte längere Zeit in Anspruch nehmen und es Wäre nur zu wün schen. daß der Armbruch ohne Folgen bleibe. Immerhin 5jk der Unfall noch. glimpflicher Äbaelaufen. als es hätte der. Fall sein können And allgemein wurden Exz. Kirchbach. und Nachrichten tiM Dirpi. Erzherzog Friedrich' in Südtirol, von pre- dazzo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1915
Umfang: 8
ausführliche Einzelheiten be richten :Bei einer gemeinsamen Beratung zwi schen der Regierung und dem Generalstab griff ein Major des Generalstahes, dessen Name nicht genannt wird, die serbische Negierung in heftig ste, Weise an. Er nannte die Regierungsmit- glieSer eine ehrlose Bande, eine Horde von Va terlandsverrätern. die, während sie die Nation zur Schlachtbank führt, nur auf die Rettung ih rer eigenen .Haut bedacht ist: während Serbien — durch die Negierung in Not und Tod hinein gehetzt

— in Todeszuckungen liege, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Regierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Leben zu opfern, feige flüchte Pasic und seine Genossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zuspräche nnd Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schlichlich stürzte sich der Generalstäbler auf Pasic. schmetterte ihn mit einem Faustschlaoe zu Voden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Mühe gelang es den entsetzten Teilnehmern

an der Beratung, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureisen. Pantsch hatte keinen Schaden genommen und flüchtete: zwei Schüsse, die der Major ihm nachseuerte. gingen fehl. Der wahnsinnige Major wurde sosort im Hose des Hauses, in welchem diese Szenen statt fanden, hingerichtet. Die Negierung Pasic setzte gleich daraus die Flucht nach Montenegro fort. Fortdauer dsr heißen Kämpfe am Jsonzo. Unsere Kampflime nach wie vor in unseren Händen. Mehrere italienische Städte von unseren

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Brixener Chronik
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Seite 10 von 16
Datum: 20.11.1915
Umfang: 16
ausführliche Einzelheiten be richten :Bei einer gemeinsamen Beratung zwi schen der Regierung und dem Generalstab griff ein Major des Generalstabes, dessen Name nicht genannt wird, die serbische Regierung in heftig ster Weise an. Er nannte die Regierungsmit glieder eine ehrlose Bande, eine Horde von Va terlandsverrätern, die, während sie die Nation zur Schlachtbank führt, nur auf die Rettung ih rer eigenen Haut bedacht ist; während Serbien Äie.PeH^rung in Aot und.Tod hinein gehest — in Todeszuckungen liege

, finden die Mitglieder eben dieser ruchlosen Regierung nicht den Mut, mit der Nation ihr Leben zu opfern, feige flüchte Pasic und seine Genossen nach Montenegro. Der Major war durch die Zusprüche und Bitten und Beschwörungen der übrigen Anwesenden nicht zu beruhigen, wurde im Gegenteil immer erregter. Schließlich stürzte sich der Generalstäbler auf Pasic, schmetterte ihn mit einem Faustschlage zu Boden und wollte ihn erwürgen. Mit vieler Mühe gelang es den entsetzten Teilnehmern an der Beratung

, den Tobsüchtigen von dem am Boden liegenden Mi nisterpräsidenten wegzureißen. Pasitsch hatte keinen Schaden genommen und flüchtete; zwei Schüsse, die der Major ihm nachfeuerte, gingen fehl. Der wahnsinnige Major wurde sofort im Hofe des Hauses, in welchem diese Szenen statt fanden, hingerichtet. Die Regierung Pasic fetzte gleich darauf die Flucht nach Montenegro fort. Fortdauer der heißen Kämpfe am Jsonzo. Unsere Kampflinie nach wie vor in unseren Händen. Mehrere italienische Städte von unseren Flie gern

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 06.03.1912
Umfang: 16
meister Josef Hölzl - Untermais, Pfarrer Gott fried Noggler, Feldpater Cajus, Oberpostver- Walter Kirchlechner, das gesamte Offiziers korps mit ihren Kommandanten, f'erners Kai serschützen und Kaiserjäger. Nach einem vom Major v. Kr e p el als StationskommändaN- ten ausgebrachten Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, wendete er sich an die Anwesenden mit folgender Ansprache: „Ich begrüße alle Herren, welche die Liebenswürdigkeit hatten, bei unserer Abschiedsfeier zu erscheinen und danke Ihnen herlichst

der Schwester gemeinden.' — Nachdem die stürmischen Hoch rufe verklungen waren, erhob sich Kurvor steher Dr. Hub er zu folgender Ansprache: „Für die überaus freundlichen Worte, welche der Herr Militärstations- und Bataillons- Kommandant, Major von Krepel, an die Be völkerung des Kurortes zu richten die Güte hatte, danke ich herzlichst namens der Vertre ter der Kurgemeinden. Ebenso danke ich für die liebenswürdige Einladung zur heutigen Feier, welcher wir ' gerne und mit Freuden Folge geleistet

haben. Wir haben sie; zu unseren Veranstaltungen eingeladen, sie haben denselben Folge ge leistet und so sind wir stets-Beide auf unsere Rechnung gekommen.' Wenn sie uns nun auch verlassen, kann ich nur die Worte, des Herrn Major von Krepel wiederholen und. sagen, daß auch wir hoffen, daß die freundschaft lichen Beziehungen, welche hier angeknüpft worden sind, fortdauern, und daß ^ Sie sich man chmal uns er erinnern, und daß der eine oder andere von Ihnen, meine Herren, wenn auch nur auf- Stunden wiederum nach Meran kommt

. Sie.können überzeugt sein, daß. sie hier stets freundlich empfangen sein werden. Ich rufe den scheidenden Herren ein herzliches -Lebewohl zu und bitte die übrigen Herren mit mir das Glas zu erheben und einzustim men- in? den - Ruf: Das 1. Bataillon, des 1. Kaiserjägerregiments und sein Offizierskorps mit dem Kommandanten Herrn Major Von Krepel an der Spitze leben hoch!' -- Mzellenz FML. ; Ritter -von Urich sprach, indem er -als einstiger Kommandant der Kaiserjäger^ vom Bataillone! Abschied nahm

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 16.12.1914
Umfang: 12
auch meinen Namen fand . . . Am nächsten Tage setzte ich meine Reise fort. Ich bestieg den Schnellzug, der in der Rich tung nach Marascheschti fährt. In dem Abteil, wo ich Platz nahm, säßen bereits vier Herren: ein Major, ein Hauptmann, ein älterer, behä biger Zivilist und ein ebensolcher Pope. Dieser hatte Monchskleidung an, und ein Kreuz schmückte seine Brust. Wie ich später erfuhr, wirkte er als Lehrer an einem Priesterseminar. Der Zivilist war ein Bojare. Mit Ausnahme des Popen hatte jeder eine Zeitung

in der Hand. Einige Zeit nachher begann die Unter haltung. Der Major bewunderte die Hartnäckig keit der Deutschen auf dem westlichen Kriegs schauplatze, und der Pope lobte in überschwäng- lichen Worten die Tapferkeit und Humanität der Russen. Der Hauptmann, der, wie er sagte, zwei Jahre in Berlin zugebracht hatte, meinte, die Deutschen seien unbesiegbar. Der Bojare widersprach, Er pries die Ueberlegenheit der Franzosen. Er hätte seine Studienzeit in Paris zugebracht und kenne das französische Volk ge nau

, doch nur mit einem romanischen Volke halten könne. Der Hauptmann erklärte, er sei nicht für Rußland und nicht gegen Deutschland, aber gegen Oesterreich, weil die österreichische Büro- kratie jeden Fortschritt der Rumänen behin dere. Der Major, der inzwischen seine Zeitung weiter gelesen hatte, erkannte an manchen ru mänischen Ausdrücken, die ich gebrauchte, daß ich ein Rumäne aus der Bukowina bin und unterbrach das Gespräch mit der Frage, ob es wahr sei, daß die österreichischen Truppen bei der Wiederbesetzung der Bukowina

schieren?' Die Antwort erteilte mir der Major: „Herr, das was wir hier gesprochen haben, ist Tratsch: wir sind vor allem Soldaten und ha ben den Befehl unseres Kriegsherrn auszu führen. Im Jahre 1907 haben wir ja auf unser eigenes Volk geschossen. 10.000 Bauern bezahl ten die Revolte mit dem Leben. Wir führten nur unsere Befehle aus. Wir werden unsere Pflicht auf jeden Fall erfüllen, gleichgültig, wer der Feind sein wird, gegen den wir geschickt werden.' Einige herzliche Händedrücke, und die drei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.02.1911
Umfang: 8
, Kommandanten des kön. nng. Kolozsvaer VI. Landwehrdistrikts, znm Präsidentei: des kön. nng. Lairdwehr-Oberge-- richtes nnd Franz Grafen Marenzi v. Ta- glinno und Talgate, Marktgrasen o. Val Oliola, Freiherrn v. Maren zfeldt und! Schon eck, Kommandanten der kön. nng. 30. Landw.-Jnf.-Brigade, zum KominandmUen des kön. nng. VI. Landwehrdistrikts; Angilst Weiss, Kommandanten , der -1. Feldart.-Brigade zum Festungskommandanten in Trient: den General major Franz Schmidt, Festungskomnmndan- teu in Trient

des 14. Feld- Haubitz-Reg., Friedrich v. Herrenschwand des Garnisonsspitals Nr. 24 in Ragusa, Robert Pam perl des 5. Fest.-Art.-Reg. Vinzenz Sporr des 1. Tir. Kaisers.-Reg.; zn Assistenz ärzten in der Reserve die Assistenzarzt-Stellver treter in der Reserve, Doktoren: Friedr. Böhme des 2. Tir. Kaiserj.-Rer. und Adalbert K r a n s z des 85. Jnf.-Reg. Der Kaiser hat verliehen: c rn Titel und Cha rakter eines Oberstleutnants dem Major Karl Diolezal; den Titel nnd Charakter eines Mili- täroberintendanten

1. Klasse dem Militärober- intendanten 2. Klasse Karl Stockmayer. Ter Kaiser hat cnUiefohlcn, daß, der Ausdrillt der Allerhöchsten Zufriedenheit bekanntgegeben werde: dem Major des Heeresrnhestandes Pank Kubitz,a in Anerkennung seiner 21jährigen ver dienstvollen Verwendung als KanZleioffizier bei der Intendanz des Landwehrkommandos in Przemysl; dem Oberleutnant Otto Hibler des II. Landesfch.-Reg. in Anerkennung der unter besonderen Verhältnissen bewirkten Hilfeleistung bei Bergung zweier vom Tode

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 15.03.1912
Umfang: 10
. Der Materialschaden betrügt 200.000 T. Das Attentat auf den König von Italien. Rom» 14. März.- Der An'schla-g anf den Kö nig, bei dem, wie jetzi gemeldet wird, drei Schüsse abgegeben wurden, fand in Äer Nähe der Kirche Santa Maria in der Via lata bei dem Korso Um berto und dem PalaZza Dorm statt, Die Maje stäten setzten ihre Fahrt nach dein Pantheon fort, wo der König dem Unterrichtsminister eine Schil iderung des Attentates gab. Major Lang, der Vom Pferde'gesunken war, wnrde nach dein St. Jakobi-Krcinkenhause

Automobil nach dem Krankenhaus, um den Major Lang zu besuchen. Bei der Hin-- und Rückfahrt war der König wieder der Gegenstand begeisterter Ovationen. Rom, 14. März. Der Attentäter hat bei der Ausführung seines Verbrechens auf dem Bürger- steigc gestanden und die Schüsse mir einige Schrit te vom Wagen detz Königs entfernt abgegeben. Er WurÄe von >der Menge halbtot geprügelt und nach St. Marcello auf das Polizeikommissariat gebracht. Er ist ein beschäfti gnngsloser Maurer -und überzeugter Anarchist. Rom

verantwortlich. Im Augenblick der Das hotte der Täter ein Fahrrad bei sich und wartete ans den königlichen Wagen hinter den Ko lonaden de? Salvatiaplatzes an .der Ecke des Cor- so. Ein zweites Individuum, das ebenfalls mit einem Fahrrad versehen war. befand sich, als die Tat verübt tvnrde, in der Nähe des Attentäters. Die Pferde des königlichen Wagens wurden scheu Äs der erste Schuß fiel. Der zweite Schuß hätte den König getroffen, wenn nicht Major Sang dem Monarchen mit seinem Leibe gedeckt hätte

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