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Seite 9 von 16
Datum: 05.08.1939
Umfang: 16
war, das Kominando. Huston, ein Mann, ausgangs der Fünzigerjahre, suchte sich drei seiner befähigten Sergeanten aus, und unter der geschickten Maske einer reparaturbedürf tigen Privatjacht namens „Lady Winfton ging der „Cappard' im Hafen von Harwich unauffällig vor Anker. Nachts fuhr er heimlich hinaus und lauerte auf der Höhe vor Harwich. Baker am Scheinwerfer schrie auf einmal auf: Dag Schmugglerboot hotte sich im Kegel gefangen. Auch der Major hatte es sofort bemerkt. Er zuckte zusammen, ritz das Steuer herum

es auf. Und noch einmal, und noch einmal. Die Schmuggler nahmen den Kampf auf. Hinter dem Polizei boot stachen die Wassersäulen aus dem Wasser heraus. Major Huston stand mit ineinandergekrampften Händen auf der schmalen Kommandobrücke und schrie: „Los, feuert, was herausgeht!' Ihm war, als zerspring« in ihm etwas. Durch den schlanken Leib des „Cappard' zuckte es. und wieder, und wieder. Die Schnelladekanone tat volle Arbeit. Heulend zischten die Geschosse hin. Major Huston stand unter dem Druck einer rätselhaften Angst, aus der ihn lautes, jubelndes

. der andere schwerverletzt. „Das war William Douglas, unser Füh rer', sagte der Dritte und zeigte dabei auf den Schwerverletzten. Sie trugen ihn in die Kajüte hinunter, indessen Daker dem Dritten Handschellen anlegte. Major Huston übertrug nun Baker das Steuer, betrachtete mit zusammen- gekniffenen Lippen den Gefangenen und schritt dann in die Kajüte hinunter, wo William Douglas, der Schmuggler lag. Ein Granatsplitter hatte ihm die Brust zerrissen. Farnell. sagte, als Major Huston langsam eintrat: „Der macht

es auch nicht mehr lange, Major . . . .' Er wollte noch mehr sagen, aber er verstunnnte erschrocken, als er das Gesicht des Mannes sah. Major Huston. stand vor dem todwunden William Douglas. Er stand starr, unbeweg lich und todbleich. Seine Augen waren schmerzvoll geöffnet. Dann löste er die Arme, hob sie langsam hoch, und ein tiefes Stöhnen entquoll seinem Munde. Die brei ten Schultern begannen zu zucken und zu zittern, der mächtige Leib erbebte. Wenn ihn der erschrocken hinzuspringende Law rance nicht gehalten

hätte, wäre Polizei major Huston neben Douglas zu Boden ge stürzt. Der Verwundete hob mühsam seine Hand. Major Huston legte die Linke über die Augen und suchte mit der Rechten nach den bittenden Fingern des Verletzten. „William . . . mein Gott ... so . . .' Erschüttert kniete Major Huston neben dem sterbenden Manne, er neigte seinen grauen Kopf zu dessen Munde und lauschte den nur gehauchten Worten: „In Harwich ... die Gladys Douglas . . . meine Frau . . . und der William... vier Jahre

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Alpenzeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 28.10.1934
Umfang: 16
/en, voeauiTie/len. Lc/lu»ae?/ieml/en von Aanr 5<a/ien / Wem «/ieIsi Aake/lunc/eet? vom //ei/lstum a»t L7. O/cto/I»«/' «^uiio/ini Militärische Beförderung von Mitgliedern der Regierung R o m a, 27. Oktober Das offizielle B-erordnungsblart des Kriegs- niinist^rinms veröffentlicht die Liste der Minister, Unterstaaissekretäre und ZNitglieder des Großen Rates des Fascismus, die infolge hervorragender Verdienste fürs Vaterland in die nächst höhere militärische Chorce besördort wurden: Jung Guido, Major i. d. Res

, der Artillerie, Finan,Minister, zum Oberstleutnant. Puppini Umberto, Hauptmann i. d. Res. der Art., Berkehrsininisler, zum Major. De Franeisci, Leutnant i. d. Res. der Ins., Justiz- minister. zum Hauptmann. Ercole Francesco, Leutnant i. d. Res. der Ins., Minister sie nationale Erziehung, zum Haupt mann. Starace Achille, Major i. d. Res. der Ins., Sekre tär des P. N. F.. zum Oberstleutnant. Ricci Renato, Major i. d. Res. der Ins., Unter- staatssekretär für die physische und Jugender ziehung

. zum Oberstleutnant. Biagi Bruno, Major i. o. Res. der Ins., Unter staatssekretär im Korporationsministerium, zum Oberstleutnanr. / Guidi Bussarini Guido, Major der Art., Unter staatssekretär im Innenministerium, zum Oberst leutnant. Lojacono Luigi, Hauptmann i. d. Res. der Art., Ilnterslaatssekretär für die Handelsmarine, zum Major. Postiglione Gaeiano, Hauptmann i. d. Ref. der Art., Unterstaatssekretär im Verkehrsministe rium, zum Major. Arcangeli Ageo, Leutnant i. d. Res. der Art., Unterstaatssekretär

im Finanzministerium, zum Hauptmann. Federzoni Luigi, Major i. d. Res. der Art., Mit glied des Großen Rates des Fascismus, zum Oberstleutnanr. De Becchi di Bai Cismon Cesare Maria, Major i. d. Ref. der Art., Mitglied des Großen Rates des Fascismus. zum Oberstleutnant. Muzzarini Mario. Hauptmann i. d. Res. der Ins., Mitglied des Großen Rates des Fascismus. zum Major. Marpicati Arturo. Hauptmann i. d. Ntes. der Ins., Mitglied, des Großen Rades des Fafcismus. zum Major. , De Stefani Alberto, Hauptmann i. d. Ref

. der Ins., Mitglied des Großen Rates des Fascis- lstus, zum Major, Serena Adelchi, Haupmcmn i. d. Res. der Ins., ^ Mitglied des Großen Rates des Fascismus, zum Major. Tringali Casannova. Hauptmann der Ins., Mit glied des Großen Rates des Fascismus. zum Major. Giametti Tullio, Leutnanr i. d. Res. der Art., Mitglied des Großen Rares des Fascismus, zu in Hauptmann. Schlub der RevolutionsllllsstellllNl; Aeberlragung der Feier im Rundfunk. Roma, 27. Oktober Morgen, den 2ö. ds.. wird die Ausstel lung der fascistischen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1926
Umfang: 12
. Als er nun zu sprechen begann, war seine Stimme völlig verändert. „Ich möchte gern etwas mit Ihnen bespre chen, Herr Major. Sind Sie damit ei^Nverstaw- den, auf den SpiePlatz mit mir hinauszugehen?' Der Major warf 'ihm einen durchdringenden Blick zu. ,Mewiß. Kommen Sie diesen Weg hier.' Sie schlenderten hinaus, bis sie völlig sicher vor etwaigen Lauschern waren. „Geheimer, was?' fragte der Offizier. ,Ar gen!» was ios >auf dem Polizei?' „Nein,' Herr Major, nichts, soviel <ich weiß. Ich bin Oberinspektor Pointer

von der Zentrale, wie Sie errieten. Ich bin hinter einem merk würdigen Fall von Sslbstmordl her, der >in dem selben Hotel vorfiel, wo auch Miß Leslie wohnt — dem àterprise — in einem Zimmer nächst dsm ihren. Wir hoffen, daß es bis zum Mitt woch, dem Tag der 'amtlichen Totenbeschau, nicht in die Zeitungen kommt. Nun wissen Sie natür lich, Herr Major, daß jeder nicht völlig geklärte Selbstmord von uns ganz gründlich bearbeitet werden muß. Dazu gehört auch, daß wir uns über die Bewegungen der Leute unterrichten

, die im gleichen Stock wohnen — dsm ersten Stock. Es handÄt sich im allgemeinen um die Stunden zwischen vier und sechs am letzten Sa-màgnachmlttag. Bei Miß Leslie wie bei den anderen Lernten. Sie verstehen, Herr Major, es ist nü'.' eine Formsache: wir wissen durch dys Hotelpersonal, daß sie erst viel später im Hotel war, «ber ida» genügt nicht. Wir «müssen ve» !suchen, für jede Person !iml ersten Stock für diese nicht teil und reinigte meinen Wagen' — der Stunden ein Alibi zu bekommen, wenn's irgend möglich

isti, und wenn nicht, müssen wir wissen!» warum es nicht möglich ifft. Nun, Herr Major, können Sie nà sagen, wo Miß Leslis wirt lich während jener Stunden war?' Major Thompson dachte eine Wsile nach. „Ich möchte in solch einer wichtigen Sache mich wicht festlögen,' sagte er endlich. „Won Miß Leslie werden« Sie alles erfahren, was Sie wissen wollen — dazu haben Sie ein Recht — daran zweifle ich nicht.' Er wandte sich um. Pointer hielt 'ihn zurück. ,Mohl, «der ich kann die Sache Miß Leslie

nicht erklärend Niemand darf wissen, daß es sich nicht um ebnen einfachen Selbstmord handelt. Deshalb habe ich auch cken diesen, .kleinen Trick bei Ihnen angewandt, Herr Major. Am liebsten hätte ich auch Ihnen nichts über die Sache er zählt. Sicherlich -würde mir die Dame mitteilen!, was sie an diesem Samstagnachmittag getan hat, wenjn sie wüßte, warum ich mich dafür interessiere; da ich ihr aber meine Gründe nicht auseinandersetzen darf, würde sie's wahrschein lich ablehnen, mir irgend etwas zu sagen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.05.1894
Umfang: 10
in Europa bestimmt. Man müsse sich diesem Standpunkt anbequemen, solange nicht Europa dagegen gemein- Nnser Kind. Bon Slranh Jutta. Suschen war die Tochter des Majors Ertl, und, eS klingt sonderbar, aber wir können nichts dafür, sie war auch die Tochter seines Burschen Johann; wenn der Major und sein Johann in gutem Einvernehmen mit einander waren, nannten sie Suschen »unser Kind', wenn ihnen aber etwas über die Leber gekrochen, nannte sie Jeder für sich „mein Kind'. Wie es kam, daß SuSchen glückliche

Besitzerin zweier Bäter wurde, das wollen wir erzählen, schlecht und recht, wie wir es können. Es war in einer Sylvesternacht, natürlich stockfinster und eisig kalt, sonst wäre die Geschichte nicht gruselig genug. Der Major schickte sich an, sein einsames Schlafzimmer auszu suchen, und Johann bewaffnete sich mit den Schlüsseln, um Thür und Thor sür die Nacht zu schließen; kaum hatte er jedoch das Zimmer verlassen, als er auch schon wieder zurück kam; auf seinem ehrlichen Burschengesicht thronte ein ver

legene? Lächeln und in seinen Armen leg ein — Wickelkind. »Melde gehorsamst, Herr Major, das da habe ich vor der Thüre gefunden,' sprach Johann und hutschte und wiegte das arme Geschöpf mit einer solchen Behemenz, daß deS KindeS Lage mit jedem Moment lebensgefährlicher wurde. »Alte Kanonenkugel,' wetterte der Major, »ist ihm das bischen Munition, das er noch in seinem Schädel gehabt, denn ganz ausgegangen ? Was sollen wir mit dem Schrei hals anfangen? Hat er auch nur den blässesten blauen Dunst davon

, wie man so etwas aufpäppelt? Oder sollten vielleicht nähere Beziehungen, — he?' »Ich nicht, wenn nicht der Herr Major?' ^ «Unsinn!' brummte der Major; sein Zorn schien ver raucht, und wir können den Herrn jetzt näher betrachten. Er war ein großer, breitschulteriger Mensch, ein Riese an Gestalt, stark und knochig, derb und struppig, mit massiven Händen und Füßen, und ein paar Augen von einer solch unschuldigen Bläue, daß sie jeder deutschen Jungfrau Ehr« gemacht hätten. Trotz seiner vierzig Jahre war er in Liebesangelegen

heiten fo unerfahren, wie ein Gymnasialschüler, welcher die erste Cigarre raucht; er behauptete, ein erbitterter Weiber feind zu sein, weil er seiner merkwürdigen Unbeholsenheit Frauen gegenüber nicht Herr werden konnte. Er und sein Johann waren fest entschlossen, aus ihrem Dasein das weib liche Element zu verbannen; denn was der Major that, das that der Johann auch. In diese Junggesellenwirthschaft war die Suse hinein gerathen. Die Verzweiflung, als die zwei Schnauzbärte ent deckten, daß Suschen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 07.02.1909
Umfang: 14
vom v. Februar: Anglobant 29S.—, Unionbank 542.25, Nordwestbahn (L) 447.S0, Staatsbahn 675 50. Nordbahn 5140. vrager Eisen 2339, Hirtenberger 1007.—, Waffen K11 — 4.- 1- 1.— 2 4'— > Äudreas Hofer Denkmal. An Spenden sind weiters eingegangen: Generalmajor Sarkotic, Bozen Major d. R. M. Melchart, Wien Oberstl. d. R. Herm. Feiler, Komotau Oberstl. Edler v?n Halm, Wien Major Karl von Fischer, Wien Oberstl. Meisinger, Wien Major Isidor Heinz, Gr.-Schöndorf 2.— Major Freiherr v. Kutschers, Meran 1V. - Major Gustav

v. Pelikan, Salzburg l.- Major Mayer-Raimünd, Jglml l. Major P. Banola, Karlsbad l. FA!L. Karl Leeb, Leitmeritz l(1.- 21. Landwehr-Jnf.-Truppen-Tiv., Prag 16.— Major Karl Richter, Teplitz-Schönau l.- Major Seifert, Graz 1. - Major Graf Matuschka, Sandhübel 3. Major Florian Andra Edler v. Hofers- heim, Klosterneuburg 2. Major Svetozar Manojlovic, Wien 5, Offizierskorps der Militär-Strafanstalt Möllersdors 5. — Oberstl. Anton Edler v. Nauch> Wien 2.— Oberst Mk. Mitterwallner Edler von Unkenheim, Graz

2.- Tivisioil ber. Landesschützen, Innsbruck 1t>.— Monturdepot Wien 4.— Major Gratz, Wien 3.— Major Fr. Navratil, Wien 5.— Militär-Filial-Jnvalidenhnns, Wien l6.- Major Theodor Max Fogoras 14. - Slafius Trogmauu-Deakmal m An Spenden sind eingelangt von: Exzellenz Tr. Karl von Grabniayr 1<.».- k Johann Mehner, Runtk Josef Emberger, Werlos Josef Gufler, Rabenfiein Gemeinde Obervellach Josef Malpaga, Nals Tr. Wilhelm Lutz, Weißenbach Josef Gntlveniger, Vierschach Franz Pöder. Tscher ms Franz Erlacher

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 05.08.1886
Umfang: 8
deutscher Nationalität auf: Graf Alten, Oberst Amberg, Herzog von Anhalt, Major Arnim, Hauptmann Frhr. v. Arnau, Fah nenträger v. Arthausen, Ritter v. Artin, Hauptmann Asseburg, Oberstlieutenant Graf Auersperg, General Baarfuß, Markgraf v. Baden-Durlach, Ludwig Her zog von Baden, General Frhr. v. Beck, Infanterie- Oberst Johann Belling, Birkenfeld, Bischofshausen, Blankensee, Oberst Bertram Bolling, Obrrst Bon- stett, Fahnenträger Bösen, Hanplmann Bosse, Oberst und Generaistabsches des FML. Schoning

Wilhelm Brandel, Fahnenträger Briefe, Major Brissey, Haupt mann Burger, Mineur Burgsdorff, Hauptmann Canitz, bayerischer Oberst Chaldi, Alexander Herzog von Ehurland, Hauptmann Coleri, Oberstlieutenant Frhr. v. Creutz, General Johann Diepcnthal, Haupt mann Graf Christian Dosma, General Dünewald, Hauptmann Karl Frhr. v. Dörffling, Hauptmann Dünewald, Major Elschnitz, bayerischer Artillerie- Oberst Geschwind, Kämmerer des Herzogs von Lothringen Gras Gournay, Frhr. v. Greif, Oberst Grigie, Major

und Flügeladjutant des Churfürsten Groste, General Heißler, Oberstlieutenant Frhr. von Heyden, Freiwilliger Graf Herberstein (Joh. Fr.), Oberst Graf Leopold Herberstein, Major Graf Jo hann Georg Herberstein, Jsseisiein, Hauptmann Graf Kaiserstein, Oberstlieutenant Gras Kavnitz, Haupt mann Kirchmayer, GrasKneestein, Hauptmann Köle- ritz, Hanplman König, Major Kramer, Hauptmann Kuesstein, Generaladjutant Kurtz, Hauptmann Knh> lenwein, Graf Küstrin, Oberst Graf Karl Adam Lamberg, sächsischer Oberst Lebel

, Oberstlieutenant Leschenberg, Pionnier-Hauptmann Liebeswerth, Oberst lieutenant Löben, Oberstlieutenant Löschenbrand, Frei williger Herzog von Lutzelstein, Freiwilliger Graf Moldeghem, Grafen ManSfeld, Major Marschall, General Marwitz, Arzt des Herzog« von Lothringen Mcsnil. Oberstlieutenant Metternich, Oberfeuerwerker Michael Mieth, Fürst von Bayern Max Emanuel, Hauptmann DubiSlav Natzmer, Herzog von Neu burg, Lieutenant Graf Nostitz, Freiwilliger Frhr. v. Nußenstein, Oberst Graf Wolfgang Oettingen, Major

Olschnitz, Hauptmann Osterhausen, Oberst lieutenant Peck, Junger Officier Perband, Oberst Werner, Oberstlieutenant Pletz, Major Pölnitz, Major Graf Pölting, Oberstlieutenant Radet, Major Rebel, Oberstlieutenant Redern, Graf Ridberg, Hauptmann Ritschen (Sohn des Herzogs Robert), Frhr. V .Rolle, Oberstlieutenant Rosten, Hauptmann Rotzmann, Hauptmann Röser, FML. Frhr. v. Rummel, Chri stian Herzog von Sachsen-Weißenfeld, Hauptmann Sack, Hauptmann Graf Saur, Oberstlieutenant Schlebendorf, Graf Schlick

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Südtiroler Heimat
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Seite 7 von 8
Datum: 01.08.1932
Umfang: 8
es, das Geheimnis weiter zu verbreiten und für den Aufstand zu wirken. Weder Andreas Hofer noch Nessing, noch Peter Huber fanden auch in der Folgezeit ein Hindernis in der Verbreitung des Geheimnisses und in den Vorbereitungen für den Aus stand. Ebenso glücklich waren die Emissäre, welche die österreichische Regierung zu diesem Zwecke nach Tirol sandte. Der pensionierte Hauptmann Bianchi kehrte mit seinen in Tirol gesammelten Notizen ungeschoren nach Oesterreich zurück und der ehemalige Major Teimer

unter Oberst leutnant Wreden,° in Hall 2 Kompagnien unter Oberstleutnant Bärenklau und in Schwaz 2 Kompagnien unter Major Theobald. Den Oberbefehl über diese zirka 5000 Mann führte der greise General Kinkl zu Innsbruck. Von Italien schickte Vicekönig Eugen 2 Kolonnen von je 3000 Mann zu Hilfe unter General Bisson und Leemoine. Dem gegenüber bestimmt^ Erzherzog Johann als Befehls haber der österreichischen SWätmee einen kleinen Teil deS' 8. Armeekorps zum Einmarsch von Klagenfurt durch das Pustertal

gegen Tirol. Es waren 6 Bataillone Infanterie, 2 Bataillone Villacher Landwehr und 3 Schwadrons Chevauxlegers Unter dem Kommando des Feldmarschalleutnant Johann Gabriel Marquis von Chasteler und als Intendanten Josef Freiherrn von Kormaier. Das Kommando der einzelnen Unterabteilungen führten die Generale Buol, Marschall und Fenner. Am 5. April sandte Chasteler den Major Täimer mit Proklamationen voraus, die den Tirolern die baldige Erlösung von der französischen Herrschaft ankündigten

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Alpenzeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 21.03.1926
Umfang: 12
Deane hatte sich rechiti gut unterhalten. Als er nun zu «sprechen begann, war seine Stimme völlig verändert. „Ich möchte gerir etwas mit Ihnen bespre chen!, Herr Major. Sind Sie damit einverstan den, aus den Spieplatz mit mir hinauszugehen?' Der Mach«?, wwrs ihm einen durchdringenden Blick zu. Mewiß. Ko-Mmen Sie diesen Weg hier.' Sie schlenderten hinaus, bis sie völlig sicher vor etwaigen Lauschern waren. „Gchodmer, was?' fragte der OMier. ,Sr- genld was los >auf der Polizei?' „Nein, Herr Major

, -nichts, soviel ich weiß. Ich bin Oberinspektor Pointer von der Zentrale, wie Sie errieten. Ich bin hinter einem mert- wi'iMgen Fall von Selbstmord her, der in dem selben Hotel vorfiel, wo auch Miß Leslie wohnt — dem Enterprise — in einem Zimmer nächst dem ihren. Wir hoffen, daß es bis zum Mitt woch, dem Dag der amtlichen Totenbeschau, Nicht in dde Zeitungen komimt. Nun wissen Sie natür lich, Herr Major, daß jeder nicht völlig geklärte Selbstmord von uns ganz gründlich bearbeitet, wenden muß. Dazu gehört

auch, daß wir uns über die Bewegungen der Leute unterrichten, die >im gleichen Stock wohnen — dem ersten Stock. Es handelt sich im allgemeinen um die Stunden zwischen vier und sechs am letzten Samstag-Nachmittag. Bei Miß Leslis wie bei den anderen Leuten. Sie verstehen, Herr Major, es ist Mir sine Formsache: wir wissen durch das Hotelpersonal, daß sie erst viel später im Hotel war, -aber das genügt nicht. Wir müssen oev- suchen, für jede Person im ersten Stock für diese nlicht teil und reinigte meinen Wagen' — der Stunden

ein Alibi zu bekommen, wenn's irgend möglich ist, und wenn nicht, müssen wir wissen, warum es nicht möglich -ist. Mm, Herr Mvijor, können Sie mir sagen, wo Miß Leslie w i r k- l i ch während jener Stunden war?' Major Thompsv-n dachte eine Weile nach. „Ich möchte i-n -solch einer wichtigen Sache mich Mcht! festlegen,' sagte er endlich. „Won Miß Leslie werden Sie olles ersah re w, was Sie wissen wollen — dazu haben Sie ein Recht — daran- zweifle -ich nicht.' Er wandte sich um. Pointer hielt -ihn zurück

. ,Mohl, -aber ich kann die Sache Miß Leslie nicht erklären!. Niemland darf wissen, das; es sich nicht um eiinen einfachen Selbstmord handelt. Deshalb habe ich -auch eben diesen kleinen Trick bei Ihnen angewandt, -Herr Major. Am liebsten hätte ich auch Ihnen nichts über die Sache er zählt. Sicherlich würde mir die Dame mittei-leni, was sie an diesem Samstagnachmittag getan hat, -rvenk sie wüßte, warum ich mich dafür interessiere; da -ich ihr aber meine Gründe nicht -auseinandersetzen darf, würde sie's

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 05.06.1914
Umfang: 8
Seite 166 Sie für mich zu tun versprachen, und das' ist noch immer nicht geschehen.' „Ich weiß, was Sie meinen,' brummte er, mit einer innerlichen Verwünschung. „Ihren Gärtner!' „Ja.' „Ich habe getan, was ich konnte.' „Könnten Sie es nicht noch einmal ver suchen?' „Und wenn ich das täte,' sprach der Major, „hätte ich dann Aussicht auf eine andere Antwort, als ich soeben auf meinen Antrag von Ihnen erhielt? Ich muß Ihnen ehrlich sagen, daß ich auf diesen Kerl eifer süchtig Lu werden beginne

. Ich wollte, er säße auf dem Monde.' „Auf diesen .Handel gehe ich nicht ein,' sagte die.Witwe, sich abwendend. „Nein, nein! So ist es auch nicht ge meint!' rief der Major mit Wärme. „Das war nicht ritterlich von mir! Ich werde Ihnen diese Freilassung verschaffen, oder Ihnen nie mehr unter die Augen treten.' Und nun tat der Major in vollem Ernst sein Bestes. Er stand in der Tat mit dem Gouverneur der Kolonie auf sehr gutem Fuße, und was er vor einem halben Jahre nur nebenbei erwähnt hatte, vertrat

er jetzt als einen wirklich beherzigenswerten Fall. In wenigen Tagen hatte er denn auch die Freude, sich nach dem Hause der Witwe begeben zu können mit einem Papier in der Tasche, das Frau Astleh unterzeichnen mußte. Am Gartentor begegnete er dem Gärtner.' „Ich denke, Sie können wohl erraten, was ich bei mir habe. Mann?' sagte er sich mit selbstbewußtem Wohlwollen auf die Brust klopfend. „Frau Astley hat mir etwas davon ge sagt,' antwortete Whybrow. „Ich bin Ihnen mnig dankbar, Herr Major. Ich hatte nicht erwartet

, es schon zu erhalten.' „Ach was! Sie haben es noch nicht, Sie haben es noch nicht!' polterte der Major. D^r Gouverneur hat es noch nicht untev- zsichnet. Abec ich habe Ihrer Herrin ver sprochen, meinen .Einfluß für Sie zu ge brauchen und gegen Ende der Woche werden Sie wahrscheinlich Näheres von mir hören.' Er war in der Tat so gut wie sein Wort. Zwei Tage nachher dinierte er zu Sydney bei dem Gouverneur und kehrte schon des Abends nach Pipers Point zurück mit Whybrows Freilassung gesiegelt

und unter zeichnet, in der Tasche. Auch diesmal hatte der Major wieder ein tüchtiges Glas Wein getrunken, und auch diesmal wieder befand er sich in großer Eneguug. Die Post hatte ihm soeben die Nachricht gebracht, daß sein Bruder gestorben und dessen ganzer Nach laß ihm zuteil geworden wäre. Er war nun ein reicher Mann. Was sollte er tun? Nach England zurückkehren und gut leben, mit seinen alten Freunden und Kameraden, oder lieber hier bleiben und seine Tage ruhig schließen? Aber seine alten Freunde waren meist

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1883
Umfang: 6
50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

Sekulich, Friedrich R. v. Pollini, Daublebsky v. Sterneck. je 5 fl. Baron Fejervary k. k. Feld marschallieutenant 10 fl. Nicetas Fihr. v. Csollich k. k. General-Major 5 fl. Maximil. Graf Mac. Caffry-Keoumüre k. k. General-Major 5 fl. Ri'ter v. Rusf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Johann Frhr. v. Dumoulin k.k. Feldmarschallieutenant 15 fl. (Schluss folgt.) Wereinsuachrichteu. Innsbruck, 25. Juli. Zur Feier des Namenstages des Herrn Ober commandanten der „Freiwilligen Feuerwehr' findet morgen Freitag

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 06.08.1861
Umfang: 4
. Der Mord von Nörthumberland Street. (Aus t«r englischen Corresvondenz) Der Schleier, der über die Mordgeschichie von Northum- bcrl.md Street schwebte, ist. wenn ni.l t gan^. doch znm grööteu Theil gelüftet, und die Jury der Todtcnschau er» klärte am 23. d. M naä) ibrem besten Willen und Ge- wissen, daß Major Murra» den Hrn. Roberts in gezwun gener Selbstvertheidiaung getödtet habe, folglich auf freien Fuß zu setzen sei. Der Vorfall selbst ist so absonderlicher Natur, daß wir ibn kurz und, so weit

eS möglich ist, tin Zusammenhang erzählen wollen. Es sind nun ungefähr vierzehn Tage, da stürzt ein an ständig gekleideter Herr — das war Major Murray — aus einem Hanse in Nortbumberland Street auf ve Straße, und wendet sich an einen Polizeimann um Hilfe, denn er sei in einem Hanse, das er bezeichnete, mörderisch angefallen wollen. Die Polizei dringt in das bezeichnete Haus, und findet im Salon des ersten Stockes, der alle Spuren eines mörderischen Kampfes an sich trägt, einen zu Tode getrof fenen Mann

, der aus vielen Wunden blutet. Das ist der Bewohner des Salons. Hr. Roberts. Er und Major Murray. der ebenfalls lebensgefährlich verwundet ist. wer den ins Hospital geschafft. Murray ist kräftig genug, eine Aussage zu machen, die Anfangs Niemand glaubt, und quf die wir später zurückkommen; Roberts will sich dagegen nicht weiter auösprechrn, behauptet nur, Ma'or Murray habe sich selbst erschossen, und stirbt vor wenigen Tagen, ohne ein weiteres Geständniß abgelegt zu haben. Der Major, der mittlerweile

ebenfalls in Lebensgefahr schwebt, versichert wiederholt, daß er'diesen Roberts nie gekannt, nie gesehen habe, sich den Angriff nicht erklären könne, und die Hausbewohner wissen von diesem wenig mehr, als daß er sich seit einiger Zeit auf Pisioleu eingesckosscn habe. Vergebens wüblt die Polizei in den Papieren Beider, es ist in denselben Nichts, was auf eine Bekanntschaft und Feindschaft schließen liege. Roberts stirbt, wie gesagt, ohne eine Aussage gemacht zu haben. Major Murray aber er zählt

sein fürchterliches Abenteuer folgender Weise: Am lZ. d, als ich eben durch Hungerford Market ging, redete mich ein Mann au und frug mich, ob ich Major Murray sei. AIS ich dies bejabte, ließ er sich in ein Ge spräch über eine Actiengeselllchast. zu deren Direktoren ich gehöre, ein, und lnd mich schließlich in sein an der Ecke der Straße gelegenes Bureau, um ein von dieser Gesell schaft beabsichtigtes Geldanlehen zu besprechen. Nörthum berland! Street war mir als respektable Straße bekannt, so folgte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 27.09.1893
Umfang: 12
der Pöller, da auf Anregung des Herrn Major Schmid, des Leiters der Festlichkeiten auf dem Berg Jsel, sämmtliche Gemeinden in einem Umkreise von 2 Stunden um Innsbruck, sich bereit erklärten, zur Erhöhung der Feier in jenem Augen« blicke je 24 Pöllerschüffe abzufeuern. Die Feier der Enthüllung beginnt Punkt 10 Uhr, da Se. Majestät der Kaiser überall pünktlich einzutreffen pflegt. Der Festzug der Schützen. I. Treffen (Vorarlberg): 5 Reiter der berittenen Landesschützen; Musik Dornbirn; Obmann

wird. Diese Gallerte besitzt bis heute vierzehn Original-Porträts und achtundzwanzig Copien nach Originalbildern, welche fast sämmtlich als Oelgemälde in Lebensgröße ausgeführt sind und folgende Ober- und Untercommandanten zur Darstellung bringen: Andreas Hofer und Josef Speckbacher, ge widmet vom Tiroler Kaiserjäger-Regiment; ferner Pater Joachim Haspinger, copirt (nach dem Porträt im Fer- dinandeum) vom Professor Ferd. Maaß; Major Martin Teimer, Portrat-Copie, gewidmet von Teimer'S Enkel, Karl Lewohl

, Gutsbesitzer auf Schloß Laubegg in Steiermark; Major Philipp v. Wörndle, copirt von Edmund v. Wörndle, einem Enkel deS MajorS; weiter Major Josef Eisensteck en, copirt (nach dem Porträt im Ferdinandeum) von Kunstakademiker Philipp Schumacher in Wien; Major Josef Jgnaz Sträub, Kronenwirth von Hall, copirt von ?. CajuS d'Andrea in Bozen; Major Jakob Sieberer, Original-Porträt, gewidmet von Frau Katharine Edlen von Sieberer, k. k. OberstenS-Wittwe in OttenSheim bei Linz, der Schwiegertochter des MajorS

Sieberer; Major Rupert Winter steller, Gastwirth zu Kirchdorf bei St. Johann, copirt vom Kaiserjäger-Hauptmann Gustav Fischer; Major Christoph v. Wallpach zu Schwanenfeld, k. k. Salz-Ober- amtSrath in Hall, copirt von Frl. Paula v. Majo in Inns bruck; Major Franz Frisch mann von Kortsch, Original- Porträt aus dem Besitze von Frlschmann'S Urenkelin, Frau Deix, in Wien durch das Comite angekauft; Major Johann Augustin von und zu Plawen von SchlanderS, copirt von Herrn v. Eccher in Innsbruck; Major Josef

Marberger, Pfleger von Petersberg (Silz), copirt vom akadem. Maler Heinrich Urrisch in Wien; Major Joses Schweiggl, Schwarzadler-Wirth von Kurtatsch, copirt vom akad. Maler Karl de Mirizzi in Wien; Major Josef Graf Hendl, Gerichtsherr von Castelbell, Original-Porträt, gewidmet vom Urenkel des Majors, dem Herrn Georg Grasen Hendl, Gütcr- besitzer in Meran; Commandant Martin Firler von Hall, Original-Porträt, gewidmet von Frau Susanna Hullerv k. k. Postofficials-Mttwe in Innsbruck; Joh. Bapt. Türk

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 14
Datum: 23.09.1893
Umfang: 14
nun die Galerie bis heute schon vierzehn Original-Porträte und achtnndzwanzig Eopien nach Original Bildern, welche fast sämmtlich als Oelgemälde (Brustbild) in Lebensgröße ausgeführt sind und folgende Ober- uud Untercommandanten zur Darstellung bringen: Andreas Hofer und Josef Speckbacher, gewidmet vom Tiroler Kaiserjäger- Negiment; ferner Pater Joachim Haspin ger, eopiert (nach dem Porträt im Ferdinandeum) vom Professor Ferd. Maaß; Major Martin Teimer Freiherr von Wiltau, Porträt Copie, gewidmet von TeimerL

Enkel, Karl Lewohl, Gutsbesitzer auf Schloss Laubegg in Steiermark; Major Philipp v. Wörndle zu Adelsfried und Weiherburg, eopiert nach dem im Besitze des Herrn Ludwig Schumacher zu Taschen lehen befindlichen Porträt von Edmund v. Wörndle, einem Enkel des Majors; weiter Major Jos. Eisen stecken, eopiert (nach dem Porträt im Ferdinandeum) von Kunstalademiker Philipp Schumacher in Wien; Major Josef Jgnaz Sträub, Kronenwirt von Hall, eopiert nach . dem im Besitze deö LandschaftSbeamten Joh. Hoppichler

(StraubS Enkel) befindlichen Porträt von ?. CajuS d'Andrea in Bozen; Major Jakob Sieb er er, Original-Porträt, gewidmet von Frau Katharina Edlen v. Sieberer, k. k. OberstenS-Witwe in Meran, 22. Sept. Die Dichter Felix Dahn und Ernst Wildenbruch find zu längerem Aufenthalt hier aflHekommen. Tiroler La«deSa«sstellung R8S3. Gelegentlich der Anwesenheit Sr. Majestät de» Kaisers in der Tiroler Landesausstellung ist ein großes tirolisch nationales HuldigungS-Tableau, zusammengestellt aus Frauen und Männern

, von der wir einige Übersetzungen wiedergeben wollen: Promenadeconcert — Wandelmusik, Orchester — Ton- Ottenöhcim bei Linz, der Schwiegertochter des Majors Sieberer; Major Rupert Wintersteller, Gast wirt zu Kirchdorf bei St. Johann, copiert nach dem im Besitze des akad. Malers Waltl in Kitzbühel be findlichen Porträt von Kaiserjäger-Hauptmann Gustav Fischer; Major Christoph v. Wallpach zu Schwcr- nenfeld, k. k. Salz-Obcramtsrath in Hall, copiert nach dem im Besitze des k. k. PostVerwalters Theodor von Wallpach in Graz

befindlichen Porträt von Frl. Paula v. Majo in Innsbruck; Major Franz Frisch mann von Kortsch, Original-Porträt aus dem Be sitze von Frischmanns Urenkelin, Frau Dcix, in Wien durch das Comito angekauft; Major Johann Augustin von und zu Plawen von SchlanderS, nach dem im Besitze der Frau Julie v. Plawen, HanptmannSwitwe in SchlanderS und Urenkelin des Majors, befindlichen Porträt, copiert von Herrn v. Eccticr in Innsbruck; Major Josef Marder ger, Psleger von Petersberg (Silz), nach dem im Besitze

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.09.1920
Umfang: 6
lagers Heinrichsgrün; Oberstleutnant v. Stien, Kommandant des Gefangenenlagers Samorja; Oberstleutnant Klemszty, Kommandant des Gefangenenlagers Braunau: Oberstleutnant Karl von Kern, Kommandant der Festung Laibach; Oberst leutnant Koeveß, Kommandant des Gefangenenlagers Theresien stadt; Oberstleutnant Koernell, Kommandant des Gefangenen lagers Hajmasker; Oberstleutnant Arpad Schön, Kommandant des Gefangenenlagers Kiskunhalas; Major Tham Bokregl, Kommandant des Gefangenenlagers Sepronek; Major

Pamerie di Zagabria, Kriegsgefangenenlager Cfot bet Papa; Leutnant Soyca, Gefangenenlager Theresienstadt; Leutnant Iik Ivan, Gefangenenlager Maushausen: Leutnant Farcas, Gefangenenlager Mau-haufen; Leutnant Eduard Stipanootc, Kommandant der Arbeiter kompagnie 1199 in Rumänien: Leutnant Tratte, Leutnant Neugebauer, LeuMant Bischitzika und andere. Ferner enthüll die ttallenische Liste unter anderen noch folgende Namen: Leutnant Stopper; LeuMant Mark; Leutnant Bernfeld; Fähnrich Beer; Major Franz Pölz

o. Stafallo; Dr. Julius Donat, Gefangenenlager Braunau; Dr. Leoy, Gefangenenlager Pecs; Familie Paul Maro; Oberst Koller; Hauptmann Ernst Eisner, 14. Jnf.-Reg.; Attur Schnitzler (?); General Boroevic; G. d.. I. v. Henriquez, Komandant der 2. Jsonzoarmee; G. d. I. Rudolf Kralicek, Kommandant de« 16. Armeekorps; General major v. Röch; Oberst Karl Catinells; Oberst Ereoato; Oberst Hubert Guizel; Oberstleutnant Luche; OberstleuMant Alexander Beit; Major Graf Franz Claricini, Major Fordenstt; Haupt mann

; Oberst Baron Worsus; Major Baselli; Major Marchest; Hauptmann Medilchka; Hauvtmann Hubert; Hauptmann Kutzak; Hauptmann Attur Driefel; Regimentsarzt Löw; OberleüMant Scheider; Ober- leuMant Langmahr. Die jugoslawische Liste. Die Liste der von Jugoslawien zur Auslieferung geforder» irrten Personen enthält etwa 300 Namen. E» zeigt sich jedoch, >aß der weitaus größte Teil der Personen keine Österreicher, ondern Ungarn und Tschechen sind. Die angefordetten Ungam Md vielfach Angehörige der Gendarmerie

; unter den T chechen ind sehr viele Detekttvs, Auditor« und Militärärzte. D e Liste enthält unter anderen folgende Namen: Gendarm Arnach, genannt Mali. Gendarmeriewachtmeister Ardjela Diortje au, Temesvar, Auditor Andrach (Ungar in Umtche), Zugsführer Andic (Ungar, Kriegsgefangenenlager Bol- dogasian), Postenführer Albin (Ungar), Korporal Baranovsky. Gendarmerieoberleutnant oder -rittmeister Franz oder Ruo. Berger, Feldwebel Josef Butter (Ungar), Major Buschbeck, Wachtmeister Busach (Ungar), Umtche, Detektiv

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
. Der Schuß ging scharf am Knochen vorbei. Gebintet habe ich sehr stark.' „Schonen Sie sich nur, Hartfeld! Sie sollten sich ins Bett legen.' „Der Verbandsplatz ist niitcr freiem Himmel, Herr Major. Augenlilicklich wird ein Haus in Re- iiiilli) zur Unterbringung der Verwundeten einge richtet. Ich war eben anf der Suche nach dem Herrn Major', fuhr Hartfeld uach kurzem Zögern weiter. „Wir haben heute ein kleines Biwak Souper. Dars ich mir gestatten, den Herrn Major zn einer Flasche Wein einladen

?' „Sie sind sehr liebenswürdig. Häven Sie in NemilUi eine Quelle entdeckt?' „Nein, .v >err Major. Ich havc von zn Hanse eine ^cndnn^ erhallen. Die Kiste war drei Wochen unterwegs, ^enniant Schlitz hat sie vou Clermont mugebrachl; aoer ihr Inhalt ist tadellos angekom men. Es sind zwölf Flaschen Wein, verschiedene Harlwürste nnd ein großer Vorrat an Zigarren und Tabak vorhanden.' „Den Wein und die Würste könnlen Sie recht gut zu Ihrer eigenen Slärlnng und Kräftigung brauchen, licver Frennd.' „Darum bin icli nicyl besorgt

Major kommen mir in letzterem Punkte zuvor. Ich habe seit dein Ausmarsche nach einer Gelegenheit gesucht, deu Herrn Major Hierwegen zn sprechen. Meine Angehörigen warten mit der größ ten Ungeduld aus eiue daraus bezügliche Nachricht.' „Teilen Sie Ihrer Fran Mutter gelegentlich mit, daß ich alles anf Ihren Vater Bezügliche schrift lich niedergelegt habe. Ich trage den Brief in der Brusttafche hier und bitte Tic, denselben Ihrer Frau Mutter zuzustellen, wenn ich fallen sollte.' „Herr Major

, das letztere kann ich nicht glau ben, nicht fassen!' ries Hartseid, indem er mit ängst licher Besorgnis die Hand seines Vorgesetzten er^ griff. „Vielleicht sind Herr Major in der Lage, mir über einen Punkt Aufklärung zn geben, der mir am meisten Kopfzerdrechen macht', fuhr er dann nach einer kurzen Pause weiter: „Warnm hat sich mein Vater das Leben genommen, wenn er unschnldig war?' „Diese Frage kann ich nicht beantworten, lieber Frennd. Auch die Unschuld Ihres Vatcrs zu bewei V-y Ksze». »irchebn

. Ml Dr.l sen, ist mir nicht möglich; aber ich gebe Ihnen mein Wort, er war unschuldig!' „Wie ist es dann möglich, daß ihn meine Mutter, mcin Großvater für schuldig halteil konnteu — ihn noch heute sür schuldig halten?' „Dieser Umstand dars Ihrer Kindesliebe keinen Eintrag tun. Es war das Schicksal Ihres Vatcrs, dem er nicht entrinnen konnte.' „Warum sind der Herr Major uicht siir den Un glücklichen eingetreten, als er noch lebte?' „Jenem Vorurteil gegenüber war ich vollkommen machtlos und Inn es heute

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 04.06.1850
Umfang: 4
Ehrenzeichen. Zusammen 2kl Ehrenzeichen. Oesterreichische Militär-Maria-Theresien-Ordens-Ritter. Oberst «ndRcginients-KommaiidantThomas Freiherr Zobel, »uiimehr Generalmajor. Major nnv Koiinnan- dant des zweiten Bataillons Franz Freiherr Martinich, nunmchr Oberst und Kommandant des siebten Bataillons. Major und Kommandant deS dritten Bataillons Ehrist. Httbel, ilnnmchr Oberstlieulenant und Kommandant des dritten Bataillons. Major und Kommandant des vierten Bataillons Johann Graf Eastiglioue, nnnmekr Oberst

und Kommandant des Infanterie - Regiments Kinsky. Haiiptmann und Kommandant dcr achten Kompagnie Heinrich Hanfer, nunmehr Major und Kommandant des fünften Bataillons. Haiiptmann nnd Konimandant dcr cilftcn Kompagnie Hcinrich Streicher. Hanptmau» und Kommandant dcr siebzehnten Kompagnie Anton Freiherr Pirqnct, bcim Sturm von Jucaiialc anf Nivoli am 22. Jnli IS43 geblieben. Oesterreichische Lcopold-OrdenS-Rilter. Oberst nndRcgiinciits-Kommaiidaiit Thomas Freiherr Zobel, wie oben. Major und Komniaiidant dcS

ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, nllnmcbr Oberstlkciitenant nnd Kommandant des ersten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant der nenntc» Koinpagnie Theodor Toth. Oesterreichische eiserne Kron-OrdenS-Rittcr driller Klasse. ' Oberstlieutenant und Kommandant dcs drittcn Ba taillons Zlnton Rittcr Bnrlo, nnnmebr Oberst und Re giments - Kommandant. Major nnd Kommandant deS vierten Bataillons Johann Graf Eastiqlione, wie oben. Haiiptmann nnd Kommandant dcr fünften Kompagnie Friedrich Halloy, wie obcn

. Haiiptmann »ild Komman- bant der dritten. Kompagnie Anton Bonn, Iiiininchr Major nnd Kommandant dcs zwciten Bataillons. Haiipt mann und Kommandant dcr ersten Kompagnie Karl v. Batz, nilnmchr Major nnd Kommandant dcs vierten Bataillons. Haiiptmann und Kommandant dcr ncnntcil Kompagnie Karl v. Bcnkiser, nunmehr Major beim drei zehnten Gensdarmcric-Rcgimcntc. Haiiptmann und Kom mandant der zweiten Kompagnie Ferdinand GrasKnnigl Hauptmann und Kommandant dcr cilftcn Kompagnic Hcinrich Strcicher. Hauptmann

Bataillons Ehrist. Hubes, wie oben. Ritter dcs päbstlichcn St. Gregor-Ordens. Obcrliciitcnant nnd Brigade-Adjutant ZlloiS Knöflcr. Ritter dcs parma'schen Konstantin St. Gcorg-Ordens. Oberlientcuant und Brigade-Zldjutaut Johann Banizza. Bcsitzcr dcs militärischen Vcrdicnstkrcuzes. Major nnd Koinmandant des ersten Bataillons Friedrich v. Halloy, wie obcn. Hauptmann und Kom mandant dcr nennte» Kompagnic Karl Bcnkiser, wie oben. Hanptinann nnd Kominandant dcr nennten Kom pagnic Thcodor Toth. Hauptiliann nnd

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1892
Umfang: 4
Konsti- leider die Hauptsache, nämlich: der Wille, ;u fehlen, sich in Hymen's Fesseln schlagen zu lassen; ersuchte vorzugsweise nur die Gesellschaft von Frauen auf, nnv selbst die schönsten Mädchen halten sich seiner seits einer nur sehr geringen Aufmerksamkeit zu er freue.!. Für Bernhardinc war der Major eine unsympa thische Persönlichkeit; sie ärgerte sich jedesmal, wenn er in ihre Nähe kam, und das ruhige Kacheln, mit welchem er ihre gereizten Bemerkungen entgegennahm, brachte sie oft außer

sich vor Zorn, dein sie meist freien Lauf ließ, ohne etwas anderes damit zu be zwecken, als oaß Rohnefeld um so eifriger ihre Nähe aufsuchte, denn gerade das offene, freimüthige Wesen der jungen Frau übte einen eigenen Reiz ans ihn. Bernhardine dachte im allgemeinen nicht anders an den Major, als wenn er in ihre Nähe kam; heute jedoch sah sie sein bleiches, geistvolles Gesicht mit den blitzenden Augen beständig vor sich. Die junge Frau war weit entfernt davon, sich eitlen Einbildungen hinzugeben

, aber dennoch konnte sie nicht umhin, sich die Frage auszuwerfen, ob es nicht ihret wegen sein könne, daß der Majo? seinen Weg hier hergenommen habe, nnd dieser bloße Gedanke ge nügte, ihr das Blnt in die Wangen zu treiben und ihre Pulse höher schlagen zu lassen. In Sinnen verloren, hatte sie. ohne eS ;u wollen, wieder den ^eg nach dem Gitter eingeschlagen, und jetzt stand sie da mit weilgeössneten Auger., träume risch in die blaue Ferne starrend, als plötzlich vor ihren Blicken wieder der Major auftauchte

, so rasch, so nnerwartet, daß die jnnge Frau in der ersten Ueberraschung keiner Bewegung fähig war. Das Urtheil der Welt. Roman aus der Gesellschaft von C. Wild. l s) Nachdruck verboten. Major Oskar von Rohnefeld war erst seit einem halben Jahre in Berlin, und seit dieser Zeit kannte ihn auch Bernhardine. Er war der jungen Frau in einem Privathause vorgestellt worden und, war eS Zufall oder Absicht, von diesem Tage an hatte sie den Major überall getroffen; bei Bällen, Konzerten, im Theater, anf

der Promenade, in Gesellschaften, wohin immer sie nur kam, bei jeder Gelegenheit war sie sicher, Herrn von Rohnefeld zu begegnen und von ihm angesprochen zu weredn. Der Major war ein ausnehmend schöner Mann, groß, schlank, geschmeidig, mit äußerst einnehmenden Manieren, ein Kavallier, ganz dazu geschaffen, um Frauenherzen zu bestricken. Aus dem etwas bleichen, edel geschnittenen Gesicht leuchteten zwei große, stahl graue Augen unter kurzen, dichten Wimpern hervor, und wenn es dem Major beliebte

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 30.09.1937
Umfang: 8
schen erscheinen läßt. Sie schrieben von einer Regelung nach seinem Tode, und ich nehme an, daß Smith hier irgendwelche Papiere hinterließ.' Der Major sah starr geradeaus. „Gerne würde ich Ihnen Aufschluß geben.' entgegnete er mit erzwungener Liebenswür digkeit, „aber diese Zeit spiegelt sich in mei nem Gehirn wie ein dunkler Fleck, und wenn ich mich anstrenge diesen Fleck zu durchdrin gen, dann bemächtigt sich meiner das Gefühl der Angst und Schwäche.' „Leutnant Sniith muß eine große Schuld

auf sich geladen haben, denn in einem anderen Brief von Ihnen war die Rede, daß er fein Vergehen gesühnt habe!' Eerson hob bedauernd die Schultern. „Sie müssen meine Neugierde entschuldigen, Herr Major; nur der Wunsch, Fräulein Wellington zu helfen, treibt mich dazu, und darin darf ich wohl auf Ihre volle Unter stützung rechnen?' „Ich bemühe mich sehr, eben meiner Nichte halber, Auskunft geben zu können. Heber meinem guten Willen steht meine körperliche und geistige Schwäche. Mein Erinnerungs vermögen versagt

. Ich bedauere das außer ordentlich und würde viel darum geben, läge es in meiner Macht, hierin eine Aenderung herbeizuführen!' „Und ich versprach mir so viel von dieser Reise. Die Namen Bennett, Elliol. Orwell und Jones sind Ihnen dann wohl auch nicht mehr bekannt? Die Träger dieser Namen waren Offiziere in Ihrer Abteilung!' Der Major strengte sich sichtlich an, eine Erinnerung wachzurufen. „Ich habe alles vergesten!' murmelte er nach einer Meile entmutigt. Mit Komm! Er ver; such be der einen Mitteilungen

an. und ich würde mich wundern, wenn er Ihnen davon nichts mit geteilt hätte.' Der Major vcrneinie. „Wie ich schon erwähnte, mar Ich in den letzteil Monaten abwesend. Frau Müller, meine Hausbesorgerin, nimmt stets meine Post in Empfang und bewahrt sie, auf. Aus London war kein Schreiben dabei.' „Wringe! ist tot, er wurde ermordet!' Diese Nachricht traf Johannes Onkel werer, als Eerson angenommen hatte. Eine chwäche schien ihn zu befallen, mühsam sank er in sich zusammen. „Wrtngel, dieser brave Kerl — tot?' Unaufgefordert

berichtete Eerson die nähe ren Umstände der Tat und vergaß dabei auch nicht, hinzuzufügen, wie sehr auch dieses Ver brechen im Zusammenhang mit den Namen Chester und Wellington zu stehen schien. Er erhielt keine Antwort. Der Major, der sei nen Worten schweigend gefolgt war, enthielt sich jeder Aeußerung, sein Gebaren war fast unhöflich zu nennen. Mit gesenktem Kopf, vor sich hinbrütend, saß er auf seinem Platz. „Sie entschuldigen mich, Herr Major, wenn ich Sie jetzt verlaste', sagte Eerson rücksichts

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Volksbote
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Seite 4 von 8
Datum: 25.11.1937
Umfang: 8
war über ihn gekommen. Keuchend zerrte Crew die Leiche des Majors durch den schmalen Gang in den Unterstand.' Ueber ihm erklangen deutsche Laute, der Feind stürmte noch weiter vor, und in einigen Minuten würden die Germans auch.hier hineinkommen und ihn gefangen nehmen. ' ’ \ Dürch den Kopf Crews schoß ein Gedanke, den er sofort in fieberhafter Eile in die Tat umsetzte. Er wechselte hastig mit- dem toten Offizier die Kleidung: als gefangener englischer Major durfte er auf eine . bevorzugte Be handlung hoffen

Wellington, und als Absender war Major Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. * Eibbs legte seufzend einen neuen Vogen in die Maschine ein und schaltete das Farbband um. -Er blickte verlangend nach denr Fenster, wo die Frühlingssonne leuchtende Kringel in die Vorhänge zauberte. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, Eibbs! — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heroischer

Männer ein verbreche rischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte. Der mit den Papieren Crews aufgefundene tote Major wurde als einfacher englischer Soldat bestattet!' Es war der dritte Tag nach der Festnahme des Grauen. Kommissär Gerson hatte Crew wiederholt in der Zelle besucht und einen Menschen vor gesunden, der seine Verbrechen mit oem Glo rienschein größenwahnsinnigen Genies um wob. Er ließ keine Frage unheantwortet: mit zynischem Lächeln gestand er Mord um Mord ein, und seine Aussagen

, daß der.Vater ihres Kindes mit einer anderen verheiratet war. Smith — er hatte mit falschen Beteuemn- en sein Ziel erreicht — wandte sich nach einer eftigen Auseinandersetzung gänzlich von rbr ab. Bei Ausbruch des Krieges kam er ins Feld und wurde oer dritten Abteilung des 124. Feldartillerieregiments, das unter dem Kommando von Major Ehester stand, zu- getetlt. Anfänglich war das Verhältnis zwischen beiden Männern kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich das Verhalten der sich konträr

Gegenüber- stehenden plötzlich.^ Unterleutnant Smith, ehrlichen Sinnes be- irebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, einem Kind Johanne einen ansehnlichen Be, rag zu vermachen und besprach diese An gelegenheit mft dem Major. Es kam ein Testament zustande, nach dem Johanne Wel lington bei Erreichung des 21. Lebensjahres Merano, das Kommando des 5. Alplniregi- nientes und-verschiedene Firmen und Ge schäftsleute der Stadt haben Geschenke für den Glückstovf gespendet. Das Örganisations- komitee des Festes

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 29.01.1945
Umfang: 4
dieser alten Befestigungen immer noch — das Jahr 1741 halle eben begonnen — wenn nueh mit we nig Berechtigung, den stolzen Titel »Festung« führte. Namslau hatte dar um auch einen Feslungskommandan- ten, den Major Johann Leopold Kra mer, einen fast siebzigjährigen Hau degen, der sieh in diesem weltverlo renen Winkel von den Anstrengun gen und Entbehrungen eines dem Hause Hubshurg gewidmeten Krieg erlehens ausruhlc. Nun war es aber auf einmal mit der Ruhe vorbei. Der junge König von Preussen war in Schlesien

eingerückt und hatte schon grosse Teile dieses »schönsten Edel steines in der Krone Oesterreichs« fast kampflos besetzt. Ja, sogar die Landeshauptstadt Breslau halte sieh für »neutral« erklärt und Friedrich ihre Tore geöffnet. ln einem der spilzhogigen, halten- artigen Zimmer des Johanniterschlos ses, das die Haupleingangspforte in die Stadt bewacht, sass Major Kra mer. den Lehnstuhl an den Kamin gerückt, die gichlgequällen Beine in Decken gehüllt, zu Füssen die beiden Hunde. Der würzige Glühwein

halte seiner Kaiserin Treue geschworen und musste die Festung halten. >• Am anderen Morgen liess Major Kramer den Bürgermeister und die Stadtältesten von Namslau sowie die Gemeindevorsteher der umliegenden Dörfer rufen und erklärte den er schrockenen Männern, dass die Schan zen ausgebessert und Palisaden er richtet werden müssten, um die Stadt in besseren Verteidigungszustand zu setzen. Alle Hinweise auf die gerin gen Machtmittel der Stadt liessen Kramer ungerührt, er befahl den Männern, sofort

an Belagerungen, die er einst er lebt hatte, wurden wach und er mach te kühne Pläne von standhafter Ver teidigung. verwegenen Ausfällen und — am Ende stand der Entsalz durch österreichische Truppen lind ein leuchtender Strahl kaiserlicher Gnade. Doch die Nachrichten wurden im mer schlimmer: Die Preussen rückten schon auf Ohlau und halten die Oder an mehreren Stellen überschritten. Nun wurde es ernst. Major Kramer glaubte, die Stadl noch nicht genü gend verproviantiert zu haben und entsandte die Dragoner

-Schwadron nach der Oelser Gegend, da es iin Kreise Namslau nichts mehr zu holen gab. Dabei sollten die Dragoner auch vorsichtig gegen den Feind fühlen, um festzuslellen, wie weit er sich ge nähert halle. Die Eskadron war in der Morgen dämmerung ausgerückt und wurde am Abend zuriickerwarlel. Aber auch die Nacht verging, und noch war kein Dragoner heimgekehrt. Major Kra mer kletterte immer wieder auf den Pulverturm und blickte sorgenvoll über die weissen Wiesen und Felder, ohne etwas von dem ersehnten

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