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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.07.1925
Umfang: 8
, als auch der Wehrbundobmann Major H anreich den allerdings mißlungenen Versuch unter nahmen, in der bürgerlichen Presse unsere Behauptungen abzuschwächen. Dabei hat Major Hanreich auch einen kleinen Teil eines Brieses veröffentlicht, den Jdl vor seinem Tode an seinen Kompagniekommandanten Major Roma ge richtet hat. Wir haben bereits vor einigen Tagen den Herrn Hanreich ausgefordert, den ganzen Inhalt des Brie fes zu veröffentlichen, damilt die Bevölkerung die Wahrheits liebe und Objektivität des Wehrbundobmannes kennen

.) „Sehr geehrter Herr Major Dr. R.! Ich danke Ihnen das letztem«! aufs 'herzlichste, 'daß Sie mich immer verschonten und stets daraus bedacht waren, mich aus die sem -Sumpfe zu befreien. (Jdl meint hiemit die wiederholten Ver suche seines Kompagniekommandanten, ihn aus 'den rechten Weg zu bringen und seine äußerst verworrenen Geldverhältn-isft zu ordnen.) Der eigentliche Grund (des Selbstmordes) war immer, das Ansehen zu retten, nicht die Knechtschaft oder Druck meiner Vorgesetzten, sondern ich muß dar

- über schwelgen, weil ich es ehrenwörtlich versprach. Ich bitte Herril Major um Verzeihung und lassen Sie mir 'den Frieden, den ich durch meinen Tod in den Bergen suchte. Möge Gott mir nicht so hart die Strafe zumessen, denn ich konnte diesen seelischen De pressionen nicht mehr standhalten. (Jdl meint seine verschiedenen Liebschaften, Aliurmtationsverpslichturigen und sonstigen Schulden.) Ich danke Ihnen im Nachhinein für Ihre Geduld mit mir und glaube, Sie werden n i ch t z u h a r t über mich urteilen

. Werter Herr Major, was ich besaß, das war ein gnter Kern, der jedoch durch meinen wahrlich großen Leichtsinn geschädigt wurde, aber ehrlich, Herr Major, das war ich immer, und glauben Sie nicht, daß ich Angst hatte vor meiner Verhandlung. Nein, der Grund meines Todes bleibt verborgen, denn es muß so sein. Ihr ergebener, verlassener Untergebener Jdl." Und nun l-assen wir den Brief im Original folgen. Die von Hanreich gestrichenen Stellen sind durch Fettdruck her vorgehoben. Das Original. Verehrter

Herr Major Dr. Roma! Ich -danke Ihnen das letztemal auf das herzlichste, daß Sie mich immer verschonten und stets daraus bedacht waren, mich aus diesem Sumpf zu befreien. Ich habe meine Mutter, die im Jahre 1923 starb, mit sechzehn Jahren schon erhalten, und ich könnte heute in einer andern Bahn stehen, die mich zum Wohle aller be stimmt hätte. Meiner Mutter ihr erster Verlobter wollte sie nach San Franzisko bringen, wo er ein Hotel besaß, doch ich war da mals sechs Jahre und die Mutter hatte Angst

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Neueste Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 01.06.1939
Umfang: 6
hl lorod 0 11 *t kräftigt das J ahnfleiftfi! Heue Jiekatde auf, det Jieichsaulatahn Diesmal nicht die „Silberpfeile“, sondern Ausländer am Werk Am letzten Tag des Monats Mai wurden Rekordfahrten auf der Reichsautobahn-Rennstrecke bei Dessau unternommen. Diesmal waren es nicht die schnellen deutschen Silberpseile, sondern ausländische Fahrzeuge. Der englische Major Gard ner war mit einem 1100 ccm MG zur Stelle und der italie nische Graf Luriani fuhr einen Nibbio, eine Eigenkonstruk tion

, mit einem 500-ovm-Guzzi-Zweizylinder ausgestattet. Prachtvolles Wetter ließ die Rekordversuche auf Anhieb ge lingen. Als Spitzengeschwindigkeit erreichte der Engländer auf dem mit einer Stromlinienkarosserie versehenen MG über die fliegende Meile 333.7 Stundenkilometer. Drei neue Rekorde mit fliegendem Start über einen und fünf Kilometer sowie über eine Meile waren die Ausbeute des ersten Morgens. Dabei wurde der 5-Kur-Rekord gleich um 86 Stundenkilometer verbessert. Major Gardner hat die Absicht

, die Zylinder seines Motors durch Ausbohren zu vergrößern und dann auch die Rekorde der 1500-ccm-Klasse anzugreifen. Die alten Best leistungen hielt Major Gardner selbst, er hat sie im Oktober 1938 auf der Reichsautobahn in Frankfurt am Main erzielt. Anschließend setzte Graf Luriani mit seinen Rekordversuchen ein, obwohl ein aufkommender Seitenwind die Fahrten etwas beeinflußte. Er schuf über die gleichen Strecken wie Major Gardner drei internationale Klassenrekorde mit seinem 500-ccrn-Nibbio. Die neuen

internationalen Klassenbestleistun gen sind: Bis 1100 ccm: 1 Kilometer fliegender Start: Major Gardner, 327,570 Stun denkilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 302 Stundenkilometer. 1 Meile fliegender Start: Major Gardner, 326,954 Stunden kilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 300,1 Stundenkilometer. 5 Kilometer fliegender Start: Major Gardner, 317,909 Stun denkilometer auf MG, bisher Major Gardner auf MG mit 231,0 Stundenkilometer. Bis 500 com: 1 Kilometer fliegender Start: Graf Luriani

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 18.07.1908
Umfang: 16
. Der vierzehnte Stock des Wolkenkratzerhotels Belmonr in Newyork ist in einer der letzten Nächte der Schauplatz eines heftigen Kampfes zwischen einem amerikanischen Hotel dieb und dem Major Mortyn Cookson vom ersten eng lischen Suffolk-Regiment gewesen. Major Cookson war mit seiner Gattin auf der Rückreise nach London im Hotel Velmont abgestiegen, und das Paar hatte sich in zwei nebeneinanderliegenden Zimmern, die durch eine offene Tür verbunden waren, zur Ruhe begeben. Nieman dem im Hotel war es aufgefallen

, daß ein elegant ge kleideter junger Mann in demselben Stock wie Major Cooksonein Zimmer gemietet hatte. Zwei Stunden nach Mitternacht schlich er sich, dem „B. T." zufolge, auf den Hotelflur. Er fand die Türen zu den Zimmern des Majors, die überdies Alarmvorrichtungen hatten, ver schlossen. Nathan Levine — er war der Hoteldieb — unternahm darauf ein tollkühnes Wagnis. Er kletterte aus dem Fenster seines Zimmers, siebzig Meter über der Erde, auf die Brüstung und schwang sich von da in das Fenster

des benachbarten Zimmers, wo die Gattin des Majors schlief. Der Räuber band der Schlafenden die Hände und wollte sie mit geladenem Revolver in der Hand zwingen, ihm das Versteck ihrer Wertsachen zu verraten. Mrs. Cookson gelang es trotz der Todesdrohungen seitens des Verbrechers, einige durchdringende Schreie auszustoßen, durch die ihr Gatte erwachte. Der Major sprang blitzschnell ins Zimmer, überwältigte nach kurzem verzweifeltem Kampfe den Räuber, schleppte ihn auf den Korridor und schlug Alarm

. Im Nu waren alle Gäste und das Hotelpersonal auf den Beinen. Major Cookson, ein muskulös gebauter Mann, hielt den Hoteldieb so lange zu Boden, bis die Polizei eintraf, die den englischen Offizier zu seiner Uner schrockenheit beglückwünschte. Marr fand bei Levine einen zweiten Revolver, einen Dolch, zwei elektrische Laternen, ein Päckchen mit rotem Pfeffer und mehrere Phiolen mit Betäubungsmitteln. Im Verhöre gab der Räuber an, er habe die Hotelviebstähle nur begangen, um einem schönen Weibe, das er liebe, kostbare

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 15.02.1935
Umfang: 8
auf, ntft durchs Fenster): Sand wirt, a Franzosenmajor wär da, a Parlamentär. Hofer (durchs Fenster): Bringstn halt her. Purtscher geht nach rechts ab und tritt gleich darauf mit einem französischen Major wieder auf, den ein Soldat mit der Par lamentärsfahne begleitet. Major: Mo sein die General 'ofer? Hofer (tritt aus dem Hause): Da bin i. Was will der Herr Franzos? Major (von Hofers Erscheinung gefangen, grüßt): Major Martin, 'ier sein meine Beglaubigung. Ick 'aben die Auftrag

, Ihnen die Waffenstillstand zu überreichen, di« . Seine Majestät Napoleon I., Kaiser der Franzosen, mit die Kaiser von Oesterreich abgeschlossen 'abeir. (Ueber- reicht Loser ein Schriftstück). Hofer (nach einem Blick auf das Papier): Dös ist nit von mein Kaiser. Major (unbeirrt): Die französische Generalkommando verlangen ungestörte Einmarsch. Sie müssen Ihre Leute nach 'aus« schicken und, alle Waffen abliefern. Akzehntausend Gewehr. Hofer: Dös war enk halt recht! Major: Ick raten gutt. Die Kaiser 'aben Tirol blutige

Rache geschworen. Hofer: Und da sölln mier insre, Stutzen hergöbn? So dumm sein mier nit. . Major: Wenn sich Tirol unterwerf, mein.General wollen üben Gnade gegen die ausdrückliche Befehl Seiner Majestät. Hoser: Mier brauchen koa Gnad nit. Major: Sie allein wollen kämpfen gegen die 'erren von die . ganze Welt? Hofer: Mier sein nit alloan. Major: Die Oesterreicher ziehen 'eute noch Hab. Hoser: Aber da oben ist oaner, der verlaßt ins nit. Major: Den 'aben ick noch nicht gesehen: Hofer: Da warn

's no af koan Berg nit, Herr Major. Major (bittend): Lesen Sie die Waffenstillstand! Hoser: Enkere Lugen kenn i schun. Der StiNstand gilt nit. (Zerknittert das Papier und wirst es zu Boden). Major: Wie Sie wollen, 'err General Sanvird. Dann werden unsere Tmppen Ihre Widerstand ln Blut und Feuer er sticken. Hoser: Söchen 's, jetz gfallns mir, jetz röden Sie deutsch. (Zum Wirt, der in der Tür steht). An Wein! (Zum Maipr). Jetz trinken mier a GlaSl Tiroler, Herr Major. (Setzt sich und bietet dem Major

einen Stuhl an). Major: Sie strecken also die Waffen? Hoser: Jetz trinken mier erst. (Füllt zwei Gläser). Söllnt löben! (Trinkt). Der Major erhebt sich, trinkt und nimmt wieder Platz. Hofer: Oans müessen Sie mir erst sagen. Was hoaßt dös, a Wafsenstillstand? Major: Die Waffen ruhen, die Truppen bleiben stehen. Hofer: Und wia ist nacher dös: (stößt mit dem rechten Fuß den zerknüllten Vertrag weg) da ist der Stiflstandsvertrag und die Herren Franzosen wölln in inser Land einmärschie ren. Mas gilt? Major

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 18.01.1930
Umfang: 6
Generalversammlung des Radioklubs Tirol. Bei öer gestrigen Generalversammlung wurde nach einem kurzen Rückblick über das verflossene Vereins jahr durch Major Naderer die nach den Vereinsstatu ten vorgeschriebene Wabl vorgenommen, die folgendes Ergebnis hatte: Vorstand Major Naderer, Stellver treter Hofrat Jelinek, Schriftführer und Kassier Michel: Beiräte: Lübcke, Major Kahlen, Mart hart, Oberbaurat N e m e tz, O t t i l l i n g e r, Ingenieur Vogel, Faktor Werner. Neu gewählt wurden

die Beiräte: Direktor Schär, Vorstand A. Moser, Kommissär Collesselli, Geometer Josef Scheer. Revisoren: Major Kahlen und Ingenieur Vogel. Nach dem Bericht des Kassiers Michel über die Kassa gebarung und Ueberprüfung durch die Revisoren wurde durch die Vereinsleitung das Absolutorium erteilt. Major Naderer gab sodann in kurzen Worten einen Entwurf über das Arbeitsprogramm des neuen Vereinsjahres und betonte besonders die Gründung einer Ortsgruppe des R. K. T. in Land eck, die durch Herrn Geometer Scheer

vorgenommen werden wird. Major Naderer brachte den Wunsch des R. K. T. zum Ausdruck, daß die zu gründende Ortsgruppe im engsten Anschluß an den Klub zur Kräftigung der Orga nisation aller Radiointeressenten Tirols in vollster Har monie beitragen möge. Selbstverständlich wurde als wichtigster Programm punkt die Bestrebungen zur Verbesserung un seres Ortsempfanges besonders hervorgehoben, wozu ja die Fortführung öer bereits seit langem ein geleiteten Klage gegen die „Ravag" das beste und letzte Mittel

die Auf lage der zahlreichen Zeitschriften des Klubs iw Cafe „Weiß", damit allen Klubmitgliodern die Fach literatur jederzeit verfügbar sei. Zum Schluß der Versammlung forderte Major Na derer die anwesenden Mitglieder aus, keine Gelegenheit oorübergehen zu lassen, um für den Klub neue Mit glieder zu werben: denn nur in öer großen Zahl öer zur Wahrung gemeinsamer Interessen vereinigten Funk- freunde liege die Möglichkeit, Erfolge in dem Streben nach Verbesserung im Rundfunk zu erreichen. Nachdem noch Hofrat

I e l l i n e k dem Vorstand Major Naderer den Dank im Namen aller Mitglieder des Klubs für seine unermüdliche Tätigkeit ausgesprochen hatte, wies Major Naderer darauf hin, daß nicht in letzter Linie auch jedes einzelne Ausschutzmitglied, insbesondere der Kassier, Herr Michel, zu den schönen Erfolgen des ab gelaufenen Vereinsjahres in vollster Fnnkfreundschaft beigetragen hat. Me Verleihung einer GastgeweLbekonzeMon an öle Siadlgemernde Schwaz. Die Stadtgemeinde Schwaz hatte das Ansuchen um Verleihung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 11.11.1936
Umfang: 6
feierlich. Gerson würdigte diese Mitteilung mit kur zem Schweigen. „Waren Sie bis Kriegsende beim Regi ment?" erkundigte er sich weiter. „Jawohl!" „Können Sie sich an Major Georg Chester erinnern, Herr Hauptmann?" Die Antwort kam rasch. „Aber natürlich — Major Chester führte die dritte Abteilung, der ich angehörte." Der Kommissär konnte seine Befriedigung kaum verbergen. „Dann wissen Sie auch, ob Leutnant Ben nett zu Major Chester in freundschaftlichem Verhältnis stand? Ich habe bestimmten Grund

, dies anzunehmen." „Ganz und gar nicht", erwiderte lebhaft der Gefragte. „Sein Verhältnis zu dem Major war ein kameradschaftliches; aber darüber hinaus haben sich die beiden nicht Zusammengesunden. Etwas anderes war dies mit Leutnant Smith. Dieser und Major Chester waren Freunde, obwohl sie im Cha rakter und Temperament keine Ergänzung bildeten. Es mutz da sicher etwas anderes mitgespielt haben, und ich glaube zu wissen, was." Hauptmann Jones' Gedanken wun derten weitab, als er fortfuhr: „Wir standen damals

, daß meine Annahme zum guten Teil zutreffend ist. Sie stellten nämlich das Ansuchen nicht zusammen an mich, sondern jeder einzeln für sich und je der verlangte von mir das Versprechen ab soluter Verschwiegenheit. Keiner wußte es vom anderen; aber die Anschriften, die ich von ihnen erhielt, waren gleichlautend. Glücklicherweise vergingen die nächsten Kampftage ohne nennenswerte Verluste für unsere Abteilung; auch Smith und der Major kamen unversehrt durch. Zwei Tage später wurde ich abkommandiert

, und als ich zur Abteilung zurückkehrte, mußte ich er fahren, daß inzwischen Smith gefallen, der Major aber schwer verletzt in die Hände der Deutschen gefallen war. Letzterer aller dings erst zwei Monate nach dem Tode Smiths. Daß er bei seiner Gefangennahme verwundet war, erfuhr ich überhaupt erst nach Kriegsende. Die Zettel habe ich heute noch in meinem Besitz", schloß Jones seinen Bericht. „Macht es Ihnen viel Umstände, Herr Hauptmann, sie hervorzusuchen? Ich würde Ihnen für die Ueberlassung sehr dankbar

in ein Selbstgespräch: „Daß zwischen Bennett und Chester kein näherer Umgang bestand, wirft meine ganze Theorie über den Haufen. Da für stellt sich Leutnant Smith, dessen Bild ich bei Bennett fand, in den Vordergrund. Sein Verhältnis zu dem Major war ein besonders freundschaftliches; aber ob ihr beiderseiti ger Kontakt auf die Liebe zu einer Frau zurückzuführen ist, kann nicht behauptet werden. Hauptmann Jones nimmt das an. Hier ist jede Berechnung überflüssig, solange ich nicht den Major selbst gesprochen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.08.1929
Umfang: 6
hervorrief. An der Hausmauer des ehemaligen Hotel „Habsburger- hos", gleich neben dem Eingang in die Magazine der „Jwa", stand neben anderen Passanten, die den Vorbei marsch der Truppen ansahen, ein junger Zivilist. Er verhielt sich während des Vorbeimarsches der ersten Abteilungen vollkommen ruhig. Als dann die Maschinengewehrabteilnng nnter dem Kommando des Majors F o i t l anmarschierte, zog der Mann plötzlich eine Selbstladepistole und feuerte gegen den Major rasch hintereinander ans zirka fünf

Schritte Entfernung zwei Schttsse ab. Er war dabei sichtlich aufgeregt, sodatz er sein Ziel verfehlte. Die Projektile gingen hinter dem Major vorbei. Der Zwischenfall brachte zunächst einige Verwir rung in die Kolonne, zumal sich einige Alpenjäger so fort auf den Attentäter st ü r z t e n und ihn unter Mit wirkung einiger in der Nähe stehender Zivilisten packten und fest hielten. Der Mann rief dem Major noch zu „er werde seine Tat schon verantworten". Dann wurde er in die Klosterkaserne abgeführt

des Attentäters. Wie wir erfahren, ist der Mann, der die Schüsse gegen Major Foitl abgefeuert hat, ein gewisser Ganahl, der seinerzeit Lei der Wehrmacht gedient hat. Er hatte sich aber verschiedener disziplinärer Vergehen schuldig ge macht, so daß er aus der Wehrmacht im Disziplinarwege entlassen werden wußte. Anscheinend wollte er sich nüg e geschehen sei. Im allgemeinen wird der italie nisch e n D e l e g a t i o n die Schuld an dieser neuen schweren Krise beigomessen. Einer Exchangemeldnng zufolge

gerichte eingeliefert werden. Major Foitl, befragt über die vermutliche Ursache des Anschlages, erklärte, daß er mit Ganahl immer nur dienstlich zn tun hatte und nicht wisse, weshalb -er Mann gegen ihn gehässige Gefühle haben könnte. Einwaggonierung mit Hindernissen. Der Ausmarsch aus der Klosterkaserne sollte um 1 Uhr 30 Minuten erfolgen und schon lange vor dieser Zeit hatte sich zahlreiches Publikum angesammelt, das Zeuge des Abmarsches sein wollte. Das Abrücken zum Bahn hofe verzögerte

über den gemeinen Anschlag. Schüsse beim Manöverausmarsch der Innsbrucker Garnison. Ein entlassener Wehrmann seuert ans einen Major zwei Schüsse ab.

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.09.1938
Umfang: 8
die W.-Glmzeitung bezieht, zeigt seine Berbunbenbett mit der Bewegung Klaus hatte sich eine Pfeife angezündet und paffte wild dar auslos. Aus der Bürgermeisterei kamen Major Grothe und Leutnant Dierk. Der Kompanie-Feldwebel kommandierte: „Achtung! Augen rechts!" Er trat auf Leutnant Dierk zu und erstattete seine Meldung. Dierk begab sich zum Major und legte grüßend die Hand an den Helm: „Kompanie marschbereit!" Der Major dankte und reichte Dierk die Hand: „Alles Gute, Kamerad! Gesundes Wiedersehen! Und näch

stes Mal schieße ich wieder einen Hasen, den müssen Sie dann aber mitessen! Wissen Sie, um Ihren Koch beneide ich Sie! Der muß mir dann den Hasen wieder braten! Ist eine Perle, der Mann!" Der Major sah sich um. „Üebrigens, wo ist denn der Nachfolger von meinem Hasen« dein?" „Lanüwehrmann Ummen!" rief Dierk. ,Hier, Herr Leutnant!" Klaus ließ rasch seine Pfeife in der Hosentasche verschwinden und setzte seine Beine in Trab. Dierk stellte ihn kurz dem Major vor und dieser befahl

!" , Die Kompanie setzte sich in Bewegung. „Marschkolonne!" „ .... _ _ .... .... ^ Die Gruppen zogen sich zusammen. Dierk eilte an die Spitze der Kompanie. Die Hand an der Mütze, sah der Major von der Treppe der Bürgermeisterei aus der abmarschierenden Truppe nach. Im Torweg bei den Mädels stand wieder Klaus und paffte aus seiner Pfeife dicke Wolken. Die Mädels winkten mit Tüchern. Stumm blickten die Einwohner des Städtchens den Soldaten nach. Einige Kinder liefen eine Strecke mit ihnen. Ein Lied klang

mit gesenkten Blicken in den Hof. Klaus stand noch lange und schaute dahin, wo die Truppe verschwunden war. Er wollte sich fteuen, aber das Herz war ihm in dieser Stunde doch schwerer denn je. Die Kompanie marschierte schon außerhalb des Städtchens. Immer kleiner, immer ferner wurde es. Hem griff in die Manteltasche und holte drei von den Zigar ren hervor, die ihm der Major als Belohnung geschenkt hatte. Cr gab Franz und Ferdinand eine, und steckte sich selbst die dritte an. Schweigend marschierten

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Tiroler Post
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Seite 11 von 16
Datum: 04.12.1914
Umfang: 16
der Hauptmann Allardyce hinter seinem unförmlich großen Telegraph aus: „Nein, was ich sehe, ist es möglich! Warton ist gestorben — und auf welche merk würdige Art!" „Was, Warton ist tot?" schallte es von allen Seiten. „Ja, hier steht es: Unglücksfall oder Selbstmord? Major Richard Warton unter mystischen Umstünden ums Leben gekoinmen! Ein Todesfall, der besonders in militärischen Kreisen tiefen Eindruck machen wird, ereignete sich gestern abend in Bransbury. Richard Warton, Major im dritten essex

- schen.Linienregiment, verunglückte plötzlich unter recht merk würdigen Umständen, die leider die Möglichkeit eines Selbst mordes nicht ausschließen. Gegen zehn Uhr abends sah ein Arbeiter, der die Flußbrücke passierte, einen elegant gekleide ten Herrn auf dem steinernen Brückgeländer gehen. Er war nicht wenig betroffen, als er in dem Herrn Major Warton erkannte, der völlig ruhig und sicher ans der schmalen Barriere promenierte. In dem Moment, als er sich dem Major nähern wollte, uni ihn zu warnen, tat

Gründe vor, da Major Warton sich in jeder Beziehung in den besten Verhältnissen befand und niemals lebensüber drüssig erschien „Und nun kommt die Schilderung seiner Laufbahn," unterbrach Allardyce seine Vorlesung, „die den meisten von uns nichts neues bringt. Der prächtige Richard! Das ist eine traurige, seltsame Geschichte! Wer hätte geahnt, daß Warton Selbstmord begehen würde!" Einige Minuten bedrückten Schweigens wurden von Hauptmann Merton unterbrochen. „Warton hat keinen Selbstmord begangen

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Außferner Zeitung
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Seite 11 von 16
Datum: 05.12.1914
Umfang: 16
, was ich sehe, ist es möglich! Warton ist gestorben — und auf welche merk würdige Art!" „Was, Warton ist tot?" schallte es von allen Seiten. „Ja, hier steht es: Unglücksfall oder Selbstmord? Major Richard Warton unter mystischen Umstünden ums Leben gekommen! Ein Todesfall, der besonders in militärischen Kreisen tiefen Eindruck machen wird, ereignete sich gestern abend- in Bransbury. Richard Warton, Major im dritten esser- schen Linienregiment, verunglückte plötzlich unter recht merk würdigen Umstünden

, die leider die Möglichkeit eines Selbst mordes nicht ausschließen. Gegen zehn Uhr abends sah ein Arbeiter, der die Flußbrücke passierte, einen elegant gekleide ten Herrn auf dem steinernen Brückgeländer gehen. Er war nicht wenig betroffen, als er in dem Herrn Major Warton erkannte, der völlig ruhig und sicher auf der schmalen Barriere promenierte. In dem Moment, als er sich dem Major nähern wollte, um ihn zu warnen, tat dieser einen Fehl tritt und verschwand in der Tiefe. Der Arbeiter eilte hinzu

und konnte gerade noch sehen, wie der Ungliickliche vom Strudel des Wasserfalles unter der hohen Briicke ver schlungen wurde. Er kam nicht wieder an die Oberfläche, erst nach langcin Suchen fand man die Leiche an einem Pfahlwerk unterhalb des Flusses. — Es läßt sich kaum an nehmen, daß ein Unglücksfall vorliegt, denn das Geländer ist durchaus nicht für Promenaden berechnet. Anderseits liegen zur Annahme eines Selbstmordes nicht genügend Gründe vor, -da Major Warton sich in jeder Beziehung in den besten

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.12.1936
Umfang: 8
, und der Luftdruck schleuderte Crew einige Me ter aus die Seite. Als er sich erhob, hing sein rechter Arm schlaff herab, an seiner Hand rann ein Bächlein Blutes herab. Er kam in ein deutsches Lazarett, und dort studierte er die Briefe, die er in der Tasche des Majors gesunden hatte. Dort ent stand ein Plan in seinem Gehirn, und die erste Tat zu einem Leben voll Verbrechen war, daß er die Krankenschwester bat, für ihn einen Brief zu schreiben. Er trug die Anschrift Mary Wellington, und als Absen der war Major

Georg Chester vermerkt. Ein Toter hatte ihn veranlaßt, sich als Major Chester mit dessen Verwandten in Verbindung zu setzen, und dieser Tote hieß Leutnant Smith. Es ging um 300.000 Pfund Sterling Gibbs legte seufzend einen neuen Bogen in die Maschine ein und schaltete das Farb band um. „Das war die Vorgeschichte des Grauen, I Gibbsl — Sie ist seltsam und zeigt uns, wie inmitten heldenhafter Männer ein verbre cherischer Geist seine moralischen Schwächen offenbarte." Es war der dritte Tag

von Major Chester stand, zugeteilt. Anfänglich war das Ver hältnis zwischen beiden Männern eisig, kühl und streng dienstlich. Ueberraschenderweise änderte sich aber das Verhalten der sich konträr Gegenüberstehenden plötzlich. Unter leutnant Smith, ehrlichen Sinnes bestrebt, sein Unrecht gutzumachen, beschloß, seinem Kind Johanne einen ansehnlichen Betrag zu vermachen, und besprach diese Angelegenheit mit dem Major. Es kam ein Testament zu stande, nach dem Johanne Wellington bei Erreichung

des 21. Lebensjahres die Summe von 300.000 Pfund Sterling ihr eigen nen nen sollte. Da Smith wußte, daß Johannes Mutter, die mit ihm vollständig gebrochen hatte, jede Unterstützung ablehnte, über schrieb er die vorgenannte Summe auf Jo hanne, mit dem Nachtrag, daß die Erbschaft im Falle des Ablebens seiner Tochter Jo hanne vor dem Alter von 21 Jahren ganz dem Major zufließen sollte. Damit wäre auch Mary Wellington geholfen gewesen." Gerson legte ein vergilbtes Papier auf den Tisch und glättete es behutsam

bei einer Londoner behörd lichen Stelle niederlegen sollte. Einige Tage später ließ Smith den Betrag auf eine Am sterdamer Bank überweisen, um den Be trag vor seiner Frau sicherzustellen. Als Ver mögensverwalter, der zugleich die Zinsen für Mary Wellington und seine Tochter ver wenden sollte, bestimmte er den Major. Hätte Crews den amtlichen Totenschein Io, Hanne Wellingtons in Amsterdam vorgezeigt, wäre er ohne weiteres in den vollen Besitz des Kontos gelangt, denn ein Nachsatz in der Niederschrift Smiths

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Lienzer Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 05.09.1930
Umfang: 16
, wurde unter zahl reicher Beteiligung Herr Anton Theuerl, Besitzer in der Beda Webergasse, zu Grabe getragen. Der alte Mann war vor dem Kriege durch, viele Fahre als Mesüer und Wärter im städt. Krankenhause beschäftigt gewesen und als solcher allgemein bekannt. Noch, bis vor seiner Erkrankung versah er an Sonntagen Mesnerdienste in der Klosterkirche. — Er ruhe in Frieden. Der Autounfall des Regiments kommandanten Oberst Wolf und des Major Löscher. Oberst Wo l f unter nahm am 24. August

mit seinem Regiments adjutanten Major Schönherr, sowie Major Dr. Roma und Major Löscher eine Dienstsahrt nach Hofstetten bei St. Pölten. Als das Auto, das mit einer Geschwindigkeit von 30 Kilometer fuhr, eben zwei Frauen und einem Kinde vorsahren wollte, erfolgte ein Vorder- achsenbruch. Das Auto überschlug sich, me Insassen wurden herausgeschleudert und die beiden Frauen, sowie das Kind von dem stürzenden Wagen getroffen. Eine der beiden Frauen erlitt nur eine leichte Verletzung, die andere dagegen und das Kind

/ das einen Schä delbasisbruch davontrug, wurden schwer ver letzt. Oberst Wolf und Major Schönherr er- erlitten nur leichte Verletzungen und versehen schon wieder ihren Dienst, die beiden anderen Herren blieben unverletzt. Die Untersuchung hat ergeben, daß in der Vorderachse ein Guß- fehler bestanden hatte, der das bedauerliche Unglück verursachte. Besuchbeiden Krie ge rg r ä be r n i m Süden. Unter Führung des Schwarzen Kreuzes und des Brigadepfarrers Sand- b e r ge r aus Linz unternahmen 160 Ober

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.10.1943
Umfang: 4
Flugzeugen. iMMsnacht inmitten schwerer öesechte Fernlrauung zwischen zwölf Gegenangriffen — Zur Siegesnachl der Division geworden (Von Kriegsberichter Peter Kustermann) rd. 3m Osten, im Okt. (PK.-Gonderdienst.) Zwi schen einem schweren Gefecht und zwölf sich anschlie ßenden Gegenangriffen von überlegenen Feindkrüften vollzog der Major die Ferntrauung. Was feit Mo naten am Rande des sachlichen und unkomplizierten Krieges sparsam blühte, wurde zur Frucht und zum Entschluß in dem Augenblick

den war. in der sie vom Feind belagert wurde. Ein einziger Blumenstrauß, von einem Schreiber des Regiments aus einem zerwühlten und^zertrete- nen Garten gepflückt, stand verlassen zwischen den notdürftig zusammengerollten Kartenblattern und Befehlen auf großen weißen Bogen. Glühend stand die Sonne auf den Landstraßen. Der Gluttag hatte das Leben zum Schweigen gebracht. Und besänne sich auch der Krieg dieses Augenblicks, in dem der Major von seinem Regimentskommandeur mit einem kurzen feierlichen Akt getraut wurde

, so schwieg auch er mit seinen Hunderten von eisernen Mäulern aus Kano nen und den Mündern der Gewehre und Maschinen, waffen. Hinterher wurden Gläser gereicht. Ein flei= ner bescheidener Umtrunk, fast im Stehen vollzogen, wie eine kleine sachliche Selbstverständlichkeit an- 8 äs die Soldaten, die Zeuge dieses Augenblicks waren, zur Besinnung kamen, war alles schon vorbei. Draußen vor den Fenstern wieherten ein paar Pferde wie zum Glückwunsch. Eine Stunde später sammelte der Major sein Bataillon

seiner Grenadiere wirkte wie ein Befehl an die Herzen. Die Kompanien, seit Tagen und. durch Nächte hindurch dem Feind auf den Fer sen, von einem Gefecht ins andere fallend, müde und zerschunden, nur von einem unfaßbaren inneren Motor getrieben, immer um ihren Major, den sie verehrten, dürstend nach ein paar Stunden Ruhe, ein paar lächerlichen Stunden Schlaf in irgendeinem Graben der staubenden Landstraße, diese Kompanien traten nun beim Abmarsch wie einstens auf dem Kasernenhof zur Parade an: die Körper

strafftenffich und die Gewehrläufe standen wie Bäume in den blendenden Himmel, die Augen glänzten und die Knie drückten sich durch zum Exerziermarsch und mit einem klirrenden Defilö zogen sie an ihrem Major vorbei — Block um Block, die Offiziere vornweg, die Gefechtstrosfe aufgesessen wie im Frieden hinter den Schützenzügen. Und vom ersten, Block, der es ohne Aufforderung aus sich herausstieß, pflanzte es sich fort bis zum letzten Glied des gegen den Feind marschierenden Bataillons, ein heiserer Ruf

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Seite 5 von 6
Datum: 05.07.1938
Umfang: 6
Polizeimajor Wunsch vor Sadistische Hrügelergirn gegen Klcrgenfurt, 5. Juli. An drei Verhandlungen, die heute vor einem Klagenfurter Schöffensenat durchgeführt werden, kommen die sadistischen Prügelorgien, deren Opfer unzählige Nationalsozialisten im Gefängnis der Klagenfurter Polizeidirektion geworden sind, zur Sprache. Hauptangeklagter ist der frühere Kommandant der Klagenfurter Sicherheitspolizei, der 42jährige Polizei- major Josef Wunsch, der im vergangenen Jahre zur Dienst leistung

ein von diesem ver langtes Geständnis nicht ablegte, befahl Major Wunsch, den Scheriau mit dem Gummiknüttel solange zu prügeln, bis er gestehe. Rösch übernahm die bestialische Mißhandlung. Als Scheriau sich kaum mehr rühren konnte, wurde er neuerlich einvernommen. Da er wieder kein Ge ständnis ableg^e, prügelte ihn Rösch abermals mit dem Gummiknüttel, bis Scheriau bewußtlos liegen blieb. Der Revierinspektor erhielt von Major Wunsch eine Rüge und den Auftrag, den bereits bewußtlosen Scheriau, sobald

er wieder zu sich komme, neuerlich zu prügeln, bis er end lich ein Geständnis ablege. Weil der Wachebeamte Unter berger diesen Befehl zur Mißhandlung des Schwerinvaliden nicht ausführte, erteilte ihm Wunsch eine Verwarnung wegen „Nachlässigkeit im Dienst". Ein zweiter Fall betrifft einen Nationalsozialisten Engel bert K u st e r, der ebenfalls nach der Juli-Erhebung verhaftet wurde. Major Wunsch empfing ihn bei seiner Einüeferung, die vom Gendarmerieposten Annabichl mit der ausdrücklichen Be merkung erfolgt

war, daß Küster möglicherweise unschuldig sei, mit den Worten: „Das ist das Schweirr, der Vaterlandsverrrtter! Hängt's ihn an und schließt ihn!" Bei diesen Worten versetzte er dem wehrlosen Häftling einige Faustschläge ins Gesicht. Dann wurde Küster in die Dunkel zelle gebracht, wo ihn ein Wachmann am Boden sesthielt, während Rösch in Anwesenheit des Majors Wunsch dem Häft ling mit dem Gummiknüttel zehn wuchtige Hiebe auf den Rücken versetzte. Als Küster nach dieser Mißhandlung auf- stand, versetzte ihm Major

; Belgien 74.02; Italien 22.94; Holland 241.375; Berlin 175.70; Stock holm 111.48; Oslo 108.65; Kopenhagen 96.53; Sosia 540.—; Prag 15.13; Warschau 82.25; Budapest 86.50; Belgrad 10.—; Athen 395.—; Konstantrnopel 350.—; Bukarest 325.—; Helsingfors 953.26; Buenos Aires 114.—; Japan 126.-. ihrem Mcken einen höheren Stand hatte; sonst hätten die Fesseln ihm die Handgelenke durchschnitten. Der Oberwachmann Glantschnig, der sich später ge sondert zu verantworten haben wird, meldete dem Major Wunsch

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Alpenländer-Bote
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Seite 10 von 16
Datum: 26.03.1916
Umfang: 16
in der Reserve Manfred Ulrich, dem Oberleutnant in der Re. serve Leo Sommer. Das Signum kaudiS: den Leutnants: Chri« stoph Grafen Wolkenstein-Rodenegg, Karl Haala, deiy Res.-Leutnant August Heindl, dem Obersten d. N. Joi. Zellich, dem Major d. R. Franz Hopf, den Leutnants i. d. Res. Wilhelm Drapal, Andreas Gerber, Karl Papsch, Robert Kominik, dem Assistenzärzte Dr° Elet Ltaichl, den Leutnants i. d. R. Ezio Foradori, Alfrea Stöcker, dem Major-Auditor Dr. jur. Albin Schager, dem Oberleutnant a. D. Johann

den Angehörigen zur Kenntnis, die viel leicht von dein einen oder anderen keine Rachricht haben. In russischer Kriegsgefangenschaft: Hernmnu Staud- acher, Telfs; Emil Winkler, Lienz; Bstieler, Pra- graten; Moriz Graßmair, T i s i s; Johann Mahl- knccht, Tirol. AAszrkchnungsn. DaS Militärverdien st kreuz 3. Klasse: dem Standschützen-Bataillonskommandanten Franz Preindlsberger des Standschützen-BataillonS GlurnS; dem Obersten Johann Walter, dem Oberstleutnant Emil Gostl, dem Major Richard Edlen v. Kölbl

, dem Major Franz Steyskal, dem Hauptmann Albert Kina, dem Rittmeister Nikolaus Grafen Des-Fours-Walde- rode, dem Nes.-Oberleutnant Josef Kirschner. Das silberne Signum laudis: dem Ma jor Tassilo Cordier von Löwenhaupt, dem Hauptmann Dkrge. bataillons Reutte Rr. 1; Josef Mumestec beS Stand« fchützenbataillons Gries, Julius Preher deS Stand schützenbataillons Imst, dem Standfchützcnhauptman» Josef Zuegg des Standschützenbataillons Lana, de« Standschützenoberlcutnant Anton Werner deS Stand

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 09.07.1909
Umfang: 8
daten spann, so.ahnte es doch nicht, welch' ungeheures Kopf zerbrechen sein Sein oder Nichtsein dem Major und Bataillons- kommandeur Frhr. von Waldow verursacht hatte. Vor drei Wochen war eine Besichtigung des Bataillons, des einzigen der kleinen, an den sanften Abhängen des Thü ringer Waldes gelegenen Äesidenz, angesagt worden, und zwar auf Wunsch des jungen Fürstenpaares, das erst kurz vorher die Regierung angetreten hatte. Selbstverständlich- hatten auch sämtliche direkten Vorgesetzten

des Bataillons vom Obersten aufwärts bis zu dem kommandierenden General in liebens würdiger Weise ihr Erscheinen in Aussicht gestellt. Über, den Ausfall der Besichtigung war der Major unter den gegebenen Umständen beruhigt; trotzdem umgaukelten sein graues Haupt Gespenster, und zwar wegen des Besichtigungs- Änzuges. Im Besichtigungsbefehl hieß es nämlich, daß bei Regenwetter Waffenrock und Hose vierter Garnitur, bei schö nem Wetter dagegen Nock dritter Garnitur, und Leinenhose an zulegen sei. So einfach

aus, aber eine schwarze Tuchhose von einer wMen Leinenhose, das konnte selbst ein Taubstummer unterscheiden. Um seinem ge strengen Herrn und Gebieter mit seiner unmaßgeblichen Mei nung zur Seite zu stehen, erlaubte sich der Bataillons-Adjutant diskret anzudeuten, daß man ja vorsorglicher Weise beide Hosen mitnehmen könnte: die schwarze angezogen, die Leinenhose in Papier im Tournister; auf dem Exerzierplatz bei Fichtenmoor könnte man sich ja entscheiden usw. Nur der Rangunterschied ^verhinderte, daß der Major

seinem Adjutanten um den Hals fiel, aber im Herzen dankte er ihm inbrünstig für diesen Götterrat. Die Besprechung der Offiziere hierauf im Kasino war sehr kurz, der Major legte den Herren zurecht, daß sie ebenfalls eine Tuch- und eine Leinenhose mitzubringen hätten. Da nun die Leutnants und Oberleutnants keine Tornisterklappen mit sich führten, .so hatte der Major — und das war sein eigenes Geistesprodukt — gewünscht, daß die Herren einfach die Tuch- Hofe über die Leinenhose ziehen sollten. Das leuchtete

ihnen anscheinend auch ein, erst als der Bataillons-Kommandeur das Kasino zwanzig Schritte hinter sich hatte, brach ein höchst un vorschriftsmäßiges Gelächter los. So stand nun das Bataillon seit einer halben Stunde zum Abmarsch bereit. Von der Uhr über dem Portal der Kaserne tönten drei Schläge: dreiviertel 3 Uhr. Die Zeit verstrich, und als das Glöcklein 5 Uhr, eine Viertelstunde später ein viertel 6 Uhr schlug und der Major immer noch nicht auf der Bild fläche erschienen war, machten

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Lienzer Nachrichten
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Seite 6 von 12
Datum: 02.07.1927
Umfang: 12
. Es war, als würde sie heute etwas besonderes schauen. Und wirklich! Bor allem war es die Musikkapelle, die zum erstenmal in der neuen schmucken Tirolertracht ausrückte und im Anblick der saftiggrünen Fluren ein herrliches Bild darbot. Dazu die schöne, an dachtsvolle Prozession, abwechselnd begleitet von Musikklängen, Gebet und Gesang, voraus die schneidige Schützenkompagnie. Unmittelbar nach dem Allerheiligsten schritt Herr Major Höpper von der Art.-Brigade. Abt. 2 Wien (welcher gegenwärtig dienstlich hier weilt

werden sollte. Nach dem Gottesdienste wurde auf dem Kirchplatz Aufstellung genommen. Schützenhauptmann P. Lienzer Nachrichten^ Du racher verlas die Namen der Beteiligten, die sich nach militärischer Vorschrift stramm stellten, richtete dann einige warme Worte über den Grund und. die Bedeutung der Deko rierung an die Vorgetretenen, gedachte der ge fallenen und der in der Heimat gestorbenen Krieger und überreichte dann Herrn Major Höpper mit der Ehrenbezeugung die Scha tulle mit den Ehrenzeichen mit dem Ersuchen, die Dekorierung

vorzunehmen. Herr Major heftete jedem das Zeichen der Tapferkeit an die Brust (über 20 an der Zahl), beglück wünschte die Dekorierten, gedachte der harten Kämpfe und Opfer, die gemeinsam gebracht wurden, in warmen Worten, drückte seine Freude aus, daß es ihm vergönnt sei, im Kreise so vieler Kampfgenossen den Ehrentag mitzufeiern, und schloß mit einem kräftigen „Hoch!" auf die Tiroler. Im Anblick der De korierung und beim Klang der warmen Worte des Herrn Majors Höpper drängte sich unwill kürlich das Bild

auf: Offizier und Mann von 0k. OE i KER'S illustriertes Rezeptbuch enthält ca. 200 erstklassige Rezepte mit 51 Abbildungen. IVeis 30 g. Überall erhältlich. Wenn vergriffen, direkt ehemals, ein Stück von Alt-Oesterreichs glück licher Vergangenheit. Herr Pfarrer R. R i e - g e r gratulierte den Dekorierten seiner Seel sorge. gedachte der großen „eisernen Zeit" und der gefallenen Söhne der Heimat. Hauptmann Duracher dankte Herrn Major für die Deko rierung in herzlichen Worten. Unter den Klän gen der Musik

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