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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.12.1892
Umfang: 4
, was für den löblichen. Stadtmagistrat ebenso der Beherzigung werth ist. Aus dem Gerichtssaale. Unter Gendarmerie- Begleitung wurde vorgestern Abends Josef Mair vulgo wilder oder Schaller-Mair aus der Frohn- seste zum Kreisgerichte gebracht, um sich dort wegen Verbrechens der öffentlichen Gewaltthätigkeit nach Z 81 und Uebertretung der verbotenen Rückkehr zu verantworten. Als Beschützer liederlicher Dirnen hatte sich Mair in letzter Zeit den Lebensunterhalt verdient und war am 19. November gerade im Begriffe

, mit einer von Innsbruck zugereisten sthr bedenklichen Frauensperson gegen die Bahnstraße zu gehen, als sich ihm der Polizeiwochmann von Zwölfmalgreien entgegenstellte und die in Begleitung Mairs befindliche Dirne aufforderte, sich mit zur Ausweisleistung in die Gemeindekanzlei zu begeben. Dies ging dem Mair gegen den Strich; er wider setzte sich offen dem Vorhaben des Polizisten und mit den Worten: „Jetzt ist mein Haferl voll' riß er dort, wo der Weg zum Boznerboden abzweigt, die Dirne vom Polizeiwachmaun fort

, indem er gleichzeitig gegen de» Kops desselben mit einem wuchtigen Stocke mehrere Hiebe führte. Nuu zog dieser vom Leder, allein Mair schlug wie wüthend um sich und da Thurner in übergroßer Schonung von seiner Waffe nur einen abwehrenden Gebrauch machte, erhielt er mehrfache Verletzungen im Gesichte, am Kopfe und auf der Hand und konnte nicht hin dern, daß sowohl die Dirne als Mair in rasendem Laufe sich zur Flucht wandten, auf der sie nicht mehr eingeholt werden konnten. Da dem Mair der Boden dahier

unter den Füßen brannte, weil er jeden Augenblick befürchten mußte, verhastet zu werden, verschwand er aus der hiesigen Gegend, wanderte zuerst nach Ala und als er dort nirgends Arbeit fand, über Innsbruck bis Telfs. wo er An^ fang» Dezember verhaftet wurde. Außer dieser Widersetzlichkeit gegen eine Sicherheitswache wurde dem Mair auch zur Last gelegt, daß er, obwohl aus Bozen abgeschafft, fast jedei- Abend bis zu seiner Flucht nach Bozen zurückkehrte, um in der Wohnung seines Baters zu übernachten. Wegen

dieser strafbaren Handlung wurde Mair, der trotz seines jugendlichen Alters schon 19 mal vorbestraft erscheint, zum schweren und verschärften Kerker von 3 Jahren verurtheilt. Kleine Tiroler Nachrichten. In Junbrück hat sich ein akademischer Verein deutscher Studenten „Ostmark' gebildet, dessen Statuten von der k. k. Statthaltern bescheinigt worden. — In Brento- nico hat sich ein Zweigverein „vom rothen Kreuze' unter dem Präsidium des Herrn Barthlmä Sar tori gebildet. — In Levico Hot sich ei» Lese verein

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1900
Umfang: 8
. Innsbruck, 8. März. Bei dcr heute beim hiesigen k. k. Landesgerichte begonnenen Verhandlung führte der k. k. Landes gerichtsrath Pfaundler den Vorsitz, die Anklage vertrat der k. k. StaatSauwaltssubstitut Pernter und die Vertheidigung hatte der k. k. Finanzrath Dr. v. Eccher übernommen. Vor den Geschwornen erscheint: Philomena Mair, geb. Kasser, 40 Jahre all, aus Lüsen bei Brixen, znständig nach Hötting, Ar beitersgattin in Schönruh bei Amras, nmer der Anklage der Brandlegung im Zinne der HF 166, 167

Philomena Mair mit 3 Kindern, darunter eiu Säugling als Pflege- oder Ziehkind. Gegen den Fachinelli ließ sich absolnt kein Verdachtsmoment auffinden uud es erübrigte uur «och die Angeklagte zu verdäch tige», zumal die Eheleute Mair ihre schlechte Ein richtung gegen Brandschaden um 800 sl. versichert hatten. Ju Haft genommen betheuerte sie ihre Uuschuld in allen Verhören, trotzdem sie mehrfacher falscher Angaben bezüglich ihres Verbleibens vor und bei dem Ausbruch des Feuers überwiesen wurde

, welcher sich bis in den Stadel hinüber erstreckte und von demselben durch keine Scheidewand getrennt, war, und zündete das im stadel angehäufte Stroh, ungefähr 10 Meter- centner, an. Natürlich entstand sofort eine unge heure Flamme und die Mair eilte auf dem gleichen Wege, anf dem sie gekommen war, wieder zurück, aber nicht in das Zimmer, in welchem sie die klei nen Kinder zurückgelassen hatte, sondern an dem selben vorüber in den erstell Stock, wo sie den Silvio Fachinelli in seiner Kammer aufsuchte

, daher er in seine Kammer eilte um seiue Habseligkciten zu ret ten, sich um die Philom. Mair nicht mehr küm merud. Diese gieng ans dem Hause zu dem, nur wenige schritte eutsernteu Arumieu und blieb dort unthätig stehen, bis die Bewohner des Herrenhauses auf das bereits zum Dache herausschlagende Feuer, aufmerksam wurden und zur Rettung herbeieilten' Nun erst machte die Angeklagte diese Leute auf die im breuueudeu Hause befindlichen Kinder aufmerk sam, obwohl sie selbst keinen Rettungsversuch

un ternommen hatte. Maria Geiger, die Mutter des von der Mair in Pflege genommenen Säuglings Rndolf Geiger, versuchte zuerst in das brennende Ha»»s einzudringen, nn» ihr Kind zu retteu, musste aber wegen des dichten Rauches schon im ersten Stock nmkehren, während nach ihr der Schlosser Karl Rückl bis in den zweiten Stock vordrang, zwei Thüren eindrückte, aber keine Kinder zn fin den vermochte, daher er wieder nnverrichteter Dinge zurückkehrte, um nicht selbst im Rauche zu ersticken. Erst eill dritter

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 15.06.1901
Umfang: 16
herausgeschwindelt hat, übersteigen 1400 Mark. Tinkhauser ist geständig,' bestreitet aber jede be trügerische Absicht. Das Urtheil lautete aus 13 Mo nate schweren und verschärften Kerkers. Mittwoch den 12. d. nachmittags, verhandelte man gegen den 30jährigen ledigen Knecht Roman Mair aus Meransen Wegen des Verbrechens des Betrugs,' wegen Falschmeldung und Landstreichern. Der Angeklagte ist ein wegen Diebstahls und Be-- trugs, schon achtmal abgestraftes Individuum. Be sonders verlegte er sich gerne auf den sog

. Caparra- schwindel. Im Jähre 1896 erhielt er deshalb 15 Monate Zuchthaus und musste außerdem noch in einer ZwängsärVeitsanstalt arbeiten, aus der man ihn erst vorigen Herbst entließ. Er fand nun in Terlan eine Stelle als Knecht, wurde aber bald wieder entlassen, weil er Wein ^ gestohlen hätte. Daraus begänn Mair herumzuvagabundieren und lebte Aom CKpärraschwindel. Er gieng zu den Bauern und bot sich ihnen als Knecht an, nahm die Caparra von 2—4 X und verschwand dann. UebrigeNs ver stand

er sich auch auf andere Betrügereien. In einem Wirtshäüse lebte er drei Tage lang, stellte sich krank und machte sich dann heimlich davon. Einem Bauer, der Sämereien kaufen wollte, hatte er sich als Knecht verdungen und versicherte, dass er, Mair, diese Sämereien herbeischaffen werde. Der Bauer gab ihm 80 T und mit diesem Gelde flüch tete Mair. Einem anderen Bauer, der ihm sein Furhwerk ' änvertrüüt Hütte, spielte Mair einen eben 15. JUNi 1901 so argen Streich: Er verkaufte das Führwerk im nächsten Dorse. Am 30. März erschien

aus dem Postamte zu Brixlegg ein Mann, der sich Cassian Fischnaller Nannte und an seinen angeblichen Bruder Franz Fischnaller um sofortige Uebersendung von 30 T telegraphierte. Die 30 T kamen aber nicht. In dem Angeklagten will nun die Postmeisterin mit Bestimmtheit den Ausgeber jenes Telegrammes wiedererkennen. Mair, der alle übrigen Delicte zu gibt, leugnet diesen Betrugsversuch auf das Ent schiedenste. Merkwürdig ist aber, dass er sich, wenige Tage später in einer anderen Gegend wiederum Cassian Fischnaller

nannte. Die Geschworenen be jahten alle Schuldfragen und Mair würde als Ge wohnheitsbetrüger zu sechs Jahren Zuchthaus ver urtheilt, auch kann man ihn später in eine Zwangsarbeitsanstalt geben. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Freitag, 14. Juni 1901. W och enkä leider: Sonntag 16. F- 3. Herz Jesü-Fest, Johann Franz Reg. M. Benno. Montag 17. Germana I., Rainer Bk. Dienstag 18. Marcus u. Marcell. M., Mariana. Mittwoch 19. Ger- vasius u. Protasius M. Donnerstag 20. Juliana I., Silverius

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1893
Umfang: 4
werden wird, womit diese am Eingang ins Sarnthal einen ganz ansehnlichen zusammenhängenden Besitz hätte, auf dem manches Schöne und Nützliche im Lauf der Zeit geschaffen werden könnte. Blutthat. Auch dahier sollte der vorige Sonntag nicht ohne Blutvergießen abgehen. Am genannten Abende saßen die Taglöhner Alois Walduer und Alois Mair, letzterer beurlaubter Matrose und da her von seinen Bekannten der „Mariner' genannt, in einem hiesigen Wirthshause und zechten friedlich miteinander, als es beim Nachhausegehen

wegen einer Zigarre zu einem Wortwechsel kam. Waldner verlangte nemlich von Mair, während sie mitsam men gegen die Wohnung des ersteren im früheren Sternwirthshause in Loretto zuschritten, er solle ihm in einem nahen Kramladen eine Zigarre holen, was dieser entschieden ablehnte, worauf Waldner ohne weiteres seinen Revolver zog und einen Schuß gegen Mair abseuerte der diesen in den Arm traf. Be stürzt über diesen unerwarteten Angriff wandte sich Mair zur Flucht, wurde jedoch von Waldner ver folgt

, der einen weiteren Schuß gegen ihn abfeuerte, durch welchen Mair im Mücken getroffen wurde. Die beiden Kugeln wurden dem Mair am folgenden Tage im Stadtfpitale herausgenommen nnd sollen die Verletzungen desselben zwar schwere sein, aber keine Lebensgefahr bedingen. Alois Waldner wurde gestern Nachmittags von der Gendarmerie verhaftet. Praschletpreise. Im Sarcathale, dann in Cala- vino, S. Mafsenza und Kraveggio sind die Praschlet preise je nach der Qualität der Trauben und der Lage der Weinberge verschieden

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 16.12.1892
Umfang: 6
gerlchtSprasident Baron Czörnig den Vorsitz, während der k. k. OberlandeSgerichtSrath Dr. Pegger die Anklage vertrat; Dr. Kogler hatte die Vertheidigung übernommen. Maria Mair, 13 Jahre alt, ledig, Dienstmagd au« Psronten «steinach in Bayern, gericht lich unbescholten, steht unter der Anklage de» KindS- morde« im Sinne der ZZ 134 und 139 St. G>, strafbar nach Z139 St. G. begangen dadurch, dass sie am 9. Octobcr d. IS. in ihrer Schlaskammer ihr außereheliches, lebend geborenes Kind männlichen

Ge schlechtes in der Absicht, dasselbe zu tödten, bei der Geburt auf eine solche Art behandelt hat, dass daraus der Tod der Kindes erfolgte. Diese Anklage geht aus folgenden Thatumständen hervor: Die Angeklagte war seit Georgi d. IS. beim Gutsbesitzer Franz Hüter in Reutte bedienstet und waren ihre Dienstgeber sowohl mit ihrer Arbeitsleistung als mit ihrer sonstigen Aus. ftlhrung zufrieden. Schon geraume Zeit vor dem 9. October verbreitete sich in Reutte das Gerücht, dass die M. Mair schwanger sei, allein

ab. Die folgenden Tage Sonntag, den 9. und Montag, den 10. October, brachte die An geklagte größtenteils im Bette zu und erst am Dienstag früh begann sie wieder ihre Stallarbeit, musste sich aber bald wieder zu Bette legen. Bereits am Montag abends war in der Schla.kammer der Mair ein auffallender Verwesungsgeruch, der am Dienstag noch bemerkbar stärker auftrat, weshalb in Franz Huter der Verdacht rege ward, dass die Mair entbunden haben könnte. Am Dienstag 10 Uhr vor mittags trat dieser Verwesungsgeruch

zu haben, welches sie am Mon tag abends in die Jauchengrube geworfen habe. Die Seetion der Leiche aber ergab mit unumstößlicher Ge wisshcit, dass das Kiud lebend geboren sei und ge athmet habe. Nach langem Läugnen endlich am 14. Octobcr gab die Mair zu, das Kind nach der Geburt dadurch er stickt zu haben, dass sie demselben eine Viertelstunde lang Mund und Nase zugehalten habe. Dieses Ge ständnis konnte auch mit den« objectiven Thatbestand in Einklang gebracht werden. Sie gesteht dann weiter, das todte Kind erst

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 20.01.1900
Umfang: 8
werden könnten. ^chteManös - Wachrichten. irr. 2tt«van. Dcstgewinner beim Gnadengäbenschießen am 14' Is. M. Am Haupt: Joh. Oetzthaler, Joh. ?löll, Carl Haßfurther, Joh. Mairhoser, Joh. Pmukawrtz. Am Schlecker: Carl Nagele, AlauS M, Joh. Mairhoser, Joh. Mair, Joh. Kröll, £°f- Egger, Joh. Etzthaler, Fritz Tschoner, Senn kn. Alois Haller, Jos. Wagner. Prämie: Joh. kröll. Der Kreis am Haupt zieht 12 h. Samstag, |0. ds. M., 10 Uhr, Sebastiani-Meffe. — Am |0 und 21. ds. M. Sebafliäni-Gnadengaben« ?est,Schießen

, Tischlermeister. 30. Maria, T. deS Johann Pircher, Hochmuther. Mai: 1. Josef, S. deS Johann Koffer, Patriarch. 3. Georg; S- des Georg Leimer. Köhl- 23. Franz, S- deS Franz Klotzner, Mair in Aich. Juni:? 13. -Katharina, T. des Sebastian Pircher, Oberschletterer- Juli: 4- Alois, S. des Anton Pichler, Schattmair- 20. Mari«, T- deS Johann Pircher, Unterwegleiter- August: 2- Elisabeth,T. des Johann Baur, Furgger. 2. Jakob. S- des Leonhard Gamper. Wenner. 5. Johann, S. des Alois Jäger, Schmiedmeister. 28. Maria

, Land- briefträger- 19- Johann, S. des Johann Gamper, Hochmuthbauer. 21- Jofef, S. deS Josef Pöder, Wirts- pächter. 22- Rosa, T. des Josef Schnitzer. Waldenhof- befitzer. 28.Maria, T. des Frz.Zangerle. Maurergehilfe- Getraute: Februar: 6. Franz Klotzner, Mair in Aich, mit Katharina Gritjch- April: 10. Johann Feierabend, Knecht, mit Anna Oesterreicher. 11- Johann Pircher, Unterwegleiter, mit Maria Siebcnförcher. Mai: SimonMrak,Tischlergeselle,mit AntoniaRaich. O ctober: 39- Matthäus Götfch. Gastwirt

-Rippenfellentzündung. December: 8- Gottfried, S. der JulianaLutz, 1'/, I., BronchitiS. Kuens. Geborene: Jänner 1899: 12- Maria, T- des Alois Prantl, Mair. 23. Josef. S- des Zachäns Werner. Hintermuthlechner. März: 10. Josef, S- deS Josef Ohrwalder, Kumser- hof. 26- Rosa, T. des Johann Kleon, hütter- Juni: 27- Peter, S. des Jobann Höllrigl, Tschaupp. Juli: 30. Rosa, T. des Johann Rafft, Braiter. October: 5. Morst, S. deS Josef Pircher, Schwaigl. S. Johann, S- des Johann Laimer, Ungericht. November: 8. Maria

, T. des Anton Pixner, Gaffer. Summe: 9- 'Getraute: Jänner: 10. Anton Pixner, Gaffer, mit Maria Koffer von St. Martin (Passeyer). November: 7-JätobPlatter,Grauer, mit Crescenz Thalguter von Schenna. Summe: 2. Verstorbene: Jänner: 15. Maria, T- der Maria Mair, 4 Wochen, Gedärmcatarrh. März: 27- Maria Platter, Tonnerin, 59 I-, Magen- entartung. Mai: 11- Josef Pixner. Gaffer, 72 I., Schlagfluss. August: 24.RosaAnselm,Taglöhnerinstochter, 8J., verunglückt. November: 24. Crescenz Güster, ledige Dienst- magd

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1899
Umfang: 10
sehen. Schwnz. 1'-, Älu-us». Nachdem die AmtS- periode unseres allgcmcin geachteten und beliebten Bürgermeisters Herrn Alfred Wagner beendet ist. wird am Montag den 14. de. die Neuwahl vor genommen werden. Leider erklärte Herr Wagner, aus Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl nicht annehmen zu können. Sterzing, 11. Aug. (Verhaftungen). Am 4. d. M. abends wurde oberhalb RamingeS bei Sterzing durch den vom Gendarinerieposten Franzens feste hier zugetheilten Gendarm Johann Mair, der 31jährige

Nächte standen die braven Gendarmen im äußern Dienste, ohne den Mörder zu finden. Am 6. ds. machte Gendarm Johann Mair neuerdings eine Patrouille in loco, um nach dem Mörder zu fahnden. Circa 10 Uhr vormittags bemerkte Mair ein verdächtiges, von der Beschreibung im Steckbriefe aber nicht wenig verschiedenes Individuum, weiches er sodann anhielt und als deu Mörder Johann Färber aus Villach in Körnten erkannte, woraus er ihn ver haftete und dem k. k. Bezirksgerichte einlieferte. Dem braven, tapfern

Gendarmen Johann Mair, welcher in zwei Tagen zwei so schöne Resultate erzielt, wird sicherlich, wie die hiesigen Bewohner es ihm wünschen, von Seite des Landes-Gendarmerie - Commandos eine Belobung zutheik werden, die er verdient und die zu gleich seine Freude im Dienste zu erhöhen geeignet wäre. Bruncck, 11. August. l.F ahnen weihe.) DaS Fest der Fahnenweihe. dfS hiesigen katholischen Arbeitervereins findet Montag den 27. August statt. 5*» Klausen, 10.^Aug.jB)ie, alljährlich, so bewährt auch Heuer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.09.1894
Umfang: 8
. Dieser, ob solcher Anmaßung ge kränkt, antwortet dem Corporal in sarkastischen Worten, wodurch er den Zorn desselben erregt und gefangen abgeführt wird. Andere Gefangene betreten die Bühne, doch geben auch diese kein Zeichen eines VeiratheS. Während des Gespräches wird der alte blinde Sieg- mair hereingeführt. Der Corporal sagt den übrigen Gefangenen, dass der Alte den Tod für seinen Sohn erleiden muss, wenn dieser sich nicht binnen 3 Tagen stellt. Der blinde Vater (der Dar icllcr des Hofer) spricht nun folgende Worte

grätz ist hier eingetroffen. Der Minister des Aenßern, Graf Kalnoky, reist morgen zu den Dele- habm, i glab nit, dass uaner zu findn ist, der die feindliche Regierung a sou hasst, wie i. Son lang i leb, hab i meinen Feindn nie was schlechte anthan, oder angwunschen. Sei's a Sünd, i kann >»iar nit helfen, Gott fei miar gnädig dafür, den Franzosen- Kaiser, den verflnach ich — — —' Fast ini gleichen Augenblick stürzt der junge Sieg- mair mit dem Rufe in die Stube: „Gott sei Dank, ich kimm nit zu spat

uach'u Winterschnee'. Kein Auge bleibt da thränenleer- Im fünften Acte wird der Wirt an der Mahr als Held der Wahrheit gepriesen. Er lässt sich in keiner Weise, selbst nicht von seinem Weibe, dazubriugeu, zu bekennen, dass er von dem abgeschlossenen Frieden oder von einer Verlautbarung des Villacher Patentes nichts erfahren habe. Schließlich nimmt der Held Abschied von den Seinen. Im letzten Acte pilgert das Weib des Peter Mair zur schmerzhaften MnttergotteS in die links aufgestellte Kepelle

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