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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1870
Umfang: 8
, die Gefahren sich vermehren, die Feinde los stürmen. Pius IX. sieht nur auf seine Pflicht, hört nur ^auf die Stimme seines.Gewissens, fürchtet Gott allein. Wer Glauben hat, wer ein Herz hat, muß den römischen Papst bewundern; und wir, die. wir Glauben und ein Herz haben; wir rufen: ^Es lebe PiuS IX.!' Ein einstimmiges i,eS lebe PiüS lX.? antwortete dem CatdiNal Schwarzenberg, und wer hätte damals vermuthen können, daß im Juni/'1870 das Kabinet von Florenz, die ^Perseveranza' von Mailand und die liberalen

Zeitungen es wagen würden^ mit der „Opposition' deS Cardinals Schwarzenberg im vatikanischen Concil sich zufrieden zu erklären.- Aber weder der Cardinal von Wien noch jener von Prag haben zu.Jolch' einem gottlosen Trost eine gegründete Ursache gegebeN.- i:. Aber Zne tnan rn Florenz UUd in Mailand , sich schmeichelte, Rom zu erobern, so - täuscht man sich auch jetzt, wenn man glaubt, zwei. Kardinäle der- hl. Kirche, und deN Neapolitanischen Episcopat auf seiner Seite zu haben. Man hat nicht im Geringsten

bis jetzt! — Die Berliner sind etwas sptöd? geworden. Die gemischte. Deputation der städtischen Behörden hat die verlangten 30,006 Thaler für ein Festessen bei der Säkularseiet König Wilhelms III. abgelehnt: - ' Wie es mit der Rechtspflege in Italien aussieht, beleuchtet folgende Thatsache. Vor zwei Monaten setzten junge Leute in Mailand eine republikanische Verschwörung in Scene, entwarfen einen KriegS-' plan, und mietheten ein Haus, um dort die Waffen zu hinterlegen und Munition zu fabriziren. Die Polizei erfuhr dit

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.07.1875
Umfang: 6
nach, Mailand zu einer näheren Bekannt schaft mit den seinem Schutze empfohlenen Damen, und wurde auch seinerseits von ihnen besser ge kannt , doch daS Resultat dieses gegenseitigen ErkennenS gehörte zu dem erfreulichsten. Der Fürstin seltene Reinheit des Gemüths, ihre ruhige Heiterkeit, ihre unaussprechliche Güte, die dennoch in eine geistlose Apathie ausartete, milderten sehr bald seinen Anmuth über seine gegenwärtige Lage; der Marchesa wahrhaft vornehmes und doch nie drückendes Benehmen, die klare ver

Widerstreben sich angeschlossen hatte. In Mailand selbst aber gewannen seine Ver hältnisse gar bald eine andere Gestalt, die ihn weniger ansprach. Die Fürstin beschloß einige Zeit in dieser großen, lebensreichen Stadt zu verweilen, in der es damals von Fremden wimmelte, besonders von Flüchtlingen , wie sie selbst war. Sie sowohl als die Marchesa kannten vom Landleben nichts als die in Italien gebräuch lichen Villeggiaturen der Großen, bei denen man die Gesellschaft, in der man in der Stadt lebte, sammt

allen ihren Vergnügunaen und Gewohn heiten mit sich auf daS Land hinausführt. Der Gedanke, in stiller ländlicher Einsamkeit einige Wochen hinbringen zu können, war beiden, be sonders der Marchesa, völlig fremd. Deßhalb mußten in Mailand eine Menge Besuche gegeben werden; frühere Bekanntschaften wurden erneuert, neu angeknüpft; und so bildete sich sehr schnell ein kleiner geselliger Kreis, der da versprach, ihnen recht bald ausS Land zu folgen, indem die Villa, die sie beziehen wollten, geräumig genug

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