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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 03.10.1896
Umfang: 12
ihm für das den Landpostbediensteten stets bewiesene Wohlwollen. Landwirtschaftliches. Gewerbe, Handel und Verkehr. Eisenbahn München — Mailand über Engadin. DaS „Giornale dei Lavori Pubblici' bringt folgende Mittheilungen betreffend den Bau einer directen Linie zwischen München und Mailand über Engadin, welche um ein Bedeutendes kürzer wäre als die Gouii.v.dlinic. Die neue Eisenbahn müsste von der Linie München—Weilheim—Garmisch—Parten- kirchen abzweigen, durch das Loisachthal, den Griesen- pass über Lermoos nach Jnist führen

, von Landcck abzweigen, längs des Jnn das Engadin, dann den MalojapasS übersetzend, in das Thal Valbregaglia einbrechen und dann in Chiavenna in die Linie Chiavenna—Lecco—Mailand einmünden^ Die neue Linie hätte eine Länge von 440 Kilometern und könnte in neun Stunden zurückgelegt werden, während die heutige Linie über Verona 602 Kilometer lang ist und 16 Stunden Fahrt erfordert. Mittelst dieser Linie würde sich München mit der internationalen Linie Berlin—Mailand—Genua in Verbindung setzen

und an einem großen Theil des Verkehres zwischen dem östlichen Deutschland und Genna participieren. Auch die Verbindung zwischen Wien und Mailand über Simbach und München (850 Kilometer) wäre kürzer als jene über Pontasel, welche 990 Kilometer lang ist. Mailand würde von dieser Eisenbahn den bei- weitem größten Vortheil ziehen. Der Weg über Engadin wäre jenem über den Splügen wegen der bedeutend größeren Höhe des letzteren vorzuziehen. Außer Italien hätte zunächst die Schweiz ein Interesse an einer kürzeren

Verbindung des Engadin mit dem Eisenbahnnetze. Nur Oesterreich zöge vielleicht einen geringeren Nutzen, und es wird auch daselbst ein völlig entgegengesetztes Project in Erwägung gezogen, nämlich jenes sür eine Eisenbahn Jmst—Nassereith—Nenttc-- Küssen, welches eine Verbindung zwischen der Linie Augsburg-Ulm und Innsbruck bezwecken soll. Wie Mailand heute das Centrum des italienischen Verkehres mit Deutschland ist. so würde München durch den Bau der crstgedachten Eisenbahn das Centrum dcö deutschen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.03.1894
Umfang: 6
Maximilian, der nachherige Kaiser Max I., seil 1432 Witwer nach der ihm so frühe durch den Tod entrissenen, innigstgeliebten Diaria von Burgund, am 24. Juni 1493 zu Gmunden den Vertrag betreffs feiner zweiten Heirat mit Blanca Maria, der schönen und tugendrcichen Tochter des Herzogs Johann Galeaz von Mailand geschlossen. Hatten ihn einerseits sein Vetter Erzherzog Sieg- niund, der ihm 1439 Tirol und alle seine anderen Landschaften übergeben, sowie die Cnrfürsten von Mainz, Trier, Pfalz und Sachsen

?is e-«-8ltro-lo idia.774—77«; Ulinann: Kaiser Marimilian l Stuttgart IS84. I. 21S sf. Nachdem nur der Tod des Kaisers Friedrich — 1V. August 1493 — einen Aufschub der schon seit Anfang desselben Monats fest beschlossenen Vermählung verursacht hatte, fand die Trauung durch Proeuration doch noch in demselben Jahre zu Mailand in Gegen wart französischer und italienischer Gesandter statt. Maximilian entsendete zum Empfange der jungen Königin als feine Bevollmächtigten den Markgrafen Christoph von Baden nnd

den. Als Du aber Deinen Sinn wandtest auf Blauca Maria, die erhabene Herzogin, in welcher jungfräuliche Scham mit frauenhafter Würde vereinigt ist, wurde aus das leichteste der allgemeine Wunsch offenbar Es ist jetzt das 123. Jahr, seit Herzog Leopold von Oesterreich, Dein Vorfahre, die vornehme Frau ViridiS, die Erstgeborene des berühm ten Herzogs BarnabaS von Mailand, als Gemahlin heimführte, von der er dann fünf Kinder hinterließ. Unter anderen empfieng er von ihr zum Geschenke den seligen Herzog Ernst vou Oesterreich

, den Vater Deines erlauchten Erzeugers Kaiser Friedrich. Da raus erhellt, dass zwischen dem Österreichischen Hause und den Herzogen von Mailand die Verwandtschaft jetzt nicht erst neu eingeführt, sondern nur erneuert worden und die erneuerten Bande der Verwandtschaft sind mächtiger als ueugeknüpfte. Wenn die Worte uud die gün stige Vorbedeutung und das Glück dieses EhebundeS, auf Dich zurückbezogen werden, muss man die Weisheit der Voraussicht mehr bewundern, wenn auf Blanca das Glück! Denn sie konnte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 21.08.1891
Umfang: 12
von Prnd im Jahre R848. 1. Aufstellung der Compagnie. Es gibt wohl kaum einen interessanteren Winkel DeulschtirolS, als den, welchen das hinter dem Dorfe Prad gelegene Sulden- und Trafoithal mit derGrenz- fcheide Stelfio oder Wormferjoch umfasst. Kunst und Natur haben sich da vereinigt, wahrhaft Großartiges zn schaffen, vaS stets Bewunderer finden und anziehen wird. Die unter Bietlernich erbaute Post- und HeereS- straße, welche durch dieses Thal über das Wormser- joch an den Comersee und nach Mailand

führt, wurde mit Recht als das eiste technische Kunstwerk Oester reichs angestaunt und wird auch jetzt noch den Wan derer mit Bewunderung erfüllen. Bis zum Jahre 1848 vermittelten auf dieser Straße tägliche k. k. Post- und Eilwagenfahrten die kürzeste Verbindung Innsbrucks mit Mailand. Diese Straße zweigt bei Neuspondinig von der Poststraße Landeck-Meran ab, läuft quer in fchnurgerader Richtung über ?aS VW Stunden breite Thal nach Prad, der ersten Post- station. Nach wenigen Minuten passiert

Tirolertreue für Gott Kaiser und Vaterland wachsen sollte, würdig, in den Ruhmeskranz Tirols geflochten zu werden. Am 18. März 1848 brach in Mailand die Revo lution aus. Drei Tage musste Radetzky kämpfen, nm die k. k. Truppen ans dem empörten Mailand führen und den Rückmarsch nach Verona bewerkstelligen zu können. Hin und hin mnsSle der Weg im blutigen Kampfe erzwungen werden. Erst da, an Tirols Grenze, sollte der aus langjähriger Ruhe plötzlich auf gescheuchte österreichische Aar sich kräftigen

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 22.07.1896
Umfang: 12
, Reaensbura Buk, Hamburg Karl Kritek, Innsbruck Franz Schöneich, Berlin Adolph und Maria Jung, Mainz Jenny Joachimsthal, Leipzig Dr. Victor v. Dänischer mit Frau, Graz Eugeuie Lirsch und Sohn, Prag G. Goedelt, Hamburg Rudolf Seebold und Frau, Berlin Dr. Lorenz und Frau, Wien Herr W. Dannhanfer, Innsbruck Wilhelm Adensamer, Wien Adolf Ziegler, Wien Josef Keinz, „ Victor und Karl Foltz, Wien Holm, Dresden Ugo Lisa, Mailand August Mnrri, Bologna Albert Wedekind, München Jda von Eanal, Atünchen Frhr. Röder

v. Diersbnrg mit Frau, Karlsruhe Linda von Villari mit Sohn, Mailand Frau Luise Bergs, Berlin Frau Elise Krieger, „ Dr. H. Haedicke mit Frau, Pforta Robert und Hans Fiola, Wien Dr. Moritz Ellstätter mit Frau, .Karlsruhe 1LSV Meter ü. d. M. (Verein für Alpen Botels in Tirol.) Anwesende bis 16. Juli: L. Risch, Privat, Wien Karl Fußeuegger, Privat, Wien Ferd. Penzel, „ „ Aug. Gätschenberger, Regensburg F. van Overzee. k. u. k. öst. General-Kons. m. Frau, Rotterdam M. Adler, Kauft«., München Jul. Fraukenthal

Superintendent Blech m. Frau, Düsseldorf Fran Baronin Dumreicher m. Sohn, Priv., Graz Hoftath Dr. Noak m. Tochter ^ Frau Prochovuik m. Tochter, Mailand Richard Schultze m. Frau, Amtsgerichts-R., Breslau Dr. Berla m. Familie, Mailand Passanten: Eol. Sir Charles Evan Smith, England Dr. Hans Gabriel, Landeskonzipist, Brüuu Willy Müller, Schiffbau-Jug., Stettin Richard Bichl m. Frau, Leipzig Dr. Sigmnnd Porges, Wien C. Franc. Navarra m. Frau, Florenz Rudolf Hecht m. Tochter, Kanfm. Wien Filipp Stätter

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.07.1890
Umfang: 6
, die sich bemühen, die Lücken der bestehenden Regierung zu ergänzen, über ihren Kopf hinweg durch irgend welche Cauäle oder Mittel Stimmung im Auslande zu machen, den Gang der Politik ohne ein Mandet des Kaisers beeinflussen zu wollen, kein Bürgerrecht. Wird vollends auf die Absichten oder die Festigkeit der friedfertigen Absichten der berufenen Regierung durch solche Privat-Actionen ein Milkt»». Lablache und der Capellmeister. Im Jahre 1820 war zu Mailand ein für Italien un gewöhnlich strenger Winter

stützend. Letztgenannter war Marcello Perrino, ehemaliger Eapell« meister im Orchester von San Onosrio zu Neapel. Durch Unglückssälle heruntergekommen, hatte er sich nach Mailand begeben, nm da Unterkommen zu finden- Es war ihm bis her nicht gelungen und er lebte mit Weib und Kind in gro ßer Noth. Eine Weile hatte die nnglücklicheFamilie noch im dumpfen Hknbrüten dagesessen. Plötzlich eilte das Mädchen auf den Alten zu. „Lieber Bater!' rief sie, ihn mit beiden Armen umschlingend, „gieb

von noch nicht dreißig Jahren auf den Gelger zu, ruft im Tone höchsten Erstaunens : „Großer Gott! Marcello, wie kommst Du hierher?' ES war dies Luigi Lablache, der König oller Sänger, welcher vor Kurzem nach Mailand gekommen, hier das Publicum in der ersten Antrittsrolle auf der Scala (als Dandini in der „Ceuerentola') zu stürmischem Jubel hinge rissen hatte. „Wie?' rief der alte Musiker vor Freude zitternd. „Sie auch in Mailand, Signor Lablache?' „Armer Freund und Lehrer! Ich werde es Dir nie vergessen

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Pustertaler Bote
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Seite 11 von 20
Datum: 31.03.1899
Umfang: 20
Winter 18S8/W K. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. ' 'F '' Kurzeste und bequemste Schnellzugs ^Verbindungen. Winter 1898/99 Wjen-Italien (AbbaziaGorx Trieft). 8^ ab Wien . 8'! 9^anÄbbazia S^o 9-»^ Trieft . 9t7I(MWGSr;. . Venedig. Mailand 7«v ZZs ß0Z 700 2^, 7,?! 11S5 ?3S, Floren; Rom. 1-' an Neapel . an 9^5 8^0 .ab 825 8»s .4 81» 8-0 62I ?w Zio 105s 7S5 105 e«> 3<' ^111» 920 ab 2^ liss Srenner.Route. *11^10^ 7 «> ab Berlin _ .1101 6n>«AZln ' 205- lw iyis Vj,ei?)ig 11-5 11-5 8' Dresden. . 95S HSS

9w^ München 12^ 3^ ab Innsbruck . 4.z 714 s^an vozen-Gries 53^ 85i 7-«-4Meran . . 5»6 8»o 7»o Trient . . . 7»?i1oz it)zs Verona . . *101° 6»- 2-5 Mailand. . - s ^ 6°» ^Florenz . . *115Zj i»o ns5^kom ... ^ * 4-^j 6»s 700 an Neapel . . .äb 8«« 1»s! 255 * Rord'Züd-Expreb-.LuxuSzug? bis Verona täglich, bis Mailand dreimal, bis Neapel einmal wöchentlich. .an 6' . M 12-7 . t 3^ . ' 51» ^ 5w -an 12»° .ab 8^ . ^ 6^5 717 500 ll-5 91» 2«> »?«>, 9^ — 10^ 4 » 6^ — ! 8^ 81l! 6' 5Z0j 2^ 143 9Zb 12ls, 815 1235

. . .ab 2^0 > 120^ Venedig . . 31« 6»° Mailand. . . i 105» ! 1'v Nizza . . 12'v>Z. ! 2w an Cannes . . . ab 112» ;ss, zio I ^ Z15^» Aie Laudwirthschafts Maschinenfabrik llsngl in Gleisdorf (Steiermärk) empfiehlt Göpeln neuester Con- struction, Dreschmaschine« für Hand-, Göpel- u Kraft- betrieb auch mit Patent- Kugellagern. Verbesserte Folter»S6,neldmaschinen in allen Größen, praktische Schrotmühlen, Knben- »schneider, Maisrebler, Tri- eurs, Jauchepumpen. Vorzüg lichste Gbstmuhlen, Nbk- und KVriupressen

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 17 von 20
Datum: 14.04.1899
Umfang: 20
— K. k. pnv. Südbahn-Gesellschast. — Winter ^ - Winter 1898/S9 ^ ^ .K«'--»»' °»d . 1898/39 — Schnellzugs -Verbmöungen. — Wien-Iiatien (Abbazia-Görz Triest). 815 8^» ab Wien . . 8^1 9l8 an Abbazia . 9^ 9-»^! Triest . . 9^10^7 Gör; . . . Venedig. . Mailand . Florenz. . Rom. 70V 225 603 11^. 700 215 7»5 wn 72' 1Z(! -!N Neapel .an 9^5 8^ . ab 8^ 8»s 8isj 800 gö7> ?w Z10 1YZ5 725 ZV5 6w' 3^ .^1110 9S0 .ab 2SS112- Grenner Route. 7^o ab Berlin . . — I1W 6-3'^RLln . . . ZosZ Ilo ivts V^eiPzig . . 1125

1^85 8^0 l Dresden. . 955-ziss^ 9w P München 22^« Zvs Z2w-ab Innsbruck . 413 714 5^ an Vozen-Gries 535 8^1 ?3v M Meran . . 51V 8«; 7»s j Trient . . 707il«3l0ss Verona . . *10w 6ts> 22Z Mailand. . — ! 6S4> 6»s'Florenz . . --11SS 1101125Kom . . . * 435 6^5 700 an Neapel . , .an 6' .M12N . j 3^s n 5^ . an 12' 6'^ 717l 500! 11^ 9w 230' »70V 900 102V 6V5 Z00 6' ZSS 938 81» 758 446 105 6lv 111° 8« 53» 14S 12lS 122s 10^ -»8lv »5»? ab 8-0j 1»s, 2ss * Nord-Süd-Expreß-.Luxuszugl bis Bersna täglich, bis Mailand dreimal

. . ab 2^v. 1^ Venedig . . .^1 31«'^ 6^ Mailand. . t !l02v 14» V Nizza . . . ssl>12'v,s, ^ an Tannes . . .abll^ TsiSEIRZ! Vorzügliche k s i m ßskig v S s m v n Her feinsten Gemüse- und Slttmengattttngen. aller Gras- und Kleesorte«, Oekonomie- und Waldsamen, feinster Speise-Saat-Kartoffrl« ac. ar. liefert in bester Qualität die feit 1811 bestehende Samenhandlung n 5N f 4V <5 rz s n Metticz' Nr. 1 Nr. 1 gegenüber dem Eisernen Hanse. H erti SK i»»it Äer Verzeichnisse werden auf Verlangen gratis verabfolgt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1892
Umfang: 4
solchen nicht. Vergleichen wir weiter die Abfahrts zeiten dieser Schnellzüge, so bemerken wir, daß diese bei denjenigen der Gotthardbahn den Wünschen und Bedürfnissen des besseren und bemittelten Publikums angepaßt sind. Die Haupt-Tagesschnellzüge verlassen Luzern 9 Uhr 10 Minuten und 10 Uhr 12 Min. Früh und erreichen 5 Uhr 23 Min. und 7 Uhr 30 Minuten Abends Mailand, ermöglichen daher den Reisenden, ihre Nachtruhe voll und ganz zu genießen und während der angenehmsten Tagesstunden den Paß

zu früh daran, um dem reisenden Publikum angenehm zu sein. Da diese Schnellzüge den Verkehr Berlin-Rom und umgekehrt vermitteln, dürfte eine Abänderung ausgeschlossen fein, würde jedoch auch kaum von den Interessenten an der Brenner-Linie gewünscht werden, wenn endlich dem längstgehegten Wunsche der Einführung eines Tages - Schnellzuges München - Mailand - Ni- viera, den oberitalienischen Seen und umgekehrt Rechnung getragen würde und der dann das Reisen über den Brenner zum Vortheile

sollten, bis endlich ihren berechtigten Wünschen die richtige Wür digung zu Theil wird. Diese überaus nothwendige Verbindung München-Mailand und umgekehrt ist nicht allein geboten, um die die Niviera und die oberitalischen Seen besuchenden Familien für die Rückreise über den Brenner zu gewinnen, sondern auch um den die neue Dampferlinie New-Uork-Genua benutzenden Reisenden den Besuch Tirols, Münchens und überhaupt Süddeutschlands zu ermöglichen und diese Reisenden nicht sofort über den Gotchard

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1899
Umfang: 8
. Mit ihr betrauert das glorreiche Erzhau?, betrauern die Völker der Monarchie den Hingang eines edlen Prinzen, dessen Sinn stets allem Hohen und Guten zugewendet war. Erzherzog Ernest Karl Felix Maria Rainer Gott fried Eyriak winde als zweiter Sohn weiland Ihrer k. u. k. Hoheiten des VieekönigS des lombardisch-vene« tianischen Königreiches Erzherzogs Rainer und der Erzherzogin Maria Elisabeth, königl. Prinzessin von Savoyrn-Carignan,, mn 3. August 1824 zu Mailand geboren. Er widmete sich schon in frühester

Geschützen' die Erz Herzoge Eriiest und SigiSmund bethciligien. Seit April 1348 bekleidete Erzherzog Ernest die Stelle eines Brigadiers und nahm an dcn meisten Gefechten nnd schlachten dco italienischen Fcldznges in hervorragender Weise i'.ieil, st, dass FM. Radctzly in seinem Berichte nach der Einnahme von Mailand sagen konnte: „Die Brigadiers Erzherzoge Ernest und SigiSmund zeigten vor »il inen Auge» sich nicht allein durch persönlichen Muth — das Erbtheil ihres HauseS

— sondern auch durch Aufuiunteruug und Anciferung aller Untergebenen und Eindringen in den Geist der Bewegungen in Schlachten — somit in der Vorschule ihres einstigen Wirkens — unseres hehren Berufes würdig.' Der jugendliche Prinz hat seinen ersten Fcldzug in einem Briese, datiert an« dem Hauptquartier Villa Reale zu Mailand, dcn 7. Zlugust 1843, ausführlich beschrieben. Besondere Verdienste hatte sich der kaiserliche P»inz al? Stationecoii'inandaiit von Lodi erworben; als solcher sorgte er iii,!: nur sür die <Li!i>','tuug

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Lienzer Zeitung
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Seite 17 von 24
Datum: 03.10.1896
Umfang: 24
Flittergold. Roman von K, Lab ach er. (Fortsetzung.) 16. alvianis Krankheit nahm erst mitten im Winter einen mil deren, gefahrloseren Charakter an. Und noch eines weiteren Monats bedürfte er, ehe er das Bett verlassen und an die kückreise nach Mailand denken konnte. Er war gänzlich ohne Nach richten von seiner Familie. Er wagte nicht, an seinen Vater zu chreiben, ihn zn fragen, ob die trostlose Mutter für immer die Augen mtte schließen muffen, ohne den verirrten Sohn wiedergesehen zu laben

nicht heilen will. Adele und Maria hatten sich züchtig von dem Rekon valescenten zurückgezogen md sandten ihm nur mehr durch Ginlio irgend ein Zei lchen ihrer Auf merksamkeit, ihres Wohl wollens, ein unterhalten des Buch, eini- Ze frische Blu men oder auch ^erquickende fruchte. Eines Tags raffte sich salviani doch endlich aus die sem dumpfen, vegetierenden eben auf. ,, Wir müssen reisen!' sagte er zu Ginlio. ,llebermorgen l?eht es nach Mailand zu rück. Daselbst werde ich Dich ?ei einem bes- lerenHerrnun

hatte mir es verboten — es rauschte mir auch jetzt uur so heraus. Ich kauu eben nichts verheimlichen. Und auch die Blumen, die Bücher, die Früchte kommen von Adele!' Salviani legte beklommen die Hand über die Augen. Er dachte an Emilie. Fremdes Mitleid hatte ihre Stelle einnehmen müssen an seinem Krankenbette. „Es bleibt also dabei — wir reisen!' sagte er nach einer lan gen Pause. „Treffe alle Vorbereitungen für morgen!' „Und in — Mailand soll ich Sie verlassen, Herr Salviani?' „Es muß Wohl sein, da ich mir selber

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