vom 5. März 1632 bemerkte, zu gewissen Verrichtungen besonders taugliche Knappen davon auszunehmen wären. Zuweilen wurden auch an befreundete katholische Mächte, so z. B. im Jahre 1637 an Spanien, Tiroler Knappen abgegeben. Der spanische Gesandte Don Fedrigo Henri- quez erbat sich für Mailand 8 Bergknappen, welche auch als Aimvros im Felde zu gebrauchen wären. Er begab sich mit Johann Freiherrn zn Spaur von Pflanmb zu diesem Zwecke nach Schwaz, Ratteuberg und Kitzbühel, wohin schon früher der Befehl
gesandt wurde, ihnen in Allem Vorschub zu leisten. Im Juli gingen 20 weitere im Arbeiten am Gestein erfahrene Knappen, welche einen aus ihnen zum Hutmann oder „Corporal' zn wählen hatten, nach Mailand ab, rissen aber gar bald, wie sie behaupteten, wegen schlechter Behandlung, von dort aus, weshalb am 15. August augeordnet wurde, sich ihrer behufs ihrer Bestrafung zu bemächtigen. Man suchte darauf, mit welchem Erfolge ist nicht bekannt, 14 unverheiratete Knappen anstatt der Ersteren hinzusenden
. Es wurden ihnen 3 Taler Handgeld bei ihrem Anlangen in Mailand, für jeden Reisetag 30 Kreuzer Ent schädigung und neben dem Kommisbrot monatlich 10 Gulden Sold versprochen. Das letzte Mal, wo im 17. Jahrhunderte Tiroler Knappen zum Minieren benutzt wurden, war im Jahre 1647 bei der Be lagerung von Memmingen. Die beiden Schwazer Faktoren hatten den 25. September 1647 den Auftrag bekommen, 40 wohlbewährte Knappen mit ihrem Gezähe Zum Minieren dorthin zu senden ^). I) m. 1S41 ff. 249, 250, 2s3