Geschichte des österreichischen Kaiserstaates : für die 2. Grammatical-Classe der k. k. Gymnasien.- (Lehrbuch der neuern Staatengeschichte ; 1)
556 VII Periode. Das Haus S forza «ar in Mailand auf die Herzoge MR Vi«co»ti gefolgt (4447) , welche grausam über dir Stadt, beschwerlich den Machbar«, und in großen Unruhen ihres Hauses geherrscht hatten. Der seit 4386 zu» Herzoge erhobene Johann Galeaz WiHesnti hatte fei« Tochter, Valentinean den k'önigl. -Prinzen Ludwig von Orleans in Frankreich verheirathet, und daß mailänbische Herzogthum auf seinen Sehn Johann Maria Angelo vererbt iMVT), welcher im Aufrühre das Leben verler <14W
). Sein Bruder PhilipvMar i.a, welcher sich durch d e Flucht gerettet hatte, heirathà die Witwe des Fan tinoCane, Herm von Vercelli, Äle^andria, Cortona und Novara, und MLàigte di«fe'-DMic,è''Wk dà ^ H«?zogthume Mailand, Welches er Mt gesammeltem Volke wieder eroberte (1418). Da er kmdevlsS starb (1447), machte der König von Neapel, dessen Tochter des unglücklichen Johann Galeazzo Witwe War Ansprüche auf Mailand, welche ihm jedoch das von der V a- lentiUR ViScHUti .abstammende HauK Orleans in Frankreich
- streitig machte. Kaiser Friedrich IV. setzte aber dm Einspruch entgegen, daß Mailand als männliches Reichslehen nicht auf die weibliche Linie übergehe. Inzwischen hatte Franz Sforza, ein Mann, der Mehrere gute Eigenschaften Vereinigte , ourch das Zutrauen der Mailänder das Commands der «ailändischen Miliz erhalten, And machte sich bald zum Herrn und Herzoge von Mailand. (14Ä1). Er gründete die Citadelle in Mailand, erwarb Pa via , Piacenza/ die Graubündtner Thaler von'CKMvsnnA, Vaiteli kl ' und àrmio
, die Regierung von Mailand übernahm, und des verstorbenen jungen Herzogs Schwester, M ariaBlanka , mit ihrem reichen BkaucWatze an Kaiser Maximilian I. verheiratete. §. SS. Hierauf begab sich Maximilian auf den deutschen Reichs tag nach àrms, und legte daselbst den Grund zu einer bes sern Verfassung des-Reiches.