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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.07.1920
Umfang: 6
in Unterhandlung zu treten, kann Frankreich keine legale Verbindung anknüpsen. Schasst die französische Regierung eine solche, dann begeht sie nicht bloß eine Unfreundlichkeit gegen die Deutsche Republik, sondern Frankreich seht sich geradezu dem Verdacht aus, gegen die Einheit der Deutschen Republik zu konspirieren. Gestern ist nun der neue französische Gesandte in München angekommen und bat dem boyri- schen Ministerpräsidenten sein Bealaubigungs- schreiben überreicht. Zerr v. Kahr hat nicht ge tan

, was seine Pflicht gewesen wäre, nämlich den Franzosen ausmerksam zu machen, daß die aus wärtigen Beziehungen eine Angeleaenheit des Reiches seien und daß also ein bayrischer Mini sterpräsident nicht in der Lage sei, von der Er nennung eines französischen Gesandten auch nur Motiz zu nehmen. Diese Haltung des bavrischen Ministerpräsidenten nötigt also den Schluß auf, daß die Regierung Bayerns mit der Entsendung eines französischen Unterhändlers nach München vollständig einverstanden ist. f Das läßt tief blicken

, denn daß Frankreich eine Sondervertretung in München nur auf richtet, um für die Lostrennung Bayerns von Deutschland zu wirken, ist klar. Der bayrischen Regierung ist also der französische Wühler will kommen. Nun werden die Intrigen gegen die Einheit Deutschlands mit verdoppelter Kraft gesponnen: die bayrischen Partikularisten l. iffen eben, daß Frankreich hinter ihnen steht, daß Frankreich jeden Schritt, der Deutschlands Ein heit und Kraft schwächt, kreudigst unterstützt. Wir wissen, daß die Pläne der bayrischen

gegen einen eventuellen Vorstoß des fran- zosenfreundlichen partikularistischen, monarchi stischen Klüngels zu treffen. KIn franzgßscher Gesandter M Bayern. München, 19. Juli. Frankreich hat einen Gesandten für Bayern ernannt, der gestern dem Ministerpräsidenten sein Beglaubigungsschrei ben überreichte. Bayrische Blötterstimmen. München. 19. J'-S Die Ernennung des französischen Go; ' : München, Emil Dard, wird von der hiesigen demokratischen Presse in sehr scharfer Weise erörtert. Die süd deutsche demokratische

Uebung ist, das Agrement zu erbitten. Sie hat einfach-Herrn Dard nach München ge schickt. Herr Dard hat bei dem Ministerpräsiden ten Herrn Kahr um eine Audienz unter dem Vorwände, ihm eine Mitteilung unterbreiten zu müssen, angesucht und die Audienz dazu be nützt, dem bayrischen Ministerpräsidenten kur zer Hand sein Beglaubigungsschreiben zu über reichen. — Die „Münchener Neuesten Nachrich ten" bemerken dazu, daß Frankreich den frem den Gast Bayern mit förmlicher Gewalt aufge drängt

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 27.05.1926
Umfang: 4
M MoHnnili bei Hin. ! MermiWme Des normalen Serieöres. München, 26. Mai. (Priv.) Fn Angelegenheit der furcht baren Etsenbahnkat-astropHe wird nunmehr konstatiert, daß der Lokomotivführer des einen verunglückten Zuges eine 1 g st ü n ö i g e Arbeitszeit hinter sich hatte. Unter den Opfern der Katastrophe befindet sich, wie schon berich tet. k ei nO e st e r r e i ch e r. D ie Ausrä lrmnngsarbeiten,dre mit großen Schwierigkeiten verbunden waren, konnten erst spät nachts beendet

werden: infolgedessen war der Zugs oerkehr heute früh wieder ein normale r. Die Zahl der Toten auf 33 erhöht. Die weiteren Feststellungen ergaben, daß die Katastrophe 27 Tote und 82 Schwerverletzte gefordert hat. Gestern rrachmittags und heute nachts find mehrere Schwerverletzte gestorben, so daß sich die Zahl der Toten auf 35 erhöht hat. Auch die Zahl der Verletzten ist größer als die amtlich arkgegebene, -a die größte Anzahl der Reisenden, nachdem sie auf der Hilfsstatwn Bahnhof München-Ost verbunden worden

waren, sich in häusliche Pflege begeben konnten. Die AgvoSzierung der Leichen stieß auf große Schwierigkeiten, da einzelne Tote bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt sind Md auch die Ausweispapiere nicht gefunden werden konnten. Die Verunglückten meist jimge Leute. Die Verunglücktetl waren zum Großteil junge Leute aus München, die die Psingstfeiertage zu Ausflügen benützten. Man erkamrte dies daran, daß viele Tote und Schwerver letzte mit kurzen Lederhosen und Dirndlkleidern bekleidet waren. Auf den Gesichtern

jener Toten, die nicht bis zur Unkenntlichkeit zerrissen wurden, liegt ein friedliches Lächeln, was die Annahme bekräftigt, daß in den mei sten Fällen der Tod rasch und schmerzlos einge- treten ist. Ein junger Bursche wurde mit der Gitarre in -er Hand tot aufgefunden. Er spielte wahrschein lich noch kurz vor dem Zusammenstoß auf dem Instrument miö im Tod sind ihm die Finger auf den Saiten erstarrt. Et« unrvckhres Gerücht. TU. München, 26. Mai. In der Bevölkerung und in der Presse sind Gerüchte verbreitet

, daß der Lokomotiv führer des Unglückszuges verschwunden sei. Dazu ist mit zuteilen, daß sich der Beamte gegenwärtig in Rosenheim «ufhält. wo er stationiert ist. Bon einer Flucht des Loko motivführers kann keine Rede fein. München nr Trauer. Die §tadt München hat alle amtlichen Gebäude schwarz beflaggt. Die Toten, deren Begräbnis am Donnerstag stattfindet, werden in einem gemein sam en M ass e n ü r a b beigesetzt. Tranerkirndgetmng -eS Sta-trateS. TU. München, 26. Mai. Fm großen Sitzungssaal des Münchener

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 04.02.1921
Umfang: 8
ges mit Hilfe der Steuererträgnisse gerecht zu werden, ohne die schwebende Schuld und den Pa piergeldumlauf lveiterhin uferlos zu vergrößern. MubMnerveMsmg in Nähern. Pöhner, Münchens berüchtigter Polizeipra- sident, hat eine neue Probe seiner reaktionären Gewaltherrschaft geleistet. Seine Polizeidirektion hat gegen den Republikanischen S ch u tz b u n d, der sich vor einigen Monaten in München gebildet^ hat, ein Verfahren eingeleitet und die Versammlungen des Bundes verboten. In der Wohnung

, um über den Zu- samlnenWuß des Bundes mit dem Republika nischen Reichsbund zu verhandeln. Dies zu-ver hindern, war der offenkundige Zweck des plötzlich ein geleitet en Verfahrens. Seite'8? Gleichzeitig zeigt die bayrische Reaktion ein Gegenstück, in der Ordnungszelle Kahr- Pöhnev-Escherub. Wie das, Korrespondenzbüro „Dem." erfährt, hat der erste Staatsanwalt beim Landgericht München 1 das im Verfolg des am 4. Oktober 1920 in München auf den bekannten greisen Berliner Gelehrten Tr. Magnus Hirschseld verübten Ueberfalles

wegen Kör perverletzung mittels' gefährlichen Werkzeugs cingeleitcte Verfahren eingestellt, da die umfangreichen Erhebungen keine Anhalts punkte zur Ermittelung der Täter erbrachten. Die Untersuchung ergab, daß ein Anschlag gegen Dr. Hirschseld zwar bereits vor dessen An- , kunft in München g e p l a n t u n d v o r b e r e i- : tet war, doch sind die eigentlichen Täter im Dunkel der Stocht entkommen, so daß es nicht mehr möglich war, sie ausfindig zu machen. — : Der Neberfall auf Dr. Hirschfeld

— das weiß in; München jedes Kind — ist von deutschnationa len Pöbelstudenten ausgeführt worden, nachdem schon Monate vorher von dentschvölkifchen Hetz- aposteln öffentlich Propaganda für die Beseiti gung .Hirschfelds gemacht worden war. — Un gestraft bleiben nun auch die Münchener Mord buben, sie sind ja „im Dunkel der Nacht entkam- ; men". Der Münchener Staatsanwalt ist ein würdiger Diener seines deutschnationalen Mini sters Dr. Roth. Sie sszisle Setoesnxg in Stillen. Aus Rom wird gemeldet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.09.1920
Umfang: 8
Cscherichs, bei uns verteilt haben, wieder eingesammelt sind. Daß die Verschwörung in Bayern überaus ernst zu nehmen ist, beweisen auch die Mittei lungen bürgerlicher Zeitungen. So meldet die Berliner „Tägliche Rundschau" aus München: Organisiert wird die separatistische Bewegung durch die politische Propagandaabteilung beim französischen Minifterpräsidiunt, die sich „Union ^Expansion nationale" nennt. Der französische ^Gesandte in München, Dard, hat bedeutende Kredite zur Verfügung erhalten und hofft

Un terstützung-zu finden. DleMitglieder der franzö sischen Militärmission in München haben vom französischen Ministerpräsidium geheime In struktionen zur Organisierung von Propaganda- ^ Mittelpunkten im bayrischen Hochadel und im bayrischen Bürgertum erhalten. Bestimmte Sa- fons in München sollen diesem Zwecke dienstbar gemacht werden. Zur Erreichung ihres Zieles lspielen die Franzosen die spartakistische. Gefahr .in Norddeutschland aus. Sie hoffen damit durch- .zusetzen, daß der Adel und ein Teil der Bürger

werden. Die Anfachung der Antipathie Bayerns gegen (Preußen soll dabei helfen. Man bemüht sich, un srer den Einwohnern der obengenannten Gebiete Propagandisten anzuwerben, wobei man sehr ,sorgfältig zu Werke geht. Als Zentrum der Bropagandabewegung wird der.Sa lon des bekannten Malers Franz R o u b a u d genannt, der Franzose von Geburt, seit Kriegsbeginn in Bayern naturalisiert ist und in München wohnt. Daneben ist die Tätig keit der Gäfin Höllenstein hervovzuhe- chen, einer geborenen Apoutkhin, die mit dem Chef

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1926
Umfang: 4
: W. A. C. gegen Sportklub 4:2, Admira gegen Hakoah 1:1, Hertha gegen B.' A. C. 3 :0. ■ lieber die gewaltige Niederlage des Tiroler Teams in München schreibt das Wiener Sport-Tagblatt: „Die Innsbrucker Auswahl mannschaft in München. Eine schwere Niederlage der Oesterreicher. Die Innsbrucker Auswahlmannschaft spielte gegen München 1860 und mußte von den Bayern eine vernichtende 12 :0-Nioderlage ein- stecken. Dem Spiele wohnten ungefähr 2000 Zuschauer bei, die keine besonderen Leistungen zu sehen bekamen. Bei den Inns

bruckern war kein einziger jener Spieler, dis sich in früheren Spielen in München einen Namen gemacht hatten, tätig. Die Elf konnte den Bayern fast gar keinen Widerstand entgegensetzen und München 1860 siegte nach Belieben. Wenn der Angriff der Münchener etwas schußfreudlger gewesen märe, hätten die Innsbrucker auch eine be deutend größere Packung bekommen. Einzig und allein der Tor wächter Mayr konnte gefallen, der sich bei der Abwehr vieler Schüsse auszeichnete." Die „Münchener Neuesten" berichten

gegen Eintracht-Frankfurt 2 :1. Rheinhessen-Saar: Saarbrücken gegen Sulzbach 05 1 :1. Wonnatia-Worms gegen Griesheim 2:1, S. V. Wiesbaden gegen Sportfreunde Saarbrückeu 2:1; Mainz 05 gegen Biebrich 9:1. — Freundschaftsspiele: Wacker-München gegen Jahn-Regens- lntrg 4:1, 1. F. C. Nürnberg gegen Eintracht-Nürnberg 3:6; A. S. V. Nürnberg gegen Pfeil-Nürnberg 7 :3. Ueber die Tiroler Ski Wettbewerbe ist bereits an anderer Stelle berichtet worden. Die Wiener Skimeisterschaft wurde am Sermne- ring

im Paarkunstlaufen er hielten. Ebenso gewann Schäfer-Wien überlegen das Junioren kunstlaufen. Am Rlsiersee bei München fand ein Eishockeyturnier statt, bei dem sich mich der Wiener Eilaufoerein mit bisher mäßigem Erfolge beteiligte. Die Ergebnisse sind lüsniin: Wiener E. V. gegen S. C. Rissersee 10 :1, Prager Sparta gegen Berliner S. C. 1 :5, Berliner S. C. gegen Wiener E. B. 3 :0 und Prager Sparta gegen Risser see 5 :1. Die polnische Eishockeyinaimschast, die erst vor kurzem gegen den Innsbrucker Eislaufverein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.06.1921
Umfang: 8
durch künstliche, von auswärts her beschaffte Düngung zu erhalten. Wenn es sich in München auch jetzt noch wie vor dem Kriege hauptsächlich um bajuvarische Witzblattleistungen oder um radikales Geschwätz von Kaffeehausliteraten handelte, brauchte man von diesen bayerischen Dingen nicht viel Auf hebens zu machen. Aber in der verhetzten bayeri schen Atmosphäre setzen sich Worte und Schriften so drastisch in Taten um-, daß man davon nur mit Entsetzen Kenntnis nehmen kann. Der Mord an dem Führer der unabhängigen

Soziald^no- kraten Münchens, dem Gymnasiallehrer Gareis, würde schon für sich allein genügen, um ein we nig erfreuliches Bild von dem Münchener Mi lieu zu geben. Aber er ist ja nur ein Glied in der Kette der politischen Mordtaten, deren Schau platz „Jsarathen" während der letzten Jahre war. Aber ganz abgesehen von den besonders kraß gelagerten Fällen direkter Menschenopfer, haben sich in letzter Zeit die Exzesse gegen politisch An dersdenkende gerade in München erschreckend gehäuft. Organisierte

Banden von Menschen, die sich als Hüter des Natronalgefühls anfspielen, machen alle Versammlungslokale unsicher, be unruhigen durch ihre Aufrufe dauernd die Be völkerung und Hetzen die Menschen durcheinan der. daß es nur so eine Art hat. München, das einst der Liebling des gesamten Deutschlands war, beginnt allmählich in furchtsamen Gemü tern als Reiseziel mit der gleichen scheuen Furcht betrachtet zu werden, wie vor Jahrzehnten noch gewisse italienische Landstriche, die man mit der Postkutsche

nicht gerne durchfahren mochte. Wir wollen unsererseits uns noch keinen Vermutun gen hingeben über die Kreise, ans denen heraus der verhäugttisvolle Schuß abgegeben wurde. Aber die Gewaltherrschaft in München, die mit dieser Mordtat sich wieder exemplifiziert hat, kann sicher nicht losgetrennt von der Gesamtpoli-

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
für ausgezeichnet, glaubt aber, daß er nicht genügen werde, um Oesterreichs Lage zu bessern; es sei denn, daß er mit anderen Kreditoperationen ver bunden würde. München die Gefahr für das Reich! Genau ein Jahr ist vorüber seit dem Tage, an dem der Kapp-Putsch in Berlin für die bayeri schen Nationalisten und Monarchisten das Signal gab, mit ihrer seit der Revolution eingerollten Fahne wieder offen vor das bayerische Volk hin- zutretem Der „Treuhänder" Kahr und seine Mannen, gestützt von den Zeitfreiwilligen

und der Einwohnerwehr, war der äußerliche Apparat, mit dem der Klerikalismus weitere sozialistische Auswirkungen der revolutionären Errungen schaften eindämmte. die altbayerische Tradition und Reaktion wieder ans Ruder brachte und in Deutschland eine „Ordnungszelle" errichtete. Mit welcher Energie im Laufe dieses einen Jah res gearbeitet wurde, zeigte deutlich der Jahres tag des 12./13, Mürz, der durch ein zufälliges Zusammentreffen zweier Ereignisse die nationa listischen Wogen in München hochausspritzen ließ

erlassenen Anordnung zuwiderhandelt." Diese Nachricht rief sofort eine Mobilisation sämtlicher reaktionären Streitkräfte in München ins Leben. Wie hungrige Wölfe fallen sie nun über Berlin her, dem sie das Steuer zur Füh rung des Reiches entwinden wollen. In Bayern (lies München!) sei heute d en Reichs ged anke bes ser aufgehoben als in Berlin, wo der internatio nale Kuddelmuddel auf die Entscheidungen der Reichsregierung drücke! Inzwischen hat die Fraktion der Bayerischen Volkspartei, die Herr scherin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1929
Umfang: 8
KelchsbmmerMe in Fnnsbrmk. Tiroler Abend in der Alhambra. Die Reichsbannerkapelle der Ortsgruppe—München kommt mit einigen Genossen und Genossinnen — zusam- snen zirka 70 Personen — auf Pfingsten zu einem Besuche jiach Innsbruck. Die Landesleitung des Republikanischen Schutzbundes veranstaltet unseren Gästen aus München zu Lhren am Psingstsamstag den 18. Mai, abends halb 8 Uhr, im Theatersaal der Alhambra einen Tiroler-Abend. Ge plant sind lustige Einakter der Tiroler Heimatbühne, Volksgesänge

leichter möglich sein, als das Pro gramm wirklich allen Besuchern einen genußreichen Abend verspricht. Wer hat für ein oder zwei Nächte ein freies Quartier? Wir halten es für eine selbstverständliche Ehrenpflicht unserer Innsbrucker Parteimitglieder, daß für die 70 Ge nossen und Genossinnen aus München kostenlos Privat quartiere zur Verfügung gestellt werden. Wir richten des halb besonders an die Schutzbund- und Eto-Genosien, aber auch an die übrigen Genossinnen und Genosten in Inns bruck die Bitte

nicht, daß sich die Solidarität der Inns brucker Genossen und Genossinnen wie immer so auch dies mal wieder bewähren wird, dies umsomehr, als acht Tage .später der Schutzbund zum süddeutschen Republikanischen Tag nach München fährt und von den Genossen in Mün chen ebenfalls mit Privatquartieren versehen wird. Die Landesleitung des Schutzbundes. Aus Stadt md Land. Polizeiliche Absperrung des Gebietes um den Lemmen- hof. Das Stadtpolizeiamt Innsbruck teilt mit: Anläßlich der Filmaufnahmen für den Andreas-Hofer-Film

, die seine sofortige Uebersührung mittels Auto in das Kus steiner Krankenhaus notwendig machten und denen der Be dauernswerte nun nach 15tätigem Schmerzenslager erlegen ist. Motorradunfall bei Kufstein. Sonntag den 5. Mai kam der Motorradklub „Harley" mit über 60 Motorrä dern, meist mit Beiwagen von München nach Kufstein und machte von hier aus noch nach dem Mittagessen einen Ab stecher nach St. Johann. Auf der Strecke Kufstein—Kirch bichl, in der Nähe des Gasthauses Hirnsbach wollte der 31- jährige Waldemar Gaatz

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Tiroler Grenzbote
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Seite 6 von 10
Datum: 13.04.1929
Umfang: 10
schloß der Oberschützenmeister die ein mütig verlaufene Versammlung mit der Aufforde rung, dem Schützenwesen auch weiterhin treu zu bleiben. St. Johann i. T. Einführung von Trieb - wagen. Im Sommerfahrplan wird die Führung direkter Züge mit bayerischen Kurswagen mit dem Sonntags-Touristenzuge ab und nach München not wendig, sowie zu den beiden Berliner D-Zügen, wo ja bereits heute schon die Verbindungen be stehen und nur ausgebaut werden müssen, so dch dann das zeitraubende Umkuppeln von Wagen

in Wörgl entfällt und erst während des ohnehin län geren Aufenthaltes in Kufstein erfolgt. Was nun die neuen Verbesserungen des Lokalverkehres auf unserer Strecke betrifft, so verkehrt um y 2 8 Uhr ein Schülerzug nach Kitzbühel, um 8.18 Uhr ein neuer Prrsonenzug nach Innsbruck (an 11.10 Uhr), der sich vielleicht eine Viertelstunde früher verlegen lassen dürfte, daß er auch in Wörgl Anschluß nach Kufstein — München hat. In der Gegenrichtung fährt ein Triebwagen-Zug um 2 Uhr nachmittags in Wörgl

ab, der direkten Anschluß von München und im Sommer auch von Innsbruck hat. Von 1. Juli ab wird er zeine wichtige und willkommene Verdichtung des Ver kehrs bedeuten, da er es ermöglicht, den ganzen Vor mittag in Innsbruck und nachmittags zeitlich wieder zu Hause zu sein. In der Saison verkehren dann auch wieder die beliebten beschleunigten Personenzüge mit den alten Fahrzeiten, von denen man nur wün schen möchte, daß sie eine dauernde Einrichtung auch im Winterfahrplan werden, wozu auch begrün dete Aussicht

vorhanden ist. Auch ein anderer alter Verkehrswunsch Et. Johanns scheint nun der Er füllung nahe zu sein. Es ist dies das Anhalten des Frühschnellzuges nach Innsbruck, der auch den An schluß nach München vermittelt. Kirchberg. Einbruch. Im Badgasthaus in Kirchberg wurde nachts eingebrochen: dem Dieb fiel ein Betrag von 309 8 als Beute in die Hände. b Kossen. Eheschließungen. Im friedlich trauten Klobensteiner Kirchlein schlossen am 9. April den Bund fürs Leben Herr Stanislaus Schar nag

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Alpenland
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Seite 5 von 8
Datum: 13.06.1921
Umfang: 8
bei Z e m. browitsch. Die Polen griffen dort mit Unterstützung zahlreicher Geschütze viermal an, mussten den Ort aber schließlich in den Händen des deutschen Selbstschutzes lassen. Ein im Kreise Rosenberg von polnischer Kavallerie unternommener Angriff scheiterte unter schweren Verlusten fßDdie Polen. Im Kreise Groß-Strehlitz ist ein pol nischer Angriff im Gange. Dir SttettvsrgSnsr m Msches. Die leSeBWichLigsn Bslriede in Akhett. 1'. II. München, 13. Juni. Eigendraht. Amtlich wurde heute mittags festgestellt

, daß über die Per son des Mörders -des Abg.Gareis trotz eifrigster Bemühungen Der Polizei fast nichts bekannt ist. Trotz des verbrecherischen Beschlusses vom Samstag, den Streik auch auf die lebenswichtigsten Betriebe auszudehnen, konnte die Arbeit in allen lebenswichtigen Betrieben aufrecht erhalten werden. Der Streik überall ins Wasser gefallen. T. U. München, 13. Juni. Eigendraht. Heute Vormittag wurde wieder eine gemeinsame Not- zLMNg'lder Münchner bürgerlichen Blätter ausgegeben. Darin wurde mitgeteilt

, daß das Erscheinen der bürgerlichen Zeitungen so lange verhindert werden soll, bis das Polizei, lrche Verbot des Ü. S. P.-Organs „Kamps" ausgehoben ist. Die für 11 Uhr angesagten Versamlungen konnten nicht stattfinden. Mittags erschien ein neues Nachrichtenblatt des christlichen Gewerkschaftsbundes, welches mitteilte, daß in allen Betrieben heute weitere Arbeitsaufnahmen erfolgt sind. Aus dem ganzen Lande kommen Nachrichten, daß der Gene- rakstreik^ins Wasser gefallen ist. 1. 11. München, 13. Juni. Eigendraht

. Da der Trauerzug verboten wurde, sammeln sich die sozialistischen Teilnehmer an der Trauerfeier für G a r e i s um 2 Uhr nachmittags in den Sektionslokalen. Die ..Münch ner Post" erschien heute mittags mit einem Aufruf an der ^ntze, daß der Generalstreik heute nachts 12 Uhr sein vor läufiges Ende finde. Gefährdung der ®nt©afFmmösaftUm durch den Streik. 1. 17. München, 13. Juni. Eigendraht. In einer amtlichen Notiz wird bedauert, -daß durch den Ge- eneralstreik der Entwaffnungsattion große Schwierigkeiten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 25.02.1928
Umfang: 16
aufgestellt werden konnte. Nachdem im Dezember bereits Untersuchungen in St. Chrrstof im staatlichen Winterheim begonnen hatten, hatte im Jänner ein Asiistent der Chirurgischen Klinik in München, Herr Dr. Gebhart mit Hilfe eines von der Fa. Bräuer in Erlan gen zur Verfügung gestellten Röntgenapparates die Be ratungen zu führen begonnen. Ab 1. Februar ist ein Assi stent der Chirurgischen Klinik in Innsbruck dort tätig und wird bleiben, so lange der sportliche Winterbetrieb dort im Gange

Skifahrer. Am 19. ds. machte der Tourist Fritz Lossos aus München, welcher sich einige Tage in Alp bach befand, von dort in Damenbegleitung eine Skitour auf den Joel und erlitt hiebei einen Knöchelbruch; er wurde dann auf Skiern nach Jnneralpbach gebracht, wo er, ohne ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, sofort mittels Schlit tens nach Brixen überführt wurde, um dann die Heimreise per Bahn nach München anzutreten. Beim Holzführen verunglückt. Seit einigen Tagen waren in Rettenschöß bei Kufstein

. München, 24. Februar. Der Kunstflieger Udet hat am Donnerstag mit tags vom Eibsee aus, der noch eine 30 Zentimeter starke Eisdecke aufweist, mit einem 20-3?-Kramm-Daimler-Flug- zeug einen Flug auf die Zugspitze ausgeführt. Er ist glatt aus dem Platt gelandet und mit einem Passagier dann neuerdings aufgestiegen und wieder zum Eibsee hinabge flogen und auf dem See nach einigen Loopings gelandet. Udet bezeichnet die Landungsmöglichkeit aus dem Zugspitz platt als außerordentlich günstig

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.02.1921
Umfang: 8
Aus dieser Anfrage geht mit aller wünschens werten. Deutlichkeit hervor, daß die großdeutsche „Volkspartei" ihre Hauptaufgabe in der Vertre tung privatkapitalistischer Interessen erblickt. Der Name „Volkspartei" ist nur das Aushänge schild für jene Leichtgläubigen, die sich von iwtto nalen Phrasen so gerne täuschen lassen. Bei Becnitwortnng dieser Anfrage im Land tage wird Wohl noch das Nötige gesprochen werden. Gr«en die Kshr-Nesierukg. Aus München wird gemeldet

: Nun haben auch die Gewerkschaften Münchens eine geschlossene Abwehrstellung Mgen die re ichs feindliche Politik der Regierung Kahr eingenommen, indem sie nach einstimmi gem Beschluß der Regierung folgendes zur Kenn- nis gebracht haben: „Der Getverkschaftsverein München als Ver treter von 140.000 organisierten Arbeitern for dert von der bayerischen Regierung, daß sie in der Entwaffnungsfrage ihren Widerstand gegen die Reichspolitik aufgibt. Er ' verurteilt aufs schärfste die separatistischen Tendenzen der Mün chener Regierung

auf schriftlichem Wege verurteilt und nur die Ab fuhr offiziell zu machen, kam am letzten Sonn tag der Führer der Gesamtpartei Reichstagsab- geordneter Dr. Paul L e v i, nach München. Am Vormittag hielt er im Zirkus Krone, just wo eine Woche zuvor die national-bolschewistische Verbrü derung statt gefu nden hatte, vor teilwei se leeren Bänken eine internationale Rede, 'die keinerlei Sonderlichkeiten brachte. Nachmittags wurde dann eine Mitgliederversammlung der Münche ner K.P.D. abgehalten, in-der Thymas

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 27.01.1926
Umfang: 4
mit hochklassigen auswärtigen Vereinen ist auch unsere Klasse sofort gesunken. Dies ist die schmerzliche Lehre aus dem kata strophalen Spiel in München. Jeder Tiroler Sportler muß sich be troffen und blamiert fühlen, wenn er dasselbe vorgehalten bekommt. Wir haben in Tirol ungefähr drei Dutzend talentierte junge Fuß baller, die auch das leisten könnten, was beispielsweise 1880 München kann: aber bevor nicht wieder der Sport aus reiner sportlicher Be geisterung getrieben, seiner entehrenden Rolle

„Die tolle Lola", Operette in drei Akten von Hugo Hirsch. Mit Bertl Weingart als Gast in der Titelrolle und der übrigen Bs- letzung der Erstaufführung. Gerichtszeitung. 8 Versammlung im Adamskostüm auf der Festwiese. München, 25. Jänner. Wegen eines Vergehens des Derfammlungsgesetzes, gro ben Unfuges und teilweise wegen Vergehens gegen die Verordnung über Maßnahmen zum Schutze und Wiederherstellung der öfsentlichen Sicherheit und Ordnung hatten sich vor dem Strafgericht Tegern see der Buchhändler Josef

Seitz in München als Vorstand des Bundes der Lichtfreunde e. B. München und 45 Mitglieder und Gäste dieser Vereinigung zu verantworten. Seitz hatte die Mst- glleder zu der beschlußmäßig abzuhallenden Bundesversammlung ein- geladen, nachdem er vorher beim Blaubergmassiv, hinter der Winter- steinklause, ein für diesen Zweck geeignetes Terrain ausfindig ge macht hatte. Am zweiten Tag der Veranstaltung versammelten sich die Mitglieder, etwa 50 Personen beiderlei Geschlechts, im Adams kostüm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 06.11.1924
Umfang: 10
sie ja nicht so inbrünstig zu wünschen, daß auch bei uns Polizei, Staatsanwalt und Kerkermeister mobilisiert würden, um den lie ben Gott vor Angriffen zu schützen. Ue'brrgens hätte das Gesetz, für das das „Bötl" schwärmt, auch sein Gutes. Wenn nämlich jedes Blatt nach, fünfmaliger Verleumdung eingestellt würde, müßte das „Bötl" schon mit der ersten Nummer nach Inkrafttreten des Gesetzes verschwin den. Hakenkreuzlerischer Reinfall. In München stehen Gemeindewählen bevor und die Nationalisten aller Schattierungen

haben es daraus abgesehen, die Sozialdemokraten, die bis jetzt mit der Bayrischen Volkspartei die Mehrheit in: Münchener Rathaus bilden, zu verdrängen. Der „Völkische Kurier" ist nun darauf verfallen, der Münchener Stadtverwaltung, an der, wie gesagt, die Sozialdemokraten Anteil haben, eine andere Stadtverwaltung als Muster gegenüberzustellen. Er zeigt aus, was im Gegensatz von München in — Wien geleistet worden ist: In Wien ist das Stra- ßenreinigungswesen vorzüglich, die Straßenbeleuch tung mustergültig

, das Rettungswesen ausgezeich net ' organisiert, der Straßenverkehr viel. diszipli nierter als in München usw. Die „Fränkische Ta gespost" bemerkt zu diesen Feststellungen des Ha- kenkveuzlerblattes: Wir freuen uns aufrichtig über diese Vorzüge Wiens, die uns im übrigen neben anderen aus eigener Anschauung längst bekannt sind. Wir freuen uns vor allen: deshalb darüber,, weil ausgerechnet Wien seit fünf Jahren von einer sozialdemokratischen Zw eid r ittel in eh rhe i t. geleitet wird, wobei weder die Christlichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 09.08.1922
Umfang: 8
in Eppan wird uns unierm ö, August berichtet: In Weinbautreisen wird es VMcheN M ktttzol. Geistesleben der destschen Gegenwart. Von Zutius. Aus Aniotz des in München sdatt- findenden M. deichen KaHaüken- «ages »erkßicrUZ-ichi die hervorrufende Z«Hchr?n ./»ochScnd' (Verlag ÄizsÄ- MÄiichen) einen «neresson 5cn Aussatz übor M»n«hen, dom in sr>lgenZ>« zwei AÄrvmlw: cn>w<chmrn. D. R«Z>. Aian !«u>in nicht sagen, daß München in der Gegenwart eine führende Stellung im katho lischen Deutschland einnehme

am Notbau des zu sammengebrochenen Deutschen Reiches — München-Gladbach. Außer diesen drei Orten läßt sich ein anderer, einigermaßen propor tional wichtiger nicht nennen, und auch diese drei sind nicht allgemein herrschend, sondern in ihrer Wirkung und Geltung begrenzt und zum Teil, wie besonders der drittgenannte, schwer bekämpft. Was sich sonst ,m katholi schen Deutschland rührt, ragt nicht über ver einzelte Wirkung hinaus, und was München betrifft, so ist's mit ihm nicht anders. Man ches wächst

hier, aber nichts hat schon so viel Profil, daß man es in ganz Deutschland all gemein bemerken müßte, auch wenn man draußen aufmerksamer auf München einge stellt wäre, als es die begreifliche Verärge rung über bayerische Eigenbrödelei und phi- liströse Reaktionsneigungen augenblicklich zuläßt. Es ist auch gar nicht unser« Absicht, von dem zu sprechen, was zur Zeit in München wächst. Wir wollen es ruhig weiterwachsen lassen, sei es gute Saat oder Unkraut. Wer vom Münchener Bode« möchten wir sprechen und von der Münchener

Atmosphäre in ihren guten und nutzbaren Bestandteilen, die dem ganzen katholischen Deutschland nach unserer Meinung einiges sein könnte. Wir muffen, mn auf den Grund der Frage zu kommen, München mit anderen Augen ansehen als die Fremden, die es besuchen und in ihm entweder jene sagenhaft Phäa- kenstadt sehen oder ein von politischer Phili- sterhastj^eit vorgemalte« i» Sinne der Restauration «Ser die mysteriöse, tausend Ueberraschungen und Ungenierthei- ten verheißende Bohemezcntrale

oder auch nur das auffrisierte Zsarathen des lokalen Teils der „Müchener Neuesten Nachrichten', in dem alles schön, künstlerisch gediegen, für alle Welt bedeutsam ist. Unser München ist viel einfacher und alltäglicher, ohne roman tischen Schimmer. Es geht auch in seinen historischen Wurzeln ticser als das Schwin- delmünchen der Fremdeiiiirdustrie und sogar tiefer als die großzügige Neugründung Lud wigs I.: Der eigentümliche Mutterboden des katholischen München liegt in der Gegenrefor mation und ihren positivsten Wirkungen

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