auch einen solchen für Oesterreich auszuschreiben. Die Wahl für die Abhaltung des ersten öster reichischen Verbandstages fiel auf Innsbruck, vielleicht aus Zum Ausklang der Münchner Festspielzett. Wundervolle Herbsttage ln München. Nach den sieben Schmer- nsjahren des Krieges und des Nackkrieges geht das gesellige und instlerische Leben In der Isarstadt wleder mit frischem Wind In den Regeln. Alles erwacht dort zu neuem Dasein, was uns von je Herz >id Sinn bestrickt hat, was'nur München eigen Ist, was man vor llen Städten
nur hier findet. Ludwig 1. sagte einmal: „Ich will 'eine Residenz so schön machen, daß, wer München nicht gesehen hat, Icht sagen kann, er habe Deutschland gesehen!' Welches Auge leuch, t nicht Heller, welches Herz pocht nicht rascher beim Klange dieses amensl Eine von Kunst aller Art gesättigte Atmosphäre, eine ve- hwingtere Lebensführung als anderswo, und eine Bevölkerung, die all des Geldbeutels noch «in Herz in der Brust trägt für alles , chöne und Hohe, die mit Ehrfurcht das pflegt, was 'unsere
erfüllten, r allem an die glanzvolle Zeit, wo Richard Wugners Werke unter 'r Förderung und allerpersönlichsten Anteilnahme König Ludwigs II. ' <3 ihre Crstaufführunaen erlebten, so tritt man mit Bewunderung ! 'd - Andacht in den Zauberkreis dieser Erinnerungen. Die Mah. ' ng der Ueberlieferung ist mächtig. München hat seit Jahrzehnten e Kraft angespannt, um dieser großen Tradition wert zu sein, die ne Ihrer besten Schätze ist. Damals waren in der Hauptsache die beiden Hof- und Gärtner- eater dle Stätten
der Erbauung und Erholung für das kunstfreu. (e Publikum, jetzt sind es fast ein Dutzend Bühnen, die das Groß- 'dt gewordene München besitzt. Wahre, echte und hohe Kunst wird, um in der Hälfte derselben gepflegt. Selbstverständlich sind die ehe»' s igen Hoftheater ihre vornehmliche Heimstätte. Vorzügliche Bor» uungen, manchmal allzu modern und sehr oft ein bißchen haut gout llen die Kammerspiele, das Schauspielhaus beherrscht dle starke 'ksönllchkelt und die eminente Kunst Hermine Körners. Das Ratio
über Bühnenkunst, selbst die außerordenilichste, weit hinaus. Gleich wahr und beseelt, edel in der Auffassung, unver gleichlich in Wärine und Intensität des Ausdrucks ist Paul Bender, um den manche Bühne München beneiden , mag. Welch ein Gurne- manzi Wie weiß dieser schlichte Greis'die Seelen zu erschüttern! Richard Wagner nennt die Kunst einen freundlichen Lebenshel land. In den Jrrsalen, Röten und Schmerzen dieser Welt soll sie uns der ruhende Pol. Stühe und Stab, soll sie die barmherzige Trösterin