und mußten tüchtig zugreifen, wobei die Tante nicht genug jammern konnte, daß ausge rechnet heute ihr Mann zu einer Vieh Versteigerung nach Miesbach gefahren sei — ob der Pauli und das Fräulein nicht über Nacht bleiben könnten? Pauli und das Fräulein aber leimten das Ange bot zum Uebernachten ab, sie müßten im Gegen teil bis spätestens um sieben Uhr in Urfeld sein, um dort noch das Auto nach Kochel und damit den Zug nach München zu erreichen. Und darum könnten sie sich hier, leider, gar nicht lange
auf- haitenl Aber so eile es auch wieder nicht, ereiferte sich die rundliche Tante, um neun Uhr ginge fluch noch ein Omnibus, so wahr sie liier sitze! Damit stand sie auf und holte einen Fahrplan, aus dem sie laut und deutlich die entsprechende Eintragung vorlas. Das Auto habe sofort Anschluß zum letzten Zug nach München. Das genüge doch auch noch, was? — Doch, doch, erklärte Evelyne sofort, im innersten Herzen froh, auf diese Weise noch zwei Stunden gewonnen zu, haben. — Ja, und wer nun eigentlich
eine Ausländerin, Taille, nur zu Besuch in München. Ich durfte ihr zuerst Mün chen zeigen und jetzt auch noch ein Stück Ober land. Fräulein Willgraf sagt, daß es ihr bei uns sehr gut gefällt“. — „Bei uns muaß am jedn gfalln“, stellte die Gasigeberin mit einer Stimme fest, die jeden Widerstand ai^sschloß. „Aus wei chem Ausland sau nachat Sie, Freiln Willgraf?“ — Die holt in ein paar Minuten' mehr heraus aus ihr, als ich in all diesen Tagen, dachte Rückert. „Aus den Vereinigten Staaten“, antwortete Eve lyne
früh um sieben Uhr fuhr. Ohne Zweifel hatte die 1 ante in der Jachonau ein altes Kursbuch ge habt. Da hatte man es. Nach Kochel hinunter- laufen? Auch aussichtslos, denn der letzte Zug von dort nach München ging in einer Stunde; das genügte nicht mehr. Privatauto? — Leider keines zu haben, die zwei vorhandenen waren vergehen. Ja, das wäre so eine Sache lächelte die Wirtin —- sie lächelte tatsächlich — da bliebe den Herr schatten nichts anderes übrig, als in Urfeld über Nacht zu bleiben