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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 27.01.1912
Umfang: 16
. Es wäre schon wirklich Zeit dazu. Aber, wie gesagt, die Anna muß mit ihrem ersten Ball schon vis nächstes Jahr warten. Hener geh! es wirklich nicht.' Davei blieb es. Anna war eine zn gnt erzogene Tochter, um der Anordnung ihrer Mutter zu wider reden. Insgeheim alier schmerzte sie die Zurück setzung nnd avends, als die Mädchen zn Bette gin gen, machte üe ihrem bedrängten Gerzen durch einen ausgiebigen Tränenerguß Luft. „Aber hör' doch schon einmal ans ',u heulen', sagte Luise zn ibr, „der Varer

war. Aber auch Luisens Aufregung stieg von Minute >u Minute. Plötzlich schellte es au der Wohnnngs- lüre und Luise hätte iu der Eile zu öffnen beinahe die Kreszenz, die Köchin, umgerannt, die mit den Worten ins Zimmer trat: „Gnädige Frau, stellen Sie sich vor, die Rosl vom .Vausegger ist da.' „Endlich!' rief Lnise erleichtert nnd eilte ins Vorzimmer. „Was, die Rosl?' fragte die Frau Rätin erstaunt und folgte ihrer Tochter in das Vorzimmer. Wirklich stand draußen des Klauseggers Töch- rerlein genau

, weil die Scheckiu heute gekalbt hat. Ja, grad heute hat's sein müssen, wo ich auf deu Ball geh'.' „Auf den Ball') Auf was für einen Ball?' fiel höchst erstaunt die Frau Rätin dem Mädchen in die Rede. „Nun, mit Ihnen', fuhr Rosl treuherzig fort uud holte aus dem seidenen Bnsentuch ein Briefckieu hervor. „Fräulein Luise hat mir ja geschrieben, daß ich kommen soll.' „Du hast ihr geschrieben?' wendete sich Frau Miller an ihre Tochter. „Allerdings,' bestätigte Luise verlegen. „Ja, gewiß, heut früh Hab ich den Brief

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 16
Datum: 27.01.1912
Umfang: 16
, doch seine Frau vertrat ihm den Weg, während Anna den Gast ins .'-Zimmer ge leitete. „Das nenn' ich eine nerie Bescherung,' hnb die ,;rau Rätiu an, „das hast du jetzt von deinen ewigen Spässeu. Und zu allem Überfluß schreibt ihr die Luise extra noch.' Sie saltete den Brief auseinan- der, setzte ihren Kneifer auf und las' „Liebe Rosl! Sei so gut und komme morgen mit deinem schonen Sonntagsanzng, der uns im Sommer so gut gefallen hat, zu nns, weil wir auf den Ball gehen. Deine Mutter wird es schon er lauben

und du tust mir einen großen Gefallen. Im voraus dankend Deine Luise.' Herr und Fran Müller sahen ihre Tochter ver blüfft an. „Ja, was soll das heißen?' fragte dann die Mutter. „Ich wollte ja nur,' beeilte sich Luise zu erklä ren, „Rosl solle ihr hübsches Kostüm bringen, damit auch Anna auf das Kränzchen gehen kann. Ich habe es ihr versprochen, weil sie so geweint hat. Aber die Rosl hat mich falsch verstanden.' — — „Und ist statt mit dem Kostüm im Kostüm ge kommen,' ergänzte lächelnd der Rat. „übelnehmen

beiinden sich aber jetzl seine beiden Zchiviegersöhne unb liallnvegs. beim >lirch steige, erwarien Hann sieis Luise und Anna ihre jmu gen Ehemänner, damit diese >a nicl>t erioa Gesahr laufen, ein ianberes Diriidl trösten ',>> niünen, ivie es Papa passierr ist. »le Sek SM Kr IM mil vAIIklllM In SSM. gegenüber der Pfarrkirche) Sser-Iimau Spareinlagen gegen Kwlagöücher. Die Remensteuer trägt die Anstalt Die Verzinsung betrag: zur Z-it > i )Zuav»i'tig? Einlege? erkalten pokterlagsitiein«. Amrsftunden

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