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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 32
Datum: 17.09.1911
Umfang: 32
„Bozner Nachrichten', Sonntag, 17. September 19Ü eine Emigrantin, die ihr Land nie wiedersehen wird, aber eine Emigrantin hat nicht das bittere Gefühl, daß sie die l ihrem Herzen teuersten Wesen zurücklassen muß, und ich be griff nunmehr, daß die Kronprinzessin von Sachsen zu leben aufgehört hatte«' Frau Toselli schildert nun ihre Rückkehr in das Eltern haus und die Aufnahme, die sie dort fand. Das erste, was Luise in Salzburg tat, war, ihrem Vater die unerträgliche Situation in Dresden

, wenn er dich versichert, daß du nichts zu fürchten hast.' Luise wendete sich dann an ihren Bruder Leopold und verständigte ihn von der Haltung des Vaters. Luise beriet nun mit ihrem Bruder die gemeinsame Flucht nachder Schweiz und erzählte, wie sie mit unendlicher Aufregung und vieler Angst die Stunde der Flucht erwartet hätte. In einer finsteren, stürmischen Nacht ging sie auf einer unbeleuchteten Treppe aus dem Palast in Salzburg. Am Portal erwartete sie ihr Bruder. Sie stie- gen darauf in einen Wagen

. Dann erschien plötzlich im Hotelzimmer die damalige Braut Leopolds, die Varieteesängerin Adamo- v i c s. Sie war zwar sehr hübsch, fährt Frau Toselli fort, aber durch ihre gewöhnlichen Manieren ist sie mir gleich vom ersten Augenblick an unsympathisch gewesen. Nicht lange dauerte es, da merkte Luise, daß sie von sei- ten ihres Bruders Leopold keine große Hilfe zu erwarten hatte. Er hatte nur den Wunsch, sich mit der Adamövics zu verheiraten und sich in der Schweiz niederzulassen. Sie fand heraus

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