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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.01.1873
Umfang: 6
. Die Beisetzung dcö Leichnams deS Kaisers Napoleon erfolgt Mittwoch und wird wahrscheinlich in der Original-Feuilleton. Nur einen Tag die Wahrheit. (Fortsetzung.) „Und ich habe dir auch schon gesagt: Die Wahrheit ist nicht immer gut zu sagen; in die sem Falle weniger als je. Wenn meine Tante mich fragt Luise, was thätest du, wenn ich stürbe? — Glaubst du, ich würde so dumm sein ihr zu antworten: Dann erbte ich alles, was du hast? — Nein, denn sonst würde sie mir die Thüre weisen, und sie hätte Recht

betroffen hat.' „Das ist noch nicht alles!' rief das Mädchen erschrocken. „Sprich schnell, was gibt's noch wei ter? Es kann mich jetzt nichts mehr überraschen.' Darauf erzählte ihr Georg, wie er aus dem Geschäft fortgejagt worden war. „Da hast du's weit gebracht! Bist du denn wirklich ganz von Sinuen?' schrie Luise. „Ein doppelter Narr!' sie hatte auf der Zunge zn sagen: „Und doppelt ruinirt!' Aber sie unter drückte es. „Wenn's weiter nichts wäre, als daß du deinen Prinzipalen Schaden gethan hast/ fuhr

mit deiner Wahrheit!' rief Luise» die Lippen verächtlich aufwerfend. „Es ist eine Thorheit, unsern Kunden die Wahrheit zu sagen» und ich glaube auch nicht, daß sie das von uns erwarten können. Sieh den Hut d.i. den ich mache, den verkaufe ich zum doppelten Preis, wenn ich sage, daß er auS Paris kommt. Was schadet daS meinen Kunden? Ist er nicht eben so schön und eben so gut gemacht, als käme er auö der Rus Viviöllns oder kuo ca lu. i?aix? Geh mir doch mit deiner Wahrheit! Wenn man Geschäfte ma che

» und sich einen Weg in der Welt bahne» will, darf man nicht so gewissenhast sein.' „DaS ist traurig?' bemerkte Georg. „Ansrichtig gestanden, mein Herr Wahrheits held,' sagte Luise, „ich wundere mich über daS zarte Gewissen, daS dir so plötzlich angekommen ist. Gott weiß, wie oft du mir schon gelogen hast!' , „Ich dir gelogen!' wollte Georg ausrufen^ aber er erinnerte sich, daß er oft iin Feuer, seiner Liebe Ausdrücke der Bewunderung gebraucht hatte, die zum wenigsten übertrieben ^waren» „Mein Engel! mein Leben! meine

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 14.02.1876
Umfang: 6
Amman, wurde für ihre großen Ver dienste, welche sie sich um die Hebung des gesell schaftlichen Lebens in unserer Stadt eiworben, die vollste Anerkennung zu Theil. Während der Produktion waren zwei Telegramme von Dr. Kosler und dem Waltherkouzert in Bozen, sowie drei mit Walther unterzeichnete, von Prof. I. V. Zingerle in Innsbruck an die Prologsprecherin, Frau Amalia Ganahl, an die Leiterin des Damen chors, Fräul. Luise Amman, an den Vorstand der Liedertafel, Hrn. Albert Schlittler nnd an den Ver

ich gerne Dank, da Du sorgest fromm und treu, Daß WalthcrS Harfe nicht vergessen sen. An Herrn Schlittler: van Volllliilt!li Iieliei' tiepsl?, ip lüllil ols>< mini.» llinxcn, «Ins icli iu muoiü il-inkon IZu: ia -tan iu seldo nicbt g^ilonken, »Is icb nillvii liüii. An Fräulein Luise Amman: Iloi-2eliet>e? src»vel!n, xat At-bo 6ir l>iul<z unil ioinor xuot! kund icli liazi KLllenkon <IIo, lies lielo icli »jllel-Iiclioii muot. >V ll Itlio r. Diese letzte Strophe wurde um so beifälliger auf genommen

, als unsere hiesige Dichterseier vom Damen« chor ausging, an dessen Spitze, wie erwähnt, das kunstsinnige Fräulein Luise Amman steht. Unsere Schönen wollten, wie der Prolog eö anSsprach, den zarten Rühmer deutscher Frauenanmuth durch ein ent sprechendes Fest ehren. Nach 10 Uhr war das Konzert zu Ende; man labte sich nun an Speise und Trank uud um 11 Uhr begann der Tanz, der sich bis in den grauenden Morgen fortsetzte. Herr Walther hätte an dem fröh lichen Reihen, wenn er auch nicht unter der Linde

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