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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 08.08.1935
Umfang: 12
auf Pauli gemacht hatte. „Aha", rief er den Burschen lachend nach, „blast der Wind von der Seiten! So schaut das Bratl deiner Mutter aus?" Pauli ließ sich aber durch diese freundliche Neckerei nicht beirren, sondern entfernte sich, während der Lenz mit den übrigen im Hausgang der „Traube" verschwand. Bald holte Pauli das Mädchen ein. „Luise!" rief er ihr zu. Sie blieb stehen und leichtes Erröten färbte ihre Wangen. „Du bist's, Pauli?" sagte sie. „G'räd Hab' ich zu deiner Mutter wollen, um sie zu fragen

, ob du schon von Partenkirchen kommen seist." „Gestern auf 'bie Nacht schon. Ist denn der Hannes nit heimgekommen?" Luise schüttelte bestürzt den Kopf. „Es wird ihm doch nir passiert sein", sprach sie mit einiger Besorgnis. „Ah, was nit gar", lachte Pauli sorglos. „Der ist halt bei dem schlechten Wetter über Nacht geblieben und kommt heut mit dem Postfuhrwerk." Dann berichtete Pauli, wie der Hannes, schon auf dem Heimwege, nach Partenkirchen zurückgekehrt sei, weil er Luisens Hut vergessen habe. „Der gute

Mann", sagte das Mädchen weich ge stimmt. „Das hält' es nit gebraucht, ich verlang mir ja keinen Hut. Ich bin dir fast bös, Pauli, weil du mein Ahnl umkehren hast lassen." „Ich Hab ihm genug abgeredet, er hat aber nit nach geben wollen. Mehr kann ich nit tun. Hab' nur keine Sorg', Luise, der Hannes kommt ganz gewiß mit dem Post fuhrwerk, wenn er nit am End' schon daheim ist." Pauli gab dem Mädchen ein Stück weit das Geleite, bis das Haus ihres Vaters, des Schreinermeisters Harter, in Sicht kam

. Das Haus lag am Eingang von Mitten wald, an der Straße nach Partenkirchen zu. Dort trennte sich Pauli von Luise. Diese wollte eben in das Gärtchen vor dem Hause gehen, als sie vom Gasteig, einer steilen Anhöhe, das gelbe Postfuhrwerk herab- schwanken sah. Von einer unbezwingbaren, inneren Unruhe getrieben, schickte sie sich an, dem Wagen entgegen zu gehen. Schon hatte sie die ersten Schritte gemacht, als die Stimme ihres Vaters durch das geöffnete Fenster fröhlich an ihr Ohr schlug: „Lckise! Komm

geschwind! Der Moser Leonhard ist dal" „Was?" rief Luise höchst überrascht. „Der Leon hard?" Und unter dem Eindrücke dieser unerwarteten Kunde vergaß sie ihre Absicht und kehrte schleunigst ins Haus zurück. In der Stube wurde Luise von einem großen, etwa dreißigjährigen Mann begrüßt, der in seiner körperlichen Erscheinung nicht unbedeutend von dem in jener Gegend heimischen Menschenschläge abwich. Er schien eher ein Italiener als ein Hochgebirgler zu sein. Seine Tracht war städtisch, auf dem Rücken trug

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1923
Umfang: 4
, daß sich ein Mensch mit voller Absicht für tot ausgegeben hat. Dabei sind mannigfache Beweggründe möglich: er kann ein Verbrechen verbergen oder seiner Familie die Summe der Lebensversicherung zuwenden wollen. Da ich schnell damit im reinen war, daß keiner von diesen und auch kein anderer vernünftiger Grund für ein so abenteuerliches Vorgehen hier vorhanden war, sah ich mich nach einem andern Ausweg um." „Und haben Sie den gefunden?" „Ja," erwiderte Krag. „Ich fand ihn sehr rasch. Fräu lein Luise half

mir dazu." „Fräulein Luise!" rief dev Leutnant verwundert. „Jawohl, niemand anders als Fräulein Luise," ver setzte Krag. „Und jetzt sind wir an dem Punkt angelangt, der von Fräulein Luise und den Stiefeln handelt." Neunund zwanzig st es Kapitel. Der Verstorbene. „Lieber Leutnant Rosenkrantz, es ist nrir sehr schnell klar geworden, daß Fräulein Luise auf irgendeine rätsel hafte Weise in diese Ereignisse verwickelt ist," fuhr Krag fort. „Wenn Sie sich an die Begebnisse von heute nachts erinnern

. Aber nun sind ja Sie es, der angreift, und ich bin genötigt, Fräulein Luise zu verteidigen init der- Erläuterung, daß sie bei ihrer rätselhaften Wanderung heute nachts dieselbe Absicht hatte wie bei der in der verwichenen Nacht." „Danke. Ich bin jetzt ebenso klug wie zuvor." Krag steckte sich eine neue Zigarre an und ging ein Weilchen auf und ab, wie wenn er nicht wüßte, welche Worte er wählen sollte. Endlich sagte er: „Jetzt bin ich an einem schwierigen Punkt angelangt, lieber Rosenkrantz. Ich bin genötigt, Ihnen zu gestehen

? Aber wenn Sie nun erführen, daß Fräulein Luise einen andern liebt?" Der Leutnant stand ans, trat vor Krag hin und schaute ihm fest in die Augen. „Ist es das, was sich begeben hat?" fragte er. Der Detektiv nickte. „Erklären Sie sich näher," bat Rosenkrantz. „In die ser Sache ertrage ich keinen Scherz." „Es ist auch nicht meine Absicht zu scherzen," versicherte Krag. „Im Gegenteil, ich bin noch nie ernsthafter gewe sen als. jetzt gerade. Aber ich möchte Sie bitten, verschie den Umstünde zusammenzuhalten. Erinnern

Sie es mit Ruhe," beeilte sich Krag hinzuzufügen, als er die Zornfalten auf der Stirne des Leutnants sah. „Sie haben wir ja selbst ge sagt, Sie würden keine blutigen Tränen weinen, wenn nichts aus der Verbindung würde. Ich bin überzeugt, daß sich die beiden jungen Menschen, der Ingenieur und Fräulein Luise, wirklich lieben. Soviel ich entdeckt habe, müssen sie sich einander vor etwa einem Jahr irgendwo im Ausland getroffen haben. Fräulein Luise war ja kaum mehr als ein Kind, als der General von hier fortging

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 01.04.1940
Umfang: 4
nicht mehr die Rede ge wesen. An Luises Vater hatte er geschrieben, wahrheitsgetreu und ohne Beschönigung, und angefragt, ob Luise bei ihm sei. Eine Antwort blieb aus. Am zweiten Tage gegen Abend erreichte er die Schleust an der sein Schwiegervater seit vielen Jahren das Wärter amt verwaltete. „Ist Luise bei dir?" sckrie er hinauf. „Durchfahrt frei!" scholl es rauh zurück. „Sie ist bei dir?" ll^it Einern verzweifelten Sprung setzte Zabel vom Deckaus die Böschung hinüber. Die Füße fanden Boden

, aber die Hände suchten auf der kahlen Sandschüttung vergeblich nach einem Halt. Er tauniem rückwärts. Unten ein Krachen und Splittern, als im harten Fall ein Körper auf das treibende Eis schlug. Wochenlang lag im Schleusengehöft ein Mann krank dar nieder. Als er wieder ins Freie konnte, war das Waller eis frei. Die Sträucher im Garten trieben Knospen. Lenzliche Lusi wehte. Zabel stützte sich auf seine Pflegerin. „Dort ist unser Kahn. Willst du wieder mit mir reife»/ Luise?" „Nächste Woche fahren wir", sagte

ihm auf sein Geldstück heraus. Sein Gesicht war dunkelrot, als er an seinen Platz zurück kehrte. „Nun das Geschäft!" begann er, als man angestoßen und getrunken hatte. „Ich lasse zweihundert Mark ab, Siienitz, wenn du dich rasch entschließt." tzeugs, bis St verstanden?" . ^ . „Der Kahn „Luise" ist mein. Ich schulde keinem Rechen schaft!" Die Besichtigung des Kahnes verlief nach Wunsch, obgleich die Begegnung mit der jungen Frau Zabel störend wirkte. Dann begab man sich wieder in den „Goldenen Anker". Die Uhr zeigte

hatte ihm den Rest gegeben. Der Fluß war mit treibenden Schollen bedeckt. Notdürftig angekleidet, stolperte der Schiffer an Deck. „Luise!" Er lief über die Planken bis zur Spitze des Fahrzeugs. Zwi schen zwei Holzleisten hatte sich ein blaues Tuch geklemmt. Zabel hob es auf. Das hatte Luise oft getragen. Er ttat an den Schiffsrand, blickte hinüber. Die Eisschollen schoben sich übereinander. Das schwarze Wasser! „Hallo, Zabel, was ist los?" kam ein Anruf von einem der Kähne, als er mit dem Bootshaken das Wasser

absuchte. Bald wußten es alle — Luise Zabel war verschwunden.

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 26.01.1923
Umfang: 6
? Können Sie mir das auch erklären?" „Das ist sehr einfach," erwiderte Krag. „Der Besuch des Ingenieurs war doch erwartet, und Fräulein Luise hatte die Hunde in ihr Zimmer gesperrt. Die geheinmis- vollen Gestalten, die die Hofleute, vor allen Dingen der alte Hans Christian gesehen haben wollen, sind nichts an deres gewesen, als sie und Ingenieur Stener, ans dem Weg zu oder von einem Stelldichein: deshalb war sie auch so eifrig bemüht, alles für Küchengeschwätz zu erklä ren. Ich beschloß, ihr nachzuspüren. Das erstemal

, daß sie nichts mit diesen Dingen zu tun habe, schüttelte er er staunt den Kops. „Das stimmt ja gar nicht mit dem übrigen," sagte er. „Ihre Erklärung klingt sehr wahrscheinlich, lieber Krag, und zu Ihrer Beruhigung will ich wiederholen, daß ich über die Entdeckung mit Ingenieur Stener weiter nicht nied er geschmettert bin. Fräulein Luise soll ganz' nach eigenen Wünschen handeln, und ich werde die erste Gele genheit benützen, ihr zu sagen, sie möchte doch keinerlei Rücksicht auf mich nehmen, wenn es ihr eigenes Glück gelte

. — Wir können also ruhig davon airsgehen, daß die meisten dieser Geschehnisse recht und schlecht den geheimen Zusammenkünften der Liebenden zu danken sind. Sie waren vielleicht mehr Unstern als Berechnung. Weiter wollen wir davon auSgohen, daß Herrn Steuer viel da ran gelegen sei, dem General das Gut durch diese nächt lichen unheimlichen Geschichten zu verleiden. Aber neu Sie nicht, er habe Fräulein Luise ins Vertrauen ad zogen?" „Das kann er getan haben." „Richtig. Und das erklärt auch, daß sie die ganze Zeit

über versucht hat, diese Sachen als etwas Alltägliches oder auch einfach für Geschwätz zu erklären. Und nun bekommt sie selbst heute nachts das Gespenst zu Gesicht — heißen wir es der Einfachheit wegen Gespenst —, und darüber erschrickt sie so, daß sie bewußtlos umfällt. Damit fällt aber auch Ihr ganzes Gebäude in Stücke, und die Sache muß doch so sein/ daß Fräulein Luise dem allem sern- stebt." Der Leutnant lächelte etwas spöttisch. Es wachte ihm offenbar große Freude, des Detektivs Aufbau von Schluß

folgerungen zu untergraben. „Nein," erwiderte Krag. „Fräulein Luise weiß sicher lich mehr davon, als sie merken lassen will. Und trotz dem ist ihr das Gespenst heute überraschend gekommen." „Und was hat das zu bedeuten?" „Das kann nur zu bedenken 'haben, daß wir mit noch einer Größe rechnen müssen. Seither habe ich in diesem Spiel nur urit Fräulein Luise und Ingenieur Stener ge rechnet. Von nun an müssen wir noch mit einem Dritten rechnen." „Vielleicht mit dem General!" rief der Leutnant mit lautem Lachen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 5 von 12
Datum: 08.05.1931
Umfang: 12
. Das Anseheu Ihres Hauses wird nicht ge schmälert werden, wenn Sie sich nicht wehren, Ihren Bruder und Ihre Tochter glücklich zu sehen. Seien Sie um Gottes willen barm herzig, Majestät!" Die Herzogin hatte geendet. Voll Span nung hingen ihre Blicke auf den Lippen des Kaisers. Meine Antwort erhalten S' noch! heute schriftlich, Frau Herzogin. Und jetzt geh'n S'," antwortete der Kaiser. Maria Luise ging. Am Nachmittag desselben Tages überbrach te ihr ein Adjutant ein, kaiserliches Handschrei ben folgenden

Inhaltes: „Ich gebe meine Einwillrgung, daß, meine Tochter, die Erzherzogin Maria Luise, sofort nach Parma zurückkehre, um sich dort mit dem Grafen Neipperg zu vermählein. Franz." Also las die Herzogin mit zitternder Stim me einmal und noch' einmal. Dann eilte sie in die Gemächer des Kaisers und dankte ihrem! Vater stürmisch für diesen Entschluß. Niemand, auch nicht Fürst Metternich, hatte erfahren, was den Kaiser bewogen, seinen Wi derstand aufzugeben und seinen Plan, seine Tochter mit Erzherzog

FohanN zu vermählen, fallen zu lassen. Auch der Erzherzog atmete leichter auf, als er erfuhr, daß Maria Luise den Grafen Neip perg heiraten dürfe, und er hoffte, daß der Kai ser auch bei ihm die Sache nicht auf die Spitzle Eben und er auch! ihm die Be willigung zur Verbindung mit Anna Plocht ge ben werde. Nur Fürst Metternich! war mit des Kai sers Handlungsweise nicht einverstanden, denn seine Diplomatie hatte einen schweren Schlag erlitten. Aber war auch sein Plan bezüglich der Herzogin von Parma

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 12.04.1931
Umfang: 8
Roskoschny tat, als sähe er von alledem nichts, denn es war ihm, als dürfe man Frie derike Luise wirklich nicht zu der Masse der übrigen Opfer werfen. Es war überhaupt merkwürdig, wie rasch die Kunde von ihrem Tod unter die Leute kam. Obwohl man sie noch an ihrem Sterbetag begrub und natürlich keinerlei Ge pränge dabei entfaltet wurde, hatte der schlichte Sarg doch ein überaus zahlreiches Gefolge. Sonst pflegten gerade nur ein paar Menschen hinterdrein zu gehen, die nächsten Verwandten, eilig und scheu

men, um von dir Abschied zu nehmen, Friederike Luise." Aber dann war es aus. Die Stimme verschluchzte, Tränen stürzten ihm herab, er schüttelte den Kopf und trat zurück, und dann kamen öie Leute an Reichenbach heran und reichten ihm die Hand und manche strichen auch über die der Anstaltskasse zu erlegen. Dürftige Kursteilnehmer erhalten vom Lanöeskulturrate eine Unterstützung, wenn sie ein gemeindeamtlich «bestätigtes Mittellosigkeitszeugnis beibringen. Einbrüche im Unterland

Kindern . . . Ja, ja, Reichenbach hatte etwas davon gehört, er ent- sann sich jetzt, in den Tagen, in denen Friederike Luise gegen den Tod gekämpft hatte, rvaren ihm von seinen sieben Kindern sechs gestorben, und nur öie kleine Frie derike war noch am Leben, der Toten Patenkind. Und bei Rufs Kindern hatte sich Friederike Luise wohl öen Keim der Krankheit geholt, ja so hingen die Dinge zusammen, alle Dinge hingen irgendwie zusammen, so unbegreiflich es auch bisweilen war. Dann stieg Neichenbach

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1935
Umfang: 12
. Wir Häringer aber glauben nicht an einen Abschied für immer, sondern hoffen vielmehr, daß Direktor Krismer noch oft ein lieber Gast in unserem geliebten Heimatdörf chen sein wird, dem er in der schweren Zeit des vergan genen Jahres als ein tüchtiges Gemeindeoberhaupt Vor stand. Häring wird seiner stets in Ehren gedenken! Obwohl seit dem Vorfall an der „Höllkapell" eine ganze Woche verstrichen war, bestand noch immer der Riß zwischen Pauli und Luise, selbst nach der Rückkunft des Burschen von den Wiesen

. Paulis Glaube an die Treue und Aufrichtigkeit der Jugendfreundin -war erheblich er schüttert worden. Vaumfest blieb er dabei, daß Luise ihn getäuscht habe, und zwar seit Jahren. Wie ließ sich sonst ihr Benehmen an der „Höllkapell" erklären? Und jetzt erst er innerte sich Pauli mit Zorn daran, daß der Leonhard schon früher der Luise gewisse Aufmerksamkeiten erwiesen habe. Damals hatte er diese Dinge weniger beachtet- nun sah er sie auf einmal in einem anderen Lichte. Der Bruch zwischen den beiden

jungen Leuten konnte den nächsten Angehörigen nicht lange verborgen bleiben. Indes legten weder Luisens Eltern noch Paulis Mutter der Sache eine Bedeutung bei- sie hielten an dem alten Spruche fest: „Was sich liebt, das neckt sich." Eine Person aber gab es, die den Zwist Paulis und Luises mit geheimer Freude empfand. Das war Leonhard. So, wie er den Iugendgenossen haßte, liebte er Luise, und der ständige Verkehr mit ihr steigerte seine Gefühle zur Leidenschaft. Schon vor vier Jahren, bevor

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 01.02.1918
Umfang: 12
so 5 10 50 2V ISO SO 10 40 S 10 Ladurner Luise. Majorsgattin S0 Hristanel Marie 3 ^nnemoser Marie K Ladurner Marie Witwe AI Kiem Jose? 100 Ladurner Marie Witwe -? Ladurner Elise 10 ?5olf Johann 1W Miller Anna 80 Schrötter Luise 12 Wolf Therese Witwe 100 Kollmann Marie 10 Waldner Josefa 5 Kun Anton io Lambrecht Kath. 10 Kofler Tber. i Theiner Marie 10 Götsch Erhart Zo Sichler Elise g Spechtenhauser Othmar 5 Telfer Anna z Stricker Rosa , Kofler Filomena Z Malleier Rosa ' Zn o. Thurn Zenzi ig Moosmüller Ludwig

Stocker Anna Kiem Luise Mazohl Elise Theiner Martin Schmieder Franz Sonnenburger Ther. Roth Thekla Klettenhammer Marie Theiner Lina Theiner Marie Fliri Luise Stricker Luise Moser Jakob Jauk Rudolf Stadler Mich. Schmieder Luise Unterweger Rosa Dosser Stefan Ladurner Marie Parth Josefa Gamper Johann Ladurner Marie Waldner Simon Moser Elise Ladurner Heinrich k 2 Waibl Johann 2 Pohl Regina 1 Theiner Josef Z Stocker Johann 10 Erlacher Johann 10 Huber Alois 2 Paprian Anna Z Gamper Josef S0 Ladurner

B. 40 Schönweger Alois 5 Mair Luise 20 Kastlunger Marie 10 Rungg Marie 2V Oesterreicher Anna 20 Mair Alois 10 Gorfer Anna 10 Ladurner Josefa 1 Forcher Alois 60 Rungg Alois 40 Stocker Marie 10 Gstrein Stefanie 20 Ladurner Johann 20 Hofer Josef 20 Forcher Susanna 30 Aischg Anna 20 Kofler Math. 8 Frank Marie 10 Urban Kreszenz SV Waldner Anna 10 Leiter Lina 2 Mitterhofer Andrä 2V Gamper Anton 10 TschSll Marie k Forcher Marie 2 Kröß Johann 4V Ladurner Flor. 2 Kind Martin 1ö Tappeiner Binzenz 10 Frank Josef

20 Gasser Josef 10 B-rnhart Judith 10 Tfchöll Alois 10 Ladurner Alois 20 Mair Marie 20 Gstrein Marie 20 Kofler Wilh. 10 Frank Susanna 10 Kaser-r Witwe Ther. ic X X 30 Plangger Johann 7> Margeji» Mari.> > 2 Spechtenhauser Luise ? M<iser Kath. l 2 Nischlec Witwe 5 Breitenberger Bnr». l«> Schönweger Ann» 2 Breitenberger Kath. l S0 Mitterhoser Ther. 2 Haller Josef 4 Tscholl Filom. 5 Gamper Peter - Schweizer Filomeiia 4 Abler Anna -i 4V Gamper Thoi», t> Abler Math. 4 10 Haller Ther. l Abler Josef ? ö Haller

Marie ! Jnnerhoser Iojej 2» S Camper Anna > do. 20 l Schweizer Luis 2!> Reinthaler Alois l l Laimer Joses !0 Tonnezzer Marie 2 4 Forcher Martin 2 Gölsch Marie > 10 Ennemoser Marie 2 Schmieder Luise ! 5 Bernhart Marie 2 Schönweger Joses 6 Bernhart Math. 2 Platter Toni 21» 10 Bernhart Rosa > Königsrainer Marie 2» 2 Matzag Alois l Bosnische Elektr.A.-G. Töll 10i^ 10 Fischer Kreszenz Fell Karl U' 4 Gstrein Franz Gamper Joses 20 20 Gstrein Fanny ? Schönweger Mari>? 30 4 Schönweger Luise 5 Prantl Marie

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Der Südtiroler
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Seite 6 von 8
Datum: 15.11.1935
Umfang: 8
. 6. Dekret vom 30. Jänner 1935, auf Gesuch Luise Klotz aus Pfitsch, nach Josef und der Rainer Anna, geboren in Mareit am 13. Jänner 1900, samt Tochter Irma in Cottini. 7. Dekret vom 30. Jänner 1935, auf Gesuch Joh. Bapt. Soraruf aus Ratschinges, des Hieronymus und der Ursula Zanin, geb. in Alba bei Canazei am 30. Juli 1903, samt Frau Schäfer Maria und Kindern Alfred und Karolina in Sora. 8. Dekret vom 30. Jänner 1935, auf Gesuch Karl Un- terthiner aus Sterzing, des Johann und der Eisenstecken Anna, geb

. in Ridnaun am 16. Juli 1901, samt Frau Plunzer Paula in Umbertini(!) 9. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Rudolf Bauer aus Enneberg, der Bauer Maria Luise, geb. in Enneberg am 28. April 1904, samt Mutter, Bauer Maria Luise, in Contadini. 10. Dekret vom 3 Feber 1935, auf Gesuch Silier Isidor aus Sterzing, nach Johann und nach Helfer Elise, geb. in Ridnaun am 9. Oktober 1870, samt Frau Großsteiner Rosa, in Silera (!). 11. Dekret vom 12. Feber 1935, auf Gesuch Toctsch (?) Anna, verehelichte Bicego

aus Jnnichen, der Notburga, geb. in Innsbruck am 17. Jänner 1905, samt Kindern Peter und Mathilde in Persiori. 28. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Fuchs Joh. aus Sexten, des Johann und der Tschurtschenthaler Rosina, geb. in Sexten am 7. Juni 1894, samt Frau Vallgrater Anna und Kindern Anna, Paula., Rosa, Maria. Marga rethe, Johanna, Frieda, Johann. Therese, Antonie, Klara und Zäzilie in Volpi. 29. Dekret vom 24. Jänner 1935, auf Gesuch Hofer Joh. aus Sterzing, des Kassian und der Ridl Luise, geb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.12.1935
Umfang: 8
Johann 5; Krankenfürsorgeverein 6; Awecker Emilie 3; Merth Wilhelm 3; Hagner Gustav 3; Brandmaier Luise 8; Ing. F. PÄz und Baumeister Watzel 30; Burgauner Paula 2; Paulus Hans 3; I. Gg. Dörr 60; Angestellte und Arbeiter der Fa. I. Gg. Dörr 11.60; Kraft Felizitas 10; Dr. Karl Krall 10; Falkner Josef (Zentral) 11; Gieringer Peter 3; Tiroler Spar- u. Kreditkasse 100; Netsch Ludw. 3; Greiderer Johanna 2; Fischer Johann (1. Rate) 3; 8 7 g. Willy Heger 5; Koih A. 2; Dr. M. Heuer (Dezember) 10; llebrand Iba

10; Dr. Josef Föhn 10; Dr Franz Metzler 20; Dr. H. Burlo 3; Beamte der Oesterr. Brown-Boveri Werke AG. 17.10; Fundamt (Finberlohnverzicht) 2; Göhlert Bernhard 6; Tirler Luis und Marie 5; Angestellte der Fa. Kranebitter u. Co. 25.69; Kleinschmidt A. 20; Dr. Hans Steidl 10; Pfanzelter Aloisia 10; Liebscher Franz 2; Prof. Maas 6; Kröll S und Rosa 20; Zschiegner Hermann 40; Lercher Lbg. 3; Clsler 28; Dr. Franz Grerter 25; Selma Wolfgang 3; Dr. Karl Po- u. Dr. Viktor Schiebäck samt Personal 15; Liensberger Luise

3; Fadum Emma 3; Lampl Risa 3; Müller Heinrich 6; Familie Stadlhuber 6; Johann Peterlongo 50; Angestellte unv Arbeiter der Fa. Johann Peterlongo 24; Seewald Marie 5; Berchtold Franz 3; Firma und Angestellte der Kontinentale Eisenhandelsgesellschaft Kern u. Co. (November, Dezember) 34.60; Lehner Ludwig (Gast- ftcuS Hauptpost) 15; Angerer Luise 6; Zangevl Alfred 3; Personal der Firma Leonard Laug 200; Fa. Keramik (OutMiM SOj; Alskany 80; Asstcurazione Generali: Ernst Mayr 400, Haupt- agentschast 300

30; Fa. Renk Georg jun. 15; Fa. Restle Berta 6; Fa. Senn Josts 10; Fa. Skladal August 10; Fa Sporer Ferdinand 26; Fa. Smolenski Eduard 30; Fa. Stoll Franz (1. Rate) 10; Fa. Terboglav Irene 5; Fa. Weth Alois 40; Fa. Wilhelm Luise 5; Fa. Werner Rudolf 15; Fa. Hofer u. Erhärt, Baumaterialiengroßhandlung, samt Angestellten 100; Fa. Müller Wilhelm, Baumaterfialiengrosthandlung. samt Angestellten 100; Fa. Würch Leo. Ing., Baumaterialiengroßhandlung. samt Angestellten 100; Fa. Malfatti Josts 60; Fa. Mayr Josef

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Der Burggräfler
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Seite 11 von 12
Datum: 06.02.1918
Umfang: 12
Kartnaller Josef Reimhaler Josef Ladurner M. Perkmann P.. Pfarrer Unlerweaer Jakob Ennenwler Maria Höller Joles. Frühmesser Brunner Peter Zöllner Alois Prünster Perer Mo'er Maria Böller Maria Martin Anna Unlcriacaer Franz Ladu-ner Kunigunde o r s,Majorsgnttin Kristane! Marie En»en'ol-r Marie Ladurner Marie Witwe Kiem Josek Ladurner Marie Witwe Ladurner Elise Mals Jadann Siller Anna Schrötler Luise Wals Therese Witwe Kollmnnn Marie Waldner Josefa Kun Anton Lambrecht Kath. Kofler Ther. Theiner Marie Götsch

Ladurner Seb. Höfler Filomena Trojer Hans Unterweger Rosa Platatscher Täufer Ladurner Leonhard Wolf Therese Moser Johann Tschaupp Marie Jnnerhoser Johann Recheninacher Kassian Prontl Josef Marchegger Josef Marchegger Peter Marchcgger Mathias Stadler Michael Moser Anna Waldner Rosa Stöcker Anna Kiem Luise Mazohl Elise Theiner Martin Schmieder Franz Sonnenburger Ther. Roth Thekla Klettenhammer Marie Theiner Lina Theiner Marie Fliri Luise Stricker Luise Moser Jakob Jauk Rudolf Stadler Mich. Schmieder

Luise Unterweger Rosa Dosier Stefan Ladurner Marie Parth Josefa Gamper Johann Ladurner Marie Waldner Simon Moser Elise Ladurner Heinrich Gargazon. Riffian, Kuens, Schenna und Forst: K K 2 Waibl Johann 2 Pohl Regina 1 Theiner Josef 2 Stacker Johann 10 Erlacher Johann 10 fmbcr 'Alois 2 Bapriau Anim 5 Gamper Josef 50 Ladurner Franziska 5 Sonnenburger Regina * Weitihaler Anna > Gstrein Alois Pichler Johann ;(• ~ ■tnncnburgisr 1111a .;i ,atier Alo,^ Adler Mari» Mair Josef Theiner Mar'? 2 Pircher Magdai

. oJ) Kroll Joha:-.', u Mair Marti,>, Kop. !0 Maurer Julius 20 Schwienbacher Josef 10 Graf Karl 100 Egon F. 10 Pirhofer R. 4 Teichlcr Martin 2 Hellwig P. 10 Abart 'Anna 50 Dinkhauser R. 1 Oberkofler A. 2 Ungenannt 4 Zitt Fainilie 4 Spitaler 10 Pobitzer Anton 20 Oberhammer Johann 20 Pirchl A. 4 Frasnelli I. 20 Gamper Simon 50 Pircher B. 40 Schönweger Alois 3 Mair Luise 20 Kastlunqer Marie 10 Rungg Marie 20 Oesterreichor Anna 20 Mair Alois 10 Gorfer Anna 10 Ladurner Josefa 1 Forcher Alois 80 Rungg Alois

Johann 2 Spechtenhauser Luise 2 'Riichler Witwe -I Schönweger Anim 50 Mitterhofer Ther. 4 Ticholl Filom. 5 Gamper Peter 40 Gantper Thon, 10 Haller Ther. 5 Haller Marie 5 0t»,»per Anna i Schweizer Luw 1 Lanner Joses 4 Ford,er Marlin 10 Ennemoser Marie 5 Beruh,irt Marie fi Bernhark Math. 10 Bernhart Rosa 2 Matzag Alois 10 Fische» Kreszenz 4 Gstrein Franz 20 Gstrein Fanny 4 Schönweger Luise 10 Götsch Marie 2 Höllrigl Zeno 10 Moier Rosa 1 Burger Marie 1 Lochner Marie 10 Gstrein Marie 1 Gstrein Johann

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.11.1938
Umfang: 6
. Die Verhandlung wurde nach längerer Dauer geschlossen. Das Urteil wird aus schriftlichem Wege bekanntgegeben. „'s ist wegen der Moral, Herr von Raimund; die Leute glauben ja net, daß die Gleich a Teifi in Weiberröcken ist! San S' halt stad und heiraten S'." Sein Wille war gebrochen; man hatte ihm den Boden unter den Füßen weggezogen; so ward er „stad" und heiratete ein paar Tage später. Jetzt waren die Wiener wieder mit ihm ausgesöhnt. Im Gegensatz zu Schiller hatten sie ihren Ferdinand und ihre Luise

Menschen, der ihn Tag für Tag quälle! Nein, der Dichter Langer hatte keine Ahnung; er widmete auf der gleichen Sette Luise Raimund folgenden Vers: „Manchen UfotHtoktfdwffr M - zu Made rum Arbreuurn! NWD. Im System-Oesterreich lagen die Verhältnisie in der Holzwirtschast so, daß alljährlich mehrere Millionen Meterzentner Holz zu einem Verlustpreis ausgeführt und ein weiterer bedeutender Teil für den Hausbrand verwendet wurde. So kam es, daß in Oesterreich Bestände selbst aller besten Nutzholzes mit Null

du im heiteren Spiele; siehe, ein Blümlein des Dankes pflückt dir der Sänger dafür!" Ich kenne sie anders, dachte Raimund, und klappte das Taschenbuch heftig zu, während an seiner Haustür feurige Füchse vor federnden Kutschen tänzelten. Madame empfing Besuch. Madame erhielt viel Besuch, mehr als ihr und dem Ruf ihres Gatten zuträglich war; anfangs hatte es schlimme Szenen zwischen den Ehegatten gegeben. Jetzt blieb Raimund stumm. Es war ja doch alles zwecklos und die schöne Luise, die von keinerlei Gefühlen

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Alpenzeitung
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Datum: 15.06.1940
Umfang: 4
Augenblick. Dieser Augenblick fängt da an, wo dvs Mädchen von der Mutter verlangt, wie ein erwachsener Mensch behandelt zu wer den. Es ist unmöglich für ein Mädchen ^ '7' l!icktü?r'sie iustw mach-nwü!de ?s Täter von Diebstählen usw. ermitteln gibt in diesem Augenblick dann zwei sehr > iìmackt'li«tte^ Geràni» ?ek «Ä Sà à à, niaen lind gekommen Das war fu- die Polrzeibe- Vorher war Luise -in kleines Mädchen, dàn ,^^lch.edenen Anlaß aber auch m beruhigen. Ein Indier be hauptet. er könne mit der Trommel

abgehalten. Die Seele des teuren Abgeschiedenen wird dem Gebete empiohlen. M a i a a l t a, den 13. Juni 1910 In tiefster Trauer- Marie Spitaler, geb. Alunger. als Gattin; hlas Spilaler. Anlon Spilaler. als Brüder; Wltwe Anna Steiner, geb. Spilaler, Maria Adler, geb. Spilaler, als Schwestern. Im Namen aller Verwandten. das der Mutter, alles, aber auch alles erzählte. Und nun scheint Luise au! ein mal verliebt zu sein. Die Mutter fragt sich, in wen? — Wie sielit er aus? — Hat er sie schon geküßt? — Wohin

geht sie denn eigentlich, wenn sie sich abends io schön zurecht macht und eine ganze Stun de gebraucht ehe sie bereit ist, um auszu gehen? Die Mutter würde von der Tochter Luise sehr schnell erfahren, wie es um das kleine, junge Herz bestellt ist, wenn die kleine Luise nicht befürchte» müßte, von genug, die gemachten Vorschläge zu unter breiten. lange stilliegen und „Braten' in Mutter nicht ernst genommen zu Sonne. Man bewege sich daher lieber in Werden.'Wir werden alle älter

, was die Tochter tut. Aber es gibt für ein empfindliches Gemüt nichts Gefährlicheres, als eine Liebesge schichte, ein ernstes zartes Verliebtsein ins Lächerliche gezogen. Wenn Luise also der Mutter gegenüber anders ist als sonst, dann geschieht dies, weil Luise befürchtet, daß die Mutter sie auslacht, wenii sie ihr erzählt, sie sei in den jungen'Mann verliebt, der an der Ecke in dem großen Geschäft arbeite. Und diele Furcht geht nord weiter. Luise hat Angst, die Mutter könnte bei der näch sten

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