ist — dem ! Landtag zu erledigen gestattet werden." Z«r »«glischr« Kömgskrimuug. Imst. 26. Juni 1902. Am vergangenen Montag begannen in London die großen Feierlichkeiten, oeren Gipfelpunkt nach I»as ist's, was an der Wenlcherrvrust. Das ist's, was an der Menschenbrust Mich oftmals läßt verzagen, Daß sie den Kummer wie die Luft Vergißt in wen'gen Tagen. Und ist der Schmerz, um den es weint, Dem Herzen noch so heilig — Der Vogel singt, die Sonne scheint. Vergessen ist er eilig. Und war die Freude noch so süß
. Nun aber scheint der Herrgott selbst den großen englischen Plänen einen Strich durch die Kalkulation gezogen zu haben! Wie die letzten uns zur Verfügung stehenden Nachrichten aus London besagen, mußte die Krönungsseier nämlich wegen einer Er krankung des Königs, die in den letzten Tagen eine sehr gefährliche Wendung nahm, aus unbestimmte Zeit verschoben werden. Die Londoner Telegramme, welche über die schlimme Wendung der Dinge berichten, lauten folgendermaßen: London, 24. Juni. Das „Reuter'sche Bureau" meldet
, daß sich heute die Vornahme einer Operation als nothwendig erwies. Das „Reuter'sche Bureau meldet: Die Operation wird an dem König heute um 2 Uhr Nachmittags vorgenommen werden. Der Earl Marshal, Herzog von Norfolk, erhielt vom König den Auftraa, dessen tiefes Bedauern darüber auszudrücken, daß wegen seiner ernstlichen Erkrankung die Krönungsseier ver schoben werden müsse. Demzufolge werden auch sämmtliche Festlichkeiten in London aus geschoben werden. Der König hege jedoch die Ziegenherden*) erstreckte
Salisbury und andere hervor ragende Persönlichkeiten erschienen im Palaste, um sich nach dem Befinden des Königs zu erkundigen. London, 24. Juni. („Rmtec"-Meldung.) Es fehlt an Worten, um die Bestürzung und den Schmerz auch nuranzudeuien,womit die Bevölker ung die Nachrichten über die Erkrankung des Königs und den Aufschub der Krönung ausgenommen hat. Die festtäglich gestimmten Menschenmengen, die sich in den Straßen drängten, wurden in tiefe Bestürzung versetzt und von Entsetzen ergriffen
fand im Palaste der für heute angesagte Empfang der auswärtigen Missionen, abends ein Ministerath statt. London, 24. Juni. (Oberhaus). Auf eine An frage über das Befinden des Königs erklärt Premier minister Lord Salisbury: „Alles, was wir gegen wärtig thun können, ist, das Beste zu erhoffen und von Gott zu erbitten, mdem wir uns mit dem Be wußtsein trösten, daß ausgezeichnete Chirurgen die befriedigendsten Anschauungen über den Fortgang des Befindens des königlichen Patienten