15 wurden in der Reichskanzlei die Besprechungen mit den errglischen Regkrrungsvertretern int gleichen Kreis wieder ausgenommen und fortgesetzt. Der englische Bericht über das Ergebnis des ersten Tages London, 26. März. (Reuter.) In Whitehall ist der Bericht über den ersten Tag der Unterredungen Sir John Simons mit Reichskanzler Hitler eingetroffen. Der aus der Enquete sich ergebende Eindruck ist, daß die Besprechungen des gestrigen Tages hauptsächlich einer Darlegung der Ge sichtspunkte beider Teile
über die Probleme des europäischen Friedens und der europäischen Sicherheit darstellen, wie sie in der englisch-französischen Erklärung vom 3. Februar zum Ausdruck kommt. ' Das Gerücht, wonach Simon und Eden Reichskanzler Hitler versichert hätten, daß Groß britannien das Prinzip der Garantien und der gegenseiti gen Hilfe, wie dies im Ostpakt vorgeschlagen ist, nicht unter stützen würde, wird endgültig dementiert. Was Hitler verlangt London, 26. März. (AN.) Wie der Korrespondent des Reuterbüros in Berlin meldet
, soll Reichskanzler Hitler, nachdem er den britischen Staatsmännern ein vollständiges Exposee über die behaupteten militärischen Vorbereitungen Rußlands überreicht hatte, erklärt haben, daß Deutschland in der Abrüstung substantielle Konzessionen nicht machen könne, wenn nicht auch Rußland zustimme: l. den Hauptteil seiner Effektivbestände von seiner Westgrenze in den Fernen Osten zu transferieren, und 2. die Gesamtstärke seiner Gf- fektivbestände herabzusetzen. Eine englische Meinung London, 26. März
. alles das za machen, was die anderen Mächte zu tun bereit leien. Auf dem Rüstungsgebiet werde sich Deutschland mit der Stärke begnügen, mit der sich andere Mächte begnügen werden. Der vermutliche Inhalt der Aussprache London, 26. März. (AN.) Wie der Korrespondent des Reuter'chen Büros in Berlin berichtet, war am Nach mittag die Rede davon, daß Großbritannien angeregt habe, Hitler möge ein Memorandum über die deutsche Außenpolitik und die Ausbauvorschläge Deutschlands un terbreiten. In der Flottensrage verlautet, daß Reichskanzler Hitler
beginnt. Memel-Llrteile und die englisch-deutschen Besprechungen London, 26. März. (AN.) Das Reutersche Büro meldet aus Berlin: In amtlichen deutschen Kreisen hat die Strenge der Urteile im Memelländer Prozeß, die als Ur teilssprüche von schlimmstem politischem Präjudiz bezeich net werden, tiefen Eindruck hervorgerusen. Das Urteil hatte in der Wilhelmstraße sofortige Rückwirkungen. Reichskanz ler Hitler unterbrach die Besprechungen mit dem englischen Außenminister Simon, um mit seinen Mitarbeitern