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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 26.10.1935
Umfang: 14
Europa berührt, läßt sich auch tue Meldung über eine Fühlungnahme zwischen Paris. London und Berlin erklä ren. Wenn wir uns die deutsch-britischen Flottenverhand lungen ins Gedächtnis rufen, finden wir hier eine Analogie in der Stellung der oben angeführten Mächte zu den euro päischen Fragen. Wie weit diese Fühlungnahme realen Ab sichten entspricht, läßt sich von hier aus nicht beurteilen. Je denfalls wird man diese Meldung bei der Beobachtung der diplomatischen Besprechungen zwischen Rom, Paris

und London sehr beachten müssen. P a r i s, 25. Oktober. Zu den Verhandlungen zwischen Paris. Rom und London wird aus Paris bestätigt, daß Roni nicht nur dem französischen Ministerpräsidenten La- val, sondern auch dem britischen Botschafter in Rom, Sir Eric Drummond, einen Lösungsvorschlag in der abessini schen Frage übermittelt hat. Infolge des streng vertrau lichen und heiklen Charakters der Verhandlungen sind'be greiflicherweise die widersprechendsten Meldungen in der Weltpresse im Umlauf. So weiß

der „Matin" entgegen der gestrigen Meldung des „Paris Soir" über die italienischen Forderungen nach stehendes mitzuteilen: 1. Italienisches Mandat über die abessinischen Randprovinzen. 2. Abtretung der Provinz Tigre an Italien. 3. Grenzberichtigungen im Somaliland und im Gebiet der Danakil. 4. Gewisse Aenderungen in der militärischen Organisation Abessiniens. — Man hält diesen Vorschlag in London als Verhandlungsgrnndlage geeignet. Der offizielle „Petit Parisien" bemerkl zu den Ver handlungen

, daß man sich vor einer überstürzten Regelung hüten müsse und die verantwort'lichn Regierungen in Ruhe arbeiten lassen solle. London. 25. Oktober. Zu den angeblichen Vermitt lungsvorschlägen wird aus London noch gemeldet, daß sich der italienische Vorschlag dahin äußert, daß das abessimsche Kernland.'das von den Amharen bewohnt wird, weiter un ter dem Negus Halle Selassie unabhängig bleiben soll, daß aber die Randprovinzen, unter denen vermutlich Harrar und Ogaden verstanden werden will, unter ein italienisches Mandat kommen

sollen. Die Provinz Tigre soll überhaupt an Italien abgetreten werden. Zu diesen Vorschlägen verlautet aus London, daß sich die britische Regierung zu ihnen sehr zurückhaltend verhält, j da die britische Regierung gegen jede Abtretung abessinischen Gebietes an Italien sei. Von seiten der britischen Regierung wird dies damit begründet, daß Italien selbst für den Ein tritt Abessiniens in den Völkerbund eingetreten sei und die Beschränkung des Gebietes eines Mitgliedstaates des Völ kerbundes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 18.03.1936
Umfang: 8
dieses Konfliktes beiträgt. In französischen Kreisen ist man gewillt, nicht von der wiederholt dargelegten Auffassung abzugehen. Dies zeigt ja zur Genüge der Ausspruch Flandins. Auch im Völker bundrat wird man diesen Ausspruch beachten müsten. Nachstehend ein Bild der momentanen Lage: Sie gestrige Geheimfitzung der Völkerbundrater London, 17. März. Wie das Reuterbüro erfährt, nahm die geheime Sitzung des Völkerbundrates einen sehr bewegten Verlauf. Außer Grandi nahmen alle Mitglieder daran teil. Titulescu

, daß er sich einer Er weiterung der Diskussion widersetze. Sodann schlug Eden vor, der Rat möge sich rücksichtlich der zweiten "deutschen Bedingung betreffend eine Erörterung der Vorschläge Hit lers als unzuständig erklären. Paris, 17. März. Der diplomatische Redakteur des offiziösen „Petit Parisien" meldet aus London, daß der französische Außenminister Flandin während der vertrau lichen Sitzung des Völkevbundrates sich zur Abgabe folgen der Erklärung veranlaßt gesehen habe: Wenn man sich an dieser Tafel nur dadurch Gehör

ver schaffen kann, daß man den Trumps vollendeter Tat sachen aus den Tisch wirft, so werde ich nach Paris fahren, um die allgemeine Mobilmachung anordnen zu lassen und dann zu Ihnen zurückkehren. Dieser Satz, meint „Petit Parisien", beweise, wie lebhaft die Dlskusiion verlaufen ist und welche Anstrengungen der französische Delegierte machen mußte, um seine Austastung durchzusetzen. Frankreichs Bedrnaunaen London, 17. März. Der „Daily Telegraph" ist an geblich in der Lage, die Bedingungen

geboten werden und daß eine Weigerung Deutschlands mit Repres sivmaßnahmen zu beantworten wäre. Der belgische Plan hält sich im großen und ganzen an die gleichen Richtlinien wie der französische mit dem Unter schied, daß die Verhandlungen mit Berlin nicht ebenso ent schieden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben würden. Der Entwurf der britischen Regierung für die Locarno- Konferenz London, 17. März. Die „Morningpost" schreibt zu den Verhandlungen in London, daß die britische Regierung der heute

zusammentretenden Konferenz der Locarnostaaten zum ersten Mal einen eigenen Entwurf unterbreiten werde. — Nach dem „Daily Herald" werden Frankreich und Bel gien verlangen, daß Großbritannien seine Zusagen aus dem Locarnopakt erweitere und daß eine unmittelbare Füh lungnahme zwischen den Generalstäben der drei Staaten einzutreten habe. Flandin beim englischen König London, 17. März. Der französische Außenminister Flandin ist in den ersten Nachmittagsstunden vom König in Audienz empfangest worden. Die Aufnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1935
Umfang: 8
und des Gewerkschaftsbundes Einzelnummer 20 Groschen Monats-Bezugspre is« Durch unsere Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck ZM Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling. Durch die Post für Oester» reich 4Schilling,fürDeutsch» land 6 Schilling. Für übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Rr. 192 Innsbruck, Donnerstag den 22. August 1938 43. Jahrgang Heute Ministerrat in London Ministerpräsident Baldwin, der seinen Erholungs urlaub in Aix les Bains

abgebrochen hat, wird den Vorsitz bei dem heutigen Ministerrat in London führen. Die Be ratungen der bereits gestern in London anwesenden Mit glieder des britischen Kabinetts, die Besprechungen mit den Delegierten aus der Reichskonferenz und die Aufklärungen für die Oppositionsführer im englischen Parlament bilden den Auftakt für die heutigen schwerwiegenden Beschlüsse des Ministerrates. Der italienisch-abessinische Konflikt ist allen Anzeichen nach in das kritischeste Stadium seit seinem Ausbruch

nur noch schwer wiegender geworden sind. Es ist klar, daß den heutigen Beschlüssen die weittragendste Bedeutung zukommt. Und tue Schwere der Lage kennzeichnen die Worte, die dieser Tage als die kritischesten seit 1914 erkennen. Ter Minister rat in London tagt am Vorabnd der Entscheidung über Krieg oder Frieden. Beratungen in London London, 21. August. Heute nachmittags traten un ter dem Vorsitze des britischen Ministerpräsidenten Baldwin mehrere Minister zu einer Sitzung zusammen, um die nach dem Scheitern

der Dreierkonferenz geschaffene Lage im italienisch-abessinischen Konflikt zu besprechen. Dabei erstattete der britische Unterhändler bei den Pariser Verhandlungen, Minister Eden, Bericht über die Gründe des Scheiterns der Konferenz. Während der Sitzung hatte sich eine beträchtliche Men- 'chenmenge in der Downing Street angesammelt, ein Zei chen dafür, welch großes Interesse die englische Oeffentlich- keit an dem Konflikt zwischen Italien und Abesiinien nimmt. London, 20. August. (TR.) Der bereits angekündigte

die französischen Alliancen in Europa gefährden. Italien soll nach Genf kommen, um sich zu verteidigen — ist das von Laval ausgegebene Losungswort. Aber nie mals würde Mussolini nach Genf kommen, wenn England das Wasfenaussuhrverbot aufhebt. Die Ministerberatung am Donnerstag in London ist oaher nicht nur eine wichtige Etappe in dem englisch-italie nischen Meinungskonflikt, sondern auch für die englisch- französische Zusammenarbeit und für die Aufrechterhal tung der Front von Stresa von ausschlaggebender Bedeu

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 12.03.1936
Umfang: 6
IO Groschen Bebildertes Abendblatt der „Innsbrucker Nachrichten- _ Abonnement nur zusammen mit den „Innsbrucker Nachrichten" möglich. — Einzelnummer I- Groschen. Sonntag 20 Groschen. Für Italien 80 Centesimi. Auswärtige An,e,ge»»«n»«me,1elle- r>e«erreichische An,eiqengesells»a„ A. G.. Wie», Wollzeile I« - Schulerstraße I I, Fernruf R 39*5*50. Nummer 60 Donnerstag, den 12. Mär; 1936 20. Jahrgang Die Gegensätze zwischen Paris und London. h. Paris, 11. März. Die heutigen Morgenblätter beschäftigen

sich mit den Hinter gründen der Verlegung der Beratungen der Locarnomächte nach London. Nach der Darstellung der Presse scheint die von E d e n und Lord Halifax geführte englische Abordnung durch das hartnäckige Festhalten der Franzosen an ihrer For- derung nach einem scharfen Vorgehen gegen Jeu t s ch l a n d vor eine Entscheidung gestellt worden zu sein, für die sie die Verantwortung nicht tragen zu können glaubte. Flandin habe in den Besprechungen die Engländer, die da für eintraten, daß nach der feierlichen

und ihre Eindrücke zu berichten. Darauf haben die Franzosen ^geschlagen, die weiteren Beratungen und etwaigen Be- INsse gleichfalls nach London zu verlegen. England für eine friedliche Beilegung. „Le Jour" erklärt, daß es Frankreich bisher nichtgelun- Zen ist, die englische Regierung zu überzeugen. Der w a h r e ® r u n b für die Verlegung der Besprechungen nach London sei ^ar. Die englische Regierung wolle den Streit um jeden Preis auf friedliche Weise beilegen und das Manöver uach Belieben leiten

. Zn G e n f sei die Stellung Edens wesent- ^schwieriger nach der Haltung, die er gegen Italien ^genommen habe. Frankreich gegenüber könne die englische Regierung, wenn sie die Besprechungen mit den Unterzeichner staaten von Locarno in L o n d o n fortsetze, zu ihren Gunsten englische öffentliche Meinung als mächtigen Hebel benützen. Flandin fliegt nach London. Paris, 11. März. (A. R.) Außenminister Flandin wird W morgen früh mit Flugzeug nach London begeben, um an der neuen Beratung der Signatarmächte

des Locarnopaktes und anschließend daran an der in der englischen Hauptstadt stattfindenden nächsten Tagung des Völkerbundrates teilzunehmen. Herr von Ribbentrop Beobachter in London? Paris, 11. März. (A. N.) Der „Matin" meldet aus Ber lin: In gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen erfährt man, daß die Reichsregierung Herrn von Ribbentrop während der nächsten Tagung des Völkerbundrates als Beobachter nach London entsenden dürfte. Die Oertlichkeiten der Beratungen. London, 11. März. (A. R.) Im Foreign Office

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.03.1936
Umfang: 6
in London? London, 12. März. (United Preß.) Aus Marinekreisen verlautet die Ansicht, daß voraussichtlich nächste Woche ein Flottenabkommen zwischen Groß britannien, den Vereinigten Staaten und Frankreich in L o n- don paraphiert werden wird. Dieser Vertrag werde, so heißt es, den j ä h r l i ch e n A u s t a u s ch von Informationen über Flottenbauprojekte vorsehen, sowie die folgenden Beschrän kungen enthalten: 1. Die Höchsttonnage der Schlachtschiffe dürfe nicht über 35.000 Tonnen betragen und deren

Geschützkaliber 14 Zoll nicht übersteigen. 2. Flugzeugträger sollen 22.000 Tonnen nicht überschreiten md deren Geschützkaliber wird auf 6.1 Zoll beschränkt. 3. Leichte Kreuzer und Zerstörer werden als „leichte Ueber- mfferschiffe" eingestuft, deren Tonnage auf 2O0O Tonnen und Aschützkaliber auf 5.1 Zoll beschränkt wird. 4. Es wird eine „Konstruktionssperrzone" von 8000 bis 17.500 Tonnen festgesetzt. Dieser Vertrag soll nicht vor nächstem Jahr, wenn die Flot tenabkömmen von Washington und London ablausen

, in Kraft treten. Es verlautet weiter, daß ein ähnliches Ab kommen zwischen Deutschland und Großbritannien geplant sei und daß die Vereinigten Staaten dem Pakt nur unter der Bedingung beitreten werden, daß Japan eine Zustimmung zu der Beschränkung des Geschützkalibers für Großkampffchiffe auf 14 Zoll gibt. Der neue Flottenvertrag. London, 12. März. (A. N.) Die Altersgrenze der P a n z e r- hhifse wird von 20 auf 26 Jahre hinaufgesetzt, und der «ue Flottenvertrag wird nach dem im ersten Aus- W zustande

und die Sturmtrupps der Zivilgarde waren zu schwach, um den Vormarsch der Arbeiter nach der Innenstadt aufhallen zu können. Noch weitere 30 Häuser der Vorstadt wurden durch die Demonstranten angezündet. h. London, 12. März. Ueber den Verlauf der gestrigen Kabinettssitzung erklären die Blätter übereinstimmend, daß der Bericht Edens und Lord Halifax' das Kabinett überzeugt haben, daß Frank reich von seinem Standpunkt nicht abgehen werde und die Lage daher als außerordentlich ernst betrachtet werden müsse

diesem Antrag nicht stattgeben sollte, würde Frankreich den Völkerbund verlassen, weil damit das ganze Gebäude der gemeinsamen Sicherheit zusammen- gebrochen wäre. Angesichts dieser Stellung Frankreichs soll das Kabinett in seiner gestrigen Abendsitzung beschlossen haben, zwischen Frank reich und Deutschland zu vermitteln zu versuchen, um beide Staaten zu Zugeständnissen zu bewegen. Das dürfte vorläufig die allgemeine englische Linie werden. Noch keine Entscheidung des englischen Kabinetts. London, 12. März

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1936
Umfang: 6
. In diesem Brunnen, ^gefähr anderthalb Meter tief mit Wasser gefüllt, fand man Me vier Knaben auf. Sie wurden geborgen, aber alle Wieder- elebungsversuche blieben erfolglos. Bewegter Verlauf der Geheimsitzung. London, 17. März. (A. N.) Wie das Reuterbüro erfährt, nahm die geheime Sitzung des Völkerbundrates einen sehr bewegten Verlauf. Außer G r a n d i nahmen alle Mitglieder daran teil. T i t u l e s c u betonte, die Angelegenheit enthalte grund sätzliche Elemente, die wesentlich über die daran unmittelbar

deutschen Be dingung betreffend eine Erörterung der Vorschläge Hitlers als unzuständig erklären. Flandins Trumpf. Paris, 17. März. (A. N.) Der diplomatische Redakteur des offiziösen „Petit Parisien" meldet aus London, daß der fran zösische Außenminister Flandin während der vertraulichen Sitzung des Völkerbundrates sich zur Abgabe folgender Er klärung veranlaßt gesehen habe: Wenn man sich an dieser Tafel nur dadurch Gehör ver- schaffen kann, daß man den Trumps vollendeter Tatsachen auf den Tisch

wirst, so werde ich nach Paris fahren, um die allgemeine Mobilmachung anordnen zu lassen und dann zu Ihnen zurückkehren. Dieser Satz, meint „Petit Parisien", beweise, wie lebhaft die Diskussion verlaufen ist und welche Anstrengungen der französische Delegierte machen mußte, um seine Auffassung durchzusetzen. Frankreichs Bedingungen für Verhandlungen mit Deutschland. London, 17. März. (A. 3t.) Der „Daily Telegraph" ist angeblich in der Lage, die Be dingungen Frankreichs für die Verhandlungen mit Deutsch land bekanntzugeben

maßnahmen zu beantworten wäre. Der belgische Plan hält sich im großen und ganzen an die gleichen Richtlinien wie der französische mit dem Unterschied, daß die Ver handlungen mit Berlin nicht ebenso entschieden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben würden. Der Entwurf der britischen Regierung für die Locarnokonferenz. London, 17. März. (A. N.) Die „Morningpost" schreibt zu den Verhandlungen in London, daß die britische Regierung der heute zusammentretenden Konferenz der Locarnostaaten zum ersten Mal

einen eigenen Entwurf unterbreiten werde. — Nach dem „Daily Herald" werden Frankreich und Belgien verlangen, daß Großbritannien seine Zusagen aus dem Locarnopakt erweitere und daß eine unmittelbare Fühlungnahme zwischen den Generalstäben der drei Staaten einzutreten habe. Annäherung des englischen und französischen Standpunktes. London, 17. März. (A. N.) In diplomatischen Kreisen war man gestern abends der Meinung, daß die Lage, die am Mor gen als äußerst e r n st beurteilt worden war, sich gebes sert

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 03.03.1935
Umfang: 20
, die cm die Stelle der Punkte in dieser Ueberschrist gehören: „Wenn je mand eine Reise tut, so kann er was erzählen." Un ser Bundeskanzler Dr. Schuschnigg und der Außen minister Dr. Berger-Waldenegg haben während der letzten acht Tage eine große Reise unternommen. Zwar nicht so weit, wie nach Rußland oder gar Si birien — aber immerhin weit genug. Sie sind nach Paris und London gefahren und das ist auch eine ganz schöne Strecke. Der schnellste Schnellzug braucht von Wien nach Paris rund 26 Stunden

. Von dort nach London ist es noch ein gutes Stück weiter. Wenn Staatsmänner, die zu Hause genug Arbeit haben, sich zu so einer Reise entschließen, müssen sie sehr wichtige Gründe haben. So eine Fahrt ist nicht angenehm, auch wenn sie in der ersten Klasse eines Schnellzuges Zurückgelegt wird. Abgesehen davon, daß die Staatsmänner, die mit ihren Kollegen aus anderen.Ländern Zusammentreffen, kein Honiglek- kn haben. Da kann man nicht in Ruhe und Ge mächlichkeit herumwandern, um sich die Sehenswür digkeiten der fremden

Städte anzufehen und sick formt zu entzücken. Vielmehr ist Tag um Tag und Stunde um Stunde mit einer wahren Hetzjagd von Besuchen,-Empfängen und Besprechungen ausge füllt. Wenn man das alles weiß, so ist Matt noch mehr überzeugt, daß der Kanzler und sein Außen minister nicht wegen eine Lappalie nach Paris und London gefahren sind, sondern daß sie in ihrem Reisegepäck eine Anzahl großer und wichtiger An gelegenheiten mit sich führten. Also stellen wir die Frage: Warum haben sie diese große Reise

Folge geleistet. Warum? Bisher hieß es immer in der Welt. Oesterreich sei ganz utrd gar fon Italien abhängig. Es unterhalte mit niemanden sonst auf der Welt gute Freundschaft. Der Besuch in Baus und London hat der gesamten Welt gezeigt, oatz Oesterreich niemanden bevorzugt und nieman- ^uachteiligt, daß es für jeden ehrlichen Beweis oes Wohlwollens und der Freundschaft dankbar ist E Cache ist mit anderen Worten so: Wenn da ein oauer ist, der nur zu seinem nächsten Nachbar in Dfongart geht, beschweren

gewährt uns, weil es sein Interesse erfordert, verschiedene Hilfe. Der böse Nachbar schreit überall herum: „Schauts da den Oesterreicher an — er ist nur mehr eilt Anhäng sel seines attderen Nachbarn, mit dem er immer un ter einer. Decke steckt!" Jetzt haben Schuschnigg und Berger-Waldenegg: die ganz klare und die einzig richtige Antwort darauf erteilt: ihre Reife nach Paris und London bedeutete, daß Oesterreich mit der ganzen Welt gut auskommen will und gut aus kommt, nämlich mit allen jenen Mächten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1939
Umfang: 6
Palästina den Arabern! Sit engttschen SpallungsvertuKe einmalig abgelebat - Ausweisung der Zuteneindringlinge! London, 9. Februar. Kolonialminister Macdonald setzt seine Bemühungen fort, den Gegensatz zwischen beiden zur Palästinakonferenz eingeladenen Arabergruppen auszugleichen. Er wird die Ver treter der N a s h a s h i b i-Gruppe empfangen. Sollte sich sein „Einigungsversuch" als unmöglich erweisen, so will Macdo nald Sonderverhandlungen mit der kompromißbe reiten Nashashibi-Gruppe führen

zu den Voraus- setzungen für die Entsendung der arabischen Abordnung nach London, heißt es in seinem Telegramm. Sie beweise den Wunsch Englands, eine Spaltung zum Nachteil der Interessen Palästinas herbeizuführen. Doch werde sich London darin getäuscht sehen, denn Palästina weigere sich, Vertreter anzuerkennen, denen es kein Vertrauen schenken könne, weil sie bereit seien, eine Lösung anzunehmen, der das arabische Oberkomitee nicht zustimmen könne. Das palästina-arabische Komitee hat weiter Telegramme

klargestellt: 1. Abschluß eines Vertrages, ähnlich wie mit dem Irak und Aegypten. Z. Errichtung einer repräsentativen arabischen Regierung. 3. Ausweisung der Juden, die nach dem Weltkrieg von der britischen Regierung mit Gewalt angestedelt worden sind — »denn wir wollen sie in Palästina unter keinen Umständen haben". London, 9. Februar. Am Mittwoch mittags fand die Arbeitstagung des „Inter nationalen Beratungskomitees" und des „Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit" ihren offiziellen Abschluß

. Präsident K i r b y - Newyork, dessen geschickte Verhandlungs leitung wesentlich zum Erfolg der dreitägigen Beratungen bei- getragen hat. eröffnete die Schlußsitzung mit einem Dank an alle Delegierten, wobei er sich in besonders herzlicher Weise wiederum an Dr. L e y wandte. Nach der einstimmigen Annahme einer Resolution, die die bisherige Tätigkeit des „Internationalen Zentralbüros Freude und Arbeit" billigt, erschien in der Sitzung der schwedische Ge sandte in London. Minister

und der Vertreter Portugals, Dr. Castro-Fernandez gesprochen hatten, In einem weiteren nach London gerichteten Telegramm teilt das Komitee neue Gewalttaten und Grausamkeiten der Eng länder mü. Es gibt darin Kenntnis von zahlreichen Fällen, in denen in Städten geplündert wurde, die Einwohner ge tötet, mißhandell und ins Gefängnis geworfen wurden, ja ganze Beduinenniederlassungen vernichtet worden sind. Das Palästina-Komitee prangert diese Greuel an und fordert von der britischen Regierung, sie sofort abzustellen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1936
Umfang: 6
außerordentlich stark Weisung eines italienischen Ausflüglerzuges. V24. März. (A. N.) In der vergangenen Nacht ent« en mehrere Waggons eines Ausflüglerzuges auf der L e . ö f 0n Rom nach Florenz im Bahnhof von P a n i c a l e. «üb* « 8* drei Todesopfer, darunter zwei Schaff- Zuges, und 20 Leichtverletzte. Mittwoch, clen 25. Mär; 1936 h. Paris, 24. März. Die wachsenden Schwierigkeiten in London haben in Pa riser politischen Kreisen schwer verstimmt. Die Mehrzahl der Blätter hält unter diesen Umständen

die amtliche französische Mitteilung, wonach F l a n d i n nicht nach London zurückkehren wird, besondere Bedeutung. Amtlich wird erklärt, daß etwaige Gegenvorschläge Deutsch lands von Frankreich nicht zu behandeln sind. Flandin kehrt nicht nach London zurück. Paris, 24. März. (A. N.) Offiziös wird mitgeteilt, daß Außenminister Flandin nicht die Absicht habe, nach London Zurückzukehren, um eventuelle Gegenvorschläge der Reichs regierung zu diskutieren. Flandin begibt sich vielmehr heute nachmittags

für mehrere Tage in seinen Wahlkreis im Donne- departement, um seine Wahlkampagne vorzubereiten. Die offiziöse Pariser Presse vertritt auch heute früh den Stand punkt, daß die im Londoner Projekt der Locarnomächte ent haltenen Forderungen an Deutschland eine untrennbare Einheit bilden, die entweder zur Gänze angenommen oder abgelehnt werden müsse. Die Vorschläge der Locarnomächte kein Ultimatum. London, 24. März. (A. N.) Die Vorschläge der Locarnomächte an das Deutsche Reich wurden, wie Lord Halifax

zu leisten. Was die britische Regierung anbelangt, so werden alle ernsten Gegen vorschläge eine eingehende sorgfältige Beachtung finden. Vertagung des Völkerbuudrates? London, 24. März. (A. N.) Da sich acht neutrale Mächte bereits gegen den Gedanken einer internationalen Streit macht im Rheinland ausgesprochen haben, wäre es nicht über raschend, wenn der Völkerbundrat v e r t a g t werden würde. Ribbentrop nicht vor 17 Uhr in London erwartet. London, 24. März. (A. N.) Botschafter Ribbentrop

wird in London nicht vor 17 Uhr erwartet und wird also dem Völkerbund in der Nachmittagssitzung nicht die Antwort Deutschlands übermitteln können. Wie der Reutersche Korre 24. Jahrgang spondent in Berlin erfährt, soll Botschafter Ribbentrop nach London Gegenvorschläge bringen und diese vor der Publikation Minister Eden Mitteilen. Die englische Kirche gegen den Locarnoplan. h. London, 24. März'. Die Weigerung des Hauptpfarrers der Hochkirche' an der Kathedrale von L i v e r p o o l, das Kabinett in sein Gebet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1937
Umfang: 8
Seite 2 Freitag, den 18. Juni 1937 Nr. 13 ; Der Besuch Neuraths in London London, 1«. Juni. Die gesamte englische Morgen- Presse bringt ihre Genugtuung Wer den bevorstehenden Besuch Neuraths zum Ausdruck. Die sofortige Annahme der Einladung durch Berlin hat einen guten Eindruck in den englischen politischen Kreisen gemacht. Man ist der Aus- sassung, daß die Frage eines neuen Westpaktes und- die etwaige Zurückziehung der ausländischen Freiwilligen aus Spanien die Hauptgegenstände

der Besprechungen Neu raths mit Neville Chamberlain und Eden bilden werden. \ Kein festes Programm J ) London, 16. Juni. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet, wird der Besuch des Reichsaußenministers v. Neu rath in London zwei .bis drei Tage dauern. In dieser Zeit wird Herr v. Neurath sowohl mit Eden als auch mit Cham berlain züsammeutreffen. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der deutsche Staatsmann das Wochenende in Chequers als Gast des Ministerpräsidenten verbringen wird. Ein festes Programm ist sür

Paris, 16. Juni. Der Chef des deutschen General stabes, 'General Beck, wird heute in- Paris eintresfen, um seinem französischen Kollegen General Lamelin einen Be such abzustatten. Der deutsche General wird wahrscheinlich von Kriegsminister Daladier empfangen werden. Er wird sich bis Freitag in Paris- aufhalten und dann nach London Weiterreisen. Wenn auch nicht mit konkreten Verhandlungen über die Rüstungsfrage zu rechnen ist, nimmt man doch allge mein an, daß General Beck sich mit dem französischen

Mili tär über die Modalitäten einer eventuellen Rückführung der Freiwilligen aus Spanien und über den von englischer Seite neuerdings in den Vordergrund gestellten Plan eines sogenannten Luftlocrnos unterhalten werde. Englische Blätterstimmen London, 16. Juni. Die britischen Pressekommentare zur Neurathreise heben hervor, daß den Hauptgegenstand der Beratungen die spanische Frage bilden wird, daß aber auch die Frage des Westpaktes erörtert werden dürfte. „Manchester Guardian "erklärt: Neurath

werde alles daransetzen, um einen neuen Viererpakt zustande zu bringen. Er wird voraussichtlich in London auch ein Exposee über die deutsche Politik im Donaübecken halten und auch die Frage der deutschen Kolonialsorderungen aufrollen. „Daily -Herald" sagt, die reichsdeutschen Kreise in Lon don deuten an, daß Neurath die Absicht habe, mit Eden über alle mittel- und südosteuropäischen Probleme zu spre chen. Die Darlegungen Neuraths in bezug auf diese Fragen sollen eine Art Reaktion auf die moralische Unterstützung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1937
Umfang: 8
, daß die Flug zeuge der ,,'Mr France" den normalen 'Dienst zwischen Spa nien und Frankreich ausgenommen haben. Eine Vereinba rung, die von allen politischen Parteien und Gewerkschaften bekräftigt wurde, wird noch heute 'bekanntgegeben werden. Beunruhigung in London In London ist man dagegen über die Lage in Katalo nien noch immer sehr beunruhigt und in Ungewißheit. Die Telephonverbindung zwischen Barcelona und London ist noch' immer unterbrochen, so daß keine genauen Nachrichten vorliegen. Zum Schutze

» Krieg London, 5. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unter ausschusses des Nichteinmischungskommitees kam es zu einem heftigen Wortgefecht zwischen v. Ribbentrop und dem russischen Delegierten Maisch. Den Anlaß gab die Bemer kung Ribbentrops, daß die Bombardierung offener Städte nranchmal notwendig sei, und der Zusammenstoß erfolgte in Verbindung mit der Beratung über den britischen Antrag, im Namen des Ausschusses einen Appell an die kämpfenden Parteien zu richten, um die Bombardierung offener Städte

in die inneren Angelegenheiten eines Lan des 'bedeuten würde, wenn der Ausschuß einen Appell an die spanischen Parteien richtete, wie ihn der englische Antrag vorsehe. Er regte dann an, man solle diese Frage im Rahmen des Problems der Humanisierung des Krieges erörtern; ge gen die Behaüdlung dieses Problems habe er keine Einwen dungen zu machen. L Englische FaitiaNve gegen Bombardierung F offener Städte London, 6. Mai. Im Unterhaus wurde an den Außenminister eine Anfrage bezüglich der angeblichen Absicht

angeht, erwiderte Eden: Ich und' die Regierung find uns der 'Schwere dieser Er eignisse bewußt und deshalb hüben wir auch selbst die Ini tiative -ergriffen. zwei Proteste Ribbentrop» in London London, 5. Mai. Der deutsche Botschafter von Rib bentrop hat heute nachmittags bei Außenminister Eden zwei Proteste vorgebracht. Der eine richtete sich gegen die Dar stellung einiger Blätter über sein gestriges Verhalten im Unterausschuß des Nichteinmischungskomitees, wonach er an geblich

Ribben trops von den baskischen Truppen herbeigeführt worden sei. Der deutsche Botschafter erklärte, daß die Stellung nahme eines Teiles der englischen Presse und 'deS Unterhau ses, wenn sie fortgesetzt würde, notwendigerweise unange nehme Weiterungen haben müßte und betonte diesbezüglich das starke Bedauern der Reichsregierung. 4000 barlische Kinder werden in London erwartet London, 5. Mai. (TR.) Hier sind alle Vorbereitun gen zum Empfange von 4000 Kindern laus Bilbao im Gange. Die Kinder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1936
Umfang: 8
. Die Staaten des Römer Protokolls find weiter auf 'die Aufrechterhaltung des Friedens bedacht und fetzen in dieser Richtung ihre 'Be strebungen! fort. Pari s', 9. November. „Paris Soir" betont die Wich tigkeit der Konferenz der Signatare der Römischen Proto kolle in Wien. Diese Konferenz werde den Höhepunkt in der Serie der diplomatischen' Begegnungen bilden, die zur Zeit in Mitteleuropa stattfinden. Der Besuch Becks in London London, 8. November. Der polnische Außenminister Beck mit Begleitung ist heute

vormittags' 9 Uhr in London eingetroffen und von Außenminister Eden empfangen wor den. Die Warschauer Blätter widmen dem Londoner Besuche Becks eingehende Betrachtungen'. Der regierungsfreunbliche „Kurser Porannh" erwartet keine Aussprache über spezielle Angelegenheiten', wie z. W. Danzig oder ein neues Locarno, sondern nur eine Erörterung der allgemeinen euro päischen Lage. -Eine solche Unterredung gewinne im gegen wärtigen' Augenblick, in dem — wie' das Blatt schreibt — der Zusammenbruch der bisher

geltenden internationalen Verträge und Abmachungen sowie der internationalen In stitutionen drohe, an besonderer Bedeutung. Die Einladung Becks nach London liefere einen Beweis' dafür, daß die bri tische Regierung Polen als einen wertvollen Partner, sowie wichtigen und selbständigen Faktor für die politische Ge staltung Europas betrachte, und- die Schlüsselstellung Polens in Osteuropa richtig einschätze. — Auch das Organ der Schwerindustrie, „Kurser Polski", erklärt, daß der -Besuch Becks

für die ganze friedlie bende Welt führeu müßte. Das' Matt mißt dem Umstand besondere Bedeutung bei, daß der Besuch Becks- in London j unmittelbar nach der Wiederbelebung der polnisch-sranzösi- schen Bündnisbeziehungen erfolgt, die durch die jüngsten Be suche Rydz-Smiglys und Becks in Paris herbeigeführt wor den ist. Pari s, 7. November. Aus London, berichtet der „Ma- tin" über den Besuch Becks, -daß folgende vier Punkte zu Sprache kommen sollen: 1. Das Problem der europäischen Sicherheit mit besonderer

von Madrid lebhafte Gefechtstätigkeit. Die nationale Ar tillerie 'belegte von Villeverde aus die Stellungen der Mili zen ununterbrochen mit Geschossen aller Kaliber. Deren Ar tillerie 'war anr Sonntag lebhafter tätig als am Samstag. Ein Gegenangriff der Milizen wurde in der Mittagsstunde unter Einsatz -von Tanks zurückgewiesen. London, 9. November. Ter Sonderberichterstatter des Reuterbüros, der heute früh Madrid überflog, teilt mit, daß Madrid von- der nationalistischen Artillerie heftig be schossen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1936
Umfang: 8
Freitag früh von Wien abreisen wird, um in Budapest den Besuch des ver storbenen Ministerpräsidenten Gömbös zu erwidern. Nach der Rückkehr des Grasen Ciano werden in Rom, Wien und Budapest gleichzeitig amtliche Berichte über den Verlaus und die Beschlüsse der Dreierkonferenz ausgegeben werden. Gras Ciano wird im Großen Faschistenrat, der für Ende nächster Woche nach Rom einberusen ist, über den Ver laus seiner Besprechungen in Wien und Budapest berichten. Sie Besprechungen Becks in London London

, 11. November. Die Besprechungen des Pol nischen Außenministers nehmen einen sehr befriedigenden Verlauf. Wie verlautet, hat Eden Polen nahe gelegt, den Völkerbund in Danzig nachdrücklicher zu vertreten und Beck scheint -dies zugesichert zu haben. Ueberhaupt ist bei den Be ratungen in London fesizustellen, daß sich Polen den Auf fassungen der Westmächte nähert und großes Interesse für das System der kollektiven Sicherheit zeigt. Obwohl Polen einem Rheinpakt nicht «beizutreten gewillt ist, zeigt

. Da sich der Bahnhof westlich Konferenz! des Mama na res befindet, ist diese Beschießung ein Beweis dafür, daß die Nationalisten an «dieser Stelle den Fluß noch nicht überschritten haben. Lissabon, 11. November. Nach Meldungen aus Madrid hüben heute in der Morgendämmerung 16 Flug zeuge der Nationalisten die 'Schützengräben- der Regierungs- truppen am Manzanares mit Bomben 'belegt. Man ver mutet, daß das der Auftakt zu einem großen Angriff auf Madrid sein könnte, der noch heute beginnen soll. London, 11. November

haben die Abreise ihrer Staatsangehörigen aus der inneren Mongo lei angeraten. Professor Dr. Josef Redlich gestorben Wien, 11. November. «Heute ist hier 'Professor Dok tor Josef Redlich gestorben. «Er stand im 67. Lebensjahre. «Josef Redlich war zweimal Finanzminister. Das erstemal 191« im letzten- Kabinett der Monarchie. Das Zweitemal im Jahre 1931. Fünf neue Divisionen in England «London, 11. Noverüber. Der erste Lord «der Admi ralität, Sir Samuel Hoare, erklärte heute im Unterhaus, daß aus der heutigen

«der «Kleinen «Entente in Bratislava in «wirtschaftlicher Hinsicht gegeben werden «soll, «h-üb-en «die Besprechungen «des Obersten Beck in London die osteuropäischen Fragen zum Gegenstand. Beide «Probleme «sind dringlicher denn je. Die «wirtschaftliche Zusammenarbeit im -'Donauraum -kann nur auf -der Basis der Ausrechterhaltung des Status quo erfolgen, da «sie in anderem Falle politische Verstim mungen ausl-öst, die e«ben der angeftrebten Zusammenarbeit entgegenstehen. «Es ist für -die wirts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1935
Umfang: 8
den Boden, auf dem heute die Rechtsansichten Italiens basieren. Me anderen Gründe, die ins Treffen geführt werden, haben nur agitatorischen Zweck, von welcher Seite sie auch kommen. Nur die Tatsache des verringerten Lebensraumes der Völker, deren Ursache in der Verschärfung der Existenz- Möglichkeiten liegt, ist feststehend und von diesem Gesichts punkte sind auch alle Publikationen in der Abessiniensache zu beurteilen. Fine FrklSrung Mnisolmis zur Frage der Sanktionen London, 26. Aug. Eine neue

einen gesamteuropäischen Krieg entfesseln wolle, der zehn Millionen Menschen zum Opfer fordern könnte, so falle die Schuld auf den Völkerbund. Falls der Völkerbund eine Blockade der italienischen Häfen oder die Schließung des Suezkanals durchführen würde, so würde Italien mit seiner gesamten Macht zu Land, Wasser und in der Luft Widerstand leisten. London, 26. August. In dem Interview mit dem Berichterstatter der „Daily Mail" erklärte Mussolini, wie weiters bekannt wird, noch folgendes: Italien wird in Abessinien

abhalten. Für Italien, so erklärte schließlich Mussolini, gibt es in der abessinischen Frage kein Zurück. Die 200.000 abes sinischen Gewehre würden von selber losgehen, wenn sich Italien zurückzöge. Italien kommt am 4. September nach Genf Italien wird am 4. September bestimmt bei der Sitzung des Völkerbundrates vertreten sein, um den Standpunkt Italiens vor aller Welt deutlich zu machen. Garnisonen in Gibraltar und Aden werden verstärkt London, 26. August. Zur Verstärkung der Garniso nen in Gibraltar

Schiedskommission hat ihre Arbeiten in Paris wieder aus genommen. Heute tagten die italienischen und abessinischen Schiedsrichter getrennt. Eden und Hoare auf der Völkerbundtagung London, 26. August. Auf der Völkerbundtagung wird Großbritannien durch Minister Eden vertreten sein, doch wird auch Sir Samuel Hoare einigen Sitzungen des Völkerbundes beiwohnen. London, 26. April. Außenminister Hoare und Völ kerbundminister Eden sind wieder nach London zurückge kehrt, wo sie bereits heute die Vorbesprechungen

eine internationale Konferenz nach Paris einberufen. Protestkundgebung in London London, 26. August. Aus dem Trafalgar Square kam es zu großen Protestkundgebungen gegen den italienisch- abessinschen Krieg. Die Redner waren durchwegs Schwarze. Zusammenarbeit der Arbeiterparteien Englands und Frankreichs London. 26. August. Nach einer englischen Zeitungs meldung wollen die Arbeiterparteien Englands und Frank reichs Zusammenarbeiten, um eine friedliche Beilegung des italienisch-abessinschen Konfliktes zu erreichen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.11.1935
Umfang: 16
des sranzösischen Botschafters mit Hitler. Sie schint mehr einer diplomatischen Strategie entsprungen zu sein und die Initiative dürfte hier bei Deutschland liegen. Dies zeigen auch die sranzöfilschen Pressekommentare. Bedeutend wichtiger für mne Gewähr- düng des Weltfriedens sind die Vorgänge in China. Die Aktivität Japans in China wird schon lange in Washing ton und London mit Besorgnis beobachtet. Die Einberufung des Achtzehnerkomitees durch den Vorsitzenden Vasconcellos, um über eine Ausdehnung

bei einem Presteempfang, daß er keine Ermächtigung habe, ein ausdrückliches Em bargo zu erlassen, doch halte er dafür, daß die Petroleum- gesellschafteu ihre Unterstützung den Bemühungen leihen, Lieferungen von Kriegsmaterial an die eine oder andere kriegführende Macht zu verhindern. London, 21. November. Wie verlautet, werden der zeit Verhandlungen zwischen den englischen und den ameri kanischen Petroleumgesellschisten geführt, um sestzustellen. in welchem Maße ein Embargo für Petroleumlieferungen nach Italien

, im Koordinationskomitee die notwendigen Vor behalte gemacht, die sich aus die Einfuhr von italienischen Waren beziehen. Zum Schluß betont die Schweizer Antwort, daß es hoffentlich 'bald gelingen werde, diesen Konflikt in fried licher Weise bsizulegen. London, 22. November. Der britische Außenminister Sir Samuel Hoare hat heute den: italienischen Botschafter in London die Antwort der britischen Regierung aus die italienische Protestnote gegen die Sanktionen überreicht. Sofia, 21. November. (TR.) Die bulgarische Regie

rung wird heute dem Völkerbundsekretariat ein Memoran dum überreichen lasten, worin auf die schweren wirtschaft lichen Schäden hingewiesen wird, die Bulgarien durch die Teilnahme an den Sühnemaßnahmen gegen Italien erlei den muß. In Anbetracht dieses Umstandes ersucht die bul garische Regierung um Gewährung von Konzessionen in der Form von erhöhten Einsuhrkontingenten seitens der großen Sanktionsstaaten. Beschlagnahme der englischen Aktiven durch Italien London, 22. November. Die italienische

Regierung beschloß, die Konten der englischen Banken zu blockieren. Die Bankkorrespondenten haben dies nach London berichtet. In Londoner Baukkreisen ist man der Ansicht, daß Italien in der nächsten Zeit als erste Maßnahme zur Beschlag nahme der englischen Aktiven übergehen werde. Frontkämpfer stören Völkerbundliga versammlung Lüttich, 22. November. Hier fand eine von der belgi- gischen Völkerbundliga veranstaltete Versammlung statt, in der die Haltung der belgischen Regierung in Genf ver teidigt wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1935
Umfang: 8
15 wurden in der Reichskanzlei die Besprechungen mit den errglischen Regkrrungsvertretern int gleichen Kreis wieder ausgenommen und fortgesetzt. Der englische Bericht über das Ergebnis des ersten Tages London, 26. März. (Reuter.) In Whitehall ist der Bericht über den ersten Tag der Unterredungen Sir John Simons mit Reichskanzler Hitler eingetroffen. Der aus der Enquete sich ergebende Eindruck ist, daß die Besprechungen des gestrigen Tages hauptsächlich einer Darlegung der Ge sichtspunkte beider Teile

über die Probleme des europäischen Friedens und der europäischen Sicherheit darstellen, wie sie in der englisch-französischen Erklärung vom 3. Februar zum Ausdruck kommt. ' Das Gerücht, wonach Simon und Eden Reichskanzler Hitler versichert hätten, daß Groß britannien das Prinzip der Garantien und der gegenseiti gen Hilfe, wie dies im Ostpakt vorgeschlagen ist, nicht unter stützen würde, wird endgültig dementiert. Was Hitler verlangt London, 26. März. (AN.) Wie der Korrespondent des Reuterbüros in Berlin meldet

, soll Reichskanzler Hitler, nachdem er den britischen Staatsmännern ein vollständiges Exposee über die behaupteten militärischen Vorbereitungen Rußlands überreicht hatte, erklärt haben, daß Deutschland in der Abrüstung substantielle Konzessionen nicht machen könne, wenn nicht auch Rußland zustimme: l. den Hauptteil seiner Effektivbestände von seiner Westgrenze in den Fernen Osten zu transferieren, und 2. die Gesamtstärke seiner Gf- fektivbestände herabzusetzen. Eine englische Meinung London, 26. März

. alles das za machen, was die anderen Mächte zu tun bereit leien. Auf dem Rüstungsgebiet werde sich Deutschland mit der Stärke begnügen, mit der sich andere Mächte begnügen werden. Der vermutliche Inhalt der Aussprache London, 26. März. (AN.) Wie der Korrespondent des Reuter'chen Büros in Berlin berichtet, war am Nach mittag die Rede davon, daß Großbritannien angeregt habe, Hitler möge ein Memorandum über die deutsche Außenpolitik und die Ausbauvorschläge Deutschlands un terbreiten. In der Flottensrage verlautet, daß Reichskanzler Hitler

beginnt. Memel-Llrteile und die englisch-deutschen Besprechungen London, 26. März. (AN.) Das Reutersche Büro meldet aus Berlin: In amtlichen deutschen Kreisen hat die Strenge der Urteile im Memelländer Prozeß, die als Ur teilssprüche von schlimmstem politischem Präjudiz bezeich net werden, tiefen Eindruck hervorgerusen. Das Urteil hatte in der Wilhelmstraße sofortige Rückwirkungen. Reichskanz ler Hitler unterbrach die Besprechungen mit dem englischen Außenminister Simon, um mit seinen Mitarbeitern

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 20.11.1935
Umfang: 8
und sich mit der Ueberprüfung der Sanktionsanordnungen beschäftigen. Weiters werden sie zu den Zuschriften einiger Staaten Stellung nehmen, die sich auf die Ausdehnung der Sanktionen für Kohle, Stahl, Kupfer, Nickel und Erdöl' und seine Derivate beziehen, L o n d o n, 19. November. Wie aus London gemeldet wird, wird die britische Antwortnote auf die italienische Protestnote wegen Verhängung der Sanktionen am Frei tag in Rom überreicht werden. Die französische Antwortnote, die ebenfalls am Frei tag in Rom überreicht

werden wird, wird der britische Note in Form und Inhalt gleichen. Paris 19. November. Die erste Folge der Sanktio nen war, foafj den Gemüsehändlern von Ventimiglia unter sagt wurde, ihre Waren auf den französischen Markt zu bringen. Rom, 19. November. 130.990 Lebensmittelgeschäfte ha ben beschlossen, keine ausländischen Waren mehr zu führen. Botschafter Hoesch tjn britischen Autzenamt London, 19. November. Der deutsche Botschafter Hösch erschien heute im Foreign Office und übte Beschwerde wegen des Verlangens der britischen

des Großen faschistischen Rates erstattete Mussolini einen aus führlichen Bericht über die politische und militärische Lage. Der Große faschistische Rat wird am 18. Dezember neuer lich züsammentreten. Englisch-jugoslawische Besprechungen in London London, 18. November. Hier ist ein jugoslawischer Vertreter eingetroffen, um die Möglichkeit eines gegen seitigen englisch-jugvflawischen Beistandes für den Fall von Unzukömmlichkeiten zu erörtern, die sich aus der Anwen dung der Sanktionen ergeben könnten

und Verkehrs in Oesterreich prozentuell betragen hat: im Jahre 1899 10.37 Prozent, 1909 11.56, 1910 12.39 und 1934 l6.60 Prozent, während in der gleichen Zeit der Prozentsatz der in der Land- und Forstwirtschaft berufstätigen Perso nen von 55.87 Prozent auf 31.96 Prozent zurückgegangen ist, dann ist klar, daß man von einer Ueberentwicklung des Zwischenhandels sprechen kann." Kronrat in London London, 19. November. Heute wurde der britische Ministerpräsident Baldwin zu einer Audienz beim König be fohlen

. Nachher fand unter dem Vorsitz des Königs ein Kronrat statt. Man ist in London der Meinung, da auch Ramsay Macdonald dem Kronrat zugezogen wurde, daß sich derselbe mit der Umbildung der englischen Regierung als Folge des Wahlausganges beschäftigte. Doch eil e Anleihe an Sowjerruß and London 19. November. In Londoner Bankkreisen wird jetzt die Absicht einer Anleihe an Sowjetrußland be stätigt. Sie soll zehn bis zwanzig Millionen Pfund Sterling betragen und zum Zwecke des Wareneinkaufes in England

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1933
Umfang: 6
in der Verwaltung sowie in alle« Auuomeubüros des In- nutz Auslandes. Die entgeltl. An kündigungen im redakt. Teile find mit Nummern versehen Sonntag 18. Funi 1933 Rümmer «8 Ich bin W, sehr zufrieden De. Dollfuß in Snnsdmck Innsbruck, 17. Juni. Auf der Heimreise von London bzw. Paris ist Bundeskanzler Dr. Dollfuß heute vormittags überraschenderweise zu einem kurzen Auf enthalt in Innsbruck eingetroffen. Wie der Bundeskanzler selbst versicherte, war der Zweck der Fahrtunterbrechung ein Besuch

Dr. Bundsmann, Mini ster a. D. H a u e i s, Bürgermeister Fischer, Chefredakteur Dr. Klotz. Der Landeshauptmann trug dem Bundeskanzler die besonderen Ange legenheiten unseres Landes vor. Dr. Dollfuß hatte die Liebenswürdigkeit, einen unserer Redakteure zu empfangen und gab ihm über seine Londoner Reise folgende Erklärung ab: „Mil meinem Aufenthalt in London bin ich sehr, sehr zufrieden. Ich habe gesehen und wohl auch dazu beitragen können, daß die schwierigen Verhältnisse, insbesondere auch die politisch

schwierigen Verhält nisse in Oesterreich in der ganzen Welt ein überraschend großes Verständnis finden. Vor allem hat die englische Regierung und die englische Presse, obwohl zu gleicher Zeit über 60 andere Staaten in London vertre ten waren, in der englischen Oefsentlichkeit in mustergültiger Weise beigetragen, für Oester reich, insbesondere für die Notwendigkeit, heuer im Sommer Oesterreich zu besuchen, zu werben. Wir können beruhigt s.ein, das Streben Oesterreichs nach wirtschaft lichem Wiederaufbau

und nach wirk licher Selbstbestimmung findet in der ganzen Welt Verständnis, Sympathie und Unterstützung." Unter den Gästen des Hotels war es bald be kannt geworden, daß Bundeskanzler Dr. Dollfuß anwesend ist. Als der Bundeskanzler das Hotel verließ, um sich zum Bahnhof zu begeben, bereite ten ihm die Gäste, vornehmlich Engländer und Amerikaner, stürmische Ovatio nen. Der Bundeskanzler hat mit dem D-Zug um 1310 Ukr 51ruisbruck verlassen. „Die vsterreichisthe Woche" London, 17. Juni (Privat) Anläßlich

des gestrigen Rückfluges des Bundeskanz lers und der Ankunft Dr. Wasserbäcks in London be richten die Londoner Morgenblätter wieder ausführlich über österreichische Angele genheiten. Es ist sestzustellen, daß die englische Presse noch niemals den österreichischen Wien, 17. Juni. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht ein Gespräch seines Londoner Korrespondenten mit dem Bundeskanzler, worin dieser mit besonderem Nachdruck die moralische Seite des Erfolges seiner Londoner Verhandlungen unterstrich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.05.1939
Umfang: 6
Monate des laufenden Jahres, die den Vorrang Deutschlands als Handelspartner Griechenlands deut lich hervorhob, verstärkt worden. Stuttgarts Oberbürgermeister Mt Ehamberlain Ausstellung über internattonales Wohnungswesen in London London, 11. Mai. Der Präsident des Internationalen Ver bandes für Wohnungswesen und Städtebau, Oberbürger meister Dr. S t r ö l i n (Stuttgart), eröffnete am Mittwoch nachmittag im Housing Centre in London eine Ausstellung über internattonales Wohnungswesen. Anschließend

wurde er von Ministerpräsident Ehamberlain im Unterhaus empfangen. Rotspanische Söldner unter sich Ein Pole von seinem Landsmann erstochen Er kam, um zu Hetzen... Der französische Sozialistenführer, der Jude Leon Blum, traf kürzlich in London ein, um in einer Rede vor englischen Hörern einen weiteren Beitrag zur Sache der Kriegshetzer zu leisten. Rechts neben ihm sein Londoner Freund, der Rasse genosse Robert Levy. — („Weltbild".) Tag -er Frau im Luftschutz Aufruf der Reichssrauenführerin

Krankenhäuser mit deutschen Firmen abgeschlossen. Nach dem Protektorat sind große Bestellungen zur Lieferung von Eisenbahnmaterial ergangen. Schließlich wurden auch mit der deutschen Hochseefischerei große He- ringslieferungen vereinbart. Die rumänische Presse betont, daß diese Steigerung des deutsch-rumänischen Warenaustausches auf Grund des letzten Abkommens weiterhin andauern und alle Gebiete des rumä- %tt Wirtschaftslebens fruchtbringend erfassen werde. London leckt mit Wunden Neue Kreditangebote

der NSDAP, so wie die gesamte deutsche Kolonie von Lissabon eingefunden. Britifdier fünfjaliresplan für Palästina Ab 1944 keine 3uMntinamnMcung mehr - Reue Eiedlungseäumr in Guayana s. b. London, 11. Mai. Das britische Kabinett hat in seiner Sitzung am Mittwoch mittag die Regelung der P a l ä st i n a s r a g e für die nächsten fünf bis zehn Jahre festzulegen versucht. Der Lösungsplan sieht — wie halbamtlich mitgeteilt wird — eine jüdische Gesamt einwanderung von 75.000 P e r s o n e n im Lause

zu schaffen, als beendet. Der zu erwartenden scharfen Opposition des,Welt judentums hofft man in London damit begegnen zu kön nen, daß während der nächsten fünf Jahre in Britisch- Guayana große Siedlungsräume für jüdische Emigranten bereitgestellt werden. Der Bericht der amerikanisch- englischen Kommission zur Untersuchung der Sied lungsmöglichkeiten in Britisch-Guayana ist schon eingetroffen und wurde heute im Kabinett ebenfalls erörtert. Die Kom mission soll zu dem Ergebnis gekommen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 16.10.1936
Umfang: 8
ist, wie man hier annimmt, im Einverständ nis mit England erfolgt. Ein Protest Frankreichs wird zwar angekündigt, aber man wünscht die «Beteiligung Englands an einem solchen «Schritt. «Die Verhandlungen mit London werden heute beginnen. «Es> wird angekündigt, daß Belgien bereit sei, unter neuen «Bedingungen in ein westeuropäisches Sicherheitssystem einzutreten, sich aber gleichzeitig das Recht des Abschlusses zweiseitiger Nichtangrifssverträge' vorbehält. Die Frage, ob Belgien im Völkerbund zu bleiben ge denkt

. wird in der Pariser Presse lebhaft erörtert und die Reform des Völkerbundes in diesem Zusammenhang als un vermeidlich angesehen. Die meisten Blätter sprechen' von einem Vertragsbruch Belgiens und sondern die Regierung zum Protest auf. In diplomatischen Kreisen herrscht jedoch eine andere Meinung. Man glaubt, daß es in nächster Zeit zu Verhandlungen mit Brüssel und London kommen wird. Paris, 15. Oktober. In hiesigen Kreisen ist man aus Grund von Brüsseler Meldungen der Meinung, daß die GeneraIstabsäbkommen

nicht aufgehoben werden. Letzte Meldungen aus Lond «besagen, daß England mit dem Vorgehen Belgiens nicht einverstanden war und ver sucht habe, Belgien von diesem Vorgehen äbzuhalten. Keine FSnf-Machtekonferenz? Paris, 15. Oktober. Wie in diesem Zusammenhang aus London berichtet wird, hat der 'deutsche Geschäftsträger «Fürst Bismarck im britischen 'Außenamt die Antwort der Reichsregierung übergeben. Ueber ihren Inhalt wird mit geteilt, daß sie einige Rückfragen, im allgemeinen über eine ablehnende «Einstellung

zur Einberufung der Fünfmächte- konserenz enthalte. Die «bevorstehende Ankunst Ribbentrops in London und die «sich daraus ergebenden weiteren Ver handlungen werden den Aufchub der Fünfmächtekonserenz bewirken. L o n d o n, 15. Oktober. «Durch den belgischen Schritt wurden die bisherigen Vorbereitungen für die Fünfmächte konserenz zerstört. Auch das englisch«-sranzöstsche Militärab- kvmmen, das auf der Zusammenarbeit mit Belgien ausge baut war, ist durch 'die Wendung in der «belgischen Außen politik

Mandat zur Beilegung «der um Danzig entstan denen «Streitigkeiten übertragen hat, vor es ne sehr schwi'wrge «Aufgabe. Gerüchte wollen wissen, daß Beck in der nächst-n Zeit ei nen «Besuch in London abstatten werde. Einige Kreise wollen darin einen Zusammenhang mit der Danziger Frage er blicken. P« r i s, 15 .Oktober. Der polnische Außenminister Beck hatte heute längere Unterredungen mit Ministerpräsi denten Blum und Außenminister Delbos. Cden über die Weltlage London, 15. Oktober. Außenminister Eden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1937
Umfang: 8
Austräger in Innsbruck 4 Schilling. Bei Abholen in den Verschleiß, stellen in Innsbruck 3.60 Schilling. Auswärts durch die Kolporteure 4 Schilling Durch die Post für Oester reich 4Schilling, fürDeutsch- land 6 Schilling. Für das übrige Ausland 8 Schilling Postzeitungsliste 523 Nr. 105 Fnnsbruck, Montag, den 18. Mai 1937 Mitelemovaberatungen in London P.ari s, 9. Mm. (TR.) In Paris wird der Londoner Kr^nungsfeier besondere politische Bedeutung beigemessen, die gleichzeitige Anwesenheit so vieler Leiter

besondere Bedeutung für die allgemeine Sicherheit und die Festigung des Friedens beimißt. Hochbetrieb im englischen Außenamt ff London, 9. Mai. (TR.) Der tschechoslowakische Mini sterpräsident Dr. Hodza hatte am Donnerstag eine informa tive Aussprache mit dem Unterstaatssekretär im Außenmini sterium, Sir Robert Vansittart. Heute hatte er eine längere Unterredung mit dem Führer der Opposition, Major Attlee. Weitere Beratungen des tschechoslowakischen Staatsmannes mit englischen Staatsmännern

und Politikern dürsten fol gen, namentlich eine Konferenz mit Außenminister Eden, obwohl alle Persönlichkeiten durch die bevorstehenden Krö- nungsfeierlichkerten stark in Anspruch genommen sind. Man erwartet, daß auch Staatssekretär Dr. Schmidt mit zahlreichen englischen und anderen Staatsmännern Zu sammenkommen und mit ihnen Besprechungen haben wird. Bemerkenswert ist, daß auch, der deutsche Botschafter in London, v. Ribbentrop, direkte Besprechungen, vor allem mit den Vertretern jener Staaten anknüpfen

will, mit denen Deutschland über die mitteleuropäischen Fragen bisher nicht verhandelt hat. Botschafter v. Ribbentrop hat bereits einige Delegationen zu offiziellen Visiten eingeladen. Dagegen wird der italienische Botschafter in London, Grandi, an den Krönungsfeierlichkeiten und den damit zu sammenhängenden Empfängen, entsprechend den römischen Instruktionen, nur insoserne teilnehmen, als es die Hos- etikette und die diplomatischen Gepflogenheiten erfordern. Die Absichten der Ministerpräsidenten J Dr. Hodza

in London Prag, 9. Mai. In einigen ausländischen Zeitungen waren schon ungefähr eine Woche vor der Abreise des Mi nisterpräsidenten Dr. Hodza Gerüchte verbreitet dahin gehend, -daß dieser seinen Londoner Aufenthalt in erster Linie zur Verwirklichung feiner Donaupläne benützen wolle. 'Das Tschechoslowakifche Preßbüro bemerkt hiezu, daß alle derartigen Kombinationen vollkommen jeder Begründung -entbehren. Abreise des Staatssekretärs Dr. Schmidt nach London Wien, 9. Mai. Der Staatssekretär für die auswärti

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