des Renterbüros. London, 21. April. (Reuter.) Die Minister krise ist beigelegt. Diese Wendung überraschend. Rotterdam, 22. April. Der „Nieuwe Rot- terdamsche Courant" meldet aus London vom 21 ds.: Die plötzliche Mitteilung von der Wendung m der Krise kommt vielleicht überraschend, aber die Tatsache konnte man erlvarten. Wahrscheinlich hatte die gestrige Erklärung des Premierministers den Zweck, dem Publikum zum Bewußtsein zu brin gen, wie gefährlich die Lage sei, und den Unwillen des Publikums
ist aber unerwünscht. Die Arbeiterpartei befürwortete die geheime Sitzung. London, 22. April. Die Wendung in der Mini- sterkrife wurde allseits mit einem Gefühle der Er leichterung ausgenommen. Der Entschluß, die Re krutierungsfrage den beiden Häusern des Parla ments in geheimer Sitzung zu unterbreiten, war von der Arbeiterpartei befürwortet worden, stebt aber in der englischen Verfassungsgeschichte ohm Beispiel da. Das Publikum hält mit seinem Ur- teile zurück. — Die Preßassociation schreibt, Lloyd George
, der durch sein energisches Eintreten für die Wehrpflicht diesen Entschluß verursacht habe, fei mit dem Ergebnis ganz, zufrieden. Ein weiterer Ka- binettsrat werde nicht stattfinden. Die meisten Mitglieder wollen London bald verlassen und ihren Osterurlaub antreten. Man erwartet, daß nach der Sitzung am nächsten Dienstag eine weitere kurz* Tagung stattfinden werde. Die Wehrpflichtpläne Lloyd Georges. London. 22. April. In der Presse herrscht.- Genugtuung darüber, daß die Krise überwunden ist, ohne daß ein Minister
zu sichern. Die Haltung der Arbeiterschaft war der schwierigste Punkt bei der ganzen Frage. Alle Männer über 18 Jahren sollen dienstpflichtig werden. London, 22. April. (Reuter.) Der politische Mitarbeiter der „Daily Mail" schreibt über die Mi nisterkrise: Die Rekrutierungskommission des Ka binetts, aus Asquith, Landstowne, Mac Kenna Und Ehamberlain bestehend, verfaßte einen Bericht, der sich für die Dienstpflicht aller Männer über 18 Jah ren ansspricht; ferner daß diejenigen, deren Dienst pflicht
nicht die verlangten Maßregeln treffe. Zer Krieg zur See. Gesunkener niederländischer Dampfer. A in ste rd a m, 22. April. Der englische Damp fer „Starling", von London nach Hardingen unter wegs, landete hier 36 Mann des niederländischen Dampfers „Lodewyk van Nassau", der gestern mit tags bei der Galloper Boje durch eine Mine oder ein Torpedo gesunken ist. Das Schiff, das einr Ladung Ehilisalpeter mitführte, sank in fünf Mi nuten. Fünf Personen sind ums Leben gekommen. Das Torpedo. London, 21. April. Lloyds