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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1914
Umfang: 4
die Neigung nehmen wird, mit. dem Schicksale der Völker ein so frevel haftes Spiel zu treiben. Der Eindruck in Frankreich. © ent, 21. Dez. Die Siegesbotschaft von der voll ständigen Niederlage der Russen in Polen wird als Tatsache in Paris immer noch nicht zugegeben. Doch bringen die Zeitungen eine Menge pessimistischer Nachrichten, meist aus London. Es wird bemerkt, daß die Deutschen die größten Anstrengungen ma chen, um Warschau einzunehmen, und daran die Hoffnung geknüpft, daß die Russen

auf der Insel Mithlene ein Nahrungsmitteldepot errichtet, was eine Verletzung der Neutralität bedeutet. Die Minengesahr. London, 20. Dez. „Lloyds" meldet: Verschie dene Boote waren fünf Meilen südlich Scarborough mit dem Auffischen von Minen beschäftigt. Eines davon flog in die Luft. Ein Mann wurde gerettet. Zwei andere Boote sollen untergegangen sein. Die Haltung Italiens. Keine Teilmobilisierung. Rom, 18. Dez. (Agenzia Stefani.) Die vom Blatte „Avanti" veröffentlichte und von anderen Blättern

wiedergegebene Nachricht einer teilweisen Mobilisierung der aktiven Armee, die angeblich für den nächsten Jänner vorbereitet werden soll, ist falsch. Ak Mi im Mm. Vorrücken der Türken gegen den Suezkanal. London, 20. T)ez. Reuter meldet aus Kairo: Die türkischen Truppen verließen vor 14 Tagen die Halbinsel Sinai und kehrten nicht mehr zurück. Der Suezkanal von Port Said bis Suez wurde in Ver teidigungszustand gesetzt. England ernennt eine ihm genehme Kreatur zum Sultan von Aegypten. London, 20. Dez

der Engländer in der Lüderitzbucht. K a p st a d t, 20. Dez. (Reuter.) In Gorub, 30 Meilen östlich der Lüderitzbucht, fand am 16. ds. ein Gefecht statt zwischen vordringenden englischen Trup pen unter Sir Duncan Makenzie und deutschen Truppen. Der Kamps dauerte über zwei Stunden und endete mit dem Rückzüge der Engländer. , Burensührer vor dem Kriegsgericht. London, 20. Dez. Reuter meldet aus Pretoria: Vor dem Kriegsgerichte begann die Verhandlung ge gen den Burenführer Dourie und seinen Bruder. Der letzte

Burensührer gefangen. London, 20. Dez. Reuter meldet aus Pretoria: Der letzte Führer der aufständischen Buren Conroy wurde gefangen. Die Rache an den Burenführern. Pretoria, 21. Dez. Der Burensührer Furie wurde gestern vom Kriegsgericht zum Tode verur teilt und heute früh erschossen. Sein Bruder Leut nant Furie wurde auch zum Tode verurteilt, die Strafe wurde jedoch zu Gefängnis umgewandelt. Ueberschwemmung der Stadt Bagdad. B a g d a d, 20. Dez. Infolge Austretens>. des Tigris wurde ein großer Teil

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1910
Umfang: 8
nach London, wird aber früher wieder abreisen. Der König von Griechenland und der König von Bulgarien werden nicht nach London reisen. Die Königin von Holland wird durch den Prinzen Heinrich vertreten. Der König und die Königin von Norwegen trafen Mon tag abends 7 Nhr mit Extrazug aus Dover in London auf dem Viktoriabahnhof ein. König Georg und Königin Mary haben fie auf dem Bahnsteig empfangen. Der Erzherzog-Thronfolger Franz Ferdinand wird am 18. Mai als Vertreter des Kaisers von Wien nach London reisen

, um am Leichenbegäng nisse König Eduards teilzunehmen. Seine Gemah lin Fürstin Sophie Hohenberg begleitet den Erz herzog nach London. Telegramme der Zeitung. Lo'ndon, 10. Mai. Einige persönliche Freunde König Georgs besuchten ihn gestern im Buckinghampalast und erhielten Zutritt zum Toten gemach. — In London herrschten gestern beun ruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin Alexandra. ES wird aber offiziell er klärt, daß dieselbe fich bei vollkommener Gesundheit befinde und ihren Verlust

mit Sündhaftigkeit trage. London, 10. Mai. Ein Artikel des britischen Medizinaljournals sagt, daß König Eduard sich einer sehr kräftigen Konstitution erfreute, aber seit seiner Thronbesteigung habe er keinen Tag mehr wirkliche Ruhe gehabt. Ohne Unterbrechung habe er sich den gesellschaftlichen und politischen Ansprüchen gewidmet, die seine Stellung mit sich brachte. Die unmittelbare Todesursache sei ein Herzschlag gewesen, der durch schlechte Blutzirkulation hervorgerufen wurde. Eine mangelhafte Funktion

der Arterien sei durch den starken Tabakgenuß veranlaßt worden. London, 10. Mai. Die Admiralitätsjacht „EchanLreß' ist gestern Abend 7 Uhr 30 Minuten mit dem Premierminister Asquith und dem Marine minister Mc. Kenna an Bord in Plymouth einge troffen. Die Jacht hatte am Freitag Abend Gib raltar verlassen, als die ersten Nachrichten über den beunruhigenden Gesundheitszustand des Königs dort ingetroffen waren. Kurze Zeit darauf erhielt das Schiff duich drahtlose Teiegraphie die Meldung vom Tode des Königs

. Während der ganzen Reise wurden die Minister mittels drahtloser Telegraphie über die Ereignisse in London auf dem Laufenden gehalten. Ein Spezialzug brachte sie sofort von Plymouth naH London, wo heute ein Ministerrat abgehalten werden wird. Brüfse l, 11. Mai. (KB) König Albert begibt sich zu der Leichenfeier nach London. London, 11. Mai. (KB) König Georg er klärte den 20. Mai 1910 als Nationa'trauertag. Die Stadt zeigt das alltägliche Bild. Die Theater werden auf Wunsch des Königs ihre Vorstellungen bei Beginn

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.05.1918
Umfang: 4
. Ein solcher Sturz würde ser auch aus die W e l t l a a e nicht ohne Einflutz bleiben Ä könnte, falls Lord La'nösöowne in das neue Oinett eintreten würde, allfällig sogar in der F r i e- imsfrage ungeahnte Aenöerungen herbeiführen. Bon liefern Standpunkte aus verdient die Londoner Krise auch U uns erhöhte Beachtung. Heute liegen darüber folgende Meldungen vor: TC. Ans dem Haag, 9. Mai. Was sich gegenwärtig in London abspielt, ist mehr üs eine^ gewöhnliche Kabinettskrise. Zwischenfälle werden am morgigen Tag

darüber ent- sHewen, ob Llvy,d George bleiben wrrd oder "^irischen Nationalisten sind augenblick lich noch nicht in London anwesend, ihre 80 Stimmen können, wenn sie zur Sitzung erscheinen, womöglich > entscheiden. Doch die Konservativen rüsten sch, im Grunde gegen ihre Ueberzeugung, was L loyd George anbetrifft, ihn mit allen Mitteln zu hal ten. denn sie f ü r ch t e n, daß sonst der Bann gebrochen werden könnte und daß man mrt einem Schlage ein Kabinett mit Asquith an der Spitze bekäme

» daß sie nur von einer Parlamentskommission unternommen werden kann. Die Schlußfolgerung dieser Kommission würde umgekehrt sein, ohne daß die Aussagen der vernommenen Personen mit veröffentlicht zu wer den brauchten. Eine Kommission aus führenden Par lamentariern aller Parteien kann sich eine Meinung über den Tatbestand bilden und ihr Urteil würde bestimmt vom ganzen Par- lament als erschöpfend und zuverläffig angesehen werden. Lord Cnrzon über die Friedensfrage. KB. London, 8. Mai. (Reuter.) Heute abends wurde im Oberbause

für Soldaten und Seeleute, ferner mit der Enllasiung von bürger lichen Arbeitern in der Kriegsindustrie nach dem Kriege, dann mit der drohenden Arbeitslosigkeit im Zusammenhänge mit der allge meinen Emanzipierung der Frau» weiters mit der Wiederherstellung der persönlichen Freiheit, den politischen Reformen in Irland und schließllch mit der Kontrolle über die Eisenbahnen und der Kon trolle über die wirtschaftlichen und nationalen Verhältnisse. Boykott Dentfchanbs önrch britische Seeleute. London. 8. Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 21.08.1911
Umfang: 8
- hunderttnusend Manu. I,» Norden-gDa-nd ruht der Verkehr fast vollständig. Das P.Flamenr lwb «mgesichts «der -drohenden ^age seine Ferien auf Rind vertagte sich «ans nächsten Dienstag. London, 19. August. Liverpool wird heute ohne Brot sein. Auch die Flcischvorräte sind erschöpft. Im Bahnhof von Rugby ist eine große Eisen dahnkatastrophe noch rechtzeitig ver hindert worden. Der Lokomotivführer und der Heizer eines Eilzuges führten ihren Zug auf das Geleise, auf dem in kurzer Zeit ein aus entgegen- gesetzter

ausreichen. Paris, 19. August. Der. „Matin' veröffent- licht ein Telegramm aus London von 1 Uhr mor- Lens: Im Bahnhof von Sharington hat der Verkehr eine weitere Einschränkung erfahren. Auf den Bahn höfen herrscht unbeschreibliches Durcheinander. Die Polizei hat größte Mühe, die Ordnung aufrecht zu «halten. London, 19. August. Ein erster Erfolg in der Streikbewegung ist insofern? zu verzeichnen, als die Konferenz mit den Transportarbeitern, welche im Ministerium des Innern abgehalten wurde

, zu einem Uebereinkommen mit den Ardeitgebern geführt jat. Die Arbeiter erhielten sämtliche Forderungen zugebilligt, sie mußten sich jedoch verpflichten^ auch mit den Nichtorganisierten Arbeitern zu arbeiten. London, 19. August. Im Bezirke von Ruabon zrangen Ausständige in das WärterhäuSchen eines Weichenstellers ein, entkleideten den Weichensteller vollständig, strichen ihn sodann vom Kopf bis zu den Füßen mit roter Farbe an, bänden ihn an einen Pfosten und schlössen das WärterhäuSchen ab. So überließen

sie den Weichensteller seinem Schicksal. In Nottingham ruht jeder Verkehr vollständig. Es ist nicht möglich, die Leichen verschiedener Perfön- ichkeiten zu beerdigen. London, 20. August. Entgegen der Bekannt machung des Ministers des Innern, wonach die Zahl der Ausständigen höchstens 100.000 betragen oll, wird seitens der Leitung der Eisenbahner be hauptet, daß mindestens 250.000 Eisenbahner treiken. Genau ist die Zahl der Streikenden nicht ju fixieren, da heute die Streikenden die Arbeit wieder aufnehmen und morgen

wieder andere der Bewegung beitreten. Kabinettchef Asquith ist nach London zurückgekehrt. Die nicht syndizierten Arbeiter hielten gestern in der Umgebung von Clapham eine Versammlung ab, in der beschlossen wurde, solange m Ausstande zu verharren, bis ihnen seitens der Eisenbahndirektion volle Genugtuung gegeben worden sei. Die Bank von England sanote gestern von ihrem Hauptsitz nach Newcästle mehrere Millionen Bargeld ab. Das Geld wurde von 15 Grenadieren mit geladenen Gewehren begleitet. Ein zahlreiches Polizeiaufgebot

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 18 von 18
Datum: 26.02.1915
Umfang: 18
Telegramme des k. k. Korrespondenz-Bureau). London, 25. Februar. Die Times melden aus Washington vom 19. ds.: Die Politik Japans erregt hier große Sorge. Die Presse beginnt sich gegen die Japanische Politik zu äußern; denn der Umstand, daß Japan die Gelegenheit des Krieges auszunützen ver-, sucht, erregt hier Mißtrauen. i London, 25. Februar. (Amtlich.) Bei der Meuterei eines indischen Infanterieregimentes in Singapore wurden 6 englische Offiziere und 16 Unteroffiziere und Soldaten getötet

, 9 Unteroffiziere und Soldaten ver wundet. Außerdem wurden 14 Zivilisten, darunter eine Frau, getötet. Die Meuterei wurde unterdrückt. London, 25. Februar. Reuterbureau erfährt aus Athen, daß laut einer Meldung aus Tenedos franzö sische und englische Kriegsschiffe am 17. ds. ein türki sches Lager an der Küste gegenüber Tenedos beschos- i sen, die Türken aber das Feuer mit Erfolg erwiderten.' London, 25. Februar. (Reutermeldung.) Aus dem' Lager Kaishöhe Deutsch-Südwestafrika wird vom 19.' dS. gemeldet

: Die Deutschen sprengten die von der^ Lüderitzbucht ausgehende Eisenbahn an mehreren hun dert Stellen mit Dynamit. i London, 25. Februar. (Unterhaus). Im Laufe der Debatte über den Antrag bezüglich der kürzlich erfolgten Erklärung Loid Georges über das Finanz abkommen der Verbündeten, durch welchen Antrag jenes Abkommen gebilligt werden soll, sprach Chamber- lain seine Zustimmung aus und betonte die unermeß lichen Hilfsquellen der Verbündeten. Der Schatzkanz ler erklärte, daß diese Hilfsquellen von fast

ausschlag gebender Wichtigkeit in diesem Kampfe seien. Die vollständige kühne und entschlossene Anwendung dieser Hilfsquellen und der ganzen Kraft ist alles, was zum Siege notwendig sei. Düukirchen. 25. Februar. Agence HavaS. Der norwegische Kohlendampfer „Regln' sank auf dem Wege von Tyne nach Bordeaux auf der Höhe von Dover gestern früh zwischen 6 und 7 Uhr; die Mann schaft wurde gerettet. Der Dampfer sank in zehn Minuten. Christian!«, 25. Februar. Das norwegische Generalkonsulat in London

telegraphierte am 23. ds. an das Ministerium des Aeußern: Das Dampfschiff ..Regin' aus Christiania wurde heute früh in DowuS in die Lust gesprengt. Die Besatzung war an Bord des englischen Kriegsschiffes gegangen, wurde heute in Dover gelandet und nach London gebracht. Das Ministerium des Aeußern.ersuchte die Gesandtschaft um Abhaltung einer seegerichtlichen Verhandlung. Regin hatte 11.700 Register-Tonen. Notiz des Wolff- bureau: Die Lage der Unfallstelle läßt auf eine eng lische Mine schließen. London

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 17.03.1911
Umfang: 8
»U' 6S „Bozner Nachrichten Die Reisenach London. Vors. : Wo haben Sie Mllach in Genna gefunden? Leubner: Auf der Kommandobrilcke. Ich bin direkt auf ihn Zugegangen, habe ihn begrüßt und ihm sofort mitgeteilt, daß ich gestohlenen Schmuck zum Verkaufen habe. Dann sind wir aus ein Zimmer gegangen, wo ich ihm die Juwelen vorlegte, worauf er erklärte, daß er Zuerst nachfragen müsse, ob er sie los werden kann. Dann haben wir eine Zusam menkunft verabredet. Angekl.: (aufspringend): Das ist nicht wahr

! — Vors. (mahnend) : Warten Sie. bis Sie an die Reihe kommen! Leubner (fortfahrend): Dann vereinbarten wir die Neife nach London, die ich ihm bezahlte. Wir fuhren über Mailand und Basel nach Paris, von dort ohne Aufenthalt nach Calais, wo wir mit Dampfer nach Dover fuhren und von da die Reise nach London fortsetzten. In London hat Gallach ein anderes Logis genommen, als ich,— wo, weis; ich nicht. Wir sind jeden Tag um halb 10 Uhr vormittags zusammen gekommen, ich habe ihn bei seinen Berkaufsgän gen

begleitet und immer vor -dem Laden auf ihn gewartet. Bis auf das Kollier, das ich selbst verpfändet habe und fer ner ein Armband, einen Ring und zwei Krawattennadeln hat Gallach! alles von dem Schmuck verkauft und mir im ganzen 4W0 Kronen gegeben. Am 25. September 190k hat er noch! mit mir in London meinen Geburtstag gefeiert, doch am anderen Tage war er bereits verschwunden. Seit dem habe ich ihn bis heute nicht gesehen. Angekl. : Was beide Zeugen erzählen, ist alles erlogen. (Heiterkeit

.) Sie sind zu mir nach Genua gekommen und ich habe ihnen gleich erklärt, daß ich die Sachen nicht kau feil kann. Zeuge ruft ihm zu: „Wir -haben doch in London zusam men meinen Geburtstag gefeiert!' Auf Befragen des Vor sitzenden schildert dann Leubner ausführlich die Einzelhei ten dieser Geburtstagsfeier, gibt die genaue Adresse, Straße und Nummer des Restaurants an, wo sie abgehalten wurde, beschreibt genau den bedienenden Kellner und führt über- in fließender Darstellung Momente an, die seine ^msjage sehr «glaubwürdig

erscheinen lassen. Trotzdem bezeichnet der Angeklagte diese Behauptungen neuerdings als erlogen und erklärt, niemals in London gewesen z u sein. Vertagung der V er Handlung. Nach diesen Ausführungen erhebt sich der ex offo-Ver- tndrger des Angeklagten, Dr. Julius Perathoner und de ment, daß «es von besonderer Wichtigkeit sei, festzustellen, ob der Angeklagte wirklich in London gewesen ist und er bean trage daher, die Verhandlung zwecks Pflege der nötigen Er- l^bungen zu vertagen. Der Angeklagte erklärt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.04.1915
Umfang: 8
für die Durch-, sührung der Kämpfe in der Zukunft. London, ^ 24. April (K.-B.) Reuter-Büro meldet: General French meldete gestern, daß der Feind am 22. ds. abends die französischen Truppen zur Linken der Engländer in der Nähe von Bixschoote angriff. Dem Angriff ging eine heftige Beschießung voraus, wobei der Feind viele Apparate zur Erzeugung erstickender Gase benutzte. Aus der Menge der erzeugten Gase geht hervor, daß dies nach vorbedachtem Plane im Widerspruch mit der Haager Kon- vention geschah. Die Franzosen

mußten sich nach dem Kanal bei Pestygge zurückziehen. Wir waren gezwungen, unsere Linien in Übereinstimmung mit den französischen zu ändern, unsere Front blieb jedoch intakt. Äußer diesem Angriff auf unsere äußerste Linke erfolgte ein solcher gegen die Laufgräben östlich Z)peru, wurde aber abgeschlagen. Der Kampf nördlich von Upern dauert fort. Heute wurden zwei feindliche Flieger heruntergeschossen. Der Handelskrieg gegen England. London, 25. April (K^-B.) Die „Times' melden: Der Fischdam- Opfer

Queenstown landete am 24. ds. in Grimsby den Kapitän und Mann vom Fischdampser St. Lawrence, der von einem deutschen Unterseeboot am Donnerstag bei Doggerbank versenkt worden ist. ^as Unterseeboot beschoß »)äs Schiff mittags 11.30 Uhr, worauf be- Mofsen wurde, es aufzugeben. 2 Mann ertranken. Die Deutschen sprengten den Fischerdampfer durch hineingelegte Minen in die London, 25. April (K.-B.) Der Fischdampfer „Fnxia' traf am ds. in Aberdeen mit der Mannschaft des Fischdampfers „Envoy' ein, der von einein

deutschen Unterseeboot Mittwoch abends an der ^stküste beschossen worden ist. Ob Envoy versenkt wurde, ist un bekannt.' ' . London, 25. April (K.-B.) Der schwedische Dampfer „Ruth' ans Rotenburg wurde Mittwoch 100 Meilen östlich vou First of Förth bon einen» deutschen Unterseeboot versenkt. Die Besahung wurde Reiths gelandet. ^ . (K.-B./„Le Journal' meldet aus London: Die ^achricht des deutschen Ädmiralstabes, wonach ein englisches Un- erseeboot versenkt worden ist,' ist noch nicht bestätigt

,, doch glaubt man, daß die Nachricht richtig ist. ^ London, 24. April (K.-B.) Die Morning-Post meldet: Großbri- ünnien hat mit der Amalgamate Copper Co., der größten Kupfer- pwduzentin der Vereinigten Staaten ein Übereinkommen getroffen, darauf hinaus geht, die gesanite a^nerikanische Kupferproduktion ^nter englische Kontrolle zu bringen. Andere Kupfergefellschafteil )uden ein gleiches Abkommen getroffen. Die Blockade Deutschlauds ef^ftiv sein, sobald es Deutschland nicht mehr möglich ist, 'tpfer

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 18 von 18
Datum: 29.01.1915
Umfang: 18
17 österreichisch'Uvga rische Soldaten, denen es gelang, aus der serbischen Haft zu entfliehen. f Das verdunkelte Paris. Aus Paris wird gemeldet, daß die neuen Bestimmungen über die Beleuchtung der Stadt in Kraft ge treten, sind, und daß die Stadt jetzt ebenso dunkel ist wie London. f Verunglückt — Gesprengt. Dem „Rußtoje Slowo' zufolge ist in der Nähe des BaikalseeS ein Militärzug mit einem Lastenzug zusammengestoßen; 240 Soldaten wurden ge tötet. — AuS Malmb wird gemeldet, daß in Brest-LitawSk mehrere

Schritte unternommen. bische Soldaten und flüchtigen Mohammedanern. Die Serben beabsichtigten, den Uebertritt der Moham medaner auf bulgarisches Gebiet zu verhindern. Die Zahl der Stellungsflüchtigen Mohammedaner wird auf 3000 geschätzt. London. 28. Jänner. Da sich der mexikanische Gesandte in London außer Stande sieht, irgend eine der sich in Mexiko bekämpfenden Parteien zu ver treten, hat die mexikanische Gesandtschaft ihre Tätig- keit eingestellt. London 28. Jänner. Amtlich: Alle Kriegsschiffe

die am Sonntag an der Seeschlacht teilgenommen haben sind zurückgekehrt. Der Kreuzer Leyern und der Zerstörer Meteor sind beschädigt. Die englischen Verluste betragen 23 Tote und 29 Verwundete London, 23. Jänner. Der Daily Mail szufolge befindet sich der Kapitän des Blücher umer den Geretteten. London, 28. Jänner. Man fürchtet, daß die englischen Schiffe „Hämisfäre' und „Engelhorn' vom deutschen Kreuzer „Karlsruhe' oder „Prinz Wilhelm' erbeutet worden sind. London, 28. Jänner. Reuter meldet aus Washing ton

lands für ganz Europa (mit sich bringen. Rußland sei mit seinen 150 Millionen Einwohnern in der Lage, seine Grenzen noch weiter auszudehnen London, 28 Jänner. Daily Telegcaph meldet aus Malta, daß der Benediktiner Pater Saruana Bischof von Malta geworden sei. Pola. 28. Jänner. Die seismographischen Appa rate verzeichneten gestern 2 Uhr 11 Min. 45 Sek. Nacht den Beginn eines starken Bebens. Die größte Bewegung fetzte um 2 Uhr 16 Min. 35 Sek. ein, bei einer wirklichen Bewegung in Pola von 0.28

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Seite 18 von 26
Datum: 09.04.1915
Umfang: 26
Jungwald zum Opfer fiel, trifft am härtesten die Familie Ueberbacher-Minatti in Gries. Die Ursache des Brandes ist un bekannt. f Nicht friedlich. Der Temps berichtet aus Nisch, der serbisch-bulgarische Zwischenfall fei keineswegs auf dem Wege einer friedlichen Beilegung. Original-Telegramme Telegramme des k. k. Korrespondenz-Bureau). (Eingelangt am 7. April morgens.) London, 8. April. Morning-Post meldet aus Dub lin vom 5. dS.: Än Fischdampfer brachte ein Rettungs boot mit der Aufschrift „S. S. Merse

Feretwsod' ein, das er in der irischen See auffand. . London, 8. April. Daily Mail meldet: Der -schwedische Dampfer Japan und der norwegische Dampfer Staven wurden zur Untersuchung ihrer Landung nach Lyds gebracht. London, 8. April. Morning . Post meldet auS Tientsin vom 5. ds.: In den Verhandlungen zwischen China und Japan wird jetzt die japanische Forderung besprochen, daß China SO»/, seiner Kriegsmunition von Japan kaufen oder ein chinesisch japanisches Ar senal einrichten soll. Die Tatsache

, daß diese Forde rung gestellt wurde, sollte eine hinreichende Antwort auf die Erklärung bilden, die Premierminister Okuma in einem Interview abgab Wien, 8. April. Bei der heutigen Ziehung der Massenlotterie fikl ein Treffer mit 200.000 L auf Nr. 31.967, einer mit 30.000 L auf Nr. 410!, einer mit 25.000 L auf Nr. 40.152, mit 20.000 X auf Nr. 135.227, mit 10.000 L auf Nr. 98 547 und je 5000 L auf die Nr. 36.741, 138.626 und 135.791. London, 8. April. Central News melden aus Washington: Der Staatssekretär

. Kapstadt, 8. April. In Südafrika ist eine Pro paganda zur gänzlichen Einstellung des Berkaufks alkoholischer Getränke während des Krieges ins Leben gerufen worden. London, 8. April. Die Presse äußert ihre Aner kennung über die freundschaftliche Haltung der ame rikanischen Note. Jedoch verlange Wilson unmög liches, wenn er die Kriegführung des Feindes unbe rücksichtigt lasse. Einige Enttäuschungen lassen die Blätter erkennen, daß Wilson den Engländern das Bergeltungsrecht abspreche. Salzburg, 8. April

V 29 ist von dem letzten Unternehmen bisher nicht zurückgekehrt. Nach einer von der britischen Admiralität auSgchenden Nachricht vom 26. März soll daß Boot mit der ganzen Besatzung untergegan gen sein. Es muß darnach als verloren betrachtet werden. Der Stellvertreter des Chef des Admiral- stabeS v. Behncke. , - ' ... London, 8. April.'-'AMy Telegraph schreibt , aus New-Dork: In dem furchtbaren,Sturm, der seit Sams tag an der atlantischen Küste wütete, sind gegen 60 Schiffe verloren gegangen. Darunter der hollän dische

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.05.1910
Umfang: 8
und Gesicht mußten an acht Stellen genäht werden. Um SV.QV0 Mark Pelze gestohlen. Leipzig, IL. Mai. Eine Kiste mit Pelzwerk, die von Leipzig nach Newyork bestimmt war, ist unterwegs geplündert worden. Es fehlen 69 Stück besonders kostbare Zobelfelle im Gesamtwerte von 60.000 Mark. Es hat sich bisher nicht ermitteln lassen, wo der Diebstahl verübt worden ist. Für die Ermittlung und Wiederbeibringung der Felle find 10.000 Mark Belohnung ausgeworfen. Ein Astronom gestorben. London, 13. Mai. Der Astronom

Umständen. GrotzeS Grubenunglück. London, 12. Mai. In einer Kohlengrube bei Whitehaven erfolgte eine Explosion. Von 13 4 Bergleuten, die sich in der Grube befanden, wurden nurviergerettet. ZW Mt Kmiz Glinds. Kaiser Wilhelm wird, wie verlautet, erst am Tage vor der .Beisetzung König Eduards am Donnerstag den 19. Mai mit dem Prinzen Heinrich in London eintreffen. Der Kaiser wird im Bucking- hampalast wohnen. Die „Hohenzollern' wird am Samstag Abend von Kiel durch den Kanal nach Vlissingen fahren

, wo das Schiff Kaiser Wilhelm zur Fährt nach London aufnehmen wird. Bei der Ueberfahrt wird auch das Schnellboot „Sleipner* die „Hohenzollern' begleiten. - In London sind vorgestern die Kaiserinwitwe von Rußland und Größftirst Michael eingetroffe» und am Bahnhof.' vom KSnigSpaar empfangen worden. Auch der Herzog und die Herzogin von Sachsen-Koburg-Gotha trafen zu den Beisetzungs feierlichkeiten in London ein. AZele«ramme der ^vo»«er Zeitu»«'. Paris, 12. Mai. Das „Echo de Paris' meldet aus London: Die Aerzte

das Bewußt sein, erwachte dann aber nicht mehr. L o n d o n, 13. Mai. Der Sarg mit dem Leich- nahm König Eduards steht noch im Schlafzimmer des Königs, da über Wunsch der Königin Alexandra die Ueberführung verschoben worden -.ist. Der Sarg soll bis zum Eintreffen des Herzogs Connaught im Schlafzimmer verbleiben. Nach dem am 20. d. M. in Windsor stattfindenden Leichenbegängnisse findet dortfelbst ein Frühstück statt, woran 70 Fürstlich keiten und 500 andere Persönlichkeiten teilnehmen werden. > London

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 18.05.1910
Umfang: 8
16 ewxüsdlt sick 2ur sämtlicher z Vruvkardvttoi»! krowpte veäielllwg kssedeste llelenwg Z>« Mr K«viz Eduikds. >el««ramme der Uvogner Zeitung L ondo n, 17. Mal. Der hiesige Korrespondent des Pariser „Matin' erfährt aus sicherer Quelle, daß die Königin Alexandra kurze Zeit nach den Bei- setzungsfeierlichkeiten London verlassen und sich zu dauerndem Aufenthalte in Dänemark niederlassen «erde. London, 17. Mai. Das diplomatische Korps hatte sich gestern früh im Thronsaal des Bucking- hampalastes eingefunden

und einige im Dienste des Königs ergraute Diener und Kammer herren statt. An diese Feier im engeren Kreise schließt sich eine andere, an der auch das diplomatische Korps und die Fürstlichkeiten, die zur Zeit in London anwesend sind, mit dem königlichen Hof teilnehmen werden. Die Arbeiten in der Westminster halle sind bereits weit vorgeschritten und sollen morgen beendet sein. Die Halle ist in der größteu Einfachheit gehalten. Auf den beiden Seiten nehmen die Mitglieder des königlichen Hauses Ausstellung

; unmittelbar hinter dem Sarge werden die Königin mutter und die Kaiserinwitwe von Rußland Platz nehmen. Rings um die Mitglieder des königlichen Hauses versammelt sich die Generalität. An den beiden Längsseiten befinden sich die auswärtigen Souveräne und Fürstlichkeiten. London, 17. Mai. Die Prozession, welche sich nächsten Freitag nach dem Paddingtondahnhof begeben wird, wird eine Länge von 3^ Kilometer haben und zwei Stunden brauchen, um nach dem Bahnhof zu gelangen. Die Preise der Fensterplätze steigen

stündlich. Aus der Provinz werden 100,000 Zuschauer erwartet. Heute beginnt die Ausschmückung der öffentlichen Gebäude. Am BeisetzungStage er scheint in London keine einzige Zeitung. London, 17. Mai. London bietet heute ein außergewöhnliches Bild. Aus den äußeren Stadt teilen ergießt sich ein Menschenstrom nach dem Zentrum, sodaß es in den Straßen von Tausenden wimmelt. Achttausend Mann Truppen bilden Spalier. Die Menge, die die Straßen vom Bucking» hampalast bis zur Westminsterhalle besetzt hält

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1910
Umfang: 8
und die Führer der Opposition bewiesen, indem sie sich um den Thron scharen und auf den politischen Kamp verzichten. rele«ramme der Flotner Zeitung London, 8. Mai. (KV) Dem Hofbericht zu- Am de« Gmchtssmle. KK 14 Radfahrer verurteilt. Die welsch tiroler Radfahrer hatten beschlossen einen Radfahrer ausflug nach Guidizzelo bei Brescia zu unter nehmen, um dort mit den reichsitalienischen Sport- genvssen eine Art Verbrüderungssest zu feiern. Die österreichische Regierung wurde durch die Erfahrung gewitzigt

massenweise vor dem Schloß. Alle Fenster waren erleuchtet, aber die Fenster des Krankenzim» mers lagen nach dem inneren Gartenhofe, fodaß man von der Straße aus nichts bemerkte. Das Bulletin um halb 7 Uhr abends wurde durch Son derausgaben der Blätter sehr schnell in ganz Lon don bekannt und rief überall große Trauer hervor. Die Königin zeigte sich tief gerührt von der an sie gerichteten, das innigste Mitgefühl verratenden Depesche Kaiser Wilhelm II., dessen Eintreffen in London man für möglich hält

. Kaiser Wil- h e l m ließ sich seit dem Einlaufen der ersten Nach richten über das Befinden König Eduards fortge setzt von der deutschen Botschaft in London Bericht erstatten. Freitag vormittag hat der Kaiser auch bei der englischen Botschaft in Berlin Erkundigun gen einziehen lassen. Einige Berliner Morgenblätter vom Samstag widmen dem verstorbenen König Ednard bereit« Nachrufe. Das „Berl. Tageblatt' sagt: So sehr er nur für englische Interessen tätig war, so hat folge hat Erzbischof Canterbury

während der letzten Augenblicke König Eduards im Sterbezimmer kurze Andacht verrichtet. London, 8. Mai. (KB) Für den verstorbenen König ist eine einjährige Hoftrauer angeordnet wor den, davon ein halbes Jahr tiefe Trauer.. London, 8. Mai. (KB) Der heutige Tag sehr still verlaufen. Die Kirchen waren dichtgefüllt Der Grundton aller Predigten war, daß der ver blichene König ein FriedenSfürst gewesen sei. Die Musikkapelle der Heilsarmee intonierte im Hofe des Buckinghampalastes die Lieblingshymne des ver blichenen

. (KB) Kaiserinwitwe Maria Feodorowna und Großfürst Michael Alexan- drowitsch sind nach London abgereist. Konstantinopel, 9. Mai. (KB) Einigen Blättern zufolge wird der Thronfolger die Türkei bei der Trauerfeier in London vertreten. gierungSmajorität müsse der Geist des Freisinns der Demokratie sein. Bezüglich der Wahlreform erklärte der Redner, diese dort nicht bloß eine Scheinreform sein, welche unter dem Deckmantel der Erweiterung ich eher der Rückbildung nähert, die Wahlreform olle zur neuen Kräftigung

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 20
Datum: 03.01.1913
Umfang: 20
der Erkrankungen beträgt bisher 2342, die Todessälle N40. London. 2. Jänner. Die Friedenskonferenz begann um 4 Uhr Nachmittag und wurde nach vierstündiger Beratung auf Freitag 4 Uhr Nachmittag vertagt. Man glaubt, daß ein großer Fortschritt zum Frieden gemacht worden ist. London, 2. Jänner. Der Vertreter der bange Telegr.-Company hatte heute eine Unterredung mit den griechischen Friedensdelegierten und erfuhr, daß heute ein großer Fortschritt zum Frieden gemacht worden sei. Die Türkei will mazedonische

Territorien abtreten, wünscht aber, daß die Regelung der albanischen Frage der Vermittlung der Mächte vorbehalten bleibe. London, 2. Jänner. Ueber die Sitzung der Frie denskonferenz wurde folgendes Communiquä heraus gegeben : Ueber gewisse Punkte wurde unter den Dele gierten ein Einvernehmen erzielt, während die Ver handlung über gewisse andere Punkte auf die nächste Sitzung verschoben wurde. Das Reuter Bureau er fährt, daß über die letzten Punkte während der Zwischen zeit beraten werde. London, 2. Jänner

. Ueber den Gang der Ver handlung in der heutigen Sitzung der Friedenskon ferenz berichtet das Reuter-Bureau. Die türkischen Delegierten schlugen anfangs die Vermittlung der Mächte vor, die Delegierten der Verbündeten waren aber dagegen. Schließlich gaben die Türken in Betreff der Abtretung Mazedoniens nach, erklärten jedoch, daß die Türkei über die türkisch-bulgarische Grenze mit Bulgarien allein zu verhandeln wünsche. London, 2. Jänner. Das Reuter-Bureau erfährt, daß die türkischen Delegierten

verlangen, daß die Türkei die Auf stellung der Grenzlinien schriftlich abgebe. Reschid Be'y wird darum neue Instruktionen aus Konstantinopel holen. London, 2. Jänner. Reschid Ney erklärte, er sei autorisiert, mitzuteilen: Die Türkei sei bereit zuzugeben, daß gewiße Fragen den Mächten vorgelegt werden. London, 2. Jänner. Die Delegierten der Ver bündeten haben dem türkischen Gegenvorschlag bezüg lich Albaniens zugestimmt. Makler Nettinslllllhrjlhteu. IM« Tummln Vriiiielk. Sonntag, den 5. Jänner abends

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.01.1916
Umfang: 8
amtlichen Stelle. „Evening Post' meldet aus Washington, daß Blockaderegeln, die den völkerrecht lichen Präzedenzfällen mehr entsprechen, aber viel strenger sind als die bisher angewendeten, durch EnKand aufgestellt und Frankreich sowie den anderen Alliierten zur Billigung vorgelegt worden sind. Dies wurde Wilson und Länsing in amtlichen Depeschen aus London übermittelt. Der amerikanische Sondervertreter in London, Oberst House. der länger« Besprechungen mit Grey hatte, sandte dem Weißen Hause

immobilisierten Gegnern. Es ist bemerkenswert, daß das genannte Blatt diese so ketzerische Wsicht an leitender Stelle und ohne Widerspruch abdruckt. — In der Kirche von KWgsland im Norden von London ist es am Sonntag nachmittags gelegentlich einer Kundgebung zu Gunsten einer Beendigung des Krieges zu aufgeregten Szenen gekommen. Die Friedensfreunde wurden für Verräter er- .Meraner Z-ikmO' klärt und mit roter Farbe beworfen; sie muß ten schließlich durch die Polizei in Sicherheit gebracht

werden. Die Deinonstranten sangen „Raule Britannia' und nahmen eine Eni» schließung an. in der gefordert wird, daß der Krieg energisch fortgesetzt werde, bis Deutsch» land geschlagen sei. Eine Beratung de» Vierverbande» in London. Die „Times' melden aus Paris, daß die Minister d« alliierten Machte am 19. ds. in London eine Konferenz abhielten. »I MM WA.- Das aeknelbtete Griechenland. Aus Achen wird berichtet : Die neueste Note der Entente ist nicht befristet Sie fordert die Demobilisierung des griechischen Heeres

, wird an maß gebender. Stelle auf das bestimmteste demen tiert. Die wegen einer griechischen Anleihe in Paris und London geführten Verhandlungen sind ohne jeden Erfolg endgültig abgebrochen worden. Die Ereignisse bei SatonM und die Haltung Rumäniens. Der Sofioter Korrewondent des ..Berliner Tageblatt? gibt eine Aeußerung wieder, die Nr. IS. Seite 3. der Bruder des rumänischen MwisterorSfi- denten. Ventilla Bratianu, in emem Kreise von Politikern getan haben soll. Die Räumung Salonikis durch die Engländer

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 02.04.1915
Umfang: 10
Rußland sehr gelegen, weil dabei in der griechischen Presse zum Ausdruck kam, daß die Griechen Konstantinopel selbst beanspruchen und niemals daran denken, Konstantinopel für Ruß land zu erkämpfen. Jedermann, dem die russischen Interessen am Herzen liegen, könne sich beglück wünschen, daß die Griechen sich an der Eroberung von Konstantinopel nicht beteiligen. London, 31. März Die Admiralität gibt be kannt: Der holländische Dampfer Amstel von Rot terdam nach Hull unterwegs stieß am Sonntag früh

auf der Höhe von Flammborough auf eine Mine des deutschen Minenfeldes und sank. ^ Die Besatzung wurde am Humber gelandet London, 31. März Die Admiralität meldet zum Untergang des Dampfers Aguila: Der Dampfer war auf der Fahrt nach Lissabon unterwegs und wurde auf der Höhe von Pemprekeshire torpediert. 3 Mann der Besatzung und 3 Passagiere werden vermißt. Berlin, 31. März. Amtlich: Im Interesse der Landesverteidigung muß jeder Rückgang in der Ver teidigung der Heeresbedürfnisse, besonders der Muni tion

vermieden werden. Dazu ist erforderlich, daß auch die in der Heimat arbeitenden Männer hinter ihren im Felde stehenden Brüdern nicht zurückstehen mit den Opfern, sondern bereit sind auch während der kommenden Feiertage zu arbeiten. Daher werden die Arbeiter dem Wunsche der Heeresverwaltung so wohl im Staatsbetriebe, wie auch in den mit Heeres lieferungen beauftragten Privatfabriken nur am Oster- feiertage zu ruhen, gerne entsprechen. London, 31. März. Reuter berichtet noch über den Untergang

und ein Korporal der Armee. Der Dampfer war ein Paketboot von 4300 Tonnen und nach Westafrika bestimmt. London, 31. März Die „Times' melden aus Liverpool: In Birkenhead feierten am Freitag wieder 600 Mann. Man erwartet, daß das Kriegsamt ener gische Maßregeln treffen werde. London, 31. März Die »Worning' Post mel det: Das neue argentinische Schlachtschiff Moreno, das Freitag vom Hampton Read abfuhr, stieß in der - Nacht mit der Barke Delaware von Newcastle zusam men. Die ?arke sank. Der Moreno strandete, wurde

aber Sonntag früh wieder flott gemacht und setzte die Reise fort. Er ist anscheinend unbeschädigt. Kopenhagen, 31. März Aus Petersburg wird gemeldet, daß eine Anzahl früherer Angestellter des Polizeidepartements, die in die russische Gendarmerie übernommen wurden, unter dem Verdachte der Spi onage verhaftet wurde, was ein großes Aufsehen in Petersburg erregte. Tokio, 31. März. iReuter.) Die Wahlen brach ten der Regierung einen vollständigen Sieg. London, 31. März Die Admiralität gibt be kannt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 15.08.1911
Umfang: 8
von „klerikalen Hieben gegen die Stadt Bozen' nnd von einer „Breschelegung der städtischen Autonomie'. Der Pserdesnß allerdings ist bald ge funden. Gehauen wird im Artikel ans die christlichen Vertreter, weil dies in den maßgebenden Leserkreisen des Blattes höchst populär ist, gezielt wird aber gegen die k. k. Behörde, gegen welche direkt loszugehen doch nicht ganz klug wäre und geholfen soll der eigenen Tasche werden, die in allen Dingeil der libe rale springende Punkt bleibt. Das ausgehungerte London

. Fuhrleute, Dockarbeiter, Auslader, alle streiken in London. Die Stadt ist „belagert' nnd das Heer der Streikenden wächst von Tag zn Tag, so daß es heute bereits IVV.VO» Mann übersteigt. Dieses Heer kämpft uicht, es begnügt sich damit, die Docks unk die Märkte zu bewachen. 1V0.V00 Mann sind eine respek table Ziffer, sie stellt aber doch nur eine verschwin dende Minderheit in der Nieseilstadt mit ihren sieben Millionen Bewohnern dar. Hier zählen jedoch mehr als die Personen die Positionen

, die sie eingenommen haben ^ sie haben die Hand ans den Magen Londons gelegt. London kann nnn sich einigermaßen vorstellen, was ein Krieg für das Land bedeuten würde. Nicht umsonst will England die größte Flotte der Welt haben. Es braucht sie nicht einmal so sehr siir Kolo- nialerobernngen, sondern sür die Sicherung seiner Lebensmittelzusnhr. Die englischen Schiffe müssen ungehindert Brot und Butter, Fleisch und Eier. Obst nnd Käse aus alleu Ländern der W^it herbeischleppen können, damit England lind

nicht verderben nnd London soll keinen Hnnger leiden, wenn der Streik vorüber ist. Einige der größten Dampser mit Gefrier einrichtungen verbrennen bereits Holz und Oel, nm das Fener zn unterhalten, daS die Gefriertemperatu- ren schaffen nnd vor der Fäulnis bewahren müssen. Die Ladnngen wurden über Bord geworfen, da sie in der Zersetzung begriffen waren. Es ist etwas schwer, zu berechnen, wie groß der angerichtete Schaden ist. Man hat berechnet, daß täg lich in den Londoner Hafen für I,.'<»>.<»>!> Franken

Früchte und Gemüse, ebensoviel an Käse, für etwa Millionen Franken Fleisch nnd Vegetabilien, etwa l Million Franken an Bulter und weitere l,!!t!t).VOt) Fraukeil au anderen Lebensinittelbedarf eintreffen. Enorme Mengen langen mit der Eisenbahn nnd mit Fuhrwerken ans der Umgebung ein. All diese Gottes- gave findet ihren Weg nach wie vor nach London, nur werden sie uicht in Umlauf gebracht. Viele Eisen bahnstationen sind mit Säcken fanlender Früchte an gefüllt. Die schönen „Primenrs' ans Frankreich

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1911
Umfang: 8
dauert fort. Besonders scharf ist sie im Stambul orUanisiert. Auch in Ä^rien hat die BoykottbeNXWMg mit großem ßtachdvuck begonnen. Abreise des Berliner italienische« Botschafters. Mailand, 23. Okwber. Nach e'mr hiesigen AläÄermeldunig' wird sich der Berliner italien ische Botschafter Pansa nach Jtakieir begicken und am nächsten DienZtaig in Rom eintreffen^ wo er Mit dem Äalienwschen Minister dos AuÄvärtvgcn Amtesdi See. Miuliano Äne llntcrrediung ha ben wird. Mord u«d Plünderung. London. 23. Oktober

, 23. LMober. Um die dielfache Ansicht, daß Aie verstärkte Mobilisierung «gegen Bulgarien gerichtet sei, zu zerstreuen, hat bie- Worte bei Äen Großmächten «Maren Lassen, «aß sie keinerlei aggressive Absichten gegen dos kmlagrische Königreich hege. Vit Rtvililii» i> Ehi» (Telegramme der «Bozn er Zeitung). London!, 23. Oktober. In Pekinger Re- gierimigskrevsm wird bsfürchcht, Äaß der Atzte Nebellensieg MmschiLai vemnlassen weode, noch borsichtiger und zurückhaltender vorzugchen als bisher. Er hat noch immer

, die Präsidentschaft einer chinesischen Republik zu übernehmen. London^ 23. Okober. Die Stimmung in Peking soll nach heute von dort euvgetrolfsenen Mellingen cuiZerovdenMch trübe sein. Viele der PalastboNlten haben ihre Familien aus der Hauptstadt fortgeschickt. In Peking ist sogar das Gerücht verbreitet, daß der junge Kaiser die Hauptstadt verlassen Hobe. Allgemein« wird an genommen, >dlaß in Peking noch bei weitem ernste re Nachrichten als die von der Niederlage bei Haickkn «angetroffen sind, aber geheim

schalten werden. London, 23. ^Oktober. Die Pekinger Regie rung ist verständigt worden, daß General Lijuan- hun und der provisorische Präsident von Wut- l'chong sich bemühen, auf gütlichem Wege einen Staatenbund zu organisieren und wollen den Nor den der Herrschast der Manschus überlassen. London, 23. Oktober. Die Situvtioir ge staltet sich limm-r noch ungünstiger für. die Resie- ivung. Wie Uer Pekrnher 'BÄHchderstatter des „Darly Telegraph' nreldet, ist es im Gebirge Mischen Honan und Hupen bereits

! LdS..Hyp.-Psd. . 4°'<» Teutralbank-Conu». 4'/.«/° . Staat»iatu-Mi«l Lombarden Wlvi« Mkouta« Ri»a vinr»« Di« «»ring« TtKkenlos« London vüit» Marknotr« Sktokeuische Noten Rulelaotr» »Sri» Bari» 20 «art^Stttcke 20 Frank^Gtiicke Nand-Dnkaten — 9t— «eld. . 85.— . 86.- SZL0 , 94^0 100.75 . ' 101.75 10».— 821.— 69«.^ Z38- 23SL0 »41« 117 7Z 94.90 254.« S5.4S »- SSL» » LS^« 1SL» Eingesendet. Gür Form und Inhalt dieser Rubrik ist ttz» Redaktton nicht »erantwmMM. Wichtig für Asthmatiker. Die Erfabmug

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 31.01.1913
Umfang: 10
Veingartners. Neuyork, 30. Jänner. Felix von Wein- gartner hat sich gestern mit der Sängerin Tu- eile Marcel aus Neuyork vermählt. Wien, 30. Männer. Das Abgeordneten- . Haus nahm in der heutigen Sitzung-„den Antrag dcs Staatsangestelltenausschusses betreffend die Werkführer und Aufseher der Tabakfabriken an. Der Finanzausschuß führt heute in der Debatte über das Hauptstück des Personalsteuergesetzes fort. Die Vorgänge am Batten». (Telegramme der „Bozner Zeitung'.) von den Friedens-Delegierten. London

, 30. Jänner. Nach Informa tionen des Reuter-Bureau wird der Delegierte Skuludes Vesniz noch einige Zeit in London blei ben, um mit den auswärtigen Amte und mit den Botschaftern in Fühlung zu bleiben; die Interessen Bulgariens sollen vonZNädojesoff. der zugleichGe sandter in London und Friedensdelegierter ist ver treten werden. Einige Delegierte werden am 4. Februar dem Ernfauz im St. James-Palast bei wohne». Venizelos 'wird am Samstag über Paris, Wien, Belgrad nach Saloniki abreisen. Belgrad, SV. Iäuner

. . Gestern trat ein Ali,listerrat zusammen, in dem über die Maß nahmen beraten wurde, die von deu vereinigten Valkanstaaten anläßlich des Abbruches der Frie densverhandlungen in London getroffen werden müßten. Der Abbruch des Waffenstillstandes. Wien. 30. Jänner. An hiesigen maßge benden Stellen Hält man es trotz der Kündig ung des Waffenstillstandes seitens Bulgariens «och nicht an der Zeit, einen Wieöerausbruch' 5er Feindseligkeiten für unvermeidlich anzuse hen, sondern man ist in diesen Kreisen

, unausgesetzt auf Schwierigkeiten. . S 0 f ia, so. Jänner. Ein großer Teil der bulgarischen presse äußert seine ^roße Unzu friedenheit über die nachdrücklichen Forderun gen Rumäniens und erklärt, keine bulgarische Regierung könne die von Rumämen verlang» ten Gebietsabtrewngen zugestehe». Ein Bombardement Adrianopel»? Wien, 30. Jänner. Einem Telegramm aus London zufolge soll am Sonntag, wie die^ Balkandelegierten erzähle»,, Adrianopel bom bardiert werden. Auch die Serben würden^ kMgcrisch. eingreift

»».. Man - glaubt nicht, !>aß die Antworwote der Türkei an diesen kriege» rischen Dispositionen noch etwas ändern wird ll,,d ist der Ansicht, daß durch einen kurzen und erfolgreichen Krieg der Friede beschleu nigt werden wird. -Die Delegierten werden am Freitag London verlassen. Der Zustand der Truppen an der Tschatald- schalinie. Konstantinopel, 30. Jänner. von den türkischen Truppen in der Tschatasdscha- linie ist nur das Armeekorps angeblich , den Jungtürken ergeben, das zweite Korps sei ge spalten

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1910
Umfang: 8
». London, 16. Mai. Der König von Belgien hat für die Hinterbliebenen der Opfer der Gruven- katastrophe von Whitehaven 100 Pfund, die Königin 50 Pfund Sterling gespendet. Zu« Tode Köms Amriis. Die chinesische Sondermission unter Führung des Prinzen Tsaitsao wird aus Paris am Mittwoch früh in London eintreffen, um China bei den Bei- setzungsfeierlichkeiten zu vertreten. Da die Straßen, welche der königliche Leichen zug berührt, nunmehr bekannt sind, hat man mit der Errichtung von kolossalen Tribünen

wird auf besondern Wunsch des Verstorbenen besonderes militärisches Gepräge tragen. 30.000 Mann Truppen werden außer dem gesamten Polizeiaufgebot für die Auf rechterhaltung der Ordnung Sorge tragen. Ganze Wagen von Kränzen treffen fortgesetzt aus allen Teilen Europas ein und die Zahl der Blumen spenden, die aus England und den Kolonien in den letzten Tagen nach London gesandt wurde, ist unge heuer, trotzdem diese Spenden im Leichenzug nicht witgeführt werden dürfen. Ein Damenkomitee, an der Spitze

werden. Uel-.gramm der „Bozner Zeitung' London, 17. Mai. (KB) Unter den ersten im Thronsaale niedergelegte« Blumenspenden be findet sich ein Riesenkranz aus Jrislilien und Lorbeer mit Schleifen in den österreichischen Farben von Kaiser Franz Joseph. Leitung' (Südtiroler > London, 17. Mai. (KB) Die Königsfamilie sowie die Kaiserinwitwe von Rußland, das Königs paar von Dänemark und die übrigen hier anwesen den Fürstlichkeiten wohnten gestern einem Trauer gottesdienste im Thronsaale im Buckinghampalast

in Begleitung des Pariser serbischen Ge sandten nach London. Am Freitag wird in Belgrad ein Requiem für König Eduard in Anwesenheit des Königs Peter, der Regierung, des Hofes u. f. w. stattfinden. Für de« Prmze» Georg. Belgrad, 16. Mai. Ein aufsehenerregender Artikel des Mali Journal greift die Regierung von neuem an und fordert die Einberufung der großen Skupschtina, damit Prinz Georg, der widerrechtlich des Thronerbes beraubt wurde, wieder in seine Rechte eingesetzt werde. Belgrad, 17. Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.05.1910
Umfang: 8
, wie feststeht, am heftigsten gewütet hat, viele Menschen wurden. - Fünf Persouen totgefahren. Ein Zug der Greath-Western-Eisenbahn überfuhr Freitag zwischen Westbournepark und Aeton in der Nähe von London vier Streckenarbeiter. Sie waren sofort tot. Die Arbeiter hatten Anweisung, einen von London kommenden Zug passieren zu lassen. Dabei ^ ^ ^ .übersahen sie das Herannahen eines nach London Bergland und München ^h^nden Zuges, der mit großer Geschwindigkeit! heranbrauste. Kurze Zeit später wurde

heftiges Gewitter mit Kirche und die Umgebung. Das „junge Paar' starken elektrischen Entladungen nieder. Der Schaden I verbringt die Flitterwochen in einer Villa bei an Obstbäumen und Gemüsegärten ist sehr groß. I Braila. Beide Neuvermählten sind ebenso rüstig Em Mann und eine Frau wurden durch Blitzschlag 1^ reich, lebensgefährlich verletzt. — Roosevelt in London. Montag früh ist der Expräsident Roosevelt als offizieller Vertre ter der Vereinigten Staaten zu den Beisetzungs- feierlichkeiten

auf dem Viktoriabahnhof eingetroffen. Im Namen des Königs wurde der Expräsident vom General Dundonald auf dem Bahnhof begrüßt. Auch der amerikanische Botschafter in London, so wie zahlreiche Mitglieder der amerikanischen Bot schaft und der amerikanischen Kolonie hatten sich zur Begrüßung eingefunden. Der Empfang ver lief ziemlich einfach gemäß den Wünschen Roosevelts Zn Begleitung Roosevelts befand sich seine Ge mahlin, sein Sohn und feine Töchter. . — Carusos Bedränger. Nach einer De pesche des „Newyork Herald

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1910
Umfang: 8
denn, daß sie aus Moscheen stammen. In welchem Maße die Preise für die Teppiche des Orients gestiegen sind, ergibt sich aus folgendem: Gin Stück, der berühmte Arde- Teppich im South Kensington Museum in London, welches vor 15 Jahren als eines der kostbarsten galt und mit 50.000 Mark bezahlt wurde, ist heute das Zwanzigfache wert. Teppiche, die vor etwa 15 Jähren 1000 Mark kosteten, werden jetzt mit 50.000 Mark bezahlt. Aehnlich mag es mit vielen anderen Kunst werken des Orients gehen, wenn sie nur erst einmal bekannt

man ein solches Verhalten als Selbstmord, hervorgerufen durch Neurasthenie, bezeichnet. Man kaun aus dieser Beobachtung den Schluß ziehen, daß die Wirkung der neuen Granaten auf Menschen Montag, den 21. März 1910 analog sein würde und daß die Gefahr der Er stickung gering sei im Vergleiche zu der Gefahr geistiger Erkrankung. — Explosion. Aus London wird berichtet: Donnerstag früh gegen 5 Uhr erfolgte in einer Fa brik in. Kynoph «ine Explosion von Schießbaum wolle. Die Detonation wurde meilenweit gehört und Hunderte

von Menschen stürzten nach der Stelle. Zwei darin beschäftigt« junge Arbeiter wurden getötet. Eine Anzahl Personen, die in der Nähe beschäftigt waren, erlitten mehr oder minder schwere Verletzungen. — Fünfmal verheiratet. Aus London wird berichtet: In Hull wurde ein Angehöriger der Ma rine namens John Carmichael verhaftet, dem nach gewiesen werden konnte, daß er sich fünfmal ver heiratet hat. Im J«hre 1893 war er in Odessa, 1897 in London, 1393 in Epwors, im gleichen Jahre noch verheiratete

, schrien die Ar beiter, um die Insassen auf die Gefähr aufmerksam zu machen, der sie entgegengingen. Nun legten sich die Insassen kräftig in die Ruder, um wieder aus dem gefährlichen Strudel zu kommen, aber es war bereits zu spät. Einige Minuten später war das Boot von einem Felsen herangerissen.' Die Leichen der beiden Insassen konnten nicht geborgen werden. — Raubmord im Eiseubahnzng. Ein mysteriöser Mord wurde in einem Eisenbahnabteil von Newcastle nach London begangen. Der Kassier der Stobs-Wood

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