3.089 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/18_08_1911/TIRVO_1911_08_18_7_object_7600628.png
Seite 7 von 8
Datum: 18.08.1911
Umfang: 8
In halt ihm doch nicht ausgeliefert wurde. Die verbote nen Schriften und der Rosinenkuchen wurden dem Staatsanwalt zur Verfügung gestellt als Grund lage für eine Untersuchung, auf wessen Veranlassung der gefährliche englische Kuchen nach Deutschland ge kommen ist. Drahtnachrichten. (Original-Telegramme der „VollS-Zeitnng"). Der Streik in England. London, 18. Aug. Die Regierung verteilt Mi litär-Patrouillen auf sämtlichen Linien. Sollte es nötig sein, so werden Militär-Ingenieure Maschi

nenführerdienste verrichten müssen. In London kann man noch immer kein Ende des Streiks absehen. Die ausständigen Arbeiterinnen im Südosten Lon dons haben zwar einige Zugeständnisse, erreicht, doch verweigerten gest^cn wieder 12.000 Dockarbeiter die Aufnahme der Arbeit und ein Teil der Arbeiter, der bereits beruhigt war, trat neuerdings in den Ausstand. Der Streikführer Tillet gab die Erklä rung ab, daß, falls die Dockfrage bis Ende dieser Woche nicht geregelt sein würde, der wildeste Kampf in London beginnen

. Sheffield und Cardiff sind ruhig, Leeds aber ist ganz vom Verkehr abgeschnitten. Proklamierung des Generalstreiks. London, 18. Aug. Die neuerlichen Verhand lungen unter dem Vorsitze des Ministerpräsidenten Asquith sind gescheitert. Die Gewerkschaften ver langten, daß die Bahnverwaltungen direkt mit ihnen verkehren, was diese ablehnten. Der Vorschlag As- guiths, es möge eine königliche Kommission die Be schwerden untersuchen, wurde von den Gewerkschaf ten abgelehnt. Hierauf proklamierten die Eisen bahner

den Streik. An alle Gewerkschaften der Eisenbahner wurden Telegramme abgeschickt, in welchen es heißt: „Die Freiheit ist auf dem Spiel! Alle Eisenbahner müssen sofort streiken! Die gegen seitige Loyalität bedeutet den Sieg." Truppen gegen die Streikenden. London, 18. Aug. Nach Manchester wurden 3000 Soldaten dirigiert, nach Liverpool wurde eben falls Militär entsendet. Nach London kommen von allen Seiten Militärzüge. Die Truppen sind mit Maschinengewehren ausgerüstet. Versendung der Zeitungen

mit Automobilen. London, 18. Aug. Die großen Londoner Zei tungen bitten ihre wohlhabenden Leser, die Auto mobile besitzen, ihnen diese zur Verfügung zu stel len, damit die Zustellung der Zeitungen keine Stok- kung erfährt. Freiwillige Polizisten. London, 18. Aug. Die Polizei erläßt einen Ausruf, worin sie aus den Reihen des Publikums freiwillige Schutzleute sucht für den Fall, daß sich die Lage verschlimmern sollte. Liverpool ohne Licht. Liverpool, 18. Aug. Gestern nachts war Li verpool fast ohne Beleuchtung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1910/13_05_1910/TIPOS_1910_05_13_3_object_8202957.png
Seite 3 von 12
Datum: 13.05.1910
Umfang: 12
, die königlichen und fürstlichen Leidtragenden der Lafette mit dem Sarge zu Fuße folgen. Das Befinden der Königin-Witwe. In London waren beunruhigende Gerüchte über den Gesundheitszustand der Königin-Witwe Alexandra verbreitet. Es wird jedoch offiziös erklärt, daß sie sich bei vollkommener Gesund heit befinde und ihren Verlust mit Standhaf tigkeit trage. Roosevelt als Spezialgesandter bei der Leichen feier. Newyork, 10. Mai. Präsident Taft er klärte, er werde wahrscheinlich Roosevelt be auftragen

, als S p e z i a l g e s a n d t e r an dm Trauerfeierlichkeiten in London teilzuneh men. Die Lebensversicherung König Eduards. Das Leben König Eduards war bei meh reren Versicherungsgesellschaften auf zusamrnen 24 Millionen Kronen versichert. Eine Botschaft des neuen Königs. London, 10. Mai. König Georg hat eine 'Lotschaft erlassen, worin er unter Berufung auf die Denkart seines. Vaters, in dessen Sinn es sicher nicht gelegen wäre, wenn durch seinen Tod der Bevölkerung das Pfingstfest verkümmert würde, die Hoffnung ausspricht, daß die kom menden Festtage, wie immer

zur Ausspannung und Erholung benützt werden würden. London, 11. Mai. Die Stadt bietet wieder das alltägliche Bild. Die Theater haben die Vor stellungen wieder ausgenommen. Der Plan einer öffentlichen Aufbahrung wird überall freu- digst begrüßt. Anläßlich des Leichenbegängnisses Werden aus allen Teilen des Reiches Extrazüge hier eintrefsen. Königliche Botschaft an die Flotte. London, 11 . Mai. Der König hat an die Flotte eine Botschaft gerichtet, in der er derselben sur die dem Vater geleisteten Dienste dankt

und die Wichtigste Schützerin und Verteidigerin des englischen Reiches bittet, auch ihm in treuer Er gebenheit und Pflichterfüllung zur Seite zu stehen. Sitzung des geheimen Rates. London, 11. Mai. Gestern empfing der neue König, Georg V., den Premierminister ^guith in Marlbourghhouse. Dann präsidierte seiner Sitzung des geheimen Rates, an der die Minister Asquith, Lloyd-George, Churchill, Mör tel) und Grey teilnahmen. Die Minister Über sichten dem neuen König ihre Portefeuilles, der sie ihnen aber sofort

bei den Leichenfeierlichkeiten in London vertreten wird, ist heute mit seiner Ge mahlin nach seinem Schloß abgereist und begibt sich von dort direkt nach London. Sitzung des Unterhauses. London, 11. Mai. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses verlas der stellvertretende Spre cher E m m o t t die Beileidskundgebungen der Parlamente der Erde. Asquith konnte an der Sitzung nicht teilnehmen und deshalb wird die Verlesung der königlichen Botschaft über den Tod Eduards VII. erst in der nächsten Sitzung vor genommen werden. Politische

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1915/20_03_1915/TIGBO_1915_03_20_2_object_7740204.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.03.1915
Umfang: 8
von Haverford (Südwest spitze von Wales) torpediert wurden. 2 Dampfer sind gesunken. Die Arbeit der deutschen Unterseeboote. 3 engl. Dampfer gesunken. London, 18. März. Der britische Dampfer „Leeuwarden", auf der Fahrt von London nach Har lingen, wurde von einem deutschen Unterseeboot tor pediert. Die 17 Mann starke Besatzung des Dampfers wurde nach Hoek van Holland gebracht. London, 18. März. (Amtlich.) Der Dampfer „Fingal", der am Dienstag an der Küste von Northum- berland torpediert wurde, ist gesunken

, 6 Mann sind ums Leben gekommen. Frankfurt a. M., 18. März. Die Frankfurter Zeitung meldet aus London: Die Admiralität gibt bekannt, daß auch der Dampfer „Florazan", dessen Torpedierung seinerzeit gemeldet wurde, gesunken ist. 8 weitere englische Dampfer torpediert. London, 18. März. 3 Liverpooler Dampfer wurden auf der Fahrt nach Brest von einem deutschen Unterseeboot torpediert. 2 weitere Dampfer wurden an der Küste von Northum berland torpediert. London, 19. März. Der Dampfer „Glenartney

", von Bangkok mit einer Reisladung nach London unter wegs, wurde heute früh im Kanal torpediert und versank. London, 19. März. Die Dampfer „Bluejacket" und „Hyndford" sind auf der Höhe von Beachy Head torpediert worden. Das Ringen um die Dardanellen. Ein englischer Minensucher gesunken. Paris, 18. März. Ein englischer Minensucher des gegen die Dardanellen operierenden Geschwaders stieß auf eine Mine und sank. Mehrere Mann wur den hiebei getötet, eine Anzahl anderer ist ertrunken. Ein englischer Kreuzer

für die Kriegs dauer die russischen Verbindlichkeiten in Paris. London und New-Iork für Kriegslieferungen und Zinsen von Staatsobligationen und strecken die auf Rußland ent fallenden Anteile der Unterstützungen für Belgien, Ser bien und Montenegro vor. Sie erhalten als Pfand für die Rückzahlung die in Odessa lagernden Getreide vorräte. Die Arbeiterbewegung in England. Amsterdam, 17. März. Eine große Lohnbewe gung ist unter den englischen Bergarbeitern ausgebro chen. Der Verband aller englischen Bergarbeiter

3
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/06_09_1916/TIRVO_1916_09_06_7_object_7610397.png
Seite 7 von 8
Datum: 06.09.1916
Umfang: 8
z«m Luftangriff auf England. Ein italienischer Bericht. Mailand, 5. Sept. Der „Corriere della Sera" meldet ans London: London glaubte sich durch die Vorkehrungen, die Marschall French un!d Admiral Percy Scott gegen Luftüberfälle getroffen hatten, vollständig gesichert. Man war 'der Ansicht, daß der Luftverteidigungsdienst eine derartige starke Ab wehr geschaffen habe, daß man es für unmöglich hielt, daß ein Zeppelin jemals das Zentrum der Stadt erreichen könnte. Ue'berdies waren seit eini gen

der Grieche Karaiktidi, Vertrau ensmänner des deutschen Agenten Baron Schenk, der selbst verschwunden ist, wurden verhaftet. In Athen herrscht Ruhe. . Versenkte Schiffe. London, 4. Sept. (Reuter.) Der britische Dampfer „Swiftwings" und der französische Seg ler „General Archinak" wurden versenkt. Flecktyphus in der französischen Armee. A m st e r d a m, 6. Sept. Wie aus London be richtet wird, herrscht in Marseille bei mehreren Korps der französischen Armee sehr stark der Fleck typhus. Der Sanitätsdienst

erweist sich als unzu reichend. Die Regierung hat mehrere neutrale Staaten um Entsendung von Ambulanzen ersucht. Aerzte sind aus Amerika und Japan unterwegs. Das verkaufte Portugal. A m st e r d a m, 5. Sept. Wie aus London be richtet wird, hat England nunmehr das ganze por- das portugiesische Heer und die Flotte für sich so mit Beschlag belegt, daß England die portug. Kriegs schiffe einfach der eigenen Flotte einverleibt, wäh rend die portugiesischen Truppen dem französischen Heere als Reservetruppen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/19_09_1915/TIRVO_1915_09_19_6_object_7609952.png
Seite 6 von 8
Datum: 19.09.1915
Umfang: 8
Der brennende französische Dampfer „Anna" bei den Azoren angelausen. Aus London, 17. b., wird gemeldet: Nach einer Lloydmeldung aus Sao Miguel (Azoren) ist der französische Dampfer .„Anna", der auf hoher See in Brand geriet, dort augekommen. 000 Fahrgäste fuhren auf dem Ita lien schen Dampfer „Ancona" nach Neapel. Homerule für Irland nnd die Kirchentrennung für Wale» verschoben. Die amtliche „London Ga zette" enthält, einer Meldung aus London zufolge, einen Beschluß des Kronrates

, durch den das In krafttreten des Homerule-Gesetzes für Irland auf weitere sechs Monate, das Inkrafttreten des Wali ser Kirchengesetzes bis Ende des Krieges hinaus geschoben wird. Was Homerule anbetrifft, so soll die Verschiebung verlängert werden, falls der Krieg in einem halben Jahre nicht beendet ist, sie soll sich jedoch nicht über den Friedensschluß hinaus er strecken. Die Zeppelinangst in London. Aus London wird berichtet: Auf dem Bahnhof Cannon-Street in London hat am Montag die Ueberführung der Londoner

Staatsarchive begonnen, mutmaßlich we gen der ständigen Zeppelingefahr in London. Verurteilung indischer Verschwörer. Aus London wird gemeldet: Die Blätter melden aus Kalkutta: In dem Prozeß wegen der Verschwörung von La- hore wurde das Urteil gefällt. 24 Angeklagte wur den zum Tode verurteilt, 27 zu lebenslänglichem Zuchthaus und 6 zu Gefängnis. Weiters Vorrücken der Deutschen gegen Dünaburg. Berlin, 18. Sept. Die Kriegsberichterstatter melden: Sowohl die Operationen gegen Riga wie die gegen Dünaburg

5
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1914/23_10_1914/ZDB-3091117-5_1914_10_23_3_object_8497527.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.10.1914
Umfang: 8
-Ungarns Einspruch, ebenso gegen einige andere Maßnahmen, durch die die Souveränitäts- rechte der Türkei verletzt werden. Die Pforte erhob ferner durch ihren Botschafter in London Einspruch gegen das Einlaufen von zwei englischen Kanonen booten im Persischen Golf. Die türkische Regierung kündigte der englischen an, daß sie, wenn die Kanonenboote nicht auslaufen, genötigt sein würde, ! die Einfahrt in den Schütt el Arab zu sperren, wo durch die Schiffahrt in Mesopotamien brachgelegt würde. Aulttallkche

für Haus und Herd bisher geführt habe, kein Opfer sei ihm zu groß, kein Feind zu mächtig. Seine Zuversicht auf den Sieg sei so groß wie die Vaterlandsliebe, die in seinem Harzen lodert. London In Erwartung einer Belagerung? Kopenhagen, 22. Oktober. Aus Briefen von Angehörigen englischer Soldaten ist zu ersehen, daß man in London bereits Gegenmaßnahmen zu einer deutschen Belagerung von London trifft. London soll mit einem Befestigungsgürtel umgeben werden, der die Weltstadt in einer Ausdehnung

von 30 Kilometer einschließt. Admiral Baus ln Audienz. Wien, 22. Oktober. Admiral Haus wurde heute vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. Lin Zeppelin über der Nordsee Berlin, 22. Oktober. Ueber der Nordsee soll ein Zeppelin beobachtet worden sein. Die englischen Kriegsschiffe sollen ein wütendes Feuer auf das Luftschiff eröffnet haben, doch setzte der Zeppelin ungehindert seinen Weg fort. Das englische Feuer hatte keinen Treffer zu verzeichnen. ver türhlkche Botschafter In London — ab- gerclft? Berlin

, 22. Oktober. Wie aus verläßlicher Quelle verlautet, soll der türkische Botschafter heute von London abgereist sein. Genugtuung in Bulgarien über die Nieder lage Generals Dimltriew vor Przemysl, Sofia, 22. Oktober. Die eklatante Niederlage des Belagerers von Przemysl, Generals Dimitriew, hat in ganz Bulgarien größtes Aufsehen und Sen sation erregt. Die nationalen Blätter frohlocken und verweisen auf die Größe der Blamage Dimitriews, den sie auch als Verräter der nationalen Sache er klären. (Dimitriew

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1913/26_09_1913/TI_BA_ZE_1913_09_26_7_object_8364836.png
Seite 7 von 16
Datum: 26.09.1913
Umfang: 16
, nicht weit von der Burg Lilienhof, als diese Dom Ritter vom „Roten Hahn" überfallen wurde. Ich wohnte in einer Nvchbarburg und hatte dort die Falkentzucht übernommen, wanderte jedoch zu jener Zeit auf der Landstraße, die sich dort in der Nähe von Burg Lilienhof hinzieht, um wieder von einem Ausflüge zurück nach der Burg Sternau zu kommen, wo ich mich gerade aufhielt. Da sah ich die Greuel, konnte cfotx nicht helfen." (Fortsetzung folgt.) ? -M" ° ? Leben und Treiben in der Welt stadt London

. Vom Bundesobmann des Niederösterreichischen Bauernbundes Josef S t ö ck l e r. Als Vertreter des Landes Niederösterreich nahm ich im Monate Juni 1913 am Stratzen- kongresse in London Anteil. Es Maren Vertre ter der meisten europäischen Staaten anwesend und es gestalteten sich auch die Verhandlungen über Straßenpflege sehr interessant. Ich benütze diese Gelegenheit, um unseren Vundesmitgliedern einiges über die Großstadt London mitzuteilen. Die Stadt London hat heute sieben Millio nen 'Einwohner, zählt

also so viel Einwohner als die Kronländer Niederösterreich, Oberöster reich, Salzburg, Tirol, Kärnten und Steiermark zusammerl. Der Hauptverkehr der Riesenstadt London spielt sich in der City ab, die man mit unserer Inneren Stadt Wien vergleichen könnte. In der City sind gegen zwei Millionen Beamte und Angestellte großer Banken und Geschäfts häuser ^schäftigt. Eigentliche Wohnungen gibt es in der City wenig. Die Kanzleistunden dau ern in den meisten Geschäften und Kanzleien ununterbrochen von 9 Uhr früh bis 6 Uhr

abends. Eine kurze Unterbrechung bildet der Lunch, eine Art Frühstück. Der Engländer nimmt während dieser viertelstündigen Pause irgend eine Klei nigkeit zu sich. Die Hauptmahlzeit ist nach ge tanem Tagewerke abends. Die meisten Män ner weilen daher abends im Familienkreise oder in Pensionaten. Ans diesem Grunde können sich in London nicht viele Kaffeehäuser halten; es gibt daher auch kein Kaffeehausleben, wie zum Beispiel bei uns in Wien. Auch die Gast häuser und Restaurationen aller Art

nnd sind zumeist vollbesetzt. Während der Fahrt lesen die Passagiere die Morgenblätter. Jeder Eng länder würde es als eine Belästigung ansehen, beim Zeitungslesen durch Ansprachen gestört zu werden. Die Fahrtaxen sind nicht hoch, aber durchaus nicht etwa billiger wie in Wien, da es in London keine Umsteigkarten gibt. Die Straßen der Stadt und ihrer weiteren Umgebung sind vielfach mit Holzstockl- und As phaltpflaster versehen, um einen möglichst ruhi gen und geräuschlosen Verkehr zu sichern

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1910/01_10_1910/OBEWO_1910_10_01_7_object_8034005.png
Seite 7 von 16
Datum: 01.10.1910
Umfang: 16
Multimillionär Alfred Londsdale plötzlich an den Folgen eines Schlaganfalles im 62. Lebens jahre. Er hinterließ ein Vermögen von etwa 36 Millionen Dollars, es war jedoch keine testamen tarische Verfügung über den Nachlaß aufzufinden. Das Vermögen war teils in London, teils in Amerika deponiert, weshalb auch zwei Nachlaßver weser aufgestellt wurden, Dr. Smith in London, und Dr. Tennykleff in Newyork. Zur Eruierung von Verwandten des verstorbenen Millionärs er schienen im „Jewish Chronicle" und „Jewish

Newspaper" in London Aufrufe mit der Photo graphie des Verstorbenen. Es meldeten sich eine ganze Anzahl von Leuten, welche Londsdale per sönlich gekannt halten und allinählich erfuhr man den interessanten Werdegang dieses reichen Mannes sowie die Namen der noch lebenden Erben. Der Multimillionär Londsdale stammte aus der Stadt Kalirzin Russisch-Polen, hieß eigentlich Isaak Glitzen- stein und war der jüngste einer armen, aber mit Kindern gesegneten Familie. Als er fünfzehn Jahre alt war, wurde

er zum Militär ausgehoben. Seine eigene Familie lieferte ihn der Assent- kommifsion aus, um dadurch die älteren Söhne zu retten. Er deserlierte nach London und unterhielt dort eine Bierkneipe, die ihm reichen Nutzen ab warf. Mit der Zeit wandelte er die Kneipe in ein elegantes Restaurant um, begann später an der Börse zu spekulieren und hatte besonders mit Brauaklien solches Glück, daß er in kurzer Zeit mehrere große Brauhäuser in Amerika an sich bringen konnte. Vor etwa sechs Jahren über siedelte

er von London nach Newyork, einen Teil seines Vermögens hinterlegte er in London bei Gericht. Nachdem allen Spuren nachgegangen worden war, fand man auch die rechtmäßigen Erben des Millionärs. Es leben noch einer seiner Brüder Josef Glitzenstein in Kahir, zwei Neffen Uscher und Jakob Bilek, ebenfalls in Kahir, und eine Schwester Cilli, welche nach Prag ge heiratet hat und deren Alaun Josef Neumann dort einen kleinen Hausierhandel mit Schreibma- schinenrequisiten unterhält. Alle diese Verwandten sind arme

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/10_07_1917/TIRVO_1917_07_10_6_object_7614136.png
Seite 6 von 8
Datum: 10.07.1917
Umfang: 8
in der Nacht auf den 6. ds. feindliche Aeroplane einen Raids auf Valona, wurden aber durch unser Abwehrfeuer abgewiesen und mußten sich entfernen, ohne daß es ihnen gelungen war, Scha den anzurichten. Neuer Fliegerangriff auf Landau. Deutscher Bericht. Berlin, 8. Juli. (Wolffbüro.) Die befestigte Stadt London wurde am 7. Juli erneut von deut schen Flugzeugen mit Bomben belegt. Ein Ge schwader von Großflugzeugen unter Führung des Hauptmanns Kleine stieß um 11 Uhr vormittags gegen London vor. Der Angriff

Bridge erhielt ebenfalls einen Volltreffer. Ein Nebenangriff richtete sich zu gleicher Zeit gegen t^n befestigten Hafen Mar- gate. Auch hier wurde gute Wirkung beobachtet. Das Abwehrfeuer der englischen Artillerie setzte ein, als unsere Flugzeuge sich der Küste näherten und steigerte sich über London zu äußerster Heftigkeit. Feindliche Flugzeuge stiegen in großer Zahl hoch und warfen sich unseren Flugzeugen entgegen, ver mochten aber ebensowenig wie das Artilleriefeuer das Geschwader

Bericht. London, 8. Juli. (Amtlich.) Etwa um halb 10 Uhr morgens erschienen feindliche Flugzeuge in beträchtlicher Zahl, wahrscheinlich in zwei Abteilun gen, über der Insel Thanet über der Ostküste von Essex. Nachdem Bomben auf Thanet abgeworfen worden waren, flogen die Angreifer gegen London weiter, das nordwest über südwest überquert wurde. An mehreren Stellen der Stadt wurden Bomben ab geworfen. Die Zahl der angreifenden Aeroplane betrug ungefähr zwanzig. Unsere Artillerie und unsere Aeroplane

griffen die feindlichen Flugzeuge an. Nachrichten über das Ergebnis der Kämpfe und den angerichteten Schaden liegen noch nicht vor. Der größte Fliegerangriff auf London. London, 8. Juli. (Reuter.) Der Luftangriff auf London war der größte, der bisher stattgefunden hat. Die feindlichen Flugzeuge flogen in ge schlossenen Gliedern sehr niedrig. Nur die Flug zeuge in der Mitte warfen Bomben ab. jene an der Außenseite dienten zur Deckung. Der Feind blieb über 15 Minuten über der City und legte

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/06_12_1912/TIRVO_1912_12_06_6_object_7601794.png
Seite 6 von 8
Datum: 06.12.1912
Umfang: 8
, eine albanische Hafenstadt, wurde von grie chischen Torpedobooten beschossen, die Beschießung hat indes wenig Schaden angerichtet und dürfte ohne Folgen bleiben — hat sich in den letzten Tagen kein kriegerisches Ereignis abgespielt. Vor Tschataldscha liegen die feindlichen Truppen. Die Bulgaren wie die Türken lühren nun den Kampf gegen den Feind in den c ' Reihen, gegen die Cholera und die Pest. Bu.^ :n hat, wie aus einem heutigen Tele gramm hcrvorgeht, zugestimmt, daß die Friedens verhandlungen in London

geführt werden. Seine Unterhändler, ebenso die der Verbündeten und die Griechenlands und der Türkei sind bereits nach London abgereist. Sobald sie dort eintreffen, wer den die Verhandlungen beginnen. Allgemein nimmt man an, daß der Friedensschluß rasch zustande kom men wird. Griechenland nimmt an den Friedensverhandlungen teil. A t h e n, 6. Dez. Die „Agence d'Athene" erklärt: Man darf die Tatsache, daß Griechenland den Waf fenstillstand nicht annahm, nicht als einen Beweis für die Uneinigkeit

würden durch Verstärkungen der Garnisonen der Dardanellen und von Tschataldscha geschädigt sein. Was die jetzigen Friedensverhandlungen anlauge, so wisse man — der letzte italienisch-türkische Vertrag sei ein Beweis dafür — daß solchen Verhandlungen kein Waffenstillstand voranzugehen braucht. Amt lichen Meldungen zufolge wird der griechische Be vollmächtigte an den in London stattfindenden Ver handlungen teilnehmen. Die Bevollmächtigten für die Friedens verhandlungen. Konstantinopel, 6. Dez. Es heißt, das als türkische

Bevollmächtigte für die Friedenskonferenz in London der Minister des Aeußern Noradhungian, Handelsminister Reschid Pascha, der Botschafter in London Tewfik Pascha und als Rechtsbeirat Re schid Beh bestimmt sind. London, 6. Dez. Der Vorschlag Bulgariens, die Friedenskonferenz in London abzuhalten, wurde der britischen Regierung mitgeteilt. Diese erklärte sich.damit einverstanden und drückte ihre Befriedi gung über das gegebene Vertrauen aus. Sofia, 6. Dez. Nach der Rückkehr aus Tscha taldscha

soll sich der Präsident der Sobranje, Danew, in einer Mission nach Bukarest und von dort aus als Delegierter nach London begeben. Einstellung der montenegrinischen Operationen. C e t i n j e, 6. Dez. Der königliche Befehl zur Einstellung der militärischen Operationen auf allen Gefechtslinien wurde im Laufe des gestrigen Tages den Truppenkommandanten zur weiteren Verlaut barung mitgeteilt. Der König ernannte drei Dele gierte für die Londoner Friedenskonferenz. Die Delegierten werden schon heute abreisen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/12_05_1915/NEUEZ_1915_05_12_2_object_8142481.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.05.1915
Umfang: 4
für den Gegner. £in neuer Zeppelinangriff auf England. London, 11. Mai. Zwei Zeppeline erschienen ge stern morgens um dreiviertel 3 Ahr über Southend und Westcliffe und warfen im ganzen etwa 30 Bomben ab. Einige Brandbomben verursachten eine Anzahl Brände. Soviel bis jetzt bekannt ist, wurden zwei Frauen getötet und eine Anzahl Einwohner verwun det. Eine Bombe wurde auf das Gaswerk abgeworfen, verfehlte jedoch ihr Ziel. Ein Zeppelin wurde am frühen Morgen in großer Höhe in der Nachbarschaft von Romford

gesehen, das 12 Meilen von London entfernt ist. Er schien von Southend oder Purleigh zu kommen. Das Luftschiff wendete bald um und kehrte über Chelmsford zurück. Auch über Gravensend wurde morgens ein Luftschiff gesehen. Die Forts eröffnten das Feuer und vertrieben es. Der in Southend ange richtete Schaden wird auf 60.000 Pfund Sterling (1,500.000 Kronen) geschätzt. Vas englische Meer als Wegs, gebiet. Neue Blockadeopfer. London, 10. Mai. Nach einer Meldung des Reuterbüro, ist der Dampfer ,,Oueen

Wilhelmina" aus Westzartlepool von einem deutschen Unterseeboot am Samstag auf der Höhe von Blyth versenkt worden Die Besatzung wurde gerettet. London, 10. Mai. Der Fischerdampfer „Ben- ningston" wurde am vergangenen Freitag durch Ge schützfeuer versenkt. Die Besatzung wurde gerettet. Zum Untergang der „Cufitania“. London, 10. Mai. Die „Morning-Post" bringt die Aeußerung noch eines amerikanischen Fahrgastes der „Lusitania", wonach keine Panik ausbrach. Die Leute konnten aber mit den Rettungsbooten

nicht um gehen. Kopenhagen, 10. Mai. Der Generalagent der Cunard-Linie gibt die Gesamtzahl der Geretteten mit 764 an. Weitere 144 Leichen wurden gefunden. Ver wundet wurden 30 Passagiere und 17 Mann der Be satzung. Uanderbilt gerettet. Be rlin, 11. Mai. Die „Deutsche Tageszeitung" meldet aus Newyork, daß Panderbilt sich unter den Ge retteten befindet. $o Poftfäcke verloren. London, 10 Mai. Der Generalpostmeister teilt mit, daß die „Lusitania" 80 Postsäcke an Bord hatte fortletzung der Pliindereien. London

, 10. Mai. Das Reuterbüro meldet aur Vittoria in Britisch-Columbien: Ein Haufe von meh reren hundert Leuten unter Führung von Soldaten in Uniform stürmten den deutschen Klub, das deutsche Hotel und zertrümmerten das Mobiliar. London, 10. Mai. „Daily News" melden aus Li verpool : Dutzende von Läden der Deutschen und Oester reicher und Ungarn wurden geplündert, die Fenster wurden eingeschlagen und das Mobiliar auf die Straße geworfen. Der Pöbel zog in der Nordstadt von einem Laden zum anderen. Polizei

11
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1912/17_04_1912/TIRVO_1912_04_17_5_object_7603222.png
Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1912
Umfang: 8
Nr. IS Mittttwch ieit 17. April Volk-.Zeitung Leite 5 Die Katastrophe der „Titanic". — 1250 Tote. / » Karte zum Zukynmenrfon g'ej Dam pfen J /fenic rvilctnem Eisberg. Schrecklicher als die gestern eingelangten Tele gramme schildern heutige Meldungen aus Paris, London, Neuyork, Halifax und Montreal den Um fang des Zusammenstoßes des Riesen-Passagier- dampfers „Titanic"' mit einem Eisberge. Es- un terliegt nun keinem Zweifel mehr, daß bloß etwa 676 Passagiere und 200 Matrosen gerettet wurden

zu nehmen. Die Mehrzahl der Geretteten sind Frauen und Kinder. Paris, 17. April. Die Verwaltung der White Star Line gibt zu, daß nur 676 Passaaiere der „Ti tanic" gerettet worden sind, während sich 2200 Personen an Bord befanden. Die Ladung der „Ti tanic" ist mit 2,350.000 Pfund Sterling versichert. An Bord des Schiffes befanden sich auch wertvolle Diamanten. Die Versicherung umfaßt für den Fall eines Unfalles nicht auch die Passagiere. London, 17. April. Wenn man alle die man gelhaften Drahtberichte

, um seinen dort tödlich verunglückten Sohn zu be erdigen, u. a. m.; auch der bekannte englische Jour nalist William Stcad war auf dem Schiffe. Soweit sich nach den bisherigen Meldungen feststellen läßt, sind alle Passagiere erster und zweiter Klasse, sowie Frauen und Kinder auf die Rettungsboote gebracht worden. Was abex aus den Rettungsbooten gewor den ist, läßt sich zur Zeit unmöglich feststellen. London, 17. April. Man ist der Ansicht, daß die Schottenvorrichtungen der „Titanic" nicht rich tig funktionierten

; auch scheint es mit dem Los- machen der Rettungsboote nicht schnell genug ge gangen zu sein. Behauptet wird ferner, daß die Zahl der Rettungsboote nicht genügt habe. London, 17. April. Das Eintreffen von der Nachricht der großen Zahl der Opfer hat hier eine unbeschreibliche Bestürzung hervorgerufen, die um- so größer war, als die Leitung der White Star Line auf das Bestimmteste versichert hatte, die „Titanic" könne nicht untergehen. Der Dampfer hat 50 Millio nen Mark gekostet. London, 17. April

. Aus Halifax wird tele graphiert, daß „Parisian" und andere Dampfer die Unfallstelle nach Ueberlebenden absuchen und einige wenige ausgenommen hätten. Beim Unter gang der „Titanic" sind vielfach die Rettungsboote umgeschlagen. Man hofft, mit der „Parisian" in drahtlose Verbindung zu treten. London, 17. April. Die neuesten Meldungen berichten übereinstimmend, daß die „Carpathie" die Ueberlebenden der „Titanic" an Bord habe, nach einigen Angaben 675 Passagiere, nach einer ande ren 866, nach einer dritten 675

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1911/07_01_1911/OBEWO_1911_01_07_8_object_8034256.png
Seite 8 von 16
Datum: 07.01.1911
Umfang: 16
dieses ! Fahrzeuges mit Arbeitern ist während der Verschie- ! i bungen verboten. Die Erhebungen wurden sofort , j cingeleitet. ! Ein Kampf mit Verbrechern» j Man meldete aus London, 3. Jänner: Seit den frühen Morgenstunden tobt vor einem Hause in der Sydneystratze in London zwischen einem - großen Polizeiaufgebot und den Polizistenmördern i von Houndsditsch und anderen Anarchisten ein Kamps, der bis in den Nachmittag hinein dauerte. Das Haus wurde schließlich in Brand gesteckt und die in das Haus eindringenden

Feuerwehrleute haben mehrere Leichen gefunden. Die näheren Berichte lauten: Wie vor einigen Wochen mitgeteilt, mieteten Anfang Dezember v. I. drei Ausländer, angeblich Russen, in der Eutlerstreet in London zwei Häuser, die an ein i Juwelengeschäft stoßen. Da sie es offenbar auf ; das Geschäft abgesehen hatten, wurden sie von der Polizei beobachtet. In der Nacht vom 23. auf den 24. Dezember hörten die Schutzleute ein i verdächtiges Geräusch. Das Haus wurde umzingelt, i fünf Polizisten versuchten in den Laden

einzudringen, ; wurden aber durch Revolverschüffe niedergeftreckt. 1 Ein Sergeant war sofort tot, ein zweiter starb noch in der gleichen Nacht. In der allgemeinen j Verwirrung sind die Verbrecher entkommen. Im Verlaufe der Untersuchung ist es der Polizei gelungen, einem der allergefährlichsten Anarchisten- nrfter auf die Spur zu kommen und durch Mit teilungen deren Versteck in Erfahrung zu bringen. London, 3. Jän: Die Polizei erhielt heute früh die Information, daß die Polizistenmörder von Houndsditch

im Laufschritt ein Detachement der Gardewache vom Tower mit geladenen Ge- j wehr heran. Es sind bereits 60 Soldaten am Platze. DiePolizei beabsichtigt, d asH aus auszuräuchern und Ladungen von Stroh werden zu diesem Zwecke herbeigeschafft. Die j Soldaten gaben Salven ab, um die Mörder ein zuschüchtern, denen ein Entkommen unmöglich ist. Es ist ein Rätsel, wie die Verbrecher in das Haus kamen, da die Bewohner achtbare Leute sind, die das Haus schon 10 Jahre bewohnen. London,3. Jän.: Das Schießen

das ganze Haus ergriffen hatten, stiegen die Be lagerten auf das Dach, von wo sie auf die Soldaten und Polizeibeamten schos sen. Verschiedene Explosionen wurden gehört. Gegen 2 Uhr stürzte das Dach ein. Um 3 Uhr trafen drei Geschütze mit der reitenden Ar tillerie auf dem Kampfplatze ein. Feuerwehrleute drangen iu das Gebäude, ein, wo sie s e ch s L e i ch e n gefunden haben. London, 3. Jän.: Nach den neuerlichen Feststellungen sind in dem abgebrannten Hause nur zwei Leichen gefunden worden, von denen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1915/21_03_1915/TIWAS_1915_03_21_6_object_7949692.png
Seite 6 von 8
Datum: 21.03.1915
Umfang: 8
gegen Feuerstein einleiten. Das ist die Wahrheit in der ganzen Angelegenheit. Innsbruck, 15. März 1 915. Josef Lehr m a n n. Suffragettenkrieg in Frankreich. Von einem Berichterstatter neutraler Blätter ist der „Berliner National-Zeitung" der nachstehende, der Zensur entgangene Brief zugekommen. Wir dachten, die englischen Wahlweiber bei ihrer Kriegsarbeit hinter der Front beobachten zu können; und sind ganz unerwartet nach London versetzt worden. Was wir weder in Havre beim Kommandanten noch in Boulogne

zösischen Boden. Wir Berichterstatter aber erhielten durch das blutige Intermezzo Gelegenheit, einen un serer heißesten Wünsche, die Fahrt nach London er füllt zu sehen; wir sollen nämlich an der Themse eine Art „Blutzeugen" abgeben. Eigentlich hätte der Fall seine Erledigung vor den Kriegsgerichten in Frank reich finden müssen. Aber der Protest der Weiber brachte es zustande, daß die Aburteilung den Londoner Gerichten übertragen wurde. So kamen wir am 1. März nach Calais; wir mußten

. stolpern; diese Hindernisse sind das Werk deutscher Flieger. Warum man sie nicht aus dem Wege ge räumt hat? Es gibt in Calais so viel anderes zu tun; die französische Zivilbevölkerung wird von den Engländern als arbeitsscheu und von feindseliger Ge sinnung geschildert. Im übrigen soll ein gutes Drittel der Bewohnerschaft aus haß gegen die Eng länder der Stadt den Rücken gekehrt haben. Auf dem Dampfer, der uns nach London brachte, mußte gleichfalls ägyptische Finsternis herrschen, um den Feind

nicht anzulocken. London macht ein nachdenkliches, ernstes Gesicht. Vor zwei Monaten noch haben die Wenigsten ge- zweifelt, daß der Existenzkampf Deutschlands mit einer völligen Vernichtung enden müsse; dieselben Leute

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1911/17_02_1911/TIPOS_1911_02_17_7_object_8203501.png
Seite 7 von 12
Datum: 17.02.1911
Umfang: 12
seiner Strenge bei den Terroristen ungemein ver haßt und handelt es sich offenbar um einen Racheakt der revolutionären Elemente. Ein Perlenhalsband im Werte von 140.000 Mark — geraubt. London, 12. Februar. In Edinburgh wurde einer Dame, die über die Straße ging, von einem unbekannten Mann ein Perlenhalsband im Werte von über 140.000 Mark entrissen. Zwei Warenhausbrände in London. Lon don, 12. Februar. In den Millwall-Docks ent stand gestern abends ein verheerender Brand. Das Warenhaus

der amerikanischen Holzhand lung Crowe sowie ein anstoßendes Warenhaus ger' Firma Mrs. Smith wurde ein Raub der Flammen. Die Flammen schlugen 60 Fuß hoch empor und hüllten die Londoner Docks in rote Glut. Eine ganze Feuerwehrbrigade mußte auf- geboten werden, um den Brand zu lokalisieren und zu bewältigen. Der englische Krönungswagen verbrannt. London, 10. Februar. Bei einem Großfeuer in der Wagen- und Automobilfabrik im Westend- Stadtteil Hotting-Hill verbrannte heute die dort in Reparatur befindliche

eines unnatürlichen Todes bestand, wurde die Leiche ausgegraben. Die Sektion ergab, daß eine Vergiftung durch Bitterkleesalz vorliegt. Die eigene Mutter, eine 30jährige Kaufmannswitwe, wurde verhaftet. Sie hatte vor kurzem das Kind auf 20.000 Mark versichern lassen und steht unter dem dringenden Verdachte, das Kind vergiftet zu haben, um in den Be^tz der Versicherungsprämie zu gelangen. Als blinder Passagier von London bis Ofenpest. Das Ofenpester Schubhaus beherbergt in dem 21jährigen Peter Bortic, der aus Kragu

- jevac stammt, einen Reisenden, der die Strecke London—Ofenpest als blinder Passagier zurück- gelegt hat. Bortic wanderte vor zwei Jahren nach Amerika aus, kam als Zwischendeckpassagier nach Livervool zurück, wo er mit einer Barschaft von 6 Kronen ankam. Es gelang ihm schon in Lon don, sich auf einem Dampfer zu verstecken, der ihn nach Hamburg brachte und von dort legte er den Weg über Wien nach Ofenpest unter einem Eisenbahnwagen zurück. Er hatte sich in Ham burg mit Brot und Branntwein

17
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/22_08_1911/TIRVO_1911_08_22_6_object_7600029.png
Seite 6 von 8
Datum: 22.08.1911
Umfang: 8
des Liverpooler Streiks. London, 22. August. In einer gestern abends in Liverpool vom Ausstandskomitee abgehaltenen Versammlung wurde beschlossen, alle Seeleute, Ha fenarbeiter, Fuhrleute, Stewards und die anderen unter dem Einfluß des Komitees stehenden Ange hörigen des Schiffahrtgewerbes anzuweisen, die Arbeit morgen nicht wieder aufzunehmen, da das Ergebnis der Verhandlungen mit den Verladern noch ausständig sei. Die Wirksamkeit des Beschlus ses erstreckt sich auf 50.000 Mann. London, 22. August. In Hüll

dauert der Streik fort. C h e e r s f e l d, 22. August. Das Lohnstreik komitee beschloß wegen der Verhältnisse bei der Mit- telweldbahn neuerdings den Streik. Vermittlung der Regierung. London, 22. August. Im Handelsministerium wird an der Beseitigung der Schwierigkeiten ge arbeitet. Während die Streikenden die Bestim mung des Uebereinkommens, daß die Gesellschaften verpflichtet sind, die Streikenden tunlichst und ehe stens einzustellen, naturgemäß dahin auffassen, daß sie die Arbeiter

in ihren früheren Stellungen zu rückzunehmen habend versuchen einige Gesellschaften, den Arbeitern mindere Arbeit zuzuschieben. Bergarbeiter-Unruhen. London, 22. August. Aus Newcastle wird ge meldet, daß es dort unter den Bergarbeitern zu großen Ausschreitungen gekommen sei. Die Polizei bemüht sich wie gewöhnlich mit dem Knüppel die Ruhe herzustellen. Doch ist es erst gelungen, die Bergarbeiter wieder zu beruhigen, als eine große Zahl von Truppen dahin entsendet wurde. Ein Sieg der persischen Regierungstruppen

. London, 22. August: Aus Teheran wird hier her telegraphiert: Wie erst jetzt bekannt wird, haben die Regierungtruppen einen zweiten entscheidenden Sieg über die von Amol heranmarschierenden Truppen des Exschah erfochten. Das Gefecht dauerte acht Stunden. Aus aller Wett. Die Wunder der Kälte. Vor einigen Wochen hielt Prof. Raoul Pictet, ein Bahnbrecher auf dem Ge biete der Erforschung niederer Temperaturen, einen Vortrag in London, worin er über den gegenwärti gen Stand des jungen Zweiges der Physik

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/02_02_1916/TIRVO_1916_02_02_5_object_7611628.png
Seite 5 von 8
Datum: 02.02.1916
Umfang: 8
. Paris und London im 19. Kriegsrnonat. Die Verschiedenheiten des äußeren Bildes und öffent lichen Lebens in London und Paris nach 18 Kriegs monaten iverden in der „Daily Mail" in folgen der Weise erörtert: „In London ist die Stimmung — mag dies nun ini Nebel, im Volkscharakter oder sonstivo seinen Grund haben — niedergedrückt und gewissermaßen beklemmend. In Paris bewegt sich das Publikum einheitlicher und sichtbarlicher ver bunden durch ein gemeinsames Gefühl. Aber man sieht in Paris viel mehr

Frauen und viel mehr Ver wundete auf den Straßen. Vor dem Kriege spa zierte man in der Seinestadt lärmend und fröhlich umher. Jetzt aber ist man ruhig, fast still gewor den. Die Zahl der Männer, die durch Tod, Verwun dung oder Gefangenschaft vom Schauplatz des täti gen Lebens Frankreichs verschwunden sind, ist sehr, sehr hoch. Nicht selten erfährt rnan vom Direktor eines Geschäftsunternehmens, daß der fünfte oder sogar vierte Teil aller seiner früheren Angestellten gefallen ist. London ist des Abends

gewordene Leichtlebig keit in der Gesellschaft, die heitere Sorglosigkeit und der unbekümmerte Sinn sind bei den jetzigen Ein ladungen und Tees nicht mehr zu finden. Der Ge schäftsverkehr zwischen Paris und London leidet an dem Mangel geeigneter Transportmittel in Frank reich. So werden Aufträge, die im Oktober fällig waren, erst im Januar ausgeführt. Andererseits ist die Stockung in den Londoner Docks dem Han delsverkehr ebenfalls hinderlich. Während die öffentliche Meinung in Frankreich ihre bestimmte

Richtung hat, leidet man in London, wo man noch heute das Wie und Wo der Kriegführung erörtert, unter dem Zwiespalt der Gemüter. Man kann auch jetzt feststellen, daß die französischen Industrien für den Krieg besser organisiert wurden als die eng lischen. Im Gegensatz zu London ist in Paris die Stimmung und das Urteil über die Kriegfüh rung der Regierung ziemlich einheitlich. In Lon don gibt es heute noch nicht zwei Menschen, die über die Tätigkeit der leitenden Kreise der gleichen Mei nung

20
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/03_11_1915/NEUEZ_1915_11_03_2_object_8142761.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.11.1915
Umfang: 4
des Äußeren Sasoniow-, des Ackerbauministers Kriwoschein und des Reichskontrollors Charston an genommen und den Minister des Inneren Chwvstow zum Ministerpräsidenten ernannt. Die Kämpfe an der Uleftfront. Berlin, 2. Nov. Abgesehen von starken feindlichen Feuerüberfällen auf Butte de Tahure und lebhaften Artilleriekämpfen auf der Front zwischen Maas und Mosel ist nichts von Bedeutung zu berichten. Die englischen UerlaTte an der Ul eftfront. London, 1. November. Die gestrige Verlustliste umfaßt 234

Offiziere und 5564 Mann, darunter 211 Offiziere und 4303 Mann von der Westfront. Die Verluste an der West front seit Beginn der Offensive am 25. September betrugen 2958 Offiziere und 45.288 Mann. Keine Eroberungen, Reine Annexionen! London, 31. Okt. „Manchester Guardian" meldet aus Paris: Die sozialistische Partei beschloß gestern mit 55 gegen 10 Stimmen, während 35 Stimmen fehl ten, Sembat, Guesde und Thomas den Eintritt in das neue Kabinett unter folgenden Bedingungen zu gestatten: Das Kabinett muß

re in London. London, 1. November. Die .,Times" melden: Der Besuch des Generalissimus Josire in London hat zu vollkommener Übereinstimmung über die am Balkan einzuschlagenden Maß nahmen geführt. Lyon, 1. November. „Republicain" meldet aus Paris: Joffre, der 2 Tage in London weilte, wo er Gast Kitcheners war, wohnte mehreren Beratungen des Kriegsrates bei und setzte mit dem Kriegsminister eine gemeinsame Aktion der fran zösischen. und englischen Armeen fest, welche die Wirkungen kr großen deutschen

Unternehmungen im Orient aushebm sollen. Ein neuer englifeber GeneralTtab. London, 1. November. Der parlamentarische Korrespondent der „Daily News" meldet: Die Regierung ist während der letzten Monate mit der Zusammenstellung eines neuen Generalstabes beschäftigt gewesen, die jetzt vollendet ist. Uerfcbwörungen in Japan. Tokio, 1. November. In den Arsenalen und Munitions fabriken wurden Verschwörungen entdeckt, die sich ans eine große Anzahl Orte in ganz Japan erstrecken. Untere dritte Kriegsanleihe. Herr

21