21.724 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/30_07_1860/BTV_1860_07_30_3_object_3013480.png
Seite 3 von 6
Datum: 30.07.1860
Umfang: 6
. London zu besetzen, zu brand, schätzen und dem Land einen schimpflichen Frieden vor zuschreiben; oder drittens, durch einen Land- und See- Angriff die englischen Flotten-Arsenale zu nehmen und so mit einem Schlag die brittische Seeherrschast zu brechen. Der letzte Beweggrund scheine ihm der am meisten «zu fürchtende; denn England erobern zu wollen, könnte nur einem Wahnsinnigen einfallen, und eine feindliche Armee, die gegen London marschirte, ohne sich vorher die Kanalbrücke gesichert

zu haben, könnte zwar großes Unheil anrichten, wäre aber selbst abgeschnitten und ver, loren. London sei auch viel zu groß, um verschanzt zu werden; London müsse man, im Fall eines Angriffs, durch eine Armee im offenen Feld vertheidigen. Eine Vernichtung der englischen Bauwerslen und Arsenale würde der Kriegsflotte die LebenSwurzel abschneiden und den Handel der Gnade des Feindes preisgeben. Man denke sich nur den grauenhaften Zustand, wenn Liver pool, Bristol und die Themse blokirt wären. Die Re- gierung denke

, sich zum König verfügte, und dann nach London weiter reiste. Nachtrag- Teplitz, 25. Juli, 2 Uhr Nachmittags. Se. k. k. Apostol. Majestät geruhten heute Vormittags Audienzen zu ertheilen und sodann die Spitäler und öffentlichen Anstalten, darunter die neugegründete Unter-Realschule, zu besichtigen. Teplitz, 26. Juli. Der Kaiser hat um 11 Uhr den Prinz-Regenten besucht, und anderihalb Stunden bei ihm verweilt. Aus 4 Uhr ist Gala-Diner beim Kaiser angesagt. Bei der heutigen Vorstellung an, Derantwortlicher

beantragt Annahme feines Antrags im Falle die ganzen Heere der deutschen Großmächte am Bundeskrieg theil, nehmen. Die Majorität beantragte die Aufrcchthaltuvg und Weiterbildung der Armee-Einheit. (A. Z.) London, 26. Juli. Ein Pariser Telegramm der „Morning Post' sagt: Sardinien willigt ein, den von Neapel vorgeschlagenen sechsmonatlichen Waffenstillstand bei Garibaldi zu befürworten. (A. Z.) London, 25. Juli. Die heutige „TimeS' bemerkt: Der Abschluß deS Friedens zwischen d-n Drusen und Moronuen

wird die Intervention nicht verhindern, in« dem auch die Muselmänner sür das Vorg-fallene ver antwortlich sind. Es sei nothwendig, Syrien zu okku- piren, gleichviel vb mit Einwilligung der Pforte oder gegen deren Weigerung, um die Häupter der Schuldi gen auch im Lager der Muselmänner zu strafen. London, 27. Juli. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses erklärte Lord John Russell auf eine Anfrage Gnsfith'S: Der König von Sardinien habe eine Botschaft an Garibaldi gesandt, in welcher er einen Waffenstillstand

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/17_10_1861/BTV_1861_10_17_2_object_3018149.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.10.1861
Umfang: 6
beziehen. Großbritannien. Aus London, im September, enthält die „Allg. Ztg.' Briefe über Bauten, denen wir über diese riesige Kapitale folgendes entnehmen: London enthält nach der neuesten Zählung etwas über 3 Millionen Menschen und niehr als 400,000 Häuser. Es ist wohl das erstemal in der Welt, daß eine solche Masse Menschen auf einer Fläche von 4 delitschen Quadratmeilen zusammenwohnt. Man kann zwar kaum angeben, wo London eigentlich endigt, da es keine Art von einheitlicher Verwaltung

hat und keine Behörde irgend einer Art sich auf die ganze Stadt erstreckt. Parlamentarisch geuommen besteht London aus den 7 Wahlbezirken: City, Westminster, Marylebone, Finsbnry, Tower-Hamlets, Southrvark und Lambeth; aber dieß ist auch nur eine sehr fictive Beschreibung der Stadt, indem eine Menge umliegende Orte nach und nach von dem wachsenden Ungeheuer verschlungen werden, aber ihre eigene Verwaltung behalten. Die Zunahme der Bevölkerung der eigentlichen Stadt beträgt etwa 70—80,000 Menschen jährlich

, die nach hiesiger Bauart und Gewohnheit 10—11,000 neue Häuser erfordern. Die Größe dieser Bevölkerung und dieser Zuiiahme erscheint im ersten Augenblick unbe greiflich, denn nicht nur ist es an und für sich ein fast unerhörtes Verhältniß, daß eine Hauptstadt den zehnten Theil der Bevökeruug eines Reiches enthalte, nnd noch mehr, daß sie die Hälfte der jährtichen Zu nahme derGesammtbevölkerung für sich anspreche. Es scheint um so sonderbarer, wenn man die Abneigung der Engländer gegen London kennt. In Frankreich

ist es der erste Wunsch eines jeden Menschen, in Paris zu wohnen, uud nur die Unmög lichkeit hindert ihn diesen Wunsch auszuführen; in London ist es der erste Wunsch eines jeden auf. dem Lande zu wohnen; hat er sich bereichert, so kauft er einen großen oder kleinen Landbesitz und kommt nur zn Geschäften oder auf einige Wochen in der modischen Zeit im Frühjahr in die Stadt; hat er es aber nicht so weit gebracht, so sncht er wenigstens einige Stunden außerhalb der Stadt zu wohnen. Aber die Anziehnngs- kraft

des Reichthums und derMacht dieser unbegreif lichen Stadt, die Größe der materiellen und mora lischen Interessen, die hier ihren Mittelpunkt finden, die Thätigkeit des Handels und die Leichtigkeit Arbei ten aller Art hier obzuliegen, sind so übermächtig, daß sie nothwendig viele Tausende von Menschen aller Art hierher führen. Dazu kommt, daß London die Haupt stadt nicht mir vom enropäischen England, sondern von einem Kolonialreich ist, aus dem jährlich Tan- seude von Familien znrückkommen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/03_02_1866/SVB_1866_02_03_6_object_2513561.png
Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1866
Umfang: 8
Punkten für gar zu pedantisch, denn^ ein Fremder, der am Sonntag in London hungrig und durstig ankömmt, ist fast in Verzweiflung, weil er sehr schwer eine Schale Thee, Kaffee, ein Glas Bier, oder etwa eine Portion Beefsteak auftreiben kann; und oft um-etwas zu kriegen große Wege machen muß. . , Ja Ruhe herrscht am Sonntage in England, aber zur isonntags-^ feier gehört etwas mehr als bloßes Nichtsthun, es gehört dazu auch' ein Thun, nämlich das Thun gottseliger Werke. ', Mit den gottseligen

Werken an Sönntagen schaut es bei den Hochkirchlern in London gar elend aus. Wohl gibt es. wie ich sagte, 1200 schöne große Kirchen in London, wohl ist 2 Mal. der Gottes dienst (Gesang, Predigt und Gebete) in jeder dieser Kirchen angesagt. Vormittag um 11 Uhr, Abends um 5 Uhr, aber da geht es gar dünn durch die Kirchthüren hinein, in mancher Kirche trifft man.nicht viel mehr Andächtige als den Pastor und natürlich seine Familie, den Sakristan und seine Familie, überhaupt das dienende und fungirende

, um über seine erhabene Mission Bericht zu erstatten und sein Silberstück in Empfang zu nehmen. Noch ergötzlischer ist es, wenn 2 solche Prediger gegen einander zu disputiren anfangen, und ihr Beweise zum Schlüsse mit den Fäusten liefern. Da wird die Predigt für den andächtigen Horcher zur Komödie, für den Durchgebläuten zur Tragödie, denn er trägt den Beweis der Bibellehre in blauen Buchstaben auf sein Antlitz geschrieben mit nach Hause. Da gibt es nun in der 3 Millionenstadt London der Sekten gar viele. Ich köunte

auch in den zahlreichen Fabrik städten um London katholische -Kirchen empor.- Würdig und ernst feiert der katholische Engländer seine Sonn- und Feiertage.. Die eigent lichen englischen Katholiken gehören meistens der vornehmen gebildeten Klasse, die irischen Katholiken meistens dem Arbeiterstande an. Es ist nun eine Freude diese-.hohe -Herrschaften neben dem armen Jrländer an Sonn- ja sogar an Werktagen an der Kommunion bank in tiefster Andacht knieen zu sehen. Die Kommunion wird immer nach der Kommunion

würden. Die katholischen Kirchen in London und überhaupt in England sind immer gefüllt. In mancher Kirche muß 6 — 7 Mal (fast nach dem Evangelium einer jeden Messe) gepredigt werden; da sonst das zuströmende Volk ohne Predigt bliebe. Auf oem Lande, wo Priestermangel ist, hat der Priester das Recht 2 auch 3 Mal an Sonntagen Messö zu lesen; ein erfreuliches Zeugniß des katholischen Eifers! Die katholischen Deutschen kauften sich um 250,000 sl. eine Presbiteranerkirche, an der 4 ,deutsche Geistliche angestellt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/23_06_1862/BTV_1862_06_23_1_object_3020502.png
Seite 1 von 6
Datum: 23.06.1862
Umfang: 6
«. Großbritannien. London. auS dem Parlament. Ko sten der Kriegführung. Lord Canning f. Italien. Turin. Unruhen an der Universität in Pavia. Aus der Deputirtenkammer. Rußland. Petersburg, eine Konstitution für Ruß land erwartet. Nachtrag. Au5 den Mittheilungen einrs deutschen Publizisten in Paris. Amtlicher Theil. Kundmachung. Die Gefertigte hat in ihrer Eingabe an den hohen Landes-Ausschuß ä. «Z. 4. d. Mts. Nr. 297 die Bitte gestellt, es wolle derselbe für Industrielle dieses Be zirkes gütigst einen Betrag

-tirolischen Industriellen, welche einerseits vermöge ihrer auszuweisenden Fähig keiten berufen sein können, sich um die ausgesprochene Unterstützung zu bewerben, deren Vermögeusverhält- nisse aber anderseits ihnen nicht gestatten würden, auf eigene Kosten die Reise nach London zum Besuche der Ausstellung zu machen, aufgefordert, ihre mit dien lichen Zeugnissen belegten Gesuche bis längstens Ende des laufenden Monats Juni bei dieser Kammer zu überreichen. , Handels- und Geuierliekammcr Innsbruck

. K. K. Musterhauptschnl-Direkzion. Innsbruck, den 22. Juni 1362. Josef Mösmer, Direktor. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. ^V. London, 16. Juni. Der von den Herren Neu- maier und Michailovic arrangirte Vergnügungszug hat am verflossenen Mittwoch 340Oesterrelcher nach London gebracht und wird sie heute Nachts wieder nach dem Continent zurückbringen. Ich habe durchwegs nur Aeußerungen der Zufriedenheit gehört über die Art und Weise, in welcher die Gesellschaft um den fabelhaft billigen Preis von 220

fl. B. V. aufgenommen und unterhalten worden ist; es ist mir aber unbekannt, ob sich Jemand aus Tirol diesem Zuge angeschlossen habe. Freilich ging diesen Leuten während ihres sechstägigen Aufenthaltes^»'» London ein Mühlrad im Kopfe hcrum, aber das ist nun einmal unter den gegebenen Um ständen nicht zu ändern; sie werden wohl früher oder später Zeit finden, das Rad zum Stehen zu bringen, und die Erinnerung an das Großartige, das ihnen auf diesem Zuge begegnet, wird sich ohne Zweifel geltend machen so oft

es ihnen darauf ankommt, zu ent scheiden, wie irgend eine Sache von öffentlichem Inter esse angepackt und ausgeführt werden soll. Zwei Tage von diesen 6 waren der Exhibition gewidmet, von der die werthen Gäste allerdings nicht mehr als höchstens den vierten Theil gesehen haben können. Dies ist nun freilich für einen lrain clc ^I.ilsir von minderem Be lange ; die 340 besuchten London nicht in der Absicht, Studien über die Verbesserung der Spinnmaschinen zu mache». Sehr traurig

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/01_12_1860/BZZ_1860_12_01_3_object_417472.png
Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1860
Umfang: 8
sich kein geeigneterer finden sollte, würde ich mir diele Ehre ausbittenund ersuche also jene p. .V. Eltern, welche einen Mdcheucurs wünschen, bloß Alter und Zahl der Töchter mir (Gartenberg-Haus) anzugeben; dann werde ich dach weitere besorgen; die Mädchen müssen natürlich je nach dem Alter in mehrere Classen getheilt werden, und eS sollten doch für einen EurS 8 bis tv zusam menkommen. Dr. Flora. DaS unter- und überirdische London. Wer von London, der größten Stadt auf der Erde, seinen Keinen Geburtsort

, einen germanischen »Gau-, zurückkebrt und den neugierigen Philistern von ungeheuren Größen, und Massenverhältnissen dieser Inguschen- und WelthandelS-MetropoliS erzählt, wir» Anfangs zwar mit Staunen und Wunder angehört» aber hinterher findet sich immer bald ein gewisser Aerger ein, der unter Verhältnissen leicht bis zur Wuth gegen den »Aufschneider' steigen kann. Die Meisten» die von London nach Deutschland kommen, haben der artige Erfahrungen gemacht. «Der will un» weist machen, daß London so und so groß

, daß es in Lon don von dem und dem so und so viel gebe.- heißt eS. „Denkt er denn, weil er in London gewesen, daß er uns deshalb die Hocke so voll lügen kann, daß wir hier so dumm sind, daß wir hier in unserm respert- vollen Kreisstädtchen so gut wie gar nichts seine sollen?' Kurz, eS ist eine kitzlige Sache, Kleinstädtern und Kleindeutschländern von London zu erzählen. ES ist dem Bewohner einer Stadt, um die man zwischen Kaffee und Abendbrod mit einer Pfeife oder Cigarre gemüthlich herumschlendern

, ein dritter und vierte« von ähnlichen Verhältnissen, unterirdische Riesenbau» ten. um den mehr als 300 Meilen langen; unter al len Straßen hinlaufenden; gemauerten. auS jeden» Hause getränkten Abflußadern AuSwcge zu verschaffen- DaS sind allerdings fabelhafte, mit Nacht und Grauen, mit Unglaublichkeit bedeckte Wunder des un? terirdifchen London. Gleichwohl ist jeder AM havqi» massive, gemauerte Thatsache. Wer London über den» Steinpflaster kennt. wundert sich über diese unterkdi» schen Wunder höchstens

insofern, als sie jetzt erst im Werke unv Werden und nicht längst vollendet sind. Oben nmv längst kein Platz mehr, d« ein Acker leerer Bade» in der City schon vor Jahren mit W.lMPfund ode? viel mehr al« einer Kalben Million Thaler bezahlt ward, und der Raum auf den Straße» längst nicht mehr für die ewig rollenden unv knatterudenMilllonen von Rädern und Pfervehufew hinreicht. »Kann ich die Oberen nicht bewegen, nehm'ich zum Acheron meine Zuflucht- Man baut also endlich ein Lon don unter London

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/13_04_1869/BTV_1869_04_13_1_object_3047015.png
Seite 1 von 4
Datum: 13.04.1869
Umfang: 4
fl. Loose von 1860 .... 103.10 Oest. 100 fl. Loose von 1864 .... 128.10 Oest. Bank-Aktien 731.— „ Kredit-Aktien 292.10 „ franz. Staatö- bahn-Aktien . 333.50 „ NudolfSbahn- Aktien .... 161.50 „ Rudolfsbahn- Prioritäten . 89.50 164.50 161.75 179.— 90.75 Alföldbahn. . . . Siebenb. Aktien. Franz Jof. Aktien Franz Jos. Prior.. Steuerfreie Metall. von 1866 .... 64.20 Napoleons 9.95'/, Wechsel auf Augs burg . 103.75 „ „ London 12470 „ „ Paris . 49.50 „ „ Frank furt a. M. . . . llng. Nordostbahn. Lombarden

. 93'/» P. 95 G. Frankstirt a. M.» 12. April. Schlußkurse Wechsel auf Wien . . 94»/ „ „ London . 119-/» „ „ Paris . . 95 Oesterr. Bank-Aktien. 294 „ Kredit-Aktien 294-/« Oest. Loose von 1860 . 83'/» „ . 1864. 121-/. 5»/o Oest. Met. (engl.) . 65-/» 5°/oOest. Nat.-Anl.. . 55'/« Steuerf.Met. v. 1866 . 51-/» Oest.-Franz.' StaatS- Elifab.-Prior. I. Em.. 74'/- Baier. Ostbahn-Akt. . 127 5->/o baier. Anleihe . . 101-/, 4°/° ^ ^ Präm.-Slnl'. 105'/- 4°/>> „ Grundrente 89 4->/a „ Obligat. . . — Alsenzbahn 84 Badische Präm.-Anl

ein getragen wurde. Bozen, 12. April 1L69. Für den Ausschuß der Advokatenkammer: Dr.^v. Larcher, Präs. Oesterreich. /X Innsbruck» 12. April. Wir entnehmen dem Journal „Le Havre' vom 17. März Folgendes: „Circa 30 Schweizer und Badenser, welche mit einer Baseler Agentur nach New-Iork akkordirt hatten, sind gestern in Havre angekommen, nachdem sie folgende Reise ge macht: Von Basel nach Mannheim per Eisenbahn, von Mannheim nach Rotterdam zu Wasser und von Rot terdam nach London in einem Stallschiff

, welches mehr Vieh als Personen befördert. Sie beklagten sich bitter lich über die auf dieser Fahrt ausgestandenen Leiden. An Bord des Dampfers .William Penn' fanden sie endlich Unterkunft und Nahrung. „Also am 6. März von Bafel abgereist, kamen diese Leute am 16. in Havre an, und waren über den Halt daselbst erstaunt, denn nach ihrer Aussage hatten sie direkte Fahrt von London nach New Aorl kontrahirt. Begreiflich sagte der betreffende Agent diesen Aus wanderern nicht, daß sie von London erst nach Havre

kommen, wo das Schiff 24 Stunden Aufenthalt hat, wegen Einnahme von Waaren und Passagieren, die direkt von Basel nach Havre reisten; die Leute hätten sonst gewiß den kürzesten Weg, d. h. die direkte Route von Basel nach Havre vorgezogen, statt in Mannheim, Nhmwegen und Rotterdam Transportmittel zu wech seln, und die Ueberfahrt auf dem Meere von Rotter dam nach London und von London nach Havre zu machen, besonders in stürmischer Jahreszeit, wo der Kanal La Manche eben keinem ruhigen See gleicht

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/04_07_1863/BTV_1863_07_04_2_object_3024053.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.07.1863
Umfang: 8
»er König «ach beendigter S»r in Karlsbad sei««« «wsepthalt »«hme» soll. Die Kivtgi« August« verläßt «ach den neuesten Bestimmungen am nächsten Sonn abend Schloß Windsor, begibt sich von dort nach London, und rei«t a» 6. Zuli über Dover, Ostende, Aachen, usw. nach Koblenz ab, wo die höhe Frau am 1v. Juli eintreffen will. Nach einem dreiwöchigen Aufenthalt geht Ihre Majestät von Koblenz, über Karlsruhe, zu einer Nachkur nach Baden-Baden.— Der Kronprinz ist am Freitag, Abends 10 Uhr, in Posen

, so lange dieselben an' der Sklaverei festhalten. Nnr wenn dir Consödcration sich tn dieser Beziehung ändere, könne sie erwarten, in dem civilisirten Europa eine Stütze zu finden. Der „TempS' stützt sich auf den Brief eines Hrn. Conway aus Virginien, der sich nach London begeben hat, nm sich dort mit Hrn. Mason direkt in'S Benehmen zu setzen. Hr. Conway will fest- stellen, unter welchen Bedingungen die Nordstaaten den Krieg gegen den Süden beendigen wollen. Die Anti- Sklaverei in den Südstaaten

« t« einer Media tion in den Bereinigten Staaten und zur Anerkennung des Süden« schon gestern in Pari« erwartet «urde. Die französische Depesche ging wahrscheinlich erst am «amStag nach London ab, vielleicht wurde sie erst heute erpedirt. Die Aussichten auf England« Zustim- mung zu einer solchen VerwittelungSpolitik sind für gut unterrichtete Personen noch immer sehr gering, wäh rend französische Staatsmänner auf Grund einer fran zösisch, englischen Mediation ihre großen Projekte einer amerikanischen Politik

ausbauen. In der polnischen Frage klagt man heute nicht, mehr über die Unent- schivsseiihrii England», sondern erstaunt man vielmehr über das Ungestüm deö Londoner Kabineis. Es wird versichert: Hr. Baron Groö signalisire au« London dieselbe Schwenkung oder Wandlung, welche man an der englischen Politik am Beginn deS KrimkriegeS er fahren hatte; zurrst mußte dieselbe von der Initiative Frankreichs remorquirt werden und später suchte sie Frankreich fortzureißen. Je düsterer die Nachrichten auS Polen

keines wegs in der mehr oder weniger bedingten Annahme der bekannten 6 Punkte Seitens Rußlands, sondern in der Frage: ob Congreß oder Conferenz aä Iioo. Nachdem Fürst Gortschakoff bereits Hrn. Drouin de Lhuys und dem Carl Russell gegenüber durch seine diplomatischen Agenten in Paris und London stch für das Princip einer von den L Wiener VertragSmächten zu beschickenden Conserenz sä I>vo hatte aussprechen lassen, nachdem er sogar bereits zugegeben hatte, daß diese Conferenz nicht zu St. Petersburg tagen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/21_05_1869/BTV_1869_05_21_4_object_3047446.png
Seite 4 von 6
Datum: 21.05.1869
Umfang: 6
A nzeige-Blatt eingeschlagene Route bei vollständiger Sachkenntniß aus freiem Willen selbst gewählt. In der That ist auch die Meise von Basel nach Rotterdam längs den Ufern deS Rheins, wenn auch länger, doch weniger ermüdend und angenehm. UeberdieS hat auch daS BaSler HauS die Auswanderer auf diesem Wege billiger spedirt, als dies bei der Einschiffung in Havre der Fall gewesen wäre. ,WaS die Behandlung der Auswanderer auf der Fahrt von Basel nach London betrifft, so besitzt frag liches HauS

. Von Hamburg und Bremen kommen die deutschen Dämpfer und Von London die englischen, die sogenann ten Viermaster, nämlich die Bellona, Cella, Wm. Penn und die Atalanta und laufen in Havre an. Der Einsender sagt nun, ein BaSleragent hätte Aus wanderer direkt nach London gesandt, statt nach Havre. Welches Vergehen gegen die Havreser-Agenten! Ueber London direkt kostet nämlich die Reise nach Newyork mittelst obgcnannter Dämpfer Fr. 21V frei ab Basel, während die gleiche Reise über Havre mittelst dergleichen

circa Fr. 20 ihnen zu zahlen hat. Wenn nun der angeschuldigte Vasleragent gefunden hat, eS sei eine Thorheit den Havreseragenten Fr. 20 per Person in den Sack zu jagen,.so hat er gewiß im Interesse der Auswanderer, jedoch allerdings nicht in demjenigen der Havreser gehandelt. Die Hauptfrage bleibt soweit die, hat der VaSler Agent seine Leute über London billiger genommen, als über Havre? Die billigste, kürzeste und sicherste Reiseroute geht offenbar über Antwerpen nach Liverpool

einschreiten sollten, wenn Havre nicht um den Rest seines frühern Credits soll gebracht werden. Aranefurt a. »».. 20. Mai. Schlußkurse. Effekten- und Wechsel-ßourse. Wicil, 20. Mai ,l86S. Effekten. , 'Wechsel dpL». Einheit!. Staatssch. Kl IS I Silber 121 25 SpCt. detto in Silber Kg 10 London 12t — Bank-Aktien .... 723 — > Dukaten 5 86 Sredlt-Aktien .... 27S 7? ! 1860er Lose . . . . 33 4' j Frankfurt a. M. Wien: fl. 36'/, Wien» 20. Mai. Schlußkurse. L°/-> Nat.-Anlehen. KS.10 Oest. 100fl.Kredit- Loose

von 1853 . 165.75 Oest. S00 fl. Loose von 1S60 .... 99.50 Oest. 100 fl. Loose von 1864 .... 123.50 Oest. Bank-Aktien 738.— „ Kredit-Aktien 278.80 „ franz.Staatö- bahn-Mtien . 353.50 „ Nudolföbahn- Aktien .... 160.— „ NudolfSbahn- Prioritäten . 89-— Slngl.-Austr.-Bank 319. Alföldbahn 1K3.— Siebenb. Prior.. . 161.25 Franz Jos. Aktien . 133.50 Franz Jos. Prior.. 91.70 Steuerfreie Metall, von 186k .... 62 60 Napoleons 9.89'/- Wechsel auf Augs burg . 102 50 „ „ London 123-90 „ „ Paris . 49.25 „ Frank furt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/08_04_1869/BTV_1869_04_08_1_object_3046959.png
Seite 1 von 6
Datum: 08.04.1869
Umfang: 6
. d. Hhp.- u. W.-Aank P. nkt in 100'/- G.; österr. Kred.-Akt. 293'/, P. 293'/« G.; österr.- Zlin. franz. StaatSb.-Akt. P. G.; 4 »/o bair. Präm.- Anl. 105>/> P. G. Wechsel auf Frankfurt P. li6 100 G., auf Wien 95— P. 94'/« G.? für 100 fl. österr. Dankn. 95>/s P. 94-/« G. Frankfurt a. M.. 7. April. Schlußknrfe. in Wechsel auf Wien . . 94-/» .sclim ' ' London . 119-/. -n6s. .. Paris . . 95'/s 2 vkr Oesterr. Bank-Aktien. 689 vier „ Kredit-Aktien 291-/, -druck Oest. Loose von 1860 . 82-/, un6 1864. 121

. 5»/<> Oest. Met. (engl.) . 65-/» »na. 5»/oOest. 1>!at.-Zlnl.. . 55 Tio-oll Steuerf.Met. v. 1866 . 51 llmorkt Oest.-Franz. StaatS- 'g 27^ _ bahn-Aktien .... 311-/. Alföldbahn 161.50 SIebenb. Aktien. . 159.73 Franz Jof. Aktien . 177.— Franz Jof. Prior.. 91.25 Steuerfreie Metall. von 1866 . . . . 64.10 Napoleons 10.6>/, Wechsel auf Augö- ^ bürg. 104.75 „ „ London 125.80 „ „ Paris . 50.10 „ Frank- . furt a. M. ... 104.90 llng. Nordostbahn. 157.75 Lombarden 233.— Elifab.-Prior. l. Em.. 74'/, Baier. Ostbahn

mitgetheilten Projekte der indischen Post Alexandrien-Brindisi-Brenner-Ostende würde die Fahrt zwischen Alexandrien und London 142 Stunden betragen, und zwar von Alexandrien nach Brindisi 74 Stunden, Aufenthalt in Vrindisi 3 »stunden, von Brindisi nach Verona 22 Stunden, von Verona nach London 43 Stunden. Für die Route Alexandrien.Marseille-London sind 134Slundennoth- wendig, nämlich 148 von Alexandrien nach Marseille, und 36 von Marseille nach London. Der Fahrplan zwischen London und Verona würde folgender

Maßen festgesetzt werden: Abfahrt von London um 3 Uhr 30 Min. AbendS, Ankunft in Dover um lv Uhr 40 Min., in Ostende um 3 Uhr 40 Min. Morgens, in Ulm 10 Uhr 40 Min. AbendS, in München 2 Uhr 10 Min. Morgens, in Kufstein 5 Uhr 10 Min. Mor gens, in Verona um 3 Uhr Nachmittags. Innsbruck, 6. April. Wie wir erfahren, wird der Staatsbcvollmächtigte für die Ansiedelung in West- Virginien am 2. Juni mit dein Dampfer „Baltimore' von Bremen nach Baltimore, fahre», um sich von da nach Westvirginicn zu begeben

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/21_04_1864/BTV_1864_04_21_2_object_3027262.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1864
Umfang: 6
, 16. April. Der BundeSrath hat die AuS- wcisungS-Dekrcte gegen Mazzini wieder in Kraft ge setzt und die entsprechenden Weisungen erlassen. (Maz- zini weilt bekanntlich oft in Lugano, Tessin.) Großbritannien. London, 15. April, Nachtö. Im Unterhause kün digt Hennessy die Motion an: Die englischen Ver handlungen in Betreff Polens hätten unbefriedigend ge endet, die Regierung sei nicht weiter zur Anerkennung der russischen Souveränität über Polen verpflichtet. Kinglake will zur Motion OSborne'S

Turiner Ka- binetS bezüglich der Reise Garibaldi'S nach London dop pelt bezeichnend erscheint. Man schreibt unS nämlich auS jener Stadt, daß das Ministerium Victor EmanuelS dem Gesandten desselben in London, MarguiS d'Azeglio, über dessen Anfrage nm besondere Jnstrnkiionen für die Anwesenheit Garibaldi'S in London nach wiederholten LZerathungen, welchen der König selbst nicht fremd ge- S7S blieben sein soll, die Weisung habe zukommen kassen, nach genauer Sondirung der Situation und der wahren

unmittelbar dem heiligen Stuhl mitgetheilt. Dänemark. AuS Kopenhagen wird der „A. A. Z.' geschrie ben: »Wie man vernimmt hat der Konferenzrath Krie ger, der eigentliche Faifenr der Novemberverfassung, ein vollständig anSgearbeiirteS Projekt zur Lösung der spe- ziellen schleSwig'schen Verfassungsfrage behufs Vorlage in der Conferenz mit nach London genommen. ES handelt sich dabei um ein neues Verfassungsstatut für vaS genannte Herzogthum, welches hiedurch eine Lan- deSvertretung mit ausgedehnten

beschließenden Befugnis sen niid autonome Selbstständigkeit erhalten soll. Fin det das Statut Billigung in London, so soll eS nicht dem Land ociroyirt, sondern einer uü ll»o zu berufenden schleSwig'schen Notabeln-Verfammlung zur Begutach tung, resp. Durchberathung vorgelegt werden. Im Uebrigen sind beide Bevollmächtigte im Besitz sehr aus gedehnter fast unbeschränkter Instruktionen.' Donanfurstentbinner. Man telegraphirt dem „Wanderer' aus Bukarest, 17. April. Ein den Höfen von Wien, Paris, Turin und London

Ende dieser Woche nach London. Gestern waren 25V Beamte, die dem König von Dänemark gehuldigt haben, in

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/28_06_1864/BTV_1864_06_28_2_object_3028003.png
Seite 2 von 6
Datum: 28.06.1864
Umfang: 6
sichert unaufhörlich feine wärmsten Wünsche für Auf rechthaltung deS Friedens, vermeidet eö aber geflissent lich, se-ne Haltung für den Fall deS WiederauSbrucheS der Feindseligkeiten vorzuzcichmn. Der „Eonstitutiou- nel' ist offenbar weit über seine Informationen hinaus gegangen, als er neulich so bestimmt unv unbedingt die fernere Neutralität Frankreichs in Aussicht stellte. Großbritannien. London, 23. Juni. Die große Frage, die Eng land jetzt beschäftigt, ist, wie „Daily Telegraph' heute sagt

seine Entlassung nehmen, als, nachgeben werde. — Gras Bernstorss,. der preußische „Botschafter' in London soll, wie der „International' aus sicherer Quelle erfahren haben will, Vorbereitungen zur Abreise von London treffen. ES wird der „Patrie' aus London geschrieben, daß von der Admiralität an die verschiedenen KriegShäsen die Mannschaften der Flotte zu kompletiren. Lord Russell hat, wie der „K. Z.' aus London vollkommen verbürgt gemeldet wird, zum zweiten Male in Paris wegen einer gemeinschaftlichen

, hat von London auS bestimmt, daß die unabhängigen Radschahs, d. h. jene Vasallensürsten, welche par courtvI^lL noch unabhängig heißen, fortan nur eine genau festgesetzte Truppenzahl halten dürfen, und daß ihnen jährlich von der brittifchen Negierung ein gewisses Quantum Muni tion geliefert werden soll. Nachtrag. Berlin, 25. Juni. Die „Nordd. Allg Ztg.' sagt: Die in der Konferenz-Sitzung vom 6. d. Mts. auf 14 Tage verlängerte Waffenruhe endigt am 25., also fällt der Wiederbeginn der Feindseligkeiten

auf den 26., nicht auf d-n 27. Juni. (.A. Z.) Hamburg, 26. Juni. Von dem Handelshaus Günther und Behrend ist folgendes Telegramm erlassen worden: Unsern GeichästSsreunven zur Nachricht, daß die Elbe nicht blöknt ist; daher Verschiffungen nach und von hier unter neutraler Flagge wie bisher zri- lässig. (Sl. Z.) London. 26. Juni. Die gestrige Konferenz schloß mit gegenseitiger Unterzeichnung der Protokolle. Meh rere Bevollmächtigte werden übermorgen abreisen. Die sür morgen angekündigten Erklärungen der Minister werden friedlich

lauien. Die TorieS halten DienStagS ein Meeting um EndgiltigeS zu beschließen. Englands Kriegöbetheiliguug ist höchst unwahrscheinlich. (A. Z.) London, 26. Juni. Ein Pariser Telegramm deS „Dresdener Journals' gibt folgenden Ausschluß über den Verlauf der gestrigen Konferenz. Die Neutralen gaben eine Erklärung ab, mit Wünschen sür die Erhal tung der Unabhängigkeit Dänemarks schließend. Oester-

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1862/19_04_1862/BTV_1862_04_19_1_object_3019927.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1862
Umfang: 6
. Frankreich. Paris, die japanesische» Gesandten. Italien. Turin. Garidalci in Cremvna. Rußland. Anhäufung polnischer Emigranten. Türkei. Montenegrinische Greuel. Amerika. Mexico, die Erplostcn eines MiinitionS-Depots. Nachtrag. Oesterreich und Ungarn. Rechlskisiorische Bemerkungen bezüglich deS Toleranzpatenles. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz. London, 13. April. Da bei der Jnnsbrucker Liedertafel dem Vernehmen nach der Gedanke angeregt worden ist, eine Sängerfahrt zur Ausstellung nach London

zu unternehmen, so dürste es für viele Ihrer Leser von Interesse sein zu erfahren, welches Resultat die Verhandlungen über ein ähnliches Unternehmen deö Wiener Männergesangsvereins bis jetzt geliefert haben. Dieser Verein wünschte einen Mann zu fin den, der es gegen entsprechende Antheile a>r dem Er tragnisse der Konzerte auf sich nähme, nicht nur die Kosten der Produktionen, sondern auch die für die Reise und den Aufenthalt in London während der Konzert- zeit auf eigene Rechnung zu bestreiken, in ähnlicher

der Kontraktzeit für London, in anderen Plätzen, z. B. Sydenham, oder in großen Städten wie Manchester, Liverpool n. dgl. ähnliche Produktionen arrangirt werden, für die na türlich eine neue kontraktliche Basis geschaffen werden würde. Allein die conlMw «ino yua non, unter wel cher Hr. Mitchell das Unternehmen in's Werk setzen will, ist, daß der Wiener Männergesangsverein in Begleitung einer vorzüglichen österreichischen Militärbande hieher komme, die für London eine große Anziehungskraft hätte

Gesangskörper anznsehen ist. Es verlautet, daß der Männergesangsverein seine Auslagen im Wege der Subscription bereits gedeckt habe, und was die Jnnsbrucker Liedertafel betrifft, so dürften sich die Kosten für die direkte Neise nach London, unter Annahme gewisser Fahrtarissbegünsti- gnugen auf den verschiedenen Eisenbahnen, auf sechs Pfund Sterl. per Kopf belaufen, während ein Auf enthalt von 20 Tagen in London, pr. Tag und Kopf auf 3 Schillinge angeschlagen, für jedes einzelne Mit glied einen Betrag

von 3 Pf. St. erheischen würde. Angenommen, daß die Jnnsbrucker Liedertafel sich an dem Feste mit 50 Sängern betheiligen wollte, so würde sich der Gesammtaufwänd für den Aufenthalt in London, dann für die Hin« und Rückreise auf 46V Pf. St. berechnen lassen, was bei dem Kurse von 13.70 per Sovereign in österr. Bankvaluta und rnndcr Summe 6300 fl ausmacht, und durch das Erträgniß der Konzerte allerdings ohne Schwierigkeit hereingebracht werden kann. Die größere Schwierigkeit wird ohne Zweifel darin bestehen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/11_01_1869/BZZ_1869_01_11_2_object_366477.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.01.1869
Umfang: 4
Felix Duban in Pari», Eugene Biollet-K-Duc iu ^ Paris, Louis Josef Dur in Paris, Emile BoeSwil- wald in PüriS, Theodore Balln in Paris, ThomaS Leverton Donaldson in London, Alfred Waterhonse in London, George Gilbert Scott in London, Edward M. Barry in London, George Edmund Street iu London, Emilio de Fadris, Professor der Akademie der bildendenden Künste in Florenz. (Militärische S.) Die Initiative zur Ab änderung der Benennung der Regimenter, welche, wir bereits gemeldet

. Die Politik ist während seines Aufent haltes in St. Petersburg auch mit keiner Silbe be» rührt worden. Dies war, kurz und deutlich, die „di plomatische Mission' deS sächsischen Gesandten - in Sachen der preußisch-russischen Allianz; für die Rich- . ligkeit der einzelnen Angaben übernimmt Ihr Bericht erstatter die vollste Garantie.' So der Pariser Correspondent des „Franks. Journ.' s Auch diese Geschichte bedarf/ wenn ste währ sein Mte, keines MommentarS. England. London, 2.Jänner. (Der deutsch

e Rechtsschutzverein) in London hat eben feinen Jahresbericht für das Jahr 1867 veröffentlicht) ia welchem dem norddeutschen Reichstag, der kgl. baieri- fchen Regierung, der großh. badischen Regierung, den deutschen Handelskammern und den Abgeordneten Tweste« und Latein seitens deS Borstands der beson dere Dank ausgesprochen wird ; letzteren für die Wär me mit welcher dieselben die Ehr« deS Benins gegen gröbliche Insinuationen gewahrt haben. ^ 5 Am Schlüsse des Berichts wird aus'S nachdrück lichste gewarnt

vor Anzeigen in deutschen Blättern welche von London anS Darlehen und Gtldvorschü'^se auf Waaren anbieten, Briefen a«S England welche die Ankunft von Paketen ic>, und die Bereitwilligkeit zur Uebermittlung derselben gegen Zusendung der dar auf hastenden Kosten mittheilen, und Anerbieten zu Einleitung von Geschäften welche seitens deutscher Kaufleute und Fabrikanten eine Creditgewährung be dingen. In diesen und ähnlichen Fällen ist der deutsche Rechtsschutzverein gern bereit alle mögliche Auskunft

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/05_08_1862/BZZ_1862_08_05_2_object_410240.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1862
Umfang: 4
Besprechung noch beisammen bleiben. (Das Haus erklärt sich damit einver standen.) Ich ersuche also die Zuhörer, von denGallerien sich zu entfernen. Schluß der Sitzung 2 Uhr L Minuten. -Oesterreich Bozell. 3. August. Der Verwaltungsrath der k. k. priv. Südbahngesellschaft hat beschlossen, daß auf den ihr unter stehenden Bahnlinien anstatt des Agio-Zuschlages von 2o°/o vom IS. August l. Z. an. dieser Zuschlag nur mehr mit W°/o cingehoben werde. ' Innsbruck- Dem T- B. wird aus London

gewesen sein, sich ihnen anzuschließen), haben bereits die Rückreise ange treten. dagegen sind die Abgesandten des tirolischen Lan- desausschusses, die Herren M. MöSlein aus Innsbruck. Mechaniker Kravogl und Aussteller Lang aus Wilten und Groß aus Bozen soeben in vollster Thätigkeit, um die ihnen zum Aufenthalte in der Welt von London vergönnte Zeit so nützlich als möglich zuzubringen. Sie haben schon dreimal die Exhibition und einmal den Kristallpalast in Sydenham besucht, und von beiden Ausstellungen den ent sprechenden Eindruck

empfangen. Nächste Woche wird ein Ausflng nach Woolwich gemacht und einzelnen Werkstätten eine Visite zugev.'cht. Wie natürlich, begreifen sie jetzt, im nnlinterbrochenen Anschauen der ungeahnten Herrlichkeiten von London, und vor Allem der auf praktische Kenntnisse abzielenden, bewunderungswürdig organisirten Lehranstalten nnd Lehrmittel — erst recht vollständig das ihnen durch die Mission nach London zn Theil gewordene Glück. Je der geht, so weit dies möglich, seinen speziellen Zwecken

, die ein Paar von den SendUngen deS Wiener Gewerbevereins hier zum Besten gegeben haben, so daß man vor Verwunderung nicht zn sich kam. wie denn diese qualisizirten Meister ihres Faches Geld annehme» konnten, um nach London in die Lehre geschickt zu werde». Freilich war hin und wieder Einer auch darüber erstaunt, wie Wien solche Leute — fort lassen konnte! Allerdings waren sie Ausnahmen, und man weiß, in welchen guten Kredit sich gerade die Wiener Kunst gewerbe bei der gegenwärtigen Ausstellung gesetzt

haben; nur Härten wir Oesterreicher zum Zwecke einer Mission nach England lieber um Ausuahmeu besserer Sorte gebe ten. Indem ich nun den Sendlingen des Tiroler Landes- Ausschusses von Herzen Glück wünsche, verdient die Jnns- brucker Handelskammer insbesondere den wärmsten Dank dafür, daß sie durch ihr Einschreiten die Möglichkeit zur Reise nach London solchen Männern erwirkte, die wirklich befähigt erscheinen, die Weltausstellung «mit Nutzen für tirvlische Industrie zu besuchen.' Auch Hr. v. Gasteiger

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/01_12_1860/BZZ_1860_12_01_4_object_417476.png
Seite 4 von 8
Datum: 01.12.1860
Umfang: 8
hin, so daß wir ein underirdisches London «nd das überirdische sich nach allen Seiten erweitern und aus dehnen sehen. Wir sehen uns zuerst das unterirdische an. Um zu- «ächst eine Vorstellung von den Cloakenstraßen zu bekommen, brauchen wir nur zu bedenken, daß die drei Millionen Bewohner Londons in 3lXX) Straßen «nd KW.OW Häusern wohnen, und aus jedem Hause aller flüssige Unrath durch je zwei bis L Kanäle in die Cloake der Straße ablaust, um durch letztere einem größer« Berbindungskanale

der «geneig ten' Phantasie der Leser zu eigener Besorgung über lassen wollen. Wir haben diesmal vollauf mit ober flächlicher Besichtigung zu thun. London wird auch in jedem Hause, jeder Küche mit reinem Wasser versehen. Neun Compagnien pressen täglich über ötl Millionen Gallonen reines, wenig stens filtrirtes Wasser durch hundertmeilige. unterirdi sche Eisenröhren in die Cisternen der Häuser, von wo es theils durch Küchen, theils durch »LVater-closels'. Nachdem es seine Pflicht gethan und gewaschen

, ge spült und sonst irgendwie gereinigt und sich selbst mit Schmutz beladen hat, durch die Cloakcn, die auch alles Regen- und Straßenwasser durch unterirdische Canäle auftiehmen. wieder abläuft. So wird London fort während in allen architektonischen Poren durchwässert, gereinigt und gewaschen, wodurch die größte Stadt der Welt ungeachtet des Giftes «nd der Galle und der Peslilenzien. die es fortwährend prodneirt, zugleich eine der gesundesten wird. Genaue Vergleiche der Sterblichkeit

bis zehn und mehr Gasbrennern. London ist oft Heller bei Nacht, als am Tage. Privatim werden noch alle viernndzwan- zig Stunden gegen Cubikfuß Gas ver brannt. DieS muß Alles aus Kohlen geschwitzt und durch mehr als tausend. Meilen Röhren (mit allen' Privatröhren, die in die Häuser fiihren und darin in verschiedene Etagen und Räumej fortwährend in etwa eine Million Lampen und Brenner gedruckt werden. Welch ein Geäder unter diesem London! Die Gas- MFme beschäftigen noch Hunderttausende

jenseits der London-Brücke, wo 64 Schienen neben einander liegen, um den immerwährend kommenden und gehenden Eisenbahnzügen nach und von den ver schiedensten Gegenden — besonders Krystall-Palast und' Dover — Raum zu gewähren. ' . Als man in dem verrufensten Stadttheile drüben im Süden — dem Buckingham-Palaste und der stol zesten Aristokratie gegenüber — Häuser niederriß, um fiir die Brückenbogen der Eisenbahn Fundamente zu schaffen, wurden Arbeiter an der aufsteigenden Pestluft ik Hberle'scke

15
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1864/22_04_1864/Innzeitung_1864_04_22_3_object_5024083.png
Seite 3 von 4
Datum: 22.04.1864
Umfang: 4
für Entschädigung preu ßischer und deutscher durch dänischen Secraub beschä digter Staatsbürger; Preußen werde auf der Konferenz auch die Rechte- der Neutralen energisch schützen. 20. April. Die „Kreuzzritung' meldet aus Paris: Lord Clarendons Sendung blieb ohne Erfolg für die britische Politik in der schleswig-holsteinischen Frage. — 20. April. Da das britische Kabinet ohne Zustimmung der deutschen Großmächte, und unberück- sichtigend, daß Hr. v. Beust erst in einigen Tagen in London sein kann, die Eröffnung

der Konferenz auf den 20. April anberaumte und daran festhält, so ist der preußische Botschafter in London angewiesen, sich an der Eröffnung der Konferenzen nicht zu betheiligen. Es heißt, daß der Vertreter Oesterreichs eben so instruirt ist. (A. Z.) Hamburg, 20. April. Die Börsenhalle berichtet von dem Brückenkopf vor Sonderburg: Heute Dienstag von Morgens 10 Uhr bis Abends 6 Uhr ist Waffen stillstand ; Sonderburg soll bis dahin geräumt, widrigenfalls bombardirt werden. Das Linienschiff Skjold nebst

würde seinen Aufenthalt in London abkürzen. Die französische Regierung hat bezüglich Garibnldi's keinerlei Bemerkung zu Lord Clarendon geäußert (siehe London). — Der „Constitut.' erklärt, Frankreich habe nicht die Anwendung des sukkraAe universei in den Herzogthümern verlangt. Wenn der Vertrag von 1852 nicht mehr dem gegen wärtigen Stande der Dinge entsprechen werde, will Frankreich bloß die Befragung der Bevölkerung dem Gebrauche der Herzogthümer gemäß. London, 19. April. Im Oberhause erwidert Lord Russell

Osborne seinen angekündigten däni schen Antrag ein, welcher die Politik der Regierung stark tadelt. Nach langer Debatte werden Osborne's Antrag und Peakocke's hierzu gestelltes Amendement zurückgezogen. Palmerston und Layard vertheidigten die Politik der Regierung. London, 19. April. Garibaldi, allzu angegriffen durch die hiesigen Strapazen, wird auf ärztlichen Rath wahrscheinlich Freitag über Plymouth nach Caprera zu rückkehren. Rom, 19.-April. Ihre Majestäten Kaiser Maxi milian und Kaiserin

der an das Ausland zu leistenden Ausgaben des Vorjahrs eine Anleihe im Betrage von 6 Mill. Pf. St. unter dem Titel „Englisch Holländische Anleihe' mit den Bank häusern Hope und Baring abgeschlossen. Die Appoints lauten auf 100 L. St., die Interessen laufen vom 1. April 1864 au. Die Jnteressenzahlung erfolgt halb jährig in London und Amsterdam. Die Amortisirung erfolgt mit jährlich 1 pCt. vom April 1866 ange fangen. Vermischte Nachrichten. (Alls Trieut) wird uns geschrieben, daß die so wohl

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/29_04_1864/BTV_1864_04_29_4_object_3027378.png
Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1864
Umfang: 8
der Verhandlungen deS sieben- bürgischen Landtages mit dem 23. Mai d. IS. anzube fehlen geruht. Wien, 26. April. Se. Excellenz der Hr. StaatS- minister v. Schmerling ist heute mit dem Schnellzuge nach Prag abgereist, um dort seinen Sitz als Abgeord- neter deS böhmischen Landtages einzunehmen. Wien, 26. April. Nach telegraphischen Berichten aus London ist die Konferenz gestern vollzählig zusam mengetreten. ES wurde der Antrag auf vorläufige Einstellung der Feindseligkeiten zu Land und zur See bis zum Abschluß

werden, noch weniger ober die freundschaftlichen Verhältnisse zwischen den deutschen und den Westmächten irgend eine Störung erlei den. (Wien. Abendpost.) — Wie man den Pariser Blättern am 22. April von London telegraphirte, hat der Prinz von WaleS Garibaldi in dem Palaste deS Herzogs von Sutherland einen Besuch abgestattet. Der Prinz ist eine volle Stunde dort geblieben. An diese Nachricht knüpft die „Ostd. Post' folgende Betrachlungen: „WaS diesen merkwürdigen Besuch, den das Königthum der mazzini- stifchen

der Konferenz bis zum 1. Mai stattfinden werde, scheint sich nicht zu bestätigen. — Eine über Wien kommende Meldung auS London besagt, daß auf die Nachricht vom Fall der Düppeler-Schanzen sich daS „Foreign-Office' in der Nacht vom 13. auf den 19. beeilt habe, in Berlin den Waffenstillstand dringend zu empfehlen. Am Dienstag (19.) gelangte die Antwort deS preußischen KabinetS nach London, daß jeder Waffenstillstand ohne die Räu mung AlfenS abgelehnt werden müsse. Der kriegerische Erfolg auf den Düppeler

-Höhen hat die Zuversicht der liberalen Blätter,, daß auch am grünen Tische der Londoner Konferenz dem deutschen Rechte der Sieg bleiben werde, in hohem Grad gesteigert. „Kann irgendeine deutsche Macht,' sagt die „Spen.-Ztg.', „kann Oesterreich, kann der deutsche Bund am grünen Tisch in London sür ein anderes Ziel auftreten als für welches die Helden Preußens kämpften und starben? Kann Oesterreich die großen Hoffnungen/ die eS im vorigen August in halb Deutschland erregte, zu Schanden werden lassen

, absichtlich vereiteln wollen, ohne daß es sich vor Scham verhüllen müßte? Wohl wird man unö in London wieder daS Protokoll und die Vereinbarun gen von 1351 und 1352 bringen; aber werden die deut schen Mächte jetzt nicht mit überzeugender Kraft und Beredsamkeit darthun können: wie können diese Verein barungen bestehen mit den Wünschen, den Rechten, der Selbstständigkeit der Herzogthümer, ihrer untrenn baren Verbindung unten sich und :n:t Drutschlaiw genug mit allem dem, wofür unsere Tapferen gerungrn

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/17_03_1864/BTV_1864_03_17_2_object_3026890.png
Seite 2 von 6
Datum: 17.03.1864
Umfang: 6
suchen. ES ist nicht zu läugnen daß, wenn sie dieselbe finden, die gehoffte Wiederherstellung der Einigung unter den BundeSstaaten sehr gefährdet ist, weil die Minorität sich auf eine so mächtige auswärtige Macht zu stützen im Stand ist und dieser so Gelegenheit wird, sich in die deutschen Angelegenheiten zu mischen. Großbritannien» Verläßliche Berichte auS London melden, daß die identischen Depeschen deS Berliner und Wiener KabinetS in Downing-Street einen guten Eindruck gemacht und daS englische

Kabinet zu neuen Versuchen, die Hals starrigkeit deS Kopenhagener KabinetS zu brechen, ver mocht haben. Hr. Drouin de LhuyS bewahrte auch dieser Eröffnung gegenüber die streng passive Haltung, welche er zur Schau 'trägt, so oft die schleswig - hol steinische Angelegenheit mit ihm officiell verhandelt wird. Wenn das französische Kabinet wirklich den europäischen Frieden liebt, wie eS unaufhörlich versichert, so ist diese Liebe zum Mindesten eine sehr platonische. London. AuS Brüssel vom lt. März

schreibt man der „Köln. Ztg.': „Dem Anscheine nach sind die Be mühungen, eine europäische Conferenz zu Stande z» bringen, gescheitert; gleichzeitig aber bildet sich in London eine Art von Vorconserenz, welche an den Protokoll- entwurf erinnert, der dem Londoner Vertrage voranging. ES hängt dies mit dem Vermittlungsversuche zusammen, zu welchem der König der Belgier sich entschlössen hat. Alle Betheiligten haben hierzu ihre Zustimmung gegeben, imv namentlich die dänische Negierung nahm das Aner- bieten

König Leopolds mit Dank an, indem sie darauf SHS erwiederte: Prinz Johann von GlückSburg, welcher sich zur Taufe deS Thronerben von Engkand nach London begebe, sei mit allen nöthigen Vollmachten versehen, um die Gelegenheit persönlichen Zusammentreffens mit dem Könige zu einer näheren Rücksprache zu benützen; zu gleich deutete daS dänische Kabinet an, die äußerste Gränze dessen, was eS zugestehen könne, werde ein ad, ministrativeS SchleSwig-Holstein sein, wie eS vor 1843 bestanden, eine staatliche

Trennung Schleswigs von Dänemark werde eS jedoch gutwillig nimmermehr zu gestehen. Zu jener Rücksprache hat nun König Leopold auch den Grafen Russell, sowie die Gesandten von Oesterreich, Preußen und Schweden eingeladen und ge denkt erst im Versolg derselben seine Vermittlungsbasis aufzustellen.' London, 14. März. Erzherzog Ferdinand Maxi milian und Erzherzogin Charlotte sind gestern unter dem Jncognito eines Grafen und einer Gräfin Lacroma wohlbehalten hier eingetroffen. Ihre kais. Hoheiten be wohnen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/15_03_1864/BTV_1864_03_15_1_object_3026856.png
Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1864
Umfang: 6
und die letzten Stunden Sr. Majestät deS Königs. DaS NegicrungSantrittS-Patciit Sr. Mas. deS Königs. Hrank reich. Paris, Thouveiicl's Sendung nach London wahrscheinlich. Die »France« über den Charakter der deutschen Operationen in Schleswig. Großbritannien. London, Taufe bei Hof. Ztalien. Turin, das Verschwinden Garibaldi's. Nachtrag. Vom Kriegsschauplatz. Da? konstitulionelle Oesterreich. Nichtamtlicher Theil. Bregenz, lt. März. LandtagSsitzung. Anwe send: der NegierungSkommissär und alle Abgeordneten

, Ganahl, Widmer, Wohl wend, Feuerstein. — Nächste Sitzung DienStag den -15. Auf der Tagesordnung dieser kommenden Sitzung steht auch Seyffertitz' Antrag über Revision deS Hee- rcsergänzungsgefetzeS, Gestattung des LoStaufcheS und deS TaxerlageS nach der Losung. (Tel. F.-Ztg.) Wien, 11. März. Neber den letzten von Oester reich und Preußen ausgegangenen Waffenstillstands' Vorschlag verlautet zur Zeit nur, daß er in London günstig aufgenommen wurde, obwohl man es dort für schwer hält, die Dänen dahin

zu stimmen, daß sie aus die eine oder die andere Alternative, die Räumung von Düppel und Alsen, oder auf die Belassung der Ver bündeten auf JütlandS Boden zunächst eingehen. Ue- brigenS dürfte daS bn'ttische Kabinet die Gelegenheit benützen, um ihnen jede Aussicht auf Beistand zu kün digen, wenn sie den von so außerordentlicher Mäßigung zeugenden Antrag nicht annehmen. Die österrechische Note ging am 7. d. MtS. von hier nach London, Paris, St. Petersburg und Stockholm ab; die preu ßische, beinahe

gleichlautend, soll am 3. d. MtS. von Berlin abgesendet worden sein. Frankreich beharrt in seiner früheren Reserve. Abermals läuft das Gerücht um: der König der Belgier habe daS Vermittlungs- geschäst übernommen; eine Specialkonserenz solle sich dieferhalb zu London aus den Gesandten der betheilig ten Mächte und dem Bruder des Königs Christian zu sammensetzen. Dänemark, verlautet von dieser Seite, sei etwa bereit Holstein gänzlich aufzugeben, jedoch kei nesfalls in die reine Personalunion beider

Hulv und Gnade beigethan bleiben. Gegeben in »Unserer Haupt- und Residenzstadt München, den 11. März 136^. Ludwig. (Folgen die Unterschriften sämmtlicher StaatSminister.) Frankreich. AnS Paris meldet man der „Gen.-Eorr.', daß die Reise des Herrn Thouvenel nach London, welche auf gegeben schien, neuerdings wieder an Wahrscheinlichkeit gewonnen habe. Man glaubt in den Pariser diploma tischen Kreisen, daß Herr v. Thouvenel schon in den nächsten Tagen sich nach London begeben werde. ES wird gegenwärtig

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/08_05_1863/BTV_1863_05_08_3_object_3023489.png
Seite 3 von 6
Datum: 08.05.1863
Umfang: 6
geht eine ungeheuere Finanzbewe gung von Paris über Wien bis Konstantinopel und von Neapel über Turin und Amsterdam bis London. Alle Geldplätze wimmeln von neuen Instituten und Kompagnien und Emissionen. Man arbeitet an der Gründung eines zweiten französischen und eines eng lischen Kredit mobilier in Opposition gegen die Pe- reire, welche in Italien auf immer geringeres Ver trauen stoßen. Der Geldüberfluß scheint nicht aus zupumpen zu sein; denn es wird bei jeder Subskrip tion noch genug Kapital

Phraseologie und eine diploma tische Niederlage für Frankreich und seine Allikrten. Die Lage Polens werde dadurch um nichts gebessert; in Paris, in Wien, wie in London werde der Ruf der öffentlichen Meinung bleiben: Polen frei oder Europa in steter Aufregung. Großbritannien. London, 2. Mai. Wie telegraphisch gemeldet, hat die Regierung der Vereinigten Staaten beschlossen, einen im See» und Völkerrecht wohlbewanderten Beam ten nach London zu schicken, der bei den vielfach ent standenen und möglicherweise

noch entstehenden Rechts fragen zwischen England und Amerika Hrn. Adams, den Gesandten am Hof von St. Zames, unterstützen soll. Der Hauptzweck ist langwierige Correspondenzen zu umgehen und alle derartigen Fragen, wenn thunlich, gleich in London in's Reine zu bringen. — Obgleich nun die Wolken zwischen England und Amerika noch keineswegs verschwunden sind, so haben doch die letzten ministeriellen Erklärungen im Parlament nebst der Nachricht, daß Hr. Seward keine englische Briefpost mehr aufbrechen lassen

Griechenlands haben sich dahin verständigt: nach der ersten der Prüfung der Konsequenzen der griechischen Nationalversammlung über die Thronentsetzung des Königs Otto und der baierischen Dynastie gewidmeten Konferenzsitzung den baierischen Gesandten in London zur Theilnahme an der Berathung, resp, zur Zustim mung zu den Beschlüssen der ersten Konferenzsitzung einzuladen. Dresden, 6. Mai. Das polnische Centralcomit6 machte den Jnsurgentenführern und den übrigen Pa trioten die Mittheilung

: eine höchstgestellte Person habe geäußert, wenn der polnische Aufstand nur Dauer gewinne, dann werde alles gut gehen. Die Mitthei lung bewirkte neues starkes Zuströmen der kongreß- polnischen und altpolnischen Zugend zu den Aufstän dischen. London, 6. Mai. Die Times und Daily News erachten die russische Antwort unbefriedigend in Ton, Inhalt und Argumentation. (A. Z.) Kopenhagen, 5. Mai. In der Fortsetzung der Adreßdebatte vertheidigte der Conseilpräsident die Be rechtigung zu der Bekanntmachung vom 30. März

21