des Lord herabrannen. „Du wärest nicht der, welcher Du bist, Lionel, hättest Dur mir geglaubt', entgegnete Frederic. „Und ich kann eS auch noch nicht glauben; nur das Geständnis aus seinem eigenen Munde kann mich über zeugen!' versetzte der Lord. „Du sollst und musst es haben, Lionel; hier muss schnell gehandelt werden, lass uns sogleich nach London reisen, es gilt der Ehre Deines Hauses — Deiner Schwester.' Der Lord erhob sich. „Handle Du für mich, Frederic', bat er, die Hand an die Stirn legend
, „ich bin keines Gedankens, keines Entschlusses fähig.' Nach Verlauf von kaum einer Stunde saßen beide Herren im Wagen, der sie, so schnell die Pferde nur zu laufen vermochten, nach der Station brachte, wo Lord Darlymple einen Extrazug nach London nahm. Vorher hatte er in Sir FredericS Beisein Ruth einen Eid leisten lassen, während seiner Abwesenheit nie manden, wer eS auch sei, etwas von dem zu sagen, was sie ihn, gestanden hatte, und ihr im Falle der pünktlichen Befolgung seines Befehles Straflosigkeit und Verzeihung
in dem Glauben, wir feien nach London gereist, um JohnS Mitschuldigen festnehmen zu lassen', rieth Sir Frederic, „wen» wir wiederkommen, wird Zeit genug sein, jedem einzelnen mitzutheilen, was ihm zu wissen nothwendig sein wird.' „Und wenn Edith ihren waghalsigen Fluchtplan in zwischen ausführt?' fragte der Barou schaudernd. „Er ist, wie wir durch Ruth wissen, erst für übermorgen verabredet, und bis dahin ist vielcS anders geworden', entgegnete Sir Frederic zuversichtlich. Der Expresszug, welchen der Lord
genommen hatte, brachte ihn und seinen Begleiter in einer solchen Schnelligkeit nach London, dass zwischen ihrer Ankunft und der des um einige Stuudeu vorauSgereiSten Mr. Herbert eine verhältnismäßig kurze Zeit lag und dieser seinen Augen nickt traute, als sein Vetter, von dem er sich am Mittag in Newton Park verabschiedet, mit Sir Frederic ihn in seiner eleganten Junggesellen wohnung in Belgravia aufsuchte. Sobald er der beiden Herren ansichtig wurde, wusste er. dass alles entdeckt