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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1940
Umfang: 4
übrigen OebDrDen 70. Jahrgang Kufstein, Mittwoch, 18. September 1940 Folge 109 «ochenkalendrr: September: Sonntag 15.: Nikodemus, Montag 16.: Ludm., Edith. Dienstag 17.: Hildeg., Mittwoch 18.: Thomas. Donnerstag 19.: Jan., Freitag 20.: Eustachius. Samstag 21.: Matth. Eo. Bisher 2900 Gebäude in London zerstört Die furchtbare Wirkung der deutschen Luftangriffe mu unter Sem Wer unterer üftenbulterten Berlin, 17. Sept. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Unsere Küstenbatterien nahmen gestern

erneut den Hafen von Dover unter Feuer. An mehreren briti schen Handelsschiffen konnten Treffer beobachtet werden. Am Vormittag des 16. September beschränkte sich die Tätigkeit der Luftwaffe infolge der ungünstigen Wetter lage auf bewaffnete Aufklärung. In ihrem Verlauf wur den mehrere Flugplätze in Süd- und 'Mittelengland sowie Hafen- und Industrieanlagen von Whitby wirksam mit Bomben angegriffen. Gegen Mittag setzten erneut Ver geltungsangriffe gegen London ein, die rollend und mit wachsender

am Montag: Fortsetzung der Vergeltungsflüge gegen London unter schwierigsten Wetterverhältnissen. — Gaswerk Bromley von einer Bombe schweren Kalibers getroffen. — Weitere Treffer auf Bahnhöfe und kriegswichtige Industrie anlagen. — Heftige Luftkämpfe. — 79 Feindflugzeuge vernichtet. — Nächtliche Angriffe auf Liverpool und Birmingham. — Drei Handelsschiffe versenkt. — Eng lische Bomben auf Wohnviertel einiger Städte West deutschlands. Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht gibt be kannt: Sollum

von italienischen Vorhuten überschritten. — 50 Tanks zerstört. — Volltreffer auf den Fliegerhafen auf Malta. — Unterseeboot von italienischen Schnell booten versenkt. Ae üetltöennjen ln Men 13000 Gebäude beschädigt. dnb. Berlin, 17. Sept. „United Preß" meldet aus Newyork, was ein neutraler Beobachter über die Zu stände in London nach zehntägiger Luftschlacht zu be richten weiß: Insgesamt seien etwa 2000 Gebäude aller Art zerstört, 3000 Gebäude schwer und 10 000 Gebäude leicht beschädigt. Ieder Stadtteil sei

zwischen den einzelnen Fliegeralarmen geradezu die Geschäfte. Der Korrespondent des Blattes äußert die Besorgnis, daß die Lebensmittelversorgung Londons unterbrochen wird, wenn keine Dampfer mehr an den zerstörten Hafen anlagen anlegen können, da London auf den Seeweg an gewiesen sei. Schon diese wenigen bekannt gewordenen Einzelheiten lassen das Urteil eines neutralen Sachverständigen be rechtigt erscheinen, der von den furchtbaren Wirkungen der deutschen Luftangriffe auf London schreibt: London, das Symbol

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Seite 1 von 4
Datum: 22.10.1940
Umfang: 4
wieder kraftvolle Vergel tungsschläge gegen die Nervenzentren der britischen Inset Nach der amtlichen Darstellung von Reuter wurden die Luftangriffe auf die Midland auch in der Nacht zum Dienstag fortgesetzt. Sie waren hauptsächlich auf eine Stadt konzen triert, wo „Gebäuden und Geschästsgrundstücken Beschädigun gen zugefügt wurden". Auch von Bränden wird in dem Bericht gesprochen. Im Gebiet von London wurden nach demselben amtlichen Bericht Geschäfts- und Industriegebäude beschädigt. In einer Stadt am Mersey

— wobei es sich zweifelsohne um Liverpool handelt — wurde angeblich hauptsächlich an „Ge bäuden" Schaden angerichtet. Auch hier werden Brände zu gegeben. Weitere Schäden werden aus einer Stadt im Nord osten sowie aus Städten in Südostengland, Südwales und den Midland gemeldet. Der Angriff auf London war nach dem amtlichen Bericht gleich zu Beginn „z i e m l i ch f ch w e r". Er zog sich sehr lange hin und dauerte mit kurzen Unterbrechun gen die ganze neblige Nacht hindurch. In den Midland

ebenfalls, daß die deutsche Luftwaffe in der Nacht zum Dienstag stärkere Angriffe gegen die britischen Verteidigungs stellung durchgeführt hat. Bomben krachten fortgesetzt auf London, aber — so heißt es in dem offensichtlich unter dem Einfluß der britischen Zensur entstandenen Bericht — zustän dige Kreise hätten ihr Vertrauen ausgedrückt, daß neue fak tische Maßnahmen mehr und mehr Wirksamkeit gegen die deutschen Angriffe gewinnen würden (!). Ueber die schwierigen Verhältnisse, unter denen

die aus ländischen Berichterstatter in London jetzt arbei- len müssen, legt ein aufschlußreicher Bericht von „Newyork Umes Wagacine" vor. Ls heißt darin u. a.: ..Die Verhält nisse. unter denen wir amerikanischen Iournalisten hier in London zu arbeiten haben, haben unsere Haare e r- grauen lassen. Seit Beginn der Luftangriffe haben wir den größten Teil unserer Arbeit in einem Keller verrichten müssen, der von aufgeregten Menschen überfüllt ist. Die lan gen Telegramme, die wir hier jede Nacht nach den Vereinig

- len Staaten kabeln sollen, müssen über ein einziges Telegra- phenamt telephoniert werden, wo sie von der Zensur geprüft und hoffentlich auch weitergeleitet werden. Wenn sie nicht weikergeleitet werden, so dauert es Stunden, bis wir dies er fahren. da nur wenige im Bombenhagel ihr Leben riskieren wollen." , Zu den deutschen Vergeltnngsangriffen am Sonntag weiß ’ eine schwedische Zeitung in einem Eigenbericht aus London noch eine eigenartige Einzelheit zu melden: Danach habe ein Nolens

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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1940
Umfang: 4
Serie Postsparkastenkonto 62.677 — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 188 Mittwoch, clen 18. September 1940 28. Jahrgang London erwartet neue Ueberrafchungen zehnstündiger Nachtangriff aus die Weltstadt - Ständiger Kanonendonner über der Stadt Tan Sebastian, 18. Sept. Die englische Agentur Reuter D bekannt, daß die deutschen Luftangriffe während der Nacht M Mittwoch nahezu zehn Stunden

den nach Beendigung dieses langen Nachtalarms, um 8.15 Uhr deutscher Zeit bis 8.31 Uhr mußte die Bevölkerung der Haupt- ftabt schon wieder in den Luftschutzkeller. Neutrale Journalisten berichten, praktisch werde London Tag und Nacht ununterbro- ben bombardiert. Die englische Presse schreibe selbst, daß reue Ueberraschungen zu erwarten seien und daß London -Ach schwere Prüfungen zu bestehen haben werde. Ein chrenbetäubender Lärm, gemischt aus Bombenexplosionen md Kanonendonner, liege ständig über der Stadt

und er- shüttere die Häuser in ihren Grundfesten. Bequemlichkeiten gebe es in London schon lange nicht mehr. Man habe bereits vergessen, was ein weiches Bett sei. Die Eingangshallen der Hotels und aller Häuser, die eini germaßen solide gebaut seien, seien angefüllt mit Matratzen Md Schläfern und man müsse sich sehr vorsichtig bewegen, um nicht irgend jemanden ins Gesicht zu treten. Ein großer Teil der Gefahr rühre von den Splittern der Flakgeschosse her. Die Misten Fensterscheiben in London seien

von solchen Splittern zertrümmert. Infolge Fehlens einer Verlust- und Schaden liste sei es jeden Tag schwieriger, jemanden in der Innenstadt oder in den Außenbezirken zu finden oder seinen beruf lichen Pflichten nachzugehen. Obwohl die Londoner Presse eifrig betone, daß keineswegs alles verloren sei, gebe man doch zu, daß England schwere Schläge versetzt worden seien. „Evening Standard" schreibt, um London würden noch mehr Brände ausbrechen, und man müsse weitere harte Prüfungen über sich ergehen lassen. Glasgow

bombardiert London auch heute vormittags dreimal im Luftschutzkeller San Sebastian, 18. Sept. Bereits um 9.20 Uhr deutscher Zeit, also nach nur 49 Minuten Ruhe, mutzte, wie Reuter kurz meldet, am Mittwochvormittag in der englischen Hauptstadt zum zweitenmal Luftalarm gegeben werden, der bis 9.42 Uhr dauerte. Um 10.38 Uhr wurde die deutsche Bergel- tungsaktion gegen kriegswichtige Ziele in London fortge setzt. In einem amtlichen Bericht des britischen Luftfahrt- Ministeriums zu den deutschen Angriffen

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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1940
Umfang: 4
. Die militärischen Anlagen Londons und Südostenglands sowie des Nordwestens waren wiederum das Ziel der deutschen Bombenangriffe. Darüber berichtet der „Associated-Preß"-Vertreter, daß deutsche Bombenflugzeuge auf die außerhalb liegenden Vororte im Osten und Süden von London und einen Distrikt im Zentrum Bomben abgeworfen haben. „Während die Bomber fortgesetzt Stunde auf Stunde über London kreisen", so heißt es in dem auf Grund der stren gen Zensurmaßnahmen keinerlei Angaben über erlittene Schäden enthaltenden

Bericht weiter, „wurden weitere Flug zeuge über Midland, dem Südosten, Nordosten und über Wales gemeldet". Der militärische Mitarbeiter der Zeitung „P. M." berichtet, daß die Dockanlagen mehrerer großer englischer Seehäfen bei den jüngsten Luftangriffen schwer beschädigt wur den. Nächst London habe Liverpool am meisten gelitten. Die Verteidigung der großen Industriestädte und Häfen außerhalb Londons werde nicht durch den Umstand erleich- H daß Piloten, Flugzeuge und Flak aus anderen Gegen- ta Englands

auf wichtige Londoner Industrieanlagen durch geführt wurden, berichtet „Associated Preß" aus London, daß während des ganzen Tages deutsche Bomberformationen die Londoner Westseite mit Bomben überschütteten. Die deutschen Angriffe seien noch heftiger gewesen als bisher und die davon betroffenen Industrieanlagen und Gebäude seren über ganz London verteilt. Weiter heißt es in dem Bericht, daß die Londoner Regierung die Verteilung von Scheuklappen angekündigt habe. Die Scheuklappen würden die Trommelfelle

vor dem ohrenzerreißenden Bombenkrachen schützen. Ströme von Zuschriften an die Londoner Presse spiegelten die Forde rung der Bevölkerung wider, für die hohen Kriegssteuern auch Resultate sehen zu wollen. Ein aus London vorliegender privater Bericht vermittelt einen aufschlußreichen Einblick in die tatsächliche gegenwärtige Situation. Große Teile von London, so heißt es in dem Bericht wörtlich, sind heute schon so gut wie u n b e w o h n b a r. Falls die deutschen Angriffe im gleichen Umfange andauern

Brände in London und Liverpool - Fortsetzung der bewaffneten Ausklärung über Sndeagland Berlin, 24. Sept. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei bewaffneten Aufklärungsflügen über Süd- england belegte die Luftwaffe auch gestern kriegswichtige Ziele mit Bomben. Dabei kam es zu mehreren für uns erfolg reichen Luftkämpfen. In der Nacht fetzten Kampfflieger- verbände ihre Angriffe auf London und andere kriegswichtige Ziele Englands fort. Bei den Alillwall- und India- Docks, in der Nähe

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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1940
Umfang: 4
. Der Londoner „Daily Expreß" sieht sich in Anbetracht der Wucht der deutschen Angriffe und des Um fanges der angerichteten Schäden genötigt, seinen Lesern Trost und Mut zuzusprechen, der allerdings billig und dürftig genug ausfällt. Zu den Bombenangriffen am Dienstag auf London weiß „Associated Preß" weiter zu berichten, daß der britische Arüeitsminister B e v i n „beinahe das Opfer einer deutschen Bombe geworden sei." Eine Bombe sei unmittelbar neben dem Haus des Arbeitsministers niedergegangen

und habe es leicht beschädigt. Beoin selbst, so fügt der Bericht trocken hinzu, blieb unverletzt. Same Straßenzüge durch Sombenkrater gesperrt Eine aufschlußreiche Ergänzung der aus London vorliegen den Berichte liefert die „Newyork Post", die schreibt: „London war beim Morgengrauen mit beschädigten Gebäuden übersät. In einigen Straßen klafften große Bombenkrater, andere waren übersät mit Schutt, und viele Gebäude waren ver brannt. Zahlreiche Straßenzüge waren durch Schutt und Bombenkrater gesperrt, viele

Gebäude zusammengebrochen." .Anited Preß" bewundert die „uhrwerkmäßige Gleich mäßigkeit", mit der die deutschen Luftgeschwader über Mengland dahinbrausten. Sie hatten stundenlang die bri tischen Verteidigungsmaßnahmen durchkreuzt und viele Ver luste in London und anderen Gemeinden verursacht. Auf London fanden am Dienstag, so berichtet die Agentur, wieder Angriffe bei Tageslicht statt. Die Masse des Morgenver- kchrs wurde schon vom ersten deutschen Tagesangriff über rascht. nachdem Nachtbombardements

große Trümmermassen in den Straßen angehäufk hatten. Eine Anzahl „bekannter Gebäude" wurde beschädigt. „New Herald Tribüne" meldet aus London, daß weder Wolken noch Nebel die deutschen Bombengeschwader in der letzten Nacht von ihren Angriffen abgehalten hätten. Bombe auf Bombe sei auf London herabgefallen. Schon eine Stunde »ach Mitternacht zeigten bereits wieder über 50 Londoner rtadtteile zerstörte Anlagen und Gebäude. Viele Straßen .lesen große Bombenkrater auf und überall gab es zebrochene Gas

- und Wasserrohre. Erstmalig stellt auch ein Eigenbericht der englandhörigen schwedischen Zeitung Zoeteborgs Handels- und Schiffahrtszeitung" aus London eindeutig die alles zerschmetternde Wucht der deutschen Bom benangriffe auf die britische Hauptstadt fest. In den Augenzeugenberichten auch der übrigen schwedischen Presse werden die letzten deutschen Vergeltungsangriffe als °ie f ch l i m m s t e n bezeichnet, die London je erleben mußte. »Stoccholms Tidningen" schreibt, ganze 11 Stunden lang Singen

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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1940
Umfang: 4
von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 209 Donnerstag, den 17. Oktober 1940 28. Jahrgang von Stunde zu Stunde wachst das Chaos ln London kine wahre „vartholomäusnacht"- Zerstörungen und riestge feuersdrünste - fortsehung der Vergeltungsaktion Stockholm, 17. Okt. »Rach Anbrechen der Dunkelheit am Wttwochabend wurden", so berichtet der englische Rachrich- lendienst. »die deutschen

Luftangriffe auf England wieder auf- genommen". Bomben feien in Südwest- und Rordwesieng- land gefallen. Einzelheiten über angerichlete Schäden liegen zurzeit noch nicht vor. Die wegen der wahllosen nächtlichen Bombenangriffe auf n i ch t m i l i t ä r i s ch e Ziele der Royal Air Force verstärkte deutsche Bergeltungsaktion kennt keine Pause. Ununterbrochen Tag und Rächt brausen die deutschen Bombersiaffetn über London dahin, pausenlos praf- fett eiü Hagel von Bomben aller Kaliber auf die britische

Hauptstadt und auf die kriegswichtigen Ziele in Süd- und BMtelengland. Immer größeren Umfang nehmen die Zer störungen und Verheerungen an. die die britischen Kriegs verbrecher durch ihre Wahnsinnspolitik so leichtsinnig heraus forderten. Troß der außerordentlich kraß gehandhabten britischen Zen sur lassen die Berichte der ausländischen Pressevertreter in London aufschlußreiche Einblicke in das von Stunde zu Stunde größer «-werdende Chaos in London zu. So berichtet die amerikanische Nachrichtenagentur

„Associated Preß" aus London, die deutschen Angriffe in der Nacht zum Mitt woch hätten beträchtliche Zerstörungen angerichtet. Ein dem Luftschutz dienendes öffentliches Gebäude sei durch eine schwere Bombenexplosion völlig dem Erdboden gleichgemacht worden. Der Verlust vieler Menschenleben werde befürchtet. Auch ein berühmter Londoner Platz sei von Bomben getrof fen worden, und die Straßen seien angefüllt mtt dem Schutt der umliegenden Gebäude. „Associated Preß" berichtet ferner über weitere Zerstörungen

an großen öffentlichen Gebäuden und anderen bekannten Baulichkeiten, die allerdings infolge der strengen britischen Zensurmaßnahmen nicht näher be zeichnet werden. Auck nach Tagesanbruch, so schließt der Be richt, hätten die deutschen Angriffe ohne Pause angehalten. Die spanischen Zeitungen berichten ausführlich über den deutschen Großangriff gegen London in der Nacht zum 16. Oktober. Die Zeitung „A l c a z a r" schreibt, daß diese Nacht eine wahre Bartholomäusnacht gewesen sei und den Charakter

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 11.10.1940
Umfang: 8
70. Jahrgang Kufstein, Freitag, 11. Oktober 1940 Folge 119 Wochenlalender: Oktober: Sonntag 13.: Eintopfsonntag, Montag 14.: Kallistus, Dienstag 15.: Theresia, Mittwoch 16.: Gallus. Domerrtag 17.: Hedwig, Freitag 18.: Lukas Ev., Samstag 19. Pet. o. A. London Tag und Rächt bombardiert SchomA Slbttm m Eritflsioiihliocn Mögen Ae M mmiü mmtiH dnb Berlin, 10. Okt. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Vom frühen Morgen bis zum Beginn der Dunkelheit rollten ununterbrochen Vergeltungsangriffe leichter

angriff mit UV* Stunden Dauer", „Ununterbrochener Strom deutscher Fliegerverbände", mit diesen und ähn lichen Worten berichten die ausländischen Agenturen und Blätter über die seit der Nacht zum Dienstag un unterbrochen gegen England, besonders gegen London, rollenden Vergeltungsangriffe der deutschen Luftwaffe. Selbst Reuter spricht von „großer Ausdehnung der deut schen Luftangriffe in der Nacht zum Mittwoch": man habe das Erscheinen deutscher Flugzeuge „nicht unter 100" aus den verschiedensten

Gebieten Englands gemeldet. Die riesigen Angriffe hätten „systematischen Charakter", „ein wahrer Strauß" von Brandbomben und hocherplosiblen Bomben sei niedergegangen. dnb. San Sebastian, 9. Okt. Die deutschen Luft angriffe in der Nacht zum Mittwoch auf England waren — wie selbst Reuter zugeben muß — schwerer und um fassender als je zuvor. Ueber 80 Bezirke hätten die Deutschen angegriffen, darunter Bezirke im Südwesten und in den inneren Grafschaften des Landes. Der Angriff auf London sei äußerst

von Aden sowie die im Hafen liegenden Schiffe. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Cheren, Buna, de Camere, Sura und Mai Edaga, ohne Opfer oder Schaden zu verursachen. Das mm Kmcham England am Rande des Abgrunds. Das Urteil eines neutralen Diplomaten über die jetzi gen Zustände in London geht dahin, daß die Stadt mit Karthago in der Zeit vor seinem Untergang ver glichen werden könne. Diese Aeußerung, die eine für die verantwortlichen Personen in London überaus bittere Wahrheit enthält, zeigt

häufen. Es bedarf schon eines außergewöhnlichen moralischen Tiefstandes für ein krieg- führendes Volk, wenn es in seinen militärischen Metho den immer ausschließlicher zum Mord an der Zivil bevölkerung des Gegners greift, und wenn es gleichzeitig die Lüge in einem derart gigantischen Ausmaße, wie es in London geschieht, in den Dienst seiner Propaganda stellt. Der neue Luftangriff auf Berlin hat mit besonders krasser Deutlichkeit gezeigt, wie die Engländer ihre nächtlichen Ueberfälle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 09.10.1940
Umfang: 4
Informations ministerium, lautet: „Bombardiert Berlin, da mit London gerettet wird!" Diese neueste Mord parole wurde am Montag zwischen den Ruinen in London an alle heute noch instand befindlichen Mauern angeschlagen. Die britische Mordbestie tobt also immer noch weiter, angestachelt von dem Gefühl ohnmächtiger Wut über das näher und näher rückende Verhängnis. dnb. Amsterdam, 8. Okt. Wie amtlich mitgeteilt wird, sind bei den Angriffen der englischen Luftwaffe auf Wohnviertel und Häuser in Rotterdam

und weitere holländische Wohnviertel zahlreiche Verletzte zu beklagen. Elf Menschenleben sind den feigen Mordpiraten zum Opfer gefallen. MMt ml «UM Mi, KM Berlin, 8. Okt. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Stärkere Kampffliegerverbände erzielten bei ihren Ver geltungsangriffen am gestrigen Tage in London zahl reiche Bombentreffer schweren Kalibers auf Bahnanlagen westlich des Themsebogens sowie auf die Commerzial- und Westindiadocks. Hiebei zeichneten sich besonders die leichten Bomberkräste

Flugzeuge wurden beim Angriff auf die Reichshauptstadt durch Flakartillerie abgeschossen. Insgesamt verlor der Gegner gestern 32 Flugzeuge. 13 eigene Flugzeuge werden vermißt. Min - ein Mn Man Genf, 8. Okt. „In einigen Wochen wird es sinnlos sein, daß deutsche Flieger London weiterhin bombar dieren. wenn bis dahin die deutschen Luftangriffe so intensiv fortgesetzt werden, wie das in den letzten Tagen meines Londoner Aufenthaltes der.Fall war. Die Zer störung Londons wird alsdann wie der Untergang

nayibagos in die Geschichte eingehen", erklärte ein neutraler Diplomat, der London am 23. September verlassen hat und nun in Genf angekommen ist. In den letzten Tagen seines Londoner Aufenthaltes — so heißt es in dieser eindrucksvollen Schilderung — sei ihm be wußt geworden, daß das größte Wirtschaftszentrum der Welt dem Untergang geweiht sei. Es gebe in London und Umgebung kein Industrieviertel mehr, das nicht unter den deutschen Bombenangriffen gelitten habe. Kein vernünftiger Mensch könne mehr

. Der ebenso bornierten wie irrsinnigen Ankündigung, daß man in London jetzt an einen Einfall in Deutschland denke, folgt jetzt eine nicht minder großsprecherische und ver logene Beschreibung der seit Kriegsausbruch auf Deutsch land unternommenen Bombenangriffe bis Ende Sep tember 1940. Der englische Nachrichtendienst operiert dabei — um seine Märchen glaubhafter zu machen — mit „offiziellem" Karten- und Tatsachenmaterial, faselt von einer schweren Behinderung der deutschen Großindu strie und der deutschen

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Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1940
Umfang: 4
70. Jahrgang Kufstein, Montag, 9. September -1940 Folge 105 Aochenlalender: September: Sonntag 8.: Maria Geb., Montag 9.: Gorgon., Dienstag 10.: Nik. v. T., Mittwoch 11.: Prot. u. H., Donnerstag 12.: Mar. N., Freitag 13.: Maternus, Samstag 14.: f-Erh. Erster Großangriff auf London Unter persönlicher Leitung des Reichsmarschalls Kermann Gering lieber t Million Kilosrainin Boniben nbgeloorlen Seit Samstag, 7. September, hat die deutsche Luft waffe mit der Vergeltung der andauernden britischen Heberfälle

von London im Laufe des Sonn tags erfolgreich angegriffen. Ausgedehnte Aufklärungs flüge über dem Zentrum von London haben den durch schlagenden Erfolg des gestrigen Grotzangriffs bestätigt. Der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom Sonntag hatte folgenden Wortlaut: Die Angriffe unserer Luftwaffe gegen die wehrwirt schaftlich besonders wichtigen Objekte von London, die in der Nacht vom 6. auf 7. September begonnen hatten, wurden auch am 7. und in der Nacht zum 8. September nit sehr starken Kräften

und Speicher. Kraft-, Wasser- und Gaswerke sowie Arsenale, Fabriken und Verkehrsein richtungen wurden hiebei getroffen und zum Teil durch schwerste Erplosionen vernichtet. Große Feuersbrünste wüten in der Umgebung der Docks. In kraftvollen Vorstößen kämpften Jagdflugzeuge den Weg der Kampf flugzeuge nach London frei. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen die Groß öllager und Dockanlagen von Thameshaven, gegen die Sprengstoff-Fabriken von Ehatham und den Flugplatz Hawkings. Außerdem griffen Kampfflieger

starker Abwehr drei tiefbeladene Dampfer von zusam men 11000 BRT. und kehrten unversehrt an ihren Stützpunkt zurück. Ein von deutschen Seestreitkräften in Uebersee auf gebrachtes feindliches Handelsschiff ist bei Begegnung mit einem britischen Kriegsschiff durch das an Bord befindliche deutsche Prisenkommando versenkt worden. Rom. Nach einer Meldung des englischen Reuter büros sind bei den Luftangriffen auf London in der Nacht zum Sonntag schätzungsweise ungefähr 400 Per sonen getötet und bis zu 1400

schwer verletzt worden. Der Fliegeralarm habe über acht Stunden gedauert. Rom. Die verheerende Wirkung der deutschen Bom benangriffe auf England stand am Samstag im Mittel punkt der römischen Presse. „Popolo di Roma" er klärte, auch die besten Nerven könnten den gegenwärtigen Zustand in London nicht aushalten, nachdem die Be völkerung Tag und Nacht keinen ruhigen Augenblick mehr habe. Zu den furchtbaren Zerstörungen an allen kriegswichtigen Zielen und Einrichtungen Großbritanniens komme

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Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1940
Umfang: 4
uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 85. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer 210 Freitag, den 18. Oktober 1940 28. 7ahrgang knglands Schicksal ist gewiß Ablendung von Aessetelegrammen verbeten Stockholm, 18. Okt. Am Donnerstagnachmittag hatte, wie Associated Preß meldet, London bereits den fünften Luft alarm des Tages. Um die Bevölkerung zu beruhigen, hat die Regierung be- kanntgegeben, daß sie trotz

werden. Wir müssen", so meint er kaltschnäuzig, „noch Betten freihal ten, um eine weit größere Zahl an Opfern aufnehmen zu können". Wie verheerend die Wirkung der deutschen Bomben in London sein muß. gehl aus der Tatsache hervor, daß das bri tische Informattonsministerium jetzt ein Verbot für die Ab sendung von Presselelegrammen über die deutschen Luflan- gttffe ins Ausland erlassen hat. Trotz dieser strengen Zensur erklärt die argentinische Zei tung „Baires Herold", das Sprachrohr der englischen Kolonie

(!), die Nachrichten aus London seien nicht gut, sie seien, um offen zu reden, ausgesprochen schlecht. Da die deut- - Berhrkrep.br Wirkung brr beutjchrn Brmben schen Bomber, so erklärt das Blatt, täglich ihr Zerstörungs werk fortsetzen und unversehrt einfliegen könnten, gäbe es nur eine Schlußfolgerung: Der britische Widerstand sei er schöpft, und Deutschland habe endgültig die Initiative im Luftkampf ergriffen. Die Geschichte der RAF. sei jammer voll. Es scheine, so schreibt die Zeitung, als ob die Regie rung

tatsächlich die Absicht habe, London in Trümmer legen zu lassen. Das Murren des Volkes schwelle zu lautem Protest gegen die Staatsführung an. Das schreibt das Blatt der britischen Kolonie in Buenos Aires. Auch dem englandfreundlichen Berichterstatter ist es nicht mehr möglich, die Wirkung der deutschen Bombenangriffe in London zu ignorieren, so sehr auch Churchill durch streng sten Zensurterror die Wahrheit aufzuhalten versucht. Eng lands Schicksal vollzieht sich sicher und ge wiß. ZZ.vs

der französischen Positionen vorzunehmen, die Frankreich auf die richtigen Grenzen zurückführen würden, dürfe man von Italien nicht jene Barmherzigkeit ver langen, die in solchen Fällen nur dazu diene, die Hand des Chirurgen unsicher zu machen. Deutsche Vorpostenboote laufen aus einem französischen Hafen aus — Photo: PK.-Hasert (Weltbild) Dle Kölle von London Der Nachrichtendienst muß zugeben, daß Donnerstag gleich bei Tagesanbruch deutsche Flugzeuge wieder ihre Angriffe aus England fortgesetzt

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Seite 1 von 4
Datum: 03.11.1941
Umfang: 4
gerechnet werden kann. — In Nordafrika zersprengten deutsche Kampfflugzeuge Ansammlungen briti scher Kraftfahrzeuge bei S o l l u m. Bei Luft angriffen auf die Reede von Suez wurde ein Handelsschiff von ß000 Bruttoregislertonnen vernichtet — Kampfhandlungen des Feindes über dem Reichsgebiet fanden nicht statt. öas Deutsche Tempo macht London schwindlig Trotzte Beunruhigung über den Vormarsch — Gesamtes Industriegebiet mit SLalmgrad bedroht ZI. Stockholm, 3. Nov. So eindeutig finster klingen die letzten

sowjetischen Berichte, die in London über die Kämpfe an der Südfront eingetroffen sind, daß selbst die g ößten Zweck- optimisten unter den Londoner Papierstrategen nun ihre Ziele sehr kurz gesteckt haben und nur noch ihrer Hoffnung Ausdruck geben, daß es den Sowjets doch gelingen mög, wenigstens gar nicht zu sprechen von der Witterung, die nun immer mehr den Angreifer begünstigen wird. Das gesamte Industriegebiet mit Sta lingrad als Mittelpunkt liegt nun in un mittelbarer Gefahr." Reuter meldete

. gleichzeitig mit dem Eintreffen sehr schwar zer Nachrichten über die Kümpfe an der Süd front hat nran in London plötzlich erfahren, daß die Sowjets auch die Lage der sogenann ten M o s k a u e r Front als sehr bedrohlich an- sehen. Grund für diese pessimistische Beurtei lung der Kämpfe um Moskau ist nicht zuletzt die Tatsache gewesen, daß das deutsche Ober kommando sich in den letzten Tagen über diesen Kampfabschnitt ausgeschwiegen hat, was offen bar in britischen Kreisen größte Unruhe ausge löst

hat, weil man offensichtlich nicht vergessen kann, daß Schweigen von deutscher Seite nichts mit Tatenlosigkeit zu tun hat. iiivas kalt, aber ohne Wasser geht es auch mit Schnee. — (PK.-Ausn.-Kriegsberichter: Meyer. Wb.) schnelle Tempo des deutschen Vormarsches »n der Südfront aufhalten zu können. . Freitagmorgen hieß es in dem täglich ver deutlichten halbamtlichen Militärkommeutar London u. a.: „Die Sowjets hoffen, auf der Krim eine zweite Verteidigungslinie ausbauen Ju können. Timos chenko ist fieberhaft

der Sowjets in London und Wa- I fhingkon hat Statin aufs Reue gewisse po litische Forderungen gegenüber den Englän dern aufgestellt. Wie jetzt aus „zuverlässigen Kreisen" in London gemeldet wird, haben die Sowjets von England verlangt, sofort den Krieg an die verbündeten Staaken zu erklären, und zwar vor allem an Finnland. Ru- mänien und Ungarn. Diese Forderung sei, wie von amerikanischer Seite in London berichtet wird, bereits vor einigen Wochen das erste Mal in London gestellt worden. Seither

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Seite 1 von 4
Datum: 20.06.1944
Umfang: 4
, wurden versenkt: ein Schlachtschiff, zwei Kreuzer, ein Zerstörer und ein Unterseeboot. Vier Flugzeugträger, zwei Schlachtschiffe, vier Kreuzer, sechs Transporter sowie ein Kriegsschiff unbekannten Typs wur den beschädigt. Ueber 300 feindliche Flugzeuge wurden abgeschossen. Auf japanischer Seite ent standen einige Verluste an Schissen und Flug zeugen. Schwere feindverluste in der Normandie London weiterhin unter Etörungsieuer - Reue Verluste der Masivnsslvite - Karte Kümpfe in Natten

fühlte lediglich mit aepanzerten Aufklärungskräften gegen die Südfront der Festung Cherbourg vor. Der Raum London liegt weiterhin unter unserem Störungsfeuer. Heeres- und Marineküsienbatterien zwangen vor der Halbinsel Cherbourg mehrere feindliche Schiffe zum Abdrehen. Fernkampfbatterien der Kriegsmarine schossen in der vergangenen Rächt „beginn einer neuen kpoche der Kriegführung" Vielsagende Erlebnisberichte eines schwedischen Korrespondenten—Englands Abwehr machtlos englische Bevölkerung

einen Angriff durch die neuartigen deutschen Sprengkörper. Unheim lich war es, wie der brummende Laut immer (Von unserem Berichterstatter in Stockholm) II. Stockholm. 20. Juni. Am.Freitag hat es keine größere Pause in der Beschießung Tüchtiger Ziele in Südengland durch die neuen deutschen Sprengkörper gegeben. In der Nacht zum Samstag aber hat sich nach den bisher eingetroffenen Meldungen aus London die Kampftätigkeit noch sehr wesentlich er höht, wenn auch nähere Einzelheiten von der britischen Zensur

, sondern auch un sere Luftwaffe über England in Aktion ist. ManMa »»«ständig besetzt Tokio, 20. Jüni. Japanische Truppen haben am späten Nachmittag des 18. Juni nach einem Generalangriff, der am Vormittag des gleichen Tages gegen die von Mauern umgebene -stadt vorgetragen wurde, Tschangtfcha vollständig besetzt. Die japanischen Streitkräfte führen jetzt, so meldet Domei, Säuberungsaktionen gegen die Resttruppen des Feindes bei der Stadt durch. MelenvrSnde wüten in London Deutsche Aufklärer über der englischen

Hauptstadt — Die ersten authentischen Meldungen (Von Kriegsberichter Wolfgang Kuechler) Im Westen. 20. Juni. (PK.) Seit der Nacht zum 17. Juni liegen London und das Gebiet von Südengland unter dem fast pausenlosen Feuer der neuen deutschen Sprengkörper schwersten Kalibers. Der Wehrmachtbericht vom 17. Juni betonte, daß durch diesen ununter brochenen Beschuß in den angegriffenen Zie len bereits stärkste Zerstörungen angerichtet worden sind. Auch die Meldungen aus engli scher und neutraler Quelle

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 25.09.1940
Umfang: 4
u. der übrigen vebörden 70. Jahrgang Kufstein, Mittwoch, 25. September 1940 Folge 112 Vochenkalender: September: Sonntag 22.: Mauritius, Montag 23.: Thekla, Dienstag 24.: Rupertus, Mittwoch 25.: Kleophas, Donnerstag 26.: Zyprian, Freitag 27.: Kos. u. D., Samstag 28.: Wenzel Das Chaos ln London loschst Große rolle der SaiiptftM imtewoßabm MttiMle onF MM* Neue Brände in London und Liverpool. Berlin, 24. Sept. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Bei bewaffneten Aufklärungsflügen über Südengland

18 britische Flugzeuge abgeschossen wurden. Ein deutsches Flugzeug wird vermißt. HBMMfn Mll Ml! Mim Kleines Unterseeboot versenkt 29000 BRT. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Mon tag mittag bekannt: Eines unserer Schnellboote versenkte beim Vorstoß gegen die englische Küste ein bewaffnetes feindliches Handelsschiff von 3000 BRT. — In der Nacht nahmen die Vergeltungsangriffe auf London in voller Stärke ihren Fortgang. Hafenanlagen, Docks und andere kriegs wichtige Ziele sind erfolgreich mit Bomben

auf Großbritannien werden von der Presse in größter Aufmachung veröffentlicht. Das Bild über den Zustand der Hauptstadt des größ ten Imperiums der Welt — so schreibt „Popolo di Roma" — könne nicht düsterer sein, und man könne ge wiß sein, daß zwischen London und dem Rest des Im periums nur noch spärliche Beziehungen bestehen. London ist von einer tödlichen Lähmung betroffen worden. Ban ken, Fabriken, Hä^en, Handelshäuser, Schiffahrtsgesell schaften, Transportmittel und Telephonwesen sind nahezu lahmgelegt

heute be siegelt. London könne gegenüber den Aktionen der deut schen und der italienischen Waffen nur noch an sich selbst denken. Die Schwierigkeiten wüchsen von Tag zu Tag ebenso wie die innere Auflösung des Imperiums. Eng lands Ende sei gewiß. dnb. Antwerpen. Es vergeht fast kein Tag, an dem die belgische Zivilbevölkerung nicht unter verbrecherischen Bombenangriffen der Engländer zu leiden hat. Ganz besonders schwer wurde wiederholt Antwerpen heimge sucht. Erst in der vergangenen Nacht wurden

. Aber ganz abgesehen von der Glaubwürdigkeit dieser Nachricht, ganz abge sehen auch von der hundertprozentigen englischen Schuld an dem Vorfall, wenn er sich wirklich nach den von London ausgegebenen Einzelheiten abgespielt haben sollte, auch dieses versenkte britische Schiff mit Kindern der plutokratischen Oberschicht an Bord — um anderes kann es sich unter den gegebenen Verhältnissen in England bekanntlich nicht handeln — hat seine Vorgänger. Wir wollen nicht nochmals das Kapitel des „Athenia"- Falles

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Seite 1 von 8
Datum: 04.10.1940
Umfang: 8
: b) Postbezug monatl. RM. 1.24, ^erteljährl. RM. 3.72 (einschl. 9 Rpf. monatl. Postgebühr): im Altreich przügl. 16 Rpf. monatl. Zustellgeld. Lieferung bis zur fchriftl. Abbestellung. mit amtlidien Verlautbarungen de; Landrate;, de; Bü MMruno hd« MM Mnanlooen Englische Flugzeuge über Berlin vertrieben «VM.SllOA-Mte»llkt Berlin, 3. Okt. Das Oberkommando der Wehr macht gibt bekannt: Angriffe der Luftwaffe richteten sich gestern wieder gegen London und zahlreiche kriegswichtige Ziele in Süd- und Mittelengland

. In London fügten Bomben würfe bei Tag Bahnanlagen im 'Zentrum der Stadt sowie Docks und Hafenanlagen im Themsebogen gro ßen Schaden zu. In mehreren Flughäfen Süd- und Mittelengland gelang es, durch Volltreffer Hallen und Unterkünfte und eine Reihe von Flugzeugen zu zerstören. In einigen südenglischen Häfen, z.' B. Swansea, New- quay und Weymouth riefen Treffer schweren Kalibers in Fabrikanlagen, Speichern und Oelanlagen starke Brandwirkung hervor. Vor der Südwestspitze Irlands griff ein Kampfflugzeug

Bis jetzt 100000 Obdachlose. Madrid, 3. Okt. Allen Zensurmaßnahmen zum Trotz sickern doch so viele Nachrichten über die Erfolge der .deutschen Luftwaffe durch, daß die wirkliche Lage in London ganz anders aussieht, als England der Welt vortäuschen will. So schreibt der Londoner Bericht erstatter der Zeitung „ABC", daß London niemals wieder den Glanz und die Freude von früher zurück gewinnen werde. Die Luftalarme am Tage würden immer häufiger. Tag und Nacht fielen Bomben auf alle Teile Londons. London

. Das politische Verenden des greisen Heuch lers Chamberlain und das Maß eines solchen erbärm lichen Unterganges ist uns eines der vielen Zeichen da für, daß nach dem längst gefällten Urteil über Eng land nunmehr auch der Vollzug dieses Urteils begon nen hat und der Verbrecher Churchill selbst dabei den Henkersknecht spielt. Bomben auf Londons Westend. Dieses Bild aus London gibt eine kleine Vorstellung von Deutsche Fliegerangriffe legen Londons Verkehr lahm. Die pausenlosen Vergelmngs- der Wirksamkeil

des deutschen Bombardements auf Londons Westend. angriffe auf London haben dort den Verkehr nahezu lahmgelegt. — Ein Omnibus, der in (Assoc. Preß. Zand.-Mullipl.-K0 der City von einem deutschen Luftangriff überrascht wurde. (Assoc. Preß. Zand.-Multipl.-K.)

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Seite 1 von 4
Datum: 23.09.1940
Umfang: 4
uns nicht zur Rückzahlung von Bezugsgebühren. — Abbestellungen für den kommenden Monat können nur schriftlich bis 25. des laufenden Monats an den Verlag erfolgen. Gerichtsort: Innsbruck. Nummer ist Montag, rlen 23. September 1S40 28. 7ahrgang London erlebte einen furditbnrcn Sonntag IM heulten die Sirenen - Nollende flngriffe auch in der Nacht ;um Montag - Ununterbrochener vombenhagel Stockholm, 23. Sept. Tag und Nacht fetzt die deutsche Luft waffe ihre verheerenden Angriffe auf lebenswichtige militä rische Ziele

beim besten Willen nicht mehr verschwiegen werden können, findet man abschwächende Formulierungen, die dem Uneingeweihten nicht das ganze Ausmaß verraten. So liest man bei Reuter weiter: „Hochexplosive Bomben zerstörten in Nordwesten eine gewisse Anzahl von Gebäuden." In dem amtlichen Bericht des britischen Luftfahrtministeriums heißt es: „Die feindliche Tätigkeit bestand in der vergangenen Nacht in rollenden Angriffen. Das Hauptziel war wie derum die Londoner Gegend. Die Angriffe auf London saren

auf eine große Ausdehnung verstreut und es wurden m mehreren Stellen Schäden an Gebäuden und Industrie anlagen angerichtet. Es wurden auch Bomben abgeworfen auf einige Städte im S ü d o st e n Englands. In drei Städten wurden Schäden verursacht. Einige Bomben wurden in anderen Teilen des Landes abgeworfen und verursachten leichte Schäden." Gegenüber diesen klaren englischen Bemühungen, die Wir kung und den Umfang der deutschen Vergeltungsangriffe auf London abzuschwächen, bringt der Berichterstatter

von „Stock holms Tidmngen" eine Eigenmeldung aus London, die eine eindeutige Widerlegung der englischen Darstellungsart gibt. Es heißt dort, daß am Sonntag zahlreiche Orte Englands mit Bomben belegt wurden. Der Hauptangriff habe sich wie der gegen die östlichen und südlichen Teile Londons gerichtet. Es seien gewaltige Feuersbrünste entstanden, die nur schwer eingedämmt werden konnten. Der Angriff sei heftiger und schlimmer als in den vorhergehenden Nächten gewesen. Weiter heißt es in dem Bericht

, daß weitere Angriffe noch im G a n g e seien und sich an diese — London habe am Sonntag 16 Flug alarme während des Tages gehabt — die üblichen nächtlichen Troßangriffe unmittelbar anschließen würden. An anderer Stelle schreibt das Blatt: „Ganze Stadtviertel, ganze Stra« »enzüge" in London seien in Ruinen verwandelt wor den. „Swenska Tagblades" widerlegte die gemeine englische Behauptung, die deutschen Angriffe richteten sich gegen die Zivilbevölkerung, indem es schreibt, daß sich die deutschen

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Seite 1 von 4
Datum: 23.06.1943
Umfang: 4
, darunter mindestens 75 viermotorige Bomber, abgefchoffen. Drei eigene Jagdflugzeuge gingen verloren. Deutsche Kampfflugzeuge bombardietten in der Nacht zum 23. Juni Einzelziele im Raum von London. Der Luftkrieg im Mittelmeer Die Erfolge in der Zeit vom 1. bis 20. Iuni Rom. 23. Juni. See- und Luftstreitkräfte der Achse haben in erfolgreichen Angriffen auf nordafrikanische Häfen und Geleitzüge im Mit telmeer in der Zeit vom 1. bis 20. Juni neun feindliche Handelsschiffe mit insgesamt 74.000 BRT. versenkt

. Es habe sich um eine der heftigsten und läng sten Offensiven von deutschen U-Booten gehan delt, die gegen einen wertvollen Atlantikkonvoi durchgeführt worden sei. Vas groteske viindnis Mischen London und Moskau Die „Times" wünscht offene Karlen von Moskau — Moskau verlangt von London und Washington Unterstützung JI. Genf» 23. Juni. Es wird niemand wun dern, daß die zum Jahrestag des Kriegsaus bruchs im Osten von London und Washington nach Moskau abgegangene Flut von Gratula tionsbotschaften keines der schwierigen Pro bleme

größer als je fei. Denn ohne sie fei ein Sieg über Deutschland nicht möglich. Das kommunistische Hofblatt, die „Prawda", geht in ihrer Liebenswürdigkeit an die Adresse der westlichen Verbündeten noch weiter, wenn sie schreibt, daß den Demokratien eigentlich nur durch die Sowjetunion die Fortführung des Krieges ermöglicht werde. Mit anderen Wor ten: Man erinnert London und Washington daran, was man dort den Bolschewisten schul dig ist, und daß der Wechsel noch präsentiert werden wird. Das Moskauer

der Cityplutokraten, die „Times", in diesen heuchlerischen Freundschaftsphrasen ge genüber den Bolschewisten aus. Nur ein ganz schwacher Mißton schleicht sich in den Artikel der „Times", denn sie bemerkt am Rande, daß für diese so wünschenswerte engere Zusammen arbeit und vollständige Einigkeit zwischen Moskau und London vor allem ein „vollstän diger und offener" Austausch von Informa tionen zwischen den Verbündeten notwendig wäre. Der „Daily Telegraph", das Blatt Chur chills, schlägt natürlich in die gleiche

Kerbe und versucht, die Bolschewisten davon zu überzeu gen, daß die von London und Washington abgegebenen Unterstützungsversprechen hun dertprozentig honoriert worden seien. In politischer Hinsicht ist aber insbesondere bemerkenswert, daß die Londoner Kommentare mit keinem Wort auf die Vorgeschichte des Krieges im Osten eingehen. Offenbar fühlen sich hier selbst die Seiltänzer des britischen Jn- formationsministeriums auf einem recht schwa chen Boden. Und dies mit Grund. Nachdem die sowjetischen

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Seite 1 von 4
Datum: 01.10.1940
Umfang: 4
, den 1. Oktober 1940 28. Jahrgang bomben auf das britische Unterhaus Irrte unterirDifdie jcitunrT- vor englische Innenminister mit knapper Not vomden und stauseinstünen entronnen //' (Von unserem Vertreter) hw. Stockholm, 1. Okt. Bei den letzten Luftangriffen auf London wurde das Unterhaus schwer beschädigt. Ein Londoner Bericht des Stockholmer „Aftonbladet"-Ber- treters meldet dazu im einzelnen: Zu den teilweise rampo nierten Gebäuden gehöre jetzt auch das Unterhaus, dessen Fassade in dem zum Oberhaus

gehörenden Teil schwer be- schädigt worden sei. Eine weitere Aufzählung von Beschädigungen sei nicht mög lich, da man in London aus militärischen Gründen möglichst vermeiden wolle, Bombeneinschläge zu registrieren (I). Dieser neutrale Bericht ist äußerst aufschlußreich, besonders wegen des Hinweises auf die Totfchweigetaktik der Engländer. Ueber dem südöstlichen Bezirk der Hauptstadt spielten sich Lustkämpfe ab, bei denen ein angreifender deutscher Verband das Feld behauptete, denn es wurden

, wie auch die englischen Darstellungen nicht bestreiten können, wiederum Bomben ab geworfen. Die englische Hauptstadt hatte schon im ersten Teil des Tages drei Alarme. Tagesangriffe wurden ferner gegen zwei Städte in Mittelengland gerichtet. Ueber Einzelheiten der deutschen Vorstöße besagen englische Meldungen, daß Einflüge großer Verbände bei strahlendem Sonnenschein über den lanal während des Vormittags an zwei Stellen stattfanden, kt 3 weite erfolgte in breiter Front. Neben London war Liver pool

ein Hauptangriffsobjekt während der nächtlichen Aktionen. Alle englischen Angaben über Schäden in London bleiben wie üblich in Andeutungen stecken; es wird lediglich das Brennen eines großen Warenspeichers zugegeben. In einem amtlichen Bericht wird ferner erwähnt, datz Innen minister Sir John A n d e r f o n bei Jnspektionsfahrten mehr fach mit knapper Not Bomben oder Hauseinstürzen entgan gen fei. Nun begann dieFamilienevakuierungausLon- d o n. Es handelt sich um Frauen und Kinder bis zu 14 Jah ren

Einzelflügen kriegs wichtige Ziele in England an. Der Schwerpunkt ihrer kampf- ialigkeik lag in London sowie im Seegebiet der britischen Znsel. Trotz vielfach geschlossener Wolkendecke und Dunst konnte die Wirkung der Bombenwürfe meist einwandfrei be obachtet werden. Besonders bei Tag hatte der Einsatz gegen London trotz der starken Abwehr großen Erfolg. In den Hasen gebieten von London und Liverpool entstanden zahl reiche neue Großfeuer. In Südengland wurden ein Flugzeug werk, an der britischen

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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1940
Umfang: 4
bekanntgegeben, wurde gestern durch französische Fernkampfartillerie ohne militärische Gründe die unverteidigte Stadt Rastatt beschossen. Deutsche schwerste Batterien haben daraufhin als Vergeltung das Feuer auf Hagenau -eröffnet. Berlin, 17. Mai. Es füllt den Rundfunk- und Pressejuden in London und Paris wirklich gar nichts Neues ein. Sie greifen tief in die Mottenkiste, um die von ihnen selbst seither hundertmal mit Stolz als ihre Erfindungen gerühmten Greuel märchen von 1914 hervorzuholen. Der Londoner

eine deutsche Staffel von sechs Mefser- schmitt-Iägern 13 brittsche Kampfflugzeuge des Musters Blen- heim ab, ohne selbst irgendwelche Verluste zu haben. Im Hafen von Dünkirchen wurde ein Zerstörer durch zwei Volltreffer schweren Kalibers innerhalb weniger Minu ten zum Sinken gebracht. Außerdem wurden ein Kreuzer und ein Handelsschiff vor Dünkirchen durch Bombentreffer schwer beschädigt. London in Furcht Genf, 17. Mai. Der Londoner Korrespondent des „Journal de Geneve" stellt fest, daß Großbritannien

sich auf einen rie sigen Sturm seitens Deutschlands gefaßt mache. Viele Leute in London trügen verstörte Mienen zur Schau. Man gebe ganz offen zu, daß die Zukunft trübe fei. Man gestehe weiter zu, daß die Deutschen alle strategischen Positionen ersten Ranges an der niederländischen Küste eingenommen hätten. Die Tür sei jetzt für eine Verschärfung des Unterseebootkrieges in der Nord see, für einen gewaltigen Angriff gegen die Verbindungswege zwischen England und Frankreich und für einen großen Änsturm

gegen den englischen Boden selbst offen. 200 „prominente Flüchtlinge in London Kopenhagen, 17. Mai. Die holländische Regierung, die be kanntlich am Dienstagvormittag' in London auftauchte, reiste auf einem englischen Kriegsschiff, begleitet von den Gesandten der Westmächte im Haag und 200 „prominente n" Flüchtlingen. Der holländische Gesandte in London er* klärte in einer Pressekonferenz, es sei besser, die holländische Regierung in London arbeiten zu lassen, da sie hier ihren Ver pflichtungen am besten Nachkommen

geboren, daß wir unsere Versprechen nicht eingehalten haben." Loyd George schloß mit den Worten: „Wir stehen nun der schrecklichen Antwort gegenüber, die ja Menschen gegeben worden ist, welche das gegebene Wort nicht eingehalten und die Verträge vorletzt haben." Oreuelmärchen von 1914 aufgewärmt Angst vor den FolWirmjägern - Paris und London überschlagen sich in der Hebe

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Seite 1 von 4
Datum: 18.11.1939
Umfang: 4
einsetzende Abwehr vereilelt. Bomben wurden nicht abgeworfen. Eigene Flugzeuge klarten über dem gesamten französischen Raum auf. Französischer Zwei-Mann-Kampswagen. von einer deutschen Mine zerstört *-» ^-M.'Iäger-Weltbild"^ Nummer 266 Samstag, den 18. November 1939 27. Jahrgang r Gesalzene Kriegsrechnung rd. Innsbruck, 18. Nov. Der französische Finanzminister Reynaud begab sich — auffallenderweise kurz vor der end gültigen Aufstellung des französischen Staatshaushaltes — nach London

wird in Innsbruck etwa zwei Minuten lang ein gleichmäßiger Ton der Fabrikssirenen zu hören sein. Es handelt sich dabei um eine Erprobung der Alarmgeräte. Die Bevölkerung braucht sich darum in keiner Weise zu kümmern. niederliegende Ausfuhr und anderes find nicht minder für Frankreich bedenkliche Probleme. Offenbar ist es Reynaud — wie man aus Paris hört —abep nicht gelungen, in London über die Verteilung der finanziellen Kriegslasten zu einem die französischen Interessen hefriedigenden Ergebnis zu gelangen. Sir

Millionen Arbeits lose... Schatzkanzler Simon aber braucht dringend Geld! Umso interessanter ist daher der jetzt von der offiziösen „Times" Miwuds Plane gescheitert: Kein britisches Selb für frankreich! Reimngsvrrschtedenhetten zwischen London-Baris - Frankreichs Finanzen interessieren die Sit» nicht (Von nnnsrem Senker Vertreter) Genf, 18. Nov. Die englisch-französischen Mei nungsverschiedenheiten über die Fimrnziernng des Krieges werden in der „Tribüne de Geneve" bestätigt. Aus einem Londoner Bericht

des Genfer Blattes geht hervor, datz Finanzminister Reynaud in London die Unterstützung Englands zur Behebung der französischen Finanzkrise gefor dert hat. Frankreich fei dringend auf Ausfuhr angewiesen, um die ausländischen Rüstungslieserungen zu bezahlen. Es könne jedoch zur Zeit nur Erzeugnisse der Luxusindustrie ausführen, für die auf den Märkten überhaupt keine Nachftage bestehe, und gegen deren Uebernahme sich auch der englische Bundes- genösse völlig verschließt. Die Absicht Reynauds

, den englischen Standpunkt zu erweichen, ist ge scheitert. Neue Verhandlungen werden angekündigt. Wie man sieht, läßt die ftanzösische Finanzkatastrophe England eiskalt. Der französische Finanzminister Reynaud batte nach seiner Rückkehr aus London sofort nach seiner Ankunft in Paris ein langes Gespräch mit D a l a d i e r. Reynaud er stattete über seine Verhandlungen mit dem englischen Schatz kanzler Simon dem Ministerrat Bericht. Eingeweihte Kreise bestätigen, daß die Finanzierung und mehr

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Seite 1 von 4
Datum: 01.04.1940
Umfang: 4
in Skandinavien zu verschaf fen und seine Blockade aus neutralen Fahrwäffern heraus zu betreiben. In Skandinavien sieht man diese Dinge offenbar recht deut lich heranreifen. Die dänische Presse steht völlig im Zeichen der Befürchtung neuer englischer Gewaltakte. Alle Blätter hüten sich, dagegen Stellung zu nehmen, aber lassen sich in svaltenlangen Telegrammen aus London über die englischen Erwägungen und Vorbereitungen berichten. Es ist wichtig, diese völlige Passivität festzuhalten, denn sie kann dazu führen

, daß die Geschichte die neutralen Staaten genau wie bei der Entstehung der englischen Blockade, von neuer Mitschuld nicht freispricht. Typisch ist ein Londoner Be richt eines so gut informierten Blattes wie des Kopenhagener „Politiken". Nach der ganzen Stimmung in England müsse eine weitreichende Aktion gegen die skandinavischen Fahrwasser erwartet werden. England glaube Deutschland in diplomatischer Defensive. Hieraus mache sich „ein gewisser Uebermut"(!) in London geltend. Der dänische Beobachter meint

zu und den Möglich- keilen, dem deutsch-russischen Petroleumtransport Hindernisse in den Weg zu legen." Pertinax deutet schon an, daß man unter Berufung auf das Montreux-Abkommen von 1936 erneut an die Türkei herantreten werde, den Kriegsschiffen der Westmächte die Dardanellendurchfahrt freizugeben. Das wird auch von dem Außenpolitiker des „Figaro" bestätigt. Um die Frage, ob die in London aufgemachte Rechnung nicht mehrere Fehler und Unbekannte aufweist, kümmert man sich in Paris gegenwärtig

, um einen Bericht Reynauds über die in London vom Obersten Kriegsrat getroffenen Beschlüsse entgegenzunehmen. In den Reynaud nahestehenden Kreisen laßt man Durchblicken, daß man auf Grund der Londoner Be- Müsse eine weitgehende Aenderung der parlamentarischen Situation erhofft. Vor allem wurde der kommenden Geheim- sitzung des Senats in Regierungskreisen mit gewissen Beden ken entgegengesehen: das neue Kriegsprogramm, mit dem Neynaud aus London zurückgekehrt ist, dürfte jedoch, so hofft er, seinen Eindruck

auf die Senatoren nicht verfehlen. Reynaud hat sich anscheinend in London nicht damit begnügt, m Engländer zu der bekannten Erklärung über die Aktions gemeinschaft der Westmächte in Krieg und Frieden zu ver- anlaffen, sondern es ist offenbar zwischen den beiden Regie rungen eine Art Geheimabkommen über ihre Kriegsziele zustandegekommen. Aus Indiskretionen der Freunde Rey- nauds laßt sich entnehmen, daß die Engländer ihre schrift- uche Zustimmung zu einer militärischenBesetzung oes Rheinlandes durch Frankreich

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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1944
Umfang: 4
zu Stellungsverbefferun- Neue krprelsungsversuche gegen die Neutralen Washington droht Schweden. London Spanien — Die Sowjets Hetzen mit Hw. Stockholm. 27. April. Die schwedische Oeffentlichkeit erfährt aufs neue, genau wie das anderen kleinen Staaten ergangen ist, die sich die größte Mühe gegeben haben, Sympathie bei den großen ..Schwester-Demokratien" zu gewinnen, daß die großen Plütokratien für solche Willfährigkeit, so lange überhaupt noch eine gewisse Selbständigkeit gewährt werden soll, keinerlei Verständnis

besitzen. Auf einmal ist in London und Washington nicht mehr die, ^ede von „demokratischerSolidarität" oder von Sympathie" für die Rechte der Kleinen. Auch /egen Schweden, dessen Presse es gerne so hin zestellt hätte, als könne man sich bei den Groß mächten, einschließlich der Sowjetunion, aber vor allem bei den USA. und England, durch Wohlverhalten und gewisse Demonstrationen ein unerschütterliches Wohlwollen sicherstellen, richten sich immer massiver die Drohungen und Erpressungen der Plütokratien

begonnen haben. So wird durch Nachrichten aus London be stätigt, die englische Presse hätte am Mittwoch einen neuen Druck gegen die Neutralen er öffnet. In die Schußlinie wird diesmal vor allem Spanien gezerrt. Neben Wirtschafts forderungen wird jetzt allgemein als neue Ein mischungsaktion vorbereitend das Verlangen erhoben, die Neutralen müßten „ihre Haupt städte von den Umtrieben feindlicher Elemente säubern". London verlangt, wie stets gehorsam den Winken aus Moskau folgend, die Bildung

worden, daß es mir unmöglich ist. in jedem einzelnen Falle per sönlich zu danken. Ich bitte deshalb auf diesem Wege all jene, die mir Geburtstagsgtückwünsche übersandt haben, meinen herzlichsten Dank entgegenneh men zu wollen. Adolf Hitler. vas brutale eewaltlustem der Sowjets USA.-Zeitfchrift über Stalins Methoden — Eine Warnung aus London Madrid. 27. April. Die USA.-Zeitfchrift „American Merkury" charakterisiert die Metho den Stalins mit einer erstaunlichen Klarheit. Das Blatt beklagt sich zunächst

zwischen Portugal und Eire wurden unter- geschlossen wurde. Es sei daher unverantwort- brachen, da die englischen Behörden sich weiger- j lich, wenn Rundfunk und Presse in Amerika England nimmt Abschied Von Hans W e n d t, Stockholm „Ganz England nimmt Abschied" nennt, sich;eine schwedische Reportage aus London, mitreißend be bildert durch.Photos, auf denen man.überall Pär- chen zärtlich voneinander Abschied nehmen sieht. Diese Abschiedsvorstellungen wirken insofern etwas verräterisch, als man sich leicht

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