nach allen Seiten auseinander. Zahlreiche Fahrzeuge und Automobile eilten schleunigst davon. Nördlich von St. Menehould und nordöstlich von Verdun flogen feindliche Munitionslager in die Luft. London, 31. Mai. Der Kriegskorrespondent der „Morning-Poft" meldet aus Frankreich vdm 30. t>. M.: Es ist den Franzosen trotz gewaltiger An- strengunben nicht gelungen, Zeenstraate völlig in ihre Gewalt zu bekommen. Um das gewonnene Gelände zu behaupten, mußten sie fürchterliche Gegenangriffe der Deutschen aushalten
. Bei Masson du Ollegue zwischen Zeenstraate und Hetsas faßten die Deutschen auf den Ruinen wieder festen Fuß. Vpern gänzlich perlaffen. In 4 Tagen mit 20.000 Granaten belegt. Lyon, 31. Mai. „Le Uouveilifte" meldet aus JIrras: 3n vier Lagen find auf ypern 20.000 Gra naten gefallen. Die Stadt bietet einen schauerlichen Anblick. Jn der ganzen Stadt ift nicht ein einziges Daus unbeschädigt. Kein Einwohner weilt mehr dort. Als Letzter verließ der Bürgermeister die Stadt. vie Werften und vocks von London
von Zeppelinen bombardiert. Berlin, 1. Juni. (Amtlich.) Als Antwort aus die Bombardierung der offenen Stadt Ludwigshafen belegten wir heute nachts die Werften und Docks von London ausgiebig mit Bomben. Feindliche Flieger bewarfen heute nachts Ostende, beschädigten einige Häuser, richteten aber sonst keinen Schaden an. London, 31. Mai. (Reuter.) Das Preßbureau meldet: Ueber Randgate, Brentwood und einigen anderen Orten in der unmittelbaren Nachbarschaft Londons wurden Zeppeline gesehen. Es brachen viele
Brände aus, doch läßt sich nicht mit Sicherheit fest stellen, ob die Brände mit dem Besuch der Luftschiffe im Zusammenhang stehen. Nie Arbeiterbewegung in England. London, 31. Mai. „Daily Telegraph" melbct: Neue ernste Schwierigkeiten drohen in den Kohlengru ben von Süd-Staffordshire. Sie sind darauf zurückzu führen, daß gegen 3000 Bergleute, die kürzlich! gestreikt haben, ein Prozeßverfahren wegen Arbeitsversäumnis eingeleitet wurde. Um gegen den Prozeß zu protestieren, sind wieder 400 Mann