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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
Gesetzes zu erreichen. Die deutsche Entwaffnungsfrage. Uneinigkeit i« VderKe» Rat. Das Abrüstungsprsblem konnte auch in der Montag-Nachmittagsitznng der Pariser Konferenz nicht erledigt werden. „Echo de Paris' führt aus, daß es sich schon in der Vormittagsfitzunz klar er- 29. Jänner 19Z1 wiesen habe/ daß Lloyd George in der AbrüstungS- frage. seine eigenen Ideen habe. Marschall Foch hatte ein Bild von den Streitkräften deS Deutschen Reiches geliefert. Er will, daß bis zum 1. Mai die Abrüstung gefordert

des Generals Maristti, der aus dem Stand- puukt-seiueS französischen Kollegen steht, beschloß die Vormittagsitzung In der Nachmittagsitzung wurde der Stand punkt Englands vor allem entwickelt. Zunächst fand eine Besprechung zwischen Lloyd G.'orge und Briand statt. Sie ergab, daß die beiden sich nicht in voller Einmütigkeit befinden. Lloyd George erklärte, daß Deutschland sich seiner Verpflich tung in der Abrüstungsfrage vollkommen entledigt habe. Deutschland sei jetzt nicht fähig, irgend einen ernstlichem

Angriff gegen die Alliierten zu unternehmen. Die inner? und äußere bolschewi- stische Gefahr dürfe nicht vernachlässigt werden und Deutschland könne nicht ohne Verteidigungsmittel bleiben. Bayern widersetze sich den Anordnungen von Berlin, weil dort die öffentliche Meinung Sicherheit und Schutz fordert. „Ist es gerecht,' so fragte Lloyd George, „daß ganz Deutschland und besonders die Bevölkerung des Rahrgebietes für Fehler bestraft würden, die in München be gangen würden? Und der Zeitpunkt deS 1. Mai

, den Marschall Fsch fordert, tst er nicht jenxr Zeit punkt, wo Unternehmungen der Ro:en Armee am meisten zu fürchten sind?' Lloyd George betonte noch, daß man den militärischen Sachverständigen in all ihren Schluß folgerungen nicht folgen könne, und daß es besser wäre, noch einmal aus die Methove von Spa zu rückzugreifen und die Deutschen zur Pariser Kon ferenz einzuladen. Wenn man diese angehört hätte, wären die alliierten Minister besser in der Lage, Mischen Möglichem und Unmöglichem zu unterschei

weder die Zustimmung Lloyd Georges noch Briands. Um aus dieser Verlegenheit herauszukommen, wurde beschlossen, daß die mili tärischen Sachverständigen der interalliierten Mili- tärkommisfioa von Versailles einen neuen Bericht ausarbeiten wollen. Die japanische Politik. Einer Reuter-Meldung aus Tokio zufolge er klärte der japanische Minister des Aenßeren, Uschida, in einer Rede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Volkerbund aufgenommen

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