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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.06.1865
Umfang: 6
in den Fordergrund stellt. Wäre die Minorität konsequent, so müßte sie zu dem Schlüsse kommen, daß der Staat mit dem Lloyd gar nichts zu thun haben soll. Trotzdem kommt die Minorität zu demselben Schlüsse wie die Majorität, daß der Lloyd, im Interesse des Handels und der «Schiffahrt, namentlich nach dem Oriente erhalten werdm müsse, Er füge noch hinzu: „zur «hre Oesterreichs', weil der Lloyd allein eS »rar. welcher in Bezug auf Schiffahrt dem österreichischen Namen im Auslande Sichtung verschaffte. Man könne

, wieviel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber eS handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienste. » Abg. Skene tritt als Berichterstatter der Minorität sür die Zifferaufstcllung derselben ein. Dieselben feien der Regierungsvorlage entnommen, bemerkt Revner und geht hierauf in eine DetailUrung der einzelnen Ansätze ein. Er bekämpft die Angaben des Berichterstatters der Majorität und die zu Gunsten des AuSschußberichteö vorgebrachten

Bemerkungen und schließt mit der Eiklä. rung, er hoffe, das HauS werde sich dem MinoritätS, Votum anschließen. Abg. Cerne '.replicirt gegen Conti und Hagenauer. Marineminister Frhr. v. Burg er: Sr kenne den Lloyd seit 30 Jahren, eS wäre vergebens zu prätendi, ren oder demonstriren zu wollen, daß der Lloyd in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Administration ein Modell sei, allein die vorgebrachten Jnkriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fadenscheinige Män- telchen

, mit welchem an andern Orten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke zu verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle deßhalb auf dieselben' nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens dir Lloyd sei ein Mono pol und zweitens er schlage jede Konlurrenz todt und sei ein Hemmniß für die Entwicklung der Dampf, und Eegelschiffahrt. Seitdem er die Ehre habe, das Porte« feuille der Marine zu führen, habe er sich Mühe ^ SS« Gesetz

über dke Tonnen., SanitätS- und Kontumazge bühren, mit welchem dem Privilegium des NichtzahlenS dieser Gebühren ein Ende gemacht wurde. Die dar, aus dem Lloyd erwachsenden Lasten betragen jährlich 80—100.000 st. Ebenso erkläre daS Gesetz über den periodischen Personentransport, welches auch in dieser Session erledigt wurde, daß jedes Monopol, wel ches dem Lloyd als Seepostinfiitut aus diesem Titel zugekommen war, aufhöre. Früher wurden auch die inländischen Linien des Lloyd in daS Subventionirungö

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1865
Umfang: 4
haben ? 3. Wird dieselbe die von der Inter pellation angeregten Daten berücksichtige» und »ach denselben ihre Maßnahmen treffen? und 3. Wird ein Entwurf über die Reguliruug der Bahnfrachttarife noch in der heurigen Session vor das Haus gelangen? Hieraus wird zur Berathung des Entwurfes über das der Lloydgesellschast zu leistende Entgelt für die vertragsmäßige Besorgung des Seepostdienstes, über gegangen. Cerne findet die vortheilhafte Lage, in welche der Lloyd durch die Subventionen und durch die Belas sung eines Monopols von Seite

der Regierung ver setzt werde, im hohen Grade verderblich, nicht allein für die Segelschifffahrt, sondern auch für jede andere Dampsschiffsahrts-Gesellschast. Der Lloyd sei in der Lage, bei dem Entstehen neuer Gesellschaften seine Ta rife herabzusetzen, und wenn er dieselben hinreichend geschädigt und unmöglich gemacht habe, dann gehe er mit denselben wieder in die Höhe. Der Redner, wel cher auch mit der sonstigen Gebahrung des Lloyd nicht einverstanden ist, vertheidigt dir Anträge der Minorität. v. Mende

, Rußland und Italien gezahlten , bedeutend zurückbleibe. Die Minorität nehme eine ganz falsche Stellung ein, sie sage, man müsse untersuchen, wie viel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber es handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienstes. S k e n e (Berichterftattjer der Minorität), polemisirt gegen- die AusMnmgen des. Berichterstatters der MyjoMt) und-sucht den Hewe^ zu führen, daß-der- Freitag, den 16. Juni. selbe nicht ganz gutes

Material zur Beurtheilung der Frage geliefert habe. Cerne nimmt noch einmal das Wort, nin einer- >eits die dem Lloyd gewährten Privilegien auszuzäh len, andererseits die Behauptung, es sei die Subven tion, welche der Lloyd vom Staate genieße, gegen über den Subventionen anderer Gesellschaften in fremden Staaten eine kleine, zu bekämpfen. Marineminister Frhr. v. Burg er: Er kenne den Lloyd seit A) Jahren, es wäre vergebens zu präten- diren oder demonstriren zu wollen, daß der Vloyd

in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Admini stration ein Modell sei, allein die vorgebrachten In kriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fa denscheinige Mäntelchen, mit welchem an andern Or ten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke z» verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle des halb auf dieselben nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens der Lloyd sei ein Monopol und zweitens er schlage

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.01.1865
Umfang: 4
(welcher wegen Schluß der Session im Hause nicht mehr zur Bera thung kommen konnte) das Finanzministerium anzu weisen. die verpfändeten 3 Millionen Gulden Lloyd- Wechsel einzulösen, inzwischen bereits seine Erledigung dadurch gefunden habe, daß das Finanzministerium diese Papiere eingelöst hat. Graf Eugen KinSky bespricht die Art der Ver- buchung aller auf die konsolidirte sowohl als auch auf die schwebende Schuld bezüglichen Posten und führt an. daß die Kontrols Kommission durch Vergleichung

mit diesem Anlehen wieder im Haupt-Journale, von dem die KontrolS-Kommission keine Abschriften erhalte, zu verbuchen. Diese dreifache höchst komplizirte Rechnungs- weise habe die KontrolS-Kommission vor Kurzem veran laßt, eine kommissionelle Erhebung über die Verpfän dung, beziehungsweise Einlösung der Lloyd-Wechsel, zu pflegen. Vor längerer Zeit bereits habe die Regierung in einer Erläuterung zu dem die Subvention für den Lloyd normirendcn Gesetzentwurf die Bemerkung aus gesprochen , daß die Existenz des Lloyd

nur dann ge sichert sei, wenn die Staatsverwaltung denselben unter stütze. In dem dem Hause vorgelegten Ueberelnkommen mit dem Lloyd heißt es, daß diese Wechsel zur Hälfte von dem Jahre 1875 angefangen bis zum Erlöschen des Privilegiums des Lloyd, die andere Hälfte aber vielleicht später bezahl! werden sollen. (Heiterkeit.) Diese Wechsel des Lloyd eskomptire die Regierung theils pr. 28. Februar, theils pr. 8. März 1865. Dieß scheine seiner Ansicht nach ein unerhörter Vorgang zu sein, denn es hat die Eskomptirung

dieser Wechsel in den letzten Tagen des Monats Dezember stattgefunden. Er sei nicht in der Lage in Bezug auf dieses Geschäft einen Antrag zu stellen, weil er eben glaube, daß die Sache später wieder zur Erörterung kommen werde. Nur die Illustration der Gebah.uvg des Finanzmini steriums habe er vorführen wollen. Abg. Herbst will nur bemerken, daß die Aus- führung darüber, ob diese Lloyd-Wechsel im Besitze der Staatsverwaltung gegenwärtig sich befinden aus dem Grunde unerläßlich schien, weil eben gesagt wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.11.1863
Umfang: 6
erstatt,? St««« »erlieSt den umfangreiche» Bericht. ES wird di« Bewilligung von S.477.700fl. anBnuui- tüte«, MonatSzahlungen und Rechnungsausgletchung beantrag». Ferner wird beantragt: Die Regierung werdr auf- gefordert, in der nächst»« Session des R«ich«rathS eine Vorlage über die allfüllig« Verlängerung de« mit der Gesellschaft des österreichischen Lloyd abgeschlos. senen, mit dem Jahre 1364 ablausenden Post- und SubventionsvertrageS, über die damit im engen Zu sammenhange stehende

Rückzahlung de» an diese Ge sellschaft gegebenen Vorschüsse« per 3 Millionen Gulden, zur verfassungsmäßigen Behandlung einzubringen. Die 3pCt. Zinsen von dem dem Lloyd gegebenen Vorschüsse per 3 Millionen Gulden seien für das Jahr mit 90.000 fl. und für die zwei Monate mit 15.000 fl. in die Bedeckung, 39. Kapitel »Verschiedene Einnah men« als 11. Titel aufzunehmen. Hagenauer findet dir vom Ausschüsse gegebene Schilderung über die Lage deS Lloyd derart > daß eS als ein Risico erschiene, der Gesellschaft

zur Rückzah lung der Schuld Termine zu bewilligen. Glücklicher weise sei er in der Lage, den Schattenstrichen deS ve. richte« einige Lichtblicke entgegen zu stellen. Redner geht nun in eine umfassende Antikritik ein, au« wel cher er den Beweis ableitet, daß sich die Lage des Lloyd seit 3 Iahren sehr wesentlich und günstig geän dert habe. ES sei ein Reservesond vorhanden, sämmt liche statutenmäßige Abschreibungen seien geleistet wor, den, d«.e Gesellschaft habe keine schwebende Schuld, so»»ern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 17.06.1865
Umfang: 14
, — daß die Mitschuld der übrigen als eine mehr entfernte sich darstellte und sich bei den Ver urtheilten der ländlichen Bevölkerung dahin beschränkte, daß sie sich zur Uebertragung und Verberguug der Waffen herbeigelassen hatten. Die Beweise wurden durch Geständnisse, Angaben von Mitschuldigen und briefliche Urkunden erbracht. Wien, 1l. Juni. Das Abgeordnetenhaus beschloß in seiner Sitzung am 10. d. das Gesetz betreffend die Subventionirnng des „Triester Lloyd'; indem wir den Sitzungsbericht selbst übergehen

, theilen wir in . Nachstehendem den Inhalt des Gesetzes mit: Art. I. spricht im Allgemeinen die Besorguiß des Seepost dienstes aus. Art. II. lautet : „DerDampffchiffsahrts- Unternehmuug des österreichischen Lloyd werden vom Staate für die Fahrten auf den zwischen der Staats verwaltung und der Unternehmung zu vereinbarenden Postpaketlinien Meilengelder bezahlt, welche für jede befahrene Seemeile '4 fl. 20 kr. ö. W. bei Schnell fahrten und 2 fl. 50 kr. ö.W. bei gewöhnlichen Fahr ten zu betragen

und der Dampfschifffahrtsgesellschaft des österr. Lloyd in Betreff der Besorgung des k. k. Seepost- dienstes neuerlich abzuschließende Vertrag ist nur auf den Zeitraum, vom 1. Jänner 1865 bis Ende De zember 1881 abzuschließen.' Die weiteren Absätze dieses Artikels betreffen: die Linien, welche von dem Lloyd eingehalten werden müssen; die Rückzahlungs modalitäten des vom Staate im Jahre 1859 erhal tenen Vorschusses pr. 3 Mill.; die Werthabschreibung bei den Dampfschiffen mit wenigstens 5 Perzent; den Abzug der Zinsen und Tilgungsquoten

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 13.08.1864
Umfang: 8
werden. Anders ist es mit den Dampfschiffen, diese können nur in einem Dock gereinigt und ausgebessert werden. Der ununterbrochene Dienst von 68 Dampfschiffen des Lloyd machte für diese Dampfschifffahrtsgesellschaft den Bau eines Docks unauf schiebbar nöthig. Er erstand im Jahre 1858, aber seit der Zeit seines Entstehens bis hieher wurden nur 4 Segelschiffe , darunter nur! 1, nichtöfterreichisches, daselbst gedockt, während doch hier so viele Segel schiffe nach langen, oft mehrmonatlichen Reisen einlaufen! - ' ' V' Der Seeverkehr

der Waareneinfnhr war auf mehr als 120 Millionen, jener der Waarenausfuhr auf 100 Millionen gestiegen. Der Schiff-- bau war im Jahre 1832 in allen österreichischen Küstenländern noch in seiner Wiege — auf einige kleine Werften beschränkt, welche meist Küstenfahrzeuge und nur wenig e Hochseeschiffe erzeugten. Die Kriegsmarine war nur im Besitze weniger Segel schiffe,, die sie meist noch von der Republik Venedig übernommen hatte. Im Jahre 1833 trat die Damffchifffahrts-Gesell schaft des österreichischen Lloyd

in's Leben mit zwei kleine»! den Engländern abgekauften Dampfern; im Jahre 1863 zählte sie 68 eigene Dampfer, darunter9 von mehr als 1000 Tonnen Gehalt. Allein selbst der Lloyd hatte aus Mangel an Vertrauen in die heimische Geschicklich- keit es nicht gewagt, seine Schiffe hier in Oesterreich lTriest oder Fiume). bauen zu lassen. Die österreichische Marine weckte erst das Vertrauen,! da sie Alles hier bauen ließ und läßt. Ächon im Jahre 1849 hatte die Marine bei dem Schiffbauer Ritter von Tonello

mit den ersten Europa's wetteifern können, und ein ^öster reichischer Rheder hat den Muth, die.Konkurrenz mit drei mächtigen englischen Gesellschaften auf der Linie zwischen Triest und England;zu unternehmen, weil er von dem wichtigen Grundsatz ausgeht: Wir können billiger bauen, —folglich können wrr auch billiger fahren. Berechnen wir uns z den Werth der drei großen Arsenale^ und Werften an der Bucht von Muggia mit ihrem kostbaren Materiale, Her 68 Lloyd- und der drei Tonello 'schen Dampfer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 17.01.1870
Umfang: 6
am Margarcthenplad. IS. JttNsbriiiL, Ä??ont«rg bett I? J«innee »?. 21. 56. Jahrgang. Nichtamtlicher Chcil. ILekanntinachung. Se. Exzellenz der Herr HandelSminister erkennt es für seine Pflicht, die Handels, und Gewerbe- Kammer schon jetzt auf die bevorstehende Fahrt des ersten Waarendampsers deS Lloyd nach Bombay, worüber die öffentliche Kundmachung mit den nähe ren F.hrbestiiiimnn ^en bereits zur allgemeinen Kennt niß gebracht wurden, mit der Einladung aufmeiksam zu machen, den belheiligten Kreisen deS Kammer

bezirkes die thunlichste Betheiligung an dem neuen, vielversprechenden Unternehmen angelegentlich zu em pfahlen, indem er wie folgt, mittheilt: „Mit Beziehung auf mein Schreiben vom 21. Ok tober 1869 setze ich die Kaminer in Kenntniß, daß der Verwaltungsralh des öslerr. Lloyd mir mit- getheilt hat, daß die erste Fahrt von Trieft durch den Sue »anal nach Bombay mittelst des Dampfers „Apis' jedenfalls noch vor Ablauf des Monats Jänner stattfinden wird. An diese Mittheilung knüpft jedoch

anzuspornen, indem es Wohl keinem Zweifel !». äb- unterliegen kann, daß es in erster Linie und zu- ''eist von der Rührigkeit unserer Industriellen und Kaufleute abhängen wird, daß der heimische Han del sich auf den Markten des Ostens jene Stellung ?s!°r. welche ohne die energische und rastlose Thä- °°''tigteit der zunächst betheiligten Kreise niemals er- s werden wird.' in s»u Der Verwaltungsrath der DampsschiffahrtS.Gesell- °°^''schaft des österr. Lloyd veröffentlicht: Trieft am wo. 27- Dezember 1869

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1869
Umfang: 4
.) Wenn irgend Jemand von der Selbst hilfe Gebrauch machen soll, um sich selbst zu schützen, so sind eS die Deutschen in Ungarn. — Die beiden „Lloyd', welche doch die einflußreichsten und verbrei- testen Zeitungen Ungarns sind, was am beredtesten für das Schwergewicht der deutschen Bevölkerung spricht, wogen es nicht, für die eigene Sprache und für die Anfechtung deutscher Interessen energisch in die Schranken zu treten. Bei der Debatte über daS Nationalitätengesetz ignorirte d^r „Pester Llvyd' die Sachsen

vollständig, der „Ung. Lloyd' verlangte halb und halb eine Verständigung und die magyarische Presse schwieg die sächsischi» Redner einfach todt. ES ist fürwahr ein engherziges Spießbürgerthuin, daS in Pest-Ofen mit der deutschen Sprache die deutsche Sitte abstreift, den Magyaren nachlauft und um ihre Gunst buhlend, sich sogar der alten Familien namen entledigt. Solche Veränderungen von deutschen Familiennamen in ungarische bringt das Amtsblatt in Menge. Diese Umtausung ruft ost ergötzliche Scenen hervor

, die diesem Vergessen in die Arme ar- «beiten, statt demselben entgegenzutreten, sind traurig genug — die Deutschen. Pest, 12. Jänner. (Neust und Andrassy.) Der „Pester Lloyd' bringt heute eine fulminante Er widerung auf den Artikel über Beust und Andrassy im letzten SonntagShlatte der „Neuen Freien Presse.' ES falle dem Grafen Andrassy gar nicht ein, auf die NeichSkanzlerstelle zu ambitioniren!, weil die äußere Politik nur einheitlich gedacht werden könne und «ie- mals subjectiv sein könne

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