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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1922
Umfang: 8
werden nicht zurückgestellt. Donnerstag» den 6. Llpril 1922 3. Jahrgang Die Denkschrift Lloyd Georges und das Reparationsprvblem. Meran, 6. April. eine Denkschrift Lloyd Georges 'aus txan Jahre 1919 veröffent licht, die uns und der ganzen Wett erst so recht zum Bewußt- sein brachte, welche Summe wirtschaftlichen Widersinnes und politischer Vergewaltigung in der neuen Reparationsnote, und nicht erst in dieser, sondern im ganzen Friedensverträge von Dersailles steckt. Lloyd George fordert in der Denkschrift, die das Datum

? Wie mit den Be wohnern von Eupen-Malmedy, von Schleswig-Holstein, von Posen lind Westpreußen, von Memelland und Ostpreußen, von ' Oberschlesien? Wie ftehts mit den Deutschen Oesterreichs, denen ein ftrickter Befehl verbot»., sich mit ihren Brüdern im Heimat lande zu vereinen? Lloyd George fordert weiter, daß die deutsche Regierung liai Unterzeichnung des Friedensveriages das Bewußtsein haben müsse, die übernommenen Verpflichtungen erfüllen zu können. Hat man dswogen Im Friedensvertraa dis Deutsch land übertragenen

Derpfltchtungen überhaupt nicht einmal be grenzt, damit Deutschland das Bewußtsein halbe, sie erfüllen zu können? Lloyd George wünscht, daß Deutschland nach Friedens schluß die Weltmärkte auf der Grundlage der Gleichberechtigung geöffnet werden — noch heute sind sie Deutschland verschlossen, noch heute gibt es statt Gleichberechtigung die Willkürlichsten x Gesetze und die bemmendsten Berbote. Es ist Mt sich das alles klar zu machen, ehe man an die politische Würdigung der Lloyd Georgischen Denkschrift

und an ihre Leb ' * ihre Bedeutung für die . , »icklung der englischen und vielleicht der allgemeinen Wettpolitik geht. Es ist gut, sich klar zu machen, daß diese Lloyd Goorgesche Denkschrift ein vernichtendes und erschütterndes Dokument für die Niederlage Lloyd Georges in dem Ringen um. die Gestaltung des Ver sailler Vertrages ist. Lloyd George —> wohl nicht dev politische Führer des englischen Imperiums, der die deutschen Kolonien Handel zer- ,, awb echrove Lloyd George, der Staatsmann

im „Oesterrekchifchen Hof' in der Andreas f menccau unterlegen. Er hat damals, als er mit feinem Namen dem Dokument von Versailles Geltungskvast verlieh, sich selbst und seine bessere Einsicht ^desavouiert. Verführt vom Reiz des politischen Augenblickserfolges hat er vergessen an die Zukunft zu denken. Seitdem ist England des Friedens so wenig froh geworden, wie das ganze übrige Europa. Seitdem hat Lloyd George, weil er damals, trotzdem es seine bessere Einsicht chm riet, nicht kämpfen oder wenigstens nicht siegen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1921
Umfang: 4
verhandelt. Der deutsch«! Außenminister legte den deutschen Standpunkt dar a,ti> beantragte,daß dann Staatssekr. Dr.Sim svn die dem- schen Gegenvorschläge verlesen dürfe. Lloyd George un terbrach die Verlesung und erklärte, m>an kön»e darauf verzichten, der deutsche Standpunkt bilde nicht einumt die Grundlage für eine Diskussijon. Werm DeutschlaN- auf dem Wege seine Gegenvorschläge fortfahre» könnte schließlich die Entente mach zahlen müssen. Lloyd George erhob sich u. alles ghrg formlos auseinander

. Der demjche Vorschlag geht dahin, daß die Zahlungen 150 Milliarden in Gold betragen sollen. Marschall Fach soll den: 'Lloyd George nahegelegt haben, sofort mit Zwangsmaßnahmen zu beginnen und d'ie Besetzung De»tschla«os über Frank furt und Stuttgart bis München vorzuschieben, hoch hau England daran fest, daß vor dem *1. Mai, an 'dem erst die deutsche Zahlungspflicht beginnt, Gewaltmaßregeln tricht anwendbar seien. j Die verschiedenen Meldungen lauten: > Paris» 1L März. Die „Ag. Hsavas' meldet aus | London

: Die Konferenz wurde heute um 11 Uhr 30 i vormittags eröffnet. Premierminister Lloyd George be- i grüßte die deutschen Delegierten und erklärte, die Alliier- , ren hätten beschlossen, folgenden Beratu»zsmodus zu be- ! vbachten: 1. Wiedergutmachungen; 2. Entwaffnung. Minister des Aeußern kvr. Simions stiinmt diesem Bov- > schlage zu und begann sein Exposee, wobei er hinzusügte. ! daß die deutschen Sachverständigen Gegenvorschläge auf- . gestellt hätten, die von den Sachverständigen der Alliier

, internationale ALleihe begeben wcd, de und nach fünf Jahren ei» Neues Finanzabkommen ge- troffen werden soll.. Die Darlegungen Dr. Smüonä riefen eine« seyr un günstigen Eindruck hervor. Lloyd George erklärte, die Gegenvorschläge ließen ' .sauf einen vollständigen Lttmrgel a» Verständnis für die Lage schließen. Wenn das die Gegenvorschläge im Demi ; ausführende Memorandum den Darlegungen Tr. Simons entspreche, verdiene es weder eine PrüjuNg Mch eine Erörterung. Lloyd George, der sich über die Unnachgiebig

- keit in den Gegenvorschlägen sehr mißvergnügt zeigte, er klärte einem deutschen Delegierten, es ist Zeit, die Sitzung zu schließen, denn sonst werden schließlich Noch wir zu zah len haben. Die ^Vertreter der Verbündeten werden slcy um 4 Uhr nachmittags wieder versammeln. Die Meldung der „Ag. Havas' ist natürlich im Sinne der Entente gesärbt. Lloyd George hat den deutschen Vorschlag, der auf Zahlung von 150 Milliarden Gold- mark in 30 Jahren hinaus lauft, nicht erfaßt. Der Mai länder „Secolo' meidet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 10.10.1931
Umfang: 16
8 —.80 bis 8 2.—, Nichtmitglieder 8 1.— bis 8 3.—. Studenten und Erwerbslose 8 —.60) sollen alle jene, die bisher einen Besuch der großen Symphoniekonzerte sich versagen mußten, veranlassen, dem großen Beethoven-Abend bei wohnen zu können und überdies der alten Kultureinrichtung dieser Konzerte, die d^r Musikverein seit seiner Gründung im Jahre 1818 aufrecht erhält, viele neue, treue Freunde werben. Vorverkauf am 14., 15. und 16. Oktober im Musikverein. Kino. Kammerlichtspiele. Harold Lloyd im ergötzlichen Tonfilm; „Füße voran

!" Sensationen, Lachsalven. „Füße voran". Wer pure Groteskomik liebt, kommt zurzeit in den Kammerlichtspielen der Freiwilligen Rettungsgesellschast la chend aus seine Rechnung. Schade, daß in diesem Harvld-Lloyd-FWm nur englisch gesprochen wird und Heiteres unsinnig „heiter" über- trieben wird. Man kann wieder einmal ermessen, wie weit der Ab stand zwischen dem grotesken Charlie Chaplin und all den übrigen amerikanischen Filurgroteskkomikern ist. „Komisch sein ist eine große Kunst, grotesk komisch

sein eine noch größere. . ." Harold Lloyd beherrscht diese Kunst nicht immer, ober doch zumeist. A. K. Hlrchtag-Weln von S 1.30 per Liter aufwärts. Alle Weinsorten konkurrenzlos. Borzaga, Goldenes Dachl. 873 Lederröcke, Nappaleder, S 78.— sowie Motorfahrerwesten, Automäntel, Hirschleder-Hosen und -Träger zu tief reduzierten Preisen. Oppacher, Mentlgasse Nr. 2. 1055 Moderne Kastenwägen S 130, tiefe Babywägen S 110, franzö sische S 90, deutsche Riemen federung S 80, Spiralfederung S68.Teicher, Herzog-Otto-Straße

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.11.1939
Umfang: 8
insbesondere, daß der jetzige Krieg in die Länge gezogen und unter der verbrecherischen Behauptung geführt würde, daß dieser Krieg um der Verteidigung der Demokratien willen geführt werde. All dem entgegen stehe die Sowjetunion mit ihrem Frie denswillen und ihrem Streben, eine schnelle Beendigung des Krieges herheizuführen. Molotow schloß mit der Feststellung, daß die Sowjetunion für die Feinde noch furchtgebietender und für die aufrichtigen Freund noch wertvoller' geworden sei. Lloyd George beunruhigt

i Unter der Schlagzeile „Die Nazis lähmen die Lebens mittelzufuhr Englands" bringt das Neuyorker Blatt „Jour nal American" einen von dem United Features Shndicate vertriebenen Artikel des früheren britischen Ministerpräsiden ten Llo yd George, der sich hauptsächlich mit dem „"be unruhigendes britischen Rativnierungs'system beschäftigt und zugibt, daß bei der gegenseitigen Belagerung der beiden Kriegs gegner England bereits empfindlich getroffen wurde. Lloyd George schreibt u. a., der Krieg gleiche bisher

gewesen. Lloyd George beklagt weiter die aus der Molotow-Rede ersichtliche engerer Annäherung Rußlands an Deutschland, die er teiliveise auf die brüste Ablehnung der deutschen Fcie- densvorschläge durch Chaimberlain zurückführte. Beachtlich sei nicht die versprochene russische Materialhilfe für Deutschland oder die Drohung einer russischen militärischen Unterstützung, sondern auch die Tatsache, daß Molotow die deutsche Ver sion von den imperialistischen Kriegszielen der Alliierten und deren

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.02.1907
Umfang: 8
und liergestellt wie er sein .mißte, nun allen Anforderungen eines großen Hasens ?ui genügen. An diesem Wendepunkte muß nun auch daran gedacht werden, daß er in Verbindung mit den Landverkehrc seine Zweck-? und Ziele erfülle. Der öskn-reichijchc Lloyd durste sortan nicht ei:, lokales, nur auf Triest beschränktes Unternehmen dleiben. er mutzte so ausgestaltet werden, daß er auch den Hinterländern vollauf Befriedigung ge währt. Bei Abiaus des Vertrages, der am 1. Jänner 1907 erfolgt. mußten zwei Fragen

auftaucken. die bringend eine Beantwoi'tung erheischten. Tie enn Frage war. ob überhaupt mit dem österreirlnschm Lloyd noch einmal in ein Vei'tragsv^'rhältnjS ge treten iverden sollte, oder ob im Hinblick aus di» vielen Mängel, die diesem Unternehmen airliasten es nicht zweckmäßig wäre, mit einem anderen Un Hernehmen oder im Vergebungswege den Dei-kebr nach JnÄen, Ostasien und in die Laniante zu re geln. Die zweite Frage, «die sich auflvars. »var, ob der Vertrag, der bisher zwischen dein Staa! smd

dem Lloyd bestanden hatte, genügende Kau- telen in sich schloß, um ein«? entiä»eidend? Iii-v.'- renz van staatstvegen aus Lieses Sckzissalnisunter «ehmen auszuüben. Was mm die Beantwortung «der ersten Fragc anbetrifft, so lagen allerdings schkvvrwiegemde An yritsKpunkre gegen das Lloydunternehmen vor Schon die finanzielle Basis, auf die er abgebaut tvar, rief das wichtige Bedenken hervor, ob den?, dieses Untermchmen «uch je in die Lage kotnuien werde, um den an daHsÄbc gestellten Ansorderun- g»n Folge

zu ziehen. Bon überall liefen BcWoeriden ein u.nld Sie In- dustrie Llcklagte sich lebhaft beim Staate, daß de: L!oA ihren Anforderungen nicht genüge. DieZ veranlaßte imn allerdiMs den Lloyd, üen Wog Äer Besserung zu- betreten. In erster Lüne be strebte er sich, sein Unternehmen auf eine gssüi» Here Basis als bisher zu steilen, die'Aktien soll ten wonwzRch <nvs den wahren Wert reduziert werden, der Schiffpa.1? sollte srgänzt wei'den. Auch in tarifm'ischer, wie in lomnierzieller Ve^ielninT Wunden

GH die Haustüre eine Wkmke Mäiuvergestalt trat heraus. .Wer cht Sa?' fvuy SW^tedts klingende Stim me. Wilmcrr wollte «müworten. Aber KüuS tot es Wsr an seiner Melle. ^Fch. Kurt Gerhard,' rief er laut hinüber. — „OickÄ tömstsdtl IL brrnge Kr deine Ehre ««Her!' Der Hinblick nun auf diese Bestrebmigen, die Erwägung, daß der Staat nun schon seit zwei Menschenailter mir dem Lloyd in inniger Verbin dung gestanden ist. der Lloyd sich um den öster- rcichisclieil Export große Verdienste erworben

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
auf der Londoner Konferenz glauben sollten, Gegenvor schläge machen z» könne», um die Frankreich durch die Pariser Beschlüsse zngcsprochencn Entschädigungen zu schmälern, sie sich In einem großen Irrtum befänden. Brland werde sein Programm Punkt für Punkt befolgen und Sorge tragen, daß die Forde rungen Frankreichs seitens Deutschlands prompt anogeführt werden. Sonst würde als Folge die vorhergesehene Sanktion nnverzüglich in die Tat umgesetzt werden. Frankreich über Lloyd George befriedigt

. P a r i g, 7. Februar. Die Rede Lloyd öleorges hat hier freudige Ueberrnschung hervorgernfen und soll Frankreichs Er» Wartungen iibci'lrcffcn. Man sagt, bas fei wieder der Lloyd George von 1910. Nur der Passus der Rede, in dcni Lloyd George erklärt, daß Deutschland auf der Londoner Konferenz Gegenvorschläge machen könne, hat hier eine Berstlmmung her- vorgernsen. Im großen und ganzen verwlscht aber di« Rede Lloyd Georges den peinlichen Eindruck, welchen die Rede Asgnlths Hervargerufen hatte, in der er ausfiihrte

. daß Deutsch land die von den SlNiierten festgelegte riesige Summe niemals bezahlen tonne, (lieber die ßiede Lloyd Georges haben wir be reits gestern berichtet. Die Sil>ristleitung.) Eindruck der englischen Allnlskcrrede In Ameclka. Washington, ?. Februar. Die amerikanischen Z l- tlingeii meiden, daß der Staatssekretär des Aeßeren erklärt habe, der Aertrug mit Deutschland enthalte viele Irrtümer niA sei in dieser Form nicht ausführbar. Die amerikanische Press' ist über die Rebe tshnmberlains und Lloyd

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1920
Umfang: 8
MWe »D ? k Tieolei^ ZWM« VA t». UW« AM Sie Adriaftage. Äe Verhandlungen i« Paris. Mailand, 11. Jänner. Al den Ver- KtMdkmgen zwischen Nitti und Lloyd Ge il» r g e wäre noch nachzutragen, daß Lloyd G e. orge erklärte, die Alliierten halten sich durch den Londoner Vertrag iinnrer noch für gebun den. Nitti faßte auf Wunsch Lloyd Georges die Borschläge Italiens schriftlich zusammen. Wie nun das ..Echo de Paris' meldet, überreichte Lloyd George den: italienischen Ministerpräsi denten

eine auch von Clemenceau approbierte Note. Nach dem „See.' sei es zwischen Nitti u. Lloyd George zu einem Einvernchmen mit Ausnahme von zwei Punkten gekommen. Wa ches der erste strittige Punkt ist, dies anzudeu - ten, lieb die Mailänder Zensur lücht zu. Der Zweite Gegensatz betrifft die Ansichten Hinsicht uch der Neutralisierung der Adriaostküste. Aa lt«» verlangt die Nsutralisierung der ganzen Küste ohneAusnahme, während Englands Vor schlag sich auf die Neutralisierung jener Häfen beschränken will, die belügt

. daß es gelingen werde, die Adriafra ge einer gedeihlichen Lösung zuzuführen. Die italienischen Blätter jedoch ermahnen zur Au rückHaltung. Als Sonderheit wäre noch zu ver merken, daß an den bisherigen Sitzunae» der zweiten Auflage des Obersten Rates kein ame rikanischer Vertreter teilgenommen hat. Auch der englische Lordtanzler ist mit Aoyd George nach Paris gekommen. „Cor riere' führt dies auf die Tatsache zurück, daß das AuslieserungsbeHehren gegen Kaiser Wilhelm mmmHr gestellt werde. Lloyd George sei

ge machten Besseruugsvorschläge zurückgewiesen. Dies bedeutet zwar noch nicht den Streit, da die Vertreter erklärten, zusammen bleiben zu wol len, bis die Regierung neue annehmbare Vor schlüge mache. Der Transportminister hat sich nach London begeben, um mit Lloyd George zu konferieren. Schwere Annchen in Spomien? Mailand 11. Jänner. Die anarchistische Bewegung in Spanien nimmt immer größeren Umfang an. Bisher wurden ungefähr 200 At tentate gegen Industrielle verübt. In Barce lona wurde der Präsident

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 14
Datum: 06.06.1925
Umfang: 14
zu seinem Meisterstreich, nämlich dem Sturze Asquiths im Jahre 191S und seiner Ersetzung urch Lloyd George, lieber die damaligen Vorgänge gibt Gardiner folgende interessante Darstel-, lung: „Seit Monaten war o,« Regierung (As- quith) unaufhörlichen Intrigen ausgefegt ge wesen, aber sie hatte jeden Angriff ausge hallen und schien unverwundbar. Sie be ruhte auf dem Bund zwischen Asquith und Bonar Law, die beide die meisten und an gesehensten Mitglieder ihrer Parteien hinter sich hatten. Was der wütende Lärm der Sen

sationspresse Northcliffes nicht erreicht hatte, das gelang dem findigen Advokaten mit List und Diplomatie. Die Unzufriedenheit Lord Garges mit der Führerschaft Asquiths war notorisch. Auf der konservativen Seite hatte Sir Edward Carson die Regierung verlassen und leitete einen Parallelangriff auf die Stellung Bonar Laws ein. Die beiden Be wegungen schienen zusammenzufließen mit dem gemeinsamen Ziel. Lloyd George und Carson hochzubringen und Asquith und Bonar Law auszuschalten. Bewogen

durch seine Freundschaft für Bonar Law faßt« Asqmth den Plan, das Komplott in einen anderen Kanal zu leiten. Sein Gedanke war, Lloyd George, Carson und Bonar Law unter Ausschaltung von Asquith zusammenzubrin gen. Er glich zu diesem Zwecke erst die Diffe renzen zwischen Carson und Bonar Law aus und zog dann ganz zwanglos Lloyd Gecrge in die Aussprache hinein. Ts folgten fast tägliche Zusammenkünfte zwischen den Mit gliedern des „Dreibundes' mit Aitken als ihrem Bevollmächtigten und Mittelsmann, der die nötigen Füller

ausstreckt« und al» Verbindungsoffizier fungierte. Als dann ^«r Augenblick gekommen war. die Min« zur Tz- plosion zu bringen, da war es Aitken, der das Streichholz anlegte. Eines Tages fand man in den Straßen grelle Plakate, die an kündigten, daß Lloyd George im Kriegs- ministerium „zusammenpacke'. Das war da? Signal zum Sturm. 48 Stunden später war Asquith zurückgetreten, und eine der ersten Regierungshandlung Lloyd Georges bestand darin, aus Max Aitken den Lord Breaoer- brook

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Südtiroler Heimat
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Seite 4 von 8
Datum: 01.05.1928
Umfang: 8
auch Frankreich den Friedensverhandlungen sympathisch gegenüberstanden. Die Verhandlungen, die auf Seite Englands mit Lloyd George. Baisour, Lord Cur- -on und Lord Millner, auf Seite Frankreichs mit Poincare und dem an Stelle Briands neuernannten Mimsterpräsi- denten Ribot geführt wurden, waren bis Mitte April 1917 streng geheimgehalten worden. Am 14. April ttaf Ribot mit Lloyd George in Bou- logne zusammen, wobei letzterer die Auffassung verttat, auch Sonnino in die Verhandlungen einzuweihen. Prinz Sinus

mit Lloyd George zu sammen, der inzwischen gleichfalls mit Sonnino verhandelt hatte. Sonnino erklärt;, daß Italien ohne die Verwirklichung seiner Kriegsziele keinen Sonderfrieden mit Oesterreich schlie ßen werde. Auf die Frage des Prinzen, welches die An sprüche Italiens wären, antwortete Lloyd George: Sehr viele, das Trentino, Dalmatien, sämtliche Küsteninseln, ver mutlich auch Triest. Ribot sah die Zache noch viel schwärzer, er gewann aus seiner Unterredung den Eindruck, daß die Monarchie

, daß ein Abgesandter des Königs von Italien und General Cadornas auf der deutschen Gesandtschaft in Bern ! erschienen sei und Deutschland ersucht habe, Oesterreich-Un- j garn mitzuteilen, daß der König von Italien gegen Ab- ttetung des Trentino zum Friedensschluß bereit sei. Ribot erklärte dem Prinzen, er glaube an das italienische Frie-. densangebot nicht. Am 27. Mai 1917 ttaf Prinz Sixtus neilerlich mit Lloyd George in London zusammen. Im Laufe der Unter redung wurde beschlossen, die österreichischen Friedcnsvor

- schläge einer Konferenz der Staatsoberhäupter zur Ent scheidung vorzulegen. London und Paris erklärten sich zu l diesem Schritts bereit. Nur Italien blieb die Antwort schuldig. Später (am 12. Juni) betonte Jules Cambon dem Prinzen gegenüber ausdrücklich, daß Lloyd George die Ak tion energisch in die Hand genommen habe, daß aber jeder Versuch an dem Widerstande Sonninos gescheitert sei. Am 25. Juni kehrte der Prinz zu feinem Regiment zurück und der Krieg ging weiter. . . Die Veröffentlichungen tragen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.10.1922
Umfang: 4
e-Ingugetsen-, denn es fei- nicht angängig, daß vnf diese Weise die Abmachungen des Ver trages von Rapallo ' Alonlag, den 16. Oktober 1922 Lloyd Georges Verteidigungsrede, aufb-au und die Einigung der Völker arbeitet. . 16. Oktober. Am Samstag hilt hier Ülond George vor einer großen Zu- hörermen-ge die -scharf -lange erwartete große politische Rede. - Mancheste r.^ lt hier Llor' ^rerme^ politische seiner Freude Zu Beginn derselben gab er darüber Ausdruck, daß das englische Wol-k davon überzeugt fei

jedoch der Sanktion des -Königs. Es wird daher vor der Rückkehr des Königs aus Belgien schwerlich eine Entscheidung fallen. Der Kampf gegen Lloyd George. sz. London. 15. Oktober. Der Kampf gegen! Mohd George wird in der rechtsstehenden eng.« «schen Presse m!i1 wachsender Ewitterung fort gesetzt. „Morning Post' bchäüpÄ, seitdem Lloyd George die Zügel in die Hand genommen habe, sei England au» einer Krise in die ander« « pn worden, Qede -Kvts« habe England r weiter von seinen Verbündeten «nrsernt

Australiens und- Neuseelands, die 'sich zur Stellung von -Truppen für England- bereit erklärt hatten. Qn den nächsten Sätzen. wandte sich Lloyd George gegen die Angriffe Asguiths und Lord Greys. Diese beiden, die doch -wußten, welche Schwierigkeiten- -im Qahre 1614 zu überwinden waren, hätten toleranter und geduldiger -sein sollen, nicht nur -gegen die Deutschen, sondern auch -gegen die eigenen Landsleute. Der Red ner verteidigte sich hierauf gegen den Worwurf, die Politik der Aufteilung der Türkei

-herauf beschworen zu- haben. Diesbezüglich -gibt er einen U-e-berblick über die englische Orientpolitik seit 1616, in, welchem Fahre er an die erste Regie rungsstelle kam, bis zum Abschlüsse des Ver trages von Sevres. Dank -seiner Stellun-g sei es ihm diesmal gelungen, ein- Blutvergießen zu verhindern. Qm weiteren Verlaufe der Rede befaßte sich -Lloyd, George mit der Forderung nach feinem Rücktritte. Er sei Überzeugt-, daß dem Wunsche mancher, es möge eine klügere und vorsichtigere Regierung kommen

, zu entsprechen sei, und er werde der erste sein, der sich freue, wenn die -neue Regierung -antrete. Er werde auch seine Nachfolger so gut -als möglich unterstützen. Qm a ten Teile der Rede sprach Lloyd George vom ederaufbau der Welt. Dieser wird langsam und mühs-am vor sich gehen. Er werde feine ganze Kraft einer Regierung weihen, die mit allen Mitteln, ohne Furcht, für diesen Wieder« )ey Sozialisten gegen das Genfer Abkommen. Wien, 16. Oktober. -Vorgestern trat der sozialdemokratische Parteitag

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1922
Umfang: 6
. „Daily Telegraph' meldet, daß bor Plan Lloyd Georges für die Besprechungen in Gemw mm endgültig fesigelegt sei. Lloyd George halte den englisch-französischsn Vertrag über die Hauptfragen für cucstwordentlich wichtig. Die Genuaer Konferenz werde die erste Kcnferenz einer Reihe von anderen Konferenzen sein, die alle sechs Monate zusammentreten werden, Was Rußland nnlange, bleibe man bei einer langsamen Ent- Wicklung der privaten Unternehmungen. Paris, 21. Februar. Nach einer Meldung des „Mattri

' aus London, habe Lloyd George das Drogramm für die Beratunmrn in Genua endgültig festgelegt. Als die drei wichtigsten Punkte betrachte Lloyd George, daß erstens ein Abkommen zwischen England und Frankreich über die zu behandelnden Hauptfragen zustande komme, zweitens daß die Konferenz von Genua als erste Konferenz einer ganzen Reihe weiterer Konferenzen betrachtet werde, die alle sechs Monate stattfinden sollen, drittens, betreffend den leitenden Gesichtspunkt der Grenzziehungen mit Ruß land möge

man sich dahin einigen, daß zunächst private Beziehungen schrittweise angeknüpst und offizielle Trans aktionen erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn Privatgeickäfte gelingen. Die englische Delegation. Rom, 21. Fcbr. Die britische Regierung hat der italicf nischen Regierung die Liste der englischen Teilnehmer an der Konferenz von Genua bekanntvjegsben. Hauptvertreter Englands bleiben Lloyd George und Lord Curzon. Die Vorbesprechungen. Paris, 21. Februar. „Petit Parisien' berichtet, daß Poinearä

, daß er nur die Verwendung des englischen Kredites zu überwachen habe. Jeder Einmischung in die sonstigen Ver waltungsgeschäfte habe er sich zu enthalten. Mr den Ver brauch eines Teiles des Kredites werde sich die österrei chische Regierung mit ihm ins Einvernehmen setzen. Im übrigen warnte er vor allzu großen Hoffnungen und er klärte, daß eine Senkung der Preise in Oesterreich nicht so schnell eintreteN wird, da sehr viele Preise noch unter der Weltparität stehen- Die Wegnahme Konstantinopels. London, 31. Febr. Lloyd

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 08.08.1922
Umfang: 8
, daß Deutschland verzweifelt und bol- schennkisch wird. Ein bolschewikisches Deutsch land. wäre gefährlicher als das bolschewikische Rußland. Er soll auf dem Standpunkte stehen, daß die Londoner Konferenz sich für die Bewil ligung der deutschen Ansuchen und die Herab setzung der deutschen Monatsraten aussprechen solle, Ist auf die Festigkeit des englischen Mini sters, gegenüber Frankreich zu hoffen? Deutsche Politiker hegen, durch lange Erfahrungen ge witzigt ihre Zweifel. Lloyd Georges europäische Pvlitik

und ist^es noch Heu t e. aber wir waren damals und sind heute niHt allein; wir führten eben einen Koalitionskrieg.' Die Folgen hat Deutschland in ^6er langen Reihe von Konserenzen schau- derrK erlebt. Deutschland hat sich zu Tode „er füllt^. Und jetzt, wo gar nichts helfen kann als eM radikale Schuldherabsetzung und ein lang fristiges Moratorium, ietzt/ sagt Lloyd George witzdxr allgemein richtig; aber unverbindlich: „Es W Alles zu verlieren, wenn man Deutsch land zu weit treibt Und ich werde jedem Vor schlage

der englischen Wirtschaft aus Nützlichkeits gründen gebilligte Opferwille Englands beste hen? Das ist die Frage. Lloyd George hat sehr deutlich geantwortet: „Unsere Steuerzahler ver langen gleiche Rechte für alle, auf Kosten Eng lands allein kann die Reparationsmisere nicht Während der riesige Leichnam Rußlands sei beseitigt werden.' Was nun, wenn Poineare nen Pestatem rings um die Welt sendet, liegt außerdem seiner „Einwilligung' die. Frank.- der staatliche Rest, der von Oesterreich geblieben reichs

für allerhand Sanktionen (Rheinlands- ist, in den letzten Zügen. Daß auch dieser kleine besetzung und ähnliches) anhängt. Darauf sin- Rest demnächst auseinanderfallen muß, eine det sich in Lloyd Georges Rede keine direkte Beute seiner Nachbarn,' weiß heute ein jeder^ Antwort. Hier beginnt das Gebiet des Kautschuk Ebenso ist klar, daß ein solcher Zerfall nicht und die der sogenannten staatsmännischen Er- ohne tiefe Erregungen vor sich gehen kann, die wägungen> vor denen Deutschland allen Grund

. Deutschland ist in jahrelanger Drang zeigen die Gegensätze in Kleinasien und die be- sal zu sehr an die Gefahr gewöhnt, um noch ihren zeichnende Rollenverteilung in dem Duell zwi- Schauder zu empfindend Sein Puls geht nicht fchen der Türkei und Griechenland. England rascher, wenn es hört, wie Lloyd George den scheint nicht bereit, um des europäischen Kon- Schrecken einer deutschen Revolution an die tinents willen seine wirtschaftliche und finanz- Wand malt, einer Revolution, gegen die die rus- politische

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.10.1909
Umfang: 12
Diebstahl an ihrer Mitbediensteten verhaftet. — Zwei Bäckerburschen haben im Weingut des Elifabethinums 15 Kilogramm Trauben gestohlen. Auf dem Heimwege in die Stadt wurden sie von der Polizei angehalten. Der eine heißt Karl Gruber der andere Rudolf Lanzelin. — In St. Jakob bei Bozen wurden unlängst 400 Kilo Alexanderbirnen gestohlen. Norddeutscher Lloyd. Die Kajütsbureaus des Norddeutschen Lloyd in Meran und Innsbruck teilen uns folgendes mit: Der Norddeutsche Lloyd hat mit Sir John B. Ellermann Bart

, Colombo, Madras und Calcutta und umgekehrt berechtigen. — Der Norddeutsche Lloyd unterhält in den Wintermonaten eine regel mäßige Verbindung von Genua über Algier nach Madeiras vermittels seines neuerbauten größten transatlantischen Dampfers der im Mittelmeer zur Verwendung gelangt und zwar mit dem Dampfer „Berlin-. Diese Neuerung dürste viele die in wärmere Gegenden während der Wintermonate Aufenthalt suchen, eine willtommene Gelegenheit bieten, Erholung auf dieser Perle der Inseln im atlantischen

Ozean zu finden, deren Erreichung bisher durch den ungenügenden Schiffsverkehr sehr schwer war. Ausführliche Auskunft und kostenlose Uebersendung von Prospekten wird auf Wunsch er teilt und geschieht durch den Norddeutschen Lloyd, Meran, Rufinplatz, Norddeutschen Lloyd, Innsbruck, Margarethenplatz. Photographie Aufnahme der Kozner Standschntzen. Die Vorstehung des k. k. Haupt- schießstandeS „Erzherzog Eugen' wurde telegraphisch verständigt, daß Sonntag, 17. Oktober, 2 Uhr nach mittags

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