und Australien, das alles seien Ziele denen Amerika entgegentteten müsse und daher könne von 'der englisch-japanisch-amerikanischen Ent- entd, die Lloyd George vorgeschlagen, keim Rede sein. Japans Fortschritte seien ungeheuer, es habe auch den Weltkrieg gut benutzt, aus dem Amerika keine Beute davon^etragen habe. In den drei gewonnenen Kriegen gegen China. Rußland und Deutschland, habe Japan Korea, Formosa, Port Arthur und Sachalin eingeheimst, ferner die wirtschaftliche Kontrolle von Schantung
, halte es an der Al lianz nnt Japan fest. Ursprünglich sei das Bündnis gegen Deutschland und Rußland gerichtet gewesen, jetzt könne seine Spitze nur gegen Amertta gerichtet sein, sonst habe ies überhaupt keinen Sinn mehr. Lloyd George habe Phrasen gemacht, wie wenn ein englisch-japanisch-amerikanisches Bündnis den Beginn des Millenniums bedeute, denn von diesem Tage an sei der Weltftieden für ewige Zeiten gesichert. Die Geschichte beweise aber, daß 'ein von brttischen Staatsmännern aus gehender Plan
immer nur den Zweck verfolge, britisch» Interessen zu sichern. Auch dieser Vorschlag bedeute nur» daß Lloyd George ein Bündnis wünsche, das die Sicher hett des britischen Reiches mit seinen weitverzweigten In teressen garantiere. > Im Hinblick auf die Lage könnten die süßen Worte Lloyd Georges für Amertta auf keinen Fall ehrlich ge meint sein. Noch seien die amerttanisch-japanischen Ver- shältnisse äußerlich ruhig, aber nur an der Oberfläche. Es herrsche eine sehr starke lUnterströmung in beiden
Ländern, die jeden Augenblick die Ruhe an der Ober fläche stören könne und zwar so empfindlich, daß von 'vielen Setten ein Waffen gang zwischen den Ver einigten Staaten und den „Yankees des Ostens' in den Bereich der Möglichkett gerückt werde. Da sei die Frage, auf welche Sette sich England bei einem solchen Kon flikt schlagen werde. Die Antwort habe Lloyd George selbst in seiner Rede gegeben, indem er sagte: „Ich kann nicht einsehen, weshalb es nicht 'angängig sein sollte, uns unserer Verpflichtungen
Japan gegenüber zu erinnern.' Nun habe England fteilich auch Verpflichtungen gegen Amertta. aber keine vertraglich festgelegten, wie gegen Japan. Und Amerika bilde für England einen weit mach- tigeren Handelsrivalen als Japan.' Deshalb dürste den Bitten die Entscheidung nicht schwer fallen, wenn es zu einem amerttanisch-japanischen 'Kriege kommen sollte — trotz aller honigsüßen Worte Lloyd Georges. Unter diesen Unsttänden braucht man sich nicht zu wundern, wenn in Amerika immer mehr die Einsicht anf