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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
und Australien, das alles seien Ziele denen Amerika entgegentteten müsse und daher könne von 'der englisch-japanisch-amerikanischen Ent- entd, die Lloyd George vorgeschlagen, keim Rede sein. Japans Fortschritte seien ungeheuer, es habe auch den Weltkrieg gut benutzt, aus dem Amerika keine Beute davon^etragen habe. In den drei gewonnenen Kriegen gegen China. Rußland und Deutschland, habe Japan Korea, Formosa, Port Arthur und Sachalin eingeheimst, ferner die wirtschaftliche Kontrolle von Schantung

, halte es an der Al lianz nnt Japan fest. Ursprünglich sei das Bündnis gegen Deutschland und Rußland gerichtet gewesen, jetzt könne seine Spitze nur gegen Amertta gerichtet sein, sonst habe ies überhaupt keinen Sinn mehr. Lloyd George habe Phrasen gemacht, wie wenn ein englisch-japanisch-amerikanisches Bündnis den Beginn des Millenniums bedeute, denn von diesem Tage an sei der Weltftieden für ewige Zeiten gesichert. Die Geschichte beweise aber, daß 'ein von brttischen Staatsmännern aus gehender Plan

immer nur den Zweck verfolge, britisch» Interessen zu sichern. Auch dieser Vorschlag bedeute nur» daß Lloyd George ein Bündnis wünsche, das die Sicher hett des britischen Reiches mit seinen weitverzweigten In teressen garantiere. > Im Hinblick auf die Lage könnten die süßen Worte Lloyd Georges für Amertta auf keinen Fall ehrlich ge meint sein. Noch seien die amerttanisch-japanischen Ver- shältnisse äußerlich ruhig, aber nur an der Oberfläche. Es herrsche eine sehr starke lUnterströmung in beiden

Ländern, die jeden Augenblick die Ruhe an der Ober fläche stören könne und zwar so empfindlich, daß von 'vielen Setten ein Waffen gang zwischen den Ver einigten Staaten und den „Yankees des Ostens' in den Bereich der Möglichkett gerückt werde. Da sei die Frage, auf welche Sette sich England bei einem solchen Kon flikt schlagen werde. Die Antwort habe Lloyd George selbst in seiner Rede gegeben, indem er sagte: „Ich kann nicht einsehen, weshalb es nicht 'angängig sein sollte, uns unserer Verpflichtungen

Japan gegenüber zu erinnern.' Nun habe England fteilich auch Verpflichtungen gegen Amertta. aber keine vertraglich festgelegten, wie gegen Japan. Und Amerika bilde für England einen weit mach- tigeren Handelsrivalen als Japan.' Deshalb dürste den Bitten die Entscheidung nicht schwer fallen, wenn es zu einem amerttanisch-japanischen 'Kriege kommen sollte — trotz aller honigsüßen Worte Lloyd Georges. Unter diesen Unsttänden braucht man sich nicht zu wundern, wenn in Amerika immer mehr die Einsicht anf

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 18.06.1925
Umfang: 12
in seiner Macht durch die ProvingstaÄ- halter vielfach eingeschränkt wird. IerverspStete Lloyd Lloyd George, einer der Väter des Versail ler Diktats, hat wieder einmal über dieses Diktat gesprochen. Seine Einsicht kommt für Deutschland zu spät. Ueber seine Rede wird aus London berichtet: Lloyd George erklärte am 13. Jun: in einer Rede in Scarborough, er könne sicher zwölf Streitigkeiten zwischen den Nationen nen nen, von denen i->de zu einem offenen Konflikt führen könne, wenn nicht Mttel gefunden

» billig ausgelegt werden müssen. Das geschehe aber nicht und sei eine der Gefahren des Augenblicks, obgleich die, Alliierten den Geist der Bedingungen mit Bezug auf die Reparationen durchgeführt hätten. Dies träfe bezüglich anderer Fragsn- nicht zu. Lloyd George erwähnt« das Ruhrgebiet, wo die Forderungen der Franzosen im gro ßen und ganzen von einer Art seien, welche die Leidenschaften der Bevölkerung, die ganz natürlich an ihrem Vaterlands hänge, aus regen müsse. In Oberschlesien sei

die Abrüstungsbestimmungen des Derträges nicht durchgeführt hätten. Lloyd George fuhr fort, er sage keines wegs, daß der Vertrag nicht hier und dort ein ,wenig verletzt worden sei, aber im wesentlichen hätten die Deutschen ihn durch geführt. Lloyd George erklärte, es sei ein wenig seltsam, daß er, der eine führende «VollsLote* \ Donnerstag, den 18. Jrmi Id—, npiW \ in Mmir MM In der Pacht, von Freitag auf Samstag. 13. d.. wuride das Blasius Trogmann-Denk- mal, welches gegenüber der Maria Trost- Kirche in Untermais steht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.02.1921
Umfang: 8
. Infolgedessen sowie durch die Ver nichtung der Industrie und den Verlust einer seiner reichsten Steuerquellen würde der Bankerott in Deutschland vollständig und der Europas näher gebracht werden. Die letzte Hoffnung auf eine Entschädigung und auf die Märkte Mitteleuropas würde damit verschwinden. Englische Kritik. Die Rede Lloyd Georges über die Entschädigungen mißfällt neuerdings sehr den „Times', da aus den Aeußerungen des Ministers nicht der Geist der Pariser Beschlüsse spreche. Die „Daily Mail

' hat schwere Besorg nisse, weil die Rede den ersten Minister schwach zeige. Die Rede müsse zusammen mit der von uns bereits erwähnten Kundgebung der Arbeiter partei das Mißtrauen Frankreichs wecken. Auch die „Morning Post' befürchtet eine Stärkung Deutschlands und ein^e Schwächung Frankreichs von der Rede. Das „Daily Ehronicle' hebt hin wieder hervor, daß Lloyd George die Zollkontrolle über die deutsche Ausfuhr abgelehnt habe. Die Orient Konferenz. Der Londoner Sonder berichterstatter der „Ag. Havas

der ägyptischen Delegation bei Lloyd George tele graphisch in den stärksten Ausdrücken gegen die vor kurzem gehaltene Rede Churchills, in der er Aegypten als einen Teil des britischen Reiches in Anspruch nahm, Protest erhoben. Aegypten werde nichts anderes als vollständige Unabhängig keit annehmen. Der vormalige Premierminister, andere frühere Minister sowie der koptische Patriarch haben ebenfalls ^Protesttelegramme an Lloyd George abgesandt und zum Ausdruck gebracht, Aegypten könne nur ein Abkommen annehmen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 04.11.1921
Umfang: 8
des Ge genstandes entsprechend, war das Haus sehr stark besucht. Lloyd George erklärte, das Unterhaus müsse entweder seinen Un terhändlern Vertrauen schenken oder sie durch andere ersetzen. Er und seine Kol legen wollten wissen, ob das Unterhaus wünsche, daß sie versuchten, einen Frieden herbeizuführen. Wenn nicht, demissioniere er. Hinsichtlich des gegen die Regierimg erhobenen Vorwurfs, daß sie mit Leuten verhandle, die die Autorität der Regierung nicht anerkennten, fragte er, mit wem sie dann verhandeln

ausrecht zu erhalten. Lloyd George sagte, wenn die Sicher heit Englands bedroht sei, wenn die Krone nichtanerkannt werde, wenn das britische Reich, verstümmelt und Irland zu einem fremden Staat werden sollte, wenn Eng lands verwundbarste Flanke.die Freiheit erhielte, mit seinen Fein.den Abmachun gen zu treffen und den britischen Handel - zu bekämpfen, u. wenn der britische Han del Angriffen an der irischen Küste aus gesetzt werden sollte, ohne daß Großbri tannien das Recht erhalte, die Küste Ir lands

zu seinem eigenen Schutz zu benüz- zen, dann würde Großbritannien die not wendigen Opfer bringen. In diesem Falle gebe es also Krieg gegen Irland. ' Asquith gcüi der Befriedigung dar über Ausdruck, daß die Regierung endliche eine Politik annahm, für die die Opposition von Anfang an eingetreten sei. Es dürfe jedoch keine Regelung ohne das Parlament erfolgen. Das von der Opposition bean tragte Tadelsvotum gegen Lloyd George wurde mit 439 gegen 43 Stimmen abge lehnt. ' ^ ' Rußland. „Ein Vorzeichen des baldigen

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