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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 20.02.1918
Umfang: 8
sei. Die Re gierung hätte zu Anfang ihre Autorität gegenüber der Heeresleitung genügend zur Geltung zu bringen verstehen müssen. Marazzi schloß unter allseitigem Lärmen mit einem Gruß an das Andenken der Ge fallenen und heißen Wünschen für die wackere kämpfende Armee. Unerhörte Ssenen im englischen Unterhaus. Nach Londoner Depeschen der Pariser Presse hatte Lloyd George sich am Schluß seiner Unter- hausrcde gegen einen furchtbaren Ansturm der Gegner des einheitlichen Entente-Oberkommandos

zu verteidigen. Als Lloyd George sagte, der deutsche Generalstab würde Millionen dafür zahlen, wenn er auf Asquiths Frage über die Versailler Be schlüsse antworte, erhob sich Asquith und verwahrte sich dagegen, daß er militärische Geheimnisse aus Lloyd George habe hervorlocken wollen. Die Libe ralen sekundierten Asquith unter gewaltigem Lärm. Sie schrien: „Demission! Demission!' Lloyd George machte dann Asquith einige Komplimente, aber die Aufregung legte sich nicht, im Gegenteil der Lärm wuchs, als Loyd

George den Preßfeldzug gegen die Versailler Beschlüsse kritisierte. Die Opposition schrie: „Warum stopfen Sie der Northcliffe Presse nicht den Mund? ES ist eben Ihre eigene Presse. Sie bezieht ihre Informa tion gerade von Ihnen!' Lloyd George schrie zurück: „Das ist eiue Lüge!' Der Premierminister redete sich dann in die größte Wut. Die Hetzereien machen ihm die Krieg führung einfach unmöglich. Wenn man kein Ver trauen mehr in ihn habe, so solle man in Gottes Namen die Regierung wechseln. Repivgtons

Enthüllungen. Uornmrf der Feigheit «vd Unfähigkeit gege« Aoyd George. Oberst Repington gibt in seinem Bericht über die Versailler Konferenz an, daß hinsichtlich der Betätigung Lloyd Georges folgende Gerüchte um- > laufen: Lloyd George habe versucht, die Konferenz zu einer neuen Extratour zu veranlassen, damit aber kein Glück gehabt. F rner habe er, als die effektive Stärke der britischen Armee und autorativ die dringende Erörterung von Verstärkungen betont wurde eine eingehende Diskussion dieses Themas

unverzüglich ein gehend mit der Tätigkeit des Kriegskavmetts zu befassen. Er führt hiebet mit scharfem Sarkasmus aus, daß es sich bei der fraglichen neuen Extra- tour «m einen Schlag gegen die Türkei ge> handelt habe, was ang.fichtsder Anhäufung deutscher Truppen an der Westfront für jeden vernünftig Denkenden unverständlich sei. Es verlaute, dag Lloyd Georges Vorschlag zu dieser Extratur an dem Wideistand Elemenceans gescheitert sei. Aber der Sicherheit halber sollte das Parlament ihm das feste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
weigern sollte, müsse Deutschland selbst freie Hand gegeben werden, der Lage in Oberschlesien Herr zu wcrdm. Eine andere Stellungnahme der Miierten sei unmögliche wenn die Miierten wicht durch parteiische Teilhaberschaft den Handstreich der Polen fördern wollen. Jedenfalls wird aber Italien für die italienischen Opfer in Oberschlesien von Polm nrit größter Energie sofortige entsprechende Sühne fordern. Politische Übersicht. Die Berliner Presie über Lloyd Georges Ratschlag. Die Rede Lloyd Georges

Im Unterhaus wird von der deut- fchen Presse begrüßt. Die scharfe moralische Verurteilung Polens wird stark bervorgehoben. Kühler wird jener Passus der Rede ausgenommen, in der Lloyd George Deutschland indirekt den Rat gibt, den Polenaufstand In Oberschlesien durch die Reichs wehr niederzufchlagen. Es wird entgegnet, daß es Sache der Alliierten sei, für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Ober schlesien zu sorgen. Es liege eine feierliche Verpflichtung der Al» lierten vor. der sie sich nicht entziehen

Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

des Botschafter- rateg an die polnische Regierung, in der sogar die finanzielle Haftung Polens für Schädigung deutschen Eigentums fcstgelogt worden war, durch eine nicht minder deutliche Rede im Unter hause zu bekräftigen. Lloyd George ist der Ansicht, daß die In Oberschlesien stationierten interalliierten Truppen nicht genü ge», um die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Als prak tischer Mann will er daher den Nächftinteresfierten, den Deut schen außerhalb Oberschlesiens, die Erlaubnis.geben

zu fallen haben, wenn man überhaupt eine Teilung vomehmen will. Nach bewährtem Muster schlägt Lloyd George eine Zusammenkunft vor, in wel cher eine Einlgungsformel gefunden werden soll. Auch Briand geht auf den Vorschlag ein; er will aber die Rückendeckung seines Parlaments haben. Daher wird wohl die Woche verstrei chen, bis ein Entscheid fällt. Rach den neuesten Meldungen Ist nun Aussicht vorhanden, daß Amerika sich doch auch an den Verhandlungen über Oberschlesien ausgleichend beteiligen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Regierung eine besondere Vertretung zur Londoner Konferenz entsenden sollte. Kemal Pascha macht aus Angora eine große moderne Hauptstadt. OtT Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 5. Der müde Lloyd George. Von unserem —nt—Berichterstatter. Die Problematik der Pariser Beschlüsse liegt in dr?: Person Lloyd Georges. Nach den Indiskretionen der Boulernrdprefse vom Schlag« des „Echo de Paris' soll er noch während der Pariser Verhandlungen die politische Strategie Fachs ironisiert und über den Neparationsplan

, patriotischen, aber nicht sehr bedeu tenden Leygues und schickte erste Garnitur: Aristide Briand, vor. Aber es genügt nun nicht, zu sagen und sich dabei zu be ruhigen, daß „Lloyd George umgesallen ist'. Der kometenhafte dieses Mannes, der aus der Armut kam, der mit 43 Jahren zum erstenmal (im Kabinett Campell-Bannerman) Minister geworden und seither Minister geblieben, Ist, der bis zum Kriege mit der ganzen ungeheuerlichen Leidenschaftlichkeit seines Verstandes und seines Herzens für die Armen

Linie. Lloyd George ist schon östers„umgefallen'. Aber er fiel Immer auf die richtige Seite, denn er hat nicht nur die Beweglichkeit seiner Waliser Heimat, er hat nicht bloß Herz und Humor, Witz, Sarkasmus, Energie und Organisationstalent, sondern vor allem einen untrüglichen, einen unheimlich klaren Blick für da? Wirkliche und das Erforderns der Stunde. Die Unterschrift Davis Lloyd Georges unter der Entente- Note aus Paris ist, staatsmännisch, ein Rätsel. Sicherlich ist auch das Londoner Unterhaus

, das Lloyd George, knapp nach dem Krieg, in Khakiwahlen im Dezember 1018 wählen ließ, recht chauvinislisch wie die Pariser Kammer. Hätte er bei einem anderen Ausgang der Pariser Beratungen das Schicksal des Herrn Leygues zu fürchten gehabt? Geiviß nicht; .denn dieses Parlament ist Lloyd Georges Unterhaus, und die Mehrheit in ihm haben nicht Liberale, Konservative oder Arbeiterpartei — Lloyd George hat In revolutionärer Umwälzung der jahrhun- derte alten Parteispaltung von Nighs und Tories eine Verwi

schung und Vermischung der überlieferten Gruppierungen zu stande gebracht —, die Mehrheit in Lloyd Georges Unterhaus hat Lloyd Oieorges' Partei, die aus Liberalen, Konservativen und Arbeiterführern besteht. Sie hätten ihm zugejubelt, wenn er mit einem glatten Verzicht auf jede Entschädigung gekom men wäre, wie sic ihm jetzt zujubeln, da er mit einem Billionen- wahnwitz heinckehrt. Warum kam er lieber mit dein Wahnwitz als niit der Vernunft? Warum entschied er sich für die Fort- datier der Krise

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.05.1922
Umfang: 4
kein amt liches Communiquß über die Arbeiten und den Verlauf der Konferenz ausgegeben. Keine der Kommissionen hielt eine Sitzung ab. -Um so reger war aber die diplomatische Tä tigkeit. Es gab zahlreiche Besprechungen der Führer der verschiedenen Delegationen unterein ander. Bet allen Besprechungen handelte e> sich in der Hauptsache um das russische Problem und den Friedenspakt. Eine Londoner Meldung sagt, daß Lloyd Ge orge erklärt habe, wenn die Konferenz scheitere, werde er die französische

und russische Regierung brandmarken, daß durch ihre Schuld die Verhandlungen in Genua zu nicht» geführt und die Weltwiederherstellung nicht gelungen sei. Fortgesetzte Sabotage. Die englische Delegation in Genua dementiert kategorisch die Petroleumabmachungen Mischen England und Rußland. Auch Krassin erklärte, daß nur unverbindliche Vorverhandlungen statt fanden. Samuel, der Präsident der Steel-Com pagnie ist in Genua «ingetrosfen und bestätigt die Richtigkeit des englischen Dementis. Lloyd George

hochwichtige Beratungen im Gang« sind, di« für die zukünftige deutsche Politik vonetnschneidenderBedeu- tung sein können. Mit Rücksicht aus die Unterhandlungen Lloyd Georges mit den deutschen Delegationsführern, dem polnischen Minister Skirmunt und dem süd slawischen Minister Rinffchiffch, die zeigen, daß Lloyd George in der russischen 'Frage eine breite Front Herstellen möchte, wird der 6. Mai als ent scheidender «Dag in Genua gedeutet. Dem gleichen Zweck dienten offenbar auch die Besprechungen

Tschttscherins mit Benesch und Skirmunt. Lloyd George kämpft mit dem Aufgebot seiner ganzen Staatskunst für das Wiederaufbauprogramm. Er will erreichen, daß sowohl Rußland wie Frank reich daran teilnehmen und daß Frankreich ver hindert wird, durch seine Politik gegen Deutsch land den großen Plan zum Scheitern zu brin gen. Ablehnung de» Memorandum»!. Die russische Delegation hat der En tente mitgeteM, daß sie ein Radiotelogvwmm aus Moskau erhallen habe, in dem es heißt, daß sich die Delegation dem Memorandum

auf den Brückenkopf von Mainz oorzusch loben, um im gegebenen Moment« leicht Norddeutsch- land von SüddeutschlaNd trennen zu können. Die deutsche Botschaft in Paris dementiert die „Temps'-MeWung von einer Lloyd George gegenüber -abgegebenen Erklärung Rathenaus, das Vorrücken Frarckreichs ins Ruhrgebiet würde aus blutigen Widerstand Deutschlands stoßen. dringend 'davon abraten, das Zukunftsgebäude der Autonomie auf diesem einzigen Stützpfeiler Ä bauen. So wie die Dinge heute nun ein- regen, sind wir' deutsche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.08.1921
Umfang: 6
Frage, sowie die Ber- Übung von Gewalttätigkeiten überhaupt im politischen Kampfe, vermieden werden müssen. Drlands Standpunkt. Paris, 18. August. Briand erklärt Pressevertretern zegenüber, daß Lloyd George Frankreichs Haltung in.der ober- chlesischen Frage mit Unrecht auf die französische Sorge gegen- iber Deutschland zurückgeführt habe. Eg sei feststehende Tat- ache, daß der Osten Oberschlesiens deutsch, der Westen polnisch ei, und von diesem Standpunkte aus wäre eben nach französi- cher Ansicht

. Der Abgeordnete Mussolini hat seine Demission als Vorsitzender im Vollzugsausschuß des Faschis mus gegeben und wird diese Demission als das Borspiel einer noch viel tieferen Kris«, wie sie'heute schon besteht, betrachtet. Ungarische Feindseligkeiten gegen Oesterreich. Wien, 18. August. Die Feindseligkeiten, die mit der Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Bethlen Ihren An fang nahmen, werden nunmehr auch von der gemäßigten Presse eröffnet. So schreibt z. B. der heutige „Bester Lloyd

' in einem mit „Bnich mit Oesterreich' überschriebenen Artikel überaus heftig und erklärt, daß Ungarn einen wirtschaftlichen Boykott gegen Oesterreich eröffnen werde, indem die überschüssigen land wirtschaftlichen Produkte, die bisher an Oesterreich verkauft wurden, anderweits verkauft werden. Es wird dazu kommen, daß Oesterreich und Ungarn sich in offener Feindschaft gegen- i ttberstehen. Lloyd George findet Beifall. s N a u e n, 18. August. Die Rede Lloyd Georges im Unter- K findet den Beifall der Politiker

aller Parteien. Der Ar- 'sichrer Thomas erklärt, Lloyd George habe mit seiner Er klärung das ganze englische Volk hinter sich. Auch die englischen Zeitungen stehen einmütig hinter Lloyd George. Die Irische Frage. London, 18. August. Englisch« politische Kreise erklären, daß die Feststellung Devaleras, er wolle und könne den eng lischen Beitrag nicht annehmen, ernst zu nchmen sei. Der griechisch-türkische Krieg. Athen, 17. August. Die griechischen Truppen besetzten die Bahnlinie Kizil--Keselli—Duklu

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 14.03.1921
Umfang: 10
po litische Debatte über die Londoner Konferenz statt. Lloyd Ge orge sagte in seiner Rede unter anderem, ea sei Sache Deutsch lands, ein neues Angebot zu machen. Vorher habe es keinen Zweck, neu» Verhandlungen zu beginnen Was bezweckt man? Duisburg, 18. März. Auf Anordnung de» Befehlsha bers der Desatzungstruppen sind alle im Offziersrang stehenden Personen sofort namhaft zu machen. Bayern gegen die Auslösung der SelbslschuhorganisaNonen. M ü n ch e n, 13. Marz. Der Gesetzentwurf der Reichsregie- blättern

, welcher Bundeskanzler Dr. Mayr, Bundesminister Dr. Grimm und Bundesminlfter Dr. Gruenberger, sowie der österreichische Ge sandt» in London, Frankenstein, Sektlonschef Dr. Schüller, Präsidialchef Duffek und Legationsrat Egger beiwohnten. Bundeskanzler Dr. Manr hielt eine Ansprache, ln der er die Lage Oesterreich» eingehend schilderte und um die Hilfe der Alliierten bat (oer Wortlaut des Exposees wird nachgetrogen). — Auf die Darlegungen des Bundeskanzlers Dr. Mayr er widert« Premierminister Lloyd George

- dem der üfterrelchifchea Abordnung bekaaatgeben. Die Hilfeleistung fflt Oesterreich. L 0 nd 0 n, 14. März. In der Sitzung de» Obersten Rates sprach Lloyd George zunächst einige einleitende Worte zur Einführung der österreichischen Delegierten. Rach dem Bundes kanzler Dr. Mayr feine Ansprache gehalten hatte und diese in die verschiedenen Sprachen übersetzt worden war, nahm Premierminister Lloyd George das Wort und fand warme Worte für die schwere Lage Oesterreichs. Man möge die Der- zögerung der Hilfsaktion bloß darauf

an. Zu gleicher Zeit hat sich der engli che Gesandte in Wien Lindley und Kapitän Gkpson nach London begeben. Lloyd George winkte. Und der Bundeskanzler Doktor Michael Mayr folgte sofort d esem zarten und verheißenden Winke» packte mit der allergrößten Beschleunigung seine Koffer und fuhr mit hoffnunggesckwellter Brust schon zwei Tage spater in da» Land der fetten Pfunde. Ob er sich wohl deshalb so beeilte, um den Geber noch bei guter Laune anzutreffenr Run, die englischen und noch mehr die französischen

Politiker leiden für gewöhnlich nicht an großmütigen Launen, und Lloyd George, der Realist, tut nicht leicht um schöner Augen willen, was einem anderen nützlich ist. Deutschösterrelch schon gar nicht, das er nicht fest in der Hand hat. Sie wissen ln London gar wohl, warum nun auf einmal eine eilige persönliche Einladung nottrit. Dcr Hilferufe Deutschösterrelchs find es schon gar viele gewesen, und wenn daraufhin auch Kommissionen noch Deutsch osterreich entsendet worden sind, so dokumentierten sle kaum

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.03.1921
Umfang: 8
» fr 7 iYTin uM*> Wfc» ,n»n»nT«TttT^^e;>M>»SVü»«M > wtoiiumk+M «liiTfiitini mm Tiwrm : Drahtnsichrichten. (Eigenberichte d«r „Südtiroler Lanüeszcilung'.) vor dem Abbruch der Verhandlungen. London, 7. März, abends. In der heutigen Nachmit- } tagafitzung der Konferenz teilte Lloyd George die Antwort d.'r ! Alliierten mit und betonte, die Alliierten seien leider gezwun- f mit gewesen, da die deutschen Gegenvorschläge ungenügend eien, die Sanktionen in Kran treten zu lassen. Den Abschluss eines Praoisoriunls

könnten sie nicht annehmen. Lloyd George begründete nachher, warum der sofortige Eintritt der Sanktio nen notwendig geworden sei und erklärte weiter, die Welt brauche ein Definittvum. Vor allem leien zwei Punkte, die so fort geregelt werden müssen. Die Besprechung der zwei Fakto ren, die als Aequivalent für die Ausfuhr in Betracht kämen, sowie die Beteiligung der Alliierten an einer Besserung der oeutschen Wirtschaft, und zweiten» die Art und Weise der Zah lungen. Dr. Simons erklärt«, daß die deutsche

und dürfte dem Empfinden des deutschen Volkes entsprechen. Sehr eindrucksvoll ivar seine Betonung, datz über die Schuldfrage nur die Weltgeschichte entscheiden könne und keine Unterschrift und kein Zwang. Die Delegierten gingen auseinander ohne oen üblichen Crutz. Dahnstnnsforderungen. London, 8. März. Wegen der Wichtigkeit brr gestrigen Sitzung der Londoner Konferenz hatte sich ein« große Men schenmenge vor dem Konferenzhause versammelt. Ein Polizei- kordon sperrte die Straße ob. Als Lloyd George

oorüberfuhr, durchbrach die Menge die Absperrung und rief stürmisch: „Lassen Sie die Deutschen zahlen!' Lloyd Georg« der Unbelehrbare. London, 8. März. Dr. Simons hatte in seiner großen Rede unter anderem nachdrücklich die Behauptung von der Schuld Deutschlands am Krieg zurückgewiesen, wobei sich der Ententeoertreter merkwürdige Unruhe bemächtigte. In dem nachfolgenden Zwiegespräch Lloyd George blieb er dabei, daß Oberschlesien bei Deutschland bleiben müsse. In der Abend- i sltzung teilte Lloyd George

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1900
Umfang: 8
sich ereignete und von dem namentlich die Docks nnr> die Schisse der großen deutschen Schif fahrtsgesellschaften — „Norddeutscher Lloyd' und „Ham burg Anierika Linie' — betroffen wurden, wird be richtet: Im Dock des „Norddeutschen Lloyd' in Ho> boken brach am 1. dS. um 4 Uhr nachmittags Fcuer aus und verbreitete sich dann mit reißender Schnellig keit über sämmtliche PierS. Der Pier des „Nord deutschen Lloyd' ist völlig zerstört. Der Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große' konnte noch rechtzeitig in den Strom

hinausgelassen werden, während die Dampfer „Bremen' und „Saale' brennend dorthin geschleppt und gelöscht wnrden. Der Dampfer „Marie', der nicht mehr rechtzeitig herausgebracht werden konnte, lief brennend zwischen den PierS und dürste am schwersten beschädigt sein. Der Dampfer „Main' des „Norddeutschen Lloyd' und der Dampscr „Phönicia' der „Hamburg-Amerika Linie' sind schwer beschädigt, während die Lloyddampser „Saale' und „Bremen' leichte Beschädigungen erlitten. Sehr viele Passagiere und andere Personen

und zerstörte alle Gebäude, während aus dem Fener- mcer die Detonationen der Explosionen der in den Speichern ^aufgestapelten Oelsäfscr erschollen. Eine große Anzahl von Matrosen der brennenden Schisse sprang ins Wasser. Das ganze Quai-System des Nord deutschen Lloyd ist vom Fcuer zerstört. Die Hamburg- Amerika-Linie sprengte ihre Piers mit Dynamit in die Luft, um eine weitere Ausbreitung der Feuersbrunst zu verhindern. Lcildu.irt schriftliches, Gewerbe. Handel und Bcrkehr. ^ Schlachtviehmarkt in Innsbruck

des Norddeutschen Lloyd in Hoboken ausgebrochenen Brand wurden vier Schisse beschädigt. Eines ist infolge der Erplosion gesunken. Bisher sind 50 Leichen von Ange stellten des LloydS geborgen. Die Gesammtzahl der Todten wird auf 200 geschätzt. Man glaubt, dass unter den Opsern nicht viele Passagiere sind. »1 Bezüglich des Inhaltes dieser Drahlineldungen mnZs die Redaction die Verantworrung dem betrenenoen Bericht, erstatier beziv. den darin genannten Blättern überlassen. D, ? . Die Vorgänge in China» Berlin

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1921
Umfang: 8
, daß das Politische Departement die Tätigkeit der beiden verbündeten Parteien begünstige. In ausländischen, Kreisen, die der Schweiz die größte Sympathie entgegenbrlngen, verwundert man sich, daß der schweizerische Liberalismus zögert, in dieser Angelegen heit Stellung zu nehmen. Eine Aktion ist tm Gange, die den Bundesrat veranlassen soll, seine bisherige Politik In der Habs burger Angelegenheit zu ändern. verbot der Veröffentlichung der Rede Lloyd Georges. Die französische Zensur hat den Glciwitzer Zeitungen

die Wiedergabe der Rede Lloyd Georges nicht gestattet. Der Rlelnungogegenfah Lrland—Lloyd George. Aus Paris wird gemeldet: Philippe Miiiet, der diploma- tische Herausgeber des „Petit Parisien', meist dringend aus die Notwendigkeit einer sofortigen Erklärung der Alliierten über das Schicksal Oberschlesieng hi». Die Mitglieder der Alliierten Kominission stinnnen nicht überein, sie haben abweichende Be- richte versaßt. Inzwischen können sich die Unruhen zu einem wirklichen Kriege zwischen Polen und Deutschland

die Erklärung von Pertinax, Frankreich könne nicht einwilligen i» Gegenleistungen für die Annahme der Neparationsbedingun- gen auf Kosten Polens, und keine Lösung, die Polen nicht den größeren Teil des Industriegebietes zuspricht, werde die Billi gung Frankreichs finden. Lloyd Georges Urteil über Rußland. Am Schlüsse seiner aussehenerregenden Rede sagte Lloyd George: Er wage es, die Aufmerksamkeit aus eine Tatsache z» richten, die es notwendig mache, daß wir uns alle bei der Re gelung der Frage

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 21.08.1918
Umfang: 10
RtettverhaltNijje abgelehnt, hauen die Maste der Mäßigung avgeworsen, Rußland ausgeteilt und Rumänien versltaot. Die seind- tia^e 'Dresse hat die>e Behauptung ausgegrissen. „tt-orriere d Ztalia' hat zuin Beispiel die Be- yaupmng Lloyd Georges dahin ergänzt, daß der ürieoensoorschtag der Entente aus der Lon doner Konferenz beschlossen worben sei. Die „Zdca Razwnale' fugte hinzu, der- Vorschlag sei von der Entente als Gesamtheit an Deutsch land gerichtet worden. Diese agitatorisch ausgebeutete, schwer wiegende

Behaupung Lloyd Georges in einei nachdrücklichen und alle Zweifel ausschließenden Weise zurückzuweijen, scheint geboten. Deshalb wandte sich der Vertreter der „Kölnischen Ztg.' an den Staatssekretär des Auswärtigen Amtes v. Hintze mit der Bitte, sich über Lloyd .Georges Behauptung aussprechen zu wollen. Herr v. Hintze hatte die Freundlichkeit, sich sc ausführlich zu äußern, wie es dem Schwer gewicht der von Lloyd Georges aufgestellten Behauptung entspricht. Der Staatssekretär sagte: „Die Behauptung

Be sprechungen hätte führen können. Von einer Ablehnung vernünfttger Friedensvor schläge durch Deutschland kann keine Rede sein.' Der Staatssekretär verwies nun auf den bis herigen Verlauf der Friedensdiskussion und legte Punkt für Punkt, Datum für Datum dar. wie es in der Zeit, auf die sich die Behaupttmg Lloyd Georges bezieht, mit der Bereitschaft zu Verhandlungen und zu einer vernünftigen Regelung hüben und drüben bestellt war. Und er ist der Zustimmung eines jeden sicher, wenn er darauf hinwies

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
«ttt* 2 •f flfeftotct CflRtaqritmf.' Samstag-Sonntag» den 18. und tfl. ffttnicr IBM. Com« Die Konferenz Lloyd George—PoincarL. Nauen. 25. Februar. Der „Temps' verlangt von Eng land eine schriftliche Garantieerklärung und deren Veröffent lichung, dag die bekannten drei Punkte eingeyalten werden sollen, nämlich die Nichtbesprechung der Friedensverträge und Reparationsprobleme, die Unantastbarkeit der Dölkerbunds- rechte, und regt ferner^ die Zulässigkeit fremder Einmischung reinsekun

. bei dem Versuch der Wiedereinsetzung von Hohenzollern oder Habsburgern an. Der Pariser Berichterstatter der „Vosstschen Zeitung' meint, es handle sich bei der „Temps'-Forderung um poinca» reistilche Bedingungen für die Begegnung mit Lloyd George. Nach einer Meldung aus London, wird die Besprechung Lloyd Georges mit Poincarö am Samstag in Boulogne statt- finden. London. 25. Februar. Die Reise Lord Curzons und Sir Robert Harnes nach Paris zu einer Besprechung mit dem Minister Lasteyrie wurde verschoben

, da man zuerst das Er gebnis der Besprechung Lloyd Georges mit Poincarä ab- warten will. Das internationale Wiederaufbau- konfortium. Paris. 25. Februar. Der Korrespondent des „Temps' in London schreibt, daß in der gestrigen Sitzung des Syndikates 'ür den Wiederaufbau Europas das Kapital der Gesellschaft auf !0 Millionen Pfund Sterling festgesetzt wurde. Dieses Kapital wird gleichmäßig auf Frankreich, England, Italien, Japan und Amerika aufgeteilt. Für den Fall, daß neue Teilnehmer ausge nommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
'.) Vor einem neuen Kriege? Parts, 20. Mai. Gegenüber Aeußerungen Briands, daß Lloyd Georges Heftigkeit anläßlich seiner letzten Rede nur auf einen Ausfluß schlechter Laune zurückzuführen sei, wird von englischer Seite versichert, daß es diesmal Llond George sehr ernst gemeint habe, um eine Antwort Briands in der Kammer herauszufordern. Er habe dies deshalb gesagt, da Briand zu einer Unterredung über die oberschlesische Frage nicht zu ver anlassen war. Englische Diplomaten versichern, daß die Lage seht ebenso

schlecht sei, wie im Jahre 1914. Wenn nicht rasch eine Klärung erfolge, stehe ein neuer Krieg bevor. Angriff auf Lloyd George in der französischen Kammer. Paris, 20. Mai. Die französische Kammer verhandelte über die auswärtige Politik. Mehrere Abgeordnete griffen Lloyd George heftig an und erklärten, daß er Polen dem russi schen Bolschewismus überlasse. Engländer auf dem Wege nach Oberschlesien. Berlin, 20. Mai. Wie das „Berliner Tageblatt' mel det, sind heute zwei englische Regimenter

Aussprache zwischen Lloyd George und Briand schon heut« Samstag in Boulogne-sur-Mer erfolgen es W auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Graf Sforza tetlnehme, der nach einem Londoner Tele gramm schon seine Reise nach Boulogne angettrtrn habe. Wann '^o wo der Oberste Rat zusammentritt, bleibt vorläufig un- Die endgültige Zusammensetzung der neuen italienischen Kammer. Rom. 21. Mai. Die neue Kammer wird sich nunmehr folgendermaßen zusammensehen: 122 Sozialisten, 18 Kommu nisten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.12.1921
Umfang: 8
hat man doch nicht. Dem Mann sind jedenfalls die Nerven durchgegan gen. Das ergibt sich auch aus der Äußerung, die gegen England gemünzt war, als er sagte: „Wenn England die Großkampfschiffe zum Sar dinenfang braucht, so benötigt Frankreich die U-Boote sür die Erforschung der Meeresflora.' Es ist auffällig, daß man jetzt, nachdem Briand von Washington sort ist, mehr und mehr von Erfolgen der Konserenz hört und ebenso ist cs auffallend, daß Lloyd George das Verschwinden Briands abgewartet hat, ehe er selbst zur Kon ferenz

hingehen will.) Man wittert die Isolierung. Bafel, 1. Dez. Die französische Presse protestiert heftig gegen die franzosenseindliche Stimmung inItalien und E n g l and und verlangt, daß zwischen Lloyd George und Briand eine Zusammenkunft stattfinde, damit die ge fährlichen Mißverständnisse möglichst bald be seitigt werden. Die Zerstörung der Jndustriewerke überflüssig. Berlin, 1. Dezember. Der französische Sozialistenführer Jouhaut, der in ganz Deutsch land an. der Besichtigung der deutschen Werke

. Unter dem Vorsitze Lloyd Georges werden wahrschein lich Konferenzen stattfinden, bei denen Lloyd George eine neue Richtung der Politik einschla gen wird, um die Welt aus dem wirtschaftlichen Chaos der Gegenwart herauszubringen. Freundschaft mit Deutschland, aber nicht aus Kosten Frankreichs. London, 30. Nov< Bei einer Aus sprache über die Konferenz von Washington sagte Lord Churchill, daß die internationale Politik in dem Übereinkommen zwischen Amerika-Eng land und Japan zusammengefaßt fei. Dieses Übereinkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Datum: 21.04.1921
Umfang: 12
, ob sie damit einverstanden sind, daß das Land eine Politik treibe, die in weiterer Zu kunft und --- selbstverständlich — ouf legalem Wege zu einer Bereinigung Tirols mit dem Deutschen Reiche führen kann. Warum sich England von Frankreich wieder einmal ins Schlepptau nehmen ließ, ist nur dadurch zu erklären, daß Lloyd George gegenwärtig mit ganz anderen, England viel mehr berührenden Sorgen beschäftigt ist, als mit der, ob sich Nordtirol an Deutschland anschließen will oder nicht. Zur Zeit, wenn dieser Anschluß Tatsache

werden soll, dann wird Eng land wie immer in ähnlichen Lagen sein Geschäftsinteresse be fragen und wird darnach sein Votum abgeben. Mittel europäische Vereinspolitik, wie sie Frankreich heute treibt, kommt für England, das Weltwirtschaftopolitik macht, nicht in Frage. Solange die französtschen Treibereien Englands Interessen nicht schädigen, läßt Lloyd George sie ruhig zu; im gegebenen Momente wird er nicht verfehlen, die Führung wieder in seine Hand zu nehmen. Noch verwunderlicher ist Italiens Zustimmung zur fran

eines deutschösterrelchifchen An schlusses an Deutschland. Reduzierung der Teuerungszulagen. Paris, 20. April. Der Verband der schweizerischen In dustriellen hat in einer Sitzung beschlossen, die Teuerungszu lagen der Arbeiter um 50 Prozent zu reduzieren. Zürcher Blätter erhoben dagegen schärfsten Protest. Litauen will auch berücksichtigt werden. Riga, 19. April. Die Regierung wandte sich an Lloyd George mit der Bitte, bet der Verteilung der Kriegsschäden ersätze auch Litauen zu berücksichtigen. MT Letzte Drahtnachrichten siehe Seite

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