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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1922
Umfang: 6
, daß jede Garantievertragschließerei zu mißbilligen sei, weil eine Gruppierung nur eine Gegengruppierung Hervorrufe, und so mit den Kriegen keinerlei Riegel vorgeschoben sei. Lloyd George wehrk sich. Londo n, 9. Febr. In seiner Rede in der Kam'mer der Gemeinen bemerkte Lloyd George bezüglich des englisch- französischen Paktes, !daß man Frankreich den Eindruck geben müsse, daß es nicht isoliert sei, denn nichts sei gefährlicher, als daß die ,/große' Nation in Furcht gerate. Wenn man Frankreich das Vertrauen gibt, gibt man ihm! auch die Rühe

. Frankreich das in einem Jahrhundert dreimal verwüstet wurde, will eben um jeden Preis verhüten, daß es noch ein viertesmal zerstört werde. Ohne Provokation seii erseits würbe man im Falle eines Ueberfalles auf Frankreich Eng land unbedingt an der Seite Frankreichs finden. Eine wirkliche Gefahr für Europa sei, daß die deutsche Jugend mit Gedanken der Rache und der Idee, das alle Ansehen wiederherzustellen, erzogen sei und danach strebe, den Nationalstolz zu befriedigen. „Dies', ruft Lloyd George mit Kraft

in dm Saal, „ist eine der größten Gefahren, die die Zukunft Europas bedrohen. Es ist nötig, daß Deutsch land zu fühlen gegeben wird, daß Kriegspolitik eine rötliche Politik ist und daß Deutschland im Kille eines RacheikriegjeI nicht nur Frankreich sondern auch andere Nationen zu seinem! Feinde haben würde.' Rückkrtttsabsichten Lloyd Georges. Berlin, 8. Februar. Wie die Blätter aus Parks mel den, berichtet der Londoner Korrespondent des „Temps', daß Lloyd George sich mit Rücktrittsabsichten trage

. Der Rücktritt fei von bedeutenden Parkamentriern angeraten worden. Eine Entscheidung sei noch nicht erfolgt. Die „Tägliche Rundschau' meldet aus London: Rach dem „Manchester Guardian' sei es möglich, daß Lloyd George, an statt das Unterhaus aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben, sein Rücktrittsgesuch einreichen werde. Man glaube, daß in diesem Falle Cbamberlain oder ein anderer konservativer Führer die Regierung übernehmen werde. Lloyd George werde sich dann vom politischen Leben zurückziehen

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1921
Umfang: 8
Slr. 60 ,.Do!ksrechl' Sette 3 erklärt sich zu einer Konferenz bereit, die öen Streitfall bereinigen soll; das Pariser Regierungsblatt antwortet sehr unhöflich, Herr Briand werde kaum das Bedürfnis haben, Herrn Lloyd George wiederzusehen. Nach der Latente cordialc, dem herzlichen Einvernehmen, sieht ä das nicht aus. In der Tat haben die Meinungsverschiedenheiten tiefe Ursachen. Lloyd George steht unter dem mächtigen Drucke der schweren industriellen Krise. Die englische In dustrie

auch sind,' so ist doch die Hoffnung der deutschen bürgerlichen Presse, der Streit werdezurAuflösung des Siegerbundes führen, sehr töricht uitd ihr Hübet über Lloyd Georges Rede zum mindesten voreilig. Wie die Dinge nun einma liegen, ist die Entente für England das einzige Mittel, Frankreich wenigstens einigermassen zu binden. Zerfiele das Bündnis, so könnte Frankreich, ohne England fragen zu müssen, erst recht tun, was der französischen Herren klaffe beliebt. Was könnte England dann noch tun, Frankreichs Gier Schranken zu setzen

? Es könnte hoch stens wirtschaftliche Zwangsmassregeln anwenöen; aber damit würde -es die Krise, an der die englische Industrie ungleich schwerer leidet als die französische, erst recht ver schärfen, sich selbst also am schwersten treffen. So hat England vorläufig am Fortbestand der Entente ein stär keres Interesse als Frankreich. Daher die Nachgiebigkeit Lloyd Georges auf allen Konfereiizen. Daher wird man auch diesmal nicht allzusehr auf Lloyd Georges Festig keit bauen dürfen. Und wird, ganz im Gegensatz

zur deutschen nationalistischen Presse, sehr wohl bezweifeln dürfen, '»b die Auflösung der Entente nicht erst recht alle Schranken, die dem französischen Imperialismus noch im Wege sind, nieöerreissen, die Lage Mitteleuropas noch verschlimmern würde. Die Spekulation auf den Zusammenbruch der Entente ist so wenig begründet wie alle Spekulationen des deutschen Nationalismus. Nicht Lloyd George, nicht die Londoner Eily wird das deutsche Volk vom Druck deö Entente-Imperialismus befreien. Nur der Aufstieg

der Arbeiterklasse zur Macht kann den westlichen Impe rialismus brechen. Wären heute die französischen Arbei ter auch nur so stark und kamffähig, wie es die englischen schon sind, dann spräche Herr Briand nicht anders als Herr Lloyd George'spricht.' Noch ist das französische Proletariat gespalten, geschwächt, ohnmächtig. Aber auch der Tag wird kommen, an dem die Entente des Prole tariats, dem Imperialismus der Entente das Ende setzt. Meine Politische Nachrichten. Anklagen gegen eine Millliirmission

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.06.1930
Umfang: 6
fordere. Llvy^ George und die ArbeitslnflMt London. 19. Juni „Daily Herald' veröffentlicht eine Unierre- dung mit Lloyd George, worin der liberale Füh rer der Regierung ein liberal-sozialistisches Bündnis zur Lösung der Arbeitslosenfrage ver schlägt. Lloyd George erklärte n. a.: Da ich die Ansichten der liberalen Parla mentsmitglieder kenne, bin ich in,der Lage, der Arbeiterregierung unsere restlose Unterstützung anzubieten, um eine gesunde, zuverlässige Mehr heit zu sichern, die die für den Kampf

verlassen, daß die Arbeiterpartei genügend Gerechtigkeils-> sinn haben wird, um den Beschwerden der libo ralen Wähler abzuhelfen, die bei dem jetzigen Wohlrecht ihrer Stimmen nahezu beraubt sind. Auf die Frage, welche Rolle er selbst zu spielen gedenke, erwiderte Lloyd George, er sei ein alter Mann und wünsche keine Stellung. Er sei der Amtsstellung und ihrer Sorgen müde, aber er wünsche Zu helfen. In einem Leitartikel sagt „Daily Herald', wenn Lloyd George eine Koalition zwischen So zialisten. nnd

Liberalen wünsche, dann müsse unverzüglich gesagt werden, daß davon keine Rede sein könne. Die Arbeiterpartei könne nicht umhin, Lloyd Georges Neuorientierung mit einem gewissen Mißtrauen zu beobachten. Indessen erforderten seine Ansichten mit Rück sicht auf die nationale Notlage ernste Beachtung. Wenn er praktische Vorschläge zu machen habe, würden sie zweifellos von der Negierung mit größtem Interesse und größter Unparteilichke?» geprüft werden. Eine verhängnisvolle kxplosion bei einem Ausslug

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 11.04.1922
Umfang: 6
und von den Bemühungen Italiens zur Wieder herstellung normaler wirtschaftlicher Zu stände und äußerte den heißen Wunsch, daß es auf dieser Konferenz gelingen möge, das normale Wirtschaftsleben der gesamten Welt wieder herzustellen. Italien freue sich auch, daß die Konserenz und ihr Erfolg, der wesentlich vom guten Willen der versammel ten Nationen abhängig sei. an Italien und im besonderen eine der herrlichsten Städte Italiens, an Genua, gebunden sei. Die Rede Lloyd Georges. Lloyd George schilderte m seiner Rede

die traurigen Verhältnisse in Europa und wandte sich scharf gegen die klaffende Wun de, die den Frieden Europas zu stören droh?. Auf der Konferenz gebe es weder Sie ger noch Besiegte, weder Kriegsteil nehmer noch Neutrale. Es seien vielmehr alle Vertreter der Natio nen zusammengekommen, um den wahren Frieden wiederherzustellen, alle anderen Fragen seien von untergeordneter Bedeu tung. Trotz aller Friedensschlüsse sei der jetzige Friede nur ein Schattenbild. Unter großem Beisal! schloß Lloyd George mit fol

genden Worten: „Genua, jener Ort. von dem der Mann auszog, der Amerika entdeckte, wird vielleicht Amerika dazusühren. Europa zu entdecken.' Nach Lloyd George sprach Tschitscherin. Er wandte sich scharf dagegen, daß in Genua nur das besprochen werden soll, was in Lon nes bestimmt wurde. Briand habe dort er- klärt. Frankreich könne deshalb nicht abrü sten. weil Rußland noch Immer Millionen heere stehen habe. Rußland habe seine Be dingungen bekannt gegeben, unter denen es seine Heere nach Hause schicken

und kein Wort des Hasses verlauten lassen werde. Andererseits protestierte er dagegen, daß Rußland die Konserenz aus politisches Gebiet sühren wolle. Des weiteren verwahre sich Frankreich dagegen, daß die Konserenz als eine Berusungsinstanz betrachtet werde, aus der die bestehenden Verträge besprochen und revidiert werden. Wenn die Dinge so kommen, werde Frankreich seine Delegation zurückziehen. Ein kritischer Moment. Lloyd George und Facta grissen in die Debatte zwischen Barthou und Tschitscherin

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 07.02.1924
Umfang: 8
des linken Rheinufers. London, 7. Februar. (Ag. Br.) Lloyd George veröffentlicht heute einen Artikel, in dem er erklärt, daß zwischen Wilson und dem Franzosen Elemeneeau seinerzeit eine g e- Heime Abmachung getroffen wurde, die Frank reich berechtigt, das linke Rheinufer aus unbe stimmte Zeit zu besetzen, falls Deutschland sei nen Reparationsverpflichtungen nicht gen.iu nachkommen sollte. Amerika wolle sich in die sem Falle neutral halten. (Die Mitteilung Lloyd Georges ist in mehr als einer Beziehung

pikant. Man sieht hier 1. den amerikanischen Präsiden ten als Parteimann im Dienste des französischen Imperialismus. Dann 2. am Anfang seiner 14 Punkte proklamierte Wilson die Abschaffung der Geheimdiplomatie, während Lloyd George hier von einem Geheimabkommen Wilsons mit Frankreich zu erzählen weiß.) Ueber seine geistige Bedeutung sind heute schon die Akten geschlossen. Mochte er es mit seinen Idealen von Völkerversöhnung, Selbst- bestimmüngsrecht, Friedenssicherung, mit seinen berühmten 14 Punkten

, aus Grund deren die Mit telmächte die Waffen niedergelegt hatten, noch so ernst gemeint haben, er war jedenfalls geistig nicht der Mann dazu, diese Forderungen gegenüber den l sehr realen Politikern Englands und Frankreichs, in die Tat umzusetzen. Aber schon diese geistige Un- j terlegenheit gegenüber dem Engländer Lloyd Georgs und dem Franzosen Cleme.nceau schließt eine Schuld ein; denn Wilson kam, wie den Büchern seines Se kretärs Backer zu entnehmen ist, durchaus unvor bereitet nach Europa

. Er schleppte zwar eine ganze, Schiffsladung von Akten- und Kartenmaterial mit sich, aber geistig, verarbeitet hatte er kein einziges der ungeheuer komplizierten und schwierigen euro päischen Probleme, während Lloyd George wie ins besondere auch Clemenceau bis ins einzelne aus gearbeitete Programme für die Friedensverträge mit sich brachten und Wilson darum von vornherein in Nachteil versetzten. Diese Unbekümmertheit um die Tatsachen schließt ein sehr beträchtliches und mehr als erlaubtes Maß

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
ch t ei. Die Städte tut äußersten Osten und Südosten Galiziens, nsbesondere Tarnopol und Drody, wurden wiegen der Ge- ährdung durch Budiennys Reiterei schon vor einer Woche geräumt. Die Familien der Beamten, die Kassen der De. lörden und Archive, sowie die vermögenden polnischen Fa» mitten wurden in Eisenbahnzügen nach Westgaltzien be fördert. Lloyd Georg« zu d«n russisch»polnisch«n Verhandlungen. Das „Alpenland' erfährt: Der ukrainische Pressedienst meldet aus London: Dem „Temps' zufolge hat Lloyd Georg

« mit Zustimmung Sowjetrutzlands folgende Waffenstillstände- linien vorgeschlagen: Browno, Drest-Lttowsk, Ustelug östlich, Hrubiszow westlich» Rawarowsky westlich, Przemysl unk. südlich bis zu den Karpathen. Dabei sollen in Ostgalizren die feindlichen Armeen in jenen Linien stehen bleiben, die sie am Tage des Abschlusses des Waffenstillstandes innehatten. Englischer Kablnettsrat w«g«n der russischen Antwortnote. Wie „Daily Herald' meldet, sei gestern abends plötzlich ein Kabinettsrat einberufen worden. Lloyd

George kehrte eiligst von seinem Landaufenthalt zurück und konferierte mit Churchill. Das Kabinett soll über die Antwort Rußlands auf die Note Lloyd Georges verhandelt haben. Die Gärung ln Irland. Oberst Sm ith, Divisionär der irischen Konstabler, wurde in Eork, während er im Klubzimmer saß, erschossen. Der Täter ist entkommen. Oberst Smith hätte gestern in Eork Gerichtsverhandlungen gegen Aufrührer «inletten sollen. Am 19. Juni hatte Smith in einer Ansprache an die Polizisten erklärt

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Volksrecht
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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1922
Umfang: 8
wurde die erste Vollversammlung bei den Katakomben des heiligen Lloyd George über die Lage Europas^ London, '27. Mai. Lloyd George sagte in seiner Rede int Unterhaus, es sei jetzt Zeit, daran zu denken, was zu tun sei, um Europa vor dem Zusammenbruch zu -retten. Er betonte die Vorteile des Burgfriedens- Paktes-und gab. der Hoffnäng Ausdruck, daß derselbe auf einen wirklichen wahren Frieden hinmislaüfen werde, wenn .die Sachverständigen im Haag, denselben geprüft und ihn für gut befunden

haben werden. Er wolle weiter nicht sage», ob Genua schließlich ein Xkrfolg sein werde; wenn dres aber nicht der Fall wäre, dann würde die Lage Europas eine tragische werden. Sei. es aber auch nur, ein teilweiser, so sei schon eine Stellung erobert, von der aus. wcitergebant werden könne. Lloyd George erklärte weiter,, daß'die .Konferenz nicht alle zwischen den Nationen'schtvebenden Streitfragen lösen wollte und konnte, . weil viele derselben vor anderen Trib,malen, der Lösung-.warten. In durchaus freundschaftlichen

an die ^Grenzen marschierten. Eine Athnro- sphäre - internationalen Argwohns be herrscht heute Europa n nh/neu c Ko n fl i kte drohe,:.''Lloyd George-sprach dann über Rn.ßland »nd erklärte, daß er sich über das Verhältnis Englands zu Frankreich an: 29.. Mai. anssprcchen werde. BWgBaagw il. 1 ii J— ■■ r»* yriefkasten der Redaktion. K. V., Castell-Testno. Wenn Ihre Frau -nach Deuksck)ösl«rrelch will, mutz sie'einen ilal. Patz haben. Sobald sie diesen beslhi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 10.07.1920
Umfang: 12
war schon zu Beginn der konfsni?; die Behandlung der Deutschen entwürdig?«!», Die Deutschen sahen sich auf die Anklagebcnl gesetzt, anstatt auf Verhandlungssessel. Vi Frage noch dem Reichswehrminister geschah iv brüsker und verletzender Form. Die Rede dn Reichskanzlers wurde schweigend, aber ach mit fichtbarer Gleichgültigkeit angehört. M ultimativen Forderungen Lloyd Georges iz der Entwasfnungsfrage wurden in unecht schroffem Tone gestellt. Soweit noch mutt-N kreise in der Reichshaupistadt anwesend

sn)> überwiegt bei ihnen, wie die «Post' erMci, die große Enttäuschung. Auch nach Meldung die den «Bosler Nachrichten' aus Spa zugchcv, geht dort der allgemeine Eindruck nach dn zweiten Sitzung der Konferenz von Spa dahin, oaß infolge des ultimatumariigen Verlan KM Lloyd Georges, genaue Daten u. Pläne üw die Entwaffnung vu nennen, die Sonorem in ein kritisches Stadium eingetreten sei. Vs» der Antwort der deutschen Delegierten n-erk die Weiterführung der Beratungen abhänzev. Millerand siegt. Berlin, 8. Juli

. Die „Nationalzsiwng'I läßt sich a.'s Spa berichten:. Augenblicklich stellt sich die Lage folgender- maßen dar: Entweder die von den Dent'ä!?? erwartete Antwort befriedigt die Ent?nte. oder die Konferenz ist gesprengt. Ueber die äußerst erregte Sitzung äußerte sich eine del französischen Deleastion nahest-hende V^rsqn- lichkeit. daß das feste und scharfe Auftr?<ns Lloyd Georges als ein Zeichen dofür ,u b?> trachten sei, daß Millerands Einfluß in d?i Enkvassnunasfrage durchgedrungen s?i. So wohl in deutschen

, wie au^i in alliierten Snis?» wird das Ergebnis der Dienstag-Sikissg a!s eine Schlappe Fehrenbachs und Geßkes b' trachtet. <A?Uers schlechtes 2!bkhn?i>n damit entschuldigt, daß er von der Reis? üb«' mudet war. Von zuverlässiger Seite wird dem ter der «Nationalzeitung' mitgeteilt, dag b: reits am Samstag vor der Slbreise der du schen Delegation nach Spa ein Entent-sd^la mat dem Reichskanzler Zehrenbach Lloyd George mitgeteilt habe. d«ß die rische Frage in erster Linie erörtert würde. Der Ententediplvmat habe daher

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.02.1922
Umfang: 6
Amerika lehnk endgültig ab. London, 10. Februar. Rach letzten Meldungen hat der Präsident der Bereinigten Staaten, Harding, die Beschickung der Konferenz von Genua endgültig abgelehnt. Die Kriegsschulden Europas. L ond oln, 9. Febr. Lloyd Georgp kam gelegentlich seiner Rede in der Kammer u. a. auch aus den Vorsthla,g> zu sprechen- als Maßnahme für den wirtschaftlichen Wied^jra.uMu' der Welt die Kriegsschulden zu streichen. Er sagte, Großbritan nien ist bereit, diese Frag« zu erörtern

, vorausgesetzt, daß alle Gläubiiger- und SchiuDncrnationen bereit sind, dasselbe zu tun, aber es wäre ein Unrecht, zu verlangen, daß Großbritan nien allein auf die ihm- Mschutdeten Gelder verzichten sost. Lloyd George über die allgemeine politische Lage. Londv.n, 9. Febr. In der Abresstdebatte gab Lloyd George Erklärungen über die allgemeine politische Lage ab. Nach einen! Hinweis auf den Erfolg! der Washingtoner Konfe renz erklärte der Premierminister, die britische Politik in bezug auf Frankreich sei

eine Revanchepolitik nicht nur Frank reich, sondernauch die anderen Länder zur Wwehr heraus fordern müßte. Ans diese Weise werden Sie von vornherein verartige Absichten vereiteln. Im weiteren Verlaufe seiner Rede sagte Lloyd George, ° wir geben gegenwärtig über 100 Millionen jährlich jHlir öle Unterstützung! der Arbeitslosen ans. Zweifellos sind nie Sparmaßnahmen der wichtigste, Gegenstand, der in der ge genwärtigen Session des Parlaments zu besprechen ist. Was Aegypten anlangt, ist die Negierung im BsgriF

, das Protektorat anstzugeben, aber nur unter klaren,hunbamdn- talen Bedingungen. Mit bezulg aus das irische Abkommen kündigte Lloyd George an, daß der Gesetzentwurf, der den Vertrag zur Durche- führun'g bringen soll, in ein oder zwei Tagen eingebracht tverden wird. Die Rsgierung steshe und falle mit Diesem Vertrag!. l Skinnes und Ralhenau. Berlin, 9. Febr- Die „Frankfurter Zeitung,' hat eine Mitteilung ihres Londoner Korrespondenten wiedergegeben, wonach Stinnes der englischen Regierung die Uebernahme

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.08.1929
Umfang: 6
einsetzt,' Sie beginnt, die 'Entwürfe, Welche unter Ehamberlflsn bereits vorlagen, zu verwirklichen. Denn jener konnte sein, Partei mitglied, den Oberkommissär von.Aegypten, .^ord Lloyd, mit dem das Kolonialamt der Schwierigkeiten genug gehabt hatte, nicht ab- o^sen. Das konnte erst Macdonal d tun. Wenn dem britischen Premier um dieser oder ähnlicher Taten -willen Lobpreisungen zuteil werden und sich in Deutschland Hoffnungen er zu den-unabhängigen Ländern — dem Buch staben nach. Krieg, Nachkriegszeit

bekannt, daß der britische ^Ermordung des englischen Oberkommissars Sir Oherkommissar am Nil,'Lord Lloyd, einer der Leè Stack, dem england -sreundlichen Parlament hervorragendsten Kolonialbeamten des Empire, vorstand. Sechs Monate später brachen die sein Rücktrittsgesuch eingereicht habe. Dem Ge- schleppenden Verhandlungen iiber die „vier such Lord Lloyds wurde stattgegeben Und der Punkte' ganz ab. Das Parlament verfiel er englische Gesandte in Athen, Sir Percy Lörajne, neut der Auslösung, worauf

ägyptischen Fragen, deren Entwicklung nicht . mehr zu. hemmen schien, zu drosseln. So gelangten England und Aegypten über Lord Lloyd zu dem vor einigen Tagen vom Foreign Office veröffentlichten Vertragsent wurf, der die Beziehungen zwischen beiden Län dern neu regeln sott. Die Wahlen für das neue ägyptische Parlainent werden anfangs Novem ber abgehalten. Bis dahin wird auch das eng lische Unterhaus zu dem Abkommen Stellung genommen habeil, dessen Annahme trotz der im» jzerialistischen Gruppe

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 12.08.1922
Umfang: 8
es unumwunden, der Entente auch den A.^handschuh hinzuwerfen, wenn sie dem mrnando Poincares nicht folgen will. Mit diesen zwei Eisen im Feuer glaubt Poincare ein besonders feines Spiel zu führen. Die er sten Sitzungen waren ein großes Rededuell Poincares und Lloyd Georges. Es soll dabei nicht immer sanft zugegangen sein. Die beiden Ministerpäsidenten vertreten zwei entgegenge setzte Weltanschauungen. Der Franzose hätte nichts dagegen, den Schuldner umzubringen, um dadurch die nächstliegende Forderung

durch zusetzen. Ihn kümmert nicht, was später ge schieht, der Engländer denkt auch an die Zu kunft. Der Praktiker fragt sich, ob Poincare den wilden Mann aus innerer Ueberzeugung spielt, oder um dadurch wenigstens von der Konferenz einen Teil seiner Forderungen bewilligt zu er halten. Für diese zweite Auffassung spricht, daß Poincare in seiner großangelegten Darstellung der Zustände Deutschlands offenkundige Ueber- treibungen und Unrichtigkeiten beging und es Lloyd George leicht machte, ihn zu widerlegen

auf ein vernünftiges Maß gebracht wer den müssen und Deutschland ein genügendes Moratorium zum Atemholen erhalten mutz. Man weiß, daß der Zusammenbruch Deutsch lands auch den wirtschaftlichen Nieder gang Italiens und aller anderen euro päischen Länder zur Folge haben würde. Man? ist hier aber auch überzeugt, zumal in kirch lichen Kreisen, aus Grund zuverlässiger Infov- mationen, daß Amerika n i e seine Forderungew an die Alliierten erlassen werde und daß Lloyd Georges Glauben an Amerika in das Reich der Träume

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