-Seite z >ner-Nachrichten','den 21. April 1922 den russischen Hu»ger- und Leichenstaat bemühen, in welchem das Pfund Sterling auf fünf Millionen Rubel steht. MaMdenke sich nur, tvas 'das bedeu tet und wie dieses Rußland geschunden und zerbro chen ist von der Mißwirtschaft der Bolfchewisten. Ein Staat, der immer Nahrungsmittel ausgeführt hat und den Lloyd George als die Kornkammer von Europa bezeichnete, muß jetzt deü Lebensbe darf seiner Bewohner aus England decken, dem ty pischen
, die Komi tees verwandeln sich in Subkomitees, die Subkomi- t^s zerfließen in private Unterhaltungen, und im (^cunK'weiß niemand, wer Koch und Kellner ist. Wenn Deutschland mit einiger Schärfe in dieses Chaos hineinfuhr, wenn es inmitten der ewig Zögernden ^as Beispiel raschester Entschließung ge- boteubhak, Wkann dieser Vorgang deit Alliierten vielleicht zum. Sporn werden,'um selber nach dem Rechten, zu schen und dem trübseligen Schwätzen ein Ende zu, machen. Lloyd George und die Ita liener hängen
. Die Deutschen werden heute die Antwortnote-überreichem In der Note wird gegen den Vorwurf der Verheimlichung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt, trotzdem denselben Lloyd George gestern vor der Presse der ganzen Welt wiederholt hat. Deutschland erklärt, an den Beratungen der Kommission zur Beratung über das Verhältnis zu Rußland weiter-micht teilzunehmen und überläßt es den Alliierten, die Verhandlungen mit Rußland weiter zu führen und für sich' jene Fragen zu regsln^ die^Deutschland eben
einstweilen nicht mehr interessiert, ergibt sich aus dem Abschluß des Vertrags von selbst. In den verschiedenen Kommissionen^ wurde gestern die Arbeit sortgesetzt. / Der ahnungslose Lloyd George. Gen u a. 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen Iournalistenversammlung, bei der ungefähr 4W Vertreter der Presse der ganzen Welt be teiligt waren, eine Unterredung. Lloyd George erklärte, daß es ihm viel lieber sei. wenn man ihn um das. was man wolle, frage. Er fei. kein Liebhaber langer Reden
und wisse, auch nicht, was sie etwa besonders interessieren könnte. Trotzdem bemerkt er, daß der Zwi- schenfall mit dem deutsch-russischen Vertrag ernstlich die Konferenz hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages ge löst werden wird. Einer der Journalisten fragte dann schriftlich an, ob er etwas vom Ab- schluß des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärte, er habe nichts gewußt und ihm gegenüber hätte auch weder