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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1920
Umfang: 12
, daß die großen Zer störer. welche den Kontinent durch ihr Frtevensma- chcn zertrümmerten. Stümper des Aufbaues sind. Der nach Frieden rufenden Menschheit wurden lüge bosfnungslose Phrasen mehr gesagt! Re Tage von Luzens. Die behandelten Frage«. Die Unterredungen zwischen Giolitti und Lloyd George drehten sich in der Hauptsache um die Lage in Polen, die Anerkennung der Sowjetregicrung und die Adriasrage. Der Gesichtspunkt Lloyd Ge orges hinsichtlich des russisch polnischen Konfliktes

wird anläßlich seiner Be gegnung mit Millerand auch die MißHelligkeiten zwischen dem englischen und französischen Kabinett zur Sprache bringen und auf eine Beilegung hin wirken. Man sei der Ueberzeugung daß die dop pelte Politik der Entente bald aufhören müss' Der englische Gesichtspunkt. Eine Persönlichkeit aus der Umgebung Lloyd Georges äußerte sich einem französischen Korre spondenten gegenüber, Lloyd George sei durch die Haltung Frankreichs keineswegs beleidigt. Er fasse sie nicht als Affront

auf. Das englische Volk allerdings verstehe nicht die Gründe der plötzlichen Aenderung in der französischen Außenpolitik, die ja nicht durch Millerand bewirkt worden sei. Eng land ist beunruhigt, weil es in so viele auswärtig« Frage« verwickelt ist, die es eigentlich «ichts ange hen. Lloyd Georges Politik besteht daher darin. England fo viel als möglich zu entlasten. Bezüglich Rußland hält England ein Einschreiten für zu spät und zu gefährlich. Zn England glaube man, daß sich der Bolschewismus rasch mausern

werde, sobald die normalen Beziehungen zu Europa her gestellt worden seien. Grundsätzlich will ja Lloyd George den Frieden ebenso wie Millerand. Aber jeder der beiden Staatsmänner will ihn auf eine verschiedene Weise. Sie streben auf verschiedenen Wegen dasselbe Ziel an. Ueber die mehrtägigen Besprechungen des italienischen Ministerpräsiden- ton mit dem englischen Premier wurde folgendes offizielle Kommunique ausgegeben: „An ihrne Unterredungen haben Gio- litti und Lloyd George die allgemeine Lage

durchgehen. Finden wir uns nicht in Ucbereinstimv»'tlng. so werden wir eine solche zu erlangen versuchen. Ich glaube jedsch nicht, daß es Fragen Hibt, iiber die sich unter den Ländern der Ent-Ate nicht ein herzliches Ueberein- kommen tref!-Ä ließe.' Lloyd George stellte kate gorisch Kt Abrede, daß er oder Eiolitte die deut schen Staatsmänner empfange» Habe öder em pfangen werde. Lloyd George und Giolitti richteten an Mil lerand ein Begrüßungstelegramm, in dem der Wunsch nach einer Zusammenkunft zu dritt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1922
Umfang: 8
-Seite z >ner-Nachrichten','den 21. April 1922 den russischen Hu»ger- und Leichenstaat bemühen, in welchem das Pfund Sterling auf fünf Millionen Rubel steht. MaMdenke sich nur, tvas 'das bedeu tet und wie dieses Rußland geschunden und zerbro chen ist von der Mißwirtschaft der Bolfchewisten. Ein Staat, der immer Nahrungsmittel ausgeführt hat und den Lloyd George als die Kornkammer von Europa bezeichnete, muß jetzt deü Lebensbe darf seiner Bewohner aus England decken, dem ty pischen

, die Komi tees verwandeln sich in Subkomitees, die Subkomi- t^s zerfließen in private Unterhaltungen, und im (^cunK'weiß niemand, wer Koch und Kellner ist. Wenn Deutschland mit einiger Schärfe in dieses Chaos hineinfuhr, wenn es inmitten der ewig Zögernden ^as Beispiel raschester Entschließung ge- boteubhak, Wkann dieser Vorgang deit Alliierten vielleicht zum. Sporn werden,'um selber nach dem Rechten, zu schen und dem trübseligen Schwätzen ein Ende zu, machen. Lloyd George und die Ita liener hängen

. Die Deutschen werden heute die Antwortnote-überreichem In der Note wird gegen den Vorwurf der Verheimlichung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt, trotzdem denselben Lloyd George gestern vor der Presse der ganzen Welt wiederholt hat. Deutschland erklärt, an den Beratungen der Kommission zur Beratung über das Verhältnis zu Rußland weiter-micht teilzunehmen und überläßt es den Alliierten, die Verhandlungen mit Rußland weiter zu führen und für sich' jene Fragen zu regsln^ die^Deutschland eben

einstweilen nicht mehr interessiert, ergibt sich aus dem Abschluß des Vertrags von selbst. In den verschiedenen Kommissionen^ wurde gestern die Arbeit sortgesetzt. / Der ahnungslose Lloyd George. Gen u a. 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen Iournalistenversammlung, bei der ungefähr 4W Vertreter der Presse der ganzen Welt be teiligt waren, eine Unterredung. Lloyd George erklärte, daß es ihm viel lieber sei. wenn man ihn um das. was man wolle, frage. Er fei. kein Liebhaber langer Reden

und wisse, auch nicht, was sie etwa besonders interessieren könnte. Trotzdem bemerkt er, daß der Zwi- schenfall mit dem deutsch-russischen Vertrag ernstlich die Konferenz hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages ge löst werden wird. Einer der Journalisten fragte dann schriftlich an, ob er etwas vom Ab- schluß des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärte, er habe nichts gewußt und ihm gegenüber hätte auch weder

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 25.04.1919
Umfang: 8
Einzelnummer« 10 Eenteflmi. Bezugspreise: Für Abholer: Monatlich bezirk: Monatlich ^ 1.36, vierteljährig in Lana und Bozen: Monatlich l.il. . , „ Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme von Aufträgen in allen Anzeigengeschästen.'-- Erscheint auger Sonn- und Feiertags täglich 6 Uhr abends. — Schristleitung und Geschäftsstelle: Pfarrplatz 1 und Wasserlauben 1. — Fernsprech-Anschluß Nr. 41a Nummer 94 Hreitao, den 25 April l9?S 5). Jahrgang Lloyd George über den Hriedensabsckluß. Premierminister

vorhan den, die, falsch behandelt, der Menschheit schwere Opfer losten wurden, wie z. B. die wirtschaft lichen Fragen, die Fragen der international».'!: Wasserwege und Eisenbahnen und die der Schadensvergütungen. Lloyd George oerwies weiters auf die inrer- nationalen Vereinbarungen über die Arbeirer- sragen', daneben gebe es iroch jenes große Er- periment, vor dein der ganze Frieden stehe, näm lich die Gesellschaft der Völker. Tie Konferenz müsse ihre Arbeiten abkürzen, denn sie habe ge sehen

, das;, während sie versuchte, abzubauen, in vielen Ländern die Grundlagen der Gesellschaft in den Staub stürzten Lloyd George bar. das; man die Männer der Versammlung, die ihr Bestes leisten, in Frieden lasse oder aber andere an ihre Stelle setze. Fragen, von denen man vor dem Kriege nie ge hört harre, hätten jetzt beinahe einen Streit zwi schen zwei der alliierten Staaten verursacht. Die Lage in Rußland sei eines der ver- wickeltsren Probleme, das je behandelt worden sei. Es sei wie ein Vulkan, der noch immer hef tigen

Ausbrüchen unterworfen sei. Das Beste, was man tun könne, den zerstöreirden Strom aufzuhalten, damit er nicht andere Länder oer senge. Von einer Anerkennung könne keine Rede sein, weil das bolschewistische Regime solche Verbrechen gegell die Untertanen der alliierten Länder begehe, das; es selbst unter anderen Umständen unnröglich wäre, es anzu erkennen. Ueberdies greife gerade in diesem Augenblicke die bolschewistische Garde die Front der Alliierten in Rußland an. Lloyd George kam sodann

Regierung anerkennen könnten. lieber die allgemeinen Friedensbedingungeu sagte Lloyd George! Die Vertreter der Gros; mächte gelangten zu einein vollständigen Ein vernehmen über die großeil und grundlegen den Fragen bezüglich des Friedens mit Deutsch land. Lloyd George übte sodann scharse Kritik an gewissen Zeirungsangrissen und sagte'. Wenn diese Arr krankhafter Eitelkeit bis zu einem Punkte getrieben werde, daß Zwietracht zwischen den großen Verbündeten gesät werde, deren Einigkeit für den Frieden

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.01.1918
Umfang: 6
Montag, 7. Januar 191? . der Beschlagnahme ist die Weiterverwendung der <s>egentzunde sür ihren bisherigem ,Zwea gestattet. sTüie internst- Luftverkehr an der der Oesterr. Lloyo, die Un^ar. Bank- unv Handels-A.-G. uno die Ungar. Lloyd- Flugzeugwerke beteiligt sind, ist be,nmmt, den Äriej-- und Pvstpatet'veriehr zunächit au, dex Strecke Hamburg — Berlin — Tresden Wien — Budapest — Belgrad — Sosia Äonsttintinvpel zu übernehmen. (2000 Kosaken gelötet.) Wie „Djelo Ziaroda' meldet

verraten dürfe man nicht in einem Atemzug. TLe Republikaner und Demo^ralea winden unter sich eine große Bereinigung ml- den und sie würoen in der künftigen Gesell schaft der Nationen die beioen Eiememe der Stabilität und des Friedens, darstellen. Die Stellung Lloyd Georges erschüttert? Rotterdam, b. Jan. ^lloyd George hat beim Empfange der Vertreter der Trade Union am Neujahrstage erklärt, der gegenwärtige Krieg dürfe für England nicht unentschieden ausgehen. Es gebe für England nur die Mög lichkeit

des Sieges oder des Unter ganges. Amsterdam, 6. Äan. Mehrere ange sehene Großhandlungshäuser erhielten von London die telegraphische Verständigung, daß die Stellung Lloyd Georges erschüttert fei. da zwischen ihm und König Georg wegen der Frie densziele und der Frage der Teilnahme an den Friedensverhandlungen ernstliche Weiterungen bestehen. Der König habe den Wunsch ge äußert, den Krieg ehrenvoll zu beenden und die sich nunmehr bietende Gelegenheit eines Frie dens mit den Mittelmächten nicht unbenutzt

vorübergehen zu lassen. Lloyd George beharrte jedoch auf der Fortsetzung des Krieges. Auf der Londoner Börse war gestern das Gerücht verbreitet, daß Lloyd George seine Demission angeboten habe und daß Lansdowne zu seinem Nachfolger ausersehen sei. Eine Friedensresolution der französischen Minderheitssozialisten. Genf, 6. Jan. Tie französischen Minder heitssozialisten treten zum erstenmal sür die Vereidigung der Prinzipien des internaiio- nÄen Sozialismus vor die Oefsent ichteit. Ihre einstimmig angenommene

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 6
Datum: 12.08.1920
Umfang: 6
.) »Wiederherstellung' der Ordnung in Irland durch England. Mit Maschinengewehren den irischen Aufstand uiederzu- zwingen ist der englischen Regierung nicht gelungen. Nun stellt sie die Ordnung in Irland aus dem — Gesetzgebung»» wege her. Mit welchem Erfolg wird mau ja sehen. Bon einer Autonomie Irlands oder Ausübung deS SelbstbestimmungS- rrchtes durch daS Irische Volk ist keine Rede. Was Lloyd George darüber Im englischen Uuterhause sagte. Ist eine Heraus forderung der Iren, keine Beschwichtigung, ist eia

über die Wiederherstellung der Ordnung in Irland dem englischen Unterhause vor. Akquith kritisierte dies-n Gesetzentwurf sehr scharf uad schlug ebenfalls für Irland eine ReglerungSart ähnlich jener in den Dominions vor. Dafür wurde er von Lloyd George heftig angegriffen. Mit dem Finger auf A?quith zeigend sagte Lloyd George: Hier haben wir einen Cromwell. ASquith schlägt unS in Irland ein au tonomes Regime vor, wie es gegenwärtig In unfern Dominion» besteht. Aber er scheint nicht zu wissen, daß die Stn-Fetnev eiue

auch zur Republik ausrufen? Sehen Sie nicht ein, daß eiue Irländische Armee, die von republi kanischen Generälen und Ojfizierea kommandiert würde, dem britischenl Reiche dem Krieg erklären würde? Lloyd George hofft, daß die Irländer die Uuauurhmbarkeit ihrer Forderun gen einseheu und nennt es Pflicht der englischen Regierung, zu sorgen, daß die Autorität der britischen Regierung in Ir land aufrecht erhalten wird. — Die Rede Lloyd George» hat bei den Irländern große Erbitterung heroorgerufeu. Der irländische Abg

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 28.11.1923
Umfang: 6
als eine iNtoralUierte Be setzung ein. Er verbreitet sich aber im Ädrigen besonders eingehend 'iiibor die Frage der Sicher- heitsgjarantiein' diuvchi EnWaind uind die Vereinig ten Sta/a/Len, dkrrch die die Besetzung habe er- gftngt werden sollen. Der ehemalige Minister- Präsident Briaind unterbrichld Poincalre in seiner Erklärung, Ilm eine Erklärung iiber seine Ver handlungen mit Lloyd Georg« 'über den Ab- lMuß eine GatrcmMoveMages zu erilcvlütern-. Er halbe 'getfoiidert, daß -'CnDand, Belgien nnd Frankreich

den^ widrigenfalls Jugoslawien zu den im Friedensverträge vorgesehenen Sanktionen greifen miißk. Eine neue Wahlrede Lloyd Georges. Lloyd George hat wieder eine Wahlrede ge halten. die an Deutlichkeit Baldwin gegenüber nichts zu wünschen übrig läßt. Bonar Law habe dem Lande eine Verbesserung der europaischen Lage und der Beziehungen zu Frankreich ver sprochen, aber die Beziehungen Englands zu Frankreich seien niemals schlechter gewesen als jetzt. 2a. er bezweifle, ob sie überhaupt jemals so schleckt gewesen seien

. Die Wiederherstellung georoneter Zustände in Europa, die noch vor einem Jahre (lies, als Lloyd George «am Ruder mar! D. Schir.) wohl möglich war. sei jetzt aus Jahre hinaus verschoben. Das Mittel gegen die englische Arbeitslosigkeit seien nicht Zolltarife, sondern die Wiederherstellung des europäischen Friedens. Da Baldwin zugebe, daß er den euro päischen Frieden nicht zustande bringen könne, müsle er abtreten und anderen Leuten Platz machen. Wenn ein Mann seinen Beruf nicht verstehe, so solle man ihm eine Woche

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 18.02.1922
Umfang: 12
in den Streik zu-treten. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung' bringt die Nachricht, daß gestern s.,gar vor dem Parlamente Flugblätter verteilt wurden, in denen zum Streik aufgefordert und die Regierung beschimpft wird. — Auch in Sachsen kriselt es wieder unter den Eisenbahnern. Besonders die Lokomo'iv- sskhrer haben beschlossen, in den Streik zu trete.?, .wenn ihre Kollegen gemaßregelt werden sollten. Mirtfchaftskonferenz in Genua. Alsodoch Verschiebung. Der Äotterdamer „Courant' meldet aus Lon don, Lloyd

, vom 13. Februar, ein eigenes Generalsekretariat für die Konferenz en, das dem Ministerpräsidenten un terstellt wurde..- - Großbritannien. Die Ägyptische Frage. London, 17. Februar. Lloyd George berief gestern abends das Kabinett zu einer Beratung zusammen. Es scheint, daß die ägyptische Frage besprochen worden ist. Das Verhältnis Rußland und Frankreich. Paris, 17. Februar. Die Havas-Agentur dementiert energisch die Meldung der deutschen Presse, daß zwischen Frankreich und Rußland in der letzten Zeit

Lloyd Georges sein werde. Frankreich. Ein deutsches Urteil über den französisch-rus sischen Pakt. Die '„Münch. A. Abdztg.' schreibt kräftig: Daß ein französisch-russisches Intrigenspiel im Gange sei, darauf, war in den letzten Wochen wiederholt Gelegenheit, hinzuweisen, wurde aber jedesmal unter Hinweis.auf die zurzeit in Berlin geführten deutsch-russischen Verhandlun gen als irrig hingestellt. Jetzt ist man sich über die Einzelheiten des Betruges einig gewor den, und man scheut sich in Paris

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 15.03.1922
Umfang: 8
der frühere amerikanische Staatsse kretär Lansing. der mit Wilson in Paris war, ie Arbeit der Konferenz als ein Werk von vier chlecht zueinander passenden Personen, wovon ur einer genau wußte, was er forderte, wäh lend die drei anderen ihm willenlos zustimmten. Nur Clemenceau wußte, wohin das Ziel ^chen sollte. Sein Sieg war der Sieg des frän kischen Militarismus, durch den auch die Mili- aristen der übrigen Siegerländer in ihrem Ehr- Äz gestärkt wurden. Lloyd George und Orlando erreichten beide

untereinander ab und lasen dsm Forum das Protokoll vor. Der Frieden von Versailles wurde auf diese Weise einfach Deutsch land diktiert un-d unter allen möglichen Drohungen von ihm die Unterzeichnung gefor dert. Die kleineren Staaten waren die Vasal len, deren Anblick Deutschlands Demütigung vergrößern mußte. Die verschiedenen Charak tere von Llohd George und Wilson spielte Cle menceau gegeneinander aus, wie es gerade paßte. Wilson wuvde mit französischer Höf lichkeit eingelullt: gegen Lloyd George halfen

das Gegenteil geworden war, was er verlangt hatte, da wollte er ihn nicht mehr sehen und verlangte eifrig nach dem Völ kerbund wie ein Säugling nach der Mut termilch. Lloyd Georges Ideale waren zweierlei. Er wollte einen Vertrag, günstig für Europa, nicht für Frankreich, aber daneben wollte er den deutschen Handel und die deutsche Flotte allein einstecken. Clemenceau sah in die Seelen seiner drei Bei sitzer und verzögerte den Moment der Vertrags- unterzeichnung so lange, bis der französische Mi litarismus

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