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Neue Inn-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 18.10.1891
Umfang: 10
der Verein der deutschen Reichsangehörigen „Germania" beim Adambrün sein V. Stiftungsfest. Dasselbe war sehr stark besucht und verlief prächtig. Sie Molüsöiöliotheü wurde Sonntag Vor- „Jn dem weitläufigen Hafen ragte ein Urwald von Masten und Rauchfüngen von den Schiffen aller Nationen. Vor allem fallen selbstverständlich durch ihre Größe und Schönheit die Fahrzeuge un seres Lloyd in die Augen und bewundernd betreten wir Festländer einen solchen schwimmenden Palast." Der Abgeordnete Pattai nannte

zuhörte, fragte: „Ja aber kann der Lloyd solche Schiffe brauchen?" Antwortete der Baron Morpurgo: „Haßt ä Red'! Worum sollen mer se nix können mittag eröffnet und von zahlreichen Personen, allen Stünden angehörig, in Anspruch genommen. Dadurch ist ein in den Kreisen der Deutschnationalen schon vor Jahren ausgesprochener Wunsch in Erfüllung gegangen. Kagesordnung für die am 25. Oktober in Innsbruck statt'findende Verbandsversamm lung des Genossenschafts-Verbandes: Mit theilungen der Verbandsleitnng

Aufregung. Sie beklagten sich mit argen Verwünschungen über die miserable Kost, die ihnen heute wieoer vorgesetzt wurde. Da die Haltung der Leute den Charakter einer Revolte anzunehmen drohte, so verließen wir, um unfern theuren Leichnam besorgt, schleunigst das Schiff und verzichteten :v:f die weitere Gastfreund schaft des Lloyd und au, die weitere Reise, umso der wegen seines ständigen Ausverkaufes sattsam be kannte Jude Alexander Mayr Hände und Gesicht oberhalb der Gläser am Cafohausbrunnen wusch

Entzücken über die Wahrhaftigkeit der Schilderungen die rührenden Lobeshymnen des Herrn Moriz Band: „Hier (Lloyd-Arsenal) sehen wir die Stätte, wo die großen Fahrzeuge entstehen, wo von dem gewaltigen Körper des Schiffes bis zum letzten Nagel Alles aus heimathlichem Material erzeugt wird." (Bekanntlich ist das gerade Gegentheil der Fall.) „Darin (dem Welthandel den Weg zu bahnen) liegt die politische und kulturelle Mission, die unsere heimathliche Unternehmung zu vertreten berufen

" M o r p u r g o und P a r e n t e in Triest infolge von Spekulationen an allen Welt börsen mit Passiven im Betrage von 6-^ Millionen Pleite gegangen. Morpurgo legte das Präsidium des Lloyd nieder. Federfuchser.

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.12.1922
Umfang: 6
, welche bis zum obzitier- ten Termine ethältltch sind und auch Berück sichtigung finden werden, wenn die Eingaben, denen die BewetSdokumente angeschlossen werden sollen, vor dxm 31. 8.'1922 vorgelegt worden sind. Laut Erlaß der kgl. Präfektur in Trient vom 8. 11. 1922, Är. 49 049, werden nun mehr die in Frankreich sequestrierten Güter ehemaliger feindlicher Staatsangehöriger freigegeben. Diesbezügliche Auskünfte werden im Stadtmag.st.at Bozen, Zimmer Nr. 8, erteilt. Lloyd Georges «Erinnerungen'. Bor oinigsr

Z«R, als er noch im Amte war, hat Lloyd Gsovge, düs amerikanische Nachdnucks- ttribl Dertrüebsrechl am feiiinen im Entstehen be- S enen „Erinnerungen' am di» „Nenyork es' und Nie „Chicago Dvibun«' für 40.000 Pfund «vsrkaulst. Dieses außergewöhMche Hono rar wurde damals «in «England so leibhaft kriti- B ldaß der MlipKerpräsibent sich dazu ent- , auf Nase Summa zugunsten englischer tAiWfitscmstalten zu «erdichten. SeÄ die sem Vorsicht machte di« Njdcderschrift der „Er- mnevungen' nur «iangsaime Fortschritts. Desto wöitg

-ahender waren aber dis journalistischen Verpftichtuingen, bi« Lloyd George gegenüber der HMüstpvesse ailngling — Im den «nächsten 108 Wochen je einen welidpoWischen Artikel au schrei ben. Die auWpäischen und amerikanischen Agenten vorn Lloyd George und Haarst suchten die Artikel mit dem Hinwciis gut «un«teitzubrin- gen, „sjie enthielten das tnteresfantests Material aus den Erinitzöruingen'. Da Lloyd George erst am 31. Dctzvmber 1924 verpflichtet war, das Manuskript seiner ^Eriinnernngen' abzuliefern

, fühliten sich die amievikcmüschen Käufer, die be reits 4000 Pfund amMohlt hatten, geschädigt. Sie forderten Lloyd Gwvge. aus, entweder von ihrem oder von dem Hearstoenbragv zurücksutre. ten. Cr war zu deiinem von beiden Entschstissen bereit. Jetzt klagten „Nauyork Times' und „Thtvago Tribüne' ran London gegen Lloyd George auf Erlaß einer äiinstwüMgen V-ersüigung, die ihn daran «hindern sollte, vor die «Fertigstelluin!» der „Cvinnovumgen' pvlWsche Artlibel zu schreiben. Am Borülbend des Termins kam

dann ein Der- S lch zustande^ wonach di« beiden amerikanischen älter von der Veröffentlichung der „Erinne rungen' gmlücktraten, mährend Lloyd G«>rge sich berÄt erklärte, den Vorschuß WrÄckzuzahlen Ob- MW der Konnnissidn, die er einem Agenten M das Zustamdvkommen des Geschäfts mit AMeMa «gezahlt hatte. Wiener Brief. Wtern. Ende Degsmher. Der Geareralkommissär für Oesterreich, Bür- «rmeMer Dr. ZiMmermwnn aus Rotterdam, fft M Wien «üingÄroffen. Gerade an dem letzten Tage dev normalen Zeichnungen -der National

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1888
Umfang: 4
bei uns das Uebereinkommen der Regierung mit dem österreichischen Lloyd dar. Der Lloyd vermittelt den Verkehr Oesterreichs mit den überseeischen Staaten und Kolonien und die Flagge des Lloyd ist in allen Meeren eine wohlbekannte — aber diese Resultate wären nie erreicht worden, hätte sich der Staat nicht stets zu neuen bedeutenden Opfern im Interesse der Förderung des Unternehmens sich bereit gefunden. Mau sollte nun glauben, daß das Entgegenkom men der Lloydverwaltnng dem Staate gegenüber an Eoulanz nichts zu wünschen

übrig lasse. Dem ist aber nicht so. Als es sich darum handelte, die Bedingungen für den Abschluß eines neuen Vertrages festzu stellen, da stellten die Vertreter des Lloyd Be dingungen, die sich einfach unannehmbar erwiesen. Es scheint, daß die Lloydverwaltüng die Absicht hatte, so gut es eben gehen sollte, sich der staat lichen Oberaufsicht zu entziehen, respektive eine Einschränkung derselben 'ans jenen Linien zu er zielen, für welche die staatliche'Subvention ge währt wird. Die Verhandlungen

. welchem das vorläufige Uebereinkommen zur Berathung überwiesen wurde, hat sich dahin geeinigt, den Lloydvertrag dem Reichsrathe zur Annahme zu empfehlen und er schickte dieser Empfehlung eine historische Darstellung der Ent wicklung der Lloydschifffahrt voraus. Die Ver dienstlichkeit dieser Arbeit steht außer Frage, der beabsichtigte Zweck dürfte aber damit kaum er reicht werden. Es ist nämlich daraus zu ersehen, daß die Leistungen des Staates an den Lloyd enorme sind, die Gegenleistung aber nicht das Maß

und den Umfang erreichen, den der Staat zu beanspruchen berechtigt wäre. Es scheint eine recht unglückliche Hand bei dem Lloyvunteruehmen im Spiele zu sein. Zieht man nämlich die Ver hältnisse in Betracht, unter welche der österrei chische Lloyd arbeitet und die Resultate, welche er gegenüber )em norddeutschen Lloyd erzielt, welch letzterer unter weniger günstigen Umständen auf eine hohe Stufe der Entwicklung gelangte, so lohnt es sich wohl für die Volksvertreter, nach dem Sitz; des Uebels zu forschen

. Eine Subvention von mehr als einer Million Gulden, wie sie dem Lloyd gewährt werden soll, darf nicht so leichten Herzens bewilligt werden, in einer Zeit, wo die Steuerkraft des Volkcö auf das Aeußerste in Anspruch genommen ist. Die Lloyd verwaltnng, welche noch bei jeder neuen Förde ruug den Widerstand der Negierung zu besiegen verstanden hat, sollte diesmal denn doch einer ernstlichen Einsprache hinsichtlich ihres GebahrenS seitens der Volksvertretung begegnen. Eine dem «stände der Dinge entsprechende

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Seit« 7 •5£$ü»*u» Xtaw .. . vomrettkag, Cttt 10. Febkuar 1921, •! • it f i I! ;; i 1 mehr für ihn bedeutete als alles ander«, ist beinahe geschwun« den. Bequemlichkeit und Zynismus haben Gewalt über ihn gewonnen. Der grobe Mann ist müde.' Lloyd George ist nicht alt, er wurde 1863 geboren; aber er ist seit fünfzehn Jahren ununterbrochen Minister, seit 1916 Erster Minister. Wie viele Kabinettschcfs hat Frankreich in dieser Zeit verbraucht? Briand, Ribot, Painlev6, Clemenceau, Millerand, Leygues

, immer einen anderen, wie ihn die schärfere oder gelindere Ton art der Stunde erforderte, immer einen neuen, der den Ehrgeiz hatte, sich zu versuchen und zu bewähren, immer einen frischen, der unverdrossen und unverbraucht mar; wie in den Januar- Tagen von Paris Herr Aristide Briand. Briand ist gewiß ein Mann von Rang, von Talent und Energie, aber keine epochale Erscheinung wie Lloyd George. Dennoch hat Briand gesiegt und sein Portefeuille gerettet, dennoch ist Lloyd George unter legen, obwohl

er kein Portefeuille zu verlieren hatte. Lloyd George brachte das Gewicht seiner fünfzehnjährigen Minister schaft nach Poris mit, aber Briand hatte vor ihm voraus, daß er erst fünfzehn Tage Minister war. Briand Hot Lloyd George ermüdet. Lloyd George ist abgekämpft, er will sich nicht mehr von einem Knüttel Niederschlagen lassen, wie in den Tagen seiner Campagne gegen Joe Chamberlain und des Buren- kriegcs, und an der Müdigkeit dieses einen Mannes wird Europa grcisenalt zum Sterben. Schwäbischer Brief

Schiller und Bismarck festzuhalten, es grlt, mitzuwirken am geistigen und am äußeren Wiever- aufbau d«S deutschen Volkes, damit die von den besten Teut schen ersehnte und erträumte Einheit unseres Volkes endlich zustande komme. Politische Übersicht. 71ur kein Entgegenkommen. Die Londoner Presse beschäftigt sich ausführlich mit der Rede Lloyd Georges und bemerkt, daß die Pariser Be schlüsse unter allen Umständen bestehen bleiben müssen. Cs dürfe Deutschland nicht gestattet werden, erneut Fragen aufzu

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.10.1928
Umfang: 16
Gemeinden eine Volks abstimmung Uber die Staatszugehörigkeit ab gehalten werde» war niemals die Rede davon, dah Ungarn auf das Burgenland verzichte. Es sei eine Unmöglichkeit» dah die ehemaligen Bundeogenoste» Ungarn» sich weigern» im Ein« vernehmen mit Ungarn unter Anhörung des Volkes diese Frage zu entscheiden. In einer zweiten Rede, die Bethlen bei diesem Anlah hielt, erklärte er noch, es sei nicht wahr, dah Ungarn seine nationalen Minderheiten unterdrücke. Der Böller Lloyd Georges Im englischen

Wahlkampfe hat der liberale Führer und ehemalige Staatsmann der Kriegszeit und Friedensschlüsse Lloyd George eine scharfe Rede gegen die dermalige Regie rung gehalten. Vom innenpolitischen Zwecke abgesehen, ist die Auslassung außenpolitisch von großer Bedeutung. Sie beleuchtet wie ein Blitz die dermalige Situation und allerlei mögliche Gefahren. Lloyd George nennt die dermalige Außenpolitik Englands eine kata strophale. Die Fortsetzung der Rheinland- k.)setzung sei ein glatter Vertragsbruch. Deutschland

habe alle seine Verpflichtungen nach Buchstaben und Geist erfüllt. Die Alliierten dagegen hätten ihre feierlichen Versprechen von 1919 nicht gehalten. Ueber den englisch-französischen Flotten- u. Militärpakt erklärte Lloyd George, es fei der Höhepunkt des Wahnsinns, sich Italien sowohl als auch Amerika zu ent fremden. Die Zustimmung zu dem fran zösischen Verlangen, daß die Armeereserven aus der Abrüstungsdiskussion ausgeschlossen werden sollten, sei nicht mehr und nicht weniger als ein Verbrechen. Es sei unbe greiflich

, wie eine englische Regierung dies tun konnte und gleichzeitig Frankreich er lauben konnte, den Kanal mit U-Booten zu erfüllen. Was bedeutet das alles, fragte Lloyd George. Das bedeutet zunächst die Ver letzung des Versailler Vertrages, den die Alliierten selber Deutschland unter Zwang auferlegt haben. Es bedeutet darüber hinaus einen Vertrauensbruch gegen den Völker bund und gegen Deutschland. Wenn es nicht aelingt, diese katastrophale Entwicklung der Außenpolitik aufzuhalten, so werde man sehen

können, daß das Völkerbundsstatut ein Schwindel und der Locarnovertrag eine Falle gewesen sei. In seiner Rede über das Innenpolitische Programm der Liberalen Partei stellte Lloyd George fest, daß die Partei an keinerlei Koalition mit rechts oder links denken werde. Die Liberalen würden eine unab hängige Politjk treiben und nicht noch ein mal, wie während der Zeit der Arbeiter regierung, ihre Unterstützung verkaufen. Für den Fall, daß weder die Konservativen noch die Sozialisten eine absolute Mehrheit im nächsten Parlament

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
gelegenen deutschen Muster kolonien zu wählen; was praktisch bedeuten könnte daß seit Generationen dort ansässige Deutsche, die Kolonisten, von Haus und Hof ge trieben -würden, da die Sowjetregierung ver traglich verpflichtet ist, die im Konzessionsgebiet ansässige Bevölkerung abzutransportieren. Je denfalls will Italien spätestens im Herbst 1923 in seine vertraglichen Rechte eintreten. wie sie seit den Tagen Napoleons noch nie ge wesen war. Daran ist Lloyd George zugrunde gegangen

, daß wir, wenigstens vorläufig, die englische Krise als eine schwere Belastung der deutschen Politik betrachten müssen. Es geht ni«ht um Lloyd- George, son dern um die Tatsache allein, bah die Aufmerk samkeit der englischen Regierung, mag- sie heißen wie sie will, -völlig von den Vorgängen im In nern in Anspruch genommen wird; und daß so mit Frankreich dl« erwünschte stete Hand erhält. Die Antwort in Paris ist sofort die schärfere Tonart in der Reparationsfrage. Dort hat man den Augenblick richtig erspäht

, um die schärfsten Zwangsmaßnahmen gegen Deutschland zu pro pagieren. Kennzeichnend für den Wandel auch n England ist, daß die: „Times', die allerdings • tcts franzosenfteundlich war, ausdrücklich be- ont, daß Frankreich' und England in der 'Re parationsfrage das heißt in der Forderung nach verschärfter Finanzkontrolle, zusammenstünden. Dör acht Tagen war sie allerdings noch das Blatt der Opposition, heute steht sie dem 'Kreis nahe, der in wenigen Tagen die Regierung allein führen wird, während Lloyd George

die Sowjetregierung 15 v. H. des Großvieh- und 20 v. H. des Klein viehzuwachses. Das Vermögen des italienischen Vertragstetlnehmers unterliegt keiner Rationali sierung, keiner Expropriierung und keiner Se- Der Rücktritt Lloyd Georges und feine Rückwirkung auf Deutschland. Der Sturz Lloyd Georges ist das größte Ereignis der europäischen Politik seit dem Frie- densschluh in Versailles. Es ist gut, diese beiden Daten zusammenzustellen, denn im Grunde ge nommen umfassen sie zugleich die Wirksamkeit des englischen

Premierministers, sein tragisches Verschulden und die Sühn«; Man kann nicht sagen, daß er unmittelbar Poincarä -unterlegen wäre, obwohl Weisellos die französische Inter vention in der Orientpolitik im letzten Grunde die Veranlassung seines Sturzes geworden ist. Veranlassung, nicht Ursache; denn die Ursache ist der Friedensvertrag von Versailles. Damals be- griff Lloyd George nicht, daß er die Hegemonie Frankreichs auf dem Kontinent so stabilisierte, -gefördert wird, stützt sich leider auf die dauernde

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Alpenland
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Seite 6 von 10
Datum: 29.04.1922
Umfang: 10
die Franzosen- keine Gelegenheit unbenutzt, uni zum mindesten die Arbeit der Konferenz zu erschweren, wenn nicht über haupt lahmzulegen. Durch die Franzosen wurde so die Ar beitskonferenz zu einer .Konferenz der Zwischen fälle gestempelt, sodaß sich ihr positives Arbeiten lediglich auf die Abfertigung von Noten erstreckte. Der unbeugsame Wille Lloyd Georges at<r ließ dennoch die Konferenz nicht zum Scheitern kommen, denn man ^hat allmählich auch in England einzusehen begonnen, daß das Abweichen

% 0 . 8814 0.94 1.04% — Nach der Entwicklung, die die Konferenz bisher genommen hat, wird es klar, daß jenes Problem, von dem jeder Wieder aufbau Europas abhängt, die Reparationsfrage nicht zu umgehen ist, will nran zu wirklichen Resultaten kom men. Da aber gemäß den Abmachungen von Cannes und Bou- logne auf der offiziellen Konferenz in. Genua nicht von den: wirklichen Uebel gesprochen werden darf, das Europa bedrückt, hat nun Lloyd (George einen Austveg vorgeschlagen. Von der rickstigen Erkenntnis

, das^ alle, alle Leiden über Europa hervorbringt. Barthou natürlich windet und windet sich und wenn auch deutlich zu erkennest ist, daß die Franzosen Genua sprengen möchten, so wollen sie es we nigstens nicht allzu klar zugestehen. Barchon hat sich des halb Lloyd George gegenüber um eine klare Antwort zu diesem Vorschlag herumgedrückt und wartete ab, was ihn: sein Herr und Meister aus Paris drahten würde. Durch die ablehnende Antwort Poincares wird nun vielleicht schneller, als erwartet, die reinliche Scheidung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 25.10.1922
Umfang: 8
. . . Lloyd Georges Rede m Leeds. Der Ruck nach links. — Die Absage an die Lonscrvalivcn. Lloyd George hat gewußt, warum er sich nach Leeds, dem Industrie- und Arbeitcr- zenlrum, begeben hat. Er ba' sich an seine Rede erinnert, die er in 9:mehous: vor de'n Kriege gehalten hat und wo es ihm darum zu tun war, die Stimmen der Arbeiter für sich zu gewinnen. Er hat damals sehr scharf gegen die englische Bourgeoisie und Aristo kratie gesprochen. Die Rede in Leeds ist in derselben scharfen Tonart gehalten

, denn der englische ^r°Piemier Hot mit seinem politi schen Spürsinn wohl erkannt, daß der Wind nach links zieht. Seine Rede ist eine Absage an die Konservativen und ein Versuch, die Arbeiter für die kommenden Wahlen für sich zu gewinnen. „Ich bin sür das Nolk,' begann Lloyd George. „Ich bin für den Fortschritt und sür demokratische Reformen. Ich stelle die Interessen des Volkes über die der Par tei. Auch ich liebe wahrend meines ganzen Lebens gearbeitet und zwar nie so ange- strengt wie in den letzten 6 Iahren

. Ich habe nicht Zcit, nicht Urlaub. Mußestunden oder Ruhe gehabt, um dem Volke die Wahr heit zu sagen, wenn mich die Kritik heim tückisch angriff. Jetzt habe ich Zeit. Und ich will meinem '^olke meine ^e^' chte erzählen. Ich hoise. daß mein Werk vor dem Urteile des Volkes, dem ich immer gedient habe, be stehen irürd.' Bezüglich dcs Versailler Ver trages sagte er, derselbe hätte Europa zwar rächt von der Last der Rüstungen befreit, doch sei er immerhin der erste Schritt aus dem Wege zum Frieden. Lloyd George scheut

nach sich ziehen. Er schloß mit den Worin: „Meine ganze Erziehung und mein ganz?? Empfinden sind demokratisch. Dies hat den Beifall der Konservativen nie gesunden. Ich bin be reit, mich ' 'sehen, will aber jede Re gierung unterstützen, die reaktionär ist. sc>n>»s„ d'e für den Frieden arbeitet.' Wenn sich Lloyd George auch in dieser sei ner zu :?n Rede rühmt, immer für den Frieden eingetreten z» sein, so ist dagegen die Frage erlaubt: Wer hat Griechenland mit vorgetäuschten Hoffnungen in einen ver loren

?' ' :>' '''stürzt? Wer Hai die gau^e islamitische Welt gegen Europa aufgesta chelt? Ob es Lloyd Giorgc mit dieser Rede ge lingt, die Si! '»ilm der ei'>lischen Arbeiter für sich zu gewinnen, werden die Wahlen, die l'e-.its am 15. November stattfinden sol len, zeigen. Falls er mit Hufe der Arbeiter und der ihm tr?ugcl>liebenen Liberalen den Wahlkampf siegreich durchführt, ist es zwei fellos, daß er seine Vorkriegspolitik, seiner Abstämmling eingedenk, in arbeiiersreund- lichem Sinne — natürlich im wohlverstande

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 27.05.1922
Umfang: 12
» -bureau nimmt Austräge entgegen. Die fortlausende Annahme des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Annoncen u. Verwaltung: Telephon 180 Nr. 12« Samstag, den 27.«. Sonntag, den 28. Mai 1922 30. Jahrg. M W HM in ^ Ioyd Georg s sagte in feinet Rede im Hause, es sei jetzt zu erwägen, was Lu tun m einen Z u s a m.M e n b,r uch in Europa Schindern. Lloyd George betont^ den Wert ariedensgarantiepaktes Und sprach die Hoss- z aüs, daß er aus einen Wirklich dauernden ' n hinauslausen wetde, Ngchdem

die Sach- imdigen der Haager Konserenz.seine Mög- O geprüft Hütten.; Wenn die Sachverstän- ^ Vorschläge, machen würiden, die die Hatto-! mnehmen, so ^erd»e dauernder Friede in M herrschen. Lloyd George wolle nicht sa- > ob Genua schließlich ein Erfolg sein werde, ' dies aber nicht, der Fall sei, so jbürde die UnEuropa tragisch sein. Wenn Ge such nur teilweise ein Erfolg sei, würde «ein Weck vollbracht sein. ^ habe nicht alle zwischen den onen schwebenden Streitfragen erörtert, vick/ihon^oor

haben sollte. Wenn man Rußland sich selbst überläßt und die gegen wärtige Regierung zurücktritt, so wird es sich bei der Frage, was dann kommen würde, um eine noch extremere kommunistische Organisation oder die Möglichkeit einer mili-. tärischen Organisation handeln. Wäre irgendjemand, so fragte Lloyd George, in der Lage, bei einer solchen Politik den Frieden Eu ropas zu gewährleisten? ' ^ - Sodann kam Lloyd George auf das deutsch- russische Abkommen zu sprechen. Dabei er wähnte er auch die Meldungen über angeblich

« militärische Abkommen zwischen Deutschland u. Rußland, Fälschungen, die niemand täuschen, mit Ausnahme der Leichtgläubigen. . Das Unterhaus hat dem Premierminister« einen begeisterten Empsang bereitet, und in die sem Beifall lag schon eine Demonstration für die Politik des Friedens und für die Stellungnahme der englischen Nation gegen die französischen Versuche, die Arbeit von Genua zu sabotieren. Lloyd George selbst hat jedoch in seiner Rede, kein Wort über dieses interessanteste Thema ge sprochen

, er hat vielmehr ausdrücklich erklärt, daß er sich die Erörterung der englisch-französi schen Beziehungen für Montag aufheben wolle. Auch das Reparationsprsblem will er erst in dett nächsten Wochen -im Unterhauss zur Sprache bringen., Lloyd George ha-t mit Nachdruck da rauf hingewiesen, wie notwendig es für den Weltfrieden sei, zu einem Abkommen mit Ruß land zu kommen, und um diese Notwendigkeit zu illustrieren, hat er in starken Farben bis Möglichkeit an die Wand gemalt, daß Deutsch land und Rußland

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1865
Umfang: 6
des Protokolls und Mittheilung der Einläuf« wird zur Tagesordnung geschritten. — Auf derselben steht die Spezialvebatte deS Gesetzes über daS dem Lloyd für den Seepostvienst zu leistende Entgelt. Berichterstatter ist Abg. Mühlfelk^ Zu Art. l. AuS Anlaß veS abgelaufenen PostvertrageS wirv dem Lloyd für die Besorgung deS SeepostdiensteS ein Entgelt vertragsmäßig zugesichert, wie die folgenden Artikel bestimmen, ergreift Abg. Sadil daS Wort. Wie er eS in der.General debatte gethan, bekämpft

er auch jetzt jede Subventioni- rung deS Lloyd, welcher eine Privatgesellschaft ist, die man ihrem Schicksal überlassen soll. Die Finanzlage deS Staates gestatte solche Subventionirungen nicht und nach den letzten Erläuterungen des FinanzministerS sei mehr als je an daS HauS die Nothwendigkeit heran getreten, die Ausgaben einzuschränken. Redner vermißt die genauern Angaben über daS Porto-Erträgniß der durch den Lloyd beförderten Briefe und Postpakete; ferner die Vorlage deS PostvertrageS vom Jahre 1330 und stellt

habe diese Maximalsumme herabgesetzt, dabei aber aner kannt, daß die Ansätze der Meilengelver nicht zu hoch seien. Abg. Schindler erwidert dem Abg. Sadil, daß die Dampsschiffsahrt für den Süden ebenso wichtig sei, wie die Eisenbahnen im Norde^ Er unterstützt den Antrag der Majorität. Nach dem Schlußworte deS Berichterstatters der Majo rität wird zur Abstimmung geschritten und Art. II nach dem Antrage der Majorität angenommen. Art. III. Befreiung der Postpaketboote deS Lloyd

nach 7 Jahren) auf 7 Jahre herabzusetzen. Abg. Cerne bezicht sich auf daS, waS er in der Ge- neralvcbatte über die volkSwirthschaftttchen Schäden, deren Ursache der Lloyd sein soll, gesagt bat, wcSbalb nach seiner Ansicht der Vertrag auf die möglichst kurze Zeit abgeschlossen werden müsse. Revner schließt mit dem Antrag, die VertragStmuer bi'S Ende Dezember 1363 festzusetzen; ferner den Zusatz zu machen: „und eS werden nach Ablauf dieser Zeit die Seepostvienste im Wege der Konkurrenz hintangegeben

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 01.04.1922
Umfang: 8
und Verständnis für die Natur zu wecken und zu fördern. Bedeutsame Arbeiten aus seinem engeren Fache Botanik haben thm den Ruf als Fachmann eingetragen, der ihn leither die höhere Lehrstelle, jene an der Universität, erlangen ließ. Die Meraner Kurzeitung und Fremdenliste Nr. 7^ weist folgende Besuchsziffern aus: Seit 1. Sep tember 1921 angemeldet: 6274 Parteien mit 18.189 ^^onen. Am 28. März waren anwesend 2627 Lloyd George begeistert. Der italienische Außenminister Schanzer er- mart dem „Corriere della Sera

' über seine Zu- <ammenkunft mit Lloyd George: „Wir haben naturlich von Genua gesprochen. Ministerprä- Noent Facta wird die Konferenz eröffnen und so ange leiten, als es ihm seine Pflichten als Mini- jlerpräsident gestatten. In der Abwesenheit Melas werde ich den Vorsitz führen.' Nachdem ^Mnzer betont hatte, daß Lloyd George voll- ommen mit ihm einverstanden war, sagte er r>n «Lloyd George ist von ber Konferenz sü geradezu begeistert und hofft, daß sie Europa den Beginn einer neuen Aera be- eute. Man wird in Genua

seiner Zusammenkunft mit Lloyd George sehr befriedigt. Italien sagte er, wird die Vorschläge Englands auf d^r Konferenz von Genua unterstützen. Die von Schanzer angedeutete englischntaliemsche Eini- gung erregt in Frankreich einiges Aufsehen und dürfte Poineare veranlassen, früher als mitge teilt wurde, nach Genua zu reifen. Las Verbrechen der Bolschewiken. In einem längeren Artikel der „Franks. Ztg.' entwickelt Georg Popoff aus seiner Kenntnis der gegenwärtigen russischen Verhältnisse ein grauenvol les Bild

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 02.03.1922
Umfang: 6
, bezweifeln noch d«en Boulogner Erfolg Porn- carLs und dien Ruhen für die Konferenz von Genua für Deutsch, land. Sie meinen, daß die eiirrsichtig-e deutsche Regierung die Beschickung der -Konferenz verwe-igenr sollte. Dagegen stellt Professor Hoetzsch in der „Kreuzzeitung' fest, daß nach den bisherigen Mitteilungen weder von einem Siege Lloyd Georges oder Poiincaräs, noch von einem -Unffall Lloyd Georges gesprochen werden könne und daß deshalb Deutsch land unter keinen serenz von Genua kurier' verlangt

der Orientfrage auf den 11. oder 12. März festzufetzen. Poinoarä berichtete dann über die Besprechung zwischen ihm und Lloyd George in Doülogne. Bezüglichst des Datums der Konferenz von Genua konnte Schanyer keine bestimmte Angabe macken, da er *** zurr De -Facta und seinen Amtskollegen über diese Frage ins Ein vernehmen fetzen niuß. Wenn Möglich, wird die Konferenz am 10. April beginnen. „MatVn' versichert, daß Püincarö und Schanzer sich dar über geeinigt hätten, daß Italien mrr dann die Konferenz von Genna

-ägyptisches Abkommen. Das Ende de» Protektorate». «London, 2. März. Im onMchen Unterhaus« erklärte Lloyd George mkf eine Anfrage, daß man schon lanae einige» sehen und erklärt habe, daß das Protektorat über Aegypten oufgchört habe, -eiine zufriedenstellende Verbindung zwifchen diesem -Lande und dem britischen Reiche zu sein. Wegen der besonderen geographischen Lage könne das Land aber nicht ohne weiteres auf gegeben werden. Das MMärg-ef-etz werde sofort aufgehoben werden, sobald- Mer die JndemniitätsbM

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.01.1850
Umfang: 6
ausgefertigten und vidirten Hanflerpässe ist das vorge schriebene Register und Vormerkbuch fuhren. 8. 4. 2» Privilegien-Angelegenheiten dabei, die Br zirkSbauptmänner jene Geschäfte zu besorgen, welche die bisherige» Vorschriften wegen Erlheilung ausschließen der Privilegien den Krcisäintcrn zugewiesen, und die Kreis-Präsidenten haben solche an das Handels-Ministe ri»m zn lciten. Wien. Der „Lloyd' enthält biographische Notizen über unseren Herrn Minister dcö Innern. Dr. Ale- runder Bach, I8II

nach Griechenland, wo cr einige Monate vcrwcilte. Au der Gründung dcs suridisch-politischc» Lcscvcrcincs, wie an mehreren gcnicinnützigcn und wohlthätigen Vcr> einen batte cr sich eifrig bcthciligt. Ob nnd wie sich Dr. Bach an den Märztage» betkeilkgtc, wird km Lloyd nicht erwähnt. Slls das absolute System gesunken, Ord nung und Rübe aber wieder hergestellt waren, wurde Dr. Alcrandcr Bach am IS. März von dem provisori sche» Bürgcr-Wahlkomitö i» den verstärkte» ständischen und später in den Bürgcr-Ansschnß

Wahlinäiincrversammlnng der Vorstadt Wiedcn. Von eben diesem Bezirke wurde er zum Rcichstagsabgeordnetc» gewählt. Am Ist. Juli fand die crste vorberathende Sitzung des Rcichstagcs statt, und schon am IS. wurde Bach zum Präsidenten dcs zur Ausarbeitung ciuer Geschäfts ordnung zusammengesetzten Ausschusses gewählt. Zwei Tage daraus erfolgte die Bildung dcs Ministeriums Doblhoff-Wessenbcrg. Dr. Alcrandcr Bach übcrnakm das Portcfcnille dcr Justiz. Im weitere» Verlaufe die ser biographischen Notizcn wirft dcr »Lloyd-- ciiicn lo- bcude

die auf den Dämmern dcs östr. Lloyd zwischen Ecrhalonien, Eorsu und Zantc transportirten Waaren fortan von dcr Entrichtung des sünfpcrc. Wcrthzolls, der bishcr außer dcn gewöhnlichen Gebühren entrichtet werden mußte, befreit sind. Vorgestern crschoß sich bicr der Haiipmiannanditor vom Rcginicntc „Hck,' Hcrr Kafka, und gcstcru soll das Dckrct cingclroficn sci», womit ihm ciiic Laiidraths- stellc i-i Böhmen, scincm Vatcrlandc, vcrlichcn wnrdc. Trübsinn soll dcr That zu Grunde gelegen babcn. Prcßbnrg, L. Jänncr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Datum: 14.12.1921
Umfang: 8
Mitarbeiter eines Londoner Blattes zu erzählen weiß, mit warmen Händedrücken und noch wärmeren schwarzen Kaffee. Einer der Sekretäre Lloyd Georges erklärte, daß der Premierminister in diesem Augenblick der lustigste und glücklichste Manu im Reiche war. Es war 4 Uhr früh, als er und seine Sekretäre zu Bett gingen. Lloyd George nahm am nächsten Tag sein Frühstück im Bett und stand erst um 12. Uhr aus. Am Tage uach der Konferenz herrschte im Hanse des Premier« Ministers die ausgelassenste Stimmung

. Einer der ernstesten Sekretäre hüpfte und sprang durch die Gänge, worüber fich die Enkelkinder Lloyd Georges am meisten unterhielten. Oberst Leslie Wilson und Austen Chamberlaw sahen aus und benahmen sich wie zwei Schuljungen, die in den Weihnachtsferien nach Hause gekommeu sind. * Der jugoslawische Ministerpräsident Pasie stellte dem König das ihm übertragene Mandat zur Ver fügung, da er bei den Verhandlungen zur Bildung eines Koalitionskabinetts keinen Erfolg hatte. Nach Blättermeldungen soll Davidovic

Parlaments sieht man in Dublin mit größter Spannung entgegen. Nach der „Daily Mail' sollen von den 124 Mitgliedern des irischen Parlaments 100 Anhänger Artur Griffith ^ und nur 24 Anhänger De Baleras sei». Der Papst hat an Lloyd George und De Valera anläßlich des zu erwartenden irisch- englischen Friedensschlusses Gratulationstelegramme gesendet. * Wie aus Rom gemeldet wird, nah« die italie nische Kammer heute das Finanzexposö der Regierung, dois eine bedeutende Besserung der italienischen Staatsfinanzen

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