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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 08.12.1916
Umfang: 14
bestanden zwei Richtungen, die eine mit Premier minister Asquith als Führer, die andere mit Lloyd Georges, Bonar Law und Lord Derby. Letztere RichMng verlangte zur besseren Führung des Krieges die Bildung eines Ministeriums aus allen Parteien. Asquith scheint lange darauf nicht eingegangen zu sein. Lloyd Georges wollte die Umbildung er zwingen, indem er am Sonntag seinen Rücktritt an- bot. Daraufhin wurde am 4. d. amtlich bekannt gegeben, daß Asqusth zum Zwecke der wirksamsten Durchführung des Krieges

beschlossen hat, dem König zu raten, einer Neugestaltung der Regierung zuzustimmen. Und gestern langte die Reuter-Mel dung aus London ein, daß Asqusth das Entlas sungsgesuch beim König einreichte und dieser das Gesuch annahm. Lloyd Georges hat also den Sieg davon getragen. Die „Times' geben folgenden Bericht über die Kabinettskrise: Am letzten Frestag machte Lloyd George Asqusth schriftlich den Vorschlag, daß der Kriegsausschuß im Kabinett in der Zukunft aus 4 Mitgliedern bestehen solle, nämlich aus Lloyd

Ge orge, Carson, Bonar Law und einem Mitglied der Arbeiterpartei mit aktiver Mstarbest Jellicoes und Robertsons. Asqusth hatte bis zum Samstag früh nicht darauf geantwortet. Im Laufe des Samstags teilte ASqusth Lloyd George mit,' daß er den Vor schlag in der Form, wie er chm gemacht wurde, nicht annehmen könne. Die Angelegenheit blieb einige Stunden in der Schwebe und einige Minister verließen die Stadt. Sonntag früh sind die Mi nister wieder in aller Eile nach London zurückge kehrt. Die Mstglieder

des Kabinetts hietten eine Beratung ab. Bonar Law präsidierte. Es waren alle unionistischen Kabtnettsmitglteder anwesend. ausgenommen Balfour, der krank war und Lands- downe. Am Mittag hatte Asquith Besprechungen 'mit verschiedenen Kollegen, darunter Lloyd George !und Bonar Law. Am Sonntag abend stand die Angelegenheit folgendermaßen: -Asquith hatte Lloyd Georges Vorschlag nicht angenommen, war aber bereit, einer Vermehrung der Mitgliederzahl des Kriegsausschusses zuzustimmen. Ein Hiuderungs- grund

für das Abkommen war, daß vorgeschlagen worden war, der Kriegsausschuß solle unbeschränkte Vollmachten für die Kriegsführung • imb die Erle digung gewisser persönlicher Fragen erhalten. As quith wurde deutlich zu verstehen gegeben, daß Lloyd George, nicht allein stehe. Auch Bonar Law hatte, wie man glaubt, den Vorschlag Lloyd Ge orges gutgeheißen.' Lloyd George und Bonar Law verlangten beide die Aufnahme Carsons in den Kriegsausschuß. .Man.kann die Aufnahme Carsons als eine Bedingung betrachten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 32
Datum: 18.03.1906
Umfang: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 05.05.1922
Umfang: 12
— wird sodann gegenüber den genannten Blät tern in Detail oertreten. Offenbar ist diese Proklamation eine ent schiedene Mißbilligung der Rede Poincares. Die Gegensätze zwischen England und Frank reich treten wieder einmal klar zu Tage. Jer MiiWSWe VertW. Eingeweihte Kreise erfahren folgende Fassung des. Vertragsentwurfes Lloyd Georges zur Verhütung von Angriffen unter den Völkern: „Die unterzeichneten Staaten übernehmen folgende Verpflichtungen: Da sie den Frieden und die Sicherheit Euro pas

aufzuwenden und jede erreichbare Organisation anzurufen, um den Streitfall, der zum Angriff geführt hat, mit freundschaftlichen Mitteln behandeln, er- wägyn und lösen zu lassen.' M WM WWW in Seim. Aus Veröffentlichungen der „Times' über die geheimen Verhandlungen der Entente mit den Russen in Genua geht deutlich hervor, daß im Beisein Barthous Lloyd George und Tschilscherin in Sachen der Kriegsschuldfrage die- selben recht hart aneinandergeraten sind, härter Zwar will man die Beobachtung gemacht ha ben

reichs bewiesen ist. „Tatsächlich liegt es.' so schreibt die „Tägl. Rundschau' (Nr. 183) „in Tschitscherins Kand. der ganzen Entente in jedem ihm zweckmäßig erscheinenden Augenblick die Maske vom Gesicht zu reißen und der Welt- Öffentlichkeit die Wahrheit über Kriegsbeginn und Kriegsschuld zu verraten, die bisher dank der immer noch fortwirkenden Propagandaar- beit der Gegenseite verhüllt und verschleiert geblieben ist ... An dieser Unterhaltung (zwischen Lloyd George und Tschitscherin

. Londoner Blätter veröffentlichen halbamtlich aus Genua die Botschaft Lloyd Georges an England, welche die Rede Poincares als eine ohne Fühlungnahme erfolgte, für die Zusam menarbeit der Alliierten schädliche Erklärung bezeichnet und die Entschlossenheit ausgedrückt, zu verhindern, daß Europa wieder ein Schlacht haus werde. Lloyd George forderte die Abhaltung einer Konferenz der Signatar mächte und will, daß an dieser Versamm lung auch Deutschland teilnehme. Die Kon ferenz soll in der nächsten Woche

staltfin den und die Sanklionssrage gründlich erörtert werden. Poincare hat an Lloyd George und Barthou telegraphiert, daß er mit dem Plan Lloyd Georges, eine Versammlung der Ver sailles Signatarmächte einzuberufen, einverstan den fei. Er hoffe, nach dem 6. Mai in der Lage zu sein, nach Genua kommen zu können. — Eine offiziöse Note sagt: Poincare meinte in seiner Rede mit den Maßnahmen gegen Deutschland nicht ein Sondervorgehen gegen Deutschland, analog der Besetzung von Frank furt. Damit läßt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1920
Umfang: 8
alle Vorkeh rungen zum Schutze des Lebens Lloyd Ge orges ergriffen. Der italienische Minister präsident Giolitti ist am 21. d. M. gegen 7 Uhr abends mit Sonderzug vom Lösch- bcrg her eingetroffen, da die Gotthardlnue bei Bellinzona unterbrochen war. Am Bahnhofe erwartete Lloyd George mit sei nem Kabinettssekretär Moriz Hankey und anderen Beamten und Freunden den ita lienischen Staatsmann: Lloyd George war von seiner drei Kilometer entfernten Billa Haslihorn herbeigekommen. Dieses Land haus gehörte

einer reichen Patrizierfamilie von Luzern, wurde 1897 von der Gräfin von Flandern gekauft und ging nach ihrem Tode im Jahre 1913 auf den König von Belgien über, welcher sie bekanntlich Lloyd eorge zur Verfügung stellte. Diese Villa, e von einem großen und schattigen Parke umgeben ist; der bis zum See reicht, befin det sich in unmittelbarer Nähe von jenem Tribschen. woselbst Richard Wagner von 1866 bis 1872 Aufenthalt genommen und die Komposition der Opern „Meistersinger' „Siegfried' und die „Götterdämmerung

' beertet hatte. Außer Lloyd George, der im grauen Anzüge erschienen war und sich in heiterster Stimmung befand, kamen der Staatsprä' sident Zimmerlin, der Kantonsvertreter Rölli und der Stadtkommandant Pfiffer von Luzern und englische- französische, ame rikanische, italienische, schweizerische und andere Korrespondenten. Nach der Ankunft des Zuges mit Giolitti. der mit jugend licher Behendigkeit den Waggon verließ, drückten sich beide Stattsmänner die Hände; da Lloyd George nicht französisch

und Giolitti nicht englisch spricht, so über nahm ein lange Zeit in Amerika gewese ner Arzt und persönlicher Freund Giolittis die Dolmetscherrolle. Lloyd George hatte im Hotel National ein Appartement für Giolitti genommen und letzteren telegraphisch eingeladen, sein Gast zu sein; Giolitti erhielt diese Depesche in Briey, bestellte seine Zimmer im Palast hotel ab und nahm die Gastfreundschaft Lloyd Georges an, dagegen lehnte er we gen Ermüdung die Einladung Lloyd Geor ges zum Diner ab. Im Automobile Lloyd

sich auch Exkönig Konstantin von Griechenland auf. Ueber die politische Tragweite der Kon- mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Walterplatz W 1K. Dienstag, den 24. August 192( ferenz von Luzern läßt sich heute noch nichts sagen. Merkwürdig ist, daß Lloyd George und Giolitti persönlich sich noch nie begegnet sind. Die englischen Blätter er hoffen als Ergebnis der Besprechung eine wirksame Zusammenarbeit der beiden Staaten, die geeignet sein müßte, entstan dene Unstimmigkeiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
der Sanktionen nicht ohne die Alliierten vorgehen. Lloyd? George will der französischen Kriegs erklärung auf d^n Grund gehen. Seitens der englischen Delegation wurde fol gende Erklärung abgegeben: „In der öffentln chen Meinung der alliierten Länder hat sich die Überzeugung gebildet, daß es notwendig ist, eine Versammlung der Signatarmächte des Versäiller Vertrages einzuberufen, um die Maßnähmen, die Poincare in feiner Rede in Bar le Duc angekündigt hat, zu prüfen. Poin care hat nicht gesagt, welche Maßnahmen

zur Anwendung kommen sollen und dies schafft eine 'sehr ernste Lage'. Lloyd George will, daß an dieser Versammlung auch Deutschland teilnehme/ Die Konferenz soll in der nächsten Woche stattfinden und die Sanktionsfrage gründlich erörtert werden. (Das liebäugelt schon bereits mit dem Gedanken und der Möglichkeit von Revisionen. Für Genua hat Frankreich die Aufrollung der Revisionsfrage hintertrieben. Die Sache ist höchst einfach, wenn man will. Man macht einfach eine eigene Konferenz und dort'wird

die verpönte Frage angeschnitten.) - Poincare einverstanden. > Pcrris. 27. April. Poincare hat gestern abends an Lloyd Ge orge und Barthou-telegraphiert, daß er mit dem Plan Lloyd Georges, eine Versammlung der Versäiller Signatarmächte einzuberufen, einver- standen sei und hoffe nach 6. Mai in der Lage zu sein, nach Genua kommen zu können. Doch hätte er es lieber; wenn die Konferenz nicht in Genua, sondern an einem Orte stattfände, wo keine deutsche Delegation ist. Wortgeplänkel Zwischen Lloyd George

und Poincare. „Daily Chronicle', das offiziöse Sprächrohr Lloyd Georges, bezeichnet die Rede Poincares in Nimes als sehx-unglücklich, wegen der Um- stände, unter denew sie gehalten wurde. Bemer kenswert sei auc^.daß Frankreich allein nicht seinen Ministerpräsidenten nach Genua geschickt habe. Unter Säbelrasseln kundige Poincare an, daß die französische Delegation aus Genua abgezogen werde, wenn Deutschland. und Ruß land Konzessionen gemacht werden. Wenn das etwa eine Kritik der Loyalität Englands

-russischen Vertrag unterschrieben hat. TschitscherinI-erklärt in dem Schreiben, daß sich Polen nichtlhätte unterschreiben dürfen, weil es ja selber nwüRiga einen Vertrag mit Rußland unterschrieben hat. Die zehnjährige Waffenruhe. In der montägigen Plenarsitzung der ersten politischen Kommission wird der Plan Lloyd Georges einer zehnjährigen Waffenruhe in Eu ropa vorgelegt werden. Im Lause des gestrigen Tages wurde derselbe der französischen und mehreren anderen Delegationen zur Begutach tung vorgelegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
gegen dcn Unterrichtsminister und den Deutschen Ver band aber Zweck des Artikels ist, nehmen Die Konserenz in Genua. Jas russische Problem. Eil» neues Memorandum an Ruhland. Genua. 28. April. Gestern um 11 Uhr vor mittags hatten Lloyd George, Schanzer, Bar- thou und Jaspar eine private Besprechung über die russische Frage und breiteten ein Memorandum für die Russen vor, über dessen Inhalt eine ossiziöse Londoner Meldung von gestern abends zu berichten weiß: Das Me morandum wird heut? den Russen

hat, während die anderen Kommiisionen, sei es dun!) Annahme wichtiger Resolutionen, sei es durch Erweiterung d?r Bestimmungen früherer Zusaminentüiifie, ihre Arbeiten fer- liggestellt haben. Waz den Waffenruhepakt Lloyd Georgs anlang!, kann gesag' werden, das; derselbe der Konferenz solange nicht vor- aelegt^ werden kann, l»ö man nicht zu einer Einigung über die Anerkennung des Sowjet' regimes de iure geeommen fei. Diese Eini gung wird von den Alliierten als möglich i>e- ' !, 'Üüklaud >!Ä Nim! c-iüschiiege. seine Äerneinungspoliu

? auszugeben. Jnzwi- en ha: Lloyd George de!t Pakt dcn Alliier ten vorgelegt und es finden diesbezüglich '.iviichen ibm, T.hmizer, Banlw.u und Bencsch Besprechung:', statt. Man hofft, es zu einem Pr>ili:ninarü!'erein?oininc:i zu bringen, be- ror der Ver'-' Deutschland und Ruszland vorgelegt wird, Paris, 28. April. Im gestrigen Kab>- nettsrat wurde beschlossen an Barthou die telegravkische Meldung ergeben zu lassen, auf dein ablehnenden Standpunkte Ruß land gegenüber zu verbarren. Heute soll V.irthou

in einer Note die Haltung Frank reichs in dieser Frage qenau präzisieren. Genua. 2k?. April, Dr, Rathenau drückte gestern Pressenertrstern gegenüber die Hoff nung aus, daß es bald gelingen werde, die russische Frage einer Lösung zuzusühren. Er sei weiters überzeugt, daß Lloyd George nicht ohne einen Erfolg von Genua weggehe. Er sei ehrlich bemüht den Frieden in Euro- pa wieder herzustellen. Er stehe und salle mit dieser Frage. In ähnlichem Sinne äu ßerte sich auch Lloyd George selbst gegenüber Journalisten

. ' Erörterung der Revaratwns- frage? Lloyd George für die Ausrollung der Frage? London. 28. April. Der Korrespondent des „Daily Telegraph' erfährt in Genua von autoritativer Seite, daß Lloyd George ent schlossen sei. das ganze Reparationsproblem aufzurollen und nicht eher von Genua gehe, bis die Frage nicht geregelt fei. Frankreich selbstredend dagegen. Paris. 28. April. Der Kabinettsrat hat in seiner gestrigen Sitzung die von Lloyd Ge orge in.Genua angestrebte Erörterung des Reparationsproblems abgelehnt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1921
Umfang: 8
die slawischen Deputierten eme neue Erscheinung in der italienischen Kammer bilden, ^ mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Waltherplatz Nr. 16 Donnerstag, den 1S?Mäi 1SS1 Die englisch-französische Spannung. Das Echo der Rede Lloyd Georges. Alle englischen Blätter stimmen Lloyd Georges Politik gegenüber Polen in voll- stem Maße zu. Laut „Daily Telegraph' hat Lloyd George die Nation geschlos sen und auch das ganze Kabinett hinter sich. Dem Parlamentsbericht des „Daily Expreß' zufolge

erklärte Henderfon öffentlich, die Rede Lloyd Georges sei nur der Ausdruck der Meinung der englischen Volksmehrheit. Auch die gesamte italienische Presse steht entschieden auf Seite Lloyd Georges und gegen Briand. Die „Gazetta.del Popow' nennt die Rede des englischen Premiers die wichtigste und gleichzeitig vernünftigste Rede eines europäischen Staatsmannes seit. dem Waffenstillstand. Die Giolitti nahe- ^ stehende „Stampa' rät Frankreich und Polen, sich schleunigst aus diesem Abenteuer Zurückzuziehen

. Zur Rede Lloyd Georges schreibt der „Corriere della Sera' . Seit lan gem hat man in England kein so energisches Wort gegen die Politik Frankreichs ver nommen. Lloyd George sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutsch land, so schließt do6 Blatt, wetden Wasser ! in das Feuer ihres Hasses gießen. Frankreich droht. Der Pariser „Temps' wendet sich gegen ! Lloyd George, hofft aber durch eine offene unparteiische Aussprache nach Wiederher stellung

abend» » Uhr. SS. Jahrg. Eine Zusammenkunst Lloyd Georges mit Briand. London, 1A Mai. Ministerpräsident Briand wird am Samstag in Lympne mit Lloyd George über die obericyle- sische Frage kon ferieren. Deutschland. Die Einwohnerwehrfrage in Bayern. München, 19. Mai. Zur Einwohner wehrfrage schreibt der Korrespondent der bayerischen Volkspartei: Es läßt sich nicht verhehlen, daß infolge der neuen Entwafs- nungsnote > die bayerische Einwohnerwehr frage sich einem Stadium nähert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.09.1940
Umfang: 4
' S. Sebastian, 25. — Ein Eommu- niquee der britischen Admiralität meldet» daß, nachdem man seit mehreren Tagen vom Unterseeboot „Thames' keine Nachrichten habe, mit seinem Untergang gerechnet werden müsse. Das als verloren gemeldete britische U- Boot hatte 1805 BRT. Schiffsraum und war mit einer 102 mm-Kanone, zwei Ma schinengewehren und 6 Torpedorohren geschwader, welches gestern Dakar bom-Ausgerüstet Lloyd George schwenkt die weiße Fahne unà foräert Derhancklungen mit Deutschlanà ZtsliensAampf

machen, der ihnen für den An- S. Sebastiano, 25. — Nachdem man in London gesehen hat und sich dar über Rechenschaft ablegt, daß Adolf Hitler an seinem Versprechen, die hinterhältigen Bombenangriffe der RAF. auf die deutsche Zivilbevölkerung hundert und tausendfach zurückzuzahlen, festhält, hißt Lloyd George im „Sunday Victoria!' die weiße Fahne und gibt der englischen Regierung den weisen Rat, durch Vermittlung einer neutralen Macht mit Deutsch land in Verhandlungen zu treten, damit fortan die Luftangriffe beiderseits aus schließlich

auf militärische Ziele ge richtet werden. Es ist nicht das erste Mal, daß Lloyd George gegen den Strom schwimmt. Es muß nach wie vor festgestellt werden daß die gegenwärtige Barbarei des Luftkrie ges ausschließlich das Werk der Regie rung Churchill ist. Sie haben es so ge wollt und, wenn man den englischen Zei tungen Glauben schenken darf, die briti sche Bevölkerung ist damit einverstanden. Noch unter einem anderen Gesichts winkel ist der Artikel des britischen Ex- Premierministers aufschlußreich

. Er un terstreicht nämlich die Inferiorität der bri tischen Luftwaffe. Unter anderem erin nert Lloyd George daran, daß auch wäh rend des Weltkrieges die öffentliche Mei nung sich für Repressalien gegen deutsche Städte einsetzte, daß jedoch das britische Oberkommando energisch Oposition erhob, obwohl damals die beiden Luftstreitkräfte sich mehr oder weniger die Waage hielten. Heute aber, so schreibt Lloyd George, ist England meilenweit davon entfernt, der deutschen Luftwaffe das Gleichgewicht zu halten

Bevölkerungsschichten. Die vor handenen Schutzräume seien zu wenig tief und ohne jeden, auch den elementar sten Comfort. Alles sei unzulänglich und daher nicht verwunderlich, wenn in ge wissen Kreisen sich Unzufriedenheit, ja sogar etwas wie Rebellion bemerkbar mache. Lloyd George hebt mit Einzelheiten Hervor, daß das Ministeriums- Quartier von Whitehall mit vor züglichen Lustschutzräumen oersehen sei und verlangt Rechenschaft darüber, wes halb das schaffende Volk, das doch für die Kriegsökonomie so wertvoll sei

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1922
Umfang: 8
einstimmig zum Führer der Partei. Als im Sommer 1916, nach den schweren Mißerfolgen der Entente an allen Kriegssron- ten, Asquith zurücktreten mußte, war es BonarZ Law, der dem Könige riet, Lloyd George, den damals volkstümlichsten Mann Englands, an! die Spitze der Regierung zu berufen. Lloyd Ge orge hatte sich bereit erklärt, seine Vergangen heit als radikaler und liberaler Politiker zul verleugnen. Er wollte mit den Unionisten Han'di in Hand gehen und alle Kräfte zusammenraf fen, um mit einer äußersten

Anstrengung dett Krieg zu gewinnen. Zum Dank für seine Un-. terstützung Lloyd Georges erhielt Bonar Law. im neuen KoalitionskMnett das Schatzamt. Der Schatzkanzler Bonar Law und der Pre mierminister Lloyd George waren von nun an! während der ganzen entscheidenden Periode des Krieges ein Herz und eine Seele. Bonar LcnH war ebenso wie Lloyd George gegen jeden Kom-. promißfrieden und wirkte mit bewundernswert ter Energie und unbeugsamem Willen zum Siege dahin, daß sich alles zusammenscharte, um Deutschland

niederzuwerfen. Die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, die Austreibung der finanziellen Mittel in Amerika, die riesige! Propaganda, der Eintritt Amerikas in den Krieg, — an allen diesen Etappen zur Über wältigung Deutschlands hat Bonar Law seinen Anteil. An der Pariser Friedenskonferenz nahm! Bonar Law als englischer Bevollmächtigter teil. Im März 1921 trat er aus Gesundheitsrücksich ten von seinen Aemtern zurück. Lloyd George vergoß, als er im Unterhause 'den Rücktritts brief Bonar Laws vorlas, Tränen

und setzte, sich, ohne ein weiteres Wort hervorbringen zrt können. Er wußte warum, denn von diesem Tage an kann man wahrscheinlich die Auflö sung der Koalition datieren. Bonar Laws Au torität allein hielt die konservative Partei bei Lloyd Georges Fahne. Erst im Dezember ^921 kehrte Bonar Law, völlig wiederhergestellt, nach London zurück. Bonar Laws Einfluß in der Partei war über ragend und es genügte, wie die Dinge gezeigt haben, Bonar Laws Wwendung von der wei teren Aufrechterhaltung der Koalitwn, unk

diese rasch zu fällen und 'der Regierung Lloyd! Georges ein'Ende zu setzen. Im Privatleben ist Bonar Law ein reicher Eisen-Industrieller. Er kennt Deutschland und versteht deutsch. Im Kriege hat er zwei Söhne verloren. London, 24. Okt. Die Unionisten haben gestern Bonar Law zu ihrem Führer gewählt. Hernach begab sich Bonar Law zum König/um den formellen Auftrag zur Kabinettsbildung zu übernehmen. Gleichzeitig riet er dem König, das Parlament aufzulösen und sür 15. Novem ber Neuwahlen auszuschreiben. Beide

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.04.1936
Umfang: 6
nach der Brüsseler Konferenz vor Ostern schon als erledigt gelten kann. Nach diesem Blatt dürfte die Konferenz etwa drei Wochen nach den französischen Wahlen stattfinden, d. h. also Mitte oder Ende Mai. So würde England die gewünschte Gelegenheit haben, in aller Ruhe allein mit Deutschland zu verhandeln, bevor die große inter« nationale Aussprache beginnt. Lloyd George als Warner Paris, 31. März. Die Agenee Havas meldet aus London: In einem Brief an die „Times' wendet sich Kriegsminister Dnsf Cooper heftig

gegen Behaup tungen Lloyd Georges, daß die Besprechungen zwischen den Generalstäben von Frankreich und Großbritannien den Eintritt Großbritanniens in den Krieg bedeuteten. Lloyd George sei ein in der ganzen Welt bekannter Staatsmann. Seine Worte sollten von ihm selbst genau erwogen und von sei nen Landsleuten aufmerksam geprüft werden. In einem heute veröffentlichten Artikel schreibt näm-, lich Lloyd George, daß ein durch Fühlungnahme zwischen dem französischen und dem englischen Ge neralstab

ausgearbeiteter militärischer Plan das Imperium, 3,300.000 Tote und Verwundete und eine Schuld von 8 Milliarden Pfund Sterling ge kostet habe, wobei er hinzufügt: „Hütet euch vor militärischen Verwicklungen.' Daraus ergibt sich offenbar, daß die Regierung Asquith, der Lloyd George als Schatzkanzler an gehörte, ohne militärisches Abkommen im Jahre 1914 nicht in den Krieg eingetreten wäre. Also hätten wir nach allem nicht für eine große Sache gekämpft, wie Lloyd George uns wahrend vier einhalb Jahr« versichert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1922
Umfang: 6
. „Daily Telegraph' meldet, daß bor Plan Lloyd Georges für die Besprechungen in Gemw mm endgültig fesigelegt sei. Lloyd George halte den englisch-französischsn Vertrag über die Hauptfragen für cucstwordentlich wichtig. Die Genuaer Konferenz werde die erste Kcnferenz einer Reihe von anderen Konferenzen sein, die alle sechs Monate zusammentreten werden, Was Rußland nnlange, bleibe man bei einer langsamen Ent- Wicklung der privaten Unternehmungen. Paris, 21. Februar. Nach einer Meldung des „Mattri

' aus London, habe Lloyd George das Drogramm für die Beratunmrn in Genua endgültig festgelegt. Als die drei wichtigsten Punkte betrachte Lloyd George, daß erstens ein Abkommen zwischen England und Frankreich über die zu behandelnden Hauptfragen zustande komme, zweitens daß die Konferenz von Genua als erste Konferenz einer ganzen Reihe weiterer Konferenzen betrachtet werde, die alle sechs Monate stattfinden sollen, drittens, betreffend den leitenden Gesichtspunkt der Grenzziehungen mit Ruß land möge

man sich dahin einigen, daß zunächst private Beziehungen schrittweise angeknüpst und offizielle Trans aktionen erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn Privatgeickäfte gelingen. Die englische Delegation. Rom, 21. Fcbr. Die britische Regierung hat der italicf nischen Regierung die Liste der englischen Teilnehmer an der Konferenz von Genua bekanntvjegsben. Hauptvertreter Englands bleiben Lloyd George und Lord Curzon. Die Vorbesprechungen. Paris, 21. Februar. „Petit Parisien' berichtet, daß Poinearä

, daß er nur die Verwendung des englischen Kredites zu überwachen habe. Jeder Einmischung in die sonstigen Ver waltungsgeschäfte habe er sich zu enthalten. Mr den Ver brauch eines Teiles des Kredites werde sich die österrei chische Regierung mit ihm ins Einvernehmen setzen. Im übrigen warnte er vor allzu großen Hoffnungen und er klärte, daß eine Senkung der Preise in Oesterreich nicht so schnell eintreteN wird, da sehr viele Preise noch unter der Weltparität stehen- Die Wegnahme Konstantinopels. London, 31. Febr. Lloyd

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.08.1921
Umfang: 6
Frage, sowie die Ber- Übung von Gewalttätigkeiten überhaupt im politischen Kampfe, vermieden werden müssen. Drlands Standpunkt. Paris, 18. August. Briand erklärt Pressevertretern zegenüber, daß Lloyd George Frankreichs Haltung in.der ober- chlesischen Frage mit Unrecht auf die französische Sorge gegen- iber Deutschland zurückgeführt habe. Eg sei feststehende Tat- ache, daß der Osten Oberschlesiens deutsch, der Westen polnisch ei, und von diesem Standpunkte aus wäre eben nach französi- cher Ansicht

. Der Abgeordnete Mussolini hat seine Demission als Vorsitzender im Vollzugsausschuß des Faschis mus gegeben und wird diese Demission als das Borspiel einer noch viel tieferen Kris«, wie sie'heute schon besteht, betrachtet. Ungarische Feindseligkeiten gegen Oesterreich. Wien, 18. August. Die Feindseligkeiten, die mit der Rede des ungarischen Ministerpräsidenten Grafen Bethlen Ihren An fang nahmen, werden nunmehr auch von der gemäßigten Presse eröffnet. So schreibt z. B. der heutige „Bester Lloyd

' in einem mit „Bnich mit Oesterreich' überschriebenen Artikel überaus heftig und erklärt, daß Ungarn einen wirtschaftlichen Boykott gegen Oesterreich eröffnen werde, indem die überschüssigen land wirtschaftlichen Produkte, die bisher an Oesterreich verkauft wurden, anderweits verkauft werden. Es wird dazu kommen, daß Oesterreich und Ungarn sich in offener Feindschaft gegen- i ttberstehen. Lloyd George findet Beifall. s N a u e n, 18. August. Die Rede Lloyd Georges im Unter- K findet den Beifall der Politiker

aller Parteien. Der Ar- 'sichrer Thomas erklärt, Lloyd George habe mit seiner Er klärung das ganze englische Volk hinter sich. Auch die englischen Zeitungen stehen einmütig hinter Lloyd George. Die Irische Frage. London, 18. August. Englisch« politische Kreise erklären, daß die Feststellung Devaleras, er wolle und könne den eng lischen Beitrag nicht annehmen, ernst zu nchmen sei. Der griechisch-türkische Krieg. Athen, 17. August. Die griechischen Truppen besetzten die Bahnlinie Kizil--Keselli—Duklu

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
und richtete an die französischen Kriegshetzer die entschiede ne Mahnung, lieber den Wünschen des Heili - gen Stuhles Rechnung zu tragen, um zu dem von den Völkern ersehnten dauerhaften Frie den zu gelangen und die Leiden des Krieges zu mildern. Lloyd George fleht um die HUse der Iren. Im englischen Unterhause erklärte Lloyd George: Es ist im Intersfe unserer Leistungs fähigkeit und der Mobilisierung unserer Kräfte für das beste Ziel wünschenswert, daß wir die irische Frage regeln und irgendwie

eine Zu friedenheit in Irland und das Wohlwollen Amerikas erreichen, Der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen Armee schwere Verluste zugefügt, aber noch nicht be - siegt. Wenn alle Parteien in England und Irland zusammenstehen, wenn die Iren in Irland in Millionen über das Meer kommen und vereint mit den englischen Trup -- pen kämpfen, werden wir endlich siegen. — Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Während Lloyd George

Lloyd George am Sonntag, 14. April» in Lon don eine öffentliche Ansprache, in der er die militärische Lage der Kriegführenden als reif für einen Verständigungsfrieden bezeichnete. Im Anschlüsse an die'Rede Lloyd Georges kam es zu Kundgebungen der Londoner Pazifisten Die Friedensbewegung in England ist infolge der deutschen Offensive angewachsen. In Lon don, Manchester und Birmingham sind starke Friedensorganisationen. Die Londoner Ge werkschaftler haben eine große Probeabstim mung vorgenommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 16.07.1921
Umfang: 16
. >/ / ' ^ Die erste Besprechung Lloyd Georges mit ^^ ? De Valera. ., ^ ^ L ond o n, 15. Juli. Die Besprechungen zwischen Lloyd George und De Valera dau erten am ersten Vormittage fast drei Stun den. Nachmittags trat der Ministerrat zu sammen. Die Besprechungen werden fort- gesetzt. S' Emir Feysal — Sultan von Mesopotamien. Lo nd o n, 15. Juli. Im Unterhause er klärte Asquith bei der Beratung über das Kolonialbudget, daß her Versuch der Jndier, Mesopotamien aufzuhetzen, viel Blut und Geld kostete. Einzelne Abgeord

- herigem Einverständnisse mit Frankreich Emir Fqysal zum Sultan von Mesopota mien zu ernennen. ^ Die „Times- gegen eiM Teilnahme Lloyd Georges und Curzons an der Abrüstungs- ^ ^ Konserenz.^ ^^ . L ondo n, 13. Juli. Die „Times' pro testieren gegen'den Plan Lloyd Geor ges, selbst mit Lord Curzon nach Wa shington zu gehen. Beide seien weder in folge ihrer Position, noch infolge ihres Tem peraments, noch infolge ihrer bisherigen Leistungen geeignet, an den Verhandlungen selbst teilzunehmen

. Der verfassungsmäßige Platz beider Männer sei vor allem inner- halb des Königreiches. Besonders Lord C u r z on sei nahezu unfähig und unge eignet, die Interessen Englands in Wa shington zu vertreten. Aeußerungen Lloyd Georges. Londo n, 15. Juli. Lloyd George erklärte im liberalen Klub über Irland, daß sich die Lage dort sehr geändert habe. Bezüglich der Abrüstungskonferenz komme es mehr auf die wahre Gesinnung der Völ ker als aus geschriebene Paragraphen an: er hoffe, daß der Vorschlag Hardings die Rüstungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
an die französischen Kriegshetzer die entschiede ne Mahnung, lieber den Wünschen des Heili - gen Stuhles Rechnung zu tragen, um zu dem von den Völkern ersehnten dauerhaften Frie - den zu gelangen und die Leiden des Krieges zu mildern. Lloyd George fleht um die Hilfe der Iren. Im englischen Unterhause erklärte Lloyd George: Es ist im Jntersse unserer Leistungs fähigkeit und der Mobilisierung unserer Kräfte für das beste Ziel wünschenswert, daß wir die irische Frage regeln und irgendwie eine Zu friedenheit in Irland

und das Wohlwollen Amerikas erreichen. Der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen Armee schwere Verluste zugefügt, aber noch nicht be - siegt. Wenn alle Parteien in England und Irland zusammenstehen, wenn die Iren in Irland in Millionen über das Meer kommen und vereint mit den englischen Trup - pen kämpfen, werden wir endlich siegen. — Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Während Lloyd George die Iren um Hilfe bitte, verlangt

der italienische Schatzkanzler Nitti von England Hilfe. Einem englischen Journalisten erklärte Nitti: Es wäre ein Ver - brechen, Italien ungenügend mit Kohle, Eisen und Getreide zu versehen. Es wäre gefährlich, auch nur eine Division von der italienischen Front wegzunehmen, sowie es schuldhast wäre. Italien im Fall einer neuen Offensive die Ver stärkungen der Verbündeten vorzuenthalten. Ariedensbedürfnis in den Ländern der Entente. Nach einer Rotterdamer Meldung hielt Lloyd George ai^ Sonntag,^14. April

, in Lon don cme öfftniÄichc Ansprache, in der er die militärische Lage der Kriegführenden als reif für einen Verständigungsfrieden bezeichnete. Im Anschlüsse an die Rede Lloyd Georges kam es zu Kundgebungen der Londoner Pazifisten Die Friedensbewegung in England ist infolge der deutschen Offensive angewachsen. In Lon don, Manchester uud Birmingham sind starke Friedensorganisationen. Die Londoner Ge werkschaftler haben eine große Probeabstim mung vorgenommen. Von je 10 Organisierten stimmten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.01.1918
Umfang: 8
die Verantwortlichkeit dafür, wie bei dieser Gelegenheit gleichfalls ausgesprochen wurde, lediglich auf die Ententemächte. Dies zeigen auch die beiden letzten Erklärun gen des englischen Premierministers Lloyd Georges aufs neue. Man hat zwar gefunden, daß ihr Ton nicht so heftig sei wie der Ton seiner früheren Reden, und es ist richtig, daß er nicht mehr mit Beschimpfungen um sich wirft und nicht mehr mit Zerschmettern und Vernich ten droht. Nach allem, was geschehen ist, würde er sich aber damit vor seinen eigenen

, die sich dabei noch immer auf mächtige Parteien und starke Schichten stützen kann, nach wie vor, wie man aus der Rede von Lloyd George und denen anderer Minister ersieht, die anmaßendsten Forderungen stellt. Sie will der Türkei ihren halben Besitz wegnehmen, der dann auf dem selben Wege wie Aegypten in die Hände Eng lands gelangen würde, und will die deutschen Kolonien ..der Friedenskonferenz zur Verfü gung stellen', die dann auf Grund einer Ab stimmung der Neger zu entscheiden hätte, was mit ihnen geschehen

zu begründen, denn diese Aussichten sind sehr zusammengeschrumpft. Sie hoffen nur noch, daß infolge Absperrung der Mittelmächte von den Lebensmittel- und Rohstoffmärkten bei uns und im deutschen Reiche eine Bewegung für einen Frieden um jeden Preis entstehe, vielleicht sogar eine Revolution. Ein naiver oder vielleicht boshafter Delegierter der Gewerk- schaftskonferenz fragte den Mr. Lloyd George, ob die enalifche Regierung die Vertreter des deutschen Volkes anerkennen würde, wenn es sich für eine ähnliche

Regierung entscheide wie die in Rußland. Bekanntlich hat England die Bol- schewiki-Regienmg nicht anerkannt: aber in Deutschland wäre sie ihm recht. „Wir anerken nen,' erwiderte Lloyd George, „die Vertreter jeder Regierung, die von dem deutschen Volk eingesetzt ist.' Natürlich würde es ihm und seinesgleichen vortrefflich passen, wenn in Deutschland und bei uns alles drunter und drüber ginge. Er hat auch eine falsche Vorstel lung von den Sozialdemokraten im Deutschen Reiche - er unterscheidet

nicht zwischen der sozial demokratischen Mehrheitspartei, deren Wort führer Scheidemann ist, der Minderheitspartei .Ner«»er und den Allerwildesten wie Liebknecht. „Lieb knecht', sagte er, „wurde ins Gefängnis gewor fen, als er verbuchte, den deutschen Friedens scheck einzulösen: Scheidemann würde es, wenn er einen derartigen Versuch machte, ebenso er gehen. Das erste, was die deutschen Sozialisten zu tun haben, ist, ihrer Regierung ihre Bedin gungen aufzuerlegen.' Glaubt Lloyd George wirklich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1921
Umfang: 6
ist aufs höchste gestiegen. Das Fiasko der Pariser Konferenz. „Daily Exprest' meldet aus Paris, daß sowohl Lloyd George als auch Brland ihre Karten auf den Tisch gelegt hätten. Briand hat Lloyd George über die militärischen, finan ziellen und industriellen Abmachungen Frankreichs mit Polen in Kenntnis gesetzt und erklärt, er könne den Engländern keinen Zoll Boden nachgeben, ohne vorher die französische Kammer zusammenberufen zu haben. Auch der diplomatische Bericht erstatter des „Daily Telegraph

' erklärt, am Mittwoch scheine Briand eine ernste Mitteilung von seiten des Präsidenten der Republik erhalten zu haben, die dazu führte, daß sich Briand Lloyd George gegenüber zu der Erklärung gezwungen sah, daß gewisse Zugeständnisse an den britischen Standpunkt, wie Lloyd George sie erwartet hatte, von Frankreich nicht gemacht werden könnten. Der Berichterstatter des „Daily Telegraph' erklärt, es besiehe in Anbetracht dieser Haltung Brlands der starke Ver dacht, daß, als Ergebnis

des Meinungsaustausches zwischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vok einigen Monaten, gewisse wirtschaftliche und vielleicht territoriale Verpflichtungen Frankreichs gegenüber Polen bestehen. „Daily Expreß' schreibt unter der Ueberschrift „Ein Geheimabkommen mit Polen': Lloyd George habe sich geweigert, an der Erfüllung dieses Uebereinkommens teilzunehmen wegen der Ungerechtigkeit dieses Aktes gegenüber Deutschland, und da er überzeugt sei, daß die Folgen davon ein künftiger Krieg in Europa sein.wer

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