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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
-wirtschaftlichen Verpflichtungen, die Frank reich bereits an Polen binden sollen. Lloyd George beharrte auf seinem Standpunkt. Die Unterhaltung der beiden Minister präsidenten wird als „laut' bezeichnet. Die Gegensätze zwischen Lloyd George und Briand sind also noch nicht überbrückt. Der Mitarbeiter der „Libertä' will am Quai d'Orsay das Wort ge hört haben, man sei vor einer Mauer angelangt, über die man nicht hinwegkönne: die Verhandlungen seien jedenfalls auf einen toten Punkt gebracht und die Entscheidung

über Ober schlesien sei abermals vertagt. Lloyd George reiste, wie Reuter meldet, nach London zurück. Mit RL die Frage des Irenführer de Valeras kehr noch unbestimmt, ebenso wie die Meldung, daß die übrigen englischen Delegierten in Paris bleiben. Der Sonderbericht erstatter der „Vossischen Zeitung', Feldmann, behauptet, daß man in französischen politischen Kreisen allgemein einen Bruch annehme. Für heute Freitag Ist ein französischer Ministerrat festgesetzt worden. Die französisch-polnische Solidarität

des Obersten Rales erklärte Lloyd George, daß sich England, Italien und Japan damit einverstanden erNarken. daß die oberfchleflsche Frage dem Schiedsgericht des Völker- bundes zugewiesen werde, wogegen Briand sowie die Sachver ständigen und die verbündeten Kommissionäre keine Einwen dung erhoben hätten. Lloyd George hob die Dichtigkeit dieses Uebereinkommens hervor. Line andere Entscheidung halte an» gesichts der Aufregung in Oberschlesien zu Schwierigkeiten führen können. Der Rat des Völkerbundes fei

, daß die Ueberweifung der Entscheidung an den Völkerbund von Juristen redigiert werde und daß Deutschland und Polen aufgefordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. Lloyd George bezweifelt zwar die Möglichkeit von Unruhen, ist aber mit der Aufforderung einverstanden. Briand drückt seine Befriedigung aus. daß die Eintracht unter den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, womit auch Lloyd George sich zufrie den erklärte. ' Tie interalliierte Finanzkonferrnz Paris, 12. August. Die Konferenz der Fmanzminister setzte

gestern ihre Beratung über die Prüfung der Rechnung fite das Jahr 1921 fort Auch wurde der Schlüssel der Aufteilung der von Deutschland gezahlten Entschädigungs summen beraten Eine eigens gebildete Unterkommission re gelt die Frage der Bezahlung der Besatzungskosten. Die Spannung in Oberschlesien. Berlin, 13. August. In den Kreisen Rybnik und Pleß wurden zahlreiche politische Berfammlungen abgehalten. In den Beschlüssen derselben sowie In den abgesandten Telegrammen an Lloyd George wurde der Oberste

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
der Verträge, aber auch des unbeugsamen Schutzes der Würde und der nationalen Interessen, ist bei der gegenwärtigen europäischen Lage eine auf der Höhe der Zeit stehende militärische Ausrüstung erforder lich.' Au öen englischen Wahlen. Ter Erfolg Lloyd Georges bei den Wahlen ist ganz außerordentlich. Wohl ist er auch zum Teil darauf zurückzuführen, daß dies mal beide Flügel der liberalen Partei sich ver einigt haben und daß es gelungen ist. den Ge gensatz zwischen Lloyd George und Asquith aus der Welt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

in der europäischen Po litik rechnen müssen. In seinen Wahlreden hat er wiederholt erklärt, die Arbeitslosigkeit in England könne nur durch die Gesundung Euro pas und durch die Wiederherstellung Deutsch lands gebannt werden. Außerdem hat Lloyd George in der allerschärfsten Weise gegen Frank reich Stellung genommen und ebenso hat die französische Presse ihn auf das heftigste ange griffen. Es ist ein öffentliches Geheimnis, daß die persönlichen Beziehungen zwischen Lloyd Ge orge und Pomeare die denkbar

schlechtesten sind und der ehemalige Englische Premierminister ist heute in Frankreich vielleicht noch unbeliebter als Kaiser Wilhelm. Seine Wiederkehr zur Macht muß auf die Beziehungen zwischen Frankreich und England die ungünstigste Wir kung ausüben und jetzt besteht wirklich für die Entente die Gefahr, in Brüche zu gehen. In der Ruhrfrage hat Lloyd George so stark gegen Frankreich Stellung genommen, daß es auch diesem wankelmütigen und wandelbaren Staatsmann schwer sein wird, seine Worte zu verleugnen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 22.04.1922
Umfang: 8
und doch auch Deutschland und Rußland wicktige Staaten des europäischen Kontinentes feien.. Es geht wieder. Genua. 21. April. Der Zwischenfall, der nach dem deutsch-rus- fischen Abkommen herausbeschworen wurde, gilt als beigelegt. Die Deutschen werden heute die Antwortnote überreichen. In der Note wird gegen den Vorwurf de? Verheimlichung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt, trotzdem denselben Lloyd George gestern vor der Presse der ganzen Welt wieberholt hat. Deutschland erklärt, an den Beratungen der Kommission

wurde, daß Deutschland nicht die geringste Konzession gemacht werden dürfe und der Vertrag aufgehoben werden müsse, achtlos beiseite gelegt worden. Daß sich Deutsch land an den Beratungen der russischen Frage einstweilen nicht mehr interessiert, ergibt sich aus dem Abschluß des Vertrages von selbst. In den verschiedenen Kommissionen wurde gestern die Arbeit fortgesetzt. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen Journalistenversammlung, bei der ungefähr 400 Vertreter der Presse der ganzen Welt

be teiligt waren, eine Unterredung. Lloyd George erklärte, daß es ihm viel lieber sei, wenn man ihn um das, was man wolle, frage. Er sei kein Liebhaber langer Redey uttd wisse auch nicht, was sie etwa besonders interessieren könnte. Trotzdem bemerkt er, daß der Zwn schenfail mit dem deutsch-russischen Vertrag ernstlich die Konferenz hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages ge löst werden wird. Einer der Journalisten fragte

dann schriftlich an. Sb er etwas vom Ab- schlug des deutsch-russischen Vertrages gemußt habe. Lloyd George erklärte, er habe ni 6) ts gewußt und ihm gegenüber hätte auch weder Rathenau noch Wirth jemals behauptet, daß er schon früher vom Vertrage in Kenntnis ge setzt war. denn hätten sie das getan, so würde er ihnen gesagt haben: Das ist falsch. Von der Note, die den Deutschen auf den Abschluß des Vertrages hin zugestellt wurde, erwartet sich Lloyd George einen großartigen morali- schen Erfolg, der sicher

zum guten Ausgang der Konferenz beitragen wird, den doch auch die Deutschen wie die Russen wünschen. — Bei der Besprechung erklärte Lloyd George auch dafür zu sein, daß auch Deutschland und Konferenz der Uölkerbundliga zum Schutz der nationalen Minderheiten. München, 21. April. Gestern wurde von der Konferenz der Völkerbundliga zum Schutze der nationalen Minderheiten, die gegenwärtig in München tagt, auch ein Vertreter Südti- rols vernommen. Es sprach Ingenieur Dok tor Anton Welp 0 ner, Bozen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.09.1921
Umfang: 6
zwischen England und Ruß land die Schmähungen und Feindseligkeiten gegen England von feiten der Sowjets in Zentralasien und Afghanistan nicht aufhören. Die englische Regiemng hat nun eine energische Note nach Moskau gesandt, worin «ine sofortige Aufklärung über diese Dinge verlangt wird. Jur irischen Frage. «Der gegenwärtige Stand dieses nicht nur für England, sondern für die gesamte europäische Politik so bedeutsamen Problems wird bezeichnet durch einen Briefwechsel zwischen Lloyd George und De Balera. Zuerst

lud Lloyd George den Irenführer zu einer Konferenz ein, auf der neuerdings ver sucht werden sollte, die Frage durch Verhandlungen zu lösen. De Valero antwortet, indem er betont, zuvor müßte die Frage der Selbständigkeit Irlands in dessen Sinne gelöst sein. Darob großer Zorn in England, wo man schon die Waffen wieder erhoben sieht und Enttäuschung bei Lloyd George. Dieser ant wortet, eine solche Vorbedingung sei unmöglich zu erfüllen, es würde di« amtliche Anerkennung der Lostrennung bedeuten

. So lange De Balera auf einer solchen Fordemng bestehe, sei ein Verhandeln unmöglich. Daraus wieder De Balera: Er frage, ob Lloyd Georges Brief die Unterwerfung fordere oder eine Einladung zu einer «Konferenz bedeute, «die auf beiden Seiten frei fein sollte. 2m übrigen sei er jederzeit bereit, zu verhandeln und fügt noch versöhnliche Worte hinzu. So stehen vorläufig die Dinge. Es ist fraglich, ob unter diesen Umständen «die schon für den 20. September anberaumt gewesene Konfe renz — in Jnverneß

— stattfinden wird. Vielleicht ist es sehr willkommen, «daß Lloyd George soeben wieder erkrankt, wie er das vor wichtigen Entscheidungen oft zu tun pflegt, deren günstiger Ausgang nicht sicher ist. Me Albaner gegen Serbien. Die Grazer „Tagespost' meldet aus Belgrad: Nachrichten aus Albanien zufolge bereiten die Albaner einen Einfall in jugoslawisches Gebiet vor. Es seien an der Grenze Albaniens starke Truppenverstärkungen zu bemerken. Der Generalstab bestehe aus italienischen Offizieren: unter den Tmppen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.02.1921
Umfang: 8
JfPiBEf, Sm H. tfürrmf IM anic klaren Köpfe in England, Mac Kenn«, Lord Shef field. Keynes und Angell, die Italiener Einaudi und Nitti, der Gewerkschaftsführer Jouhaux in Frankreich haben gewarnt vor dein Wahnsinn van Paris, der römische Kammerausfchuß für auswärtige Angelegenheiten hat schärfste Kritik an dem Pa- . riser Bericht des Grafen Sforza geübt, Lord Robert Cecil hat ! seine Wege von Lloyd George getrennt und ist in Opposition gegangen. Bon oben und von unten, in den führenden Wirt

- ' schaltskävfen und den proletarischen Wirtschaftsmassen der ; Enlenteländer England, Frankreich und Italien setzt eine j starke Strömung gegen die unstillbare Revanche und Habgier ; Frankreichs, gegen die Versklavung Deutschlands, gegen die Zertrümmerung Europas ein. Aber noch haben in Frankreich die militärischen und zivilen Kriegsgewinner, die Fachs und , Lom nrs. alle staatlichen Machtmittel ungemindert In der Hand. und Lloyd George ist zu schwach, Lloyd George ist zu müde, um seiner besseren Einsicht

gegen die Pariser Tollhaus- dclirien zum Siege zu verbelfcn. Noch hat die Zeit sich nicht erfüllt. Kein Kabinettswechsel in Paris, nur ein Kabinetts- mcchfel in London kann Deutschland und Europa von dem Dämon dieses Friedens unter ständiger Gewaltdrvhung be freien. Aber vielleicht ist auch dieser Tag nicht mehr zu fern; Lord Robert Cecil sieht Lloyd George bereits über die Schul tern. Bis dabin freilich und für die Londoner Tagung gilt es, für Deutschland stark zu bleiben, auf seinem Recht zu bestehen

f und auszubarren. Lloyd George ist in Paris „umgefallen', Deutschland in London darf es nicht, um feinet- und um Eu ropas willenl VölkerbundskahenZammer. H. A. Zürich, 16. Februar 19211. Vor etwa einem halben Monat brachten die „Basler Nachrichten' ein Privattclegramm eines bekannten Jour nalisten in Bern, der auch das Luzerncr„Vaterland' bedient und dem lctztjnhngen Bunde,spräsidentcn und derzeitigen Ws deS Politische» Departements, Herrn Motta, nahe- ieht. Dieser aussehcncrrcgendcn Meldung war zu entnehmen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.03.1921
Umfang: 8
, hat, der sie um jeden moralischen Kre dit Bingen mutz. Seitdem die Vereinigten Etacuen die europäische Politik nach nüchternen Ceschüftsgrundsätzen zu beurteilen gewillt find, tst natürlich auch der Mut der kleine» Neutra len gewachsen. Heute bedeutet es für sie kein groszes Risiko mehr eine öffentliche Meinung zu dulden, die nicht auf Londoner und Pariser ! cieu lmmt ist. Während in Versailles im- i >nerhin.die Fiktion bestehen konnte, als ob die Clemenceau, Lloyd George und Wilson unter «em^Zeisall der ganzen Welt Richter

und Hen ker Teutschlands waren, ist heute gar kein Zweisel darüber, daß die Londoner Beschlüsse dem gesunden Empfinden der meisten Völker Widersprechen. s ^ Dle ös, entliche Meinung in England wendet - sich immer mehr gegen den Wahnsinn der fran- Mschen Chauvinisten und der in allen Sätteln gerechte Lloyd George hält schon wieder Reden, dieser Stimmung Rechnung zu tragen ver suchen. In Italien versuchen die Regierungs- vrgane krampfhaft nachzuweisen, daß Deutschland die Strafmaßnahmen selbst ver

selbst. Italien e .hielt eine ZtelLe in der wirt schaftlichen Rheinlomnnjsio«. — Lloyd George erklärte, daß die Besetzung am Rhein »ue eine vorüberziehende Maßregel sei und ausschließe lich deshalb angewendet werde, um die Deut schen zur Bezahlung ihrer Schulden zu veran lasse»: «in neues Elsaß-Lothringen dürse nicht g-schassen werden. Briand erklärte sich damit einoerstaitven. Die Sanktionen sollen nur dann rückgängig gemacht werden, wenn eine befrie digende Lösung in der Frage der Schadenersatz leistung

. 10. März. Zn hiesigen politische« lenz zufolge, hat die Erhebung der Zölle zu- Kreisen verlautet, Deutschland werde den Ber» gunsten der Alliierte» bereit» a» gestrige« To. such unternehmen, die Verhandlungen wieder A» begonnen. aufzunehmen. Die sofortige Berufung des L»«- Lloyd George sagt: die Lage ist nicht Haltbar. London. 10. März. „Daily Chronic!«' berich. let iiber eine Unterredung mit Lloyd George, der sich dahin äußerte: die neue Lage könne sich nicht lange halten. Er glaube

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
. Deutschland darf die Bedingungen entgegennehmen. C a n n e », S. Jänner. Zwischen Lloyd George und Driand fanden gestern die Vorbesprechungen betreffend de» Abschlusses eines Ueberelnkommens zwischen England und Frankreich statt. Durch dieses Uebereinkommen soll der Friede Europas gesichert werden und England verspricht Frankreich die militärische Unterstützung, falls es von Deutschand angegriffen werde. Wei- kers erhielt Driand vom Obersken Rat einen Auftrag, die deutsche Regierung cinzuladen. Delegierte

, und zwar in vier gleichen Monatsraten zu 125 Millionen Gold- mart und überdies noch Naturwerte im Betrage von 1750 Milk. Goldmark. Gegen diesen Vorschlag, der das Resultat der in Lon don stattgehabten Beratungen zwischen Lloyd George und Briand ist, sträubt sich nur Belgien; 2. wie sollen die 50 Mill. Goldmark, die Deutschland in Barem zu zahlen hat, unter die Alliierten aufgeteilt werden? 3. was geschieht mit den Sach leistungen, die Deutschland im Jahre 1922 im Werte von 1750 Millionen Goldmark zu leisten

würde. Der englisch-französische Gegensatz. Cannes, 0. Jänner. Die Rede Lloyd Georges in der Freitag-Sitzung des Obersten Rates war scharf gegen die fran zösische Zerstürungspolittk gerichtet. „Es ist eine undankbare Aufgabe für einen Alliierten,' sagte Lloyd George, „Mäßi- gung zu predigen, wenn es sich darum handelt, Deutschland noch härtere Bedingungen zu stellen. Es ist richtig, Deutschland muh den angerichttten Schaden wieder gut machen, aber es ist dafür Sorge zu tragen, daß Deutschland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
, das während des Krieges und jahre lang darüber hinaus imter Lloyd George seine Blüten getrieben, bis ihm die Wähler von 1922 unmißverständlich den Laufpaß ge geben? Ohne irgendeine Koalition wkd es aber mi neuen englischen Parlament nicht abgehen, da keine Parrei über die absolute Mehrheit verfügt. An zweiter Stelle steht nach wie vor die Arbeierpartei, die ihre Sitze von 143 auf ungefähr 191 erhöht hat. Auf sich allein angewiesen, kann auch sie die Regie- rungszügel nicht ergreifen. Bon der ihr am nächsten stehenden

Asquith und Lloyd Ge orge zu der stattlichen Vertretung oon 152 Mandaten gelangt sind. Sollen sie links oder rechts Anschluß suchen, falls sie zur Kabinetts bildung berufen werten? Dieses Dilemma wird die eben erst wieder zusammengekettete Einheit der liberalen Partei auf eme harte Probe stellen. Lloyd George, der in voller Ausnutzung seines ungebrochenen Tempera mentes für sei>« Wahlniederlage im vorigen Jahr Rache an den Konservativen genom men hat, fühlt sich heute wohl eher nach links gezogen

, wo «r in dem gediegenen Labour führer Ramfay Mac Donald namentlich in Fragen der auswärtigen Politik einen wahl- verwandteren Gesinnungsgenossen finden würde als in vielen Konservativen. Aber ge- rade die DKglichkeit einer Regierung Lloyd George-Mac Donald — man denke nur an we Rückwirkung in Frankreich! — zeigt, welche eigentlich unerwarteten PurZelbäume auch die früher so steie und gradlinige britische Politik unter dem Einfluß der Nachkriegs»ehen zu schlagen imstande ist. Das Wahlergebnis wird also nicht bloß

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 20.01.1923
Umfang: 10
. Einzelnummer 25 Cent. Nr.16 Samstag, de« 20. und Sonntag, de« 21. ZSnner 1923 31. Jahrg. Die Sklaverei am Rhein. ^ntfthlosseaer öeutsiher Widerstand Frankreich beschlagnahmt die Zölle, Steuern. WLlder, Bergwerke und Banken. Verhaftung Zynischer Industrieller undBeamten.Erregung de? Arbeiterschaft und Streikbeginn. Gegen- - matznahmen der Franzosen. Deutschland wirbt um Englands Intervention. Lloyd Georges ver- - . dämmende Kritik. j 7 Die französische Ingenieurkommission hat ^ mit ihren Befehlen

, daß sich Frankreich Lmmer mehr As Unrecht verrenne. ^Gleichzeitig wenden sich die Deutschen auch das nichtbeteiligte Ausland und zwar an ^England. Der Sonderkorrespondent der „Times' in Essen meldet feinem Matte, daß eine kleine Kommission von Vertrauensmännern der deut schen Regierung gestern Berlin in der Richtung London verlassen hat, um die englische -Regierung zu einer Intervention in der RÄhrfrage zu bewegen. - h Interessant ist, wie Lloyd George das Treiben der Franzosen aburteilt. Der frühere englische

» wenn ein Millionenvolk sich dem Ruin gegenüber sieht. Lloyd George schließt den Ar tikel mit den Worten: „Als die französischen Truppen gegen Essen anrückten, begannen sie damit ein,Unternehmen, das das unheilvollste für Europa seit vielen Jahrhunderten ist'. Soweit das Gutachten Lloyd Georges. Un mittelbaren Eindruck wird es auf die Franzo sen zwar keinen machen, aber für . die Entwick lung der englischen öffentlichen Meinung sind solche Urteile doch vielleicht nicht ohne Bedeu tung. — Ein änderer Engländer, Lord

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Alpenzeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.07.1928
Umfang: 6
wisse, daß Schwäch linge wie König Fuad und Mahmud Pascha niemals den von ihnen unternommenen Schritt gewagt haben würden, ohne omher den Rat und die Zustimmung des britischen Oberkomnussärs einzuholen. Ebenso sei unwahrscheinlich, daß Lord Lloyd seine Zustimmung erteilt habe, ohne vorher die Negierung in London befragt zu haben. Eines sei klar.- König Fuad sei nur in der Lage, die Verfassung umzustoßen, wenn er sich auf die Polizei un) die Armes verlassen könne. Polizei und Armes aber unterstünden

des ..Pester Lloyd', den Ministeri» präsident-n Grafen Bethlen über die Aeußerun- gen Ehamberlains, wonach der Opiantcnstreit für den Völkerbund eine erledigte Angelegen heit sei. Veszi erklärt, man dürfe nicht zulassen, daß die öffentlich? Meinung Ungarns ten Eindruck er halle, à ob die Regierung sich mit dem Stand punkt Ehamberlains abfinde. Wir geben uns keineswegs zufrieden. Wir verlangen vom Völkerbund, daß er die Ernennnna des Schieds richters vornimmt, wozu er durch den Tr>anon- vertrag verpflichtet

. hatte in London ein? Un terredung mit Lord Rothermere. Dieser sa.fte ihm, Unuurn könne keinen größeren Fehler be gehen, a':-> passiv zu bleiben. Anderseits müsse man aber zur Mäßigung raten, denn die un garische Frage beschäftige die Welt nur so lange, wie dies im Interesse des r'.ropäischen Frie dens notwendig sei. Die Bestrebu.igen nach Revision des Vertrages von Trianon hätten auch schon bessere Erfolge erzielt. Staatsmän ner wie-Lloyd George, Mcicdonald, Snowden, Mussolini und andere hätten

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.03.1929
Umfang: 12
entkleidet und ausdrücklich mit der Ver pflichtung belastet, alle vom Sejm angenomme nen Gesetze binnen Monatsfrist zu unterzeichnen und u> ncröfsentlickien. Die englischen Liberalen vor -en Wahlen Seitdem Lloyd George in einer großen Rede am 1. März die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in den Mittelpunkt der liberalen Wahlagitation gerückt und behauptet hatte, seine Partei habe sämtliche Pläne fertig, um im Falle der Regie- rungsübernahme im Laufe eines Jahres die Arbeitslosigkeit in Großbritannien

auf ein ,/normales'^ Ausmaß zu verringern, ist die Oeffentlichkeit auf eine geplante liberale Publi kation verwiesen worden, in der die Einzelheiten , der von Lloyd George nur in gröbsten Umrissen angedeuteten Maßnahmen dargestellt werden würden. Diese Publikation ist nunmehr er folgt. Das Hauptquartier der Liberalen Partei übermittelte kürzlich der Oeffentlichkeit eine , umfangreiche Broschüre, in der die von den Liberalen in Aussicht genommenen Mittel und > Wege zur Verringerung der Arbeitslosigkeit

. Freihandel im Sinne der Ratschläge der Genfer Wirtschaftskonferenz, Stabilisierung des Goldstandards. Preisstabili- sierung durch entivrechende Bank- und Wäh rungspolitik. Rationalisierung der Industrie usw. War es schon nach Lloyd Georges großer Rede vom 1. März deutlich, daß es dem liberalen Führer nicht gelungen war. das Antlitz des kommenden Wahlkampfes zu verändern und die Phantasie der Wählerschaft in dem von ihm er hofften Ausmaße zu packen, so verstärkt sich nun mehr diese Beobachtung

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 29.03.1922
Umfang: 8
'Dokument eine Denkschrift Lloyd Georges veröffentlicht worden, die-er am 25. März 1919 der Friedenskonferenz vorgelegt hatte. Die Denk schrift ist überschrieben: „Einige Erwägungen für . die Friedenskonferenz vor der endgültigen Redaktion der FriedensbedingnngeN'. Es heißt darin u. a.: Der Frie densvertrag dürfe nicht ivie der Frankftrrter einen neuen Krieg in sich trageir, sondern,er müsse einen dauernden v Frieden sichern und die verschiedenen R ä s s e ü müßten, soweit wie möglich, ihrem Mutterlande

erleichtert werden. Das Dokument enthält weiter Bemerkungen über die ' bolschewistische Gefahr und einen Hinweis auf die Not- - wendigkett einer amerikanisch-englischen Garantie für Frankreich, bis der Völkerbund bewiesen habe, daß er imstande sei, den Frieden und die Freiheit der Welt äufrechtzuerhaltcn. — (Von diesem Programm hat. der große englische Staatsmann in den letzten drei Jahren Stück für Stück preisgegeben und sich damit selbst das Grab geschaufelt. Die Reh.) . ' . , Lloyd Georges

Schwanengesaug. Wie die englischen Blätter ankündigen, wird Lloyd George am 5. April iir London eilte Rede halten, die vielleicht die größte und wichtigste seines Lebens sein wird: Die „Westminster Gazette' schreibt, daß er durch diese Rede die stanze' Welt von der Notwendigkeit der Konserenszi von Genna überzeugen wolle. (Hoffentlich enthält diese Rede auch eine deutliche Absage an die' Politik A des Poincarv-la gnerre! Die Red.) ' - . < Zwei Nachwahlen in Eng ln nd. Freitag, den 17. März, fand ettte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 28.11.1920
Umfang: 20
? Möglichkeit eröffnet worden, mit den Bolschewiken tatsächlich zusammenzuarbeiten. Die schwerere Erschütterung des türkischen Friedensvertrages aber entsproß aus der Wah!> Niederlage Venizelos, des „wunderbaren Kreten- sers', wie ihn Lloyd George zu nennen pflegte. Frankreich hat von Anfang an auf den Griechen wenig gehalten und Italien konnte ihn überhaupt nicht leiden. Der englische Staatsmann hatte gro ße Mühe aufzuwenden, bis es ihm gelang, den Widerstand seiner Verbündeten zu brechen und Griechenland

mit dem Mandate eines englischen Wachthundes im Osten zu betrauen. In der türki schen Politik nämlich ließ Lloyd George absolut nicht spassen. Hier forderten die englischen Interes sen die völlige Zerreißung der Türkei. Das Gebiet, das dem Sultan noch verblieb und besonders die Person des Sultans selbst sollte völlig dem engli schen Einfluß ausgeliefert fein, um die bösen Mo hammedaner im Zaum zu halten. Den Franzosen wurden ehrenhalber einige Happen in Syrien an geboten. Es ist bekannt, mit welchen Mühen

zusammengeschrumpft ist. und in d« Lloyd George nahestehenden „Pall Mall' schreibt ein anderer englischer Parteigänger, St. Mal Singh: „Keine Feder kann den Ernst des des übertreiben, der heute in Indien herrscht. Boykottbewegung gewinnt überall an Macht. erhalte eben ein Telegramm, wonach sie sich uni« den Sikhs ausbreitet und Sikhsoldaten ihr! Kriegsauszeichnungen zurückschicken. Sie hat aB den ernstesten Einfluß auf die Wahlen. Es st?!?! zu befürchten, daß diese Strömung Indien in dem festgestellten Kurs

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