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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1924
Umfang: 8
Hinsicht- Wer W FmlllMi; Ein Blick hinter die Kulissen von Versailles. Enthüllungen Lloyd Georges. Die Rolle Wilsons. Verdruß zwischen London und Paris. Paris leugnet. Reden ist leicht, nachdem Wilson tot ist. Lloyd Georges Rückzug. In einer Unterredung mit dem Vertreter der „New-Iork World' erklärte, wie gestern kurz berichtet wurde, Lloyd George, er sei aus der Versailler Friedenskonferenz gegen eine fünfzehnjährige militärische Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen

von Versailles eingeschlossen wurde. , ^ ^ ^ - . Lloyd George teilte weiter mit: Ich habe erst vor kurzem entdeckt, daß während meiner Abwesenheit in London Clemenceau und Wil son ein Geheim abko.mm en.über diese Frage abgeschlossen haben. Trotzdem bin ich immer wieder von zahlreichen Seiten in Eng land «als der Schuldige angegriffen worden. Frankreich will nichts wissen. Paris, 7. Februar. In Bezug au? die Er klärungen Lloyd Georges besagt eine Note des französischen Außenministeriums u. a.: Ter

französischen Regierung ist kein Dokument be kannt, auf das. sich die Behauptungen Lloys .Georges zu beziehen scheinen. Es ist kein Ge heimabkommen zwischen Clemenceau und Wil son .abgeschlossen .worden und wenn zwischen diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unterredungen stattgefunden haben, so hat die ser vom Ergebnis derselben bei seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat ihnen am Vor mittag des 23. April 1919 zugestimmt. Tardieu, der an der Ausarbeitung des Ver sailler Vertrages tätigen Anteil

genommen hatte, erklärt, die Behauptungen Lloyd Georges seien zur Gänze unwahr. Es habe niemals zwi schen Clemenceau und Wilson ein Geheimnis gegeben und Lloyd George sei von den Unter redungen nichts unbekannt geblieben. Das Ge genteil zu behaupten, sei wahnsinnig oder ein schlechter Spaß. Lloyd George habe-bewußt die Unwahrheit gesagt. Er habe den Tod Wilsons abgewartet, um sich eine nachträgliche Berichti gung zu ersparen. . Maedonald bedauert den Zwischenfall. London, 8. Februar. (Ag. Br.) Reuter

meldet, daß in englischen Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikani schen Zeitungen gewährte Interview» in wel chem er von einem Geheimabkommen zwischen Wilson und Clemenceau bezüglich de« Besetzung der Rhein lande durch Frank reich spricht, entstandenem Zwischenfall als äu ßerst schwer betrachtet wiä>. Das englische Außenamt hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Doku mente verlangt, von denen es keine Abschrist besitzt. Gerade

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Regierung eine besondere Vertretung zur Londoner Konferenz entsenden sollte. Kemal Pascha macht aus Angora eine große moderne Hauptstadt. OtT Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 5. Der müde Lloyd George. Von unserem —nt—Berichterstatter. Die Problematik der Pariser Beschlüsse liegt in dr?: Person Lloyd Georges. Nach den Indiskretionen der Boulernrdprefse vom Schlag« des „Echo de Paris' soll er noch während der Pariser Verhandlungen die politische Strategie Fachs ironisiert und über den Neparationsplan

, patriotischen, aber nicht sehr bedeu tenden Leygues und schickte erste Garnitur: Aristide Briand, vor. Aber es genügt nun nicht, zu sagen und sich dabei zu be ruhigen, daß „Lloyd George umgesallen ist'. Der kometenhafte dieses Mannes, der aus der Armut kam, der mit 43 Jahren zum erstenmal (im Kabinett Campell-Bannerman) Minister geworden und seither Minister geblieben, Ist, der bis zum Kriege mit der ganzen ungeheuerlichen Leidenschaftlichkeit seines Verstandes und seines Herzens für die Armen

Linie. Lloyd George ist schon östers„umgefallen'. Aber er fiel Immer auf die richtige Seite, denn er hat nicht nur die Beweglichkeit seiner Waliser Heimat, er hat nicht bloß Herz und Humor, Witz, Sarkasmus, Energie und Organisationstalent, sondern vor allem einen untrüglichen, einen unheimlich klaren Blick für da? Wirkliche und das Erforderns der Stunde. Die Unterschrift Davis Lloyd Georges unter der Entente- Note aus Paris ist, staatsmännisch, ein Rätsel. Sicherlich ist auch das Londoner Unterhaus

, das Lloyd George, knapp nach dem Krieg, in Khakiwahlen im Dezember 1018 wählen ließ, recht chauvinislisch wie die Pariser Kammer. Hätte er bei einem anderen Ausgang der Pariser Beratungen das Schicksal des Herrn Leygues zu fürchten gehabt? Geiviß nicht; .denn dieses Parlament ist Lloyd Georges Unterhaus, und die Mehrheit in ihm haben nicht Liberale, Konservative oder Arbeiterpartei — Lloyd George hat In revolutionärer Umwälzung der jahrhun- derte alten Parteispaltung von Nighs und Tories eine Verwi

schung und Vermischung der überlieferten Gruppierungen zu stande gebracht —, die Mehrheit in Lloyd Georges Unterhaus hat Lloyd Oieorges' Partei, die aus Liberalen, Konservativen und Arbeiterführern besteht. Sie hätten ihm zugejubelt, wenn er mit einem glatten Verzicht auf jede Entschädigung gekom men wäre, wie sic ihm jetzt zujubeln, da er mit einem Billionen- wahnwitz heinckehrt. Warum kam er lieber mit dein Wahnwitz als niit der Vernunft? Warum entschied er sich für die Fort- datier der Krise

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
der Sanktionen nicht ohne die Alliierten vorgehen. Lloyd? George will der französischen Kriegs erklärung auf d^n Grund gehen. Seitens der englischen Delegation wurde fol gende Erklärung abgegeben: „In der öffentln chen Meinung der alliierten Länder hat sich die Überzeugung gebildet, daß es notwendig ist, eine Versammlung der Signatarmächte des Versäiller Vertrages einzuberufen, um die Maßnähmen, die Poincare in feiner Rede in Bar le Duc angekündigt hat, zu prüfen. Poin care hat nicht gesagt, welche Maßnahmen

zur Anwendung kommen sollen und dies schafft eine 'sehr ernste Lage'. Lloyd George will, daß an dieser Versammlung auch Deutschland teilnehme/ Die Konferenz soll in der nächsten Woche stattfinden und die Sanktionsfrage gründlich erörtert werden. (Das liebäugelt schon bereits mit dem Gedanken und der Möglichkeit von Revisionen. Für Genua hat Frankreich die Aufrollung der Revisionsfrage hintertrieben. Die Sache ist höchst einfach, wenn man will. Man macht einfach eine eigene Konferenz und dort'wird

die verpönte Frage angeschnitten.) - Poincare einverstanden. > Pcrris. 27. April. Poincare hat gestern abends an Lloyd Ge orge und Barthou-telegraphiert, daß er mit dem Plan Lloyd Georges, eine Versammlung der Versäiller Signatarmächte einzuberufen, einver- standen sei und hoffe nach 6. Mai in der Lage zu sein, nach Genua kommen zu können. Doch hätte er es lieber; wenn die Konferenz nicht in Genua, sondern an einem Orte stattfände, wo keine deutsche Delegation ist. Wortgeplänkel Zwischen Lloyd George

und Poincare. „Daily Chronicle', das offiziöse Sprächrohr Lloyd Georges, bezeichnet die Rede Poincares in Nimes als sehx-unglücklich, wegen der Um- stände, unter denew sie gehalten wurde. Bemer kenswert sei auc^.daß Frankreich allein nicht seinen Ministerpräsidenten nach Genua geschickt habe. Unter Säbelrasseln kundige Poincare an, daß die französische Delegation aus Genua abgezogen werde, wenn Deutschland. und Ruß land Konzessionen gemacht werden. Wenn das etwa eine Kritik der Loyalität Englands

-russischen Vertrag unterschrieben hat. TschitscherinI-erklärt in dem Schreiben, daß sich Polen nichtlhätte unterschreiben dürfen, weil es ja selber nwüRiga einen Vertrag mit Rußland unterschrieben hat. Die zehnjährige Waffenruhe. In der montägigen Plenarsitzung der ersten politischen Kommission wird der Plan Lloyd Georges einer zehnjährigen Waffenruhe in Eu ropa vorgelegt werden. Im Lause des gestrigen Tages wurde derselbe der französischen und mehreren anderen Delegationen zur Begutach tung vorgelegt

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 12.05.1922
Umfang: 14
. — Die Zentralberatungskommission wird am 10. ds. oder am 15. ds. ihre nächste Sitzung abhalten. Eine neue Sensitiv» in Sem. Dem „Lokalanzeiger' wird zu dem Kabi nettsrat in Paris gemeldet, daß Barthou bei seiner Darstellung der Vorgänge in Genua die Schwierigkeiten geschildert haben soll und sagte, Frankreich laufe Gefahr, daß es sich von England trenne und daß ein deutsch-eng- lisches Abkommen geschlossen werden wird. Lloyd George habe den Plan für Redu zierungen und Kompensationen der Kriegs schulden dargelegt und dessen Vorteile geschil dert. Darauf erläuterte

Poincare seine poli tische Auffassung und erklärte, gegenwärtig könne er keine Vorschläge wegen der Repara tionen zur Prüfung annehmen, da die Repa rationskommisston in diesem Punkte unab hängig sei. Barthou hat Lloyd George einen neuen umfassenden Plan zur Regelung der Kriegs schulden vorgelegt. Der Plan sieht vor. daß der deutsche Reparalionsbetrag mit 110 Mil liarden festgelegt werden soll und in zwei Kategorien zu zahlen ist. Die erste Zahlung wäre 65 Milliarden und die zweite 45 Milliarden

. Ihnen würden sich dann sehr viele andere Staaten anschließen. Die Isolierung der französischen Gruppe würde auch in dieser Frage erfolgen. — Der französische Kabinetts- rat erklärte sich einhellig mit dem alleuro päischen Friedenspakt Lloyd Georges einver standen. Bedingung sei jedoch, daß Rußland zustimme, daß die im Versailler Vertrag fest- gesetzten Grenzen unberührt bleiben, die Alliier, ten das Recht zu Sanktionen gegen Deutsch land erhalten, die Kohenzollern und Habs burger fernbleiben und die bestehenden Bünd^ nisse

und Rußlands in den Völkerbund wäre eine bessere Garantie für den Frieden als irgend ein Burgfriedens vertrag. Wie die „Vossische Zeitung' aus Genua meldet, schilderte Reichskanzler Dr. Wirth in seiner Konferenz mit Lloyd George ausführ lich die Situation in Deutschland und die daraus sich ergebende Notwendigkeit, die für Deutschland in Betracht kommenden dringend sten Fragen mit den Kauptdelegierten aus führlich zu besprechen. Lloyd George hat den Reichskanzler in eindringlicher Weise bewogen, die Abreise

nach Berlin aufzuschieben und ihm zugesagt, daß nach der Rückkehr Barthous eine Zusammenkunft zwischen Bar thou. Lloyd George. Dr. Wirth und Dr. Rathenau stattfinden soll. Sie eM SriiMWii gelegt. Die nunmehr in Genua abgeschlossenen Arbeiten der Unterkommission für Valuta und Kredite zerfallen, sagt der schweizersche Expert Serr Dubois in zwei Gruppen. Die erste der Empfehlungen geht dahin, daß in jedem Land das Budgetgleichgewicht hergestellt werden soll, einmal für die ordent lichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1921
Umfang: 8
habe. Mittwoch abend, als LloydGeorge darauf drang, daß ganz Oberschlesien mit wenigen Ausnähmen Deutschland zufallen soll^ und falls Frankreich dies ablehnt, es die englische Unterstützung ver lieren würde, habe B riand dem italienischen Ministerpräsidenten gesagt: „Lloyd George for dert von mir, zwifchende r E n tenteund Polen zu wählen.- Was kann ich tun? Die höheren Interessen Frankreichs treiben mich dazu, die Ente n t e n i.ch t a ü f z u g e b e n, und so bin ich gezwungen, nachzugeben.' Später wurde

erklärte, ob wohl der franzosisch-polnische Bertrag noch nicht unterzeichnet sei, könnte er, da er Pilsudski sein Wort gegeben habe, in eine schiefe Lage kom men. Frankreich wolle aber jenen Vertrag er füllen. Briand informierte Lloyd Georg? am Donnerstag morgen über den Stand der Dinge. Der englische Premierminister war wütend und w o l l te P a r i s s o s o rtve r l assen, doch bediente man sich dann der Intervention des ita lienischen Ministerpräsidenten und so wuros die Situation

des strit tigen Gebietes vorgenommen werden Besprechung Briands mit dem Völkerbundesrat. P aris, 13. Augusts BriaÄ» hätte gestern Mittwoch eine längere Besprechung mit Mit gliedern des Völkerbundsrates, in der die ober- schlesische Frage - erörtert wurde. Aller Wahr scheinlichkeit nach wird der Völkerbund am 22. August in Genf zusammentreten. England. Lloyd George über die Pariser Konferenz. L o n d ö n, 16. August. Im Unterhaus kam Lloyd George auf die letzte Ta gung des Obersten Rates zu sprechen

, eine Stimme' das Gebiet den Deutschen zufallen m u f s e. Es sei nicht seine Aufgabe, erklärte Lloyd George weiter, dem Völkerbundrat zu diktieren, wie er sich mit dem Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die ober- schlesische Frage entweder an einen Aus schuß von I u r i st e n oder an einen Schiedsrichter verweisen werde. Es sei sehr wichtig, daß, ehe irgend etwas un ternommen werden Frankreich, Italien, Japan

übereinstimmend, daß Lloyd George mit seiner im Unterhaus abgegebe nen Erklärung über Oberschlesien der Meinung Englands richtigen Ausdruck ge geben habe. Lloyd George über die Aufhebung der - Sanktionen^. London, 17. August. LloydGeorge hat im Unterhaus die Gründe angegeben, weswegen die wirtschaftlichen „Sanktionen' aufgehoben würden. Die militärischen Sanktionen werden bei der nächsten Sitzung des Obersten Rates neuerlich geprüft. Sicherlich wer den sie auf das g eringste M a ß zurück geführt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1922
Umfang: 6
. „Daily Telegraph' meldet, daß bor Plan Lloyd Georges für die Besprechungen in Gemw mm endgültig fesigelegt sei. Lloyd George halte den englisch-französischsn Vertrag über die Hauptfragen für cucstwordentlich wichtig. Die Genuaer Konferenz werde die erste Kcnferenz einer Reihe von anderen Konferenzen sein, die alle sechs Monate zusammentreten werden, Was Rußland nnlange, bleibe man bei einer langsamen Ent- Wicklung der privaten Unternehmungen. Paris, 21. Februar. Nach einer Meldung des „Mattri

' aus London, habe Lloyd George das Drogramm für die Beratunmrn in Genua endgültig festgelegt. Als die drei wichtigsten Punkte betrachte Lloyd George, daß erstens ein Abkommen zwischen England und Frankreich über die zu behandelnden Hauptfragen zustande komme, zweitens daß die Konferenz von Genua als erste Konferenz einer ganzen Reihe weiterer Konferenzen betrachtet werde, die alle sechs Monate stattfinden sollen, drittens, betreffend den leitenden Gesichtspunkt der Grenzziehungen mit Ruß land möge

man sich dahin einigen, daß zunächst private Beziehungen schrittweise angeknüpst und offizielle Trans aktionen erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn Privatgeickäfte gelingen. Die englische Delegation. Rom, 21. Fcbr. Die britische Regierung hat der italicf nischen Regierung die Liste der englischen Teilnehmer an der Konferenz von Genua bekanntvjegsben. Hauptvertreter Englands bleiben Lloyd George und Lord Curzon. Die Vorbesprechungen. Paris, 21. Februar. „Petit Parisien' berichtet, daß Poinearä

, daß er nur die Verwendung des englischen Kredites zu überwachen habe. Jeder Einmischung in die sonstigen Ver waltungsgeschäfte habe er sich zu enthalten. Mr den Ver brauch eines Teiles des Kredites werde sich die österrei chische Regierung mit ihm ins Einvernehmen setzen. Im übrigen warnte er vor allzu großen Hoffnungen und er klärte, daß eine Senkung der Preise in Oesterreich nicht so schnell eintreteN wird, da sehr viele Preise noch unter der Weltparität stehen- Die Wegnahme Konstantinopels. London, 31. Febr. Lloyd

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1922
Umfang: 4
, daß in Oesterreich schon großer Loko- motivmangel herrscht, so daß sogar die Gchmüzüae zum Teil« ausbleiben müssen, wird fetten» der österreichischen Regierung in dieser Angelegenheit Aufklärung angesprachen «erden. Die Mrtschaftskonferenz von Genua. Die Zusammenkunft Poincare—Lloyd George. Da» llebereinkommen für Genua. Paris, 27. Februar. Das amtliche Kommunique der französischen Regierung sagt über die Zusammenkunft Poin- carös—Lord George in Boulogne folgendes: Die Besprechung der beiden Premiers dauerte

zusammentreten und die wirtschaftlichen und technischen Fragen beraten. Die italienische Regierung wird er» I ucht werden, die Konferenz von Genua auf 10. Avril festzu- etzen. Beide Ministerpräsidenten gingen mit der Ueberzeugung »eim, daß die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den bei den Ländern neu gestärkt wurden. Beide Rationen werden im Vertrauen auf eine baldige wirtschaftliche Besserung Zusam menarbeiten. Paris, 27. Februar. Der diplomatische Mitarbeiter der „Agence Haoas' versichert, daß Lloyd

kein -Hindernis mehr entgegensteh«. Was die Aufnahme der diplomatischen Beziehungen rmlange, inüsse man auf Er füllung der Bedingungen sehen -und dann erst entscheiden, ob die -Erflllstmg desselben die Aufnahme der Beziehungen gestattet. Lloyd George bestand auch darauf, daß sich Poincarä selbst -als Vertreter Frankreichs nach Genua b-egebv. Eine Konferenz PolncarS—-Facla. Parts, 27. Februar. Der „Matin' berichtet, daß Poin- carö beabsichtige, sobald -als möglich Mit dem neuen italienischen

Ministerpräsidenten zu -einer Besprechung zusammen zu kommen, -um -auch mit ihm die mit Lloyd George besprochenen Punkte zu Geraten und darüber einig zu werden. Litton! — Präsident. R o m, 27. Februar. Der neue Ministerpräsid-ent hat den Se. nator Tittvni zum Präsidenten der Konferenz von Genua ernannt. Ein europäischer Gacanllevertrag. London. 26. Februar. -Wie der diplomatische Mitarbei- ter des „Daily Chronikle' berichtet, hat Lloyd George die Ab sicht, der Konferenz von Genua den Abschluß eines Vertrages

zu empfehlen, laut welchem fick alle Nationen, sowohl die alliierten als auch die exfeindlichen verpflichten, durch zehn Jahre die Grenzen der verschiedenen Staaten $u respektieren und keinen Angriff zu machen, damit sich die Volker ganz der Arbeit de» Friedens und der Stabilisierung der Finanzen, des Handels und der Industrie widmen können. Die Orientkonferenz. Boulogne, 27. Februar. Rach der Beratung mit Poin- earö in Boulogne sprach Lloyd George noch ein paar Minuten mit den, englischen Journalisten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 15.08.1920
Umfang: 16
und Energie be wiesen.' Das Blatt spricht die Befürchtung aus, paß schon lange nicht mehr der Geist der Aufrich tigkeit unter den Verbündeten geherrscht habe und daß daher die Zusammenkunft von Hythe anstatt Heiliniltel zu sein, den Riß nur vergrößert hat. Lloyd George verdiene allen Tadel, daß er, nach dem die Beschlüsse von Hythe gemeinsam gefaßt wurden, ohne vorherige Verständigung der fran zösischen Regierung den Polen zur Annahme der Bedingungen geraten habe, aber es sei nicht we niger bedauerlich

Kreisen hält man die se Vorschläge als ein sicheres Zeichen für den bösen Willen der Bolschewiken. Aufregung in England. In der englischen Kammer hat der Schritt Millerands gewaltige Aufregung hervorgerufen. Der Führer der unabhängigen Liberalen Mac Lcan interpellierte Lloyd George und erklärte, wenn Frankreich diese Haltung einnehme, dann soll es allein seine eigenen Wege gehen. Großbri tannien dürfe in kein militärisches Abenteuer ge gen Nußland hineingezogen werden. Lloyd Geor ge erwiderte

, er habe noch keine offiziellen Nach richten. Die bisherigen Mitteilungen über das Verhalten Frankreichs seien für ihn eine große lleberraschung gewesen. „Evening Standard'' meldet, daß eine neue Zusammenkunft zwischen Lloyd George und Mil lerand bevorstehe. „Times' sagt, man wisse von eine! solchen Entrevue nichts. Sowohl der König wie das Unterhaus hat angesichts der schweren. Lage den Urlaubsantritt aufgeschoben. Lloyd Ge orge hat gelegentlich eines Frühstückes, das ihm zu Ehren gegeben wurde, die Meinung ausgespro chen

Eu ropas Was die Franzosen sagen. 5ie ftünzösifchen Blätter verweisen darauf, d.-ß die Anerkennung General Wrangels die Fort setzung einer geradlinigen Politik bedeute. Be reits am 23. Juli habe Millerand in der Kam mer erklärt, die Regierung der Krim werde an erkannt. wenn sie die alten Schulden Rußlands anerkennen würde. Außerdem habe Lloyd George selbst das Beispiel zum selbständigen Vorgehen ge geben. Er habe sogar seinerzeit, als er mit den Sowjets zu verhandeln begann, weder Frank reich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
e<iu i „SflWlrol« C<ntb«fj«ltwtfl*. Montag, ttw 9. TSnner 192». Politische Übersicht. Die Arbeiten der Konferenz in Tonne». Philipp Millei telephoniert dem „Petit Parisien' aus Tannes, es scheine sich aus den -Unterredungen, die zwischen Briand und Lloyd George stattgefunden haben, zu ergeben, daß die Konferenz sich auf di« Probleme beschränken werde, die di« unmittel-bare Lösung verlangen, das heißt auf die Reparatton für 1922. Die großen Fragen würden in Tannes ausgeschaltet bleiben. Tine

für irgendwen und ohne Erbitterung in die Familie der Völker ausgenommen -werden könne, kann nach dem „Journal des Debats' ein solches Bündnis keine Ordnung schaffen und mir eine illusorische Bürgschaft für Frankreichs Sicherheit bieten. Der Pariser Korrespondent der „Times' berichtet von dort, das Mißtrauen In der Standhaftigkeit Lloyd Georges gegen Deutschlarrd und den anwachsenden Skepttzis- nnrs auf britischer Seite gegen den Plan einer Allianz mit Frankreich. „Westminster Gazette

' zufolge ist die Mission des General direktors des englischen Schatzamtes, der von Lloyd George nach Rom entsandt wurde,.um mit der Italienischen -Regierung we gen der von London gemachten wirtschaftlichen Vorschläge Füh- lung zu nehmen, gescheitert. Der englische Generaldirektor hat S tellen müssen, dag unter den italienischen Ministern hin- lich der von England unterbreiteten Vorschläge keine Eini gung besteht. Ministerpräsident Bonomi sowie die technischen Minister Soleri u. De Naoa hätten

zwar -den Vorschlägen Lloyd Georges zugestimmt, da aber der Außenminister Della Toretta und die übrigen Minister unter dem Einflüsse der Reparations kommission der Schaffung eines großen Finanzorganismus zum Wiederaufbau Europas feindselig gegenüberstehen, ist keine Einigung erzielt worden, so daß die Verhandlungen als ge scheitert zu betrachten sind. Reparationen oder Bündnis? Der französisch-englische Allianzvorschlog, der vo-n Briand vor seiner Abreise nach Cannes in den Vordergrund gerückt worden

teilnehmen solle, gesichert scheine. Die Verwirklichung des Planes aber setze heikle Ver handlungen mit der Sowjetregierung voraus. Frankreich mache -daher fe-ine Vorbehalte und wünsche auch, daß die Re- paratlonsfrage nicht von der paneuwpäifchen Konferenz berührt oder beeinflußt werde. Lloyd George -fei hier anderer Meinung. Südtiroler TagesfragenMeuigketten Ausforschung. Am 24. November vor. Is. entwendete ein Taschenspieler, der in Gasthäusern Vorstellungen zu geben pflegt, dem Ernst Meßner

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 15.03.1928
Umfang: 12
Partei, die durch den Gegensatz zwischen ihren beiden Führern Lloyd George und Lord Asquiich in ihrer Aktionsfähigkeit sehr gehemmt war, ist durch den Tod von Lord Äsgmth jetzt wieder geeint worden. Lloyd George ist heute der unbestrittene Führer der gesamten Liberalen Partei. Er hat sich durch sein Eintreten für die Arbeiterschaft beim Generalstreik im Jahre 1925 sehr starke Sympathien bei der Arbeiterschaft geschaffen, so datz zurzeit Ver handlungen zwischen ihnen und der Arbeiter partei

bei der Einstellung von Lloyd George aus geschlossen. Nach den englischen Gepflogenheiten wird der König zunächst den Führer der stärksten Partei, also der konservativen, mit der Kabinettsbildung beauftragen. Da diese Kabinettsbildung nicht durchführbar fein dürste, wird der König den Auftrag der Kabinettsbildung an die zweitgrößte Partei, die Arbeiterpartei, geben. Diese wird darauf verzichten, den Auftrag durchzufüh- ren, so datz dann die dritte Partei, die Libe ralen, an die Reihe kämen. Es ist zu rech nen

, daß Lloyd George, der Führer der Libe ralen, den Auftrag der Kabinettsbildung zu sammen mit der Arbeiterpartei auch durch führt. Dabei wird Lloyd George voraus sichtlich Premierminister und Mac donald Autzenminister werden. Jeden falls gehen die Verhandlungen zwischen den Liberalen und der Arbeiterpartei in diesem Sinne. Datz die Konservativen tatsächlich sehr stark an Wählern verlieren, geht aus zwei kürzlich veranstalteten Nachwahlen zum Unterhaus hervor. In den: Wahlkreis Il ford

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Alpenzeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.06.1926
Umfang: 8
Ar beitszeit« zu erzwingen, die Revolution nicht mehr gu vermelden sein werde. Lloyd Georges Triumph Beschluß der liberalen! wahlkandidalen (Radio « Eigendienst.) rd. London^ 14. Juni. Die gestrige Versammlung der liberalen Wahlkandidaten endete mit einem großen Triumph für Lloyd George. Sie nahm, einstim mig den Beschlußantmg an, der Lloyd George warmen Dank für sein Erscheinen und seine Er- Klärung ausspricht und ein« Deputation instru ierte, Lord Oxford „als starken Wunsch,dieser Versammlung

die Herstellung vollkommener Einheit innerhalb dieser Partei' auszusprechen. Das bedeutet, daß die zweihundert liberalen Wahlkandidiaten, die anwesend waren, Lloyd Georges Verbannung durch Lord Oxford nicht billigen! und die Aufhvblmg des Bannes verlan gen. In politischen Kreisen Hört man allgemein die Ansicht, daß der Beschluß für Lord Oxford ei-ne sehr schwierige Lage schafft. Wenn der libe rale Parteitag nächste Woche in Weston die gleiche Haltung einnimmt, wle die Versammlung der.Kandidaten', wird Lord

Oxford nichts übrig bleiben, als sich zu unterwerfen oder abzutreten. Lloyd George wird auf den Parteitag erscheinen und über die« Land frage reden. Die Konferenz S. E. De Stefani in London (Telegraphischer Eigendienst.) ist. London, 15. Juni. Im Jnjstitut der Bankiers hielt heute Exzel- kmg de Stefani die Konferenz, die wir schon an« igM'mdjilgt hatten. Das Thema Mdete der rasche ÄiGchimung aulf wirtschaftlichem und finanziel lem Gebiete Italien. Nach der Konferenz, die dem Redner reichen Beifall

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.02.1922
Umfang: 8
Fragen eingehend er örtert. Der Gang der Verhandlungen hat in den Beteiligten den Eindruck erweckt, daß die Intervention zur Besserung der Lage wesentlich beigetragen hat. Mirtfchaftskonferenz in Genna. Deutsche Auffassung und Ermahnungen. Lloyd George erklärte unlängst, daß die Welt einen wirklichen Frieden brauche, und daß auf einen solchen vor allem Enaland angewiesen sei, da ohne einen wirklichen Frieden kein interna tionales Vertrauen, »damit kein Kredit und da mit kein Handel möglich sei

. Um zu einem wirklichen Frieden zu gelangen, ist nach seiner unzweifelhaft richtigen Ansicht eine wahre und aufrichtige Versöhnung der Völker nötig, die die Ursachen des Krieges beseitigt. Wie schön, sagt E. Krafft in den „M. N. N.' ist diese Theorie, aber wie jämmerlich' wird- ver mutlich die Durchführung dieses Gedankens aus sehen, die nach Lloyd George in Genua statt finden soll! Wie wenig Lloyd George selbst ge neigt ist, seiner Idee Geltung zu verschaffen, zeigt schon die Behauptung des Premiers, Deutschland

habe den Schaden, den es nun er setzen müsse, mutwillig angerichtet. Mit dieser unbegründeten Behauptung will sich Lloyd. Ge orge an den Friedenstisch von Genua setzen. Und wenn die deutschen Vertreter dort erklären, daß man das eigene Bekenntnis der Schuld am Kriege als durch Gewalt und Drohung erpreßt anfechte, wiÄ> man ihnen nicht mit Hohngeläch ter begegnen? Und welche Antwort werden die Deutschen erhalten, wenn sie sich darauf berufen, daß man Deutschland gegen den feierlich ver kündeten Grundsatz

Rechnung und bringt es im übrigen eine gründliche Re vision des Schmachfriedens, dann wird Deutschland in die Hand seiner Feinds offen u. ehrlich einschlagen und niemals wird der Frie den durch das Reich bedroht werden. Und dann wird Frankreich ruhiger Wasen können als jetzt hinter dem angstgeborenen Walle seiner Heeresmacht und seiner erbettelten Bündnisse. Und noch eins! Lloyd George sagt, der Han del brauche, um blühen zu können, vor allem Vertrauen. Haben aber die Feined nicht eben dieses Vertrauen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 20.07.1921
Umfang: 12
Aufzwingen wollten. Abg. Creco bekämpft die ge gen die Jugoslawen zu iMsche äußere Politik und befaßt sich dann ÄN Heeresorganisationse trage». Die Sosgen des Obersten Rates. Lloyd George hat sich über Drängen Frankreichs «md Italiens darein gefügt, die nächste Zusam menkunft des Obersten Rates bis in die zweite Kälste des August zu verschieben. Frankreich suhlt den Obersten Rat als eine lästige Fessel für seine Aktionen und Italien hat für die Verzöge rung der Konscrenz geltend gemacht

sition gestellt, weil sie die Unternehmungen der Fascisten begünstiget hatten. Di« englisch-irischen Friedensverhandlungen. London, 19. Juli. Bei der Besprechung, die Lloyd George am 18. Juli mit Sir James Craig, nach seiner Konferenz mit De Valera hatte, »ahn ten mehrere Minister der Regierung von Ulster bei, Sir James Craig äußerte sich vor seiner am Abend des 18. Juli erfolgten Abreise «ach Bcl» fast, daß er von de« Verhandlungen sehr befrie digt sei. Jnsbessndere zeigte er sich von der Ent

scheidung De Valeras. dag die Rechte einer Na tion inabgebend sein sollen, angenehm berührt, weil Ulster sich ebenfalls auf diesen Grundsatz stützt. Craig fügte bei, daß De valera und Lloyd George untereinander Lbereinkommen müssen, da die Ulsterianer in Her Frage von Siidirland nicht einzugreifen beabsichtigen. Ist das llebereinkom» men zwischen jenen beiden geschlossen, so werden auch die Angelegenheiten Nordirlands erledigt werde«. Dublin, 20. Juli. Die englischen Behörde» schlös sen mit den Sinn

-Feiners ein Abkommen, wonach alle einschränkenden Auflagen für Märkte und Messen ausgehoben werden. Die Sinn-Feiners fordern dagegen die Börger Irlands zur Eineb nung der Schützengraben, Wegschaffung anderer Hindernisse und Reparatur der Brücken auf, da mit der Zugang zu den Märkten und Messen er leichtert werde. London, 20. Juli. Heute wird die Konferenz zwischen Lloyd George und De Valera fortgesetzt. Bela Kun von de« Polen verhaftet, Lemberg, 19. Juli. Der ungarische Kommuni« stensiihrer Bela Kun

nur auf der Grundlage im Anerkennung der vollständigen Unabhängigkeit der Türkei gesührt werden soll. England unterstützt die Griechen nicht. London, 2V. Juli. Im Unterhaus erklärte Lloyd George, dag die Negierung den Eriechen keinerlei Unterstützung gewährt. Der Oberste Rat wird sit bei der nächsten Sitzung mit der Frage der NSt nähme der Sanktionen gegenüber Deutschland »s> der Aushebung der Zollgrenze am Rhein beM tigen Was man hinkennach erfShrl. Anläßlich der Eröffnungssitzung der britischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 25.02.1922
Umfang: 12
«ttt* 2 •f flfeftotct CflRtaqritmf.' Samstag-Sonntag» den 18. und tfl. ffttnicr IBM. Com« Die Konferenz Lloyd George—PoincarL. Nauen. 25. Februar. Der „Temps' verlangt von Eng land eine schriftliche Garantieerklärung und deren Veröffent lichung, dag die bekannten drei Punkte eingeyalten werden sollen, nämlich die Nichtbesprechung der Friedensverträge und Reparationsprobleme, die Unantastbarkeit der Dölkerbunds- rechte, und regt ferner^ die Zulässigkeit fremder Einmischung reinsekun

. bei dem Versuch der Wiedereinsetzung von Hohenzollern oder Habsburgern an. Der Pariser Berichterstatter der „Vosstschen Zeitung' meint, es handle sich bei der „Temps'-Forderung um poinca» reistilche Bedingungen für die Begegnung mit Lloyd George. Nach einer Meldung aus London, wird die Besprechung Lloyd Georges mit Poincarö am Samstag in Boulogne statt- finden. London. 25. Februar. Die Reise Lord Curzons und Sir Robert Harnes nach Paris zu einer Besprechung mit dem Minister Lasteyrie wurde verschoben

, da man zuerst das Er gebnis der Besprechung Lloyd Georges mit Poincarä ab- warten will. Das internationale Wiederaufbau- konfortium. Paris. 25. Februar. Der Korrespondent des „Temps' in London schreibt, daß in der gestrigen Sitzung des Syndikates 'ür den Wiederaufbau Europas das Kapital der Gesellschaft auf !0 Millionen Pfund Sterling festgesetzt wurde. Dieses Kapital wird gleichmäßig auf Frankreich, England, Italien, Japan und Amerika aufgeteilt. Für den Fall, daß neue Teilnehmer ausge nommen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.10.1921
Umfang: 10
.) Dieser katastrophale Valutasturz !' t e, wie gesagt, unseren Gegner die Augen öffnen müssen, wenn ihre Taktik nicht nur von politischen Gesichtspunkten diktiert wäre, und wenn sie sich nicht von Frankreich das Leitseil hätten um den Hals werfen lasten. So hat denn die Botschafterkonferenz der vom Dölker- bundsrat empfohlenen „Lösung der oberschlesischen Frage' zu- gestimmt, und Lloyd George denkt trotz des feierlich verspro chenen „fair play': Wie Vriand will, ich halt still!' Aber will man sich in England

polnische Uebernahmekommandos zwecks Vor bereitung der Uebernahme der an Polen fallenden Gebiete ein» setzen zu dürfen. Lloyd George über die Arbeikslosigkeik. Premierminister Lloyd George erklärte in seiner mit Spannung erwarteten Unterhausrede über die Arbeitslosen frage, das Land mache die schwerste Periode von Arbeitslosig keit seit zwei Jahren durch. Im gegenwärtigen Augenblick seien in England 1,750.000 Erwerbslose. Die größte Arbeits losigkeit herrsche in der Metallindustrie. Die Ursachen

einschließ lich der Stockungen der Handelsmaschinerie und der Schwan kungen des Wechselkurses könne man Im Worte „Krieg' zu- sammenfasten. Zwei Arten von Politik seien möglich, entweder »ut der Staat nichts ode'' bietet, soweit cs seine beschränkten Mittel gestatten, Unterstützung. Die Regierung einpfchle die zweite Politik. Lloyd George gab eine Uebersicht über die bis herigen Maßnahmen der Regienmg zur Herstellung des Han dels und zur Beseitigung der Erwerbslosigkeit. Unter anderem durch Fördern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1922
Umfang: 8
Delegierten Branling für ihre Bemü hungen dankbar. Beide beabsichtigten keines wegs Schwierigkeiten zu machen, sondern sie oerlangten nur von allem auf dem Saufen- fenden gehalten zu werden, damit sie im rechten Moment zur Klärung der Lage ein greifen mÄ> die Einberufung der ersten Kom mission, die sich mit der russiscl)en Frage be schäftigt, herbeiführen könnten. Gestern vor mittags begab sich Dr. Rathenau zu Schan- zer und Lloyd George und hatte mit beiden Besprechungen, die über eine habe Stunde

angesehen werden kann. Besonders zu Dank verpflichtet fühlt sich die deutsche Delegation gegenüber dem italienischen Au ßenminister Schcmzer, der durch seine Mäßi gung und Versöhnlichkeit viel zur Besserung der Sdimmung beigetragen hat. Die Antwort der Deutschen. Berlin, 2V. April. Aus Genua liegen hier u. a. folgende Meldungen vor, die die vor ausgehenden ergänzen können: An den Be sprechungen mit Lloyd George war gestern auch Dr. Wirth beteiligt. Sie verliefen ergeb nislos. weil Lloyd George

die Annullierung des Vertrages verlangte, die aber von den Deutschen als ein Ding der Unmöglichkeit ab gelehnt wurde. Der Reichskanzler ließ aber durchblicken, daß Deutschland bereit sei. den Vertrag der Konferenz vorzulegen, wenn die Alliierten ihre Verträge, wenn sie solche mit Rußland abschließen sollten, ebenfalls vor die Konferenz bringen. Tfchitscherin hatte mit Dr. Wirth gestern eine Unterredung und erklärte sich mir den deutschen Vertretern in der Ab lehnung des Verlangens Lloyd Georges soli darisch

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1921
Umfang: 4
. Gefahr einer englischen Ministerkrise. Lloyd Georges Kräfte und Fähigkeiten erschöpfen sich seit langen, in den Verhandlungen mit Irland, dieser e,rg- lischen Achillesferse. Nach einem erbitterten Ringen, dessen Schrecken der Welt nur in kleinem Ausmaß bekannt, ist es ini Juli endlich zu einenr Waffenstillstand gekommen, und es ist anzunehmen, baß auf beiden Leiten ehrlicher Friedenswille herrscht. Lloyd George hat es seither nicht an Bemühungen fehlen lassen, den Frieden herzustellen

und von ihrem Ausgang hängt schlieUich alles ab. Die Aussichten auf ein Nachgeben Ulsters sind gering, wenn nicht null. Lloyd George hat im Unter hause ziemlich unverblümt erkennen lassen, daß er zurück- trcten werde, wenn durch die llnversöhnlichkeit Ulsters ein sonst möglicher Ausgleich zwischen Sinnfei» und dem Reich verhindert werde, und auf diese durchaus nicht un ernst oder leicht aufzunehmende Gefahr weisen ^auch die letzten Nachrichten hin, die besagen, daß sich die innerpo-- litische Läge Englands

zu einer Schärfe zuzuspitzen drohe, wie es in England'seit einem halben Jahrhundert nicht mehr' der Fall war. Die .Eigentliche Schärfe erhielt .die durch bas irische Problem geschaffene Krise erst, als der intransigente Flügel der 'Konservativen die Gelegenheit er- ! sah, aus öev U l st e r fing e .ine zügige Wai> toarol >' Igegeu Lloyd George zu machen D:e Enljchelvuug jii&cr den Angriff der Konservattven gegen cne jetzige Re- »gierung >v:rd aus vem in dielen Tagen in Liverpool zu ! saminentretenden Parteitag

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
'.) Vor einem neuen Kriege? Parts, 20. Mai. Gegenüber Aeußerungen Briands, daß Lloyd Georges Heftigkeit anläßlich seiner letzten Rede nur auf einen Ausfluß schlechter Laune zurückzuführen sei, wird von englischer Seite versichert, daß es diesmal Llond George sehr ernst gemeint habe, um eine Antwort Briands in der Kammer herauszufordern. Er habe dies deshalb gesagt, da Briand zu einer Unterredung über die oberschlesische Frage nicht zu ver anlassen war. Englische Diplomaten versichern, daß die Lage seht ebenso

schlecht sei, wie im Jahre 1914. Wenn nicht rasch eine Klärung erfolge, stehe ein neuer Krieg bevor. Angriff auf Lloyd George in der französischen Kammer. Paris, 20. Mai. Die französische Kammer verhandelte über die auswärtige Politik. Mehrere Abgeordnete griffen Lloyd George heftig an und erklärten, daß er Polen dem russi schen Bolschewismus überlasse. Engländer auf dem Wege nach Oberschlesien. Berlin, 20. Mai. Wie das „Berliner Tageblatt' mel det, sind heute zwei englische Regimenter

Aussprache zwischen Lloyd George und Briand schon heut« Samstag in Boulogne-sur-Mer erfolgen es W auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Graf Sforza tetlnehme, der nach einem Londoner Tele gramm schon seine Reise nach Boulogne angettrtrn habe. Wann '^o wo der Oberste Rat zusammentritt, bleibt vorläufig un- Die endgültige Zusammensetzung der neuen italienischen Kammer. Rom. 21. Mai. Die neue Kammer wird sich nunmehr folgendermaßen zusammensehen: 122 Sozialisten, 18 Kommu nisten

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 21.04.1922
Umfang: 8
- ^möglich sei. Die Alliierten hatten aus - von ihren Sachverständigen ausge- s Memorandums, das Deutschland. k> den Russen ihre Schuldenrechnung' ch Litwinow in Lloyd Georges' Nti, als Sprecher der russischen De-. ^!tmt und eine G egenrech nunz, ^ wn 5V Milliarden Goldrübeln. ^ daß nach. russischer Auffassung HMerten nicht nur nichts schul- ^och einige Milliarden bei ihnen Litwinow begründetere russischen die sogenannten Bürgerkriegs, Denikin, Judenitsch und an öden Namen gaben, von gewissen ^ Mächten

angezettelt gewesen seien, Mfe die Zarenschulden einkasiie- ^ Diese Kriege und die von den Mngte Blockade hätten das Er- ein Viertel des russischen ..Abbaut gebliÄien und die Hälfte worden sei. Ferner habe ,'<Uoare Bessarabien. das einen ^^''wrden GoldMbel habe, Ruß- und Rumänien uberlassen. Die Anrechnung beantwortete Lloyd 1.5 ^Häuptling, daß der Weltkrieg 5 zwischen Rußland und Mnden sei. Tschitscherin antwor-. ist nichts als ein Kampf zwischen England und Deutschland ge- ixesen. Als man das in Rußland

einzusehen begann und des Krieges müde wurde, haben die Alliierten in Petersburg die Revolution gegen den Zaren inszeniert. Sie haben die Verant wortung für die russische Revolution, auch wenn Sie nicht das Hochkommen des Kommu nismus, der Sowjetregierung vorausgesehen haben.' — Tschitscherin schloß nach dem „Ma- tin' bitter lächelnd mit den Worten: „Seien wir ehrlich, mein Herr Lloyd George; die En tente hätte gern das neue Rußland wieder ver nichtet. Mer es ist ihr nicht gelungen. Nun sind wir quitt

.' ; ^ Die Deutschen waren zu diesen Verhandlun- gen in Lloyd Georges Villa nicht eingeladen worden. Sie waren zu ihrer Orientierung auf die freiwilligen Auskünfte der Russen ange wiesen. Am Samstag nachmittag stand die Sache anscheinend so, daß von russischer, wie von alliierter Seite eine Art Ultimatum aus gegeben worden war. Die Alliierten waren der Meinung, die Russen/würden nachgeben must sen, -da ohne Nachgiebigkeit die Hilfe der Alli ierten sür sie nicht zu erlangen wäre, ohne diese Hilfe aber Rußland

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.08.1921
Umfang: 8
eine aus Anhängern Korfantys bestehende polnische Abordnung erschie- mu und hat die Bitte vortragen lassen, einer Kommission des Obersten Rates noch einmal kurz den polnischen Standpunkt in der oberschlefischen Frage präzisieren z« dürfen. Die Deputation wur- nicht empfangen. Wieder einmal Bruchstimmung? Paris, 12. August. Die gestrigen Berhanorungen k ^ Rates haben keine Einigung ge bracht. Die Parteien haben auf ihre« Standpunkt vttharrt. Große Enttäuschung hat die unnachgie- >ge Haltung Lloyd Georges

zu einer Eini gung zu kommen hofft, als i« der Sitzung selbst. Lloyd George reift ab. London, 12. August. »Central News' melden; daß Lloyd George und die englische Delegation heute aus L?aris abreift. Ein deutsches Dementi. Berlin» 12. August. Die Meldungen über angeb liche Geheimabkommen zwischen Deutschland und Polen, Sie nicht verstummen wollen, entbehrem jeder Grundlage. Deutschland verhandelt mit Po len nicht. Polen schließt seine Ostgrenz». Warschau, 12. August. Der polnische Ministerrat beschloß

Kasim Pascha Huseim von Jerusalem aus seiner Rundreise i« Europa namens des italienischen Komitees von Palästina in Rom vom Papste empfange« wnrde, daß aber der diplomatische Vertreter Englands bei der Audienz nicht zugegen und daß eine Er mächtigung zu diesem Besuch vo« England nicht gegeben worden war. Die Hilfeleistung für Rußland. Paris, 11. August. Bei der Rachmittagsfitzung vom 10. August gelangte die Frage der Hilfelei stung für Rußland zur Sprache. Lloyd George hob die großen Schwierigkeiten

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