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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1921
Umfang: 8
habe. Mittwoch abend, als LloydGeorge darauf drang, daß ganz Oberschlesien mit wenigen Ausnähmen Deutschland zufallen soll^ und falls Frankreich dies ablehnt, es die englische Unterstützung ver lieren würde, habe B riand dem italienischen Ministerpräsidenten gesagt: „Lloyd George for dert von mir, zwifchende r E n tenteund Polen zu wählen.- Was kann ich tun? Die höheren Interessen Frankreichs treiben mich dazu, die Ente n t e n i.ch t a ü f z u g e b e n, und so bin ich gezwungen, nachzugeben.' Später wurde

erklärte, ob wohl der franzosisch-polnische Bertrag noch nicht unterzeichnet sei, könnte er, da er Pilsudski sein Wort gegeben habe, in eine schiefe Lage kom men. Frankreich wolle aber jenen Vertrag er füllen. Briand informierte Lloyd Georg? am Donnerstag morgen über den Stand der Dinge. Der englische Premierminister war wütend und w o l l te P a r i s s o s o rtve r l assen, doch bediente man sich dann der Intervention des ita lienischen Ministerpräsidenten und so wuros die Situation

des strit tigen Gebietes vorgenommen werden Besprechung Briands mit dem Völkerbundesrat. P aris, 13. Augusts BriaÄ» hätte gestern Mittwoch eine längere Besprechung mit Mit gliedern des Völkerbundsrates, in der die ober- schlesische Frage - erörtert wurde. Aller Wahr scheinlichkeit nach wird der Völkerbund am 22. August in Genf zusammentreten. England. Lloyd George über die Pariser Konferenz. L o n d ö n, 16. August. Im Unterhaus kam Lloyd George auf die letzte Ta gung des Obersten Rates zu sprechen

, eine Stimme' das Gebiet den Deutschen zufallen m u f s e. Es sei nicht seine Aufgabe, erklärte Lloyd George weiter, dem Völkerbundrat zu diktieren, wie er sich mit dem Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die ober- schlesische Frage entweder an einen Aus schuß von I u r i st e n oder an einen Schiedsrichter verweisen werde. Es sei sehr wichtig, daß, ehe irgend etwas un ternommen werden Frankreich, Italien, Japan

übereinstimmend, daß Lloyd George mit seiner im Unterhaus abgegebe nen Erklärung über Oberschlesien der Meinung Englands richtigen Ausdruck ge geben habe. Lloyd George über die Aufhebung der - Sanktionen^. London, 17. August. LloydGeorge hat im Unterhaus die Gründe angegeben, weswegen die wirtschaftlichen „Sanktionen' aufgehoben würden. Die militärischen Sanktionen werden bei der nächsten Sitzung des Obersten Rates neuerlich geprüft. Sicherlich wer den sie auf das g eringste M a ß zurück geführt

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 21.05.1921
Umfang: 8
Verluste in Oberschlesien beziffern sich auf 400 Tote und einige 1000 Verwundete, Die Polen setzen trotz des Telegramms Korfantys ihre Angriffe und Raubzüge fort. . Die polnische Regierung teilte hierauf mit, daß das Ministerium entschlossen sei, zurückzutreten und nur mit Rücksicht auf die auswärtige Lage es bisher unterlassen habe, seine Demission ein zureichen. Lloyd Georges letzte Redk Die Pariser Zeitun gen wenden sich mit scharfen Angriffen gegen den englischen Premierminister. Millet im „Petit

Parisien' Nennt die Rede „gefährlich und erstaun lich'; besonders die Stellen über das Deutschtum in Oberschlesien und das Recht der Deutschen zur Selbsthilfe gegen die Aifrührer Korfantys seien beklagenswert, mnsomehr, als auch die englische Diplomatie Nach der Unterzeichnung des Ulti-' matums höchst eigenartig arbeite. Das „Echo de Paris' schreibt schärfer! „Lloyd George habe eine gute Gelegenheit versäumt, den Mund zu halten; er wolle Frankreich vor ein diplomatisches ^ accompli stellen

. Aber Frankreich werde nicht du! > daß ihm die Hand gewaltsam gebogen wird Ll-> > George habe nicht das Recht, sich zum Rick^ über die anderen zu machen. Die französisch» .v, duld sei schon durch die Londoner Konferen- ^ die äußerste Probe gestellt worden und die ^ - führer Frankreichs müßten Lloyd George die rick,^ Antwort geben.' Aehnlich schreibt das Journal'. Im „Gaulois' heißt es, daß das hefti'! Plädoyer, das Lloyd George gegen die polnisch^ Umtriebe gehalten habe, verschiedenartige Gefübl' hervorrufen

werde, die nicht dazu angetan sele. die Lösung dieses schwierigen Problems seit-n' der Alliierten zu erleichtern. Befriedigt ist man in Italien darüber, da^ Frankreich einmal der Text gelesen wurde. De- „Eorriere della sera' schreibt: Seit langem ^ man in England kein so energisches Wort geo^ die Politik Frankreichs vernommen. Lloyd sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutschland, so schließt das Blatt, werden Wasser in das Feuer ihres Hasses gießen. Das erste Parlament

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1921
Umfang: 4
brinaen werde. — Bei dieser Meldung rer Londoner „Times' st im Auge zu behalten, oaß ihr Be- treben von jeher darauf hinauslief, di« englisch« Politik den ranzöjischen Interessen dienstbar zu machen. Gerade weil sie ich mit dieser ihrer Hal ung in letzter Zeit nicht mehr in Ein lang mit der Meinung des englischen Kabinetts befand und be- onders scharfe Angriffe gegen Lloyd George richtete, mußte sie ich ja eine offizielle Äoschüttelung des „Foreign Office' gefallen aßen. Immerhin ist natürlich

die Befürchtung nicht gegen- tandsloo, daß sich Lloyd George — wie so oft schon — letzten kndes doch wieder von seinem bisher eingenommenen Stand punkte abdrängen läßt und den französischen Listen zum Opfer Mt. Der Kampf «m Obcrschlesten. Mehrere Pariser Blätter stellen mit Besorgnis fest, daß die englischen und italienischen Sachverständigen der Ansicht sind, daß das ganze oberschlesisch« Industriegebiet Deutschland zuge teilt werden müsse. Besonders die englischen Mitglieder

die Grenzlinien von Gemeinde zu Gemeinde je nach dem Abstimmungsergebnis gezogen werden. 'Die fraiizö ischen Blätter verhehlen nicht, daß der französisch« Standpunkt gegenüber der englisch-italienischen Auffassung kaum durchdrlngen werde. Ein Kompromiß unter den Sach verständigen sei nicht zu erwarten. Der Oberste Rat werde zusammentreten müssen, ohne einen gemeinsamen Vorschlag der Sachverständigenkommission unterbreitet zu erhalten. Unter diesen Umständen werde«» darauf ankommen, ob Lloyd George und Bonomi

der gleichen Meinung sein werden, wie ihre Der- reter ' ' ~ ein er in der Sachverständigenkommission. Sollte dies der Fall .dann werde eine Einigung sehr schwer werden. Mit be- anderer Besorgnis hat man hier die Verhandlungen der briti schen Reichskonferenz verfolgt. Die Konferenz der Premier minister des britischen Imperiums hat Lloyd Georges Politik ausdrücklich gebilligt und sich mit der Haltung, die er aus der bevorstehenden Pariser Konferenz des Obersten Rates bezüglich Oberschlestens einnehmen

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