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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1922
Umfang: 8
SÄÄ 2 TirolerVolksblätt 10. Mai 1922 ' das-Ergebnis der Unterredung mit Barthou, der, wie betont wird, Lloyd George den ganzen '- Tag bis 5 Uhr warten ließ. Sie prophezeien nun - bestimmt, daß die Ko uferenz in dieser Woche ausein andergehen oder sich auf 'Monäte vertagen werde, und daß Lloyd Georges ' schnelle Rückkehr hier eine neue politische Krise ^ Auslösen werde. > ' l u ^SUnday Expreß' sagt, Barchoüs Erklärung, -'daß Poineare unter keinen Umständen einwil- -'l ligen werde, vor Ende Mai

über die Repara tionen zu reden, habe die ganze Siwation radi- Ml geändert. Die Reparationskrise sei nun neu ' Ausgerollt. Es sei wahrscheinlich, daß sich Lloyd George unmittelbar mit einer Erklärung an die - ganze Welt wenden werde. Auch Garvin ^be- reitet üus eine entscheidende Kundgebung Lloyd Göorges vor. Eine Meldung der „Sunday ' Times' sagt, Mit seiner Weigerung biete Poin- ' l care nicht nur Englands Wünschen, sondern auch - -denen oller Alliierten Trotz. Man könne die Sache kaum lassen, wie sie liege

, da die Weige- ' rung den Schluß nahe lege, daß Frankreich eine neue Krise herbeiführen wolle. Der Augenblick rücke nahe, wo Lloyd George gezwungen sein . ; werde,s. fest aufzutreten, wenn er nicht alle -Früchte seiner Versöhnungspolitik einbüßen ^wolle' Eine schwere Gefahr drohe. k>'>5 ! Der Chefredakteur der „Times' meldet aus <3enua> Lloyd George habe Barthou am Sams- itag tatsächlich erklärt, die Entente sei zu j?Ende, England erachte sich für berech tigt/) eue Fr eun dsch asten zu p s l e - gen

.. Die „Times' knüpft daran einen gesperrt ! -gedruckten hysterischen. Leitartikel. - Sidebotham telegraphiert, die ganze Existenz -sder Entente stehe aus dem Spiel; nicht wegen u etwas, was Lloyd George sagen oder tun möge, -sondern, weil das englische Volk glaube, daß - Frankreich den Frieden verhindere, der Eng- lands. sehnlichster Wunsch sei. - Die Berichte der Pariser Presse aus Genua find äußerst pessimistisch eingerichtet. ' >Pcho de Paris' kennzeichnet die Lage d^urch die Überschrift: „Die Konferenz

geht unter'. - ' Der Sonderberichterstatter des „Petit Pa- , sien' «berichtet, es sei zu erwarten, daß England selbst den Abbruch der Konferenz vorschlagen werde und damit die Absicht bekanntgebe, sich in Zukunft von den Angelegenheiten des europä ischen'Kontinents loszusagen und wieder in die splenckä Isolation zurückzukehren. ^ l Nach dem „Matin' hat Barthou in Lloyd George einen außerordentlich niedergeschlagenen 'Mann vorgefunden. Der Berichterstatter des „Matin' fügt hinzu

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1922
Umfang: 4
deutschen Ar beiters Lohndrnck und Arbeitslosigkeit in aller Welt zur iineiitrinnbareil Folge hat. Tenn es ist ein neuer Triumph des Imperialismus, der diesen Sturz der deutscheil Mark hervorrnft. Lloyd George ist gefallen. So zwieschlächtig seine ganze Politik und so erbärmlich schwach und inkouscgnent sein Wider stand gegen die Exzesse des französischen Imperialismus war, cs war doch immerhin noch ein Widerstand. Nach seinem Sturze, einer konservativen Regierung in Eng land gegenüber, glaubt

Poiuearü haben ganz reckst- Tenn was sie dem Deutschen Reiche aufzwingcn wollen, cs ist haargenau dasselbe, was Bundeskanzler Dr. Seipel i ails Genf für Oesterreich mitgebrackst hat! Tas Beispiel i voll Genf hat furchtbar schnell Nachahmung gefunden. j Teuerung zu beraten. In Betracht kommt hauptsächlich schanlichcn Beredsamkeit Lloyd Georges, dieses größten eine Verschärfung der Devisenordnung, vielleicht gar eine Temagogcn unter den Staatsmännern. ; Beschlagnahme derselben. In sozialdemokratischen

Krei- Lloyd George kam aus dem radikalen Lager und der scn wird erklärt, daß die Partei nicht mehr länger die Kampf gegen die Wacht der Lords brachte ihn in die Verantwortung an der Regierung tragen könne, wenn Höhe. Seine Reden aus dieser Zeit, in der er das Veto-, nickst energische Maßnahmen zur Stützung der Mark ge- reckst der Lords• abschaffte, das Budgetreckst des Unter- troffcn werden und der Preislvncher nicht mit allen, Hauses verteidigte und die Altersversicherung der Ar beiter einführte

und damit in Großbritannien bcu staat lichen Arbeiterschutz erst schuf, sie lesen sich heute tvie j die Reden eines Vcrsammlnngsrcdners der Arbeiterpartei, i Er hat sich aus dem freihändlerischen, arbeiterfreundlichen, ! pazifistischen bürgerlichen Radikalen von ehemals nun Mitteln bekämpft lvird. Der UmclMimg in knglana. britische politische Leben. Alle stillen Gegnerschaften gegen die inncre lind gegen die auswärtige Politik des bri- tischen Kabinetts, lvas ja Lloyd Georges Rcgieriulg iroch nüren Imperialismus

„entlvickelt'. Er hätte nach deiii Siege der Enteilte alle Trümpfe in der Hand, er hätte mit Wilsons Hilfe Europa einem demokratischen Zeit- innner war, wurden lebeudigj unb als Ergebnis 'dieses ^ entgegeilfichren könne,l, aber fiir ihu wareu die von so viele,r Seite,r ko„l,ueude,r Angriffes fjnt die Re- S«tc«|fc,i der Erdolkouige und d,e nckitarlsche Beh r- gierung Lloyd George demissioniert und wird die Führung M>mg der Meerenge, wichtiger afe, bic bcntoF g Lr. r„„fr,',7 «7c, 7 Entwicklung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1924
Umfang: 12
zu wollen. Poincare verließ protestierend den Saal. Die Sitzung muhte unterbrochen wer. den. Bei deren Wiederaufnahme beruhigten sich die erregten, Gemüter wieder. Annahme des französischen Ermäch tigungsgesetzes. Paris, 9. Feber. In der Kammer wurde gestern nach langer Debatte das Ermächtigungs gesetz mit viermonatiger Begrenzung angenom men. ZZZ Abgeordnete stimmten dafür, 205 dagegen. Die Affäre Lloyd George. London, 9. Feber. In einer vom ..Daily Chronicle' veröffentlichten Erklärung stellt Lloyd George

in Abrede, die im „Neuyorker World' veröffentlichte angebliche Unterredung gewährt zu baben. Er sagt, daß die vom fran zösischen und englischen Außenamte veröffent lichten Mitteilungen über die Vorgänge im kri- tischen Augenblick im wesentlichen richtig seien. London, 9. Feber. Die englische Presse ver- urteilt fast einstimmig den von Lloyd George mit seinem Interview erregten Zwischenfall. »Daily Herald' schreibt, daß sich der Exminlster- präsident nicht anders hätte aufführen müssen

, wenn er die Diplomatie England sabotieren und zwischen Paris und London Unstimmig keiten hätte provozieren wollen. Das Blatt schließt: „Glücklicherweise kennen die Franzosen Lloyd George und dessen Methode.' „Morning- post' meint, niemand nimmt Lloyd George mehr ernst. „Times' schreiben, was Lloyd George über die rheinische Frage denkt oder gedacht hat, hat wenig Bedeutung. „Daily Rems' ver- sichern, daß der Zwis<Anfall die Tätigkeit Mac- donalds in dem Momente komplizier hat. als der Horizont voller

Forlschrittsmöglichkeiten war. Paris. S. Feber. Die Blätter geben ihrer Befriedigung über die Haltung Macdonalds in dem Zwischenfall mit Lloyd Georges Interview Ausdruck und ziehen daraus günstige Schlüsse /A/- ///oAo/kt/sL (?. 7oÄettean/aF«a U'a55^Lw//«/' «/»«/ /tn/a^s/r. I'soÜFi/soÄos Lü/'c» /ü^ /Vo/eb/e, ^Veuan/a^en, /?e6oa» öbelna/lme von alle» /?qoanltll^en. vVats/>/a/ ll/»«/ 2 Ä Saatev/ea SoÄN' ete. S- //sss, ö Ä /? über die zukünftig« Gestaltung der Bespreche gen zwischen London und Pari». oie Raditsch-Parkei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
Sette 2 1 „Sfftfttoltt Lande»ze1lvns7 Freitag, den 8. Mai 1982. Dr. Wirth droht mit der Abreise von Genua. Besprechungen über die Lage. Genu a, 5. Mai. Gestern nachmittags hatte Schanze r «in« lang« Unterredung mit dem Botschaft« der Bereinigten Staa ten, der ersuchte, über jene Ding«, welche diel Bereinigten Staa ten berühren, am Laufenden gehalten zu rverden, Vormittags hatte Schcmzer mit Lloyd George eine Unterredung und nach mittags itrrii Rathenau. Lloyd Georg« hatte vormittags «ine

ziemlich lange Be sprechung mit dem SchvtzkanKer Worthingtvn, bei welcher die infolge der letzten Dorkmrmmisse im Schütze der Kvnserenz ge. schaffen« Lage einer eingehenden Besprechung unterzogen wurde. Während dieser Unterredung kamen Dr. Wirth und Dr. Rathenau dazu, die ihre Ansichten über die gegenwärtige Lag« Lloyd George zur Kenntnis brachten. Die Unterredung dauerte über zwei Stunden und wurde nachmittags fortgesetzt. In Behandlung stand besonders die finanzielle Lage Deutsch lands. Es raufte

auch über die 'Haltung Deutschlands gegen- über den Sanktionen, die Frankreich nach dem 31. Mai androht, gesprochen. Dr. Wirt h hat bet dieser Gelegenheit Lloyd Ge orge darauf aufmerksam gemacht, datzersichnritderAb- sichttrage, von Gen<u>a>a.b zu reisen, da die Lage in Deutschland nicht leicht und di« Konferenz auf einem toten Ge leise angelangt sei. Lloyd George ersuchte darauf Wirth, von der Abreise abzufehen und erklärte ihm, daß sogleich nach der Rückkunft Barthous aus Paris eine Besprechung

nicht Mitglied des Völ kerbundes, doch die Entschließungen angenommen hat. Auch Dr. Raihenaus Verhalten wurde gut ausgenommen. Es er hellt aus den Ausführungen Raihenaus, daß Deutschland, ob wohl auch noch nicht im Völkerbund, doch die Klauseln, um dt« es sich handelt, annimnrt. Die Bedingungen Frankreich« zum Arteten« patt. Paris, S. Mai. Der französische Kaknnettsrat erklärte sich gestern einhellig mit dem allouropäischen Friedenspakt Lloyd Georges einverstanden. Dedingung fei jedoch, daß Ruß- Land

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 19.04.1922
Umfang: 4
haben, aus die Kinder erzieherisch einzilivirkeu. Hier also er- ösfnet sich das eigeiUliche Gebiet der „Kiuderfrellude'- Arbeit, wenn sie eine sozialistische sein soll; sie kau» in nichts anderem bestehen als in der sozialistischen Er ziehung. ■ _ Genua-Konferenz. ■ .Einen besonderen Raum nimmt in den Kviumis- sioilsberatullgen die russische Frage ein: Tie betreffende Uiiterlommission ist. am Freitag, und Samstag in der Billa Lloyd Georges zusninmengetreteii. Tort haben Lloyd George, Barthou. Schanzcr und Juspar

andere R'ech- nung vorgelegt: die Russen verlangen'von den.Alliierten ' nicht lveniger als süllszig ^Milliarden Gold- eub e l, und zwar fünsunddrcißig Milliarden als Gut- machnng der Schäden, die die verschiedenen gegenrevv- lutionären Armeen in Rußland angerichtet haben, und fünfzehn Milliarden als Ersah für Beßarubiep. Das hat Lloyd George mit den schärfsten Worteil als un annehmbar erklärt, und die Konferenz ist nun an dem kritischen Punkt gelangt. Tschitscherin hat'sich mit einer . Verteidigung

des Friedens von Brest-Litowsk begnügt, den Lloyd George als Ve.rrat. bezeichnet hatte: Lit winow hat darauf zu erkennen gegebeij, daß die fünfzig Milliarden nicht das letzte Wort sind, daß dabei noch , gehandelt werden kann. Nun ivird den Russen Zeit zur „neuerlichen Ueberleguug' gelassen.; man will an scheinend erst erfahren, ob die. unerwartet große For derung Ernst oder ein Manöver ist; lieber die Aussichten der Verhandlungen betreffs der russsscheil'Frage meldet die Agentur Stesani: Obwohl Freitag

des Fascismus gegen'! dcr Sowjets. ^ie Zahllurgen, die Rußland trotz dreier Proletariat ist das Voähandenseilr einer großen. 'i)lrr-' Losmuna nocb rn lei ten batte, belanseir ltclv nur unae- , <...' - i Löschung noch zu leisteir hatte, belaufen, sich auf ringe führ 21 Milliarden Göldrnbel. Weiters verlautet, Lloyd George habe den.Plan, zahl von Flüchtlingen in den verschiedenen Städten Italiens. Die nieisteu dieser iinglücklichen Genossen. ... .., . ...... ... , .- . > mußten ihren - bisherigen

iver- i den, und wer es versucht, iir.seine Heimat zurückzukelchen, - ^ Wird mit'brutaler Gewalt daran gehindert. In den ge- : . , nannten Städten »lacht sich aber tätlich stärker die wirt- CXiUte?rt füt bl€ weftefte schustliche Krise bemerkbar, weshalb es immer schwerer .jv„ . rr^.t ^ wird, den slüchtigeu Genossen unter'die Arme zu greifeu, |p)UCf|C! zumal auch überall große Atvhlllingsuot herrscht. Der Bürgerkrieg in IrlanS. - Lloyd Georges iliegiernug macht die größten Au- strcngiingeu

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.02.1922
Umfang: 6
werden. Am 1. April soll das Gebiet voll ständig von Truppen geräumt den beiden Staaten übergeben werden. Rücktritt Eberls? y. Verlin. 24. Februar. Als Nachfolger des deutschen Reichspräsidenten, der amtsmüde ist und sich mit der Absicht, zurückzutreten trägt, werden hindenburg und der srühere Kronprinz genannt. Lloyd George und Psincare. y. London. 24. Februar. Lloyd George wird Samstag früh von London abreisen, um in Boulogne oder Calais mit Polncare zusammenzutressen. Seine Begleitung besteht aus zwei

Sekretären. Die Unterredung wird nachmittags Z Uhr beginnen und wahrschein lich bis S Uhr dauern, woraus Lloyd George sofort nach London zurückreist. Voranschläge für das Jahr I92l wurde der notwendige Aufwand mit Millionen Kronen ermittelt: tatsächlich beträgt die wirkliche Ausgabensumme 2 Milliarden Kronen.' Nach dieser Konstatieriuia erin nert Dr. Vetter an den künstlerisch-» Cha rakter der Bundestheater, an ihr soziales und kulturelles Wirken und sagt danni „Dabei darf nichr vergessen werden, al les

alle Staaten, auch jene, die nicht im Völkerbünde sind, teilnehmen. u. Li? Zusaminentunsl zwischen Lloyd George und poincare. Es wird gemeldet, daß Poincare da-> »an Lland Meorge uorqeschriedene Datum des -5 oder 26, Februar iür die Zusammenkunsl aiigennnnnen habe. Hauptpunkt der Besprechun gen wird die Konserenz von Genua sei» Mbü- Ncberweite kommt auch der englisch-französische Bertram zur Sprache. Lloyd George will darauf bestehen, daß vi» Konferenz von Genua höch stens -vis Ende März oerlagr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1917
Umfang: 6
, ist ein Zeichen, daß die Regerung die Notwendigkeit sühlt, die Kammer für den ge schichtlichen Moment, der sich nähert, bei der Hand zu haben. Der Redner wendete sich dann gegen die idealistische Auffassung der Kriegs zwecke Amerikas und erklärte: Weit schlimmer und für Italien unerträglicher als der Pan- germanismus ist der englische Imperialismus. Sonnino folgt den Fußstapfen Lloyd Georges, aber das italienische Volk ist des Kriegswahn- sinns müde und fordert ein Ende. Casalini, der seine einstündige Rede

, der bis zu seiner Gefangennahme die Landesverteidigungstruppe von Togo führte, wird von der französischen Regierung seit kurzer Zeit ohne jede Berechtigung nicht Lloyd George und Englands Unsicherheit durch die U-Boote. Den Machtäußerungen auf Seite der ver bündeten Mittelmächte steht die letzte Rede Lloyd Georges gegenüber, die zweifellos ^ ein geschwätziges Zeichen der Schwäche — nur von dem Gefühl der Unsicherheit diktiert wurde; der Unsicherheit über die gesamte Kriegslage der Entente und der über die per sönliche

. Im Mittelländischen Meer sei die Lage für die U-Boote so vorteilhaft, daß Verluste äußerst schwierig verhindert werden können. All diese Aeußerungen müssen uns nur bestärken, dem Worte Hindenburgs von dem Siege der U Boote zu vertrauen. Das fühlt auch Lloyd George. Und er greift zu jedem Mittel. Nun fordert er seine Verbündeten auf, auf ein demo kratifches Regime in Deutschland hinzuarbeiten und mit Deutschland nicht zu verhandeln, so lange die Hohenzollern auf dem Thron sitzen. Jeder deutsche Bürger

wird sich diese britische Anmaßung verbitten und der Forderung bei stimmen: Wir wollen keinen Frieden, solange Lloyd George, gestützt auf kapitalistische Rat geber und Interessen, am Ruder ist. Eine mildere Auffassung über die Kriegsziele Englands. „Vilag' meldet aus dem Haag: Der eng lische Vicomte Boyen äußert sich über die Friedensziele Englands. Wir fordern, sagt der Gras, die Evakuierung Belgiens, weiter die Befreiung der christlichen Bevölkerung im Orient unter türkischer Herrschaft, die bisher vielen Tausenden

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 28.08.1920
Umfang: 8
ein. um die Manifestanten zu zerstreuen, wobei es ei nige Verwundete gab. In Irland, wo be deutende Truppenverstärkungen angekom men sein sollen, mehren sich die Anschläge. In Belfast ist es im Laufe von Unruhen zu Zusammenstößen zwischen der Polizei und den Manifestanten gekommen. Die Truppen haben von der Waffe Gehrauch gemacht. Der Lord-Bürgermeister von Dublin hat den Premierminister Lloyd George Nr. 196 'und den Minister für Irland telegraphisch um die Freilassung >des Bürgermeisters von Corck ersucht, da sein Tod

ein unheil volles Schicksal bedeuten würde. In einer Mitteilung aus -Luzern vom 25. d. M. setzt Lloyd George die Gründe auseinander, weshalb die britische Regie- . rung den Bürgermeister von Corck nicht freilassen werde. Wir kämpfen, heißt es in der Mitteilung, gegen das Verlangen nach vollständiger Trennung Irlands vom britischen Reiche; das ist eipe Forderung, die wir niemals zulassen werden. Wenn man den Bürgermeister von Corck w Frei heit setzte wäre das ein beklagenswertes Präzedent

. ' ^ - -, Die Beschlüsse der „irischen Friedens konferenz'. ? Die Friedenskonferenz in Dublin be schloß mit nür sehr wenig Gegenstimmen^ für Irland' die volle Selbstregierung im ' Rahmen des britischen Reiches zu fordern, wobei Ulster als freie, vertragjschlietzende- Partei anzusehen wäre. Der Hungerstreik des Lordmajors von Cork Der Lord major von Cork ver-, harrt no chimmer im Hungerstreik: es wur den ihm gestern die Sterbesakramente ge reicht. Seine Schwester richtete gestern folgendes Telegramm an Lloyd George

. Das Gefängnis^ von Bristols ist tagsüber von einer großen Menschenmenge belagert, die gegen die un versöhnliche Haltung der britischen Regie rung protestiert. Lloyd George und Exkönig Konstantin. - Die Ag. Information meldet, daß Lloyd George sich in Luzern geweigert habe, den früheren König Konstantin >.zu empfangen. / ^ ... Kurze politische Nachrichtens * Ministerpräsident G i o l i t t i istfür . den 26. d. M. in Rom ewartet worden. Die jüngsten wiederholten Angriffe von Sozias listen gegen katholische

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 24
Datum: 06.04.1913
Umfang: 24
interessie ren, datz der Hauptträger dieser Bestrebun gen, Pfarrer Waitkat «us Steyr, der sich derzeit in Meran aufhält, am Montag, den 7. ds., im „Andreas Hofer' in öffentlicher Versammlung über „Soziale Fürsorge für Heimats- und Arbeitslose' sprechen wird. Wir verweisen diesbezüglich auf die Anzeige im heutigen Blatte. — (Moderner Werftbetrieb und Bau eines Ozeandampfers) war das Thema, über welches Schiffsleutnant des Nordd. Lloyd O. Kränzlin vorgestern abends im großen Kurhirussaale

gefunden. Der Kurvorstehung gebührt Dank, durch ihr Entgegenkommen, den Saal kostenlos zur Verfügung zu stellen, diesen interessanten Abend überhailpt ermöglicht zu haben. Seit der Gründung des Nordd. Lloyd, 1857 — war in großen Umrissen der Gedankengang des Vortragenden — hatten die Dämpfer Typs ^ anfänglich keine bedeutendere Entwick lung mitgemacht. Den Anstoß dazu gaben erst die Engländer 1879 bei dem Schnell dampfer „Arizona', welcher aber merkwür diger Weise enqlischerseits das einzige Schiff

dieser Art blieb. 1880 ließ sich der ägyptische Sultan Jsmael Pascha in England eine Dampf-Rennyacht bauen, dann folgte Ge neraldirektor Lohmann vom Nordd. Lloyd, welcher eine Schnelldampferkrasse, anfänglich in England, erbauen ließ, welche aber ihre Vervollkommnung durch die deutschen Inge nieure erfuhr, die diese in England sich er worben haben, und welche Vervollkommnung im Schnelldämpfer „Lahn' zunächst einmal gekrönt wurde. Es reihten sich daran die Er fahrungen der Kriegsmarine mit dem Ztvei

und Geschwindigkeit wurde dessen Modell zum ersten Male auf der Bremer hafen-Versuchsstation des Nord deutschen Lloyd vor der Bestellung des Schisses erprobt. Ergebnis war ein in allen Teilen so günstiges, daß die meisten Rhede- reien diesen Typ als Grundlage inbezug auf Sicherheit und Komfort erkannten. Und des Lloyd Schnelldampfer-Flotte würde im Laufe mehrerer Jahre auf 4 erhöht, sodaß ein wö chentlicher Schnelldampferdienst von unüber troffener Pünktlichkeit gewährleistet ward. 23 Seemeilen Pro Stunde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.09.1920
Umfang: 8
: dann wird man einen Vorschlag machen müssen, der wirklich »geeignet' ist, sechs Millionen Menschen im Her zen Europas nicht dem Hungertode, der Anarchie und dem Bolschewismus verfallen zu lassen. Nach Aix les Bains. Zweifellos hat das nach der Begegnung zwischen Gio - l i t t t und Millerand in Aix lesBains heraus» gegebene amtliche Kommunique einen etwas weniger wässe rigen Wortlaut gehabt als jenes nach der Zusammenkunft zwischen Giolittt und Lloyd George in Luzern. Immerhin geht es auch nicht über die Grenzen

. Die bis jetzt bekannt gewordenen Ergebnisse der Kon ferenz von Aix les Bains werden von den Zeitungen als weiterer Erfolg der Politik Millerands bezeichnet, die den Gegensatz zur Politik Lloyd Georges hervorqerufen habe. Die Verschiebung der Konferenz von Genf bedeutet, daß man von der Festsetzung einer bestimmten Entschädigung für Deutschland abgekommen ist. Run har sich nur die Wieder- gutmachungskommission mit der Regelung dieser Frage zu beschäftigen. In der gemeinsamen Erklärung, welche am Schluß der Konferenz

' verteidigte Ortschaft Maeijom besetzt. Nord östlich von Brest-Lttowsk wurden mehrmalige Angriffe abge- wiesen. Der Feind wurde zu panikartigem Rückzug ge zwungen. Nordwestlich von Puszezi-Bialowieska griff der Feind an und wurde zurllckgeworfen. Im Gebiete von Cu- walkt Erkundigungstätigkeit, Abbruch der englisch-russischen Verhandlungen. In einem an verschiedene Parlamentarier gerichteten Schreiben sagt Kamsnew. daß die von Lloyd George gele gentlich seiner Abreise abgegebene Erk'ärung dem Abbruch

der russisch-britischen Verhandlungen gleEchkomme. Kame-j new wendet sich gegen die Beschuldigungen Lloyd Georges, dem er vorwirst, daß er beständig daran gearbeitet habe, die Verhandlungen zum Scheitern zu brinocn. Russisch-finnische» Einvernehmen. In der „Istwestia' berichtet das Mitglied der russischen Verhandlungen. Kerschonzow. daß die wichtigsten Arbeiten der Konferenz erledigt seien. Auch die Gebietsfragen seien vollkommen geregelt. Rußland habe zugunsten Finnlands auf Beschenga verzichtet

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Zeitungen & Zeitschriften
Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1921
Umfang: 8
und nirgends Anstoß erregt haben» solange der Westen den Gluthauch des Bolschewismus fühlte, sollen nun aufgelöst werden, damit die Flinten von ein paar Tausend deutscher Bauern nicht länger den von französischen Millionen» armcen und englisthen Ricsengeschützen bewachten Frieden der Welt bedrohen. Das alles unter dem Namen der „Entwaff nung', die beiweitem nicht beendet fein soll, während Lloyd George selbst am 19. Februar im englischen Unterhause das Gegenteil sagte und triumphierend verkündete

, und nur wenn alle guten Willen zeigen und beweisen, kann aus der überhitzten Atmosphäre unserer schicksalsschweren Zeit eine bessere Zukunft erblühen. In welchem Geiste, mit welchen Absichten aber die anderen zur Konferenz gingen, sagte uns Lloyd George, der vor wenigen Tagen erklärte: „Ich will mein Bestes tun, um aus Deutschland den letzten Pfennig hrrauszuziehen'. Wenn es dabei bleibt, wenn auch dort wieder Negerhorden und Kano nen der Völkerweishett letzter Schluß fein sollen, dann aller dings sind wir vergebens

in höchster Not. Und der Rächer kam, er war ein Deutscher. Und gar nicht so lange ist es her, da gab es schier kein Deutschland mehr; aber auf Jena folgte ein anderer Morgen, der Tag von Leipzig. Was zwei Jahrtausende nicht gekonnt, werden Briand, Doumer und Lloyd George nicht können: 80 Millionen Deutsche können wohl Ketten tragen — Sklaven werden sie nie! H. CE. Rechtszustände im S.tz.S.-S^aake. H. G r az, am 28. Februar. Ueber die traurigen -Rechtsverhältnisse im Südslawen staate gibt eine Denkschrift

konstatierte, daß 80 Prozent des Brennmaterials, das für die Eisenbahnen bestimmt war, gestohlen wurde. Da» wankende TNlnlstcrium Lloyd George. In der Unterhaussihung entging die Negierung bei der Abstimmung über Erganzungsvorschläge für das Amt für öffentliche Arbeiten mit knapper Not einer Niederlage. Sir D. Maclean brachte einen Abänderungsantrag ein, den Vor anschlag um 100.000 Lstrl. zu vermindern. Für das Ergebnis stimmten 78, dagegen 88 Abgeordnete. Das Ergebnis wurde mit lautem Beifall und dem Ruf

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 15.04.1922
Umfang: 16
zu haben, wie sehr Lloyd-Ge arge zu schwanken vermag. Sein Memorandum an die Pariser Konferenz vom 25. März 1919 ist ein Musterbeispiel der Kunst, anders zu denkeln und anders zu handeln. Lloyd George fagte wörtlich: Die Geschichte hat bewiesen, daß ein Frieden, der von der siegreichen Nation als ^in Triumph Meiert wurde, auch wenn er ein maß- voller Frieden war, aus die Dauer sich immer als unvorsichtig und voller Gefahren für die Sieger erwies. Frankreich selbst führte nach dsm Jahre 1870 den Beweis

, daß die Schwätzer, die behaupten, man könne Deutschland so fchwä- chen, daß es waffenlos vor ihnen stünde, sich gründlich irren. Nehmt Deutschland feine Kolo nien, so rief Lloyd- George, schraubt seine Hesresmacht auf eine Polizeitrupps herunter, verringert feine Marino auf ein Fünftel; wa^s auch geschieht, wenn sich Deutschland im Inner- sten durch, den Frieden von 1919 ungerecht be handelt fühlt, wird es Ms Mittel und Wejge finden, um an seinen Unterdrückern Vergeltung zu üben. Die Aufrechterhaltung

in der'Stunde des Sie ges wird nie vergessen, wird nie^ vergeben werden. -c - ^ Aus dreser^Lrwagung. heraus, w, George, bin ich em entschiedener Gem Planes, vom Deutschen Reiche mA' loszureißen, als unbedingt erforderlich Ich kann mir keinen sichereren Weq s erte Lloyd George, zu neuen Kämpfen als den, das deutsche Volk, das sich als lebeinsfähigsten, mächtigsten Rassen der wiesen hat, mit einer Unzahl kleiner zu umzingeln, deren Bevölkerung in! ' gangenheit niemals einer sicheren Ney gswalt unterstanden

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 28.02.1917
Umfang: 8
■ Ufas thren Kohlenbezügen kommen, kümmert Lloyd-Ge- zielt werden, daß nunmehr der Einleitung handels orge nicht.) politischer Verhandlungen mit dritten Staaten, ins- Lloyd George befaßte sich .sodann mit der Frage besondere mit dem Deutschen Reiche, ketn tzin- der LedenSmittelerzeugung im eigenen Lande und dernis im Wege steht. — Bet dieser Sachlage find wie» auf die Notwendigkeit hin, die Farmer dazu die beiden Regierungen im gegenwärtigen Zeitpunkte zu veranlassen, Getreide anzubauen

hat, in der er wurde im Wittelmeer versenkt. An Lord be- erklärte, es gebe in den Vereinigten Staaten eine fanden sich fenegalische Schüßen, die nach bestochene Macht, gegen die man ankämpsen müsse. Frankreich gebracht werden sollten. (Der Me Crntutruog des wlrtkijaft- Heben Ausgleiches mit Ungarn. Einer halbamtlichen Mitteilung zufolge sind die Dampfer „Athos' gehörte der Gesellschaft Maritimes und faßte 12.644 Tonnen.) Lloyd-George Über SchiffSraumfrage und LebenSmittekerzeuguug. London, 23. Februar. (Reuter

.) Im Unter- Ausgleichsverhandlungen zwischen den beiden Regie- Hause betonte Premierminister Lloyd-George in rungen von Oesterreich und Ungarn soweit fortgc- selner Erklärung, daß die Einfuhr von Kaffee und schritten, daß auf Grund der vorläufigen Verein- Kakao eingestellt würde, ferner die große Wichtigkeit barungen nunmehr die Handelsvertragsvcrhand- der Schtffsraumfrage und sagte, daß eine Million lungcn mit dem Auslände, zunächst mit dem Deut- Tonnen englischen Schiffsraums Frankreich zuge- scheu Reiche, begonnen werden können. Damit ist wiesen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.08.1917
Umfang: 8
in den kommenden Entscheidungen sür Frankreich auffordert. Die KeschWsrNNg Dloyd Georges. Die in Bern eingetroffenen englischen Blätter lassen erken nen, daß die im Ausland verbreiteten Berichte über die Rede Lloyd Georges im Unterhaus am 1. August folgenden bedeut samen Satz unterdrückten: „Lassen Sie mich zum Schlüsse sagen: Ich möchte wohl wissen, ob jedes Mitglied dieses Hauses das Explosivmaterial gewahrt hat, das um uns her ist.' Dieser mit „hört, hört' ausgenommene Satz leitete den letz ten Teil

der Rede ein, in der Lloyd George das Haus förmlich beschwört, nicht den Rücktritt Henderfons zu verlangen, und be zeichnend ausruft: „Wenn wir anfangen, uns aufzulösen, und einen wert vollen Kollegen nach dem andern in die Arme derer werfen, die für pazifistische Ziele kämpfen, dann verzweifle ich wirk lich an unserem Siege!' Der Grund, warum Lloyd George so nachdrücklich darauf besteht, gerade den einflußreichen Arbeiterführer Henderson im Kriegskabinett zu behalten, beruht, abgesehen

werden sollen.' Lloyd George dürste diese Gefahren im Sinne gehabt y»- ben, als er von „Explosivmaterial' sprach. Die österreichische Vsrfafsungsfrage., und die Deutschen. Im sünften Hefte der in I. Lehmanns Verlag- erscheinenden Monatsschrift „Deutschlands Erneuerung' bespricht Julius Pat zelt (München) die österreichische Verfassungsfrage. Der Ver fasser geht von der Wahrnehmung aus, daß nicht die völkische Buntheit, sondern der ganze politische Ausbau den österreichischen Staat an der Befriedigung

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Seite 2 von 8
Datum: 22.12.1921
Umfang: 8
sie von dieser Generalhnpothek Gebrauch machen wolle. Die Rechts blätter meinen, die zweite Rückfrage könne nur mit der Forde rung der Gesamtrevision wirklich begründet werden. Ein Lichtpunkt. Nach dem „Petit Parisien' beabsichtigt Lloyd George fol gende Vorschläge zu machen: 1. Reparationen: England werde die Initiative zur endgültigen Revision dieses Problemes er greifen, so daß von den deutschen Verbindlichkeiten nur die Verpflichtung der betreffenden zerstörten Gebiete bestehen bleiben. England

werde auf seine Reparationen verzichten. 2. Begrenzung der Rüstungen zu Lande und Bürgschaften für die Sicherheit Frankreichs. Lloyd George trete für ein Abkom men zwischen England—Frankreich, Deutschland und vielleicht auch Italien ein, das die militärische Neutralität des Rhein- gebietes sicherftelle. Die Rheinlands sollen so bald als möglich geräumt werden. 3. Die Wiederherstellung des Friedens im nahen Osten und die Revision des Abkommens von Angora. 4. Die Wiederaufnahme der Beziehungen zu Rußland und be treffend

angekündigt hat. Das Abkommen soll dem Völkerbund zur -Kenntnis gebracht werden. Die Sinnfelner und der Pakt von London. Nachdem im Dairyeicann De Valera kürzlich sehr scharf gegen die Annahme des Londoner Paktes gesprochen hat. ver teidigte es der Unterhändler Mak Bridge, er und Garan Griffy hätten das Abkommen auch nicht unterzeichnen wollen, da sei ihnen von Lloyd George ein Ultimatum gestellt morden, mif sofortige Annahme des Abkommens oder unverzügliche Wiederaufnahme der militärischen Aktionen

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Seite 2 von 8
Datum: 24.08.1921
Umfang: 8
gierten den Kongreß nach dem Beispiel >der Argentinier ver- ! lassen werden. Ungarn und der Vertrag von Trlanon. Der ungarische Ministerpräsident Bethlen veröffentlicht im , „Pester Lloyd' einen Leitartikel, worin er erklärt, daß die Un gerechtigkeit der Bestimmungen des Trianoner Vertrages nun- mehr realisiert werden und Oesterreichs Habgier und Kurzsich tigkeit Weftungarn dem ungarischen Staatskörper entreiße. Eine Zeitlang habe bei den Mächten, die den Friedensvertrag linterzeichnet haben, der.gute

in den Präsidenten Harding, Wilson zum Dele gierten der amerikanischen Regierung für die Abrüstungskonfe renz zu ernennen. Der Gesundheitszustand des früheren Präsi denten habe sich bedeutend gebessert. Die Frage Ües Stillen Ozeans. Lloyd George erklärte im Unterhaus mit bezug auf das englisch-japanische Bündnis und feine Politik gegenüber Ame rika, es fei ein Kardinalgesetz der britischen Politik und müsse es bleiben, daß das britische Reich in einem möglichst vollkommenen Einvernehmen mit den Bereinigten

ordneter „und China?') Lloyd George fortfahrend: Natürlich auch China. Diese vier gxoßen Länder seien in erster Linie daran interessiert, ein vollständiges Einvernehmen bezüglich des Stillen Ozeans zu haben. Der sicherste Weg, um Irgendeiner Abrüstungskonferenz zum Erfolge zu verhelfen, fei der, zu aller erst ein Einvernehmen in der Frage des Stillen Ozeans zu schaffen. Die Abrüstung werde viel leichter sein, wenn zuerst ein klares Einvernehmen geschaffen werde. Er hoffe immer noch, daß diese Ansicht

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Seite 2 von 12
Datum: 05.08.1922
Umfang: 12
worden sind. Nachdem als erster Redner nach Harne auch Asquith die Herabsetzung der deut sch e n R e -p a r a t i o n e n auf ein vemünftiges Matz für unumgänglich erklärt hatte, be tonte auch Lloyd George die Gefahr für die Al liierten. von Deutschland nichts zu erhalten, wenn es zur Verzweiflung getrieben werde und sich dann in die Hände der Reaktionäre oder Koimnunisten werfe. Doch dürfe man auch Deutschlands Zahlungsfähigkeit nicht unter schätzen. Diese beiden Erwägungen wolle

man sich auf der Londoner Konferenz am Montaa vor Augen halten. Jedenfalls müsse allen Vorschlä gen widerstanden werden, die einfach die Wir kung hätten, 'den Zerfall Europas zu verinvhren, ohne irgend etwas den Alliierten zu sichern. England müsse „fair' sein gegen Deutschland, gerecht gegen Frankreich und auch gerecht -gegen sein eigenes Volk. Lloyd George glaubt nicht, Latz die Mvntags- konferenz die Reparativnsfrage schon regeln könne, da es noch zu viele Schwierigkeiten und Komplikationen gebe. Äußerungen

, der Foreign Office-Leiter, nicht teilnehmen wird.' England f»r Grlechenlemd. London, 5. August. Lloyd Georg« spro, gestern im Urrterhause über die Ovientfrvg, wobei er die Türken der absichtlichen Vernich tung der christlichen Minderheiten zieh und «, Mrte, daß zwischen Griechenland und der Türk« solange kein Friede zustande kommen könne, s« lange Hunderttausende von Christen in Gefah seien, wieder den türkischen Gr-atsainkeiten aus geliefert zu feig. Die heui verlangt n Einberufung des Senate». Rom

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