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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
gegen dcn Unterrichtsminister und den Deutschen Ver band aber Zweck des Artikels ist, nehmen Die Konserenz in Genua. Jas russische Problem. Eil» neues Memorandum an Ruhland. Genua. 28. April. Gestern um 11 Uhr vor mittags hatten Lloyd George, Schanzer, Bar- thou und Jaspar eine private Besprechung über die russische Frage und breiteten ein Memorandum für die Russen vor, über dessen Inhalt eine ossiziöse Londoner Meldung von gestern abends zu berichten weiß: Das Me morandum wird heut? den Russen

hat, während die anderen Kommiisionen, sei es dun!) Annahme wichtiger Resolutionen, sei es durch Erweiterung d?r Bestimmungen früherer Zusaminentüiifie, ihre Arbeiten fer- liggestellt haben. Waz den Waffenruhepakt Lloyd Georgs anlang!, kann gesag' werden, das; derselbe der Konferenz solange nicht vor- aelegt^ werden kann, l»ö man nicht zu einer Einigung über die Anerkennung des Sowjet' regimes de iure geeommen fei. Diese Eini gung wird von den Alliierten als möglich i>e- ' !, 'Üüklaud >!Ä Nim! c-iüschiiege. seine Äerneinungspoliu

? auszugeben. Jnzwi- en ha: Lloyd George de!t Pakt dcn Alliier ten vorgelegt und es finden diesbezüglich '.iviichen ibm, T.hmizer, Banlw.u und Bencsch Besprechung:', statt. Man hofft, es zu einem Pr>ili:ninarü!'erein?oininc:i zu bringen, be- ror der Ver'-' Deutschland und Ruszland vorgelegt wird, Paris, 28. April. Im gestrigen Kab>- nettsrat wurde beschlossen an Barthou die telegravkische Meldung ergeben zu lassen, auf dein ablehnenden Standpunkte Ruß land gegenüber zu verbarren. Heute soll V.irthou

in einer Note die Haltung Frank reichs in dieser Frage qenau präzisieren. Genua. 2k?. April, Dr, Rathenau drückte gestern Pressenertrstern gegenüber die Hoff nung aus, daß es bald gelingen werde, die russische Frage einer Lösung zuzusühren. Er sei weiters überzeugt, daß Lloyd George nicht ohne einen Erfolg von Genua weggehe. Er sei ehrlich bemüht den Frieden in Euro- pa wieder herzustellen. Er stehe und salle mit dieser Frage. In ähnlichem Sinne äu ßerte sich auch Lloyd George selbst gegenüber Journalisten

. ' Erörterung der Revaratwns- frage? Lloyd George für die Ausrollung der Frage? London. 28. April. Der Korrespondent des „Daily Telegraph' erfährt in Genua von autoritativer Seite, daß Lloyd George ent schlossen sei. das ganze Reparationsproblem aufzurollen und nicht eher von Genua gehe, bis die Frage nicht geregelt fei. Frankreich selbstredend dagegen. Paris. 28. April. Der Kabinettsrat hat in seiner gestrigen Sitzung die von Lloyd Ge orge in.Genua angestrebte Erörterung des Reparationsproblems abgelehnt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 20.10.1922
Umfang: 6
' v>>rg»racht wurde, genügte ihm schon, gewiß as Gegenteil, von dem Verlangten zu tun, damit glaubte er, wieder einen wackeren gegen den „Deutschen Verband' geführt Rücktritt Lloyd Georges. Bonar Law bildet die nene Regierung. — Frankreich atmet auf. London. 20. Oktober. Gestern hatte die konservative Partei im Carlkon Club eine Beratung über das fernere Verhallen der Koalition gegenüber und besonders bei den kommenden Wahlen. Das Resultat der Be sprechung war folgende Resolution: Die ge genwärtige

Versammlung von Mitgliedern der konservativen Partei des Unterhauses, ist der Anficht, daß die konservative Partei, wenn sie auch bereit ist mit den Liberalen der Koalition mitzuarbeiten, bei den kom menden Wahlen sich als unabhängige Par tei mit eigenem Kandidaten und einem eige nen Programm zu betrachten. — Zw »Raiionalliberalklub' wurde zu Ehren des Marchefe von Lincolashire, der eln Mitglied der Liberalen des Oberhauses ist, ein Ban kett gegeben. Der Marchese griff dabei in ei ner Rede Lloyd George

scharf an und er klärte. daß dessen Politik den englischen Interessen entgegengeeilt sei. Die Folge davon war, daß Lloyd George sofort Doonjng Street verlassen und sich zum König begeben Hot, um ihm die Demission des gesamten Kabinette« anzumelden. Bonar Law übernimmt die Bildung der Regierung. London. 20. Oktober. Bonar Law Hot die Bildung der neuen Regierung Übernommen. — Es verlautet, daß der bisherige Außenmi nister Lord Curzon wieder in die Regierung eintreten wird, da England bei der Orient

- konferenz durch eine autoritative Persönlich keit vertreten sein muß. Lloyd George begann seine Parlmnen- tarierlausbahn im Jahre 18!ZS als Präsident des Handelsamtes, was dem Posten eines Ministers gleichkommt. 190S—15 war er Schatzkanzler und bei der Palastrevolution im Jahre 1913 rückte er im Kabinette Asquith an die erste Stelle der englischen Regierung. Bonar Law ist ein Schotte und rn Canada geboren. Er war viele Jahre Vertreter gro ßer Eisenfirmen m Glasgow. Im Jahrs 1902 wurde

befreit. Paris, 20. Oktober. Der Rücktritt des Ka binette» Lloyd George wird als ein Sieg der Politik Poincares betrachtet. Wenn man auch Bonar Law nicht gar gern an der Spitze der ! englischen Regierung fleht, so empfindet man doch Lloyd Georges Abgang als die Befrei- j ulig von einem schweren Alpdruck. Zss RHaratwnsvrvblem. England gegen die Reparationsknate. London. 20. Oktober. In Leiresler hielt ge ilen» Sir Thomson eine Rede, in der er erklärt, daß er sich dem Gedanken widersehe. Deutsch land

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
Gesetzes zu erreichen. Die deutsche Entwaffnungsfrage. Uneinigkeit i« VderKe» Rat. Das Abrüstungsprsblem konnte auch in der Montag-Nachmittagsitznng der Pariser Konferenz nicht erledigt werden. „Echo de Paris' führt aus, daß es sich schon in der Vormittagsfitzunz klar er- 29. Jänner 19Z1 wiesen habe/ daß Lloyd George in der AbrüstungS- frage. seine eigenen Ideen habe. Marschall Foch hatte ein Bild von den Streitkräften deS Deutschen Reiches geliefert. Er will, daß bis zum 1. Mai die Abrüstung gefordert

des Generals Maristti, der aus dem Stand- puukt-seiueS französischen Kollegen steht, beschloß die Vormittagsitzung In der Nachmittagsitzung wurde der Stand punkt Englands vor allem entwickelt. Zunächst fand eine Besprechung zwischen Lloyd G.'orge und Briand statt. Sie ergab, daß die beiden sich nicht in voller Einmütigkeit befinden. Lloyd George erklärte, daß Deutschland sich seiner Verpflich tung in der Abrüstungsfrage vollkommen entledigt habe. Deutschland sei jetzt nicht fähig, irgend einen ernstlichem

Angriff gegen die Alliierten zu unternehmen. Die inner? und äußere bolschewi- stische Gefahr dürfe nicht vernachlässigt werden und Deutschland könne nicht ohne Verteidigungsmittel bleiben. Bayern widersetze sich den Anordnungen von Berlin, weil dort die öffentliche Meinung Sicherheit und Schutz fordert. „Ist es gerecht,' so fragte Lloyd George, „daß ganz Deutschland und besonders die Bevölkerung des Rahrgebietes für Fehler bestraft würden, die in München be gangen würden? Und der Zeitpunkt deS 1. Mai

, den Marschall Fsch fordert, tst er nicht jenxr Zeit punkt, wo Unternehmungen der Ro:en Armee am meisten zu fürchten sind?' Lloyd George betonte noch, daß man den militärischen Sachverständigen in all ihren Schluß folgerungen nicht folgen könne, und daß es besser wäre, noch einmal aus die Methove von Spa zu rückzugreifen und die Deutschen zur Pariser Kon ferenz einzuladen. Wenn man diese angehört hätte, wären die alliierten Minister besser in der Lage, Mischen Möglichem und Unmöglichem zu unterschei

weder die Zustimmung Lloyd Georges noch Briands. Um aus dieser Verlegenheit herauszukommen, wurde beschlossen, daß die mili tärischen Sachverständigen der interalliierten Mili- tärkommisfioa von Versailles einen neuen Bericht ausarbeiten wollen. Die japanische Politik. Einer Reuter-Meldung aus Tokio zufolge er klärte der japanische Minister des Aenßeren, Uschida, in einer Rede über die Außenpolitik der japanischen Regierung, er hoffe, daß Deutschland bald in den Volkerbund aufgenommen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 24.11.1923
Umfang: 8
oder Unionisten 846. Arbeiterpartei 144, Liberale 117 sdarunter 50 Lloyd George sche Liberale), ein Sinnfeiner, 2 irische Nationalisten und 5 Parteilose. Man ersieht aus dieser Zusammenstellung, daß ein Nettoverlust von 40 Sitzen geniigen würde, um der Regierung ihre Mehrheit im Unterhaus zu nehmen. Wird sie diesen Verlust erleiden? Die überwiegende Ansicht geht im Augenblick dahin, das zu verneinen und anzu nehmen, daß die Regierung wieder eine Mehr heit im Unterhaus besitzen wird, wenn auch wohl

ihres Schutzzollprogrammes. als auf die Angst der Wähler vor einer Vermögensabgabe, die den Mittelpunkt des Arbeiterprogrammes bil det. Es ist z. B. ganz möglich, daß sw, vle Wäh ler, bedroht einerseits vom Schutzzollscylla und andererseits der Vermögensabgabe, in größerer Zahl in den liberalen Hafen flüchten werden. Jedenfalls fürchtet die Arbeiterpartei im Au genblick niemanden mehr als Lloyd G e - o r ge, den sie noch vor kurzem als einen aus gebrannten Vulkan behandelte. Der konserva tive Arbeiterführer Thomas

, ein auf diesem Ge biet recht erfahrener Mann, prophezeit, daß die drei großen Parteien aus dem Wahlkampf in annähernd gleicher Stärke hervorgehen werden, was bedeutete, daß die vereinigten Liberalen in ihm bei weitem den größten Erfolg zu ver zeichnen hätten. Bisher hat noch niemand eine gleich weitgehende Voraussage gewagt. Tatsache ist. daß der auf fünf Jahre zurückreichende Bru derzwist der Lloyd George-Liberalen und der Asquith-Liberalen auf die bloße Drohung mit dem Schutzzoll hin, alsbald sein Ende gefunden

. ver Schwächling auf öer Kommanöobrücke. Der englische Wahlkampf hat begonnen. Lloyd George hat am Samstag seinen Redefeldzug mit einem scharfen Angriff auf Baldwin und die konservative Partei ein geleitet. Einige Proben aus der Rede zeigen» wie scharf der Mann losgeht: „Es ist unmög lich. ein großes Schiff in ungewohnten Gewäf- fern voller Felsen und Riffe bei stürmischem Wetter zu steuern mit einer Mannschaft, deren einzige Befähigung ist, zu meutern» wie wir es schon einmal gehabt

Haben. sGemeint ist die Bewegung gegen Lloyd Georges Koali tionskabinett.) Ein Schwächling steht auf der Kommandobrücke und die Meuterer haben beschlossen, das Schiff zerschellen zu lassen, wenn das Volk sich nicht entschließt, es zu retten. Alle erfahrenen Männer der konservativ. Partei, mit einer einzigen Ausnahme, sind aus der Partei ausgestoßen. Es bleibt nur eine kleine reak tionäre Gruppe zurück. Diese Gruppe versucht es nun mit dem Schutzzoll. Nicht von einem verhungerten Deutschland und von den franzö

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1920
Umfang: 8
. «französische Zerwürfnis. Zer Kamps um Bolen. Das französisch-englische Mißverständnis dauert an. Die ilaucüijchc Presse macht darauf aufmerk- ! sam, daß sowohl Lloyd George wie Millerand zur Begründung ihres abweichenden Verhaltens auf die Abmachungen von Hythe verweisen. Jede der beiden Mächte hat das Abkommen aus ihre Art und Weise ausgelegt. Millerand erklärte, er hätte sich nicht träumen lassen, daß aus der Unterredung von Hythe sich die Tunlichteit eines Rates an Po len zur Annahme

der Friedensbedingungen erge ben sollte. Lloyd George geberdet sich uicht we niger überrascht, daß Hy:he der Auftakt zur Aner kennung Wrangels gewesen sei. Die „Wesnninster Gazelle' weist nachdrücklich auf den schweren CharaUer die>es Mißverständnisses hin und sagt, in der gegenwärtigen Lage bedeutet die Belassung einer solchen Differenz, auch nur für einen Tag. die Beunruhigung Europas. Die englische Negierung könne nicht wünschen, daß Polen den Krieg fort setze. Es wird daher wohl dazu kommen, daß Po len

europa eine neue Koalition gegen Frankreich ent« Ltanden ist. Amerika soll dadurch bewogen wer den, Frankreich Gefolgschaft zu leisten. HHenso habe die Entschließung Frankreichs, den General Wrangel anzuerkennen, den Charakter ei- Antwort gegen das russisch-deutsche Bündnis, und gegen Lloyd George, der sich in Hythe gewei gert habe, die Beweise für den Bestand de« neuen KllndnUös zu Verprüfen. Die deutsche Regierung dementiert in offiziellster Form die Nachricht von einem Geheimabkommen

hat in dieser Angelegenheit wohl vorgespro chen, aber keine formelle Note überreicht. Bezüg lich der Sowjetregierung handelt England so, als od Frankreich nichts getan hätte. Die Meldungen über eine Zusammenkunft Millerands mit Lloyd George sind unrichtig. Wie es heißt, will die fran zösische Regierung zur Beilegung der Krise in ei ner Note erklären, daß die Anerkennung Wrangels keineswegs die Notwendigkeit militärischer Hilfe leistung in sich schließt. Der Kampf um Warschau. Auf dem rechten russischen Flügel

einen Marsch nach Teheran. Eine Aenßerung Lloyd Ceorges. Lloyd George hat an die Arbeiterpartei ti» Schreibe» gerichtet, worin er saLt, die E.-h 'lt-iüZ des Friedens zwischen England und Rusz-uad sei unabhängig von der Art und Weife wie der Frie den zwischen Rußland und Polen zustande Bei der WekmgZl-Armee. General Wrangels Armee, die von der Halb- insel Krim aus bisher nur unter dem englischer Kriegsschiffe operierte, hat in der vmich senen Woche mehrere Siege erfochten und soll jetzt nach Ealizien

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 28.04.1922
Umfang: 12
die Aufnahme der nach dem Waffenstillstand aufgenommenen Beamten in den Status der Beamten entscheiden. — Falls die Abgeord netenkammer am 4. Mai wieder eröffnet wer den sollte, wird der Zentralberatungsausschuß für die ersten Tage des Monates Mai einbe- rufen werden. M SiliiMn in Seim Die Pariser Blätter befassen sich eingehend mit der in Genua geschaffenen Situation. Das «Echo de Paris' schreibt, es ist klar, daß zwischen? Lloyd George und Frankreich in Genua ein neuer Konflikt ausbrechen

wird. — Im allgemeinen ist man in Genua bereits der Ansicht, daß die Konferenz ihrem Ende entgegengehe. Ein Schweizer Delegierter er klärte, daß die Konferenz mit einem glatten Mißerfolg endigen werde. — Die Konferenz wird höchstwahrscheinlich am 10. Mai abge- schlössen werden. Zwischen dem 3. und 10. Mai werden die Äauptdelegierten nach und nach abreisen. — Es verlautet, daß Poincare zur Schlußsitzung der Konferenz nach Genua kom men und dort in einer Rede den Standpunkt Frankreichs darlegen wolle. Lloyd George

Oesterreichs versammelt seien, diese Frage in einem für Oesterreich ungünstigen Sinne lösen und Oester reich nicht Kredite ermöglichen würde. > UM lllid der MMM. Zum allgemeinen Empfang der Journalisten durch Lloyd George mit der darauf folgenden freien Befragung ist eine für den Völkerbund sehr bezeichnende ^Erklärung hervorzuheben, die Lloyd George auf schriftliches Befragen des Präsidenten des Bundes der Menschheits- interessen, abgab. DieFrage Dr. Brodas lautete: «Ist der Ministerpräsident der Ansicht

, daß das Werk der Konferenz von Genua dem Völ kerbund vorzuziehen sei und daß Deutschland und Rußland in den Völkerbund aufgenom men werden sollen?' Lloyd George antwortete mit seinem freundlichen Lächeln: „Wenn die Konferenz von Genua nicht ewig dauern soll, dann muß allerdings ein anderer ihre Beschlüsse durchführen und dazu ist der Völkerbund be- rufen. Aber er kann diese Aufgabe nicht er füllen, solange die Äälfle Europas ihm nicht angehört, nämlich Deutschland und Rußland!' Zi. Mril W. Zum ersten Male

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
'.) Vor einem neuen Kriege? Parts, 20. Mai. Gegenüber Aeußerungen Briands, daß Lloyd Georges Heftigkeit anläßlich seiner letzten Rede nur auf einen Ausfluß schlechter Laune zurückzuführen sei, wird von englischer Seite versichert, daß es diesmal Llond George sehr ernst gemeint habe, um eine Antwort Briands in der Kammer herauszufordern. Er habe dies deshalb gesagt, da Briand zu einer Unterredung über die oberschlesische Frage nicht zu ver anlassen war. Englische Diplomaten versichern, daß die Lage seht ebenso

schlecht sei, wie im Jahre 1914. Wenn nicht rasch eine Klärung erfolge, stehe ein neuer Krieg bevor. Angriff auf Lloyd George in der französischen Kammer. Paris, 20. Mai. Die französische Kammer verhandelte über die auswärtige Politik. Mehrere Abgeordnete griffen Lloyd George heftig an und erklärten, daß er Polen dem russi schen Bolschewismus überlasse. Engländer auf dem Wege nach Oberschlesien. Berlin, 20. Mai. Wie das „Berliner Tageblatt' mel det, sind heute zwei englische Regimenter

Aussprache zwischen Lloyd George und Briand schon heut« Samstag in Boulogne-sur-Mer erfolgen es W auch wahrscheinlich, daß an dieser Aussprache auch Graf Sforza tetlnehme, der nach einem Londoner Tele gramm schon seine Reise nach Boulogne angettrtrn habe. Wann '^o wo der Oberste Rat zusammentritt, bleibt vorläufig un- Die endgültige Zusammensetzung der neuen italienischen Kammer. Rom. 21. Mai. Die neue Kammer wird sich nunmehr folgendermaßen zusammensehen: 122 Sozialisten, 18 Kommu nisten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.12.1921
Umfang: 8
, freimütig Kenntnis nehmen von der neuen Tatsache, die sich seit einigen Tagen zeigt: gewisse Engländer und keine gerin- gen, da man sie bis ins 'Kriegsamt hinein antreffen kann, bilden sich ein und sprechen es aus, daß ein mächtiges Frankreich eine Gefahr für England fein könne, und suchen Sicherheiten gegen diese Gefahr.' Besser als alle langen Auseinandersetzungen zeigen diese Sätze, was bei den Verhandlungen Irlands und Lloyd Georges als Ergebnis herausgekommen ist, und welches ihr eigentlicher

gelangt ist. „Wir Europäer müssen -selbst für unsere Wohlfahrt sorgen,' soll Lloyd George gleich bei der ersten Be sprechung zu Briand gesagt haben. -Und die Informationen sind zweifellos richtig, die ihm den gewaltigen Gedanken zuschreiben, einen organischen Wiederaufbau der europäischen Wirtschaft in die Wege zu leiten. In den französischen Äeußorungen über diesen Plan klang immer der Gedanke, daß man dem englischen Staatslenker den Willen tun und auf seinen Plan eingehen müsse

-it in den tatsächlichen Vor gängen ihre Rechtfertigung -sinder. Man rvird auch noch lange warten -müssen-, bis man darüber etwas erfährt. Denn freiwillig wird weder Lloyd George noch Briaud reden, und die Parla mente, die eine offene Rede erzwingen könnten, find in- den We-ihnachtsferien. Aber es war für den Beobachter ein eigen- artiges Schauspiel, diesen Wandel der Stimmungen zu beob achten, der sich in dieser Woche der Londoner Verhandlungen in Paris vollzogen 'hat. -Er geht vom höchsten Optimismus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 20
Datum: 28.11.1920
Umfang: 20
? Möglichkeit eröffnet worden, mit den Bolschewiken tatsächlich zusammenzuarbeiten. Die schwerere Erschütterung des türkischen Friedensvertrages aber entsproß aus der Wah!> Niederlage Venizelos, des „wunderbaren Kreten- sers', wie ihn Lloyd George zu nennen pflegte. Frankreich hat von Anfang an auf den Griechen wenig gehalten und Italien konnte ihn überhaupt nicht leiden. Der englische Staatsmann hatte gro ße Mühe aufzuwenden, bis es ihm gelang, den Widerstand seiner Verbündeten zu brechen und Griechenland

mit dem Mandate eines englischen Wachthundes im Osten zu betrauen. In der türki schen Politik nämlich ließ Lloyd George absolut nicht spassen. Hier forderten die englischen Interes sen die völlige Zerreißung der Türkei. Das Gebiet, das dem Sultan noch verblieb und besonders die Person des Sultans selbst sollte völlig dem engli schen Einfluß ausgeliefert fein, um die bösen Mo hammedaner im Zaum zu halten. Den Franzosen wurden ehrenhalber einige Happen in Syrien an geboten. Es ist bekannt, mit welchen Mühen

zusammengeschrumpft ist. und in d« Lloyd George nahestehenden „Pall Mall' schreibt ein anderer englischer Parteigänger, St. Mal Singh: „Keine Feder kann den Ernst des des übertreiben, der heute in Indien herrscht. Boykottbewegung gewinnt überall an Macht. erhalte eben ein Telegramm, wonach sie sich uni« den Sikhs ausbreitet und Sikhsoldaten ihr! Kriegsauszeichnungen zurückschicken. Sie hat aB den ernstesten Einfluß auf die Wahlen. Es st?!?! zu befürchten, daß diese Strömung Indien in dem festgestellten Kurs

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 4
Datum: 29.04.1920
Umfang: 4
in Bezug auf die Ausführung des Vertrages ebenso streng ge schlossen ist, wie sie es seit Beginn des Krieges war. Die italienischen Blätter besprechen dle Note mit Befriedigung. Sie heben insbeson dere hervor, daß der Plan direkter Verhand lungen mit dem deutschen Reichskanzler einen Erfolg Nittis und Lloyd Georges bedeutet, die sich darüber verständet hatten. Auch die französischen Zeitungen äußern ihre Genugtuung und verbinden dieselbe mit Ver dächtigungen gegen Deutschland. Der „Temps' weiß

zu erzählen, die französischen Okkupa tionstruppen hätten Beweise vorgefunden, daß Deutschland neue Kriegspläne gegen Frank reich vorhabe. Sie hätten geheime Waffenlo ser und Aufmarschskizzen entdeckt. Das „Journal' machte die bemerkenswerte Feststellung, daß sich Lloyd George wie der einmal der deutschen Zwischen fälle bedient habe, um den Löwen- anteil in Asien an sich zu reißen. »Jedesmal, wenn England Absichten im Orient hat. wird die Aufmerksamkeit Frankreichs auf den Rhein gelenkt. Die Engländer

zu den allbekannten französischen Gelüsten — weitere Anexionen deutschen Gebietes nicht beabsichtigt seien. Lloyd George hat diesen Ge danken kürzlich in einem Interview ebenfalls sehr scharf ausgesprochen, indem er darauf ver wies, daß ein eigenmächtiges Handeln irgend einer Macht zwar nicht augenblicklich einen Bruch der Allianz herbeiführen würde, wohl aber derjenige Teil, der sich eines solchen Vor gehens bediene, Gefahr laufe, im Stiche gelas sen zu werden, wenn dieses Handeln schwere Folgen nach sich ziehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1921
Umfang: 8
wollen das Rheinland von Deutschland lostrennen. London, 4. März. Namens der ALiierten iiberr-ichie z-stern Lloyd George das Ultimatum gn d>- Fcuiiujcn. das die Forderung enthält, dag Sit Vcuijchen sich d-s Montag zur Annahme oder Lcrwcrfung der Pariser Beschlüsse entscheiden «Meli. Die Nede des britischen Premiers ent hielt auch oie Einladung, doli die Deutschen in sich gch-n mögen. Minister Simons erwiderte, dag die Tc>.!Zi.!,-n bis Montag Mittag Antwort geben «erden: cr glaube, dag die Alliierten keinerlei

d-s Rheinlandes wirre. Gras Sforza und Lloyd Eeorge wehrten diesen Plan ab Indem sie daraus verwiesen, dah das zu sein »ach iiaimion riechen würde. Ein Mißverständai? Wien. 4. März. Die gestrigen AdeaSdiStkec hirechen von einem Mißverständnis der deutschen Gegenvorschläge seitens der Alliierten. Die 226 Milliarden der Alliierten entsprechen einer Zusam- mcnzichung der einzelnen Jahresraten, die je nach dem Zinssich, den man im Ansähe kapitalisiert zwüch -> V5 und 80 Milliarden Goldmark bedeuten. k:.!<' Zcchi

. die in den ösfe-iilichen Desxkc6)uagen wsmg raucht wordsn ist, aber als GrunKsuH sür die deu!s6)en Lscechnungen gedient habe. Sie oeiräai zwischen I2O und 150 ZÜilliardcn Gold- Kork. L-oyd George aber habe offensichtlich aus den Sur! Öligen Dr. Simons nur entnommen. bah cr I-IiNiarden im Ganzen zahlen wolle. Lloyd (m'ocge habe angeblich nicht bemerkt, dafj es sich um ein umfangreiches Wcchseldiskontierungs- Mschäs! das über Z0 Jahre lausen soll, handelt. - Hütt Lriaad, den sraazSsischen Ratio- 7>:!ieb

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