, welche es nicht gestatten, dass die nationale, staatlich subventionierte Schiffahrtsgesellschaft in Bezug auf den Platz, den man ihr einräumen kann, bevorzugt werde. In Trieft feien die Hafcnverhältnisse für einen größeren Verkehr sehr ungünstig. Dennoch leiste der Lloyd Bedeutendes, insbesondere in den letzten Jahren habe er um 20 Millionen Gulden neue Schiffe angeschafft. Im November dieses Jahres schickte er sieben große Dampfer nach Asien, was keine Gesellschaft der Welt thne. Er anerkenne, dass der Handelsminister
der Gesellschaft das größte Wohlwollen entgegenbringe, der Finanzminister aber lasse ihn viel fach nicht nach freiem Willen schalten. Die Snbvention der «Schiffahrtsgesellschaften fei übrigens in anderen Ländern viel höher als die des Lloyd, welcher viel theurer arbeite als andere Gesellschaften, da die Local- kostcn in Trieft sich unvergleichlich höher stellen. Auch das Jtinerär fei ein höchst ungünstiges. Unter anderem müsse der Lloyd 147 Agenten halten und große Sum men an Hafengebüren bezahlen. Mitglied
Eommercial rath Krupp meinte, der Umstand, dass fremde Schiffe den Triestcr Hafen nicht aufsuchen, könnte wohl nicht als Argument für den Lloyd angeführt werden, da dieser Umstand wohl auf die vom Lloyd abgeschlossenen Verkehröcartelle zurückzuführeri sei. Handelsminister Freiherr v. Call benftrkte, Lass zu den Nachtheilen, unter welchen die österrciäiische Schiff, fahrt zu leiden habe und zu denen auch in erster Linie die geographische Lage TriestS gehöre, insbeson dere der Umstand komme, dass
die gegenwärtigen Ver hältnisse und Einrichtungen in Triest für dme rasche Löschung der Waren nicht ausreichen, (iine Klage darüber, dass seitens der Hafenverwaltung in Triest fremde Schiffe gegenüber dem Lloyd bevorzugt werden, fei dem Minister nicht zugekommen, wohl aber wisse er, dass ein »roßer Dampfer des Lloyd, der mit voller Ladung ans Ostasien ist Triest angekommen, mehrere Tage auf die Löschung warten wusste, weil im Hasen kein Platz vorhanden war. Andererseits geschehe seitens der Regierung alles, wäS
und des zu erwartenden höheren VcikehrS nach jeder Rich tung Genüge zu leisten. Herrenhausmitglied Handelö-- kammerpräsident Mauthner verwies darauf, dass solche Verkehrscartelle, wie sie zwischen dem öster reichischen Lloyd und anderen Schiffahrtsgesellschaften abgeschlossen sind, allenthalben bestehen und in den elementarsten geschäftlichen Rücksichten jedes Verkehrs- institnteS begründet sind. Nach dem Schlussworte des Referenten wurde der Antrag des Ausschusses ange nommen. Uoeal- und Uvouluctal-EhvoinK