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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 13.06.1904
Umfang: 6
, kaiser licher Rat Schweiger, Kommerzialrat singer, Pacher v. Theinburg und Reichsrats-Abgeordneter Ritter v- Vukovic teilnahmen. Den ersten Punkt der Tagesordnung bildete der Antrag des Reichsrats-Abgeordneten Hofrates Ritter v. Vukovic, betreffend die Erneuerung des Subven tionsvertrages mit dem österreichischen Lloyd. Mitglied Kommerzialrat Singer leitet die Dis kussion ein, indem er ausführt, die Güterprodnktion könne den Seeverkehr nicht entbehren, deshalb müsse derselbe durch regelmäßige

zu entsprechen und unter welchen derselbe sich zu vollziehen hätte. Was die Bewerbung des Lloyd um dieses in Zukunft vor aussichtlich noch größere Frachtgeschäft anlangt, so müsse bei allem Wohlwollen für diese Gesellschaft ausgesprochen werdeu, daß sie in ihrer jetzigen Lage gesteigerten Anforderungen kaum werde genügen können. Erst solle die Produktion und der Export zu Worte kommen, dann solle es der Regierung anheimgestellt sein, den bezüglichen Forderungen und Anträgen im Wege des Subventionsvertrages

und des Gesetzes die praktische Ausführung zu sichern. Mitglied kaiserlicher Rat Schweiger verlangt die Mitteilung informativer Daten und Behelfe über den Stand des Österreichischen Lloyd, insbesondere von Neutabilitäts-Berechnuttgen für jede einzelne Linie von der Lloydverwaltnug der Regierung über reichten Memorandums, sowie endlich die Bekannt gabe der Intentionen der Regierung in Bezug auf das zukünftige Marine-subventiousgesetz. Wenn dem Lloyd einzelne Dienste abgenommen würden, wäre vielleicht

den Interessen des Lloyd gedient, gleich zeitig aber auch für die Besorgung der anderen Dienste ein Teil der Flotte freigemacht. Mitglied Escher weist darauf hin, das; der Lloyd drei Aufgaben zn erfülle» habe: die Verzinsung der Aktien für die Aktionäre, die Förderung der volks wirtschaftlichen Interesse» und dann der Interessen der Militärverwaltung. Die Gesellschaft könne aber nicht allen diesen Aufgaben in gleicher Weise nach kommen. Die Wnrzel des Übels liege in den vielen Engagements

, die die Gesellschaft früher übernommen habe, und die es mit sich brachten, daß ein viel zu großes Kapital hineingesteckt wurde. Ein Sub ventionsvertrag könne nur mit einer leistungsfähigen Gesellschaft geschlossen werden. Deshalb werde es sich zunächst darum handeln, zn untersuchen, wie man deu Lloyd zu einer solchen Gesellschaft gestalten kann. Einen Ersatz für den Lloyd zn schaffen, wäre mit Rücksicht ans die kurze zur Verfügung stehende Zeit schmierig. Reichsrats-Abgeordneter Dr. Kolischer führt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.05.1918
Umfang: 4
stellen. warum Lloyd George nicht gestürzt wird? Ans dem Haag, 12. Mat. Aus London wird gemeldet: Die Blätter beschäftigen sich in längeren Artikeln mit der letzten Uttterhaussitzung und der Rede Lloyd Georges. Fn den Blättern spiegeln sich deutlich öie beiden Strömun gen für und gegen den Ministerpräsidenten wider. Ein Teil der Blätter spricht von einem vottommenen Siege des Ministerpräsidenten, andere geben ziemlich öeullich zu verstehen, daß er kaum mit einem blauen Auge davon gekommen sei. ^Dally

News" schreM, daß es Asquith nicht darum zu tun gewesen sei, Lloyd Georges zu Fall zu bringen. Langsam aber sicher würde die Zahl der gegen Lloyd George gerichteten Sttmmen zunehmen. — Die Regie rung des jetzigen Ministerpräsidenten habe in den letzten Tagen, so bemerken verschiedene Blätter, eine bedenklich lange Reihe von Zwischenfällen aufzunehmen, wodurch das Fundament des öffentlichen Vertrauens dem beutt- gen Kabinett gegenüber untergraben worden sei. Wie bei früheren Anlässen, sei

auch jetzt wieder die Beobachtung zu machen, daß Lloyd George gestürzt worden wäre, wenn im Hause nur halbwegs Einigkeit bezüglich seines Nach folgers bestanden hätte. „Morntng Post" schreibt, öatz diese Sttmumna des Hauses Asquith zweifellos bekannt gewesen sei, und ihn zur Mäßigung bei der Begründung seines Antrages ver anlaßt haoe. Asquith halte das Kabinett noch nicht für sturmrerf, aber Lloyd George solle sich in Acht nehmen, die Zeit, wo er das ganze Haus hinter sich gehabt habe, sei jetzt vorbei. Aus der Haltung

der uniontstischen Presie ist zu ent nehmen. öatz mehr öie Besorgnis vor den Folgen eines Regierungswechsels unter der Herrschaft Asquith-Lans- downes, als blinde Ergebenheit gegenüber Lloyd George sie veranlaßt hat, für die Beibehaltung Lloyd Georges einzutreten. Italien. Unser Generalstabsbericht. KB. Wien, 13. Mai. Amtlich wird verlautbart: An der itallenifche« Gebirgsfront war die Kampf tätigkeit andanerndrege. Italienischer GeneralstaVSVericht. KB. Rom, 13. Mai. Amtlicher Bericht

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1891
Umfang: 12
werden, daß die letzte Verwaltung des Lloyd mehr auf die eigenen Jntereffen der Verwaltungs räthe und Aktionäre, als auf das Gesammtintereffe be dacht war. Der Schiffspark des Lloyd zählt 73 Dampfer, von denen 16 nicht über zehn Jahre zählen. Die Technik in der Schifffahrt macht nun sozusagen täglich Fortschritte. Da aber der Lloyd in der finanziellen Unmöglichkeit fich befand, neue Schiffe zu bauen, so konnte er die Konkurrenz bester subventionirter Gesellschaften anderer Länder nicht aushalten. Die Reparaturkosten

der Schiffe beliefen sich durchschnittlich im Jahre auf 2 1 / 10 Millionen Gulden. Als die Katastrophe vor der Thüre stand, rief der Lloyd die Staatshilfe an, in dem er erklärte, es sei ihm wegen seiner allgemein zugegebenen Nothlage unmöglich, den in den beiden Verträgen des Jahres 1888 dem Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Dabei war es geradezu ausgeschloffen, daß der Lloyd durch eigene Kraft sich wieder aufraffen könne. Die Gefahr war nahe, die Oesterreichs größte

. Die Dampferflotte des Lloyd — so ziemlich, wie bekannt, die ganze österreichische Dampferhandelsflotte — ist ihnen unentbehrlich geworden. Ihr Wohl und Wehe steht im innigsten Zusammenhange mit der Prosperität oder dem Niedergänge dieser Flotte. Die Aufrechthaltung des Lloyd, die Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ist ein Gebot des allgemeinen, öffentlichen Jntereffes und wird dadurch bis zu gewissem Grade eine Staatsnothwendigkeit.' Zur Abwendung des drohenden Unheils' war ein Ein- greisen unbedingt

nothwendig geworden. Warum hat man aber nicht bei diesem Eingreifen die sofortige Ver staatlichung eingeleitet? Es ist gewiß von großem Vortheile, wenn die Verkehrsmittel in Händen des Staates sich be finden. Aber es gibt Verhältniffe, welche einer Verstaat lichung oft im Wege stehen. Der Lloyd dehnt seine Fahrten aus nach Ostasien u. s. w.; er hat aber auch einen Lokal- verkehr im adriatischen Meere an den Küsten Jstriens und Dalmatiens. Die Schiffe dieser Route könnten einmal ver staatlicht

; wäre er damals ein Staatsunternehmen gewesen, so wären die Schiffe einfach als „gute Prise' ge kapert worden. Der Lloyd hat im rusfich-türkischen Kriege für beide Theile verfrachtet und die besten Ges häfte gemacht. Ein Staatsunternehmen könnte, ohne die Neutralität zu ver letzen, dieses Geschäft gar nicht machen. Die Verstaatlichung war also ausgeschloffen. Abhilfe mußte aber geschaffen wer den. Dabei bestanden die Verträge von 1888 in der Dauer von zehn Jahren zu Recht. Was konnte demnach

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1865
Umfang: 4
haben ? 3. Wird dieselbe die von der Inter pellation angeregten Daten berücksichtige» und »ach denselben ihre Maßnahmen treffen? und 3. Wird ein Entwurf über die Reguliruug der Bahnfrachttarife noch in der heurigen Session vor das Haus gelangen? Hieraus wird zur Berathung des Entwurfes über das der Lloydgesellschast zu leistende Entgelt für die vertragsmäßige Besorgung des Seepostdienstes, über gegangen. Cerne findet die vortheilhafte Lage, in welche der Lloyd durch die Subventionen und durch die Belas sung eines Monopols von Seite

der Regierung ver setzt werde, im hohen Grade verderblich, nicht allein für die Segelschifffahrt, sondern auch für jede andere Dampsschiffsahrts-Gesellschast. Der Lloyd sei in der Lage, bei dem Entstehen neuer Gesellschaften seine Ta rife herabzusetzen, und wenn er dieselben hinreichend geschädigt und unmöglich gemacht habe, dann gehe er mit denselben wieder in die Höhe. Der Redner, wel cher auch mit der sonstigen Gebahrung des Lloyd nicht einverstanden ist, vertheidigt dir Anträge der Minorität. v. Mende

, Rußland und Italien gezahlten , bedeutend zurückbleibe. Die Minorität nehme eine ganz falsche Stellung ein, sie sage, man müsse untersuchen, wie viel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber es handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienstes. S k e n e (Berichterftattjer der Minorität), polemisirt gegen- die AusMnmgen des. Berichterstatters der MyjoMt) und-sucht den Hewe^ zu führen, daß-der- Freitag, den 16. Juni. selbe nicht ganz gutes

Material zur Beurtheilung der Frage geliefert habe. Cerne nimmt noch einmal das Wort, nin einer- >eits die dem Lloyd gewährten Privilegien auszuzäh len, andererseits die Behauptung, es sei die Subven tion, welche der Lloyd vom Staate genieße, gegen über den Subventionen anderer Gesellschaften in fremden Staaten eine kleine, zu bekämpfen. Marineminister Frhr. v. Burg er: Er kenne den Lloyd seit A) Jahren, es wäre vergebens zu präten- diren oder demonstriren zu wollen, daß der Vloyd

in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Admini stration ein Modell sei, allein die vorgebrachten In kriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fa denscheinige Mäntelchen, mit welchem an andern Or ten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke z» verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle des halb auf dieselben nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens der Lloyd sei ein Monopol und zweitens er schlage

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 08.02.1924
Umfang: 8
Hinsicht- Wer W FmlllMi; Ein Blick hinter die Kulissen von Versailles. Enthüllungen Lloyd Georges. Die Rolle Wilsons. Verdruß zwischen London und Paris. Paris leugnet. Reden ist leicht, nachdem Wilson tot ist. Lloyd Georges Rückzug. In einer Unterredung mit dem Vertreter der „New-Iork World' erklärte, wie gestern kurz berichtet wurde, Lloyd George, er sei aus der Versailler Friedenskonferenz gegen eine fünfzehnjährige militärische Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen

von Versailles eingeschlossen wurde. , ^ ^ ^ - . Lloyd George teilte weiter mit: Ich habe erst vor kurzem entdeckt, daß während meiner Abwesenheit in London Clemenceau und Wil son ein Geheim abko.mm en.über diese Frage abgeschlossen haben. Trotzdem bin ich immer wieder von zahlreichen Seiten in Eng land «als der Schuldige angegriffen worden. Frankreich will nichts wissen. Paris, 7. Februar. In Bezug au? die Er klärungen Lloyd Georges besagt eine Note des französischen Außenministeriums u. a.: Ter

französischen Regierung ist kein Dokument be kannt, auf das. sich die Behauptungen Lloys .Georges zu beziehen scheinen. Es ist kein Ge heimabkommen zwischen Clemenceau und Wil son .abgeschlossen .worden und wenn zwischen diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unterredungen stattgefunden haben, so hat die ser vom Ergebnis derselben bei seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat ihnen am Vor mittag des 23. April 1919 zugestimmt. Tardieu, der an der Ausarbeitung des Ver sailler Vertrages tätigen Anteil

genommen hatte, erklärt, die Behauptungen Lloyd Georges seien zur Gänze unwahr. Es habe niemals zwi schen Clemenceau und Wilson ein Geheimnis gegeben und Lloyd George sei von den Unter redungen nichts unbekannt geblieben. Das Ge genteil zu behaupten, sei wahnsinnig oder ein schlechter Spaß. Lloyd George habe-bewußt die Unwahrheit gesagt. Er habe den Tod Wilsons abgewartet, um sich eine nachträgliche Berichti gung zu ersparen. . Maedonald bedauert den Zwischenfall. London, 8. Februar. (Ag. Br.) Reuter

meldet, daß in englischen Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikani schen Zeitungen gewährte Interview» in wel chem er von einem Geheimabkommen zwischen Wilson und Clemenceau bezüglich de« Besetzung der Rhein lande durch Frank reich spricht, entstandenem Zwischenfall als äu ßerst schwer betrachtet wiä>. Das englische Außenamt hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Doku mente verlangt, von denen es keine Abschrist besitzt. Gerade

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.05.1906
Umfang: 8
«' Lesit^er u. l.eiter-' ^ kt!sk. Der »ruk Kertrag mit dt»» Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung «nd dem Lloyd find zmu Abschlüsse gelangt. Der neue Betrag charakterisiert sich dadurch, daß den WeiLohrsbedürfmiM des österreichisches Wirt- schaf:ÄÄbe»ls durch VeMeunMmg ÄS Ausbaues der Aoyd-Flotte. dmH Steigerung der.Gefchmimdigkeilt der vertragsmäßi gen Fahrten und insbesondere durch entsprechende BcftinmlMlgen über die Frachttarife in erhöhtem Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berech nung

d«- der Gesellschaft zu gewährenden ^Subven tion ist d^ ilänMche'Nevhältiiis Mischen'Leistung und Gegenleistung zu Grunde gelegt worden. MÄ- ches i-in alten Vertrcwe festgestellt war, so daß eine finanzielle MchrbelMung hur in dem Maße ein- tritt, in tvelckiem die vertmgsmäWgcn Leistungen des Lloyd vergrößert tverden. Em« Voraussetzung des Vertragsabschlusses bildete die bedeutende Er höhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wichtigen Kapivalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert

sich ferner durch Verschär fung der Garantien mid 'Kontrollen der geWifr- licheu und finanziellen .Gebärung, wozu auch du: gegen die Refaktien und Kartellierungen gerich teten Bestünumngeü und die VerMWtung zur Beschaffulwg des Schilss-bedarfes im UÄmld-e ge hören. und durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sanitärer NormÄi. Das Uoberöinkouunen fixiert auch die deni Lloyd im Kriegsfalle und für das Postwesen obliegenden VerpflahtmÄgen. Die wesentlichen Bestiiiunungen ÄeF Vertrages

sind die folgendeii: Das gegeiuvärtige Verkehrs netz wii.d für die Levante und Indien sowie China ui^> Japcur im. allgemeinen beibehalten, erfahrt jedoch insbesondere im Levante-Verkehr bezüglich des Meileudurchlaufes sowie der Geschwindigkeit und -der Legung der Routen eine erheÄiche Ver besserung. Ter Dalmatiner-Dienst sowie^die Bra silien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Mgierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdiensre getrennt vo:n Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante

nach diesem Gebiete, der bisher über Ale xandrien versehen wurde, sich namentlich für den Export zzveckmäßiger gestattet. Im Ueberseedienste sind zwölf KaSkutta-Fahrten srati der bischerig«» neun Fahrten im direkten Verkehre systemisiert. Als Subvention au Meilvngeldern werden für alle Lünen nur jene Sätze gewährt, welche nach dein alten Lloyd-Verlrage in den verschiedeneu Gruppen resultieren; der Gesamiwstvag dieser Meileirz-elder ergibi 7 234 412 Kronen, mithin um 1414 4>2 Krollen me^r als im Letzten Vertrage

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 22
Datum: 14.10.1847
Umfang: 22
S?achmtttaa< um y uh? Ztbtnds Wölken N- still do. ,do. do. heiler NO. do. do. >do. do. heiter >N- still do. do. do- do/ SkS^ do. do. IO. do. trübe heiter do. do. N- Si» do. do. NO. do. O. do. Das österreichische Lloyd. Reisebild von?l. Schmidt. Wir stehen am Rande schroffer öder Kallklippen — eine Biertelstunde tiefer entsteigen wie durch Zauberhand dem kah len Gestein üppige Gärten und reizende Villen — am Fuße des Berges eine schöne Stadt, die in kaum einem Jahrhun dert von 6000 auf 30,000 Einwohner

, Ta rife; eine Bibliothek von Handbüchern aller Art steht offen da. Hunderte von Menschen wogen durcheinander, reden, le sen, schreiben; Geschäfte von Hnnderttansenden werden ab gemacht — aber nicht bloß Kaufleute finden wir, - die Halle ist der Mittelpunkt des ganzen geistigen Lebens von Triest'). Dieß Haus heißt — Tcrgesteuin nnd ist — das Oesterreichi sche Lloyd!! Eine Glocke ertönt und AlleS Hcräth in stürmische Bewe gung, drängt sich um einen Mann, den »Lektor.' EinDampf-- boot hat Briefe gebracht

, vor den Augen Aller werden sie er brochen und die Nachrichten der Lloyd-Agenten aus allen Sta tionen der Levante laut vorgelesen. Freude, Bestürzung, Hoff nung, Furcht mahlt sich in den Zügen der Anwesenden, von denen Mancher Hab und Gut draußen auf dein Meere weiß, und nun die Rettung eines schon verloren geglaubten Schif fes, ein anderer den Untergang seiner Ladung erfährt. — Ein Kurier kommt an, er eilt hinauf in das Entresol in das Bureau des Lloyd, nebenan ist die Druckerei und in einer Stunde

wird die wichtige Nachricht gedruckt vertheilt. Gleich neben der Druckerei sind die Redaktionen von 4 Zeitschriften und Tags darauf stehen leitende Artikel in allen Blättern. Außer den 52 Boutiquen des ErdgefchoßeS enthält dieses Haus aber auch die größte Buchhandlung Triests und in zweimal 24 Stunden versendet diese eine Broschüre über das wichtige Ereigniß in alle Welt. Besteigen wir die Plattform des Hanfes, rechts hin am Hafen weht die dunkelblaue Flagge des Lloyd von der Schisss- werfte, wo dieses Institut

sie vergessen, verödet, bis die Lloydschisse den alten Han del neu belebten, so daß die Linie von Trapezunt jetzt die er giebigste ans allen ist. Ein zweiter Dampfer geht ab nach Alcrandrien, er führt die Ueberlandpcst, vor der Hand noch ein kleines Felleisen von — 2000 P>'v. mit 30,000 Briefschaften. Der Engländer Waghorn harte einen schönen Gedanken, aber eS war eine Unmöglichkeit, bis daö Lloyd ihn ergriff und siegreich durchführte. Sechs gelungene Wettfahrten stellenden alten HaudelSzug

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 23.03.1918
Umfang: 4
zu können. Er schwört, ohne Elsaß-Lothringen keinen Frieden schließen zu wollen — auch jetzt noch, da doch die Anhäufung des ganzen deutschen Heeres an der Westfront Frankreich die Hoffnung, Elsaß-Lothringen zu erobern, völlig zerstört.. So sucht er im französischen Volke den Kriegswillen, die Siegeshoffnung immer noch aufrecht zu erhal ten. Auch er will keinen „weichen Frieden". Herr Lloyd George aber hält gerade den gegen wärtigen Augenblick zu einem Ueberfall auf die Niederlande besonders geeignet. Er verlangt

, daß die Niederlande ihre ganze Handelsflotte in die Dienste Englands stellen; sonst werde England die holländischen Schiffe auf offener See kapern und jede Getreidezufuhr nach Holland verhindern. Ein Völkerrechtsbruch! Gewiß! Aber das ist nun einmal die Moral des Krieges. „Not kennt kein Gebot," hat Deutschland gesagt, als es zu Kriegs beginn in das neutrale Belgien einmarschierte. Damals hat niemand lauter und leidenschaftlicher gegen diese Verletzung des Völkerrechtes protestiert als Lloyd George. „Not kennt

kein Gebot," sagt jetzt Herr Lloyd George selbst und gibt den Befehl, die holländischen Schiffe zu kapern. England kann den Krieg ohne hinreichenden Schiffsraum nicht fortsetzen; also bemächtigt-es sich der hollän dischen Schiffe. Denn einen „weichen Frieden" will auch Lloyd George nicht. Die Großen der Welt wollen keinen „weichen Frieden". Und die Kleineren, die Schwächeren? Nun, es ist auch in der Staatenwelt so wie inner halb des Staates: die Starken entscheiden und die Schwächeren haben zu parieren

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 29.09.1909
Umfang: 16
bürgermeister von Trieft Dr. v. Ricchett i, Postdirektor vonTriest Hofrat P a t t a y, Lloyd» direktor Dr. Matteusche, Hofrat Graf Attems als Vertreter der Seebehörde, Lloyd oberinspektor Mayer, Hafenkapitän Nif et eo, der kommerzielle Konsulent der Staatsbahnen Vrbka, Oberinspektor der Südbahn Dr. Karl Ritter v. F r e y, Lloydoberinspektor - D u-s s i ch, nau tischer Inspektor der Seebehörde J ü l g, Lloyd inspektor Schi est l, Oberingenieur Gioudo, Vizedirektor des Lloydarsenals

S -m i t h, Lloyd inspektor Dr. Paugaer, die Korrespondenten des „Piccolo', Dr. P-olidori sowie Chef redakteur Dr. Lu g der „Triester Zeitung', ferner Herr Skrein als Vertreter des ver hinderten Chefs des Publizistischen Bureaus des Oesterr. Lloyds kais. Rat Neumann. Das Fallrepp ward aufgezogen, pünktlich 8 Uhr begannm die Schrauben zu arbeiten und zwischen Hunderten von Schiffen hindurch nahm das imposante Wasserhaus im bezaubernden Rückblick ans die Bucht von Trieft im Angesicht der hügeligen, olivenreichen

ansteigend mit seiner Kathedrale, uns Landratten nur aus der melodienreichen, lustigen Operette «Eine Nacht in Venedig' bekannt, Parenzo der Sitz des Land tages Jstrien, Roviguo, wo das Berliner Aqua rium 1891 eine zoologische Station errichtete, ziehen an uns vorüber in abwechslungsvoller Fernsicht. Und so still läuft das Schiff, würzige Meerluft umzieht unsere Wangen, die sich in der Sonnenpracht bald höher färben. Nimmermüde werden die Herren des Lloyd, uns alle Teile des Schiffes zu zeigen, zu expli

- zieren, von der Kommandobrücke bis hinab in die untersten Tiefen des Lade- und des Maschinen» raumes. Der Dampfer hat eine Länge von 1021 w, eine Breite von 13 8 w und eine Tiefe von 16 3 nu Er ist «ach - den Vorschriften desÄZriti- scheu Lloyd Registers und des österreichisch-unga rischen Veritas im erstklassigen Sturmdeck-Type erbaut. Die „Meran' hat 3819 Brutto- und 2358 Netto-Registertonnen bei einer Tragfähig keit von 4550 Tonne» und einem Volumen von 210000 Kubik-AH. Der nach dem Zellensystem

kWsWbA eingerichtet. Die ^ dreifache ' GxpansionWZKG entMÄilt 2470 isWerteWÄdikräste, beWWM LWWg der Dyn^er veive 5 GeschwindigkKchoM IZMSlen per WOche^atlMeMd und tigkmt^erreicht. Der DiMMerW für den LWÄiS di«W ' bestimmt.^ ? TMtmrin - Linie, GRWZW? orientMsche .Jn-den Gängen-und KvrÄdoren, alWAW losem- MW, hänZW - MMamebildMAMLßWi sicher filchWyiM 'Trafoi, KarezWtzWd-MdW aus^umsererWegMd-moch^o«W,en^söllM Mr ' ^ daß der Oesterr. Lloyd über eine Flotte von 72 -wollen^wirMsür MkrW^)5iji-HWkänf^hWh

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 14
Datum: 08.12.1916
Umfang: 14
bestanden zwei Richtungen, die eine mit Premier minister Asquith als Führer, die andere mit Lloyd Georges, Bonar Law und Lord Derby. Letztere RichMng verlangte zur besseren Führung des Krieges die Bildung eines Ministeriums aus allen Parteien. Asquith scheint lange darauf nicht eingegangen zu sein. Lloyd Georges wollte die Umbildung er zwingen, indem er am Sonntag seinen Rücktritt an- bot. Daraufhin wurde am 4. d. amtlich bekannt gegeben, daß Asqusth zum Zwecke der wirksamsten Durchführung des Krieges

beschlossen hat, dem König zu raten, einer Neugestaltung der Regierung zuzustimmen. Und gestern langte die Reuter-Mel dung aus London ein, daß Asqusth das Entlas sungsgesuch beim König einreichte und dieser das Gesuch annahm. Lloyd Georges hat also den Sieg davon getragen. Die „Times' geben folgenden Bericht über die Kabinettskrise: Am letzten Frestag machte Lloyd George Asqusth schriftlich den Vorschlag, daß der Kriegsausschuß im Kabinett in der Zukunft aus 4 Mitgliedern bestehen solle, nämlich aus Lloyd

Ge orge, Carson, Bonar Law und einem Mitglied der Arbeiterpartei mit aktiver Mstarbest Jellicoes und Robertsons. Asqusth hatte bis zum Samstag früh nicht darauf geantwortet. Im Laufe des Samstags teilte ASqusth Lloyd George mit,' daß er den Vor schlag in der Form, wie er chm gemacht wurde, nicht annehmen könne. Die Angelegenheit blieb einige Stunden in der Schwebe und einige Minister verließen die Stadt. Sonntag früh sind die Mi nister wieder in aller Eile nach London zurückge kehrt. Die Mstglieder

des Kabinetts hietten eine Beratung ab. Bonar Law präsidierte. Es waren alle unionistischen Kabtnettsmitglteder anwesend. ausgenommen Balfour, der krank war und Lands- downe. Am Mittag hatte Asquith Besprechungen 'mit verschiedenen Kollegen, darunter Lloyd George !und Bonar Law. Am Sonntag abend stand die Angelegenheit folgendermaßen: -Asquith hatte Lloyd Georges Vorschlag nicht angenommen, war aber bereit, einer Vermehrung der Mitgliederzahl des Kriegsausschusses zuzustimmen. Ein Hiuderungs- grund

für das Abkommen war, daß vorgeschlagen worden war, der Kriegsausschuß solle unbeschränkte Vollmachten für die Kriegsführung • imb die Erle digung gewisser persönlicher Fragen erhalten. As quith wurde deutlich zu verstehen gegeben, daß Lloyd George, nicht allein stehe. Auch Bonar Law hatte, wie man glaubt, den Vorschlag Lloyd Ge orges gutgeheißen.' Lloyd George und Bonar Law verlangten beide die Aufnahme Carsons in den Kriegsausschuß. .Man.kann die Aufnahme Carsons als eine Bedingung betrachten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1916
Umfang: 4
gemachten Gefan genen stieg auf 6 Offiziere und 145 Mann. An den an deren Abschnitten der Schlachtfront beiderseits beträcht liche Arttllerietättgkeit. Zwischen Ancre und See er eignete sich nichts besonderes. Rofige engiifebe Urteile über die militärifebe tage. London, 24. Juli. (Reuter.) Im Anterhause be mängelte Churchill, daß Asquith in seiner Rede keinen kleb erblick über die militärische Lage geboten habe. Lloyd Georges erwiderte, es sei unmöglich, während der Schlacht sich über die militärischen

in der Be schaffung der Hilfsquellen und die geistige Beweglich keit in wenigen Monaten imstande ist, einem Gegner den Sieg zu entreißen, der zu einem Zeitpunkte unüber windlich schien. Die irifebe frage. London, 24. Juli. Im Unterhaus erklärte Redmond, wenn das Gesetz über den irischen Ausgleich von den zwischen den beiden irischen Parteien und Lloyd George vereinbarten Bedingungen abwiche, würden sich die Nationalisten dem ganzen Gesetze widersetzen. Lloyd George erwiderte, da die Unionisten auf der Abänderung

bezüglich der Teilnahme der Nationalisten am Reichsparlament nach der Gesetzwerdung der Homerule be ständen, könne er das Gesetz nur einbringen, wenn die Natio nalisten diese Abänderung annehmen. — Die Nationalisten er hoben dagegen lauten Widerspruch. Lloyd George drückte das tieft Bedauern aus, daß die Bemühungen der Regierung, einen Ausgleich sicherzustellen, erfolglos seien. Uerlenknng von vier norwegifeben tranfportfebiffen. Haag, 25. Juli. Niederländ. Tel. Ag. 4 norwegische Holztransportschiffe

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 28.07.1928
Umfang: 6
werden wird. Die im Herbst ecfolgt'e Jndienstsetzung des großen Motorschiffes „Vulcanici' der Cosu- lich in den Amerikadienst, die Erbauung eines Großschiffes des Lloyd für die Aegyptenlinie, die neu^'ii Motorschiffe der „Adria' usw. legen Zeugnis ab von der Triester Initiative und auch von der Leistungsfähigkeit der adriatischen Werften, aus denen die Schiffe hervorgehen. Mit Ausnahme vor: Australien das ab Trieft direkt nicht zu erreichen ist, bestehen gegenwär tig zahlreiche. günstige Waren- und Eillinien

wie in der Industrie Rationalisierung usw. das Gebot de' Stunde ist sehen sich auch die Reedereien gezwungen, die Kosten der Ver waltung und die Betr.ebssp-'en möglichst ein zuschränken. Die Zusammenlegung Colulich- Lloyd Triestino und damit auch die Fusion all«? großen adriatifchen Werften hatte keineswegs den alleinigen Zweck, einen imposanten Groß, konzern mit über einer halben Million Brutto- tonnen und drei eigenen S'biffsbnuanstalten entstehen zu'lassen, sondern war auf das Bestre ben zur>:ckzuführen

, den trotz einem eingssühr- ten guten Liniennetz nnd trotz Regierungssub- vention finanziell sich unbefriedigend entwickeln den Lloyd vollends in die energische und bis jìtzt sehr glückliche Hand der Reeder-Dynastie Cosulich zvi bringen, die gegenwärtig schon an allen Ecken und Enden des Lloyd eifrig feilt, um aus ihm ein geschäftlich gesundes Unter nehmen zu machen. Da sich die Sch'ffahrtsdienfte des Lloyd -n guter Entwicklung befinden, dürft« mit der Reorganisation der Verwaltung schon viel getan

sein. Die Dienste 5es Lloyd haben im Jahre 1927 einen Ausbau erfahren und im Verhältnis zu den durchgeführten Reisen hat der Passagier- nnd Warenverkehr zugenommen. Die Erneuerungsaktion für die Gelellichaftsflolle wurde ai.ch «m Jahre 1927 fortgesetzt, und der schiffspurk des Lloyd umfaßte am 31. Dezem ber 1927 211.755 Bruttoregistertonnen. darun ter zahlre-che neue, moderne Motorschiffe, die sich, wie der Jahi-e-^vericht feststellt, in jeder Beziehung voll bew^brt haben Auch gegen wärtig kmd wieder fünf neus

Motorschiffe mit Insgesamt über 23.9C9 BRT. in Konstruktion, von denen zwei Scbiffe mit j.' 7090 BRT. im Dezember 1928 oder Jänner 1929 in den Jndien- dienst gestellt werden sollen. Von den Reede reien, die der Kontrolle des Lloyd unterstehen, hat die ..Puglia' ihre Flotte im Berichtsjahre um 29.999 BRT. und die „Marittima Italiana'* um 13.09g BRT. bereichert. Trotz einer gün- stigen Verkehrsentwicklung dez Lloyd ließ das finanziell? Ergebnis pro 1927 zu wünschen übrig, zum Teil allerdings auch eine Folge

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 32
Datum: 18.03.1906
Umfang: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 06.05.1940
Umfang: 6
öffentlicht Lat. Llovd Georg« bezichtigt den Erst minister Ehamberlain der Dummbeit. Der Titel seines Artikels lautet denn auch: „Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd Georg«, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, dah nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, denjenigen, die sich zu Vorkämpfern derselben machen, recht zeitig die Wahrheit zn sagen, vor es zu spät

ist. Lloyv George behauptet, eg sei eine Aendening der Leitung dringend notwendig. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem ungeheuerlichen Fehler; das norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer ungeheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf: Den Mangel an wirksamen Vorkehrungen zur Schaf fung einer mächtigen Luftwaffe, die Jnstich- lassung der Tschccho-Slowakei, die gegenüber Russland geführte Politik, den Umstand, dass Polen zum Kampf

ermutigt worden sei, ohne dass man sich vorher über den Zustand des polnischen Heres und über den wahren Zustand des pol nischen Verteidigungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, dass man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen wor den feien: I« der Herstellung von Flugzeugen, in der Kriegsindustrie, in der Ausbildung der Mannschaften. Und das Ergebnis von dem allem? So fragt

sich der Artikelschreiver. Und hier prüft er die Ereignisse der letzten Monate, angefangen vom polnischen Feldzug bis zur unglücklichen Expedi tion nach Norwegen. Lloyd George findet, die Schlagfertigkeit, die Bereitschaft, die Umsicht, die ausserordentliche diplomatische und strategische Leistungsfähigkeit seien auf der Seite der Natio nalsozialisten, alle Fehler, alle Unfähigkeiten, alle Mängel auf der Seite der Alliierten. Des weiteren schreibt Lloyd George, die Alli ierten seien der Lage in Norwegen vollkommen

unvorbereitet gegenübergetreten, dadurch sei man zum Rückzug gezwungen worden, dies habe dem Prestige der Alliierten einen ernsten Schlag versetzt und in einem Kriege, in welchem — so bemerkt Lloyd George — alles von der Haltung der Neutralen abhänge, sei dieser Schlag nicht wiedergutznmachen. Lloyd George klagt direkt den Erstministcr an. Er schreibt: Als der Erstminister den guten Ausgang der Zurücknahme unserer Truppen von Drontheim mitgcteilt hatte und das bezügliche Kommuniquce des Kriegsministcriums

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1920
Umfang: 8
alle Vorkeh rungen zum Schutze des Lebens Lloyd Ge orges ergriffen. Der italienische Minister präsident Giolitti ist am 21. d. M. gegen 7 Uhr abends mit Sonderzug vom Lösch- bcrg her eingetroffen, da die Gotthardlnue bei Bellinzona unterbrochen war. Am Bahnhofe erwartete Lloyd George mit sei nem Kabinettssekretär Moriz Hankey und anderen Beamten und Freunden den ita lienischen Staatsmann: Lloyd George war von seiner drei Kilometer entfernten Billa Haslihorn herbeigekommen. Dieses Land haus gehörte

einer reichen Patrizierfamilie von Luzern, wurde 1897 von der Gräfin von Flandern gekauft und ging nach ihrem Tode im Jahre 1913 auf den König von Belgien über, welcher sie bekanntlich Lloyd eorge zur Verfügung stellte. Diese Villa, e von einem großen und schattigen Parke umgeben ist; der bis zum See reicht, befin det sich in unmittelbarer Nähe von jenem Tribschen. woselbst Richard Wagner von 1866 bis 1872 Aufenthalt genommen und die Komposition der Opern „Meistersinger' „Siegfried' und die „Götterdämmerung

' beertet hatte. Außer Lloyd George, der im grauen Anzüge erschienen war und sich in heiterster Stimmung befand, kamen der Staatsprä' sident Zimmerlin, der Kantonsvertreter Rölli und der Stadtkommandant Pfiffer von Luzern und englische- französische, ame rikanische, italienische, schweizerische und andere Korrespondenten. Nach der Ankunft des Zuges mit Giolitti. der mit jugend licher Behendigkeit den Waggon verließ, drückten sich beide Stattsmänner die Hände; da Lloyd George nicht französisch

und Giolitti nicht englisch spricht, so über nahm ein lange Zeit in Amerika gewese ner Arzt und persönlicher Freund Giolittis die Dolmetscherrolle. Lloyd George hatte im Hotel National ein Appartement für Giolitti genommen und letzteren telegraphisch eingeladen, sein Gast zu sein; Giolitti erhielt diese Depesche in Briey, bestellte seine Zimmer im Palast hotel ab und nahm die Gastfreundschaft Lloyd Georges an, dagegen lehnte er we gen Ermüdung die Einladung Lloyd Geor ges zum Diner ab. Im Automobile Lloyd

sich auch Exkönig Konstantin von Griechenland auf. Ueber die politische Tragweite der Kon- mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Walterplatz W 1K. Dienstag, den 24. August 192( ferenz von Luzern läßt sich heute noch nichts sagen. Merkwürdig ist, daß Lloyd George und Giolitti persönlich sich noch nie begegnet sind. Die englischen Blätter er hoffen als Ergebnis der Besprechung eine wirksame Zusammenarbeit der beiden Staaten, die geeignet sein müßte, entstan dene Unstimmigkeiten

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1891
Umfang: 10
wurde dem Lloyd eine Sub vention von 1 Million Gulden gewährt; im Vertrage vom Jahre 1864 wurde diese Subvention auf nahezu 2 Mill. Gulden erhöht, später wurde diese Subvention auf 1,700.000 fl. herabgesetzt. In dem am 26. April 1872 geschlossenen Ver trag der österr. Regierung mit dem Lloyd wurde dieser mit Rücksicht auf die erfolgte Eröffnung des Suezkanals außer dem noch verpflichtet, bis Ende Dezember 1877 im Jahre 12 Reisen, also jeden Monat eine nach Bombay mit Schiffen von mindestens 1000

Gewichtstonnen Ladefähigkeit und einer Fahrgeschwindigkeit von 8 Seemeilen per Stünde gegen eine Jahressubvention von 190.000 fl., sowie Ver gütung der für die Fahrten durch den Suezkanal zu zahlen den Gebühren, welche letztere, ziemlich hoch sind, zu unter nehmen. Im Jahre 1878 wurde ein neuer Vertrag mit dem Lloyd geschlossen. Der Lloyd verpflichtete sich, die über seeischen Fahrten über Bombay hinaus nach Ceylon, Calcutta, Singapore und Hongkong auszuführen und erhielt dafür an Meilengeldern

z. B. ausdrücklich bestimmt, daß im Jahre drei Fahrten von Trieft nach Bombay und zurück; zwölf Fahrten per Jahr von Trieft über Bombay nach Hongkong und zurück, u. s. w. zu machen seien. Man wird nun fragen, wozu brauchts alles das? Der Lloyd ist ein auf Erwerb gerichtetes Privatunter nehmen und er hat seine zahlreichen Schiffe und Dampfer eingerichtet, um Waaren zu verfrachten, wofür er sich von jenen, die ihm Sendungen aufgeben, zahlen läßt. Er fährt daher in seinem Jnteresie auch nur dahin, wo es etwas trägt

anderer Länder, sei es zum Consum, sei es zur V.rarbeitung für die inländische Industrie und das inländische Gewerbe auf dem kürzesten'Wegtz und direkc hereinbringen zu lassen. Die kommerziellen Interessen der Monarchie forderten es, regelmäßige Seeverbindungen in d>n wichtigstcn Gewässern zu erhalten und zu sichern. Dazu benützte man den Lloyd. Dieser war einmal vorhanden, war eine sehr angesehene Ge sellschaft, sein Schiffsahrtsunternehmen, mit 70 — 30 gut aus gerüsteten Fahrzeugen, war aufs beste

verwaltet, er hatte Beweise seiner großen Leistungsfähigkeit gegeben, er hatte bereits sehr viele Beziehungen mit fremden Ländern und seine Schifffahrtsflagge genoß überall bedeutender Ansehen. Und wie andere Staaten zu demselben Zwecke Privatschiff- fahrtsunternehmungen subventionirten, so subventionirte Oesterreich-Ungarn den Lloyd, nur mit dem Unterschied, daß diese Subvention in andern Staaten, in Deutschland, Frankreich, Italien rc. eine bedeutend höhere war, als in Oesterreich. Wie kommt

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 26.10.1911
Umfang: 8
Ar. 24« <?i',dtirolkr Topdlntt). Donnerstag, öen Z6. Oktober 1911^ KM»! Vr Mlsttt A>» dt» OKmiMt» LW Zum Asevnen Bubüläum. des LloyiS veröffent licht PräsidentDr. Sylvester einen Artist, w dem es u. a. heißt: „Mit seltener Jugockfmsche And Tatkmft begeht der Oesterveichische Lloyd in -diesen Tageir -sein eisevneS Jubrläum. Zu Be ginn! «dieses Jahrhmckerts verzwsfeste man völlig an Äer Existenzsähiigkeit >des Oesterreichrschen Lloyd und von- allen Seiten wurde der Gedanke erörtert, den Lloyd

entlockter zu verstaatlichen oder der Liqu-iidiemmg zu überlassen oder eine neu? Gesellschaft an seiner Stelle zu begründen. Fast hoffmingslos schien am Beginne i>i?ses Jahrhun derts idie wirtschaftliche Lage d^s Lloyds zu sein, seilte nach kaum einem Jahrzehnt ober steht der Desterreichische Lloyd als ein blühendes Unterneh men >da, an Sem alle Staatsbürger Ähre Freude haben könmoir.' Die Ursachen — führt Dr. Syl vester weiter aus — welche diesem raschen Wus- schwung herbeigeführt haben, idürften wohl

in dreifacher Richttmng zu finden sein. Die erste Ur sache sei in der raschen zielbewußten Sanierung durch JMustÄerat, Regierung iun!d Parlament zu suchen, ine alle evn tüchtiges Stück Arbeit ge ileistet hätten. Der Jdustrierrat habe die Unter- lagen geschaffen, auf Äenen sich dos Bertragsver- Haltmts ldes Lloyd mit dem Staate auifbauen toninte, die Regierung habe «die Mittel zur Werfü- Wmg gestellt, j>is der Lloyd für den Bau Äer neu en Schiffe umd für Äe Umgestaltung des Jtine- 2rs unbsdängt bedurft

habe, amd auch das Parla- jment habe im Jahre 1906 das Seimige getan, um die zweckmäßige Sanierung des Lloyd dirrchzu- 'fühivn. Auch Ider Einfloß des Staates auf idie NesamtverwÄtimg des Lloyd sÄ sichergestellt wor- den. Der Staat habe olles getan, um den Lloyd wieder in den «Äittel zu heben. Das zweite Mo- jnent wäre gewesen, Aa,g zugleich !nnt dieser Sa nierungsattion auch mit der alten Verwaltung gebrochen wurde. Mit Generaldirektor Frankfurt ter sei ein neirer Mann 'Zn die Spitze getreten

, der Umsicht, Datkraft und wirtschaftliche Ent- gegenkommen bewiesen habe, «md seit dieser Zeit gehe es ^rit dem LloyÄ in joder Beziehung vor wärts. Der gegenwärtigen Verwaltimg gebühr« in zweiter Linie das Vevdienst, daß der Lloyd sich -im Augenblicke seines eisernen Jubiläums auf solcher Höhe befncke. In dritter Linie —sagt Dr. Sylvester — konrme ldsm Lloyd allerdings die Eröffnung der Dociton EisenbahnWm^ nach Trieft zugute. Mit dieser AusgestMung der zweiten Eiseitbahnlinie noch Trieft steht

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1922
Umfang: 8
» gelingen werde. Lloyd George werde nicht ohne Erfolgs ' von Genua lyoggehen wollen. Er sei ehrlich bemüht, dar Gottesdienste: In der Stad »Pfarrkirche. 30 Avril: 2. Sonntag n. Ostern. Hl Messe» »oa halb 6 bis einschließlich halb 8 Uhr jede halbe Stunde n»d »n» 10 Uhr. Um 8 Uhr Predigt» halb 8 Uhr heil. Amt. Nachmittag 3 Uhr: Festgottrstienst für die Marianischen Äon- gr egatior en mit Predigt. KongrrgationSaodacht und Segen- Um 3 Uhr Rosenkranz. Litanei. Lied und Segen. In der Et. Barbarakapelle

8 Uhr hl. Messe mit Predigt. Abends - teilnehmen wird. )lloyd George soll nach Blätter»- An^Werttaaln'? Ubr'bl. 'Melle ^abends an den Borabendeo' Meldungen entschlossen sein, das gcmzc Reparalionsprob^ »o? m!S Z8c£J um lem «rufzurollen und nicht eher von Genua wegrugehen; r net) ^ournaniicn gcgenuoee. «uuji | Georges sollcir die Beratungen der Signatarmächte ..btä ■! Versailler Vertrages am 7. Mai beginne». Doch eini^tei» und Segen. Die Maiandacht ist um 7 Uhr. Während der heil. Messe Marieulied

, hernach Aussetzung, LUanei und Segen. j 3. In der Kapuzinerkirche: An Sonn- und Feiertagen heilige! Messen von halb b Uhr bis einschließlich halb 8 um und um! halb 10 Uhr (mit Ansprache und Besang.) RachmittagSaudacht! bis diese Fragen erledigt seien. Sie wollen mtt den Russen Ernst machen. Am 27. ds. hasten Lloyd George. Barthou. Schau» und Jaspar Privatbesprechungen über die russische um halb S Uhr. An Werktagen hl. Messen von 6 bis halb 8 Uhr. (Südtirol auf der Deutschen Gewerkx schäm

» ngen Gütern zugefügten «Schäden verlangt ferner die Rück gabe der den Ausländern konfiszierten Güter. Alltzer dem polrfischen Ausschuß haben alle anderen Kommissionär ihre Arbeiten fertiggestellt. Was den Waffenruhevertrag Lloyd Georges anlangt, kann gesagt werden, daß er, insolange keine Einigung über die Anerkennung des Cow- jetregims in Rutzlano de jure zustande gekommen ist. nicht beraten werden kann. Die Einigung wird als möglich bezeichnet, wenn Rußland sich enfiihließt. seine Bernei

. Programme werden verteilt werden. ?smise eine Kiste mit Lebensmitteln Entwendet. Erst wasche» sie sich de» Kopf, dan» packeln sie wieder. Wie jetzt bekannt wird, sind Lloyd George und Poini- carö wieder so ziemlich ausgesöhnt. §s fanden Bk^prechuw- gen zwischen Lloyd George und Barthou statt und da foll sich Lloyd George bereit erklärt haben, in seinem Bov- schlag an die 'Konferenz, der die Machte verpflichte zus lOjähriger Waffenruhe, die Bestimmung aufzunehmen, daß es nicht gegen diese Waffenruhe

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 1 von 12
Datum: 01.10.1891
Umfang: 12
8. Okt. Brigitta. S* » a AIV. cJUllIyUjlg. g a [ ?ru [ f r j Montag 5. Okt. Placitus. Freitag 9. Okt. Dionysius. Al-.- ^ Dienstag 6 Okt. Bruno. Samstag 10. Okt. Franz Borgias. Aie Subvention des österreichisch - ungarischen Lloyd. Wie wir hören, werden auch hier in Nordtyrol in eigenen Flugblättern unsere Abgeordneten wegen dieser Sub vention angegriffen. Deutschnationale Antisemiten (Schönerer), Sozialdemokraten und Blätter scharfer Tonart reichen sich bei diesen Angriffen die Hände. Wir finden

uns daher ver anlaßt, die nöthige Aufklärung mitzutheilen. Dieselbe finden wir in einem Artikel des „Linzer Volksblatt', welcher aus guter Quelle stammt und die Frage erschöpfend behandelt. Der österreichisch-ungarische Lloyd ist die einzige größere Seeschifffahrts-Unternehmung, welche einerseits den Lokalverkehr auf dem adriatischen Meere und andererseits den Fernverkehr nach der Levante (die Küsten Kleinasiens, Syriens und Egyptens) und seit der Er öffnung des Suez-Kanales auch nach Ostafien besorgt

. Der Lloyd, wie man ihn kurz nennt, wurde im Jahre 1833 auf Anregung Karl Ludwigs von Bruck durch den Zusammen tritt der Triester See-Versicherungsgesellschaften gegründet, um die Interessen derselben und die der österreichischen Han delsschifffahrt überhaupt wahrzunehmen. Im Jahre 1836 wurde er durch Errichtung einer Aktiengesellschaft für Damps- schifffahrt erweitert. Wir haben es hier nur mit dieser letzteren zu thun. Halten wir also fest: Der Lloyd ist eine Aktiengesellschaft, welche gegenwärtig fast

30,400.000 fl. Diesen groß artigen Waarenverkehr vermittelt einzig und allein der Lloyd. Der österreichische Produzent und Händler, der seine Waare nach überseeischen Ländern verfrachten will, ist auf den Lloyd angewiesen, weil wir in Oesterreich kein anderes derartiges Verkehrsinstitut haben. Der Lloyd ist die einzige Ader, durch welche der österreichische Handel und die österreichische Produktion ihre überseeischen Beziehungen erhalten und durch welche österreichische Fabrikation und Gewerbe die Rohpro

dukte beziehen, um sie verarbeitet vielfach wieder zurück- zuleiten. Die österreichische Regierung hat sofort nach dem Jns- lebentreten des Lloyd dessen Wichtigkeit und Bedeutung für den Staat erkannt. Der erste Postoertrag mit ihm wurde schon ein Jahr nach seiner Betriebseröffnung, nämlich im Jahre 1838, geschloffen. Der Lloyd bezog vom Staate immer Vortheile, wofür er hinwiederum größere Verpflich tungen übernahm. Die Allerhöchste Entschließung vom 10. August 1855 gewährte dem Lloyd

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