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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1921
Umfang: 4
werben, und dte erste Zahlung würde den guten Willen Deutschlands klar beweisen." i>,. ,ii. j . • ;v;.v !*]■#.; Die Wirkung der Rede des englischen Premierministers in Frankreich. Scharfe Angriffe der Presse. Paris, 18. Mai. Die Wirkung der Rede, die Lloyd Ge orge über Polen im Unterhaus gehalten hat, ist in Paris ungeheuer. Die Zeitungen wenden sich mit scharfen An griffen gegen den englischen Premierminister. Millet im „P e t i t P a r i s i e n" nennt die Rebe „gefäyrlichunü erstaunlich

",- besonders die Stellen über das Deutsch tum in Oberschlesien und das Recht der Deutschen zur Selbsthilfe gegen die Aufrührer Korfantys seien beklagens wert, umsomehr, als auch die englische Diplomatie nach der Unterzeichnung des Ultimatums höchst eigenartig arbeite. „Das „Echo de Paris" ist womöglich noch schärfer als die andern Blätter. „Lloyd George habe eine gute Gelegen heit versäumt, den Mund zu halten,- er wolle Frankreich vor ein diplomatisches fait accompli stellen. Aber Frankreich

werde nicht dulden, daß ihm die Hand gewaltsam gebogen wird. Lloyd George ^.abe nicht das Recht, sich zum Richter über die anderen zu machen. Die französische Geduld sei schon durch die Londoner Kon ferenz auf die äußerste Probe gestellt worden/ und die Wortführer Frankreichs müßten Lloyd Ge orge die richtige Antwort geben." „Das „PetitIournal" wirft dem englischen Pre- mirminister vor. daß er, ohne die Entscheidung der Inter alliierten Kommission avzuwarten, in dem Konflikt Stel lung genommen

habe und daß er in seiner Rede gegen Polen Angriffe von geradezu unglaublicher Heftigkeit ge richtet habe. Im a u t o t heißt es, daß das heftige Plädoyer, das Lloyd George gegen die polnischen Umtriebe gehalten habe, verschiedenartige Gefühle Hervorrufen werde, die nicht dazu angetan seiett, die Lösung dieses schwierigen Problems seitens der Alliierten zu erleichtern. Das Echo i» Italien. KB. Mailand, 16. Mai. Zur Rede Lloyd Georges schreibt der „Eorriere della sera" : Seit langem hat man in England kein so energisches

Wort gegen dte Polrttk Frankreichs vernommen. Lloyd George sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutschland, so schließt das Blatt, werden Wasser in das Feuer ihres Hasses gießen. Eine englische Stimme. London, 13 Mai. Der Lloyd George besonders nahe stehende „Daily Chronic!e" schreibt, die Lage in Oberschlesien sei für dte Alliierten erniedrigend, und auch besorgniserregend. Die Alliierten seien jedoch selbst nicht frei von Schuld, der Hauptgrund

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.02.1924
Umfang: 6
.' Lloyd Georges Selbstverteidigung und Kotau. London, S. Aeber. In einer Unterredung mit dem Vertreter des »Tteuyorker World- er? klärte Lloyd George, er sei gegen eine ISjäh- rige militärische Besehung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß. wenn einmal die Franzosen die Rhein grenze besehen, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei im kritischen Augenblicke wäh rend der Verhandlungen über diese Frage durch einen von der Rordclisse-Presse organisierten

tückischen Angriff nach London berufen worden. Als er zurückgekehrt sei. sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clernenceau ergeben hatte «nd die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hallen, das Rheinland zu besehen, was im Ver trage von Versailles dann auch eingeschlossen wurde. Lloyd Gporge teilte dann auch weiter mil, er habe erst vor kurzem entdeckt, daß wäb« read sei»«? Abwesenheit Elem««eeav «ab Wil son ein geheime» Abkomm«» Über dies« Frag« vereinborten. Trotzdem sei er immer von zaH- reichen

Seiten in England als der Schuldige an- gegriffen worden. Die Franzosen sollen setzt das Abkommen zwischen Wilson und Elemenceau veröffentlichen und wünschen daher, dich er zu stimme. Es ist ein wenig spät, seine Zustim mung erst jetzt zu erbitten. Ich habe nie zuvor die Dokumente gesehen. Paris, S. Feber. In Bezug aus dl« Er klärung LloK George» im „Neuyorker World' besagt eine Note des Außemninisteriums n. a.: Der französischen Regierung ist kein Dokument bekannt, aus das sich die Behauptung Lloyd

Georges zu beziehen scheine. Es ist kein gehei mes Abkommen zwischen Elemenceau und Wil son abgeschlossen worden und wenn von diesen beiden in Abwesenheit Lloyd Georges Unter» redungen stattgefunden hocken, so hat dieser von ihrem Ergebnis nach seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat noch vormillags am 2Z. April I91S zugestimmt. London, S. Feber. „Reuter' meldet, daß in Regierungskreisen der durch das von Lloyd George einigen amerikanischen' IeÜtungen ge währte Interview bezüglich des geheimen

Ab kommens zwischen Elemenceau und Wilson ent standene Zwischenfall als Sicherst schwer be trachtet worden ist. Das englische Außenmini- slerium hat von Lloyd George bereits zweimal die von ihm veröffentlichten Dokumente ver langt. von denen er keine Abschrift habe. Ge rade jetzt, da zwischen Poincare und Macdonald freundschaftliche Beziehungen hergestellt seien, sei durch me teilweise Veröffentlichung der ge nannten Dokumente durch Lloyd George eine peinliche Situation geschaffen worden. paris. ö. Feber

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1922
Umfang: 8
an dieser Gesellschaft teilnehmen muß, festgesetzt werden. Voraussicht lich' werden Deutschland, England. Frank reich. Italien. Belgien und Japan Teilhaber dieser Gesellschaft werden. Die alliierten Regie rungen werden ihre Vertreter in der Repara tionskommission benachrichtigen, daß dieselbe die Entscheidung Deutschland zur Kennt nis bringe. « Morgen geht Lloyd Georges heim. London, 10. Jänner. ' An maßgebender Stelle verlautet, daß Lloyd George sich mit der Absicht trage, Cannes am Donnerstag zu verlas sen

hoffen. Allein noch ist größte Vorsicht nötig Es ist noch nicht klar, in welchem Geist die Beschlüsse gefaßt find' ein deutschfreund licher ist es aber sicher nicht. Den Vorwurf, deutschfreundlich zu sein, hat der Urhe ber dieser Beschlüsse'selbst, Lloyd George, zurückgewiesen. Aber England will wieder fried liche Verhältnisse in der Welt herstellen, die sei' nem Handel ertauben, sich auszubreiten, und des halb ist sein Wunsch wohl aufrichtig, Mitteleu ropa vor verworrenen Zuständen, wie sie seit

Jahren im Osten herrschen, zu bewahren. Frank reich hat in Cannes nun auch den englischen Grundsätzen des friedlichen Wiederaufbaues zu gestimmt; allein die Zustimmung schöner Grund sätze garantiert noch keineswegs ihre praktische Anwendung. Schon liegen Stimmen aus Paris vor. die heftigen Protest gegen ..die Verschwö rung von Cannes' erheben. Lloyd George wird noch viele Hindernisse zu überwinden Haben, ehe er mit Recht wieder von einer Einmütigkeit ^er Alliierten oder gar von dem Eintrachtsge fühl

der Völker Europas reden kann. Die Be merkung. die der offiziöse „Temps' an die Vor ladung deutscher Delegierten knüpft, ist dafür be zeichnend. Er sagt, man müsse die Nervosität den Schwachen überlassen. Frankreich habe ein mächtiges Heer und halte das linke Rhein ufer besetzt. .. Nachdem Lloyd Georges die Konferenz mor gen zu verlassen gedenkt, glaubt er wohl selbst nicht an die rascke Einigung auf den friedsamen, wirtschaftlichen Aufbau. ^ Wenn die Beschlüsse über den Zahlungsauf schub mit sich reden

etwas spü ren kann. Treten diese Förderungen in Kraft, so wie sie beabsichtigt sind, dann kann Deutsch land, sagen die „M. N. N.', auf eine Einladung nach Genua ruhig verachten. Es hat keinen Sinn, einen Ertrinkenden aus dem Wasser zu ziehen, um ihn aus dem Trockenen abzu würgen. Lloyd George habe in seiner Rede für die Wirtschaftskonferenz, ausdrücklich erklärt: Man dürfe Deutschland nicht dadurch zur Verzweif lung bringen, daß man zu hohe Anforderungen an es stelle; sonst werde man Deutschland

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1921
Umfang: 4
verhandelt. Der deutsch«! Außenminister legte den deutschen Standpunkt dar a,ti> beantragte,daß dann Staatssekr. Dr.Sim svn die dem- schen Gegenvorschläge verlesen dürfe. Lloyd George un terbrach die Verlesung und erklärte, m>an kön»e darauf verzichten, der deutsche Standpunkt bilde nicht einumt die Grundlage für eine Diskussijon. Werm DeutschlaN- auf dem Wege seine Gegenvorschläge fortfahre» könnte schließlich die Entente mach zahlen müssen. Lloyd George erhob sich u. alles ghrg formlos auseinander

. Der demjche Vorschlag geht dahin, daß die Zahlungen 150 Milliarden in Gold betragen sollen. Marschall Fach soll den: 'Lloyd George nahegelegt haben, sofort mit Zwangsmaßnahmen zu beginnen und d'ie Besetzung De»tschla«os über Frank furt und Stuttgart bis München vorzuschieben, hoch hau England daran fest, daß vor dem *1. Mai, an 'dem erst die deutsche Zahlungspflicht beginnt, Gewaltmaßregeln tricht anwendbar seien. j Die verschiedenen Meldungen lauten: > Paris» 1L März. Die „Ag. Hsavas' meldet aus | London

: Die Konferenz wurde heute um 11 Uhr 30 i vormittags eröffnet. Premierminister Lloyd George be- i grüßte die deutschen Delegierten und erklärte, die Alliier- , ren hätten beschlossen, folgenden Beratu»zsmodus zu be- ! vbachten: 1. Wiedergutmachungen; 2. Entwaffnung. Minister des Aeußern kvr. Simions stiinmt diesem Bov- > schlage zu und begann sein Exposee, wobei er hinzusügte. ! daß die deutschen Sachverständigen Gegenvorschläge auf- . gestellt hätten, die von den Sachverständigen der Alliier

, internationale ALleihe begeben wcd, de und nach fünf Jahren ei» Neues Finanzabkommen ge- troffen werden soll.. Die Darlegungen Dr. Smüonä riefen eine« seyr un günstigen Eindruck hervor. Lloyd George erklärte, die Gegenvorschläge ließen ' .sauf einen vollständigen Lttmrgel a» Verständnis für die Lage schließen. Wenn das die Gegenvorschläge im Demi ; ausführende Memorandum den Darlegungen Tr. Simons entspreche, verdiene es weder eine PrüjuNg Mch eine Erörterung. Lloyd George, der sich über die Unnachgiebig

- keit in den Gegenvorschlägen sehr mißvergnügt zeigte, er klärte einem deutschen Delegierten, es ist Zeit, die Sitzung zu schließen, denn sonst werden schließlich Noch wir zu zah len haben. Die ^Vertreter der Verbündeten werden slcy um 4 Uhr nachmittags wieder versammeln. Die Meldung der „Ag. Havas' ist natürlich im Sinne der Entente gesärbt. Lloyd George hat den deutschen Vorschlag, der auf Zahlung von 150 Milliarden Gold- mark in 30 Jahren hinaus lauft, nicht erfaßt. Der Mai länder „Secolo' meidet

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1922
Umfang: 8
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 20. Oktober 1922 Nr. 240 samt, wie die Mittelmächte es im Weltkrieg Eisensirmen in Glasgow. Im Jahre 1902 wurde ^waren; es hat nicht -nur die Türken, sondern er parlamentarischer Sekretär des Handelsam- 'vüch die Russen und Franzosen gegen sich. Und tes in London und nahm an der Seite Ehamber- einmal so weit, ekannte man in England all- lains/an der bekannten Schutzzollkampagne gemein» daß Lloyd Georges ganze Politik seit teil. » «dem Friedensschluß daran

leidet, daß er es ver-! In Paris freut man sich. Isäumte. sich nach der Auseinandersetzung imZ Paris, 20. Okt. Der Rücktritt des Kabi- ' Weltkrieg auf dem europäischen Festland einen netts Lloyd George wird in Frankreich als ein ^vertragsmäßigen Partner zu sichern. Lloyd Sieg der Politik Poineares betrachtet. Wenn ^George hat übersehen, daß Rußland aus dem man auch Bonar Law nicht gar gern an der Kreis der großen Festlandsmächte bereits aus- Spitze der englischen Regierung sieht, so empsin

- geschaltet war, als er Zuließ, daß Deutsch-/det man doch Lloyd Georges Abgangs als die land vollständig entwaffnet und O e st e rreich Befteiung von einem schweren Alpdrück, zertrümmert wurde. Aus den Orientsragen er- j 5 wies sich den Engländern nicht nur die Un- Z Lloyd George begann seine Parlamen- durchsührlbarkeit des Vertrages von Sevres, tarierlausbahn im Jahre 1895 als Präsident des «sondern die UnHaltbarkeit der Friedensverträge' Handelsamtes, was dem Posten eines Ministers überhaupt und diesmal

nicht aus wirtschafte- gleichkommt. 1908—1915 war er Schatzkanzler chen, sondern aus politischen Ueberlegungen und bei der Palastrevolution im Jahre 1916 -heraus. Lloyd George hat wohl den Krieg ge-! rückte er im Kabinette Asquith an die erste wonnen — sagen die englischen Blätter — aber ^Stelle der englischen Regierung, er hat den Frieden ^verloren. Und deshalb ° mußte er gehen. Bestimmungen für öie ErlaubniszumWaffentragen Gegen Lloyd George. London, 20. Okt. Gestern hatte die koi^ ^r. v - r. ^ ^ ^ servative

im „Nationäkliberalelub' wurde Lloyd George von einem Mitglied des Oberhauses ^ m ^ ^ scharf angegriffen. Seine Politik fei den engli- ^ Nr. 3698/1/4, ausgestellt werden, sind schen Interessen entgegengesetzt. ^ Lire zu bezahlen sowie lur das Personalbuch- - iLondon, 19. OK?Bei einer Rede in Glon- 20 Cent^und sur dre^ittung aufderPost- eesÄer erklärte Kriegsminister Evans, daß Neu- ? die Ansuchenden der politi- wahlen absolut notwendig seien, weil das sch^n BeHorde erster Instanz, beziehungsweise jetzige Ministerium

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Alpenzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.09.1937
Umfang: 6
, wenn die Gefängnisverwaltung seinen Stellvertre ter ohne weiteres aufnehme. Jedenfalls sei für ihn die Sache damit abgetan, denn die acht Tage seien abgesessen worden, und es sei ganz gleichgültig, durch wen. Diesen Brief schrieb er an die vorge setzte Behörde in Aarhuus, die sich tatsächlich dem Argument nicht ohne weiteres verschließen konnte. Man sagt, daß die Staatsanwaltschaft sich jetzt den Kopf zerbricht, wie der Fall juristisch liegt. Dreizehn mal Lloyd George. In London hat sich folgende Geschichte herum

gesprochen, über die in der ganzen Gesellschaft herzlich gelacht wird: vor einigen Tagen fuhr Lloyd George abends mit seinem Wagen in der weiteren Umgebung der Stadt. Es war eine der üblichen kurzen Spazierfahrten, die der ehemalige Premier so sehr liebt. Plötzlich gab es eine Motor panne, und es gelang dem Chauffeur beim besten Willen nicht, den Wagen wieder in Gang zu bringen. Man war mitten auf der Landstraße und ziemlich weit von der nächsten Bahnstation entfernt. Lloyg George war ärgerlich und müde

, und da ganz in der Nähe ein großer Gebäude komplex lag, der wie eine schloßähnliche Anlage aussah, beschloß er kurzerhand, dort um Aufnahme für die Nacht zu bitten. Der Chauffeur klingelte, Lloyd George stellte sich würdevoll hin, trug dem Pförtner seine Bitte vor und erklärte: „Ich bin Lloyd George'. Der Pförtner tat garnicht erstaunt, er lächelte nur nachsichtig und satge: „Treten Sie bitte ein. mein Herr. Wir haben schon zwölf Lloyd Georges hier, Sie sind der Dreizehnte, aber das wird Ihnen sicherlich

nichts ausmachen.' Lloyd George prallte zurück; erst in diesem Moment wurde es ihm klar, daß er an Toren einer Irren anstalt^ geläutet hatte ... Es ist bei dieser Geschichte nicht nachzuprüfen, ob sie wirklich passiert ist oder ob sie nicht Lloyd George selbst, der bekanntlich allzu gern AnekLoten erzählt, deren Held er selbst ist, bei einer Gesell» schaft schmunzelnd in Umlauf gesetzt hat. Korinthen gegen Löwen. Ein für die heutige Weltwirtschaft typisches Ge schäft ist zwischen Griechenland und Südafrika

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
die Bewegung mit Geld. Petljura sei mit Wrangel in Fühlung getreten uttd unterordnete seine Truppen dem Oberbe fehl Wrangels. Wrangel werde über ein Heer von 50.000 Mann verfugen. Auf diese-Weife drohe im Frühjahr ein weiterer Bürgerkrieg. Großbritannien. Lloyd George hat wieder eine feste Ncgiernngs- ,.j Mehrheit. -Paris, 6. März. Wie der Londoner Kor respondent des Pariser „Matin' berichtet, hatte Lloyd George eine Unterredung mit Lord Birken- heäd und Lord Churchill. Am Abend gab Lord Birkenhead

zu Ehren Lloyd Georges ein Bankett, bei! dem er im Namen der konservativen Partei LÜ>yd George ersuchte, auf seinem Posten zu blei be^ und ihn der Mitarbeit seiner Partei versicherte. Sir Dounger, der Sekretär der Unionisten, gab das Versprechen, daß. er Lloyd. George von nun an nicht mehr bekämpfen werde, vorausgesetzt, daß ihm von keiner Partei Schwierigkeiten gemacht werden. Di- Kollegen Lloyd Georges suchten mit allen Mitteln die Einheit der konservativen Partei wiederherzustel len

und eine zukünftige Mitarbeit der liberalen Par tei zu erreichen, wozu sich auch Churchill bewegen ließ. Der Korrespondent glaubt auf Grund dieses, daß das Demissionsgespenst, das seit einiger Zeit über Lloyd George schwebte, wieder entflohen sei. Arbeiteraussperrungen größten Stils. L o n d o n, 7. März. Für diese Woche sind in England wieder Aussperrungen in der Höhe von einer Million Arbeiter zu gewärtigen. Wenn bis Samstag mit den Metallarbeitern keine Einigung zu stande kommt, so werden dieselben, etwa

werde. Gleichzeitig teilte er mit, daß die Verurteilung seines Komplizen v. Jagow ungesetzlich sei. Die Reichs regierung hat. ihm freies Geleite zugesichert. Kapp befindet sich augenblicklich in Schweden. t. Der Wiener Prater und der Augarten, die nach dem Umsturz den Invaliden zugewiesen wur den,. werden, in das Eigentum des Staates zurück- komMen. /r v ..... . t. Lloyd George erkrankt. Lloyd George mußte gestern wegen eines leichten Bronchialkatarrhs das Bett hüten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.02.1921
Umfang: 8
Seit« 7 •5£$ü»*u» Xtaw .. . vomrettkag, Cttt 10. Febkuar 1921, •! • it f i I! ;; i 1 mehr für ihn bedeutete als alles ander«, ist beinahe geschwun« den. Bequemlichkeit und Zynismus haben Gewalt über ihn gewonnen. Der grobe Mann ist müde.' Lloyd George ist nicht alt, er wurde 1863 geboren; aber er ist seit fünfzehn Jahren ununterbrochen Minister, seit 1916 Erster Minister. Wie viele Kabinettschcfs hat Frankreich in dieser Zeit verbraucht? Briand, Ribot, Painlev6, Clemenceau, Millerand, Leygues

, immer einen anderen, wie ihn die schärfere oder gelindere Ton art der Stunde erforderte, immer einen neuen, der den Ehrgeiz hatte, sich zu versuchen und zu bewähren, immer einen frischen, der unverdrossen und unverbraucht mar; wie in den Januar- Tagen von Paris Herr Aristide Briand. Briand ist gewiß ein Mann von Rang, von Talent und Energie, aber keine epochale Erscheinung wie Lloyd George. Dennoch hat Briand gesiegt und sein Portefeuille gerettet, dennoch ist Lloyd George unter legen, obwohl

er kein Portefeuille zu verlieren hatte. Lloyd George brachte das Gewicht seiner fünfzehnjährigen Minister schaft nach Poris mit, aber Briand hatte vor ihm voraus, daß er erst fünfzehn Tage Minister war. Briand Hot Lloyd George ermüdet. Lloyd George ist abgekämpft, er will sich nicht mehr von einem Knüttel Niederschlagen lassen, wie in den Tagen seiner Campagne gegen Joe Chamberlain und des Buren- kriegcs, und an der Müdigkeit dieses einen Mannes wird Europa grcisenalt zum Sterben. Schwäbischer Brief

Schiller und Bismarck festzuhalten, es grlt, mitzuwirken am geistigen und am äußeren Wiever- aufbau d«S deutschen Volkes, damit die von den besten Teut schen ersehnte und erträumte Einheit unseres Volkes endlich zustande komme. Politische Übersicht. 71ur kein Entgegenkommen. Die Londoner Presse beschäftigt sich ausführlich mit der Rede Lloyd Georges und bemerkt, daß die Pariser Be schlüsse unter allen Umständen bestehen bleiben müssen. Cs dürfe Deutschland nicht gestattet werden, erneut Fragen aufzu

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Volksrecht
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Seite 4 von 4
Datum: 17.05.1922
Umfang: 4
. Als Hehler wurden der Eisengießer Karl Stock und der Tnchhändler' Hans Dngaczik ermittelt. Bei den Tätern und ihren Angehörigen sowie bei den Hehlern wurden gestohlene Waren im' Werte htm meh reren Millionen Kronen beschlagnahmt. Wie die österreichische chr istli ch soz i n le Re gier ii» g e i n g e s ch ü tz t w i r d. In der bürgerlichen Presse zirkuliert nachstehende ivitzig sein 'sollende Er zählung: „Dieser Tage gingen Lloyd George »nd der französische Ministerpräsident -Barthon

, aber sie bringt das Deutsche Reich nicht um. Wir müssen etwas anderes ersinnen, so kommen wir nicht weiter.' Lloyd George erwiderte.:' „Ich . weiß mir auch keinen Rat, doch halt, da sehe ich gerade einen pol nischen Inden Vorbeigehen. Ich habe immer gehört,, daß die polnischen Juden sehr gescheite Einfälle haben. Viel leicht kann uns dieser einfache Mann aus dem Volke einen Rat erteilen, den sich unsere Tiploinatcnweisheit gar nicht träumen läßt.' Lloyd George ries dem Manne zn: „Guter Freund, kommen

Sie nähey!' Ucberrascht folgte der Jude der Aufforderung und trat ehrerbietig auf den. Premier», inistcr zu. „Lieber Freund,' meinte Lloyd Ge orge, „ich habe gehört, daß Ihre Leute manchmal ganz gute ..Ideen haben.. Geben Sic auch mir einen Rat. Könnten Sic uns' nicht sagen, wie wir - das Deutsche Reich ganz zilgrilnderichteil kvliiltcn?' Der Angespmchcue war ganz fassungslos. „Mich, einen, armen Mann,' sagte er, fragen die zwei größten Staatsmänner der Entente um Rat? Sie müsscn das doch besser wissen

.' „Nein,' meinte -Lloyd George, .und Barthon lächelte. Es liegt nils^ viel daran, Ihre Meinung zu hören. Sagen Sie- freimütig Ihre Meinung, wie Deutschland vollkommen und für Jahrzehnte hinaus zugrunde gerichtet werden könnte.' Der Olefragte überlegte einen Moment, dann schlug er mit der Hand ans die Stirn und sagte: „Ich häb's. Könnte man nicht hie östr-reichische Regierung veranlassen, die Verwaltung in Deutschland zu> übernehmen'?' Lloyd- George blickte Barthon an mtb-j meinte: „Das- ist wirklich

, , vor Ablauf dieser Zeit kein. Mkominen mit den Russen zu schließen.'und auch keine Älbmachuugen von Untertanen niit Rußland anzyerkenneir noch zn unterstützen. Dvntsch- land Ivird zu die>er Konferenz nicht eingeladen, weil es ja |ciiic N Beziehungen zu Rußland iu dein Abkonunen j von Rapallo eindeutig geregelt hat. . : ( Genua, 16. Mai. Der Schtveizer Delegierte Motta erklärte, daß der in der heutigen Plenar- und Schluß sitzung zur Sprache kommende Burgfriedenspakt Lloyd > Georges sich auf die russischen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 09.01.1922
Umfang: 4
8er MellU is EMMS. > Am Drekkönigstag um 11 Uhr Vormittag sind die ,Gewalthaber Europas - in Cannes an der Riviera zur Konferenz zusammengetreten. Die erste Sitzung dauerte von 11 bis 1 Ahr mittags. Den Vorsitz führte Briand. Die Vertreter Englands sind Lloyd George, Lord Curzvn, Dir. Rob. Korne und Evans: Äalien ist vertreten dmch Bonomi, Vesta Tvrretta, Rainevi und De Nava: Frank reich durch Briand, Doumer und Loncheur; ferner netz- men teil die Japaner KajaW und Jfhir, die Belgier '■ Theunis

und Jafpar, der amerikanische Oberst Zarwey.: Die Eröffnungsrede Lloyd Georges. < Nach der Begrüßung Briands ergriff als erster Lloyd George das Wort zu einer Rede, in der er loidenfchast- lich für das -Zusammenwirken aller Nationen emtrat. Er befürwortete lebhaft die Einrichtung efner Konfe renz von 5 Mächten, zu der auch Deutschland und Mutzland eingeladen werden srlllen. Der wirifchaft- siche Aufstieg des einen Landes sek untrennbar mit dem s des andern verknüpft. Die klägliche Wirtschaftslage Ruß

- Änds treffe in erster Linie Deutschland, das zu seinem > Aufstiege wieder Handelsbeziehungen mit Rußland brauche.; Lloyd George betonte sodann die engen Beziehungen Mischen Oft- und Westeuropa. Auch im Interesse Frank reichs fei es gelegen, wenn die wirtschaftlichen Beziehun gen zwischen Deutschland und Rußland in gleicher Stärke wie vor dem Kriege wieder aufblühen würden. Rußland müsse zwar gewisse Garantien geben, in erster Linie An erkennung seiner äußeren Schulden, ferner müsse dft Sow

mit den türkischen Nationalisten akuteste, rregteu große Heiterkeit. — Dono mi. Theunis. Vis- ount Jfhii erklärten ihre -Zustimmung zu den Dar- Mgungen Lloyd Georges. Briand, welcher sich eben es grundsätzlich einverstanden erklärte, wies besonders chf die von Rußland zu erhallenden Garantien hin. Die Dorschläge Lloyd Georges wurden an eine Komunffwn berwiesen. . ie zweite Sitzung: Die europäische Wirt- fchqfts-Kvnferenz. Cannes, 7. Jänner. Ter Wunsch Lloyd Georges einer allgemeinen Wirtschafiskonferenz

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
Bezirken nördlich von Ryb nik die Kohlenlager schon stark abgebaut sind, so daß ihr Wert in 50 Jahren verlorengegangen sein wird, während der Süden noch unschätzbare Koh lenlager berge. Das müsse berücksichtigt werden, ebenso auch die Tatsache, daß dort die ganze In dustrie das Werk deutscher Arbeit sei. In der Konferenzfitzung vom 9. d. M. hat Lloyd George das Wort ergriffen. Mit noch größere^ Schärfe als bisher tritt in seiner Rede der ganze Gegensatz zwischen Frankreich und Eng land hervor

. Man sieht, daß von einer Nachgiebig keit des Londoner Kabinetts bisher in keinem Punkt gesprochen werden kann, sondern daß im Gegenteil der englische Standpunkt unentwegt der selbe ist: Oberschlesten dürfe kein neues Elsaß- Lothringen werden und das Industriegebiet müsse ungeteilt bei Deutschland verbleiben. Für diese Forderung wirft Lloyd George das ganze Gewicht des britischen Imperiums, das verstärkt ist durch den günstigen Ausgang der Reichstonferenz und durch die verbesserte Lage im Orient

spa- zierteu und dort deu Feierabend eines reich geseg netes Tages auskliygen ließen. Tiroler Bolksblaü.'. will und daß es entschlossen scheint, diesen Wille» auch durchzusetzen. Die Sachverständigen haben den Auftrag erhalten, die Grenzfrage noch einmal zu überprüfen, und man nimmt an, daß dabei die Gesichtspunkte Lloyd Georges maßgebend sein wer den. » -«- Im Verlaufe der Eröffnungssitzung des Ober sten Rates bezeichnete Lloyd George das oberschle- fische Problem als dornenvoll. Bonomi betonte

Standpunkt fest. Der italienische General De Marinis erklärte, die einzige Lösung bestehe in der sofortigen Zuwei sung der strittigen Gebiete an Deutschland und Polen uud in der Zurücknahme der verbündeten Truppen. Nach den Aenßeruugen Lloyd Georges uud Brianvs führte Bonomi aus, er sei bei dem Umstände, als die Abstimmung nicht das ganze Gebiet einer Rasse zuwies, für eine Aufteilung. Hierbei kommen die Ergebnisse der Abstimmung so wie die geographischen und wirtschaftlichen Verhält nisse in Betracht

. Die V erHandlungen des Obersten Rates vom 11. d. M. brachten keine Einigung. Die unnachgie bige Haltung von Lloyd George brachte große Ent- täuschuug. Briand erklärt, die Verhaudluugeu seien au einer uuübersteigbaren Maner angelangt. Die Sitzung ist dem Abbruch uahe. Es sollen nochmals offiziöse Besprechungen stattfinden, bei denen mau leichter zu einer Einigung zu kommen hofft. Kurze politische Nachrichten. * Die Leitung des römischen Faszistenverban- deS erläßt eine Kundgebung, wonach

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1921
Umfang: 8
seines Wohn ortes. * Die „Times' erfahren aus Riga, daß dort eine Matrosendelegation aus Kronstadt angekommen sei, die sich nach Deutschland, England uns Frank reich begeben will, um die Ardeiterschaft dieser Länder über die wahren Zustände in Rußland auf- 26. März 1921 zuklären und sie um ihren Beistand gegen die Kommunisten zu bitten. * Wie aus Madrid gemeldet wird, verlieh der König der Frau des ermordeten Ministerpräsidenten Dato den Titel Herzogin. * Nachdem Lloyd George das deutsche Volk

zum alleinigen Schuldbekenntnisse am Weltkriege zwingt, stellt der „Bayrische Kurier' folgendes fest: Ein Herr Hans Fischer, München,Schwindstraße 20/0, welche? 16 Jahre in England als Kellner weilte, war vor dem Kriegs im Great Central Hotel als Oberkellner angestellt. Im Frühjahr 1913 war Fischer Zeuge, wie bei einem Privatdiner auf Zimmer 205, wo Lloyd George mit seiner Gattin, seine? Tochter, Herrn Nuthal (Lloyd Georges bester Freund und Mitglied des Unterhauses) mit seiner Gattin und zwei Töchtern

anwesend war, in der Unterhaltung Lloyd George u. a^ sagte: „Die Um stände sangen an in Serbien. Wir Alliierten halten aus, bis Deutschland absolut zerstört ist.' Bei dieser Bemerkung gab Nüthal Lloyd George einen Wink und ' bemerkte, daß der Oderkellner Deutscher sei. Diese Tatsache kann jederzeit unter Eid genommen werden. Eine Gegenüberstellung der Personen müßte volle Wahrheit ergeben. Zu dieser war Lloyd George Fwanzminister und der größte Deutschen hasser, den es gab. War beispielsweise

auf einem Spetseteller eine deutsche Fabrikmarke, so war5 ihn Lloyd George in eine Ecke. * In der Nacht auf Donnerstag wurden auf- der Strecke Bologna—Rimini bei Jmola zwei Bomben geg-n fahrende Züge geschleudert. Der ganze Zugsverkehr wurde eingestellt. Weitere Nach» richten fehlen. * In der Umgebung von Florenz entspann sich in Valdarno eine Schlacht zwischen Faszisten und Sozialisten. Der Stationschef, der Frieden stiften wollte, wurde getötet und 15 Personen teilweise schwer verwundet. Als iie Meldung hievon

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 24.08.1922
Umfang: 4
» jünger. ! ' j Kramarsch sieht die Entstehung der tschechosiöwaki- Auch Elemenceau hetzt. i schen Republik durch folgende Faktoren besingt: Italiens Genf, ist August. Ckemenceaus Organ „L'honliue^Wille, die österreichisch-ungarische Monarchie zu zerstören, lidre' greift jetzt in den Kämpf Poincares mit Lloyd um sich die Vormachtstellung i» Südosteuropa zu sichern: George ein. In einem an Lloyd .George gerichteten äu- Unterstützung einigw: .weniger, doch politisch einflußreicher b-rkt scharfen Artikel

beißt es- > Kreise in Frankreich, die sich einen neuen Bundesgeno,- tzerft ch-nfen Art,lei hei^ es ' s-n wider Deutschland garantieren wollten: Energie pno Lloyd George kann seit selbst uberzeugeen. daß -eui.ich- Begeisterung der tschechischen Vorkämpfer im Auslande, kand incht die geringste ZMungswilligkert zeigt. Weiß Am interessa,.testen ist. ivas Kramarsch über das Ende Lloyd George nicht, um nur ein .Beispiel oon vielen der österreichisch-ungarischen Monarchie sagte: „Den, We- herauszugreifen

, daß zahlreiche deutsche Stadtgemciuden tausende und abertausende von Mark bewilligen für die Umbenennung oon Sträßest und Plätzen in solche oon deutschen Revolutionshelden.^ ohne daß die deutsche Re gierung. etwas dagegen unternimmt. Solange Deutschland nicht zahleri kann, hat es derartige törichte.' aber sehr kostspielige Demonstrationen-! zu unterlassen. Will Lloyd George denn nicht begreifen, daß mit jeneir neuen Na men von Karl Liebknecht-.^ Marx- und- andere,» ,Dra- ßLNbenennuilgeii die Alliierten

verhöhnt werden, weil sie Gelder hiefür verwenden, die keinen Staatsnotwendigkei- sten ivurde es nicht klar, daß Oesterreich zerschlagen wer den muhte, damit Deutschland aufhöre, gefährlich zu sein. Aus Opposition gegen die Hohenzollern bestand in Frankreich eine gewisse Sympathie für die Habsburger. Insbesondere in den konservativen Kreisen setzte ma' lange Zeit Hoffnung auf die Habsburger, und ich kau,l bestätigen, daß Lloyd George bis zum letzte» Augenblick für die Erhaltung Oesterreichs

war. Dieser Stimmung, die in Frankreich und England bestand, versetzte eigentlich Graf Czernin den schwersten Schlag. In dem Augenblick, als er.in seiner Burschikosität Elemen^an einen Lügner genannt »nid Elemenceau in der Antwort den Brief Karls ten dienen, die also nach dem Versailler Vertrag ausschließ-' produziert hatte, war es klar. daß. mag der Kaiser wol- kich den Reparationen zu dienen haben. Der Artikel, des sen Verfassenschäft Elemenceau zugeschrieben. wird, schließt: ..Lloyd George weiß vieles

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1920
Umfang: 8
zwischen Italien und der Tschecho-Slowakei zu funk, tionieren hätte. Auch hatte der Minister im Vatikan über die Fragen der Trennung von Staat und Kirche Anträge zu stellen. Die Verschiebung der Reise soll durch die innere- Politik in Prag verursacht worden sein. Frankreich. Eine französisch-englisch« Konferenz in Biarritz. Pariser Blätter melden, daß demnächst Be sprechungen zwischen dem Quai d'Orsay und dem französischen Botschafter in London statt finden werden, um eine Konferenz Lloyd Ge orges

von 87 Polizisten, 12 Soldaten und 21 Zivilisten zur Folge. Im Verlaufe der Kämpfe wurden weiter» 150 Polizisten, 51 Soldaten und 56 Zivilisten verwundet. Zu dieser Liste kom men noch die erst kürzlich ausgeübten Angriffe und Aufstände, welche nahezu auf der ganzen Insel stattfanden. Der Bürgermeister von Cork und das Mi nisterium Lloyd George. Aus London wird der .Deutschen All- gemeinen Zeitung' telegraphiert: Für den Fall des Ablebens des im Hungerstreike be findlichen Bürgermeisters von Cork rechnet

man in hiesigen politischen Kreisen ernst» lich mit einer Kabinettskrise. Schon setzt wird Lloyd George vorgeworfen, er habe es nicht verständen, einen Ausweg aus die ser schwierigen Situation zu finden und e» geschehen lassen, daß sich die Angelegenheit zu einer Frage auswachse, die weit über den Charakter eines gewöhnlichen Konfliktes des Bürgermeisters mit den Gerichten hin. ausgehe. Besonders verwickelt wird die Situation noch dadurch, daß die Regierung den Bürgermeister von Cork zum Märty rer Irlands

habe werden lassen. In Ame rika herrscht eine außerordentliche Berstim. mung darüber. » Die Anklagen Lloyd Georges gegen Ka- menew. Ueber die Unterredung Kamenews mit Lloyd George berichtet die .Aaily News': Die Unterredung zeichnete sich durch das Fehlen jener Herzlichkeit aus. die die frühe ren Unterredungen zwischen dem ersten Minister,und dem Sowjetdelegierten kenn zeichnete. Lloyd George beschuldigte Ka- menew einer Reihe von Vertrauensbrüchen und erklärte ihm, wenn er nicht selbst um seinen Paß gebeten

hätte, so würde ihm oieser trotzdem ausgehändigt worden sein, die politischen Verhandlungen würden Nicht eher wieder aufgenommen werden, bis die britische Regierung davon überzeugt sei, daß die Moskauer Regierung ihren Versuch, sich in die inneren Angelegenhei. ten Großbritanniens einzumischen, ausge geben habe. Lloyd George brachte gegen Kamenew solgende Anklagen von 1. daß er am Verkaufe der Juwelen der russischen Kaiserfamilie in England betei ligt sei; 2. daß er Verhandlungen geführt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1921
Umfang: 8
nur aus der Grundlage der Anerkennung der vollstän digen Unabhängigkeit der Türkei geführt werden soll. ^ - England. '>7-' Die irische Frage. L o n d o n, 19/ Juli. Der Besprechung, die Lloyd George am 18. ds. mit Sir James Craig. nachdem er mit De Dalera konfe riert hatte, wohnten mehrere Minister der Regierung von Ulster bei, Sir James Craig äußerte sich vor feiner am Abend des 18. d erfolgten Abreise nach Belfast, daß er von den Verhandlungen sehr befriedigt fei. Insbesondere zeigte er sich von der Ent- cheidung

De Valeras, daß die Rechte einer Nation maßgebend sein sollen, angenehm berührt; weil Ulster sich ebenfalls auf die- fen Grundsatz stürzt. Craig fügte bei, daß De Valera und Lloyd George untereinan der übereinkommen müssen, da die Mste- rianer in der Frage von Südirland nicht einzugreifen beabsichtigen. Ist das Über einkommen zwischen jenen beiden geschlos sen, so werden auch die Angelegenheiten Nordirlands erledigt werden. Verhandlungen mit Irland. ^ London. 20. Juli. Die Konferenz zwischen Lloyd George

, 20. Juli. Im Unterhaus er klärte Lloyd George, daß die Regierung den Griechen keinerlei Unterstützung ge währt. Der Oberste Rat wird sich bei der nächsten Sitzung mit der Frage der Rück nahme der Sanktionen gegenüber Deutsch land und der Aufhebung der Zollgrenze am Rhein beschäftigen. Ein Interview. London, 20. Juli. Die . „Morning Post' veröffentlicht ein Interview mit Se nator Artom in Rom. Dieser betont das notwendige Zusammenwirken von Italien. 'England und Frankreich zum Schutze ge- ^ Nr. 160 gen

die bolschewistischen Ideen. Im Orient stelle Italien keine territorialen Ansprüche. Die Türkei solle in ihrer Integrität erhal ten bleiben. Die „Morning Post' erklärt» daß diese Mitteilungen in England viel Anklang finden werden und-daß die eng lische Regierung keine antitürkische Poli- tik führen solle. Englische Neuwahlen. Nach einer Londoner Meldung will Lloyd George im Oktober oder November Neuwahlen ausschreiben. Lloyd George soll die Absicht haben, vom englischen Volke neue Vollmachten für eine eventuelle

Be teiligung in Washington zu verlangen. Wahrscheinlich bezweckt Lloyd Georgs mit dieser Ankündigung von Neuwahlen eine Antwort auf die heftigen Angriffe, de nen er in den letzten Tagen durch die ein flußreiche Northcliff-Presse ausgesetzt war. Besonders war ihm dabei auch infolge fei ner politischen Wankelmütigkeit die per- sönliche Eignung abgesprochen worden, England auf der Washingtoner Konferenz mit Erfolg zu vertreten. ^ Amerika. Die Washingtoner Konferenz. Am st er da m, 20. Juli. Aus Wa shington

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 14
Datum: 13.08.1921
Umfang: 14
Lloyd Ceorge. da» Enzland, Italien und Japan sich im Principe damit einverstanden erklärten, dah die oberjchlesische Frage dem Schiedsgericht des Völ- tc?bu»vcs zuc-c^oicjun werde, rvogegeil Vriand so wie die .r,. luid die verbündeten Komniissüre itili: El!.i«:»dung erhoben hätten. L!sr»Ä - c.' die ÜLtchtiHkeit dicfes Usböreiil- ?. .k. :.ci!s hsre.-.-, c'.::s audere LaLjchsiSuug hätte augc'ichts d .:r Äu^cg^irg in Ob^rschlestea zu Schwieri-zleiicn fl^hr^n können. Der Nat des Völ kerbundes sei

der Entscheidung an den Völkerbund von Juristen re digiert werde und das Deutschland und Polen auf gefordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. Lloyd George bezweifelte zwar die Möglichkeit von Unruhen, ist aber i«t der Aufforderung ein verstanden. Briand drückte seine Befriedigung aus, dah die Eintracht unier den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, womit auch Lloyd George sich zu frieden erklärte. aus d.'m besten Wege.- Paris, 13. August. Am Bormittag des gestrigen Tages statteten Briand und Loucheur Lloyd

Geor ge einen Besuch ab. Beim Verlassen des Hotels erklärten sie. die oberfchlesische Frage befinde sich auf dem besten Wege. Die Lösung werde dem Schiedsgerichte des Völkerbundes übertragen. Versammlungen in Oberschlesien. Berlin, 13. August. Zn den Kreisen Rybnir unv Pleg wurden zahlreiche polnische Versammlungen abgehalten. Zn den Beschlüssen derselben sowie in Telegrammen an Lloyd George und den Obersten Rat wird an den letzten polnischen Aufstand erin nert und ersucht, dag die Bezirke deutsch

bleiben. Während der Versammlungen in Pleg kam es zu schweren Zwischenfällen mit aus dem Königreich gekommenen Polen. Lloyd George ist abgereist.. Paris, 12. August Lloyd George oerlieg Parks heute mittags, um sich nach London zu einer Sit zung des Kabinenes üb« die irische Frage zu be geben. De Valera soll der englischen Regierung mitgeteilt haben, dag er auf einen günstigen Aus gang der Besprechuilgen hoffe. SefterreichMer Brief. Hainisch und Maiaryt. ^>er Präsident der Tschechoslowakei. Ma>aryk

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 11.07.1920
Umfang: 12
und 750,000 tragbaren Waffen; doch weigerten sich die Alliierten, die von den Deutschen angrae- denen Ziffern über das noch restliche und zu zerstörende Kriegsmaterial anzuerkennen. Tie nachmittägige Sitzung der Konferenz wurde um i/i4 Uhr eröffnet. Lloyd George teilte den Alliierten mit, daß Deutschland sofort zur Entwaffnung der Einwohner« j wehren und der Sicherheitspolizei zu schreiten habe, imb daß ; für die Herabsetzung der Hcercsi'tärke auf 100,000 Mailir eine Frist von sechs Monaten zuaebilllgt

worden fei.' Die Herab« ' fetzung der Hcereostürke habe in gtvei Raten, und zwar bis 1. Oktober 1020 auf 150,000, bis 1. Jänner 1021 auf 100,000 Mann stattzufinden. Minister des Aeußern Dr. Simons betonte, daß eine so bedingte Fristverlängerung eine einseitige Auflage der Entente darstellen würde, aber nicht ein Abkommen »rnter verhau« : de luden Parteien. ) Lloyd George entgcgnete, daß die Alliierten auf der An nahme des Programmes mit diesen Abtnachungen durch 'Deutschland bcstiinden. Demgegenüber

. Die ultimativen Forderungen Lloyd Georgs in der Entwaffnungsfrage wurden in unerhört schroffem Tone gestellt. Soweit noch amtliche Kreise in der Retchshauvtstadt anwesend sind, überwiegi bet ihnen, wie die „Post' erklärt, die große Enttäuschung. Auch nach Meldungen, die den „Basler Nachrichten' aus Spa zugehen, geht dort der allgemeine Eindruck noch Per zweiten Sitzung der Konferenz von Sva dahin, daß in folge des ultimatumartlnen Verlangens Lloyd Georges, ge naue Daten und Pläne über die Entwaffnung

Persönlichkeit, daß das feste und scharfe Auftreten Lloyd Georges als ein Zeichen dafür zu betrachten fei, daß Mlllerando Einfluß in.der Entwaff- mmgsfrage durchgedrungen fei. Sowohl in deutschen, wie auch in alliierten Kreisen wird das Ergebnis der Dienstag- sitz,»,g als eine Schlappe Fehrenbacho und Geßlecs betrachtet. Geßlers schlechtes Abschncidcn wird damit entschuldigt, daß er von der 'Helfe übermüdet war. Bon zuverlässiger Seite wird dem Vertreter der „Ratio- nalzeituiig' »iltgetetlt, daß bereits

am Samstag vor der Ab reise der deutschen Delegation nach Spa ein Ententedtplomat dein Reichskanzler Fehrciibach namens Lloyd Georges mtt- getetlt habe, daß die militärische Frage in erster Linie erörtert werden würde. Der Ententediplomat habe Fehrenbach daher den Rat gegeben, die militärischen Sachverständigen gleich mitzubringen. Das staalsgefährliche Gedicht. Unsere Leser haben vor kurzem eine beschnittene Sonntags beilage bekommen. Das Gedicht ..Die Albanesen^, dar darin enthalten war, verfiel

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1922
Umfang: 6
. Einvernahme eines Vertreters Südtirols vom Völkerbund. In der Minoritökenfrage. Gestern wurde, wie uns telegraphiert wird, von der Kom mission der Völkerbundsliga zum Schutze der nationalen Min- sind neue Klippen. 'Vor allem muß erst das Verhältnis der übrigen Staaten zu Rußland bekannt werden. Leicht wird das nicht, zumal die Russen weniger als je gewillt sind, sich Gesetze vvrschreiben zu lassen. Der Presseempfang bei Lloyd Georges. Genua, 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen

hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, -daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages gelöst werben wird. Einer der Schriftsteller fragt« dann schriftlich an, ob er etwas vom Abschlüsse des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärt«, er habe nichts davon gewußt und ihm gegenüber hätten auch weder Rathenau noch Wirth je mals behauptet, daß er schon früher vom Vertrage Kenntnis gehabt habe. Don der Rote, die 'den Deutschen auf den Abschluß des Vertrages

hin zugestellt wurde, erwartet sich Lloyd George einen großartigen moralischen Erfolg, der sicher zrim guten Aus- gaug der Konferenz beitragen wird, den doch auch die Deut schen und die Russen wünschen. Weiters erklärte Lloyd Ge orge auch dafür zu fein, daß mich D e u t f ch l and u n d R u ß- landin den Volk erb undaufgenommenwerden, da derselbe eine Vereinigung zum Nutzen Europas fei und doch „auch' Deutschland und Rußland wichtige Staaten des, europäischen Kontinentes seien. (Sohr gnädigI Anm. d. Red

.) Line schwere Niederlage Frankreichs. Der Zwischen füll, der durch das deutsch-russische Ab kommen heraufbcischworen worden -war, gilt als beige- leyt. Die Deutschen werden heute die Antwortnote überrei chen. Dies hat jedoch nur mehr die Bedeutung einer Formali tät. In der Rote wird gegen den Vorwurf der Berheimli- chung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt. Trotzdem hat Lloyd George gestern vor der Presso der ganzen Welt denselben wiederholt. Deutschland erklärt, an den Beratungen der ersten

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1921
Umfang: 8
angegriffen wurde, jo datz. Feuer gegeben werden mutzte und infolgedessen 4 Tole und zahl reiche Verwundete ani Platze blieben. Ini Strasanstalls- gebäude haben die Arrestanten alle Einrichtungen in den Ärbeitssäleu zerstört. Komödie im Obersten Rat. Paris, 12. August. Die Konferenz scheint dem Abbruche nahe zu sein. Lloyd George erklärte, datz er wegen sehr schlechter Nachrichten aus Irland (Das ist der Vorwand für die Oessentllchkeil! Die Red.) spätestens heute obzureisen gezwungen sei. London

, 12.August. Die „Zentral News' meldet, datz Lloyd George und die englische Delegation am Freitag, vormittags nach London obreifen werde, da keine Einigung in der oberschlesischen Frage erzielt werden konnte. Paris, 13. Aug. Sofort nach der Eröffnung der gestrigen Sitzung des Obersten Rales' erklärte Lloyd George, datz England, Italien und Japan sich im Prinzipe damit einverstanden erklärten, daß die ober schlesische Frage dem Schiedsgerichte des Völkerbundes zugewiesen werde? wogegen Briand sowie

die Sachver ständigen und die verbündeten Konunissäre keine Ein wendung erhoben hätten. Lloyd George hob die Wich tigkeit dieses Ilebereinkommens hervor, eine andere Ent scheidung hätte angesichts der Anfregung in Oberschlesien zu Schwierigkeiten' führen können. Der Rat des Völker bundes sei in seiner Entscheidung unabhängig. Bis zu der Entscheidung können Trnppenverslärkungen nach Oberschlesien entsendet werden. Briand gab sein Ein verständnis damit kund. Bonomi gab die gleiche Er klärung ab. Bezüglich

werden» sollen, aber auch Japan' füge' sich der Entscheidung des Zöllrer- bundes. Der amerikanische Delegierte, K a r v e ysagte, es handle sich nur um eine europäische Frage, daher die Vereinigten Staaten, die nicht Mitglieder 'des Völker bundes seien, nicht eingreisen. Briand beantragte, das; die UeberweisunH der Entscheidung ay den Völkerbund von Juristen redigiert werde und daß Deutschland und Polen ausgesordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. . Lloyd G e o r g e bezweifelte zwar die Möglichkeit

von Unruhen, ist aber mit der Aufforderung einverstanden. Briand drückte seine Befriedigung darüber aus, datz die Eintracht unter den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, wvinit auch Lloyd George sich zufrieden er klärte. ; Eine tschechische Regierungskrise? Prag, 12. Aug. Die letzten Vorfälle in Aussig und die damit zusammenhängende parlamentarische Obstruk tion des Deutschen Verbandes haben die Stellung des tschechoslowakischen Beamtenkabinettes Cerny so er schüttert, datz die Presse bereits

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 03.02.1922
Umfang: 10
. Vigo, Rio de Janeiro nach iMontevideo und Buenos Aires verläuft. Auf dieser Linie sind z. Zt. die 'Dampfer „Hannover' und „Gviha' . beschäftigt, von denen der erstere ebenso wie der Dampfer „Seydlitz' demnächst jn die Nordamerikafahrt eingestellt werden wird, um dann in der Südamerikafahrt durch die beiden Neubauten „Köln' Und „Crefeld' ersetz! ZU werden. Nach Ostasien unterhätt der Norddeutsche Lloyd z. Zt. gemeinsam mit der Hanrburg-Amerika, Linie und den ausländischen Reedereien Alfred Holt

& Ko., The Gi let man and Bucknall Stcamship Eh. und der Nippon Pusen Kaisha einen gemeinsamen Dienst, der von Ham- . bürg oder Bremen ausgehl und über Rotterdam nach den Sttatts. Hongkong. China und Japan führt. Der Norddeutsche Lloyd beschäftiost in diesem Dienst z. Zt. die Dconpfcr „Westfalen' und „Schlesien'. Nach Nordame rika wird der Norddeutsche Lloyd neben dem Dienst der von ihm vertretenen Untted States Lines am 11.. Fe bruar einen eigenen Dienst zwischen Bremen und New- york mtt eigenen

^Schiffen wieder aufnehmen. Vorläustg ' sollen die schon erwähnten Dampfer „Seydlitz' und „Han nover'. sowie der Dampfer „Dorck' diesen Verkehr in der Weise unterhalten, daß alle 14 Tage Sonnabends einer dieser Dampfer von Bremen ab gefertigt wird. Schließ lich sei auch der umfangreichen .Schleppschiffahrt bts Norddeutschen Lloyd von Bremen nach Hamburg und um gekehrt. von Emden nach Hamburg, Fowie von Bremen' resp. von Unterweserhäfen oder von Hamburg nach Stet tin. Königsberg. Danzigs Greifswald

es ja - ^ch-rilem beizusieuern für die armen, leiden- iZum Wiederaufbau des Norddeutschen Llochld.) Die Flotte des Norddeutschen Lloyd hat in den letzten Monaten durch den Ankauf mehrerer ehemals deutscher Dampfer, sowie durch verschiedene Neubauten eine erhebliche Ergänzung erfahren, so daß es der Gesellschaft möglich ist, eine allmähliche Ausdehnung ihres Seefahrts- dienstes vorzunehmen. Nach Südamerika unterhätt der Norddeutsche Lloyd z. Zt. einen Frachtdampferdienst von Bremen über Hamburg nach Brasilien

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