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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.08.1921
Umfang: 12
i ; Ler Streit m LLerfchlesien. | • r , Lloyd George gibt nicht nach. - Berlin, 12. Aug. Die Tel. Union meldet laus Paris: Die Sachverständigenkommission hat vormittags ihre nach neuen Richtlinien cms- aearbeiteten Beliebte der Konferenz übergeben. Briand und Lloyd George haben bereits vor mittags über die Berichte konferiert, konnten sich jedoch nicht einigen. Die Besprechungen, an de alen auch Lord Curzon teilgenommen hatte, ha ben um 1410 Uhr begonnen und dauerten bis \Y 4 12 Uhr

. Nach Schluß der Besprechung ver- - lautete, daß die Besprechungen nicht nur keine ^ Annäherung herbeigeführt, sondern sogar ge zeigt haben, wie entgegengesetzt die Auffassungen seien. Beide Parteien seien bei ihrem Stand punkt geblieben. Die Unnachgiebigkeit Lloyd , Georges habe große Enttäuschung hervorge- ! rufen. ' Die Regierungschefs sollen es besser machen, j Paris, 11. Aug. Wie die Ag. Havas von s maßgebender Quelle erfährt, wurde die Nach- ' mittagssitzung des Obersten Rates vertagt, da- | mit bte

Regierungschefs direkt die Prüfung des Entwurfes für die schlesische Grenzführung fort- - setzen können. : Die französischen Minister billigen Briands Haltung. j Aus Paris wird unterm 12. ds. gemeldet: »Heute um 9 Uhr vormittags fand unter Beisitz sdes Präsidenten Millerano ein Ministerrat j ftait, der einmütig die Haltung Briands im !Obersten Rat, insbcsonders hinsichtlich der ober sschlesischen Frage, billigte. Nach dem Minister- »rat begaben sich Milleraud und Loucheur ins .-Hotel Grillon. ' Lloyd George

will Paris verlaffea. Paris, 12. Aug. Wie die Blätter melden, b gestern in Rambouillet beim Präsidenten llerand eine Sonderbesprechung zwischen 'ßlojjb George und Briand statt. Millerand be- steiligte sich persönlich nicht an dem Gespräch und .beschränkte sich lediglich auf die Erklärung, daß er den Standpunkt BriandS vollkommen teile, klm 4 Uhr nachmittags kehrten Lloyd George stnd Briand nach Paris zurück. Briand emp fing nach der Rückkehr Loucheur, der ihm die -äußersten Zugeständnisse

der französischen Sach- ^Verständigen mitteilte. Kurz vor 5 Uhr wurden sdie Besprechungen im Hotel Grillon wieder auf- z genommen. Inzwischen hatte Lloyd George den (italienischen Ministerpräsidenten Bonomi und fden Minister d«S Aeußern Della Torretta emp- ffangen. In der Besprechung erklärte Lloyo 'George, er habe weitgehende Vorschläge zu ma nchen. die darin beständen, daß den bereits ein- lgeräumten Zugeständnissen Grenzberichtigungen > . ' “ ' ' ~ ~ Mutterschaftszwang. Sn ton «I N." vom S. d. schreibt

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
gemeinsame Abreise des Generals ! Serond und des polnischen Insurgentensührers Korsanty - Angewiesen. Paris, 12. August. (Wolff.) „Oeuvre"' schreibt: Obwohl Lloyd George Lord Curzön und die führenden Sachverstän digen in Paris zurückgelassen hat, die beauftragt seien, das oberschlesische Problem zu lösen, wenn es noch möglich sei, könne seine Abreise nicht verfehlen, wie ein Bruch der alli ierten Verhandlungen, ja vielleicht wie ein Bruch der En tente gedeutet zu werden. Das Blatt sagt, das gestrige

Mittagessen im Rambouillet sei sehr steif verlaufen. Berlinern Spaziergang habe Briand Lloyd George sein Bedauern über die Lage, ausgesprochen. Lloyd George habe gesagt: Ich bin zu einem Abkommen be reit, aber Briand weigerte sich. Darauf habe Briand er widert, er gehe in dem Wunsche nach einem Entgegenkommen so weit, wie es die öffentliche Meinung des Landes und die Sorge um desien Sicherheit gestatten. Bei der Rückkehr von Rambouillet habe jedermann unter dem Eindruck gestanden, daß der französisch

-englische Konflikt Mvermeidlich sei. Ein Mitglied der französischen Delegation habe einem Redakteur des „Oeuvre" erklärt, er erblicke keinen Hoffnungsschimmer. Heute vormittags nach dem Ministerrat wird sich Briand nach dem Hotel Grillon begeben, um das letzte Wort von Lloyd George zu hören. Von dieser Zusammenkunft wird die letzte Hoffnung auf eine Einigung abhängen, aber man Müsse gestehen, daß sie sehr schwach sei. TU. Paris. 12. August. Eigendraht. Neber den Verlauf der Besprechungen des gestrigen

Tages schreibt „Oeuvre"' : Bei der Unterhaltung in Grillon sagte Lloyd George zu dem von den Franzosen ausgmrbeiteten Machten: Das äußerste Zugeständnis, das er zu machen bereit sei, wäre die Annahme des Vorschlages des Obersten Percival. Der Meinungsaustausch, der sich darüber ent spann, dauerte über zwei Stunden und verlief ohne irgend Ptn Ergebnis. Zustimmung des französischen Ministerrates zur Haltung Briands. Paris, 12. August. (Korvbüro.) Heute um 9 Uhr vor mittags fand unter Beisitz

nungsaustausches Mischen den Oberhäuptern Frankreichs und Polens vor einigen Monaten. Frankreich gewisse w-rt- schafliche und sogar territoriale Verpflichtungen gegenüber Polen einging. „Daily Expreß" fordert in einem Leitartikel unter der Ueberschri'st „Geheimabkommen mit Polen" d.e .Lage sehr ernst, weil Frankreich mit Polen eine Art Geheim vertrag geschloffen habe. Lloyd George habe sich geweigert, wegen der Ungerechtigkeit eines solchen Abkommens gegen über Deutschland an dessen Erfüllung teilznnehmen

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 10.04.1922
Umfang: 10
QuÄMös Y Mr fM EMsineaLrMsrGM-rrnb Qfam&bhil Z. ^alwgang Innsbruck, Montag, am 10. Kpril 1YSL Zotge 164 Die Entrevue Lloyd Georges-Bsimaree. Paris, 8. Aprck. (Wolfs.) Die Mitteilungen der Morgen- Matter über den Inhalt der Unterredung zwischen Lloyd George, Poincare und dem ersten französischen De legierten, JustiMlinister Barthou, lauten verschieden. Weder Poincare noch Barchou haben, als sie den Sonderzüg Lloyd Georges verließen, der Presse irgendwelche Erklärun gen abgegeben. Nach dem „Petit

Parisien" soll Lloyd George alles das bestätigt haben, was in Boulogne verab redet wurde. Die beiden Regierungschefs hätten also ihr Vollkommenes Einverständnis über die folgenden drei Fra gen ausgesprochen: 3L Die Verträge dürfen nicht in Frage gestellt werden; 2. daK Reparationsproblem darf nicht berührt werden, ßÄd . 8. selbst die Frage der Entwaffnung des russischen Heeres kann unter keinen Umständen die Erörterung der Frage der allgemeinen Einschränkung der Rüstungen nach sich ziehen. : Es sei

könnten, wenn dev Standpunkt der Alliierten nicht angenommen tzrürde. Lorckorr, 8. April. (Wolfs.) Wie der Pariser Verichterstat- der „Times" meldet, habe Lloyd George dem frarHöfischen Ministerpräsidenten bei der gestern in Paris stattgesundenen Begegnung in sehr deutlichen Worten er klärt, die Demokratie Englands erhoffe von der Genueser Kon^renz Großes und sie werde es keiner Macht verzeihen, deren Haltung den Erfolg der Genueser Konferenz in Ge fahr bringe. Der Berichterstatter des „Daily

Chronicle" meldet, Lloyd George habe Poincare außerdem erklärt, jeder Versuch Frankreichs, in Genua eine andere Politik anzuneh men, müsse eine verhängnisvolle Wirkung haben und Frankreich in den Augen Englands politisch schädigen. Lloyd George ersuchte Poincare, sich die Folgen jeder nega tiven und passiven Politik, die er möglicherweise beabsich tige, zu überlegen. Nach dem gleichen Berichterstatter hörte Poincare Noyd George ohne Unterbrechung bis zum Ende an, sagte jedoch, nachdem Lloyd George

seine Ausführungen beendet hatte, nachdrücklich, England könne aus die aufrich tige Unterstützung Frankreichs rechnen, solange man von den Bedingungen des Boulogner Abkommens nicht ab weiche. _ . Paris, 8. April. (Wolfs.) Nach dem „Echo de Paris soll der Standpunkt Lloyd Georges hinsichtlich der Aner kennung der Sowjetregierung sich ganz den französischen Anschauungen genähert haben, insbesondere hinsichtlich der Bürgschaften, die vor der Anerkennung ge fordert werden sollen. Es sei auch sehr wahrscheinlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
müssen auf der Konferenz von Genna beseitigt werden. Da seien vor allem zwei große N a t i o- n e n, Deutschland und Rußland. Um es gerade herauszusagen: Es sei unmöglich, durch welche Maßnahmen immer, zwei große Völker, die zwei Drittel von Europa darstellen, dauernd uiederzuhalteu. Wer dies glaube, müsse blind sein; es sei unmöglich, es sei unsinnig, es sei ver rückt. Das deutsch-russische Abk 0 M- men Hobe bei manchem Erstaunen hervor gerufen. Lloyd George aber habe schon vor lan ger, langer

Zeit davor gewarnt und gesagt, daß es so kommen werde und kommen müsse. Ein hungerndes Rußland und ein ver» ärgertes Deutschland müßten sich zusaMmenfin- den. Augenblicklich seien die Alliierten die Herr schenden und die Triumphierenden. Aber wenn der Sieg in Unterdrückung ausarte, wenn Ungerechtigkeit den Sieg beflecke, dann müßte die Vergütung auf dem Fuße folgen. Wir müssen gerecht, wir müffen vornehm, wir müssen ritterlich sein. Darum wünsche Lloyd George, daß Genua ein Erfolg zuteil

werde. Er sei bämruhigt durch die Sturmzeichen am Hori zont. Er könne in der Zukunft lesen. Darum wünsche er, daß die» Konferenz von Genua den Friedenspakt bringe. Ohne den Friedens pakt würde in Genua überhaupt nichts geleistet worden sein. Die Konferenz könne vielleicht den Warenaustausch beleben, Wechselkurse bessern, aber niemals würde das vollendet werden, was die Welt vor allem braucht und mehr braucht als alles andere, nämlich Frieden. Lloyd George sprach nun sein Bedauern dar

über aus, daß die Vereinigten Staaten nicht auf der Konferenz vertreten seien. Die Stimme Amerikas hätte sich über den Streit der Völker in Europa erhoben. Rathenau über die Rede Lloyd Georges. Genua, 27. April. Heute nachmittags gab der deutsche Minister des Aeußern Dr. Rathenau den Pressevertretern gegenüber eine Erklärung ab, welche sich besonders auch auf die gestrige Rede Lloyd Georges bezog. Rathenau erklärte, daß die eventuelle Einberufung einer Vollsitzung der Genueser Konferenz am Montag einen Ab schnitt

der Konferenz bilden werde. Nun aber habe ein neuer Teil der Konferenz begonnen. Ich schließe das, erklärte Rathenau, ans der mir mitgeteilten Rede, die Lloyd George gestern im Kreise amerikanischer und englischer Journali sten gehalten hat. Ich beneide jene, die dabei an wesend waren; denn diese war von den vielen der glänzenden Reden Lloyd Georges eine der glänzendstem Insbesondere bewegt mich die große Eindringlichkeit, mit der Lloyd George sich über die gegenwärtige Zeit hinwegsetzt und in die Zu kunft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 03.11.1927
Umfang: 16
hat sich um die Inter* essen dieser Kleinbauern schon jahrzehntelang gekümmert, und zwar zu einer Zeit, wo die Sozialdemokraten auch für 'die Kleinbauern nur Hohn und 'Spott und Perfol- gung übtig hatten. Darum lassen wir unseren Bauern bund durch solche Taschenspieler nicht spalten. Was gibt es Neues in der Wett? In England und in ganz 'Europa hat eine Rede großes Aufsehen gemacht, welche iber frühere englische Mi nisterpräsident L loy «dGeor y -e s kürzlich gehalten hat. Lloyd Georges war während des Krieges

an die Spitze der englischen Regierung gestellt worden, und zwar zu einer Zeit, wo es um die Kriegsaussichten Englands un'd seiner Verbündeten nicht am besten bestellt 'war. 'Lloyd Georges hat mit großer Tatkraft dem für die Gegner Deutschlands und Oesterreich-Ungarns sehr ungünstigen Gange des Krieges eine entscheidende Wendung gegeben. Er begeisterte bas englische Volk zur äußersten Kriegsent- lchloffenheit, indem er durch die leidenschaftlichsten Reden die Volksmassen überzeugte

Staaten mit seinen Armeen tat, was ihm gerade gut dünkte, während bei Deutschland und seinen Verbündeten die Einheit des Oberbefehles 'schon längst besteht. Und so setzte er trotz des Widerstandes der hohen englischen Mili tärs es durch, daß «der Oberbefehl über alle verbündeten Armeen einem französischen Marschall übertragen wurde. Die Erfolge dieser Aenderung zeigten sich bald. Rach dem siegreichen Ende des Krieges war Lloyd Georges einer von jenen drei Männern (Wilson, Elemenceau, Lloyd Georges

), in deren Hände durch den Ausgang des Krieges das Schicksal der Welt gelegt worden war. Lloyd Georges ist deswegen ein genauer Kenner jener geheimnisvollen Vorgänge, die sich während der Friedensverhandlungen zu Paris in der Zeit vom Späthetbst 1918 bis zum Sommer 1919 hinter verschlossenen Düren abgespielt häben. Er ist ofoet auch ein Hauptschuldiger an jenen Un gerechtigkeiten und Torheiten, die in den dort beschlos senen Fried ensdi'ktaten aufscheinen. Lloyd Georges ist in letzter Zeit sehr redselig

ge worden. Er ist schon längst nicht mehr englischer Minister präsident und die von ihm geführte liberale Partei hat bei den letzten englischen Wahlen schlecht abgeschnitten und ist heute eine machtlose Oppositionspartei. Wähl nur zum Zwecke, von sich reden zu machen und für seine Partei schon jetzt die künftigen englischen Wahlen vorzub>ereiten, hat Lloyd Georges angefangen, aus der Schule zu schwätzen und wichtige Staatsgeheimnisse preisgegeben. So hat er das Eingeständnis gemacht

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1918
Umfang: 4
Ministerpräsident Lloyd George -missioniert. bestätigt sich diese Meldung, so ist der Rücktritt offen kundig eine Folge der kriegshetzerischen Rede, die Lloyd Teorge kürzlich im Unterhause hielt und die Erkenntnis Lloyd Georges, daß die Kluft zwischen seinen weitgespann- len Kriegszielen und den Friedenswünschen der englischen Arbeiterpartei — welche stets steigenden Einfluß gewinnt -von Tag zu Tag größer wurde. D. R.) llach anderen Meldungen erst die Stel lung der Vertrauensfrage in Sicht. Lettin, 15. Feber

. „Daily News" meldet, Lloyd George hübe in einer vertraulichen Besprechung mit den liberalen ßhrern des politischen Parlaments seine Absicht geäußert, dri der kommenden Beratung über die neuen Kriegskredite ft das Kabinett im Unterhause die Bertrauensftage zu Wen. Lloyd George erkrankt. W. London, 15. Feber. (Reuter.) Lloyd George let- di an einer leichten Erkältung. Er ist an das Haus ge- Wt, jedoch imstande, die Geschäfte weiter zu führen. lie Adresse auf die englische Thronrede angenommen

. W. London, 15. Feder. (Reuter.) Das Unterhaus hat lie Adresse auf die Thronrede angenommen. Deutschland und England. Ae Unterredung mit dem Prinzen Max von Baden. Ae uns aus Karlsruhe gemeldet wird, hat Prinz von Baden dem Direktor des Wolff-Bureaus ^Mantler eine Unterredung gewährt, in der er sich ^ folgt äußerte: ilus England schallen in der letzten Zeit immer wieder Di ganz verschiedene Stimmen nach Deutschland her- Auf der einen Seite hören wir die Rede Lloyd Georges an die Gewerkschaften

dem entsprechend deuten. Zu diesem Schlüsse steht aber ihr hauptsächlicher Inhalt in auffallendem Widerspruch, und dieser Widerspruch ist durch die Erklärungen anderer Mitglieder der englischen Regierung seitdem noch unter strichen worden. Herr Lloyd George spricht von der „Re- consideration" des angeblich von Deutschland an Frank reich begangenen Unrechts. Gleichzeitig teilt er mit einer Verbeugung gegen Herrn Thomas mit, daß sich diese Re- consideration auf die Wiedergutmachung dei7 törichten Bös artigkeit

der Alliierten sprechen können. Was die deutschen Kolonien anbetrifft, so will sie Herr Lloyd George zur Verfügung der Konferenz hal ten. Nunmehr teilt Herr S m u t s uns mit, daß die eng lische Regierung den dringenden Wunsch hegt, die Konfe renz solle verfügen, daß England diese Kolonien behalte. Herr Lloyd George möchle durch Schaffung einer inter nationalen Organisation die Wahrscheinlichkeit eines Krie ges vermindern. Hierzu bemerkt Herr C a r f o n, dessen Austritt aus der englischen Regierung kaum

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.05.1922
Umfang: 6
Ak lllüMWe MmMWzjlig FMkllitz. Eine FRge der Nachgiebigkeit Lloyd Georges. — Die Aussichten eines englisch französischen Krieges. Wir haben kürzlich aus dem jüngst erschienenen Werke des deutschen Industriellen Arnold Rech borg: „Was kostet der Friedensvertrag die Entente?" die wirtschaft lichen Nachteile angeführt, die den Siegermächten aus dem Vertrage erwachsen sind. An anderer Stelle erör tert Rechberg die diplomatische Niederlage, die L l o y d George bei dem Abschluß des Fkiedens

- nertrages von Versailles gegenüber Frankreich erlitten hat und die die gegenwärtige militärische Vor machtstellung Frankreichs und damit die schwierige Lage des englischen Premiers auf der K o n- ferenz von Genua gegenüber dem französischen Alliierten herbcigesührt hat. Wir entnehmen seinem Werke nachstehende Ausführungen: „Als ö-ie deutsche Reichsleitung gezwungen war, um Waff e n stillstand zu bitten, mag de;: errglische Pre mier,mtnrster Lloyd George geglaubt Hadem daß der Operationsplan König

vor dem Willen Englands urro feines leiterrden Staatsmannes bongen sollte. Der leitende Minister Englands tu diesem Augenblick der englischen Geschichte, Lloyd George, roar aber kein Staatsmann, sondern einer jener Redner, die von der Strömung der gerade gegebenen öffentlichen Meinung getragen werden. Die' öffentliche Meinung Englands hatte im Kriege gegen das deutsche Heer anst gepeitscht werden müssen. Also glaubte Lloyd George, diese öffentliche Meinung durch ' Z e r t r tt m m e r n n g des deutschen

Heeres befriedigen zu sollen. Dadurch, und durch die rasche Demobilisierung und durch den gründlichen Abbau der englischen Armee (auch eine Forderung der englischen öffentlichen Meinung) machte Lloyd George Frankreich zn der alleinigen großen Militärmacht des eurv- pärfcherr Kontinents. Er befestigte damit endgültig das militärische Gleichgewicht in Europa, flrr dessen Herbeiführung und Erha-ltimg die großen Staats männer der englischen Geschichte mit so viel SovgsaU gearbeitet

haben. Das war um so bedenklicher, als durch den Weltkrieg aikch die österreichische A r m e e zerschlagen worden war. Die Machtstellung Frankreichs wurde infolgedessen tatsächlich größer, wie sie es mrter Napoleon i. gewesen ist, denn dem ersten Franzoserrkaiser hielten, als er auf der Höhe seiner Macht stand, noch im mer große Armeen, die russische, die österreichische und die englische, ein Gegengewicht. Lloyd George hat es so gar unbegreiflicherweise zugelassen, daß Frankreich seine überwiegende Militärmacht durch nahe

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 17.08.1921
Umfang: 12
^ _ «ul ,.3fC>, QbsndblE' WMWVS 4 Mi»«Ms. tzEVAlsLTöEV/SiAsV^INdÄVMÄWN/IttnMuek L»jch-iat-««MMgM-°nd Qb-MLE- 2. labryang önnsbrrrck, Mittwoch, am 17 . Kiigust ZYL 1 Holye 388 Scheit«» der essM-iMen VerhMdwse«? Eogkmid droht mit VerWismtg des KriegWkMdes. — MsSMerrmg eoMOer TrAppro. 2 . Paris, 16. August. (Eigenbericht.)' Der Briefwechsel zwischen Lloyd George und de Valera ist am Sonntagabend bekanntgegeben worden. Die englischen Vorschläge, die Lloyd George unterbreitete, rühren vom 20. Juli

1921 her. Für die englische Regierung erklärt der Mimsterpräfi- deat, daß England den Wunsch hege, bis zur äußersten Trenze zu gphen, damit jeder Irländer künftig rn der Lage sei, mit den anderen Staaten des Weltreiches zusammenzuar- beiten- Lloyd George erinnert daran, daß die Völker, die das erwlische Weltreich bilden, aus verschiedenen Rassen bestehen, eine durchaus verschiedene Geschichte, verschiedene Leber lieserungen und verschiedene Ideale haben. Tr ladet Irland ein. seiner, Platz

, des Unterrichts usw. Lloyd George machte folgende sechs Vorbehalte. 1. Die englische Marine hat die Kontrolle über die Meere, die Irland umgeben, ihr muffen in den irischen Hasen und an den Küsten alle Erleichterungen gewahrt werden 2. Irland mutz seine Armee im Verhältnis zur starke der malischen einschranken. * 3. England bekommt alle Erleichterungen P« Enttmcklung der LuftfahrLverbmdungen und zur Verteidigung des König reiches in der Lust. „ __ _ . 4. England hofft, daß Irland in gleicher Weffe

a» der BAduna der englischen Armee beitragen werde. .5 Island hat vollkommene Zollfreiheit. doch verpflichtet es sich, leinen Schutzzolltarff einzuführen. . 6. Irland übernimmt einen Teil der Kriegsschulden des Vereinigten Königreiches und nimmt an der Zahlung der Kriegspensionen teil. Lloyd George verpflichtete sich, einen vollkommen gültigen Vertrag mit Irland abzuschließen, der vom englrschen und irischen Parlament angenommen werden soll. Er fordert aber, daß das nordirische Parlament weiter im Besitze

in dieser Hinsicht können gegeben werden. Wenn Lloyd George davon spricht, daß Irland das Statut der Do minions erbalte, so treffe das nicht m Die Freiheit, d,e ein Privileg der Dominions sei, rühre hauptsächlich daher, daß sie dom Mutterland außerordentlich weit entfernt seien. Aber bnaland und Irland liegen nabe beieinander, und infolge dessen muß Irland zur militärischen Verteidigung Englands beitragen, wodurch Irland zu einem reinen Vasallenstaat Englands her ab sinke. w ^ , „ Was die Frage der Abrüstung

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 01.08.1921
Umfang: 10
wichtige hunane Ausgabe, indem sie die dort lebende Bevölkerung 'on einer halben Million Menschen vor dem weißen Terror lWahrt. Nach Abzug der Armee wäre die Bevölkerung der Mutigen Rache der Hort h Y-Truppen ausgeliefert. Durch nie Räumung würde Iugoslavien alle Garantien für Zie Ein- Ätung des »Friedensvertrages und den Anteil an der Kohlen - Produktion Fünskirchens aus der Hand geben. Solange iese wirtschaftlichen und politischen Beweggründe bestehen, ihn von Greukorrekturen keine Rede fein. Lloyd

krorge gegr« RorlAWe. Z. London. 1. August. Eigenbericht. Im Unterhause hat gestern Lloyd George eine sensationelle Erklärung abgegeben. Während seines Aufenthaltes in Ame- l'ia habe Lloyd Northcliffe einem Vertreter der „New Port i-mes" ein Interview gewährt, das auch in der „Daily :M" zum Abdruck gelangte. Danach hat Northcliffe gesagt, ich König Georg, ehe er zur Eröffnung des Ulsterparlaments ich Irland reiste, Lloyd George den Auftrag gegeben hätte, ch Irland zu einer Uebereinstimmung zu kommen

, denn er wünsche nicht, daß sein Volk auf diese Weise noch länger er-- tiorbet würde. Das Interview enthält noch mehrere wei- l!re Aeußerungen des Königs, die Lloyd George zu dem p ßerordentlichen Schritt veranlaßten, persönlich zu strote- iiieren. Dies geschah in einem Brief, der von ihm im Parla- verlesen wurde. Lord Northmiffe habe dann, sobald ich dies bekannt Hürde, dem Sekretär des Königs telegra fisch mitgeteilt, er habe dem König die erwähnten Worte iite in den Mund gelegt und habe ein derartiges

Interview durchaus nicht gewährt. Inzwischen hat der britische Botschafter in Washington das festen, das zu Ehren Lord Northcliffes gegeben werden sollte, abgesagt und auch die Einladung an Lord North- tliffe, während seines Aufenthaltes in Washington Gast der Botschaft zu sein, zurückgezogen. Wie die „Times" aus Washington meldet, empfing Präsi dent Harding Northclisfe in einstündiger Audienz, trotzdem h englische Botschafter seine Vorstellung verweigerte. Lloyd George md Strelemann. Bereits

im heutigen Morgenblatt berichteten wir über die Intrigen gegen Lloyd George. Im Nachstehenden geben wir üun die Erklärung Lloyd Georges über das angebliche Jnter- biertj. London, 31. Juli. (W ols f.) „West min st er Ga zette" weist auf das Dementi hin, wonach die Meldung, treffend eine Konferenz zwischen Lloyd George und §tresem an n unrichtig sei. Das Blatt veröffentlicht eine Mitteilung seines Berliner Korrespondenten, worin der an gebliche Wortlaut zweier Anstagen Stresemanns an die britische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1927
Umfang: 8
Maximalgrenze der Vorschüsse herzustelleu. Dann wird die Reaktion triumphierend verkünden: Tie Linksregierung bringt die Inflation! Wird diese Erpressung von Erfolg gekrönt sein? Der Sieg der Linksparteien muß ein durchgreifender sein, erst dann könnten sie die Stabilisierung energisch durchführen, nur in diesem Falle würde sich die aufs Haupt geschlagene Reaktion verkriechen. Lurmhahn LloyÄ Teor,is. Tie englische Arbeiterpartei zur Erhaltung des Friedens. Lloyd George, während des Krieges zuerst Munitions

- Minister und dann Premierminister Englands, der geistige Vater des Wortes von den „silbernen Kugeln" die den Welt krieg entscheiden würden, hat wohl als Einleitung zur eng lischen Wahlbewegung einen Redefeldzug für Entwaffnung und Schiedsgerichtsbarkeit eröffnet. Sicher an sich ein lo benswertes Beginnen, wenn nnr nicht gerade Lloyd George der Mann wäre, der seine Reden und sein Mäntelchen auch immer gerade nach dem herrschenden Winde zu drehen ver stünde. So ein bischen Turmhahn ist Lloyd George immer

gewesen. Heute in Krieg und morgen in Frieden und über morgen wieder in Krieg machen, daß ist wohl allerhand an Anpassung, aber wenig an Eharaktersestigkeit. Die englische Arbeiterpartei z. B. nimmt diese Rede bei aller grundsätzlichen Zustimmung zu.ihrem wesentlichen Jn- lyätt wegen des unüberwindlichen Mißtrauens gegen Lloyd George mit gemischten Gefühlen auf. Der „Daily Herald", das Blatt der Arbeiterpartei, spricht die Auffassung der Mehrheit der Partei aus, indem er sich gegen Lloyd George als Kämpfer

für den Gedanken 'der Entwaffnung und Schieidsgerichtsbarkeit wendet. Das Blatt zitiert ans der Rede Lloyd Georges zunächst die Fest stellung von der Unvermeidlichkeit eines neuen Krieges, falls die Nationen nicht das Recht an Stelle der Gewalt setzten und betont, daß die Welt heute ein friedlicheres Gesicht hätte, wenn Lloyd George in diesem Sinne in Versailles gehan delt hätte. Lloyd George habe große Besorgnis über die bri tische Politik gegenüber Rußland ausgesprochen. Hierin habe Lloyd George

selbst keineswegs reine Hände. Die moralische und materielle Unterstützung Lloyd Georges als Minister präsident für die Weißen in ihrem Kampf gegen die russische Revolution hätte mehr zur Verschlechterung der englisch- russischen Beziehungen beigetragen als irgendein Ereignis seit dem Fall der russischen Dynastie. Lloyd George als An kläger einer Politik zu sehen, die zum großen Teil sein eige nes Werk sei, gleiche Satan in 4». Rolle des Anklägers der Sünde. Friede werde lediglich durch Staatsmänner herbei

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.03.1922
Umfang: 6
schweren Schaden znzufügen geeignet sind. Die Politische Krise in England. TU. London, 4. März. Die englische Krise hat eine wei tere Verschärfung erfahren. Es wird befürchtet, daß Lloyd George seine Drohung, am nächsten Mittwoch zurückzutreten, wahr machen wird. Schon heißt es, daß als Außenminister Lord Cecil R o b e r t in Frage komme. Ein Pariser Blatt spricht die Befürchtung aus, daß bei einem Rücktritt Lloyd Georges öte Linke den Vorteil ha ben würde. Der Vertrag zwischen England und Frank reich

würde dann wohl durch die Opposition der A r ü «i- t e r zunichte gemacht. Vor der Demission Lloyd Georges. KB. Londou, 3. März. Premierminister Lloyd Ge orgehat seit seinem Brief an Chamberlain mündlich wis sen lassen, daß ihm eine Antwort spätestens am 8. ds. Mts. gegeben werden müsie. Man ist jetzt der Ansicht, daß, wenn die Krise bis zu diesem Datum keine Lösung erhalten hat, die ihm Genugtuung gäbe, Lloyd George dann beim König seine Demission einreichen werde. Man glaubt zu wissen, daß alle liberalen

Kollegen Lloyd George ihre Unterstützung für jede Eventualität zugesichert haben. Man lege dies als gleichbedeutend damit aus, daß sie sich wei gern würden, irgendeinem Kabinett anzugehören, das auf die gegenwärtige Regiermvg folgen würde. Lloyd George soll bleibe«. KB. London, 3. März. In seiner Rede in Oxford sagte Chamberlain, Lloyd George habe ihn gefragt, ob er seinen (Lloyd Georges) Rücktritt für er forderlich halte. Er habe darauf die Ansicht der einzelnen KabinettsMitglieder etngeholt und Lloyd

George erklärt, nach der einstimmigen Ansicht seiner Kollegen erfordere es das nationale Interesse, daß Lloyd George wei ter an der Spitze der Regierung bleibe. Die Lage in Portugal. . KB. Lissabon, 3. März. Das Parlament ist wieder er öffnet worden. Die Teuerung schreitet täglich fort. Die Truppen, die die Stadt entschließen, werden zur Sicher heit in Lissabon bleiben. , Demission des polnischeu Kabinetts. KB. Warschau, 3. März. Das Kabinett hat demrfsio- niert. In einem an den Staatschefs

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Seite 9 von 12
Datum: 28.12.1921
Umfang: 12
, vorausgesetzt, daß der Wiederaufbau in Nordfrankreich und Frankreichs Sicherheit nicht in Frage ge stellt werden. Das habe Briand während seiner Unterredun gen in London begriffen, und er habe sich als ein ebenso guter Europäer wie Lloyd George erwiesen dadurch, daß er die Zusammenarbeit der Westmächte, einschließlich Deutschlands, für den Wiederaufbau in Rußland angenommen habe. Briand aber habe die Bedingungen gestellt, daß sich von vorn herein England und Frankreich auf ein gemeinsames Pro gramm einigt

, also Hand in Hand Zur Konferenz in Cannes und später auch Zur großen internationalem Wirtschasts- konfcreW gingen. Den Standpunkt -der Gegense-ite vertritt das „Echo de Paris", -i-ndern es sagt, die große mternatronale -Konferenz ,ei nicht.gut für Frankreich» Bevor man irgend etwas unten nehme, müsse die Politik Frankreichs nicht nur mit allgewe»- «en Redensarten'bestimmt werden. Die Gefahr, che Frank- reich bedrohe, wenn es einer internationalen Wirkjchästskou- ferenz pftbnme, sei, daß Lloyd, George

vielleicht das Tp-el von Havding und Hughes, das sie in Washington zur An wendung gebracht hätten, befolgen werde. Dadurch, daß die -beiden amerikanischen Staatsmänner sofort mit einem Ab- rpstimgsplan vor die Versammlung getreten seien, hätten sie die pazifistisch gesinnte angelsächsische Welt für sich gewonnen und jeder, der sich ihrem Programm entgegengesetzt oder auch ifatr daran Kritik geübt hat, werde als ein Störenfried im? zeichnet. Wenn Lloyd George in Gleicher Weite bei der mier-» nationalen

, daß die Wiederherstellungs- schuld nur die äußere Schuld Deutschlands, unter Berücksich tigung der numerisches Neberlegeuheit der deutschen Bevöl kerung,''nicht größer ist als die Schuld Frankreichs und Eng lands. Das Blatt hält also die Fiktion der Zahlungsfähigkeii Deutschlands aufrecht und macht England bange vor dem von Lasten befreiten wirtschaftlichen Deutschland. Lloyd George auf der Durchreise in Paris. Die ostastatrsche Kommission hat schon mehrere Tage nicht mehr getagt und man glau

würde, unter ähnlichen Bedingun gen, wie er gegenwärtig im Stillen Ozean besteht. Die Ver tragsstaaten mären die gleichen, doch würde auch Italien aus genommen. Nur unter dieser Bedingung würde Frankreich eine Herabsetzung seiner Unterseeflotte unter seine gegenwär tige Forderung von 90.000 Tonnen Anlassen. Die gleiche Zeitung erfährt, daß das Gerücht, wonach Staatssekretär Hughes die Frage der Abrüstung zu Lande wieder neu zur Sprache bringen werde, bis jetzt keine offizielle Bestätigung erfahren habe. Lloyd

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1921
Umfang: 10
auf dem Standpunkt stehe, der Friedensvertrag von Trianon müsse durchgeführt werden. Man könne weder eine Volksabstimmung, noch eine Teilung in ^onen zulassen. Jede Ausnahme zugunsten Ungarns wurde be deute, daß der allgemeine Friede wieder zur Drskußwn zu gestellt würde. Die .... Die Antwort Lloyd Georges im Wortlaut. L o n d o n. 17. September. (Reuter.) Premierminister Lloyd George hat auf die etzte Botschaft De Valeras geantwortet: . , ' Ich habe Ihre Mitteilung erhalten, dre Sre mir gestern abends

r.) Wie verlautet, wivd in Jnvernes keine Kabinettssitzung abgehcckten werden. Nach Meldungen aus Dublin wird in den dortigen Krei sen heute die Lage hoffnungsvoller betrachtet. Man hofft, daß De Baleva das Telegramm Lloyd Georges dahin anffaßen wird, daß der Wunsch bestehe, die Tür offen zu laßen. Man glaubt allgemein, daß das Telegramm Lloyd Georges die Lage erleichtert hat. Lloyd George der Ruhe bedürftig. Gairloch, 18. Sept. (R e u t e r.) Die Aerzte haben Premierminister Lloyd George

, -der sich eine Erkältung zngezogen hat, Ruhe verordnet. De Dalera an Lloyd George. Dublin, 18. Sept. (Reuter.) De Valera ha, Lloyd George geantwortet, daß die Sinnfeiner das ein zige Ziel hätten', eine Konferenz auf der Grundlage der Wahrheit und Wirklichkeit zu veranstalten, die allein zu dem von beiden Völkern heiß ersebnten Frieden sübren könne. London, 18. September. (Reuter.) Da Valera rich tete an Premierminister Lloyd G e o r g e ein Telegramm, worin er erklärt, daß, wenn ein Ergebnis crzieitt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 15.04.1919
Umfang: 8
Fünftel davon erhalten könne; ferner wird eine beträchtliche Zahlung als sofortige Abschlagzahlung gefordert werden. Das Ergebnis der jetzigen Üeberein- stimmung gilt nack, der Ag. Havas in Paris als wichtiges Zeichen für die glückliche Richtung der Beratungen und für den gleichmäßigen Wunsch der Alliierten, schnell zu bedeutungsvollen. praktischen Entschlüssen zu kommen. Lloyd Ge orge reist am 15. ds. nach England, dürfte aber am 18. ds. wieder zurück sein. Wilson gegen die Unersättlichkeit

sich bewahrheiten sollte, eine Annäherung Ame rikas an Deutschland nicht unwahrscheinlich sei. Der „Stampa" zufolge hätten in Paris bereits insgeheim wichtige Vorverhandlungen mit deut schen Persönlichkeiten stattgefunden. Lloyd Georges Drohungen in der EntschL- dignngsfrage. Rotterdam. 12. April. Nach dem „Nieuwe RotterdaMschen Courant" teilt „Daily Expreß" auf Grund verläßlicher Informationen mit, daß Lloyd George darauf bestehe, daß Deutschland gezwungen werden soll, die größte Schadensver gütung zu bezahlen

, nur nicht dem Namen nach; außerdem werden die Lücken sei ner Handelsschiffahrt wieder ausgefüllt und sein gefährlichster Wettbewerber auf dem Giebte des Handels sei auf Generationen hinaus machtlos. Deshalb müsse England auf pekuniäre Vergü tungen verzichten oder doch seine Ansprüche mög lichst herabschrauben. Das sind die beiden Auf fassungen, zwischen denen ein Vergleich schon jetzt zustande gekommen sei oder zustande kommen wird. Mißstimmung in England gegen Lloyd George wegen der Verzögerung des Friedens

. A m st e r d a m, 14. April. Dem „Allgemeen Handelsbladet" wird aus London gemeldet: Alle Blätter kommen. in der Besprechung bezüglich Hüll zu dem Schluffe, daß die Blätter über die Regierung enttäuscht sind. Nicht nur die Nord- cliff-Blätter verlangen, daß Lloyd Georges zurücktrete, sondern auch der „Daily Herald" wünscht in dieser Hinsicht eine deutliche Versiche rung. Mehrere Blätter werfen Lloyd George vor, daß)' er das Volk falsch verstanden habe. Die „Times" schreiben, daß die Negierung in den letzten drei

Ergänzungswahlen zwei Sitze und mehr als 16.000 Stimmen verloren habe. Das Volk rufe nach einem Führer. Die ultrakonser vative „Morningpost" sagt: Das Land gibt sich dem Liberalismus hin, wie es Menschen gibt, die sich dem Trünke ergeben, weil sie nicht anders können. Sogar das Organ Lloyd Georges gibt zu, daß die Niederlage der Koalition in Hüll die zunehmende Unzufriedenheit des Landes wegen VerzögerungdesFriedens zum Aus druck bringe. Berufung holländischer Delegierter nach Paris. Brüssel, 12. April

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1931
Umfang: 8
. Auch in Winnipeg mußte die Polizei eingreifen und einen Demonstrations zug von 4000 Arbeitslosen auflösen. Ministerpräsident B e n n e t t erklärte im Unterhaus in Ottawa, öer Bund unö die Provinzialregierung hätten während des Winters bereits 70 Millionen Dollar zur Milderung öer Arbeitslosigkeit ausgegeben. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt sei im allgemeinen nickt kritisch und die Kundgebungen seien hauptsächlich das Werk kommunistischer Aufwiegler. MeMMFkklWWMWMÜsW! Lloyd George droht. ab, London, 15. April

wird, wenn die Sprecher der Regierung, Mac donald und öer neuernannte Lorösiegelbewahrer Tom Johnston nicht mit bestimmten und weitgehenden Arbeits beschaffungsprojekten Herausrücken. Die rechtsliberale Gruppe der Partei unter Führung von Sir John Simon wird ja ohnehin wieder ihrer Gepflogenheit gemäß gegen die Regierung stimmen. Aber auch die größere links liberale Sektion unter Führung Lloyd Georges hat ihre ’ Absicht kundgegeben, diesmal die Regierung nur für den Fall zu unterstützen, daß eine großzügige Aktion

versprechen in der Frage öer Arbeitslosigkeit nicht er füllt habe und daher auf Grund falscher Vorspiegelungen im Amte sei. Ob Lloyd George diesmal wirklich ernst machen Arb, bleibt abzuwarten. Die Regierung hat schon so viele „kritische Tage erster Ordnung" überstanden, wenn auch mit knapper Not und unter schwerem Prestigeverlust, daß man sich allmählich daran gewöhnt, diesen Tagen keine besondere Bedeutung Leizumessen. Unter gewöhn lichen Umständen wäre, wie sich die Dinge heute öar- stellen

, am Donnerstag mit einer Niederlage der Regie rung, mit anschließender Parlamentsauflösung und mit l Neuwahlen im Mai zu rechnen. Aber die Umstände sW : ungewöhnlich, die ganze parlamentarische Konstellation t ist eine unnatürliche und die Entwicklung öer Dinge iß von mancherlei Nebenerwägungen abhängig. Eine sch wesentliche Erwägung für Lloyd George ist die, daß W liberale Partei aus Neuwahlen vorläufig nichts zu er- hofien hat. Sie hat bei allen seit den Generalwahlen « Mai 1929 stattgefundenen Nachwahlen

starke Stimmen einbußen erlitten, und Lloyd George weiß genau, daß wenn er jetzt Macdonald stürzt, nicht er, sondern BO win der nächste Premierminister sein wird, vorausgesetzt - natürlich, daß nicht etwa Macdonald selbst wieder au.- Neuwahlen als Sieger hervorgehen würde. Im groß« und ganzen hat Lloyd George mehr Sympathie für Mai donald als für Baldwin, und wenn er Macdonald« Fall bringt, so tauscht er voraussichtlich nur das größer Uebel für das kleinere ein. Andererseits ist Lloyd Georg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.02.1924
Umfang: 8
aus dem Dusel erwachen, in den sie durch die unterschiedlichen Steineggers als Werkzeuge der hohen Geistlichkeit und der Kapita listen versetzt worden sind. Und dabei ist das deutsche Zentrum in Politischer, sozialpolitischer und selbst kulturpolitischer Hinsicht bedeutend fort schrittlicher als unsere christlichsoziale Partei, deren klägliches Schwänzende die christliche Arbeiterschaft bildet. - * * Lloyd George war gegen den Ver ailler Frieden. Zu den angeblichen Enthüllungen Lloyd Georges einem Vertreter

der „Neuyork World" gegenüber, daß zwischen Clemenceau und Wilson ein Geheim vertrag über die Besetzung des Rheinlandes abge schlossen worden sei, äußert sich nun Tardieu, die rechte Hand Clemenceans bei den Friedensver handlungen, in einer Erklärung in den amerika nischen Blättern. Nach Feststellung der Ereignisse, wie sie sich nach der offiziösen Auslassung von französischer Seite vollzogen haben sollen, berichtet Tardieu: „Dadurch, daß Lloyd George die vollständig kor rekten und loyalen Verhandlungen

mit Wilson und Clemenceau als Geheimvertrag hinstellte, hat er sich in eine schlechte Lage gebracht. Aber da er die Debatte wieder eröffnet und sich mit Unrecht über das Vorgehen seiner Kollegen beschwerte, habe ich die Pflicht, daran zu erinnern, daß das einzig inkorrekte Verhalten in dieser Angelegenheit vom englischen Premierminister Lloyd George begangen wurde, als er vierzehn Tage nach Ueberreichung der Friedensbedingungen an Graf Brockdorff- Rantzau alles wieder in Frage zu stellen versuchte

, was er zwei Wochen vorher hinsichtlich der Rhein lande, der Reparationen, der Grenzen Polens usw. unterzeichnet hatte. In dieser Zeit, vom 25. Mai bis 16. Juni 1919, versuchte Lloyd George eine grundlegende Revision des Friedens, den er na mens seines Landes unterzeichnet hatte, zu erzie len. Während dieser tragischen Periode mußte Clemenceau mit seiner Demission drohen und un ser Parlament sich mit dem Wortbruch Lloyd Georges befassen. Während dieser Periode hat Wilson, der von seiten Lloyd Georges

einem ge waltsamen Drucke ausgesetzt war, eines Tages da durch einer Unterredung ein Ende bereiter, daß er seinem britischen Kollegen erklärte: ,Hou nrake me sick" („Sie machen mich krank"). Schließlich blieb der Vertrag mit Ausnahme der Frage der Volks abstimmung in Oberschlesien in Kraft. Aber Cle menceau hat dieses Resultat trotz Lloyd George erzielt. Man wäre nach dieser Darstellung noch eher zur Annahme geneigt, daß Clemenceau den europa- fremden Wilson hineingelegt hat und ein Geheim vertrag, wie ihn Lloyd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1924
Umfang: 8
wird, habe Lloyd George, der frühere englische Ministerpräsident und britische Vertreter im Pariser Obersten Rat zur Zeit der Friedensabschlüsse, in einer Unter redung mit dem Berichterstatter der „Newyork World" behauptet, er sei gegen eine 15jährige mi litärische Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen gewesen. Er habe vorausgesehen, daß, wenn einmal die Franzosen die Rheingrenze be- setzten, sie diese nicht wieder verlassen würden. Er sei int kritischen Augenblick während der Ver handlungen

über diese Frage durch einen von der Northclissepresse organisierten tückischen Angriff nach London äbberusen worden. Als er nach Pa- .ris zurückgekehrt sei, sei offenbar geworden, daß Wilson sich Clemenceau ergeben hätte und die Franzosen dadurch das Recht gewonnen hätten, die Rheinlande zu besetzen, was im Vertrage von Versailles eingeschlossen wurde. Lloyd George teilte weiter mit: Ich habe erst vor kurzem entdeckt, daß während meiner Abwesen heit in London Clemenceau und Wilson ein Ge heimabkommen

Anschuldigung durch Lloyd George ein entrüstetes Dementi entgegenzusetzen. Eine Note des französischen Außenministeriums erklärt nach der Agence Havas zu den sensationellen Enthül lungen im „Newyork Herald" u. a.: „Der franzö sischen Regierung ist kein Dokument bekannt, auf das sich die Behauptungnen Lloyd Georges zu be ziehen scheinen. Es ist kein Geheimabkommen zwischen Clemenceau und Wilson abgeschlossen worden, und wenn zwischen diesen beiden in Ab wesenheit Lloyd Georges Unterredungen stattge sunden

haben, so hat dieser vom Ergebnis dersel ben bei seiner Rückkehr Kenntnis erhalten und er hat ihnen am Vormittag des 22. April 1919 zu gestimmt." Auch Tardieux, der an der Ausarbeitung des Versailler Vertrages tätigen Anteil genom men hatte, erklärte einem Vertreter der Agence HavaZ, die Behauptungen Lloyd Georges seien zur Gänze unwahr. Es habe niemals zwischen Clemenceau und Wilson ein Geheimnis gegeben und Lloyd George sei von den Unterredungen nichts unbekannt geblieben. Das Gegenteil zu be haupten sei wahnsinnig

oder ein schlechter Spaß. Lloyd George habe bewußt die Unwahrheit gesagt. Er habe den Tod Wilsons abgewartet, um sich ein nachträgliches Dementi zu ersparen. Wahrheit ist, daß die Behauptungen Lloyd Ge orges reichlich spät aufgestellt werden, was einzig damit zu entschuldigen wäre, daß er von diesem Geheimvertrag Clemenceau-Wilson erst vor kur- zein erfahren hätte. Nichtsdestoweniger ist man gerne geneigt, der französischen Politik, die vor krummen Wegen durchaus nicht zurückschreckt, wenn es gilt, deutsche

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 22.12.1921
Umfang: 12
die Verhältnisse in Deutschland und die Hilfs- guellcn in Betracht, die Deutschland zur Erfüllung feiner L^r- pslichtungen zu Gebote stehen. Außerdem erwog die Kon ferenz Mittel zur Verbesserung der allgemeinen wirtschaft lichen Lage Europas. Die Konferenz wird morgen um 11 Uhr vormittags ihre Beratungen wieder aufnehmen. Die Unterhaltung- «der beiden Premierminister wird mor gen früh fortgesetzt. Briand teilte heute abends mit, daß die Angora-Frage jetzt nicht mit Lloyd George besprochen

werde, sondern in einer Sonderkifft= serenz zwischen Briand, Lord Eurzon und Marchese della Torretta anfangs Jänner in Paris. Dieser knappe, im Grunde genommen nichtssagende englische Be richt enthält fast alles Positive, was wir bis jetzt von der Konferenz in London wißen, da sich die englischen und fran zösischen Blätter über die Pläne und die Gegenvorschläge Lloyd Georges ziemlich ausschweigen:. eine Slachprüfung des realen Hin tergrundes ist nicht möglich. Die Verhandlungen werden m London Absichtlich verschleiert

; es soll vorerst „weder Sieger-noch Besiegte" geben. Umrankt wird der amtliche Bericht von einer Unzahl Pveffeäuße- rungen. die sich zum Teil widersprechen, Venen aber naturgemäß schlechte Aussichten für Deutschland gemeinsam sind. Einige Proben genügen: , . „Manchester Guardian": Die beiden Premrermun- ster sind bereits ausemaNdergogangen, ohne ihre Karten auf den Tisch gelegt zu haben. „Even i ng New s": Die Erörterungen zwischen Lloyd George und Briand werden verwickelter, als man erwartet

, daß von einem Moratovi un für Deutschland ohne Sicherheiten keine Rede sein könne. „Chicago Tribüne" (Pariser Ausgabe): England hat Frankreich versichert, daß auch nach seiner Ansicht Deutsch land die am 15. Jänner fälligen 500 Millionen Goldmark zahlen könne. England ist jedoch der Ansicht, daß die Februar- zcchlung zeitweise aufgeschoben werden kann. Am Dienst rg hat auf der Konferenz zwischen Lloyd George und Bviand Einigkeit darüber bestanden, daß Deutschland die Jännerz.ch- lung leiste. „ „Havas": Loucheur

hat einen Plan ausgeavbertet, der 'dazu bestimmt ist, »den Deutschland am 10. Mm 1921 bekannt gegebenen Zahlungsplan zu ergänzen. Kann aus Viesen Meldungen etwas entnommen 'vevden. so-ist es das eine, daß in London ein zähes Ringen zwischen Lloyd George Dnnnerstag Ende der Konferenz. und Briand im Gange ist, in dem zurzeit letzterer das Uebergewicht zu haben scheint. Tatsachen, die sich aus dem Kreise der Vermutungen heraus schälen, sind heute: Deutschland hat von London keine Entscheidung, kein Moratorium

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Alpenland
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Seite 7 von 10
Datum: 25.07.1921
Umfang: 10
Botschafters in London über seine Unterredung mit Lord Curzon vorgebracht. Die Mitglieder des Ka. biuettes billigten einmütig die neuen Weisungen, die abends vom Quai d'O r s a y an den Botschafter in L o n - don abgingen. Der Standpunkt in der oberschlesischen Frage wurde unverändert aufrecht erhalten. Nach dem „Jour nal" wird damit gerechnet werden, daß der Oberste Rat am 15. August zusammentreten könne, da es wahrscheinlich sei, daß Lloyd George nicht den ganzen Monat August in England zubringen

bestimmten Verstärkungen durch deutsches Ge- Mt n, Berlin unterstützt. Briand dürfte zustimmen, daß der Oberste Rat Mitte der ersten Augustwoche m Boulogne oder Paris zusammentretk'. Pariser Kefleltreiben gegen Lloyd Georges. Berlin, 24. Juli. (Korrbüro.) Wie die „Deutsche Mgemeine Zeitung berichtet, hält der „Temps" eine Emi- SVg zwftcheu England rryd Frankrerchstn dW MrMMMM Frage für ausfichtsvoll. Mcm sei, sagt der „Temps", viel leicht auch nicht weit davon entfernt, sich auch über die grundsätzlrche

Festlegung der Grenzlinie zu verständigen. Diese Hoffnung auf Verständigung sei umso wichtiger, als Frankreich die Diskussion miit England über Oberschlesten zu schließen wünsche. Man sei auch überzeugt, daß auch Lord Curzon ebensowenig wie Briand daran denkt, eventuell den Bankerott der französischen und englischen Diplomatie pro klamieren zu müsien. Nach Der „Liberte" fei die Halsstarrig, keit der Londoner Regierung nur ein Scheinmanöver. „In- transigeant" wirft Lloyd George in scharfen Ansdrücken

Sachverständigenkommission teilnehmen, sollen, welche tms oberschlesische Problem vor defien Lösung einer Erörterung zu un/terziehen hätte. Man kann daraus den Schluß ziehen, daß die italienische Regierung sich demvon Frankreich angeregten Verfahren anschlistßt. Jndefien ist es zweifelhaft, ob Jtallen Verstärkungen nach ObersMsten senden kann. ' ^ Ablage Lloyd Georges an Korfaaly. Berlin, 24. Juli. (Korrbüro.) Nach einem Warschauer Telegramme der „Kreuzzeitung" hak Korfanty, der durch den polmschen Gesandten in London

um eine Audienz bei Lloyd George angesucht habe, um persönlich über die Lage in Oberschlefien Bericht zu erstatten, die Antwort erhalten, dem englischen Volke und seinem Ministerpräsidenten könne nicht zugemutet werden, einen Mann als Gast aufzunehmen, der enMche Offiziere in OberMesien in PöbeWftK MMM -wv M ^ Politik oder Verbrechen? Fp Berlin, am 21. Juli. Es ist mit der Kreditaktion für Deutschland und Oesterreich gerade umgekehrt: die erstere wrrd immer besprochen und immer erwartet, die letztere wrrd

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 11.04.1921
Umfang: 8
Konferenzen mit den Organisationsleitungen ab, um die Einzelheiten des Kampfes festzulegen. Auch die Regierung hat umfassende Maßnah men getroffen; sie erwirkte vom englischen K ö- n i g eine Proklamation, die am Freitag abends im Unterhaufe verlesen wurde; durch diese Kundmachung wird der englische Minister präsident Lloyd George zum Diktator mit fast unbegrenzten Vollmachten erhoben. Lloyd George hat die Machtfülle sofort ge nützt: er ruft die Bourgeoisie zur Verteidigung der bürgerlichen Ordnung

gegen die Arbeiter auf. Gleichzeitig wird die militärische Macht aufge boten. Die Reservisten sind unter die Fahnen gerufen; die Soldaten, deren Dienstzeit Maust, werden zurückbehalten; alle Flieger offiziere, die bereit sind, den Dienst wieder aufzunehmen, sind aufgefordert, sich zu stellen. Privatpersonen, die am Kampfe gegen die Ar beiter teilnehmen wollen, werden ein geladen, sich der Negierung zur Verfügung zu stellen. Lloyd George will aus den Bourgeoissöhnlein, den Studenten und Technikern

mit Lloyd George. Man glaubt, daß in dieser wichtige Schritte zurWiederaufnahmeder Verhandlungen zwischen den Grubenbesitzern und den Bergleuten unternommen wurden, die zur Hoffnung berechtigen, daß sich der Jndustriekrieg vermeiden lassen werde. Einige Führer des Ar beiter-Dreibundes, und zwar Thomas, C l y- nes und Henderson setzen ihre sehr energi schen Bemühungen fort, eine Annäherung zwi schen den Bergarbeitern und den Arbeitgebern ourch eine abermalige Zusammenkunft zustande zu bringen. Außerdem

haben die Eisenbahner und die Transportarbeiter zum Zwecke einer be- ftiedigenden Lösung des Konfliktes interveniert. Samstag nachmittags konferierten die Mitglie der der Unabhängigen Arbeiterpar tei im Unterhause mit den Delegierten des Ar beiter-Dreibundes über die für eine fried liche Lösung des Streitfalles ins Auge zu fassenden Maßnahmen. Eine zweite Konferenz fand heute nachmittags zwischen den Vertretern der Eisenbahner und der Transportarbeiter einerseits sowie Lloyd George und den Mitglie dern

werden also die Notstandsarbeiten fortgeführt. Lloyd George hat also seinen Stand punkt, daß die Verhandlungen erst eingeleitet werden können, wenn die Bergarbeiter die Not standsarbeiten verrichten, dürchzufetzen vermocht. Die Lage in den Kohlenrevieren. London, 9. Llpril. (Reuter.) In North- umberlaud und Durhanl Haben zahlreiche Gruben die Arbeit eingestellt. Aus der Gegend von Jarrew werden mehrere Brände sowie Be schädigungen von Telegraphenmasten und -Lei tungen gemeldet. Die.Anschläge werden denSinn- feiucrn

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Seite 2 von 14
Datum: 07.04.1922
Umfang: 14
fmramffkm fortgesetzt «und Deutschland dis ^ur letzten Möglich keit ausgepreßt werden soll! Gin Anstatt für Genua, der nur pessimistisch stimmen kaum Auch Die Rede des englischen Ministerpräsidenten gibt zu festen Hoffnungen keinen graften ^ Anlaß. Lloyd George hat zwar im Nntevhause -deutlich aus- Fesprochen, daß DeutschlgnD nicht leistmrgKfähig ist, ehr eS nicht die Schäden seiner Wirtschaft wieder geheilt hat. Aber man vermißt doch in seiner Rede den Aaren Ausdruck der lleherzeugung

erhalten hat. Wie weit es sich in Genua durchsetzen wird, ist eine andere Frage, die man nach der Rede von Lloyd George leider nicht sehr hoffnungssreudig beantworten kann. Emwnd fordert seine Zinsen. JUnen, 6. April. Aufnahme der eignen AmUrnstaUmr. Reuter zufolge erklärte Die englische Negierung in einer Note an alle Miierten, an Die England Forderungen besitzt fFvankrerch, Italien, Portugal, Griechenland, Rumänien, Serbien). sie- behalte sich mit Rücksicht aus Die Verpflichtung Englands, Die letzten

selbst teilnehmen: in seiner Begleitung befinden sich BilnDesminister Dr. Gründer- g e r und Sektionsches Dr. Schöll e r. Am Mittwoch wird der Ausschuß für Aeußeres zusammentreten und die Richt linien festlegen. Die der Bundeskanzler in Genua zu vertre ten haben wird. Von der englffchen Abordnung, EP. London, 5. April. Eigenbericht. Der letzte Ministervat vor -der Abreise Lloyd Georges nach Genua findet am Mittwoch statt. Daraus wird Lloyd George vom König empfangen. Die englische Delegation wird Freitag

nach Genua abreisen. Ein Teil des Dienstpersonals ist bereits am Dienstag abends abgefahren. Lord Riddel. -Der Lloyd George -begleitet, wrvd mit dem Pressedienst .betraut werden. Lord Jnversvrth wird sich mit den Ar beiten des internationalen Finanzkonsortiums -beschäftigen. EP. Paris. 5. April. Eigenbericht. Der Korrespondent -des „Temps" in London schreibt, daß Lloyd George nur 14 Tage in Genua verbleiben wird. Er werde Ende April zugleich mit Sir Robert Horne wieder nach London zurückkehren

diese Richtlinien? Man wird zugeben müs sen daß die Rede Poincares viel klarer, durchsichtiger und riel'bewußter ist als die Rede Lloyd Georges. „Die Kammer vertraut darauf, daß die Regierung auf die Genueser Kon- serenz die Rechte und die Interessen Frankreichs wahrt un ter den Bedingungen und mit Hilfe der Garantien, die »m Memorandum' der französischen Regierung vorgeschlagen sind. Die Kammer lehnt jeden Zusatz ab und geht zur L.a- gesordnunq über." Das ist das praktische Ergebnis der Rede Poincares

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