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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.10.1891
Umfang: 10
wurde dem Lloyd eine Sub vention von 1 Million Gulden gewährt; im Vertrage vom Jahre 1864 wurde diese Subvention auf nahezu 2 Mill. Gulden erhöht, später wurde diese Subvention auf 1,700.000 fl. herabgesetzt. In dem am 26. April 1872 geschlossenen Ver trag der österr. Regierung mit dem Lloyd wurde dieser mit Rücksicht auf die erfolgte Eröffnung des Suezkanals außer dem noch verpflichtet, bis Ende Dezember 1877 im Jahre 12 Reisen, also jeden Monat eine nach Bombay mit Schiffen von mindestens 1000

Gewichtstonnen Ladefähigkeit und einer Fahrgeschwindigkeit von 8 Seemeilen per Stünde gegen eine Jahressubvention von 190.000 fl., sowie Ver gütung der für die Fahrten durch den Suezkanal zu zahlen den Gebühren, welche letztere, ziemlich hoch sind, zu unter nehmen. Im Jahre 1878 wurde ein neuer Vertrag mit dem Lloyd geschlossen. Der Lloyd verpflichtete sich, die über seeischen Fahrten über Bombay hinaus nach Ceylon, Calcutta, Singapore und Hongkong auszuführen und erhielt dafür an Meilengeldern

z. B. ausdrücklich bestimmt, daß im Jahre drei Fahrten von Trieft nach Bombay und zurück; zwölf Fahrten per Jahr von Trieft über Bombay nach Hongkong und zurück, u. s. w. zu machen seien. Man wird nun fragen, wozu brauchts alles das? Der Lloyd ist ein auf Erwerb gerichtetes Privatunter nehmen und er hat seine zahlreichen Schiffe und Dampfer eingerichtet, um Waaren zu verfrachten, wofür er sich von jenen, die ihm Sendungen aufgeben, zahlen läßt. Er fährt daher in seinem Jnteresie auch nur dahin, wo es etwas trägt

anderer Länder, sei es zum Consum, sei es zur V.rarbeitung für die inländische Industrie und das inländische Gewerbe auf dem kürzesten'Wegtz und direkc hereinbringen zu lassen. Die kommerziellen Interessen der Monarchie forderten es, regelmäßige Seeverbindungen in d>n wichtigstcn Gewässern zu erhalten und zu sichern. Dazu benützte man den Lloyd. Dieser war einmal vorhanden, war eine sehr angesehene Ge sellschaft, sein Schiffsahrtsunternehmen, mit 70 — 30 gut aus gerüsteten Fahrzeugen, war aufs beste

verwaltet, er hatte Beweise seiner großen Leistungsfähigkeit gegeben, er hatte bereits sehr viele Beziehungen mit fremden Ländern und seine Schifffahrtsflagge genoß überall bedeutender Ansehen. Und wie andere Staaten zu demselben Zwecke Privatschiff- fahrtsunternehmungen subventionirten, so subventionirte Oesterreich-Ungarn den Lloyd, nur mit dem Unterschied, daß diese Subvention in andern Staaten, in Deutschland, Frankreich, Italien rc. eine bedeutend höhere war, als in Oesterreich. Wie kommt

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 08.04.1922
Umfang: 4
, über die politischen Bestrebungen und Ziele den .Sieg da vontragen könnten. -* In richtiger Einschätzung dieser' Bedenken und Be fürchtungen hat Lloyd George nunmehr au die franzö sische Regierung den Vorschlag gerichtet, das; die Ver treter der alliierten Mächte noch vor dem - offi ziellen Beginn der Konferenz (10. April) in Genua zu einer Vorbesprechung sich zusammenfiuden. Die Ab sicht Lloyd Georges geht dahm, gewissermaßen alsHaupt- ausschuß der Konferenz eine volitische Konmnssion einzu- richten

. die die Aufgabe haben soll, den Geschäftsgang der.Konferenz zu regeln, die Bearbeitung der zu bera tenden Materien vorzunehmen und die großen Entschei dungen vorzubereiten. Frankreich betrachtet nuir bezeich nenderweise in diesem Vorschlag eine Falle Lloyd Ge orges. Die französische Presse macht gegen den Plan gel tend, daß, er die Institution des Obersten Rates nur in einer anderen Form und auf Umwegen wieder zur überragenden Instanz erhebe. Eine derartige Entwicklung wünschen die Franzosen

nicht, weil sie glauben, bisher bei den Beratungen des Obersten Rates schlecht abgc- : schnitten zu ^haben.- Man. fürchtet eine Oberherrschaft ^EMands^öder»dvch -.den'7DersE'°Englänb züm eigent lichen Herrn der Konferenz von Genua zu machen. Nun sieht Lloyd George in Genua gewissermaßen sein politisches Meisterstück und hat auch den Wunsch, dieses Werk vor Gefahren zu schützen. Der eigentliche Wan Englands dürfte aber doch nicht- auf eine Ueber- tölpeluug Frankreichs hinzielcn, sondern daraus, eine ge schlossene

Front der alliierten Mächte gegen alle anderen Teilnehmer zu schassen. Mag sein, daß Lloyd Georges Ziel auch darauf hinausgeht, die französischen Absichren auf eine Unterstellung der kleinen Entente unter französische Gefolgschaft zu durchkreuzen. Wenn Frankreich sich gegen den Plan Lloyd Georges, wendet, dann tut es das aller dings nicht zuletzt gerade in der Furcht, isoliert zu fwerden. Nun macht Lloyd George seine Reise nach Genua - über Paris und wird dort von Freftag abends dis zur Abreise

am Samstag abends mit Poincarc sich besprechen. Daß man darauf ausgeht u. a. Deutschland zu hin dern, die Wiederguwrachungss'rage aufguro'.len. geht-aus der Tatsache hervor, daß die Reparationskommission von Deutschland forderte, die Reparationsnote nach vor Sams tag, 8. April, abzugeben, beide Sachleistungsadkommen noch vor der Eenuakonferenz zu ratifizieren. Uebrigcns hat Lloyd George in seiner Uifterhausrede vonr Montag klar dnrchblicken lassen, daß er in der Hauptsache mit. Frankreich Zusammengehen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1918
Umfang: 8
. Reuter meldet aus London: Premiermini' ster Lloyd George hat gestern eine Erklärung Aber die Kriegsziele abgegeben. Er sagte, E n g- 5 and hat jetzt den kritischesten Augen- h l i ck erreicht und ehe irgend eine Regierung sich Wer die Bedingungen, unter welchen der Kampf ^ fortgesetzt oder beendet werden müsse, entscheidet, müsse sie davon überzeugt sein, daß das Gewis sen ihrens Volkes diesen Bedingungen zustimme. Er habe mit der Arb.-Partei, Asguith »md Grey über die Kriegsziele beraten. Seme

- mächten und Rußland in den Friedensoerhand- ! lungen in Brest-Litowsk eingetreten ist, hat der > englische Ministerpräsident Lloyd George im ! Namen der englischen Regierung und, nie er ! i sagt, auch im Namen der englischen Arbeiter- ' i par^tei, sowie Asquiths und Greys eine genauere ! Erklärung über die Kriegsziele Englands abge geben. Damit scheint auch für die englische Re gierung der Zeitpunkt gekommen zu sein, mit ih ren Forderungen nicht mehr länger Verstecken zu spielen und Freund wie Feind

, dem eigenen Volk wie den Verbündeten, klar und deutlich zu sagen, was sie will und wr^ sie sich die zukünfti ge Gestaltung Europas vorstellt. Nach der An- . schauung Lloyd Georges muß Belgien wieder ! hergestellt und der ganze. Schaden, den es im z Verlauf des Krieges erlitten, von Deutschland ! wieder gutgemacht, Serbien und Montenegro». ! die besetzten Gebiete in Frankreich. Italien und i Rumänien müssen zurückerstattet werden. Di» I Rückgabe von Elsaß-Lothringen an Frankreich ! fordert der englische

Premier nicht kategorisch^ ^ sondern begnügt sich mvt der Erklärung, Eng- > land beabsichtige, die diesbezüglichen Forderun- ^ gen Frankreichs zu unterstützen, eine Erklärung die cr abgeben, mußte» wollte er Frankreich nicht ' abstoßen. In dem, was Lloyd George über Ruh land sagt, zeigt sich so recht die engl. Diplomat». Er will der russ. Regierung und den Völkern Rußlands zu verstehen geben, wie gut es Eng» land mit Rußland meint und wie besorgt es um das Fortbestehen der russischen Demokratie

ist, Lloyd George droht aber auch der gegenwärt^ gen russischen Regierung für den Fall, daß st» den Edelsinnn und die Uneigennützigkeit Eng lands nicht erkennt und Wege geht, die den Vr^ ten nicht behagen. Die Forderungen, die Lloyd George an Oesterreich-Ungarn und Deutschland stellt, sich — sollen die beiden Reiche als Großmächte for5 bestehen — einfach unannehmbar. Nach dem englischen Ministerpräsidenten soll die Habs» burger Monarchie zwar fortbestehen, aber in einer Weise, die einem vollständigen

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 18.01.1918
Umfang: 10
einräumen, über die aus dem rus sischen Staatsverbande ausscheidenden Gebiete Forderungen aufzustellen: zu diesem Zwecke finden ja die Verhandlungen statt. Aber die Widersprüche und Gegensätze aus der Welt zu schassen, wird es. wie die letzlen Verhand lungen zeigen, noch schwieriger Arbeit bedürfen. MMMIlWM Liest man die jüngste Rede Lloyd Georges, die er vor den Vertretern der Trade Union Englands hielt, so weiß man wirklich nicht, ob und inwieweit man sie ernst nehmen soll. Aeußerlich macht

mögen. Kalt man diese Rede gegen über den von wirklichen ethischem Geiste durch wehten Reden eines Grafen Czernin, eines Grafen Bertling und eines Kerrn v. Bethmann- Sollweg, so kommt man zum Schlüsse, daß hinter all' den löse aneinandergereihten Sätzen Lloyd Georges nichts anderes versteckt ist als ein Vernichtungswille Albions. Symptomatisch ist, daß endlich einmal Eng land aufgehört hat, von der unbedingten mili tärischen Niederringung der Zentralmächte zu reden. Betrachten wir, was Lloyd George

, „eine Selbstregierung auf Grund wirklich demokra tischer Grundsätze' verlangt. Würde sich Zerr Lloyd George etwas mehr mit den innerpo litischen Verhältnissen Oesterreichs befassen, würde er wissen müssen, daß OesterreichsNationen und Parteien gar kein Verlangen nach einer parlamentarischen Regierung, nach einer „Selbst regierung' tragen! Namentlich hier zeigt sich der Bluffer, aber nicht der große Politiker Lloyd George! Wenn Lloyd George „aus denselben GrülldA^L---' die Befriedigung des natürlichen Anspruches

der Italiener (lies Oesterreichs) auf Vereinigung mit dem Volke gleicher Rasse und Sprache' verlangt, dasselbe für die österreichischen Ru mänen, so enthüllt sich darin die nackte eng lische Destruktionspolitik, die so gar nicht mit den „idealen' englischen Friedenszielen in Ein klang zu bringen ist. Nur wenn dies Oester reich-Ungarn täte, nur wenn wir uns zerstückeln würden, dann hätten wir nach Äerrn Lloyd Georges Worten eine Existenzberechtigung, „anstatt lediglich ein Werkzeug der verderb lichen

militärischen Autokratie Deutschlands' zu sein. Will uns Lerr Lloyd George ködern oder bestem? Gewissen Politikern, sagt die „Infor mation', mögen diese Worte als' Strohhalm für ihre politischen Donquichotterien dienen. , der gesunde politische Verstand der breiten Massen Oesterreich-Ungarns weiß aber solche Phrasen entsprechend einzuschätzen. WM »kl WM. Wir hören Wilsons Botschaft und uns fehlt der Glaube ... . an die Aufrichtigkeit seiner Intentionen. Wären die vier Punkte, welche er als „conditio sine

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1918
Umfang: 8
ster Lloyd George hat gestern eine Erklärung über die Kriegsziele abgegeben. Er sagte, Eng land hat jetzt den kritischesten Augen- blick erreicht und ehe irgend eine Regierung sich Wer die Bedingungen, unter welchen der Kampf fortgesetzt oder beendet werden müsse, entscheidet, müsse sie davon überzeugt sein, daß das Gewis sen ihrens Volkes diesen Bedingungen zustimme. hybe mit der Arb.-Partei, Asguith M Gr ey über die Kriegsziele bervten. Seine mit ihren Volksgenossen müßten erfüllt

des Sekbstbestinnnungsrechtes oder der Zustimmung der Regierten begründet sein, 3. Müsse man trachten, durch Schaffung einer internationalen Organisation die Rüstungslasten zu beschränken und die Wahrscheinlichkeit eines Krieges zu ver mindern. Während noch alle gespannt sind auf die Lösung der Krise, die zwischen den Merbund - mächten und Rußland in den Friedensverhand lungen in Brest-Litowsk eingetreten ist, hat der englische Ministerpräsident Lloyd George im Namen der englischen Regierung und, wie er sagt, auch im Namen der englischen

Arbeiter partei. sowie Asqu-rths und Greys eine genauere Erklärung über die Kriegsziele Englands abge geben. Damit scheint aiuch für die englische Re gierung der Zeitpunkt gekommen-zu sein, mit ih ren Forderungen nicht mehr läWer Verstecken zu spielen und FreuNd wie Feind, dem eigenen Volk wie den Verbündeten, klar und deutlich zu sagen, was sie will und wie sie fich die zukünfti ge Gestaltung Europas vorstellt. Nach der An schauung Lloyd Georges muß Belgien wieder hergestellt uiü> der ganze Schaden

, den es im Verlauf des Krieges erlitten, von Deutschland wieder gutgemacht, Serbien und Montenegro^ die besetzten Gebiete in Frankreich, Italien und Rumänien müssen zurückerstattet werden. Die Rückgabe von Elsaß-Lothringen an Frankreich fordert der englische Premier nicht! kategorisch, sondern begnügt sich mit der Erklärung, En« - land beabsichtige, die diesbezüglichen Forderun gen-Frankreichs zu. unterstützen, eine Erklärung abstog^lnJtt'Vem, vchs Lloyd GsorgeWer Ruk land sagt, zeigt sich so recht die engl

. Diplomat». Er will der russ. Regierung und den Völkern. Rußlands M verstehen geben» wie gut es EM-, land mit Rußland meint und wie besorgt es um das Fortbestehen der russischen Demokratie ist, Lloyd George droht aber auch der gegenwärti gen russischen Regierung für den Mtll, daß sie den Edelsinnn und die Uneigenniitzigkeit Eng lands nicht erkennt und Wchegoht. die den Bri ten nicht behagen. Die Forderungen, die Lloyd George an Oesterreich-Ungarn und Deutschland stellt, find sollen die beiden Reiche

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 10
Datum: 22.02.1918
Umfang: 10
delnd, haben Clemenceau und Lloyd George letzterer mit eines Staatsmannes unwürdigen und beleidigenden Aeußerungen, rücksichtslos und unbekümmert um das Schicksal der kleinen Staaten, die sie mit Geld und Gewalt in den mörderischen Krieg getrieben halten, die deutsche Friedenshand zurückgewiesen. Wieder einma bewahrheitet sich das Wort: Wer Englands Brot ist, der stirbt daran! Auch die Verant wortung für das über Rumänien hercingebro chene Unglück fällt auf diese beiden Entente- staatsmänner zurück

der Grafen Bertling und Czernin einging, im einzelnen Einwendungen dagegen erhob, und die Grundsätze, die er verwirklicht zu sehen wünscht, in neuer Formulierung aus sprach. Die Rede Wilsons scheint nicht dieselbe schroffe Ablehnung zu enthalten, die alle an deren Ententekundgebungen der jüngsten Zeit barsch ausgesprochen haben, und die auch der englische König in seiner jüngsten Thronrede psr ordre cle Lloyd George hat von sich geben müssen. In Wim wird der freundliche Ton anerkannt und entsprechend

gewürdigt. Mit der Beurteilung der Einzelheiten wird indessen noch zurückgehalten, da die Rede einem eingehenden Studium unterzogen wird. Graf Czernin wird in den nächsten Tagen Gelegen heit nehmen, auf die Rede Wilsons öffentlich eingehend zu antworten. Ganz anders Lloyd George. Der britische Premierminister, dessen Rede formell eine Ant wort auf eine Anfrage seines Amtsvorgängers Asquith war, äußerte sich, wenn auch im Tone höflich, so doch in der Sache schroff ablehnend gegenüber den Reden

des deutschen Reichs kanzlers und des österreichisch-ungarischen Ministers des Aeußem. Er erklärte ganz im Gegensatz zu Wilson, in beiden Reden nichts gefunden zu haben, was aus einen echten und wirklichen Friedenswunsch schließen ließe, und hatte deshalb darauf auch nichts anderes zu antworten, als: England bleibt bei den Kriegs zielen stehen, die er, der Premierminister, zu Anfang dieses Jahres ausgestellt hat. Beson ders hat es Lloyd George dem Grafm Bert ling verübelt, daß dieser an Englands Kohlen

station in der ganzen Welt erinnert, die mit dem Selbstbestimmungsrecht der Völker nicht recht in Einklang zu bringen sind und die aufgegeben werden müßten, wenn es England emsthaft um die Verwirklichung seiner als Kriegsziel proklamierten politischen Ideale zu tun wäre. Davon will Lloyd George natür lich nichts wissen. In diesem Punkte ist das britische Weltreich äußerst empfindlich. Die Berühmng der Frage der Kohlenstationen allein genügt Lloyd George schon, um dem Grafen Hertling den ehrlichen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1917
Umfang: 8
etwas znrüchzudrüchen. Das altberukmte Kloster Posani von italienischem Schiffsgeschwader nnd von KliegernAsschoffen. Erfolglose starke französische Angriffe im Westen. Der neue russische Generalissimus gegen einen Winterseld?ug. cio^ä öeorges Sekenntnille. Lloyd George hielt in Birkenhead bei Liverpool vor Arbeitern der großen Docks,! Kriegs- und Handelsschiffwerften und Schiffs-! Maschinenfabriken eine Rede, durch die er sie, zu höheren Leistungen anspornen wollte. Da bei kam er auch aus die allgemeine Kriegs

damit aufräumen. Ich bin nicht nur bekümmert wegen des Einflusses auf den Krieg, sondern auch, weil ich weiß, daß Ruß lands Zusammenbruch der Demokratie unend lichen Schaden zufügen würde. Ueber das, was geschehen ist, ein Urteil zu fällen, würde unge recht fein, weil dabei nicht das, was vorher war, in Rechnung gezogen wird.' Dürfen wir sie nicht kleinlaut nennen, die Worte Lloyd Georges, der vor einigen Mona ten noch gesagt, Rußland werde bald mächtiger sein, als es jemals gewesen? Die Nachrichten

über den Einzug der deutschen Armee in Riga, über die Niederlage der russischen Truppen und über das Versagen der Flotte, sowie über die Verwirrung in.Petersburg haben ihn ge zwungen, den bösen Irrtum, der dem englischen Volke die Wahrheit verborgen hat, zu ge stehen. Wir müssen uns die Wirkung einer solchen Rede auf die Zuhörer in Birkenhead und auf das Land vorstellen. Wie oft wiederholte ehedem Lloyd Roberts, erst müsse das Deutsche Reich vernichtet, zer stückelt und zerbrochen werden, auch sühnen

, was es begangen habe, und dann werde eine strahlende Zukunft dem Volke beschieden sein und jeder einzelne Kaufmann die Früchte des Sieges an den Ziffern des Hauptbuches be merken. Aber der Feind müsse vollständig zu Boden geworfen sein. Von solchen Plänen und von der Möglichkeit, sie durchzuführen, ist kein Wort in der neuesten Kundgebung des eng lischen Premierministers enthalten. Lloyd Ge orge hat vor einigen Tagen ein nicht minder wichtiges Bekenntnis seiner Verfehlungen in der Politik abgelegt. Wie oft

diesen Grundsatz zur Friedensbedingung er hoben. zur Unterlage, worauf-Europa nach dem Krieae ruhen und eines dauernden Frie dens gewiß werden wollte. Der Premierminister Lloyd George hat mit dem ihm eigentümlichen Schwünge auch dies« Ansicht, die bisher für die Politik der Entente maßgebend war, verworfen. Er sagte, die Be hauptung wäre unrichtig, daß ein Großstaat nicht aus verschiedenen Völkern bestehen könne, da auch das britische Reich aus verschiedenen Völkern zusammengesetzt sei. Wir hören

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
und richtete an die französischen Kriegshetzer die entschiede ne Mahnung, lieber den Wünschen des Heili - gen Stuhles Rechnung zu tragen, um zu dem von den Völkern ersehnten dauerhaften Frie den zu gelangen und die Leiden des Krieges zu mildern. Lloyd George fleht um die HUse der Iren. Im englischen Unterhause erklärte Lloyd George: Es ist im Intersfe unserer Leistungs fähigkeit und der Mobilisierung unserer Kräfte für das beste Ziel wünschenswert, daß wir die irische Frage regeln und irgendwie

eine Zu friedenheit in Irland und das Wohlwollen Amerikas erreichen, Der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen Armee schwere Verluste zugefügt, aber noch nicht be - siegt. Wenn alle Parteien in England und Irland zusammenstehen, wenn die Iren in Irland in Millionen über das Meer kommen und vereint mit den englischen Trup -- pen kämpfen, werden wir endlich siegen. — Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Während Lloyd George

Lloyd George am Sonntag, 14. April» in Lon don eine öffentliche Ansprache, in der er die militärische Lage der Kriegführenden als reif für einen Verständigungsfrieden bezeichnete. Im Anschlüsse an die'Rede Lloyd Georges kam es zu Kundgebungen der Londoner Pazifisten Die Friedensbewegung in England ist infolge der deutschen Offensive angewachsen. In Lon don, Manchester und Birmingham sind starke Friedensorganisationen. Die Londoner Ge werkschaftler haben eine große Probeabstim mung vorgenommen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.04.1918
Umfang: 8
an die französischen Kriegshetzer die entschiede ne Mahnung, lieber den Wünschen des Heili - gen Stuhles Rechnung zu tragen, um zu dem von den Völkern ersehnten dauerhaften Frie - den zu gelangen und die Leiden des Krieges zu mildern. Lloyd George fleht um die Hilfe der Iren. Im englischen Unterhause erklärte Lloyd George: Es ist im Jntersse unserer Leistungs fähigkeit und der Mobilisierung unserer Kräfte für das beste Ziel wünschenswert, daß wir die irische Frage regeln und irgendwie eine Zu friedenheit in Irland

und das Wohlwollen Amerikas erreichen. Der Feind zielt auf die Vernichtung der britischen Armee. Er hat, wie ich leider bekennen muß, der englischen Armee schwere Verluste zugefügt, aber noch nicht be - siegt. Wenn alle Parteien in England und Irland zusammenstehen, wenn die Iren in Irland in Millionen über das Meer kommen und vereint mit den englischen Trup - pen kämpfen, werden wir endlich siegen. — Lloyd George verließ unter stürmischem Beifall das Haus. Während Lloyd George die Iren um Hilfe bitte, verlangt

der italienische Schatzkanzler Nitti von England Hilfe. Einem englischen Journalisten erklärte Nitti: Es wäre ein Ver - brechen, Italien ungenügend mit Kohle, Eisen und Getreide zu versehen. Es wäre gefährlich, auch nur eine Division von der italienischen Front wegzunehmen, sowie es schuldhast wäre. Italien im Fall einer neuen Offensive die Ver stärkungen der Verbündeten vorzuenthalten. Ariedensbedürfnis in den Ländern der Entente. Nach einer Rotterdamer Meldung hielt Lloyd George ai^ Sonntag,^14. April

, in Lon don cme öfftniÄichc Ansprache, in der er die militärische Lage der Kriegführenden als reif für einen Verständigungsfrieden bezeichnete. Im Anschlüsse an die Rede Lloyd Georges kam es zu Kundgebungen der Londoner Pazifisten Die Friedensbewegung in England ist infolge der deutschen Offensive angewachsen. In Lon don, Manchester uud Birmingham sind starke Friedensorganisationen. Die Londoner Ge werkschaftler haben eine große Probeabstim mung vorgenommen. Von je 10 Organisierten stimmten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1917
Umfang: 8
unter den Ei n fluß d e r K r i e g s g eg n er geraten seien. Die französische Presse über den U-Bootkrieg. Der außerordentliche Ernst der Rede Lloyd Georges scheint die französische Presse überrascht zu haben. Sie ist der Ansicht, daß noch niemals ein Ententestaatsmann so ernste Worte ge sprochen hat und so ernste Maßnahmen habe ergreifen müssen. Tie. gibt zu, daß der Ernst der schweren Folgen des U-Bootkrie- ges nicht mehr verkannt werden dürfe. Die Einschränkungen, die Lloyd George fordere, seien so groß

, wie kein Ententeland sie bisher über sich habe ergehen lassen müssend Aber in so ern ster Zeit werde wohl die Öffentlichkeit einstimmig hinter Lloyd George stehen. Ein Teil der Presse erklärt, die Worte Lloyd Ge orges seien nWt nur an England, sondern an alle Entenwstaaten gerichtet, die ein Gleiches tun sollten. Einige Blätter'schreiben, Lloyd George habe im Gegensatz zu der in Frankreich bestehen den Methode, der Wahrheit ins Gesicht gesehen und sie laut ver kündet, damit aus der Erkenntnis des Ernstes der Lage

heraus die Bevölkerung seine Maßnahmen gutheiße. Der „Temps' schreibt, Deutschland habe sein ganzes Heil auf den U-Bootskrieg eingestellt. Ein Mißerfolg würde einen schweren Schlag für Deutschland bedeuten, und um diesen in Ru he abwarten zu können, seien Lloyd George und mit ihm alle Ententeregierungen gewillt, alle Entbehrungen zu ertragen. „Petit Parisien,, schreib^ man müsse die Größe der engli Die Haltung Amerikas. ^ ? . Berlin, 28. Februar. Präsident Wilson hat gestern an Hen Kongreß

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 18.01.1918
Umfang: 6
herauszugeben nicht geneigt scheint. — Ein besonderes Kapitel beanspruchen Italien und Rumänien. Wir »vissen ganz genau,, daß sich eine.große Masse vornehm denkender Eng-, länder mit demselben Abscheu von den 'beiden erbärmlichen und eidbrüchigen Königen und ihren fragwürdigen, zum Teil bestochenen Ratgebern abwendet, wie wir. Sagt doch Cäsar schon: „Ich liebe den Verrat, aber ver achte den Verräter'. Da Herrn Lloyd-George das Wiedergutmachen von Unrecht so sehr am Herzen liegt, findet er hier ein weites

Deutschen bewohnt, wie von Italienern, und auch von diesen würde nur ein recht kleiner Teil des städtischen Mittel standes eine Vereinigung mit dem etwas ver lumpten Königreich JtÄien ' wünschen. Herr Lloyd-George könnte seine Studien und Bestre bungen auch auf das rein italienische Malta ausdehnen. Ebenso würde Frankreich gewiß gern Nizza und Corsica der so heiß geliebten latei nischen Schwester zurückgeben und auf die durch aus italienische Arbeiterbevölkerung von Tunis sowie den alten italienischen

Wunsch nach Ge winnung dieses Sizilien vorgelagerten Stückes Land Rücksicht nehmen. Inzwischen wird man in Wien und Berlin erstaunt frage», weshalb Mr. Lloyd-George sich mit solchen ihm recht fern liegenden slowakischen oder tschechischen Wün- schen befaßt, dagegen die ihn viel näher berüh renden der wirklich schwer bedrückten Iren, der Aegypter und Jndier völlig außer Betracht läßt. Es ist die alte Geschichte vom Splitter und dem B»lken. Zum Schluß ordnet der Premierminister noch, wenn zunächst

auch nur auf dem Papier, die außereuropäischen Verhältnisse, nachdem er eine Internationalisier»^ der Dardanellen empfohlen hat. Leider machte Europa bezüglich der ver tragsmäßigen Neutralität des Suezkanals mit England keine erfreulichen Erfahrungen. Ebenso wenig hat sich England der in der Kongo-Akte im Falle europäischer Kriege feierlich verbrieften Neutralität der europäischen Kolonien in Afrika erinnert. Vielleicyt legt Herr Lloyd-George die dortigen Lieblosigkeiten mit zu dem Aktenbüudel „Belgische Neutralität

'. Die außereuropäischen Dinge teilt der Redner in zwei Komplexe. 1. Die türkischen Besitzungen in Asien, sür die „besondere Formen nationaler Bedingungen mit Ausschluß der bisherigen tür kischen Souveränität' zu schaffen wären. Es ist wohl nur Vergeßlichkeit, daß Herr Lloyd George nicht auch die längst nach Unabhängigkeit stre- borgen, denn draußen neben dem stillen Kirchlein haben ihnen die Finnländer mit ihren gütigen, feinfühlenden Herzen eine Stätte des' Friedens, eine Insel der Seligen errichtet; dort tonnen

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 07.01.1918
Umfang: 6
Montag, 7. Januar 191? . der Beschlagnahme ist die Weiterverwendung der <s>egentzunde sür ihren bisherigem ,Zwea gestattet. sTüie internst- Luftverkehr an der der Oesterr. Lloyo, die Un^ar. Bank- unv Handels-A.-G. uno die Ungar. Lloyd- Flugzeugwerke beteiligt sind, ist be,nmmt, den Äriej-- und Pvstpatet'veriehr zunächit au, dex Strecke Hamburg — Berlin — Tresden Wien — Budapest — Belgrad — Sosia Äonsttintinvpel zu übernehmen. (2000 Kosaken gelötet.) Wie „Djelo Ziaroda' meldet

verraten dürfe man nicht in einem Atemzug. TLe Republikaner und Demo^ralea winden unter sich eine große Bereinigung ml- den und sie würoen in der künftigen Gesell schaft der Nationen die beioen Eiememe der Stabilität und des Friedens, darstellen. Die Stellung Lloyd Georges erschüttert? Rotterdam, b. Jan. ^lloyd George hat beim Empfange der Vertreter der Trade Union am Neujahrstage erklärt, der gegenwärtige Krieg dürfe für England nicht unentschieden ausgehen. Es gebe für England nur die Mög lichkeit

des Sieges oder des Unter ganges. Amsterdam, 6. Äan. Mehrere ange sehene Großhandlungshäuser erhielten von London die telegraphische Verständigung, daß die Stellung Lloyd Georges erschüttert fei. da zwischen ihm und König Georg wegen der Frie densziele und der Frage der Teilnahme an den Friedensverhandlungen ernstliche Weiterungen bestehen. Der König habe den Wunsch ge äußert, den Krieg ehrenvoll zu beenden und die sich nunmehr bietende Gelegenheit eines Frie dens mit den Mittelmächten nicht unbenutzt

vorübergehen zu lassen. Lloyd George beharrte jedoch auf der Fortsetzung des Krieges. Auf der Londoner Börse war gestern das Gerücht verbreitet, daß Lloyd George seine Demission angeboten habe und daß Lansdowne zu seinem Nachfolger ausersehen sei. Eine Friedensresolution der französischen Minderheitssozialisten. Genf, 6. Jan. Tie französischen Minder heitssozialisten treten zum erstenmal sür die Vereidigung der Prinzipien des internaiio- nÄen Sozialismus vor die Oefsent ichteit. Ihre einstimmig angenommene

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 12
Datum: 19.04.1911
Umfang: 12
, so daß die gute Hoffnung besteht, das schwerverletzte Auge sehend zu erhalten. Adriafahrt. Die Meraner Ortsgruppe des österreichischen' Flottenvereines unternimmt Heuer ihre dritte Adriafahrt und zwar am 30. Mai von Triest aus mit der „Leopoldis' des österr. Lloyd über Brindisi, Korfu, Patras, Piräus, Athen nach Konstantinopel, wo teils 6-, teils 7tägiger z Auf enthalt geplant ist, um -entweder mit Eilschiff, oder mit Bahn direkt heimzukehren. (15- resp. 12tägige Tour) oder die Heimfahrt mit der „Stmnbul

', einem Schwesterschiff des Lloyd-Dampfers „Meran', über Dardanellen, Mitilene, Smyrna (2i/^tägiiger Aufenthalt), Piräus, Patras, Korfu und Brindisi zu machen. Rückkehr dieser dritten Tour am 23. Juni abds. nach Triest, wo die Teilnehmer, auf der „Stam- bul' übernachtend, wgs darauf der Feierlichkeit des Stapel laufes des ersten österr. DreadnouMs beMMwhnen erfreu liche Gelegenheit haben werden. Den Reisemarschall macht auch diesmal wieder der besterprobte, land- und leuteer fahrene Lloyd-Inspektor L. Schiestl

, ein Meraner. Am das Zustandekommen auch dieser Fahrt, an der 20—30 Mit glieder der Meraner Flottenvereins-Ortsgruppe teilnehmen dürften, hat außer Schiestl wie in den früheren beiden Jah ren Obmann Otto v. AnderLan zu Hochbrun n , dem Meran die Gründung seiner Ortsgruppe, der ersten in Tirol verdankt, sehr verdient gemacht. Förderung des Tiroler Reiseverkehrs durch den Oester?. Lloyd. Aus Meran wird uns geschriebene Der Werveichische Lloyd, welcher in der Förderung des Verkehrs von und zu der Adria sowie

auf dieser selbst äußerst rege ist, dessen Cou- lance gerade Meran, seine Kurvorstehung und Stadtvertre tung seit dem Stapellauf, resp. der ersten Ausfahrt, die zur Gründung der hiesigen Ortsgruppe des Österreichischen Flottenvereines und zu den festen, teilweise fast herzlichen Beziehungen zwischen hiesigen Flottenvereinsmitgliedern und verschiedenen Herren der Lloyd-Direktion in Triest führten, hat Tirol neuerlich sein erfreuliches Wohlwollen dadurch er wiesen, daß er feinen sämtlichen Passagieren

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 20
Datum: 29.12.1877
Umfang: 20
Beitage zum .Tiroler Volksblatt' Nr 1V3. Samstag, den TN. Dezember A 8W. Der neue Lloyd Vertrag. Rede des Abg. v. Zallinger in der Sitzung deS Abge ordnetenhauses am 18. Dezember. Meine Herren! Die Regierung hat dem Hause ein vollständiges System von Wirthschaftsgesetzen vorgelegt. Das wirthschaftliche Leben auf dem Gebiete der Industrie be ruht auf der Sicherung des heimischen Marktes — das soll durch den autonomen Zolltarif erreicht werden; auf dem Zusammenwirken zwischen Capital und Arbeit

des Hauses, dieser Wiener Ausdruck, der zwar nicht parla mentarisch ist, der aber nichtsdestoweniger in einer anderen Angelegen heit heute gebraucht wurde, erlaubt ist, der Ausdruck „Schlamperei', so ist er hier am Platze. Ich werde das beweisen. Dem Motivenberichte der Regierung hätte unzweifelhaft beigelegt werden sollen der Frachttarif des Lloyd. Denn, meine Herren, wenn wir eine Dampfschifsfahrts-Gesellschaft subventioniren sollen, so müssen wir doch vor Allem wissen, welchen Frachttarif

diese Gesellschaft hat. Wir müssen einen Vergleich ziehen können zwischen dem Tarif des Lloyd und zwischen dem Tarif der concurrirenden Dampferlinien des Auslandes, denn sonst wissen wir immer nicht, ob die Subvention wohl dazu dienen wird, unserem Handel neue Bahnen zu öffnen. Es fehlen nun alle Frachttarife des Lloyd, es fehlen die Geschästs- ausweise, es fehlen die Tarife der fremden concurrirenden Linien, es fehlen uns auch die einschlägigen Handelskammerberichte und es fehlen die Consularberichte

aus jenen Consularbezirken, die der Lloyd mit feinen Dampfern nun berühren soll. Die Regierung hat ermangelt, dies Mes beizulegen, und wir haben doch in Bombay, Calcutta, Ceylon, Aden u. s. w. Consuln. Wir haben auch in Singapore einen Consul und aus dem Budget des Ministeriums des Aeußern für das Jahr 1878 geht hervor, daß derselbe einen Gehalt von 2700 fl. bezieht. Nun hat man versäumt, die Berichte dieser Consuln einzu holen und vorzulegen. Aus Ostindien z. B. liegt kein einziger bezüg licher Consularbericht

vor, damit wir uns ein Urtheil über die Fahrten des Lloyd bilden können. Ich habe nun in dem Braunbuche, welches der Delegation im Oktober 1875 vorgelegt wurde, mich nach bezüglichen Consularberichten umgeschaut, habe aber keinen gefunden; nur in dem Braunbuche, welches im Mai 1876 vorgelegt wurde, finde ich allerdings solche Consularberichte aus Peking, Port-Said und einen aus London, der den Suezcanal betrifft. Ich werde mir erlauben, im Verlaufe meiner Ausführungen darauf zurückzukommen. Vorerst muß

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 16.11.1917
Umfang: 8
aus Rumä nien.) Die Ausfuhr an Getreide aus dem Gebiete der Militärverwaltung in Rumänien nach den Bierbundstaaten hat aus den Be- . .. . . ^ r ständen alter Ernte rund 1,r<Z0.c00 Tonnen der sich schon m den Beutezahlen der Offensive ocm Valstagna kommt man durch die großartige Balstagna-Schlucht über Gallio nach Asiago - Slege) nach Bassano. Bon hier mit der Eisenbahn in 48 Kilometer nach Padua. Heftige Angriffe gegen Lloyd George. München, 15. Nov. Die Rede, die Lloyd George in Paris gehalten

in beträchtlichen Mengen ausgeführt werden. Die Ausfuhr neuer Ernte ist noch im Gange. Gleichzeitig werden aus den Oes- in Venetien ausdrückt, sie sind auch über das Eingeständnis Lloyd Georges erbittert, daß die Entente sich bis heute ohne System und Ziel an ihrer Aufgabe abgemüht hat. Der englische Premier hat die durch den Generalkriegsrat in Versailles erstrebte Einheit wenigstens der west lichen Hauptfronten als Voraussetzung für den Enderfola proklamiert, und aus dieser Ankün digung scheinen seine Gegner

werden aus Privatbesitz nur an erkannt einwandfreie Italiener des 14. und z 15., Deutsche des 15. und 16., Holländer des 17., i delnd auftritt, ohne auf die Bundesaenossen Rücksicht zu nehmen. Die Unzufriedenheit init Lloyd George geht so weit, daß Asquith die be mängelte Rede im Unterhaus zur Sprache brachte und es auch durchsetzte, daß sich Lloyd Georae seiner Kritik stellen mußte. Die weitere Entwicklung der Dinae wird von der Rechtferti gung abhängen, die der Premierminister gegenüber seinen Widersachern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 06.03.1919
Umfang: 8
- lninarfriede dürfte vor dem 25. März, an wel chem Tag Lloyd George wieder nach London zu rückkehren wird, abgeschlossen werden. Die deut schen Delegierten» sind für den 1. April nach Pa ris berufen. Die Vollversammlung der Friedens konferenz, die für den 8. März angesagt war, wur de.auf den 25. März verschoben. Man nimmt in offiziellen Ententekreisen an, daß der Rat der Zehn bis dahin in den wichtigsten Fragen des Friedensvertrages eine definitive Lösung wird gefunden haben. Balfour

Arbeiterkonferenz. Die englische Regierung hat in Westminster eine Arbeiterkonferenz einberufen, um den Ar beitern Gelegenheit zu geben, ihre Wünscbo und Forderungen darzulegen und sie zu veranlassen, von der feindlichen Haltung gegenüber der Regie rung und von dem angedrohten General'--?!? Ab stand zu nehmen. Dem Kongreß wohnten mehre re englische Minister mit Ministerpräsidenten Lloyd George und bei 800 Vertreter der bedeu - tendsten Organisationen der Arbeitgeber und Ar beiter an. Nach einer längeren Rede

an den Staat übergeben. Nach dem mehrere Arbeuervertreter ihre Forderungen dargelegt, nahm Lloyd George das Wort und besprach die Ursachen der Unzufriedenheit unter den Arbeitern. Er sagte, daß bezüglich der Lebens mittelpreise im kommenden Frühjahr eine Aende- rung in der Weise eintreten werde, das die Kosten für den Lebensunterhalt um vier Schillinge (4.80 Kronen Friedenskurs) in der Woche sich verbilli gen werden. Eine andere Ursache der Unzufrie denheit ist die Arbeitslosigkeit, die in den unsiche ren

Verhältnissen lind in dem Umstand, daß wir nocl> immer nicht den Frieden haben, ihren Grund hat. Lloyd George glaubt, daß der Präliminar frieden innerhalb einiger Wochen unterzeichnet wird. Die Blockade werde nicht aufgehoben wer den können, ehevor Deutschland den Friedensver trag nicht linterfertigt hat. Schließlich kam der englische Premier auf das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu sprechen, stellte FS als eine der wichtigsten Aufgaben der Konfe renz hin. das Bertranen der Herren

der Verständigung zwischen der Arbeiterschaft nnd dem Kapital ein gehend studiert werden. Die Konferenz hat die Vorschläge Lloyd Georges angenommen und eine Kommission gebildet, in die 30 Vertreter der Ar beiter lind ebenso viele der Arbeitgeber entsendet wurden. Verschiedene Nachrichten. Die Verhältnisse in Deutschland. haben sich wenig verändert. In Berlin ist es den Spartakisten bisher nicht mehr geglückt einen Ge neralstreik hervorzurufen nur die Zeitungen haben ihr Erscheinen» wegen des Druckerstreikes

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 22.12.1917
Umfang: 12
hatten sich die Spitzen der Militär- und s In einer Unterredung init dem Diretlor des Zivilbehördeix, die Vertreter der Geistlichkeit, Wolfffchen Bureaus, Dr. Mantler, äxißerte sich die Abgeordneten, Deputationen der Industrie, Reichskanzler Gras H e r t l i n g über Die des Handels und Gewerbes, die Leiter der jüngste Rede Lloyd Georges folgendermaßen: Unterrichtsanstalten, Deputationen der Land- j „Sie fragen mich nach meiner Antwort auf gemeinden sowie Herren uixd Damen der hu- die letzte Rede des englischen

Premierniinisters manitären Vereine des Stadt- und Landbe- Lloyd George. Herr Lloyd George nennt uns zirkes zur Begrüßung des Monarchen einge- in seiner Rede „Verbrecher und Banditen', funden. Gegen 12 Uhr fuhr der Monarch zum Wir beabsichtigen, wie schon eiiimal im Reichs- Militärfriedhofe in Czernowier, wo inmitten tage erklärt wurde, nicht, uns an dieser Erneue- der zahlreichen Gräber, dereix Kreuze Reisig- rung der Sitten homerischer Helden zu betei- girlanden verbanden, FML. v. B r a n d n e r ligen

Beobachter konnte seit geraumer Kanxpfe für ihr Vaterland ihr Leben gelassen Zeit kein Zweifel mehr bestehen, daß Lloyd haben, noch bevor sie den kommenden Tag des George dein Gedanken eines gerechten Ler- Friedens erblickten. Gott gebe ihnen die ewige ständiguxigsfriedeixs vollkominen unzugänglich Ruhe. Die Gräber dieser Wackeren, die den war. Wenn es in den breiten Kreisen der Fahneneid mit ihrem Blute besiegelt haben, Oeffentlichkeit eines fchlagendeix Beweiss hiefür sind ein erhabenes und heiliges

auf die Papstnote.- Unser Weg ist jetzt demnach klar. Nicht Lloyd George ist der Weltrichter, sondern die Geschichte. Ihrem Urteil ^können wir, wie am 2. August 1914, so auch heute, mit Ruhe entgegensehen.' Serbien fühlt sich verlassen! Basel, 19. Dez. Die Londoner „Morning- post' berichtet am Samstag: Die serbische Re gierung richtete eine Kollektivnoke an die Ententemächte in der Frage des Waffenstill standes und der Friedensverhandlungen im Osten und auf dem Balkan. Borgange in der italienischen Kammer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1918
Umfang: 12
vorgelegte Progran?m wendet und be hauptet, daß dieses Programm keinerlei Zu geständnisse mach«, daß die Mittelmächte viel mehr jeden Fuß breit des Landes, das sie be fetzt halten, auch in Zukunft zu bichalten beab sichtigen. Dann sagt er, die Mittelmächte ha ben iwch nie klar ihre Kriegsziele bekanntge geben. während Lloyd George dies mit be- wuichernswerter Offenheit getan. Hierauf stellt Wilson sein Weltfriedensprogramm auf und fordert die Öffentlichkeit aller Friedens verträge. freie Schisfahrt

und Errichtung eines allgemeinen Völkerbundes. Den Völkern Oesterreich -Ungarns soll nach Wilson autonome Entwick lung bei der ersten Gelegenheit gewährt werden. Die Krieqsziele Wilsons sagen eiqent - sich nichts Neues, sie swd vielmehr als Wieder holung der Kriegszielerklärungen Lloyd Geor ges anzusehen. Pläne znr Errichtung eines Judcnstaates. Bekanntlich soll England die Absicht ha ben, in Palästina einen unabhängigen Juden st aat zu errichten, wie er schon seit zwei Jahrzehnten von den Zionisten ange

und daselbst die Waffen abgeliefert. Die Genannten werden, da sie sich innerhalb der gestellten Frist den k. u. k. Behörden ge stellt haben, des anläßlich des Geburtsfestes des Kaisers erlassenen Gnadenaktes teilhaftig. Nach einer Berliner Meldung'beabsichtigt der deutsche Reichskanzler in den näA sten Tagen iin Hauptausschusse des Reichsta ges zu erscheinen und in einer großen Rede über d i e K r i e g szie l e die Erklärungen Lloyd Georges und Wilsons zu beantworten. Nach einer /Erklärung Krylenkos

mit entscheidenden militärischen und politischen Zielen. — Die Katzemacher fürchten sich schon. Nach einem Bericht aus Luzern soll der oberste Kriegs rat der Entente in der zweiten Hälfte des Monats Immer in Gc--/ genwart der Ministerpräsidenten Orlando, Lloyd George und Clemenceau in Paris zu sammentreffen. — Die Ausgaben der »Daily News' sprechen von Differenzen zwi schen den Alliierten wegen der Brest« Litowsker Friedenskonferenz, die eine gemein- same Kundgebung für einen neuen Friedens vorschlag unmöglich

gemacht hätten. Nach „Daily Ehronicle', dem Organ Lloyd Georges, trifft die british Regierung alle Vor.bereitun.gen für eine noch lange DauerdesKri eges. — Der eng lische Arbertsminister Roberts sagte in einer Massenversammlung in Rudderssield über die Kriegsziele, man könne, nicht in Friedensver- hanÄungen Antreten, ehe BÄgien nicht wie- derhergestellt und vollständig entschädigt sei; es könne, kein WeM sein, ehe nicht Elsaß- Lothringen. an Frankreich zurückgegeben sei. Es wäre sicher, daß'der Friede

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