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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1922
Umfang: 4
Eindruck auf die Konferenzteilnehmer gemacht. Deutlich hebt sich vom Hintergrund der Konferenz ein Zweikampf Poincar4-Lloyd George ab. Ein Memorandum der Wiener Handels- und Gewerbe. ranrnrer. KB- Wien, 26. April. Die Wiener Handels- und Ge werbekammer hat, wie öie Blätter melden, an die Mit glieder der Konferenz von Genua ein Memoran dum gerichtet, das sich mtt der Frage der Erleichterung des R e i s e v e r k e h r e s. der Abschaffung der Ein. und Ausfuhrverbote und der Einführung

der Verkehrsfreiheit befaßt. Dsr 8ViSöen§pakL tfoffc GG0Vge§. KB. Genna, 25. April. Lloyd George hat den Ent wurf eines Frieöenspaktes heute nachmittags Barthou übergeben. Dieser Entwurf ist von Barthou dem j u r i st ische n Experten der französischen Delega. tion zur AuAarbeittMg eines Gutachtens mitgeteilt worden. Man glaubt nicht, daß bet Frieöenspakt ver öffentlicht werden wird, ehe dieses Gutachten wieder Lloyd George mitgetMt worden ist und eventuelle Aenderungen vorg^norrrmen worden sind. Lloyd George

über das Bündnis Englands mit Frankreich KB. Paris, 25. April. In einem Interview, das Lloyd George am Montag abends dem Korrespondenten des „TempS" in Genua gewährte, versicherte der englische Premierminister, er sei stets ein Freund Frank reichs gewesen. Seit dem Weltkrieg habe sich seine Freundschaft für Frankreich vertieft. Lloyd George befürchte indessen, daß in verschiedenen Gruppen und Klassen Englands in -der Nachkriegszeit einige A e n ö e ° rungen in der Haltung gegenüber Frankreich einge treten

seien, so in d^r L a b o u r Party, dann bei der liberalen Gruppe, die von Asquith geführt wird, und selbst bei einzelnen Konservativen. Seine (Lloyd Georges) Politik werde von sämtlichen alliierten Staaten, sowie von den kleinen Ländern Zentraleuropas begünstigt. Sein Wunsch gehe dahin, daß auch Frankreich in dem gleichen Friedenssinnt vorgehe, der allein die wirtschaftliche Ausrichtung Europas Herbeifüh ren und gute Beziehungen unter allen Län° m dern des Kontinentes wieder Herstellen könne

. Fm gegenteiligen Falle aber, wenn Gewalt stets als Argument oder Drohung in den Vordergrund gescho ben wird» könne dtts zum Ende der europäischen Zivi lisation führen. Ueberall in Europa sei der Wunsch nach Frieden vorherrschend und twtn findet ihn auch tn Genua bei allen Delegationen. Was Rußland anlange, denke Lloyd (George bei den Arbeiten der Delegation nicht an die Sowjets, sondern an das große verbündete Volk, dem man Hilfe! bringen müsse, damit es aus der ittfen Notlage heraus-! komme

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 19.03.1922
Umfang: 4
Gesandten in Bern als Delegierten bezeichnet. Die Abrüstungsfrage. London, 17. März. (Wolfs.) Der diplomatische Bericht erstatter der „Daily Mail" schreibt, obgleich keinerlei offi zielle Mitteilung über Lord Eshers Abrüstungspläne zu Lande weder in England, noch in Frankreich erfolgt sei, verlautet, daß die Vorschläge Lord Eshers eine der Fragen bilden, die zwischen Lloyd George und Po in care in Boulogne er örtert worden seien und daß die beiden Ministerpräsidenten die Vorschläge Lord Eshers

von der Bildung einer geqenrevolntionären Armee in Frankreich. Die Krise in England. EP. Paris, 17. Acärz. Eigenbericht. Der Korrespondent des „Journal des Debats" schreibt, daß die politische Krise in England sich bedeutend verschärft habe und daß die Demission Lloyd Georges nur noch die Frage einiger Tage oder Wochen sei. Tie Führer der konservativen Partei erklären jeden Tag neuerlich, daß es ihnen unmöglich ist. von ihren Anhängern die Unterstützung Lloyd Georges zu verlangen. EP. London, 17. März

. Eigenbericht. „Evening Standard" schreibt: Wenn die konservativen Führer Lloyd George nicht das Versprechen geben kön nen, daß ihre Partei die Koalition unterstützen wird, so wird der Ministerpräsident in zehn Tagen demissionieren. Die 188 Krsve« — 7*75 Ceu 1 i«es. KB. Zürich, 18. März. Devise n-S ch l u ß. (Ohne Gewähr.'» Berlin I. 83. Holland 194.50, Muyork 513, London 22.47, Paris 46.30, Mailand 26.22, Prag 8.92, Budapest 0.63, Agram 1.60, Warschau 0.13, Wien 0.07%, d. ö. Noten 0.07%. KB. Amsterdam

Lire 30 per Kiste transito Innsbruck. Cetanmta Kranzfergen tiert nach Mitteilungen aus authoritativer Quelle das Ge-220 waggonfrei Triest, algerische Jndustriefcigem Lire 120 rücht. wonach Lloyd George binnen 14 Tagen zurück- Gemm. Hmdas Lire 142 Lri^r. Datteln Hellowee Lire Trieft, einen Parteitag einzuberusen. da sie eine sehr bewegte De batte befürchten. London, 18. März. (Korrbüro.) Das Reuterbüro demen- Tagen zu .uständiger Stelle erklärt man nachdrück- eorge nach Genua als Premierminister

treten werde. An lrchst. daß Lloyd gehe. EP- London, 17. März. Eigenbericht. u , In politischen Kreisen erklärt man daß die Nachfolge clear 7,90 Dollar, first clear 6.80 Dollar waggmrfrei Hamburg. Loko- Lovd Montagus dem Kriegsminister' Evans anqeboten l™ rc ^,0, Mmsgrwß K 400, Maisgrieß gelb werden wird. Das Kriegsmmisterium würde dann der lwttc Jlodlftaae Transitware Mais und Ha,cr. Angeboten In Mehl, Getreide und Futtermitteln ist der Verkehr nicht sehr belebt. Es wurden angeboren ung. Nüster

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Alpenland
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Seite 4 von 12
Datum: 22.10.1920
Umfang: 12
sich: „Oesterreich und Triest. Dr. Otto Bauer und die Auslieferung unserer ehemaligen Handelsmarine." Unter dem Schlagworte, das seit der Blütezeit der „Hansa" die Grundlage für deutsche Schiffahrt bildenden Schiffahrtsspruches „Navi-- gare necefle, vivere non") (frei übersetzt: „ohne Schiffahrt kein wirtschaftliches Leben") schildert der genannte Fachmann die von den; besten Erfolge gekrönten opfervollen Bestreu bringen der deutschen Rheeder, besonders in Hornburg, des ÄkorddeutsHen Lloyd usw. usw

Bauer eine sehr mysteriöse und bisher nicht aufgeklärte Rolle gespielt, die den Verdacht rege werden läßt, daß hiebei materielle Interesten, die nicht jene des österreichischen Staates waren, im Spiele gewesen sein müsten! Denn Dr. Bauer war es. der alles daran setzte, um die Schiffe kes österreichischen Lloyd den Italienem cmszuliefern. der Mrt Hochdruck dahin wirkte, daß dieses Geschäft zu Stande komme, und der in mehrfachen geheimnisvollen Konventikeln K,1 dem italienischen Agenten della Zonca

den Italienern die «chlffe des österreichischen Lloyd in die Hände spielte. Della Zonca wurde von Italien nach Wien entsandt, um die Mie ter zum Verkauf ihrer Lloyd-Aktien zu veranlassen. Es ist nun bezeichnend, daß dieser Herr auf eine Anfrage der österreichischen Regierung von der italienischen Mistion glatt verleugnet wurde, obwohl er sich als offizielle Person ausge- geben hatte: auf einen Druck der italienischen Mission mußte er sich in der Presse selbst desavouieren. Nun kam es es zu den mehrfachen

geheimnisvollen Zusammenkünften des Italieners mit Herrn Dr. Bauer. Ersterer machte das Aner bieten. die Aktien des österreichischen Lloyd und der Austro- Amencana um 1000 Lire per Stück zu kaufen. Gleichzeitig -arbeitete man sowohl von italienischer Seite wie von Seite Dr . Bauers mit der Drohung, die Schiffe würden beschlag nahmt werden, wenn der Verkauf nicht zu Stande käme. Nun aber war Italien gar nicht in der Lage, die Beschläg- nahme durchzuführen, da der Ententeschiffahrtsrat wieder- 5?H erklärt

hatte, daß Italien gar kein Recht auf diese Schiffe hatte. Man sieht asto. daß Dr. Bauer im Einvernehmen toit wtt Italienern aste Hebel in Bewegung setzte, um das Geschäft zu Stande zu bringen. Bezeichnend für die leicht- smnlge und geradezu frivole Politik, die getrieben wurde, ist das Vorgehen Dr..Bauers, der sich mit dem Versprechen des damaligen Lloyd-Konsortiums begnügte, daß nach dem Verkauf des Frachtraumes dieser ausschließlich für die öster reichische Volkswirtschaft verwendet werden würde. — Italien

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 02.08.1921
Umfang: 12
wird die Einladungen an die Alliierten zur Teil nahme an der Konferenz des Obersten Rates heute ergehen lassen. Die Tsgimg des obersten Mies mst von kurzer Samt. London, 1. August. (Reuter.) Der französische Mi nisterpräsident Briand hat heute vormittags den Vor schlag, die Tagung des Obersten Rates für den 8. August in Paris anzusetzen, nach London zustimmend beantwortet. Lloyd George,- Lord Curzon und andere Regie- rungsmitglieder werden Sonntag abreisen. Es herrscht die Empfindung, daß die Tagung nur von kurzer

statfinden. Offizielle Einladungen ergingen Montag von seiten Briands an Loyd George und Bonomi. Selens Tellüchrne arrr DbeeM Ras. Paris, 1. August. (Wolf f.) „Journal" zufolge werde Belgien nur zu jenen Beratungen des Obersten Rates ein- geladen werden, die andere Fragen als die oberschlesische, wie z. B. die Aufhebung der Sanktionen, betreffen. Die Bel gier selbst wünschen, daß die Leipziger Reichsgerichtsurteile gegen bi: Kriegsbeschuldigten zur Sprache kommen. Lloyd Gemse Wer die ermMch-fmnzWHe

MseintmderMum. London. 1. August. (Reuter.) Auf eine Anfrage er klärte Lloyd George im Unterhaus, die britische Regie rung sei im Verlaufe der jüngsten Auseinandersetzungen mit Frankreich lediglich von dem Wunsche geleitet gewesen, eine gerechte Lösung der oberschlesischen Frage in Gemäß heit des AbstimmungSergebnistes und der Bestimmungen des Friedensvertrages zu sichern. In Beantwortung von Zwi schenrufen erklärte L l o y d G e o r g e, es sei Aufgabe der bri tischen Regierung, darüber zu wachen

, daß die Polen und Deutschen in gleicher Weise eine völlig rechtmäßige Behand lung erfahren. Lloyd George sagte noch, er glaube, daß das Verfahren gegen die Kriegsbeschuldigten auf der Tagung des Obersten Rates Gegenstand der Erörterung sein werde. Ae ZMrrde in SbrrWefieA. Nauen. 2. August. Ausnahme der eigenen Funkenstation. Die Zustände in Oberschlesien werden noch immer als un erträglich geschildert. Der Beginn des neuen polnischen Auf standes wird laut einer Breslauer Drahtung für die allernächsten Tage

. Die erste Kunde von diesem ungeheuerlichen Betrug ver danken wir dem früheren französischen Minister Tarvieu, der in der „Illustration" mitgeteilt hatte, daß Clemenceau bei den Friedensverhandluugen in Versailles den Wider stand Lloyd Georges und Wilsons gegen die Bestimmungen über das Saargebiet dadurch gebrochen habe, daß er sich auf eine von 150.000 „Saar-Franzosen" an den Präsidenten Poincare gerichtete Adresse berief, nt. der um „Wiedervereini gung mit dem Mutterlande Frankreich" gebeten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
den Grubenarbeitern und den Grubenbesitzern sind ohne Ergebnis abgebrochen worden. Ein Versuch Lloyd Georges, sie wieder in Gang zu bringen, Heiterte an dem Widerstand der Arbeiter. Die Lage gespannt. — Lloyd George für Weitere Ver handlungen. KB. Amsterdam, 30. Sept. (Wolff-Bur.) Der „Tele- gwaff meldet aus London: Der Sekretär des Bergarbei- tewerbandeS hat bekannt gegeben, daß die Vertreter der Bergarbeiter Lloyd George mitgeteilt hätten, die Be sprechungen mit den Bergwerksbesitzern über die Lösung der Frage

der Lohnstreitigkeiten hätten kein Ergeb- uis gehabt. Lloyd George drückte fein Bedauern aus und drang auf eine neue Zusammenkunft mit den Berg- werksbesitzern. Die Arbeitervertreter erklärten jedoch, baß ein weiteres Zusammentreffen keinen Nutzen haben würde und daß sie morgen auf der Delegiertenkonferenz ihr Urteil zum Ausdruck bringen werden. Me das WM weiter meldet, sei der Streik nnver- meidlich, wenn die Regierung nicht schnell eingreist. Anfschievrwg des Streikbeginnes? KB. London, 80. Sept. Man glaubt

, daß die Bergleute Sen Streik noch um eine Woche hinausschieben werden, um eine nochmalige Zusammenkunft mit den Bergwerks besitzern zu ermöglichen. Die Vorschläge der Bergwerks^esitzer. London, 30. Sept. Nach der gestrigen Besprechung der Bergwerksbesitzer mit den Bergarbeitern empfing Pre mierminister Lloyd George die Delegierten der Bergarbeiter, die er von der Notwendigkeit, die Bezie- hMgen wieder anfzunehmen, zu überzeugen suchte. Dem „Daily Telegraph" zufolge haben die Bergwerks- besitzer dem Kongreß

..... 13200.— Westböhm. Kohlen « . 3901— Austro-Americana « , cn™ ~ Wolfsegg . . . . *1900— Auffig-Tepkitzer . * . 5070— Brand ». LHuftier . Orientbahn . . . « , — Breitfeld—Daneck . 2500— Bvschtiehrader lit. Ä. 4190— Brunner Maschinen . . 2400.— „ lit. B. —Daimler v . . . - 1280— Donaudampffchiff.-Att. .10650'— Sittel Lokomotiv . . . 1590— Graz-Köflacher • • » rA "'~ Simm.;!ng Wag. . >G ft 1399.75 Nordbahn . , » , 15000.— Skoda » . . . Lloyd . » • m m 5 —Ringhofer . . • Ravigazione . ? » [0000.- Mat

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.05.1906
Umfang: 8
«' Lesit^er u. l.eiter-' ^ kt!sk. Der »ruk Kertrag mit dt»» Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung «nd dem Lloyd find zmu Abschlüsse gelangt. Der neue Betrag charakterisiert sich dadurch, daß den WeiLohrsbedürfmiM des österreichisches Wirt- schaf:ÄÄbe»ls durch VeMeunMmg ÄS Ausbaues der Aoyd-Flotte. dmH Steigerung der.Gefchmimdigkeilt der vertragsmäßi gen Fahrten und insbesondere durch entsprechende BcftinmlMlgen über die Frachttarife in erhöhtem Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berech nung

d«- der Gesellschaft zu gewährenden ^Subven tion ist d^ ilänMche'Nevhältiiis Mischen'Leistung und Gegenleistung zu Grunde gelegt worden. MÄ- ches i-in alten Vertrcwe festgestellt war, so daß eine finanzielle MchrbelMung hur in dem Maße ein- tritt, in tvelckiem die vertmgsmäWgcn Leistungen des Lloyd vergrößert tverden. Em« Voraussetzung des Vertragsabschlusses bildete die bedeutende Er höhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wichtigen Kapivalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert

sich ferner durch Verschär fung der Garantien mid 'Kontrollen der geWifr- licheu und finanziellen .Gebärung, wozu auch du: gegen die Refaktien und Kartellierungen gerich teten Bestünumngeü und die VerMWtung zur Beschaffulwg des Schilss-bedarfes im UÄmld-e ge hören. und durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sanitärer NormÄi. Das Uoberöinkouunen fixiert auch die deni Lloyd im Kriegsfalle und für das Postwesen obliegenden VerpflahtmÄgen. Die wesentlichen Bestiiiunungen ÄeF Vertrages

sind die folgendeii: Das gegeiuvärtige Verkehrs netz wii.d für die Levante und Indien sowie China ui^> Japcur im. allgemeinen beibehalten, erfahrt jedoch insbesondere im Levante-Verkehr bezüglich des Meileudurchlaufes sowie der Geschwindigkeit und -der Legung der Routen eine erheÄiche Ver besserung. Ter Dalmatiner-Dienst sowie^die Bra silien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Mgierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdiensre getrennt vo:n Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante

nach diesem Gebiete, der bisher über Ale xandrien versehen wurde, sich namentlich für den Export zzveckmäßiger gestattet. Im Ueberseedienste sind zwölf KaSkutta-Fahrten srati der bischerig«» neun Fahrten im direkten Verkehre systemisiert. Als Subvention au Meilvngeldern werden für alle Lünen nur jene Sätze gewährt, welche nach dein alten Lloyd-Verlrage in den verschiedeneu Gruppen resultieren; der Gesamiwstvag dieser Meileirz-elder ergibi 7 234 412 Kronen, mithin um 1414 4>2 Krollen me^r als im Letzten Vertrage

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 32
Datum: 18.03.1906
Umfang: 32
den alleinigen österreichischen überseeische Verkehr v Mißgriffe hier wirken notwendig zurück auf die Machte lung zur See überhaupt. Auch bietet der Lloyd nach Süden und Osten die einzige regelmäßige Verfrachtungsmöglichkeit für österreichische Waren, der Export und Import ist auf ihn angewiesen und findet mit der Organisation dieser Gesell schaft sein Leben oder seinen Untergang. Eine wechselnde Schiffahrtspolitik führt zu wechselnden Exportverhältnissen, und gleichbleibende geordnete

Handelsverhältnisse können sich erst entwickeln, wenn gleichbleibende Verhältnisse beim Lloyd garantiert sind. Der Lloyd blieb nun aber immer ein Un ternehmen, das in gleicher Weise abhängig war von der öster reichischen Regierung, wie von den Fähigkeiten seiner Leiter. Beide wollen ohne Zweifel das Beste und die Verhandlungen früher und jetzt führen nothwendig zu Kompromissen und diese wieder leisten Gewähr, daß nie Vollkommenes geschaf fen wird. Kenner des Lloyd, ja, auch solche Personen, die einen Einfluß

zeichnen so recht den Sachverhalt, der britisch beleuchtet wer den soll. Die intime Verbindung zwischen Regierung und Lloyd, der Einfluß, der wenigstens früher von oben auf die Besetzung der Stellen geübt wurde, schaffte bureaukratische Sitten, die in den Lloyd nicht taugen. Die Zukunft des Lloyd und damit der österreichischen Schiffahrt liegt somit zuerst in der ganzen Organisation des Unternehmens und diese vermag nichts Vollkommenes zu Bieten, solange sie aus Kompromissen hervorgeht. Eine offene

Frage bleibt es deshalb, ob die Hemmung, die dem Lloyd auferlegt wird, wirklich dem Werthe der Subvention entspricht, die ihm dafür gewährt wird. Ein Direktor einer großen deutschen Schiffa'hrtsgesellschaft soll in Beziehung zum Lloyd sich ausgedrückt haben, man möge lernen, ohne Subvention zu fahren, und wir glauben, der Mann hat recht. Heute gleicht der Lloyd, um die Worte eines großen Vor kämpfers auf dem Gebiete der Handelspolitik zu gebrauchen, einer Pflanze auf falschem Boden

, die des dauernden Schu tzes bedarf, um leben zu können. Diese Pflanze aber soll und muß leben, Heyn Oesterreich benöthigt ihrer, deshalb.ver- setze man sie zuerst auf einen lebensfähigen Boden, auf einen Boden, der ein selbständiges Leben gewährt, das heißt also, man breche mit einer Organisation, die sich nicht bewähren konnte. Man .bringt der Erfahrung des neuen Lloyddirek tors großes Vertrauen entgegen; er möge dies bewähren, in dem er vor allem die Lebensbedingungen des Lloyd kmnen lernt, und diese liegen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1922
Umfang: 8
SÄÄ 2 TirolerVolksblätt 10. Mai 1922 ' das-Ergebnis der Unterredung mit Barthou, der, wie betont wird, Lloyd George den ganzen '- Tag bis 5 Uhr warten ließ. Sie prophezeien nun - bestimmt, daß die Ko uferenz in dieser Woche ausein andergehen oder sich auf 'Monäte vertagen werde, und daß Lloyd Georges ' schnelle Rückkehr hier eine neue politische Krise ^ Auslösen werde. > ' l u ^SUnday Expreß' sagt, Barchoüs Erklärung, -'daß Poineare unter keinen Umständen einwil- -'l ligen werde, vor Ende Mai

über die Repara tionen zu reden, habe die ganze Siwation radi- Ml geändert. Die Reparationskrise sei nun neu ' Ausgerollt. Es sei wahrscheinlich, daß sich Lloyd George unmittelbar mit einer Erklärung an die - ganze Welt wenden werde. Auch Garvin ^be- reitet üus eine entscheidende Kundgebung Lloyd Göorges vor. Eine Meldung der „Sunday ' Times' sagt, Mit seiner Weigerung biete Poin- ' l care nicht nur Englands Wünschen, sondern auch - -denen oller Alliierten Trotz. Man könne die Sache kaum lassen, wie sie liege

, da die Weige- ' rung den Schluß nahe lege, daß Frankreich eine neue Krise herbeiführen wolle. Der Augenblick rücke nahe, wo Lloyd George gezwungen sein . ; werde,s. fest aufzutreten, wenn er nicht alle -Früchte seiner Versöhnungspolitik einbüßen ^wolle' Eine schwere Gefahr drohe. k>'>5 ! Der Chefredakteur der „Times' meldet aus <3enua> Lloyd George habe Barthou am Sams- itag tatsächlich erklärt, die Entente sei zu j?Ende, England erachte sich für berech tigt/) eue Fr eun dsch asten zu p s l e - gen

.. Die „Times' knüpft daran einen gesperrt ! -gedruckten hysterischen. Leitartikel. - Sidebotham telegraphiert, die ganze Existenz -sder Entente stehe aus dem Spiel; nicht wegen u etwas, was Lloyd George sagen oder tun möge, -sondern, weil das englische Volk glaube, daß - Frankreich den Frieden verhindere, der Eng- lands. sehnlichster Wunsch sei. - Die Berichte der Pariser Presse aus Genua find äußerst pessimistisch eingerichtet. ' >Pcho de Paris' kennzeichnet die Lage d^urch die Überschrift: „Die Konferenz

geht unter'. - ' Der Sonderberichterstatter des „Petit Pa- , sien' «berichtet, es sei zu erwarten, daß England selbst den Abbruch der Konferenz vorschlagen werde und damit die Absicht bekanntgebe, sich in Zukunft von den Angelegenheiten des europä ischen'Kontinents loszusagen und wieder in die splenckä Isolation zurückzukehren. ^ l Nach dem „Matin' hat Barthou in Lloyd George einen außerordentlich niedergeschlagenen 'Mann vorgefunden. Der Berichterstatter des „Matin' fügt hinzu

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.06.1929
Umfang: 6
und selbst gegen die beinahe sechsmal stärkere Arbeiter partei regieren kann, nicht aber gegen dk Liberalen. So groß der überraschende Sieg der Labour-Party auch ist, cr ist nicht groß genug, um die Bildung eines reinen Labour-Kabineits zu ermöglichen. Eine Unterhausmehrheit ohne die Liberalen ist unmöglich. Die Entscheidung sür die nächste Zukunft Englands liegt bei dem Liberalensiihrer Lloyd veorge. Lloyd George'steht vor dem schwersten Entschluh seines politischen Lebens. Er muß zwischen den Kon servativen und öen

Arbeiterleuen wähle». Beide Kombinationen sind möglich, sowohl ein Bürgerbloil,^ (Liberale und Konservative), wie auch die Links koalitio» (Liberale und Labour-Party)^ - Beide Ko»^ Hnationen würden über eine genügende parlameli tarische Basis verfügen. So entsteht ein« Lage, d^. lüemand syiiwathisch.ist^ mlßex Lloy!z 'George selb! > Aber selbst das Eiitziickcil Lloyd Georges dürste > besonders groß sein. Denn es ist durchaus fraglich, ob ein Staatsmann einzig und allein davon leben

kann, daß er de» anderen das Leben bitter macht. Ein Lloyd George als Weggenosse — das ist kein großes Vergnügen sowohl sür die Konservativen wie - sur die Arbeiterpartei. Noch unmittelbar vor den Wahlen IM Macdonald erklärt, daß er sich in eine solche Freundschaft nicht einlassen werde. Di« Kon servativen waren nicht so resolut, wenn sie auch keinen Augenblick die Möglichkeit zugeben wollten, daß für- sie, die Mächtigen, ein« solche Möglichkeit überhaupt in Frage käme. Lloyd George seinerseits hat sich klugerweise weder

nach rcchis, noch nach links fest gelegt. Er. wollte das Wahlergebnis abwarten. Nun hat cr die Wahl. Wie wird cr wählen? Die ersten Aeuherungcn, die Lloyd George nach den Wahlen gcniacht hat. geben wenig Ausschluß darüber. Er hat sich bitter beklagt Uber die Ungerechtigkeit des englischen Wahlsystems. Er hält sich für das Opfer der Dreieckwahlen. Während die Konservativen, lind die Arbeiterpartei sür je 30.000 Stimmen, die sür sie abgegeben wurde», bereits ein Mandat erhalten, ent fallen

auf je ein liberales Mandat nicht weniger als 100.000 Stimmen!. Da die einfache Mehrheit für die Wahl entscheidend ist und da keine Reichsliste exi stiert, die die etwaigen Neststinnnen aufsammelt, hatten die Liberalen nur wenige Kandidaten ins Parlament schicken können. Nichts wäre Lloyd George lieber, als eine Wahlresorm. Er würde sich daher mit derjenigen Partei verbinden, mit der zusammen cr cine solche Wahlresorm durchfechten tonnte. Es ist nicht ausgeschlossen, daß dieser Gesichtspunkt eine ent scheidende

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
-wirtschaftlichen Verpflichtungen, die Frank reich bereits an Polen binden sollen. Lloyd George beharrte auf seinem Standpunkt. Die Unterhaltung der beiden Minister präsidenten wird als „laut' bezeichnet. Die Gegensätze zwischen Lloyd George und Briand sind also noch nicht überbrückt. Der Mitarbeiter der „Libertä' will am Quai d'Orsay das Wort ge hört haben, man sei vor einer Mauer angelangt, über die man nicht hinwegkönne: die Verhandlungen seien jedenfalls auf einen toten Punkt gebracht und die Entscheidung

über Ober schlesien sei abermals vertagt. Lloyd George reiste, wie Reuter meldet, nach London zurück. Mit RL die Frage des Irenführer de Valeras kehr noch unbestimmt, ebenso wie die Meldung, daß die übrigen englischen Delegierten in Paris bleiben. Der Sonderbericht erstatter der „Vossischen Zeitung', Feldmann, behauptet, daß man in französischen politischen Kreisen allgemein einen Bruch annehme. Für heute Freitag Ist ein französischer Ministerrat festgesetzt worden. Die französisch-polnische Solidarität

des Obersten Rales erklärte Lloyd George, daß sich England, Italien und Japan damit einverstanden erNarken. daß die oberfchleflsche Frage dem Schiedsgericht des Völker- bundes zugewiesen werde, wogegen Briand sowie die Sachver ständigen und die verbündeten Kommissionäre keine Einwen dung erhoben hätten. Lloyd George hob die Dichtigkeit dieses Uebereinkommens hervor. Line andere Entscheidung halte an» gesichts der Aufregung in Oberschlesien zu Schwierigkeiten führen können. Der Rat des Völkerbundes fei

, daß die Ueberweifung der Entscheidung an den Völkerbund von Juristen redigiert werde und daß Deutschland und Polen aufgefordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. Lloyd George bezweifelt zwar die Möglichkeit von Unruhen, ist aber mit der Aufforderung einverstanden. Briand drückt seine Befriedigung aus. daß die Eintracht unter den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, womit auch Lloyd George sich zufrie den erklärte. ' Tie interalliierte Finanzkonferrnz Paris, 12. August. Die Konferenz der Fmanzminister setzte

gestern ihre Beratung über die Prüfung der Rechnung fite das Jahr 1921 fort Auch wurde der Schlüssel der Aufteilung der von Deutschland gezahlten Entschädigungs summen beraten Eine eigens gebildete Unterkommission re gelt die Frage der Bezahlung der Besatzungskosten. Die Spannung in Oberschlesien. Berlin, 13. August. In den Kreisen Rybnik und Pleß wurden zahlreiche politische Berfammlungen abgehalten. In den Beschlüssen derselben sowie In den abgesandten Telegrammen an Lloyd George wurde der Oberste

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 4
Datum: 03.03.1921
Umfang: 4
verhandelt. Der deutsch«! Außenminister legte den deutschen Standpunkt dar a,ti> beantragte,daß dann Staatssekr. Dr.Sim svn die dem- schen Gegenvorschläge verlesen dürfe. Lloyd George un terbrach die Verlesung und erklärte, m>an kön»e darauf verzichten, der deutsche Standpunkt bilde nicht einumt die Grundlage für eine Diskussijon. Werm DeutschlaN- auf dem Wege seine Gegenvorschläge fortfahre» könnte schließlich die Entente mach zahlen müssen. Lloyd George erhob sich u. alles ghrg formlos auseinander

. Der demjche Vorschlag geht dahin, daß die Zahlungen 150 Milliarden in Gold betragen sollen. Marschall Fach soll den: 'Lloyd George nahegelegt haben, sofort mit Zwangsmaßnahmen zu beginnen und d'ie Besetzung De»tschla«os über Frank furt und Stuttgart bis München vorzuschieben, hoch hau England daran fest, daß vor dem *1. Mai, an 'dem erst die deutsche Zahlungspflicht beginnt, Gewaltmaßregeln tricht anwendbar seien. j Die verschiedenen Meldungen lauten: > Paris» 1L März. Die „Ag. Hsavas' meldet aus | London

: Die Konferenz wurde heute um 11 Uhr 30 i vormittags eröffnet. Premierminister Lloyd George be- i grüßte die deutschen Delegierten und erklärte, die Alliier- , ren hätten beschlossen, folgenden Beratu»zsmodus zu be- ! vbachten: 1. Wiedergutmachungen; 2. Entwaffnung. Minister des Aeußern kvr. Simions stiinmt diesem Bov- > schlage zu und begann sein Exposee, wobei er hinzusügte. ! daß die deutschen Sachverständigen Gegenvorschläge auf- . gestellt hätten, die von den Sachverständigen der Alliier

, internationale ALleihe begeben wcd, de und nach fünf Jahren ei» Neues Finanzabkommen ge- troffen werden soll.. Die Darlegungen Dr. Smüonä riefen eine« seyr un günstigen Eindruck hervor. Lloyd George erklärte, die Gegenvorschläge ließen ' .sauf einen vollständigen Lttmrgel a» Verständnis für die Lage schließen. Wenn das die Gegenvorschläge im Demi ; ausführende Memorandum den Darlegungen Tr. Simons entspreche, verdiene es weder eine PrüjuNg Mch eine Erörterung. Lloyd George, der sich über die Unnachgiebig

- keit in den Gegenvorschlägen sehr mißvergnügt zeigte, er klärte einem deutschen Delegierten, es ist Zeit, die Sitzung zu schließen, denn sonst werden schließlich Noch wir zu zah len haben. Die ^Vertreter der Verbündeten werden slcy um 4 Uhr nachmittags wieder versammeln. Die Meldung der „Ag. Havas' ist natürlich im Sinne der Entente gesärbt. Lloyd George hat den deutschen Vorschlag, der auf Zahlung von 150 Milliarden Gold- mark in 30 Jahren hinaus lauft, nicht erfaßt. Der Mai länder „Secolo' meidet

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 04.10.1939
Umfang: 6
. England habe bereits zu viele übereilte Entscheidungen getroffen und die Schicksale dieses Krieges hin gen nicht nur von Großbritannien ab; die Ver einigten Staaten. Italien und selbst Rußland können gewaltigen Einfluß auf die Lage aus- Lben. Chamberlain erklärte sich mit Lloyd Georg« vollkommen einverstanden, doch lägen solche Vorschläge wie die in Rede stehenden itodj nicht vor und es wäre beim jetzigen Stande der Dinge voreilig, anznnehmen. daß derartige Vor schläge gemacht werden könnten. Niemand

. daß man. da der Krieg jetzt in einen neuen Abschnitt trete, mit der größten Eemissenhastigkcit auf die Lage des Lan des und die richtige Wahl des künftigen Vor gehens bedacht sein müsse. Leben in die Aussprache brachte ein Zwischen fall zwischen dem konservativen Abgeordneten Duff Coopcr und Lloyd George. Duff Eooper forderte geschlossene Parlamentssitzungen und bemerkte, haß der stärkste Beweis für die Rot- ivendigkeit derselben gerade in der Red« Lloyd Georges liege, dessen Worte als Rat zur Nach giebigkeit

ausgclegt werden könnten, insoweit er erklärte, die Vorschläge der deutschen Regie- rung dürften nicht zurückgewiesen werden. Lloyd George erwiderte darauf, er habe nicht im mindesten dazu geraten, einen heliebigen Friedensvorschlag anzunehmen. Er sei der letzte, der einen Vorschlag zum Nachgeben annehmen würde, glaube aber trotzdem, daß das Parlament die Frage prüfen miisie, ob cs nicht zeitgemäß wäre, eine Konferenz einzuberufen, die unter Teilnahme der Vereinigten Staaten über die Natur

der Vorschläge urteile. Es sei dies das erstemal in seinem Lebe», — fuhr Lloyd George fort — daß er der Feigheit beschuldigt worden sei und Duff Eooper solle, seine Worte zuücknehmen. Duff Eooper erwidert, er habe nicht die Absicht gehabt, Lloyd George der Feig heit zu beschuldigen, sondern nur darauf auf merksam machen wollen, daß seine Worte von interessierter Seite als Aufforderung zum Nach- geben ausgelegt werden könnten. Nach Duff Eooper sprachen zwei Abgeordnete, die ebenfalls die Rede Lloyd Georges

kritisierten und sie für sehr unzeitgemäß erklärten. Für die These Lloyd Georges trat der arbeiter parteiliche Abeordncte Buchanen ein. der unter anderem erklärte, man solle sich die Frage vor legen. ob das Volk nnrklich einhellig cnt- schlosien sei. der Regierung zur Fortsetzuna des Krieges zuzustimmen. Die Antwort auf diele Fraae lei. daß niemals acacn einen Krieg «ine solche Abneigung beim Volk herrschte, wie gegen den ietziaen. Buchanan versicherte, daß Polen überhaupt nie in einen Krieg eingctreten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 02.06.1883
Umfang: 14
» sessionen. beziehungsweise der Vorbereitungen zu denselben, vertheilt sich daS politische Interesse mehr auf die einzelnen Kronländer, und da steht uatürlich Böhmen als den Kampf der National itäteu am schärfsten repräsentirend, obenan. Namentlich in Folge deS Artikels deS »Pester Lloyd', welcher aufstellte, daß Ungarn der deutsch feindlichen und slavischen Politik deS Grafen Taaffe nicht länger ruhig zusehen könne, zieht sich die DiScussion über die Auflösung deS böhmischen Landtages

in den TageSblättern immer weiter hin. ES ist schon erwähnt worden, wie die osficiösen Organe dieser Maßregel natürlich nicht nur jeden deutschfeindlichen Charakter, sondern überhaupt jede größere Bedeutung ab sprechen. Die czechischen Blätter erklären, übrigen? in verhältnißmäßig ruhigem Tone, die Befürchtungen deS »Lloyd' für gänzlich unbe gründet. »Pokrok' schreibt, die Czechen hätten einfach die dualistische StaatSform als vollzogene Thatsache acceptirt und auch betreffs der ver- schieden«» speciellen

Angelegenheiten Ungarns keinen Anlaß zu der Beschwerde gegeben, alS ob sie sich irgendwie eingemengt und die politische und kulturelle Entwicklung Ungarns gehemmt hätten. Die Frage deS .Pester Lloyd', ob der Dualismus, dessen Solidität uicht nur mit Ungarn und der Dynastie, sondern auch mit den öfter» reichischen Völkern gelte, noch weiter dauern könne, könne ganz klar kurz und bestimmt mit »Ja' beantwortet werden. Die »Narodni Listy' äußern sich ähnlich und sagen zum Schlüsse: .»Wo wären die Autorität

und Einheit deS österreichischen Staates, wenn nicht namentlich die Slaven dieß« und jenseits der Leitha sie geschützt hätten gegen die österreichischen Patrioten — aus Debreczin?' Der »Pester Lloyd' replkcirt nun heute auf die gegen seine Ausstellungen gemachten Einwürfe, und hält die Behauptung aufrecht, daß eS eine Gränze gebe, über welche hinaus die Deceniralisation und Autonomie der Länder in Oesterreich die Ver fassung verletze und somit Ungarn zum Einspruch berechtige. Der »Lloyd' weist dabei

auf §. 28 deS ÄuSgleichSgesetzeS hin. welcher besagt, daß ^einerseits die Länder der ungarischen Krone zusammen, andererseits die übrigen Länder und Provinzen Sr. Majestät zusammen als zwei gesonderte, jedoch vollkommen gleichberechtigte Theile zu beachten seien, und daß zwischen diesen beiden Theilen die unerläßliche Bedingung bei Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten die volle Parität sei.' »Wenn also,' schreibt der »Lloyd', »jenseits der Leitha selbst auf ver .fassungömäßigem Weg« ein Zustand eintreten

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1921
Umfang: 8
auf der Londoner Konferenz glauben sollten, Gegenvor schläge machen z» könne», um die Frankreich durch die Pariser Beschlüsse zngcsprochencn Entschädigungen zu schmälern, sie sich In einem großen Irrtum befänden. Brland werde sein Programm Punkt für Punkt befolgen und Sorge tragen, daß die Forde rungen Frankreichs seitens Deutschlands prompt anogeführt werden. Sonst würde als Folge die vorhergesehene Sanktion nnverzüglich in die Tat umgesetzt werden. Frankreich über Lloyd George befriedigt

. P a r i g, 7. Februar. Die Rede Lloyd öleorges hat hier freudige Ueberrnschung hervorgernfen und soll Frankreichs Er» Wartungen iibci'lrcffcn. Man sagt, bas fei wieder der Lloyd George von 1910. Nur der Passus der Rede, in dcni Lloyd George erklärt, daß Deutschland auf der Londoner Konferenz Gegenvorschläge machen könne, hat hier eine Berstlmmung her- vorgernsen. Im großen und ganzen verwlscht aber di« Rede Lloyd Georges den peinlichen Eindruck, welchen die Rede Asgnlths Hervargerufen hatte, in der er ausfiihrte

. daß Deutsch land die von den SlNiierten festgelegte riesige Summe niemals bezahlen tonne, (lieber die ßiede Lloyd Georges haben wir be reits gestern berichtet. Die Sil>ristleitung.) Eindruck der englischen Allnlskcrrede In Ameclka. Washington, ?. Februar. Die amerikanischen Z l- tlingeii meiden, daß der Staatssekretär des Aeßeren erklärt habe, der Aertrug mit Deutschland enthalte viele Irrtümer niA sei in dieser Form nicht ausführbar. Die amerikanische Press' ist über die Rebe tshnmberlains und Lloyd

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.08.1922
Umfang: 6
haben mit ihrem . schroffen Ton irgendeinen Eindruck erzielt. Im 1 Gegendelll Dieser Ton hat ißfo#)' Georg «ran- laßt, gestern abends zu den Bevtretern der eng lischen Presse mit hevzerfMcheckber DeutlWeit zu sprechen. Er ist augenblicklich, bis auf wei teres, der stacke Mann, der selbst vor einem Bruch der Entente nicht zuvückschreckt. Lloyd George soll wövtlltih gesagt haben, ein Bruch wäre in beider Änterefse zu bidauern, aber bei der Haltung Frankreich» nicht zu vermeiden. Vorläufig nehmen mir davon gebührend Kennt

nis. Morgen wird da» Wort wstver vergessen sein. Sehr peinlich hat in der Sachverständigen kommission gewirkt, datz man den Franzosen ihr Finanzprogramm mchvöchnete uinf> dabei feist- stellte, daß die Ziffern gmn Teil stack übertrie ben, zum Teil vollkommen fatsch -Maren, was Lloyd George zu dem Ausspruch bewog, es be. ftäki-ge sich immer mchr, daß die gange Konfe- renz verfrüht sei. Man habe aber dem franzö sischen Drängen «achgeben müssen und habe nun die Bescherung. Roch deutlicher war Harne

, ist aus Grund der Tatsache, daß k-om-e verständr- gung in der Re-paratiionsfrage in Sicht ist, für heut« eine Sitzung des englischen Kabinetter ein- berufen, in der wichilöge -Entsche-idungen zu fällen sein werden. lUeber die gestrige Unterredung zwischen Lloyd George, PoincarL -und Theunis wird berichtet. Lloyd George habe erklärt, man könne nicht zu. geben, daß Dsutschlicmd ruiniert werbe. Das würde kein Geld einbringen. PoincarS wollte, daß Deutschland den Der- fakller Vertrag durchführe

ufw., wurden mit M«hrheits. beschluß abgelehnt, dafür aber jene einer ver. schärften Finanzkontrolle -gutgehvihen. Houte -werden Mn zwei Berichte vorgelegt werden. Einer von der engllsch-ti-ialienisch^apa. Nischen Mehrheit -und einer von- der fvanÄsisch- betgischen Minderheit. Hierauf wird die Konfe renz wahrscheinlich vertagt, Poinc-arb wird dann E rt die Kammer «tnberustn^ wie auch die a-n- n Regierungen bi» zum Wiederzufammen- tritt der Konf-eve werden. eng über ihre Haltung enffcheiden Lloyd

George unnachgiebig. Nauen. 10. August. Nach der letzten Lon doner Meldung erklärte der Privatsekretär Lloyd Georges am 8. ds. spät abends englischen Pressevertretern gegenüber, Lloyd George sei entschlossen, das Programm Poincare» abzu lehnen, mir dessen Äend-erung könne einen Bruch der Entente verhindern. Diese energische rungen nicht angenommen würden. Paris, 10. August. PoincarL hat gestern beim Kabinett ungefragt, ob er seine Forderun gen mäßigen dürfe. In den der Regierung nahe stehenden

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.03.1921
Umfang: 8
seines Wohn ortes. * Die „Times' erfahren aus Riga, daß dort eine Matrosendelegation aus Kronstadt angekommen sei, die sich nach Deutschland, England uns Frank reich begeben will, um die Ardeiterschaft dieser Länder über die wahren Zustände in Rußland auf- 26. März 1921 zuklären und sie um ihren Beistand gegen die Kommunisten zu bitten. * Wie aus Madrid gemeldet wird, verlieh der König der Frau des ermordeten Ministerpräsidenten Dato den Titel Herzogin. * Nachdem Lloyd George das deutsche Volk

zum alleinigen Schuldbekenntnisse am Weltkriege zwingt, stellt der „Bayrische Kurier' folgendes fest: Ein Herr Hans Fischer, München,Schwindstraße 20/0, welche? 16 Jahre in England als Kellner weilte, war vor dem Kriegs im Great Central Hotel als Oberkellner angestellt. Im Frühjahr 1913 war Fischer Zeuge, wie bei einem Privatdiner auf Zimmer 205, wo Lloyd George mit seiner Gattin, seine? Tochter, Herrn Nuthal (Lloyd Georges bester Freund und Mitglied des Unterhauses) mit seiner Gattin und zwei Töchtern

anwesend war, in der Unterhaltung Lloyd George u. a^ sagte: „Die Um stände sangen an in Serbien. Wir Alliierten halten aus, bis Deutschland absolut zerstört ist.' Bei dieser Bemerkung gab Nüthal Lloyd George einen Wink und ' bemerkte, daß der Oderkellner Deutscher sei. Diese Tatsache kann jederzeit unter Eid genommen werden. Eine Gegenüberstellung der Personen müßte volle Wahrheit ergeben. Zu dieser war Lloyd George Fwanzminister und der größte Deutschen hasser, den es gab. War beispielsweise

auf einem Spetseteller eine deutsche Fabrikmarke, so war5 ihn Lloyd George in eine Ecke. * In der Nacht auf Donnerstag wurden auf- der Strecke Bologna—Rimini bei Jmola zwei Bomben geg-n fahrende Züge geschleudert. Der ganze Zugsverkehr wurde eingestellt. Weitere Nach» richten fehlen. * In der Umgebung von Florenz entspann sich in Valdarno eine Schlacht zwischen Faszisten und Sozialisten. Der Stationschef, der Frieden stiften wollte, wurde getötet und 15 Personen teilweise schwer verwundet. Als iie Meldung hievon

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.08.1921
Umfang: 8
habe. Mittwoch abend, als LloydGeorge darauf drang, daß ganz Oberschlesien mit wenigen Ausnähmen Deutschland zufallen soll^ und falls Frankreich dies ablehnt, es die englische Unterstützung ver lieren würde, habe B riand dem italienischen Ministerpräsidenten gesagt: „Lloyd George for dert von mir, zwifchende r E n tenteund Polen zu wählen.- Was kann ich tun? Die höheren Interessen Frankreichs treiben mich dazu, die Ente n t e n i.ch t a ü f z u g e b e n, und so bin ich gezwungen, nachzugeben.' Später wurde

erklärte, ob wohl der franzosisch-polnische Bertrag noch nicht unterzeichnet sei, könnte er, da er Pilsudski sein Wort gegeben habe, in eine schiefe Lage kom men. Frankreich wolle aber jenen Vertrag er füllen. Briand informierte Lloyd Georg? am Donnerstag morgen über den Stand der Dinge. Der englische Premierminister war wütend und w o l l te P a r i s s o s o rtve r l assen, doch bediente man sich dann der Intervention des ita lienischen Ministerpräsidenten und so wuros die Situation

des strit tigen Gebietes vorgenommen werden Besprechung Briands mit dem Völkerbundesrat. P aris, 13. Augusts BriaÄ» hätte gestern Mittwoch eine längere Besprechung mit Mit gliedern des Völkerbundsrates, in der die ober- schlesische Frage - erörtert wurde. Aller Wahr scheinlichkeit nach wird der Völkerbund am 22. August in Genf zusammentreten. England. Lloyd George über die Pariser Konferenz. L o n d ö n, 16. August. Im Unterhaus kam Lloyd George auf die letzte Ta gung des Obersten Rates zu sprechen

, eine Stimme' das Gebiet den Deutschen zufallen m u f s e. Es sei nicht seine Aufgabe, erklärte Lloyd George weiter, dem Völkerbundrat zu diktieren, wie er sich mit dem Problem befassen soll. Er nehme jedoch an, daß der Rat nicht versuchen werde, sich selbst damit zu befassen, sondern daß er die ober- schlesische Frage entweder an einen Aus schuß von I u r i st e n oder an einen Schiedsrichter verweisen werde. Es sei sehr wichtig, daß, ehe irgend etwas un ternommen werden Frankreich, Italien, Japan

übereinstimmend, daß Lloyd George mit seiner im Unterhaus abgegebe nen Erklärung über Oberschlesien der Meinung Englands richtigen Ausdruck ge geben habe. Lloyd George über die Aufhebung der - Sanktionen^. London, 17. August. LloydGeorge hat im Unterhaus die Gründe angegeben, weswegen die wirtschaftlichen „Sanktionen' aufgehoben würden. Die militärischen Sanktionen werden bei der nächsten Sitzung des Obersten Rates neuerlich geprüft. Sicherlich wer den sie auf das g eringste M a ß zurück geführt

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 05.05.1922
Umfang: 8
Sette 2 1 „Sfftfttoltt Lande»ze1lvns7 Freitag, den 8. Mai 1982. Dr. Wirth droht mit der Abreise von Genua. Besprechungen über die Lage. Genu a, 5. Mai. Gestern nachmittags hatte Schanze r «in« lang« Unterredung mit dem Botschaft« der Bereinigten Staa ten, der ersuchte, über jene Ding«, welche diel Bereinigten Staa ten berühren, am Laufenden gehalten zu rverden, Vormittags hatte Schcmzer mit Lloyd George eine Unterredung und nach mittags itrrii Rathenau. Lloyd Georg« hatte vormittags «ine

ziemlich lange Be sprechung mit dem SchvtzkanKer Worthingtvn, bei welcher die infolge der letzten Dorkmrmmisse im Schütze der Kvnserenz ge. schaffen« Lage einer eingehenden Besprechung unterzogen wurde. Während dieser Unterredung kamen Dr. Wirth und Dr. Rathenau dazu, die ihre Ansichten über die gegenwärtige Lag« Lloyd George zur Kenntnis brachten. Die Unterredung dauerte über zwei Stunden und wurde nachmittags fortgesetzt. In Behandlung stand besonders die finanzielle Lage Deutsch lands. Es raufte

auch über die 'Haltung Deutschlands gegen- über den Sanktionen, die Frankreich nach dem 31. Mai androht, gesprochen. Dr. Wirt h hat bet dieser Gelegenheit Lloyd Ge orge darauf aufmerksam gemacht, datzersichnritderAb- sichttrage, von Gen<u>a>a.b zu reisen, da die Lage in Deutschland nicht leicht und di« Konferenz auf einem toten Ge leise angelangt sei. Lloyd George ersuchte darauf Wirth, von der Abreise abzufehen und erklärte ihm, daß sogleich nach der Rückkunft Barthous aus Paris eine Besprechung

nicht Mitglied des Völ kerbundes, doch die Entschließungen angenommen hat. Auch Dr. Raihenaus Verhalten wurde gut ausgenommen. Es er hellt aus den Ausführungen Raihenaus, daß Deutschland, ob wohl auch noch nicht im Völkerbund, doch die Klauseln, um dt« es sich handelt, annimnrt. Die Bedingungen Frankreich« zum Arteten« patt. Paris, S. Mai. Der französische Kaknnettsrat erklärte sich gestern einhellig mit dem allouropäischen Friedenspakt Lloyd Georges einverstanden. Dedingung fei jedoch, daß Ruß- Land

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Alpenland
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Seite 4 von 14
Datum: 23.10.1920
Umfang: 14
mit den bekannrg.'wor denen Ziffern des StaatZvovan schlag es pro 1920/21 der bis herigen Hausse st immung einen leichten Dampfer aufgesetzt; die Grurüttendenz ist jedoch noch immer fest geblieben, nachdem die weitere steife Haltung des Devisenmarktes zu neuer lichen Effektenkäu fen namentlich für ausländische R e ch n u n g die Anregung bot. Zn den besond-rS bevorzugten Papieren gehörten Bankwerte sowie einzelne Kohlenwerte und die Holzbranche. Eine Steigerung um 1500 Kronen erfuhren Lloyd- aktien. Staats

fester Tendenz. Gelsenkirchner 404 (-st 4), Harpener 485, Mannesmann 510, Deutsch-Luxemburg 40714. Im freien Verkehr Ohrenstein und Koppel bei starker Nachfrage mit 385 umgesetzt. Julius Sichel fest 1465. Ludwig Ganz 261, Mainzer Gas 234. Deutsche Petro leum 1470, Norddeutsche Lloyd mit 185 rege umgesetzt. Von Elektropapiercn Bergmann mit 270 (-st 7A) bevorzugt. Licht und Kraft 179 (-st 3), Al E. G. stiegen von 325*4 auf 834. Chemische Albert 811—19. Der Jndustriemarkt war ruhiger. Gesucht

.— Lloyd 23000.- Kolben . —,— Brüxer Kohlen . . 9350.— Skoda ....... 2724.— SemvsM ...... 2400.- 1824 — Navigazioni ..... 11660— Bereinigte Elektrix.. . 1353.- Gran Szaszvarer . . — Ringhoffer ..... V — Holzhandels 5490. 882.- Staatsbah» ..... 4&30— Aiement-Tchnckert . 1745.- Ditmar Lampe« . , „ 1095.— Fiat , * * .■*. • », • 1530.- Türk. Tabak „ . M • . 1338.—I Sühbahn l Aloine Montan : J Lmkh- iNsrdnng. Kohle» „ J Leu kam . * .D tsöH.—. 25200,-«.

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