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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 21.10.1922
Umfang: 12
.—. Ziir Bozen zum Abholen monatl. L. t.—. Zustellgebühr monatl. Bozen SS Teilt, kllr Gries, Neutsch. Boznerdoden SO Tent. lern, I, >t weit Nr. M. — 41. gahrs. Bozen, Samstaz, de» A. Lttober IM. Boit-Somo-Xoiiiltt. Jahr«, mpsbäckt A« illch «ch A« beiten (vom L« ! Pichl en. vvu nach erstelle». ?r , WO Z!^ !N, Kr der für sch Amiido ümkbiuK die LP ZSSi! Stelle auch «NkNUÄ 2ZNZ ind EH t zu «! nstraß«' AZSZ el. S Zw niwr » . NTS Zj Lloyd George. Lloyd George hat dem König di« Demis- seines Ministeriums

unterbreitet. Die tooktionsregierung ist gesprengt. Die Miß- ssolge der Politik Lloyd Georges in Indien. Zopten und Irland hoben das Prestige Sroßbritamnens schwer geschädigt. Lloyd Swrge hat die Politik der Pitt und anderer poßer englischer Staatsmänner im Gegen satz z, Lord Curzon nicht befolgt, während dieser sehr wohl begriffen hat, dag man der Luide des Kalifates nicht zu nahe treten tos. Lloyd George setzte sich darüber hin- «z. Der Orient hat ihn gestürzt. Der gewe- jme englische Premier

hat durch seine Poli- S den König Konstantin in die Verbannung xMckt, mm ist auch er selber besiegt wor- im. Lord Salisbury sagte in >semer Ant rat auf die ReÄen Lloyd Georges und Hamberlains: „Es scheint, daß die einzel ne» Minister unter Lloyd George nicht unab hängig gewesen sind, sondern daß die Regie- riwz die eines einzigen Mannes gewesen sei, oas in der völligen Desorganisation der illchenpolitrk in Erscheinung tritt.' England ist im Orient durch Frankreich geschlagen morden, England war gegenüber Frank

, war eben ein Nmn, der die französische Politik zwar durchschaute, aber nicht die Kraft besaß, sich mm alten Clemenceau loyzumachen. Ob des nun nicht das englische Volk selber getan hat? Und ob in der neuen englischen Regie rung Frankreich nicht ein stärkeres Gegenge wicht finden wird? Und wenn es Lloyd Ge orge redivivus wäre? Das sind alles Fragen, die die nächste Zukunft beantworten wird? Lonar Law, der mit der Bildung der Regie rung betraut ist, ist Frankreich nicht ein all- ZULmehmer Mann. Donar Law

. der Mittel große, mit dem melancholischen Gesicht, ist ein mitreißender Haudegen. Er spricht mit Schärfe, Präzision und Klarheit. Seine Ewbheit ist bekannt. Er sagt fest zu. Er hat im Streite wider Asquiths und Lord Derbys unzulängliche Maßnahmen sich mit Lloyd George bemüht, das britische Heer zu einem Lolksheere umzugestalten. 2m Dezember 1916 wurde Lloyd Georgs Premier. Er trat an die Spitze einer Koali- »» kmsregierung, an der Konservatwe. Umo- nisten, Liberale irnd Labouristen teilnahmen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
weigern sollte, müsse Deutschland selbst freie Hand gegeben werden, der Lage in Oberschlesien Herr zu wcrdm. Eine andere Stellungnahme der Miierten sei unmögliche wenn die Miierten wicht durch parteiische Teilhaberschaft den Handstreich der Polen fördern wollen. Jedenfalls wird aber Italien für die italienischen Opfer in Oberschlesien von Polm nrit größter Energie sofortige entsprechende Sühne fordern. Politische Übersicht. Die Berliner Presie über Lloyd Georges Ratschlag. Die Rede Lloyd Georges

Im Unterhaus wird von der deut- fchen Presse begrüßt. Die scharfe moralische Verurteilung Polens wird stark bervorgehoben. Kühler wird jener Passus der Rede ausgenommen, in der Lloyd George Deutschland indirekt den Rat gibt, den Polenaufstand In Oberschlesien durch die Reichs wehr niederzufchlagen. Es wird entgegnet, daß es Sache der Alliierten sei, für die Aufrechterhaltung der Ordnung in Ober schlesien zu sorgen. Es liege eine feierliche Verpflichtung der Al» lierten vor. der sie sich nicht entziehen

Beseitigung der Gefahr nötig seien. Die Hilfe sei bisher von Brland strikte abgelehnt worden. Sie sei durch die Fehler der Abstimmungskommisston außerordentlich erschwert. England, Frankreich und Oberschlesien. Die Erfolge Korfantys und der polnischen Insurgenten In Oberschlesien haben den erheblichen Gegensatz, der schon längst latent zwischen England und Frankreich und ihr Berhältnis zu Palen besteht, zu schroffem Ausdruck gebracht. Lloyd George hielt es für nötig, die energisch gehaltene Note

des Botschafter- rateg an die polnische Regierung, in der sogar die finanzielle Haftung Polens für Schädigung deutschen Eigentums fcstgelogt worden war, durch eine nicht minder deutliche Rede im Unter hause zu bekräftigen. Lloyd George ist der Ansicht, daß die In Oberschlesien stationierten interalliierten Truppen nicht genü ge», um die Ruhe und Ordnung wieder herzustellen. Als prak tischer Mann will er daher den Nächftinteresfierten, den Deut schen außerhalb Oberschlesiens, die Erlaubnis.geben

zu fallen haben, wenn man überhaupt eine Teilung vomehmen will. Nach bewährtem Muster schlägt Lloyd George eine Zusammenkunft vor, in wel cher eine Einlgungsformel gefunden werden soll. Auch Briand geht auf den Vorschlag ein; er will aber die Rückendeckung seines Parlaments haben. Daher wird wohl die Woche verstrei chen, bis ein Entscheid fällt. Rach den neuesten Meldungen Ist nun Aussicht vorhanden, daß Amerika sich doch auch an den Verhandlungen über Oberschlesien ausgleichend beteiligen

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Dolomiten
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Seite 2 von 6
Datum: 06.05.1940
Umfang: 6
öffentlicht Lat. Llovd Georg« bezichtigt den Erst minister Ehamberlain der Dummbeit. Der Titel seines Artikels lautet denn auch: „Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd Georg«, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, dah nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, denjenigen, die sich zu Vorkämpfern derselben machen, recht zeitig die Wahrheit zn sagen, vor es zu spät

ist. Lloyv George behauptet, eg sei eine Aendening der Leitung dringend notwendig. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem ungeheuerlichen Fehler; das norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer ungeheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf: Den Mangel an wirksamen Vorkehrungen zur Schaf fung einer mächtigen Luftwaffe, die Jnstich- lassung der Tschccho-Slowakei, die gegenüber Russland geführte Politik, den Umstand, dass Polen zum Kampf

ermutigt worden sei, ohne dass man sich vorher über den Zustand des polnischen Heres und über den wahren Zustand des pol nischen Verteidigungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, dass man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen wor den feien: I« der Herstellung von Flugzeugen, in der Kriegsindustrie, in der Ausbildung der Mannschaften. Und das Ergebnis von dem allem? So fragt

sich der Artikelschreiver. Und hier prüft er die Ereignisse der letzten Monate, angefangen vom polnischen Feldzug bis zur unglücklichen Expedi tion nach Norwegen. Lloyd George findet, die Schlagfertigkeit, die Bereitschaft, die Umsicht, die ausserordentliche diplomatische und strategische Leistungsfähigkeit seien auf der Seite der Natio nalsozialisten, alle Fehler, alle Unfähigkeiten, alle Mängel auf der Seite der Alliierten. Des weiteren schreibt Lloyd George, die Alli ierten seien der Lage in Norwegen vollkommen

unvorbereitet gegenübergetreten, dadurch sei man zum Rückzug gezwungen worden, dies habe dem Prestige der Alliierten einen ernsten Schlag versetzt und in einem Kriege, in welchem — so bemerkt Lloyd George — alles von der Haltung der Neutralen abhänge, sei dieser Schlag nicht wiedergutznmachen. Lloyd George klagt direkt den Erstministcr an. Er schreibt: Als der Erstminister den guten Ausgang der Zurücknahme unserer Truppen von Drontheim mitgcteilt hatte und das bezügliche Kommuniquce des Kriegsministcriums

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.04.1922
Umfang: 8
-Seite z >ner-Nachrichten','den 21. April 1922 den russischen Hu»ger- und Leichenstaat bemühen, in welchem das Pfund Sterling auf fünf Millionen Rubel steht. MaMdenke sich nur, tvas 'das bedeu tet und wie dieses Rußland geschunden und zerbro chen ist von der Mißwirtschaft der Bolfchewisten. Ein Staat, der immer Nahrungsmittel ausgeführt hat und den Lloyd George als die Kornkammer von Europa bezeichnete, muß jetzt deü Lebensbe darf seiner Bewohner aus England decken, dem ty pischen

, die Komi tees verwandeln sich in Subkomitees, die Subkomi- t^s zerfließen in private Unterhaltungen, und im (^cunK'weiß niemand, wer Koch und Kellner ist. Wenn Deutschland mit einiger Schärfe in dieses Chaos hineinfuhr, wenn es inmitten der ewig Zögernden ^as Beispiel raschester Entschließung ge- boteubhak, Wkann dieser Vorgang deit Alliierten vielleicht zum. Sporn werden,'um selber nach dem Rechten, zu schen und dem trübseligen Schwätzen ein Ende zu, machen. Lloyd George und die Ita liener hängen

. Die Deutschen werden heute die Antwortnote-überreichem In der Note wird gegen den Vorwurf der Verheimlichung und der Illoyalität Verwahrung eingelegt, trotzdem denselben Lloyd George gestern vor der Presse der ganzen Welt wiederholt hat. Deutschland erklärt, an den Beratungen der Kommission zur Beratung über das Verhältnis zu Rußland weiter-micht teilzunehmen und überläßt es den Alliierten, die Verhandlungen mit Rußland weiter zu führen und für sich' jene Fragen zu regsln^ die^Deutschland eben

einstweilen nicht mehr interessiert, ergibt sich aus dem Abschluß des Vertrags von selbst. In den verschiedenen Kommissionen^ wurde gestern die Arbeit sortgesetzt. / Der ahnungslose Lloyd George. Gen u a. 21. April. Lloyd George gewährte gestern einer ganzen Iournalistenversammlung, bei der ungefähr 4W Vertreter der Presse der ganzen Welt be teiligt waren, eine Unterredung. Lloyd George erklärte, daß es ihm viel lieber sei. wenn man ihn um das. was man wolle, frage. Er fei. kein Liebhaber langer Reden

und wisse, auch nicht, was sie etwa besonders interessieren könnte. Trotzdem bemerkt er, daß der Zwi- schenfall mit dem deutsch-russischen Vertrag ernstlich die Konferenz hätte in Gefahr bringen können, doch könne man sicher sein, daß die Angelegenheit im Laufe des heutigen Tages ge löst werden wird. Einer der Journalisten fragte dann schriftlich an, ob er etwas vom Ab- schluß des deutsch-russischen Vertrages gewußt habe. Lloyd George erklärte, er habe nichts gewußt und ihm gegenüber hätte auch weder

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1918
Umfang: 8
lS18. i Sl. Jahrgang W StW il! her Mme. Der englische Ministerpräsident und Knegsfanatiker Lloyd George befindet sich mit seiOm Kollegen Bonar Law in einer Klemme. Mr englische Premier hat nämlich im engli schen Unterhaus über Truppenstärke und über die Erweiterung der englischen Front und ähn liche Dinge unrichtige Mitteilungen gemacht. Daraufhin hat General Maurice, der ehemalige Direktor im Großen Generalstab, an die Zei - jungen ein Schreiben gerichtet, worin er die Regierung beschuldigt

, das Parlament über die Kriegslage falsch unterrichtet zu haben. Im ejnzÄnen sagt Maurice, es sei erlogen, was Lloyd George und Bonar Law über die Er weiterung der englischen Front in Frankreich, A»er dte Stärke des englischen Heeres vor der weißen Truppen bei den orientalischen Armeen HstglaÄs mitgeteilt haben. Aus diesen drei Punkten kann man deutlich entnehmen, wo - rum es M handelt. Die englischen Niederlagen lverden von militärischen Sachverständigen dem Umstände zugeschrieben, daß die englische Front

sind u. wohl den allgemeinen Anschauun gen der Generalität entsprechen dürften. Es scheint mithin ein Zwiespalt zwischen den Gene ralen u. der Regierung zu herrschen, hauptsäch lich seit der Entlassung des Generalstabschefs Robertson. Ein Vorspiel zu dem Auftreten des Generals Maurice war schon der Fall des Ober sten Repington, der die Regierung scharf an - üriff, weil Lloyd George im Kriegsrate vor Clemenceau die Segel strich, was zum Rücktritt von Robertson führte. Asquith, der Führer der Opposition

würden. Diesem Gerichtshof werde die ganze Menge jener wirklich vertrauenswürdigen In formationen zur Verfügung stehen, die absolut keinen Zweifel an der Wahrhaftigkeit der mi nisteriellen Erklärungen übrig lassen. Das Unterhaus war mit dieser Erklärung Lloyd Georges einverstanden und überwies die ein gehende Prüfung des Falles einem unpartei - ischen Gerichtshof und nicht, wie Asquith vorge schlagen hatte, einem parlamentärischen Aus schuß. Lloyd George hat aber eine öffentliche gerichtliche Untersuchung nur deswegen

vorge schlagen ,um sich augenblicklich aus der fatalen Lage zu retten und den Antrag Asquith, der eine parlamentarische Untersuchung begehrte, zu hintertreiben. Das Zufluchtsmittel zu einer gerichtlichen Untersuchung hat jedoch seine be - derrkkichett Seiten. nur vor, wo zu es führen kann, wenn wichtige Fragen der Kriegführung bei offenen Türen verhandelt Verden. Lloyd George selbst hatte den Eindruck, daß er die Verantwortung hiefür ablehnen müs se, darum hob er hervor, daß er durch die Par

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 13.08.1921
Umfang: 14
Presse sich im Urteil zurückhält — wahr scheinlich wohl auf Grund entsprechender Infor mationen des Außenministeriums — schreiben die „M. N. R.' von einem ..Scheingefecht in Paris'! Lloyd George und Briand hätten zuerst tönende gcgrn die Teilung des Industriegebietes ge halten und nun die Süchverständigen ange- Lloyd George ist heute mittags aus Paris abge- ! Viesen, ein Tcilungsprojclr auszuarbeiten. Di« ist. Die irische Frage erhasche seine Anwesenheit ' w'-den Premiers hätten die Einigung schon

längst könne, welche in den Herzen.der Völler ein Echo findet, dann muß gesagt werden, daß die Bezie hungen zwischen Oesterreich und der Tschechoslo wakei die denkbar schlechtesten sind KomMe Nitz? Bozen, 12. August, abends. reist m London. Die irischen Führer treten nämlich am lö. August zur endgültigen Besprechung über die > englischen Vorschläge sür Irland zusammen. Und ^ De Lalera will vorher noch einmal Lloyd George z sprechen. So hat dieser einen englischen Minister- > rat zusammenberuscn

, in dem er den Vorsitz füh- - ren will aber erst sür Sonntag. Aber trotz- ^ dem ist Lloyd George bereits Freitag nach London i abgereist. Der Verlauf der Verhandlungen in Poris ist ? bekannt: Am Montag früh bereits hatte Lloyd in der Tnsche gehabt,.als sie sich zur Beratung zu sammensetzten. Die i'.al. Blätter beurteilen die Lage je nach ihrer außenpolitischen Färbung verschieden. Doch sind sie übereinstimmend der Meinung, daß tat sächlich eine bloßer «ich! überbrückte Ansichtenve:» tö.Isd-.-che'.L zwischen Llo

„Sinsheim*, und die Spitalspfründneriil stich. >.»!. >I°w°IIa»Ich- jZ.-g-, °hn° natürlich «ch II.,«»« de. !»U ZM?. M. V ' ''°w »°MW-nE-g°bni- ,u -°n. j D.-.An!ch°n M Mh,« -in°° ! » nerstag wurden die Verhandlungen über Ober schlesien wieder ausgenommen. Der ..Corriere' be Stoß erlitten. Nun h.!-t auch di? Leitung der rö mischen Fascisten einen förmlichen Protest gegen hauptet, Lloyd George wolle an die Polen nur den ^ den Friedensvertrag ausgesprochen und die Ein» Oststreifen des Industrieviertels

mit etwa 70.000 ^ berufung einer Tagung sämtlicher Fascisten Ita- Einwohner geben. Nach dem „Secolo' hingegen ' solle Polen die ganzen Zink- und Bleigrubengebie te bekommen und auch einen Teil der Kohlenberg werke... also die Linie, die der ital. General De Martini vorschlug. Lloyd George habe diese Linie liens verlangt. Als Grund für ihre Forderung be» zeichnet sie die Tatsache, daß die Arditi Rossi auch nach dem Friedensschlüsse ihre Borbereitungen zum Bürgerkriege fortsetzten. Die Fascistenpresse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.05.1921
Umfang: 8
eine wirischasllichie Vorherrschaft besitze, was der Fall wäre, wenn die Bodenschätze Ober- schiesicns Frankreich allein zugute kämen. Ter Knoten zu einem Konflikt in der Entente ivar also geschürzt. Lloyd George machte ihn am l>!. Mai vor dem englischen Unterhaus offenbar. 5» einer großzügigen Rede charakterisierte er den englischen Standpunkt in der oKersch le st icht II Frage: Oberschlefien sei seit Jahrhunderten deutsch und die 'Abstimmung habe dies neu bekräftigt. Die Kommissare Englands und Italiens

weg zunehmen, daß es den Deutschen aber nicht ge stattet sein solle, sich in einer Provinz zu vertei digen, die 600 Jahre gewiß nicht polnisch gewesen >«. währen entehrend und unwert der Ehre jedes '.andes. Er sei gewiß, daß die Haltung der Ver bündeten nicht derartig sein werde. Was aber auch immer sich ereignen möge, ein Fait accompli könne nicht anerkannt werden. Diese Erklärungen Lloyd Georges wurden vom Unterhaus? mit Beifall aufgenommen und nicht nur von der englischen, sondern auch von der ame

rikanischen und italienischen Presse übereinstim mend gebilligt. Zwei Tage nach der Rede Lloyd Georges, die in der französischen Presse ein wahres Wutgeheul hervorrief, ließ sich der französische Ministerpräsi dent vernehmen. Lloyd George habe, so sagte er, die Lage auf seine Weise ausgelcgi. Aber wir sind, sreie Län der, große Länder, die Aug' im Auge miteinander sprechen. Kein Land darf dem anderen Befehle erteilen. Ter englische Premierminister kann aliein n-cht die Initiative ergreisen, um deutschen

Trup pen zu erlauben, in Oberschlesien einzumarschie ren. Uedrigens ist in seiner Rede nichts ähnliches gesagt. Die These Lloyd Georges ist, dag Polen selbst gerecht sein müsse. Das ist eine gerechte These und ich billige sie vollkommen, aber sie muß sür Deutschland wie für Polen wahr sein. Frankreich hat zu große Anstrengungen gemacht, um den Frie de» sicherzustellen, als daß derselbe durch die Re klamationen einiger großer deutscher Minenbesitzer gestört werden könnte. Es sind Unvorsichtigkeiten

, daß Lloyd George Deutschland nicht ermutigen wollte, Truppen nach Oberschlefien zu entsenden und daß den Deutschen keine Vorteile für die Un terzeichnung des Ultimatums in Aussicht gestellt worden seien. Hatten sich aber die Aeußerungen Lloyd Geor ges, wenn auch mit fühlbaren Hieben gegen Frank reich hatlptsächlich auf Polen bezogen, so hatte Briand das Thema erweitert, indem er den Grundsatz aussprach: „Kein Land darf dem ande ren Befehle erteilen' und damit die unverhülte Drohnirg an die Adresse

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1918
Umfang: 8
W«che«kakt»der: Dienstag 14. Bomfaz. Mittwoch 15. Sophie. Donnerstag 16. Johann v. Nep. Freitag 17. Ubald. K-uutag 19. Sfingstsomltag. Montag Pfingstmontag. TamStag 18. Venantius. M AM ill Sei Mm. Der englische Ministerpräsident und Kriegsfanatiker Lloyd George befindet sich mit seinem Kollegen Bonar Law in einer Klemme. Der englische Premier hat nämlich im engli - schell Unterhaus über Truppenstärke und über die Erweiterung der englischen Aront und ähn liche Dinge unrichtige Mitteilungen gemacht

. Daraufhin hat General Maurice, der ehemalige Direktor im Großen Generalstab, an die Zei - jungen ein Schreiben gerichtet, worin er die Regierung beschuldigt, das Parlament über die Kriegslage falsch unterrichtet zu haben. Im einzelnen sagt Maurice, es sei erlogen, was Lloyd George u-nd Bonar Law über die Er weiterung der englischen Front in Frankreich, über die Stärke des englischen Heeres vor. der ! «Mben.-.5W e«Ko^ndM^v^i^-SWk^^ W weißen Truppen bei den orientalischen Arineen Englands mitgeteilt

sten Repington, der. die Regierung scharf an - W, weil Lloyd George im Kriegsrate vor Aen-.znceau die Segel strich, was zum Rücktritt von Robertson führte. Asquith, der Führer der Opposition, hat ^Zen Brief des Generals Maurice aufgegrif- ^ Unterhaus zum Gegenstand einer Anfrage gemacht und die Einsetzung eines Un tersuchungsausschusses vorgeschlagen. In Be- ^twortung der Anfrage Asquith bezeichnete ^>yd George das Verhalten des Generals Maurices, der seinen unmittelbaren Vorgefetz- en keinerlei

Vorstellungen gemacht habe, als Unanständig. Er sowohl, wie Bonar Law seien arauf bedacht, daß die Erklärungen Maurices ^ einem unparteiischen Gerichtshof geprüft würden. Diesem Gerichtshof werde die ganze Menge jener wirklich vertrauenswürdigen In formationen zur Verfügung stehen, die absolut keinen Zweifel an der Wahrhaftigkeit der mi nisteriellen Erklärungen übrig lassen. Das Unterhaus war mit dieser Erklärung Lloyd Georges einverstanden und überwies die ein gehende Prüfung des Falles einem unpartei

ischen Gerichtshof und nicht, wie Asquith vorge schlagen hatte, einem parlamentarischen Aus schuß. Lloyd George hat aber eine öffentliche gerichtliche Untersuchung nur deswegen vorge schlagen ,um sich augenblicklich aus der fatalen Lage zu retten und den Antrag Asquith. der eine parlamentarische Untersuchung begehrte, zu hintertreiben. Das Zufluchtsmittel zu einer gerichtlichen. Untersuchung- hat jedoch feinebe- oenk'ichen Seiten? Man stell? sich nur vor. wo zu es führen kann, wenn wichtige Fragen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.05.1921
Umfang: 8
die slawischen Deputierten eme neue Erscheinung in der italienischen Kammer bilden, ^ mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Waltherplatz Nr. 16 Donnerstag, den 1S?Mäi 1SS1 Die englisch-französische Spannung. Das Echo der Rede Lloyd Georges. Alle englischen Blätter stimmen Lloyd Georges Politik gegenüber Polen in voll- stem Maße zu. Laut „Daily Telegraph' hat Lloyd George die Nation geschlos sen und auch das ganze Kabinett hinter sich. Dem Parlamentsbericht des „Daily Expreß' zufolge

erklärte Henderfon öffentlich, die Rede Lloyd Georges sei nur der Ausdruck der Meinung der englischen Volksmehrheit. Auch die gesamte italienische Presse steht entschieden auf Seite Lloyd Georges und gegen Briand. Die „Gazetta.del Popow' nennt die Rede des englischen Premiers die wichtigste und gleichzeitig vernünftigste Rede eines europäischen Staatsmannes seit. dem Waffenstillstand. Die Giolitti nahe- ^ stehende „Stampa' rät Frankreich und Polen, sich schleunigst aus diesem Abenteuer Zurückzuziehen

. Zur Rede Lloyd Georges schreibt der „Corriere della Sera' . Seit lan gem hat man in England kein so energisches Wort gegen die Politik Frankreichs ver nommen. Lloyd George sprach in diesem Tone, weil er wußte, daß er dabei Amerika hinter sich habe. England und Deutsch land, so schließt do6 Blatt, wetden Wasser ! in das Feuer ihres Hasses gießen. Frankreich droht. Der Pariser „Temps' wendet sich gegen ! Lloyd George, hofft aber durch eine offene unparteiische Aussprache nach Wiederher stellung

abend» » Uhr. SS. Jahrg. Eine Zusammenkunst Lloyd Georges mit Briand. London, 1A Mai. Ministerpräsident Briand wird am Samstag in Lympne mit Lloyd George über die obericyle- sische Frage kon ferieren. Deutschland. Die Einwohnerwehrfrage in Bayern. München, 19. Mai. Zur Einwohner wehrfrage schreibt der Korrespondent der bayerischen Volkspartei: Es läßt sich nicht verhehlen, daß infolge der neuen Entwafs- nungsnote > die bayerische Einwohnerwehr frage sich einem Stadium nähert

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 13.08.1921
Umfang: 10
-wirtschaftlichen Verpflichtungen, die Frank reich bereits an Polen binden sollen. Lloyd George beharrte auf seinem Standpunkt. Die Unterhaltung der beiden Minister präsidenten wird als „laut' bezeichnet. Die Gegensätze zwischen Lloyd George und Briand sind also noch nicht überbrückt. Der Mitarbeiter der „Libertä' will am Quai d'Orsay das Wort ge hört haben, man sei vor einer Mauer angelangt, über die man nicht hinwegkönne: die Verhandlungen seien jedenfalls auf einen toten Punkt gebracht und die Entscheidung

über Ober schlesien sei abermals vertagt. Lloyd George reiste, wie Reuter meldet, nach London zurück. Mit RL die Frage des Irenführer de Valeras kehr noch unbestimmt, ebenso wie die Meldung, daß die übrigen englischen Delegierten in Paris bleiben. Der Sonderbericht erstatter der „Vossischen Zeitung', Feldmann, behauptet, daß man in französischen politischen Kreisen allgemein einen Bruch annehme. Für heute Freitag Ist ein französischer Ministerrat festgesetzt worden. Die französisch-polnische Solidarität

des Obersten Rales erklärte Lloyd George, daß sich England, Italien und Japan damit einverstanden erNarken. daß die oberfchleflsche Frage dem Schiedsgericht des Völker- bundes zugewiesen werde, wogegen Briand sowie die Sachver ständigen und die verbündeten Kommissionäre keine Einwen dung erhoben hätten. Lloyd George hob die Dichtigkeit dieses Uebereinkommens hervor. Line andere Entscheidung halte an» gesichts der Aufregung in Oberschlesien zu Schwierigkeiten führen können. Der Rat des Völkerbundes fei

, daß die Ueberweifung der Entscheidung an den Völkerbund von Juristen redigiert werde und daß Deutschland und Polen aufgefordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. Lloyd George bezweifelt zwar die Möglichkeit von Unruhen, ist aber mit der Aufforderung einverstanden. Briand drückt seine Befriedigung aus. daß die Eintracht unter den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, womit auch Lloyd George sich zufrie den erklärte. ' Tie interalliierte Finanzkonferrnz Paris, 12. August. Die Konferenz der Fmanzminister setzte

gestern ihre Beratung über die Prüfung der Rechnung fite das Jahr 1921 fort Auch wurde der Schlüssel der Aufteilung der von Deutschland gezahlten Entschädigungs summen beraten Eine eigens gebildete Unterkommission re gelt die Frage der Bezahlung der Besatzungskosten. Die Spannung in Oberschlesien. Berlin, 13. August. In den Kreisen Rybnik und Pleß wurden zahlreiche politische Berfammlungen abgehalten. In den Beschlüssen derselben sowie In den abgesandten Telegrammen an Lloyd George wurde der Oberste

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 19.10.1922
Umfang: 6
. Die Buchdrucker in Rom oben zum Protest gegen Gewalttaten der Fa hlsten den Streik proklamiert. I« Die Entente, der Orient und Rußland. Don unserem Pariser Dertveter. Es gibt unter dem Sammelnamen der Orien talischen Frage noch viele ungelöste, schwer zu lösende Rätsch. Durchaus nicht die unerheb lichste der Fragen ist die, ob nicht der glücklich vermiedene Orientkrieg doch wenigstens einen Gefallenen aufzuweisen haben wich: Lloyd George. Paris wüche schwerlich trauern über dieses Ereignis. In der Kammer

hat Albert t avre an Poincarä Kritik geübt wegen seiner altung gegenüber Lloyd George und an ihn die Frage gestellt, ob er sich nicht gescheut habe, als Leiter oer gegen Llond- George gerichteten Angriffe zu erscheinen. Poincarä antwortete mit dem -schlagfertigen Zwischenruf: „Nein, solange mich nicht ein Abgeordneter als solchen 'Leiter bezeichnet«!' Das ist nur «in Geständnis dessen, was jedermann weist: der persönliche Kamps der beiden Männer darum, wer den anderen von der Regierung entfernen

kann. Die französische a e hat es wahrscheinlich gewußt, daß die sche Politik an den Dardanellen durchaus nicht nur eine persönliche Politik Lloyd Georges gewesen ist. obwohl sie in England selbst be trächtliche Opposition fand. Wenn sie es nicht batte, dann konnte sie durch Donar la-ws offenen Brief darüber belehrt werden. Aber die Presse (um Painoarö) wußte, was sie tat, wenn sie die Daidcrnellenpolitik -Englands fortgesetzt als Lloyd -Georges persönliche Politik hinstellte. Sie ließ sich als Waffe gebrauchen

in dem Zweikampfe der Ministerpräsidenten, der augenblicklich Poincare im Angriff und Lloyd George in der Verteidigung zeigt. Und von dem Ausgang dieses Zweikampfes hängt -allerlei ab tm Orient — und im westlichen Europa. Aber bleiben wir jetzt bet den Orientfragen. Da gibt es doch eine Angelegenheit, die von der denkbar größten Bedeutung fft — mag nun das persönliche Schicksal Lloyd- Georges und Po-in» cares werden- wie es -will — und die man mit einer geradezu unnachahmlichen Leichtigkeit zu behandeln beliebt

, da sich die Banken nicht werd-en konnten. Die innerpolitische Lage Englands. London, 18. -Oktober. Alles ist gespannt -auf das Ergebnis der morgen statffindenden -Konferenz der Unioniften. In politischen Kreisen 't man geteilter Ansicht, -ob die Unioniften bei 3 lond George bleiben werden oder nicht. Sollte sie die Koalitions prengen, so werde Lloyd Ge orge wahrscheinlich Lord Derby Platz machen müssen, da Lord Balfour und Donar Law sich -wel-g-ern, eine neue Regierung zu bilden. Hoover für die Bezahlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1922
Umfang: 6
, daß jede Garantievertragschließerei zu mißbilligen sei, weil eine Gruppierung nur eine Gegengruppierung Hervorrufe, und so mit den Kriegen keinerlei Riegel vorgeschoben sei. Lloyd George wehrk sich. Londo n, 9. Febr. In seiner Rede in der Kam'mer der Gemeinen bemerkte Lloyd George bezüglich des englisch- französischen Paktes, !daß man Frankreich den Eindruck geben müsse, daß es nicht isoliert sei, denn nichts sei gefährlicher, als daß die ,/große' Nation in Furcht gerate. Wenn man Frankreich das Vertrauen gibt, gibt man ihm! auch die Rühe

. Frankreich das in einem Jahrhundert dreimal verwüstet wurde, will eben um jeden Preis verhüten, daß es noch ein viertesmal zerstört werde. Ohne Provokation seii erseits würbe man im Falle eines Ueberfalles auf Frankreich Eng land unbedingt an der Seite Frankreichs finden. Eine wirkliche Gefahr für Europa sei, daß die deutsche Jugend mit Gedanken der Rache und der Idee, das alle Ansehen wiederherzustellen, erzogen sei und danach strebe, den Nationalstolz zu befriedigen. „Dies', ruft Lloyd George mit Kraft

in dm Saal, „ist eine der größten Gefahren, die die Zukunft Europas bedrohen. Es ist nötig, daß Deutsch land zu fühlen gegeben wird, daß Kriegspolitik eine rötliche Politik ist und daß Deutschland im Kille eines RacheikriegjeI nicht nur Frankreich sondern auch andere Nationen zu seinem! Feinde haben würde.' Rückkrtttsabsichten Lloyd Georges. Berlin, 8. Februar. Wie die Blätter aus Parks mel den, berichtet der Londoner Korrespondent des „Temps', daß Lloyd George sich mit Rücktrittsabsichten trage

. Der Rücktritt fei von bedeutenden Parkamentriern angeraten worden. Eine Entscheidung sei noch nicht erfolgt. Die „Tägliche Rundschau' meldet aus London: Rach dem „Manchester Guardian' sei es möglich, daß Lloyd George, an statt das Unterhaus aufzulösen und Neuwahlen auszuschreiben, sein Rücktrittsgesuch einreichen werde. Man glaube, daß in diesem Falle Cbamberlain oder ein anderer konservativer Führer die Regierung übernehmen werde. Lloyd George werde sich dann vom politischen Leben zurückziehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1921
Umfang: 8
Bezirken nördlich von Ryb nik die Kohlenlager schon stark abgebaut sind, so daß ihr Wert in 50 Jahren verlorengegangen sein wird, während der Süden noch unschätzbare Koh lenlager berge. Das müsse berücksichtigt werden, ebenso auch die Tatsache, daß dort die ganze In dustrie das Werk deutscher Arbeit sei. In der Konferenzfitzung vom 9. d. M. hat Lloyd George das Wort ergriffen. Mit noch größere^ Schärfe als bisher tritt in seiner Rede der ganze Gegensatz zwischen Frankreich und Eng land hervor

. Man sieht, daß von einer Nachgiebig keit des Londoner Kabinetts bisher in keinem Punkt gesprochen werden kann, sondern daß im Gegenteil der englische Standpunkt unentwegt der selbe ist: Oberschlesten dürfe kein neues Elsaß- Lothringen werden und das Industriegebiet müsse ungeteilt bei Deutschland verbleiben. Für diese Forderung wirft Lloyd George das ganze Gewicht des britischen Imperiums, das verstärkt ist durch den günstigen Ausgang der Reichstonferenz und durch die verbesserte Lage im Orient

spa- zierteu und dort deu Feierabend eines reich geseg netes Tages auskliygen ließen. Tiroler Bolksblaü.'. will und daß es entschlossen scheint, diesen Wille» auch durchzusetzen. Die Sachverständigen haben den Auftrag erhalten, die Grenzfrage noch einmal zu überprüfen, und man nimmt an, daß dabei die Gesichtspunkte Lloyd Georges maßgebend sein wer den. » -«- Im Verlaufe der Eröffnungssitzung des Ober sten Rates bezeichnete Lloyd George das oberschle- fische Problem als dornenvoll. Bonomi betonte

Standpunkt fest. Der italienische General De Marinis erklärte, die einzige Lösung bestehe in der sofortigen Zuwei sung der strittigen Gebiete an Deutschland und Polen uud in der Zurücknahme der verbündeten Truppen. Nach den Aenßeruugen Lloyd Georges uud Brianvs führte Bonomi aus, er sei bei dem Umstände, als die Abstimmung nicht das ganze Gebiet einer Rasse zuwies, für eine Aufteilung. Hierbei kommen die Ergebnisse der Abstimmung so wie die geographischen und wirtschaftlichen Verhält nisse in Betracht

. Die V erHandlungen des Obersten Rates vom 11. d. M. brachten keine Einigung. Die unnachgie bige Haltung von Lloyd George brachte große Ent- täuschuug. Briand erklärt, die Verhaudluugeu seien au einer uuübersteigbaren Maner angelangt. Die Sitzung ist dem Abbruch uahe. Es sollen nochmals offiziöse Besprechungen stattfinden, bei denen mau leichter zu einer Einigung zu kommen hofft. Kurze politische Nachrichten. * Die Leitung des römischen Faszistenverban- deS erläßt eine Kundgebung, wonach

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.05.1941
Umfang: 4
, der passierbar ist, wird iinmer enger. Ein Aufklärungsgeschwa der meldet die Annäherung von Schiffen an den Hafen, so daß der Empfang un verzüglich und totalitär erfolgen kann. Vorgestern war ein Iv.lXXZ Tonnenschisf kaum im Hafen angelangt, als es ange griffen wurde, Volltreffer erhielt und ver senkt wurde. Nun liegt es quer über der Einfahrt und ragt teilweise aus dem Wasser. aus. iefern sprach Lloyd George die . .. Amenka werbe mehr und schneller ls es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill

, 'en versuchte, daß das Vekttßmsalltras sßr Churchill im Unterhaus angenommen S. Sebastiano, 7. — Im Londo ner Unterhaus wurde heute nachmittag die Aussprache über den von der Regie rung gestellten Vertrauensantrag fort gesetzt. Etne bemerkenswerte Rede hielt Lloyd George, der die Wortkargheit Edens über verschiedene Themen wie Gelnete von Monastir kritisierte; er be antragte, daß das britische Empire einen wirklichen Kriegsrat mit 4 oder S Per» soneil erhalte, deren ausschließliche Aufgabe es sein müsse

, die Feldzugs pläne zu studieren und dem Erstminister zur Seite zu stehen. Lloyd George kriti sierte vor allem die Dislozieruna der britischen Streitkräfte, die seiner Ansicht »ach von Grund aus umgestellt werden mühte. Er gab die Reihe der britischen Niederlagen zu und appellierte an die Widerstandskraft des Landes, die sich bereits in zahlreichen schweren Nieder lage» bewährt habe. Die gesamte Laze s'uhc sich auf die Möglichkeit, bis zum ttuu i !!lri Amerikas durchzuhalten. Hier Hoffnung schneller

l als es bis jetzt der Fall war. Als letzter sprach Churchill, der Ä>en damit zu entschuldigen übergeordnete Interesse Englands dem Außenminister in diesem Augenblic! Schweigen auferlege. Weiter meinte Chmchill, hinsichtlich der Vorgänge in Spanien, Moskau und Vichy sei es bes ser, nicht allzusehr auf Einzelheiten zu dringen; er gebrauchte hiebe» der fran' zösischen Regierung gegenüber Ausdrücke, welche die in Loiwon bestehende Verblt terung dem ehemaligen Verbündeten ge aenüber bekunden. Für die Türkei hatte Lloyd

George ein vorsichtiges Lob und gleichzeitig eine Enthebung von der Veo antwortlichkeit dafür, daß sie deutsch« Schiffe durch die Dardanellen passieren ließ: sie hätte nicht anders handeln können, jagte Churchill. Cr kritisierte sodann den pessimistischen Ton der Rede Lloyd Georges und ver wunderte sich darüber, daß eine solche Rede von einem der Führer des vorigen Krieges gehalten worden sei; immerhin sei Lloyd George trotz feines Peffimis mus dafür eingetreten, baß eben im Hinblick

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.07.1920
Umfang: 8
wurde. Er venveist auf die beinahe unüberwindlichen Hindernisse, die sich der Herabsetzung des 200.000 Mann starken Heeres auf 100.000 Mann entgegenstellen. Fehren- bach erwähnt die Gefahren, welche Deutschland sowohl von kommunistischer als auch militärischer Seite Drohen und erinnert hierbei an den Kapp-Putsch im März d. I. In seinen Schlußwortc»l ersucht er um die Unterstützung der Alliierten. Lloyd George ging auf diese Ausführungen des Kanzlers nicht ein, sondern verlangte its Namen der Alli

ierten von den delitfchcn Delegierten ein ausführliches Prograinm, wie sie den Friedensvertrag zur Ausführlmg zrt bringen gedächten. Fehrenbach erwiderte in feierlichent Tone, daß Deutschland die feste und aufrichtige Absicht habe, den Friedensvertrag In allen seinen Punkten zll er füllen, doch müsse er wiederholt allf die dagegen obwal tenden Schwierigkeiten verweisen. Rach den Ausführungen des Relchsrninisters Geßler über die Frage der Abrüstung kam es zwischen diesen» und Lloyd George zll

einem Wortgeplänkel, In dem der englische Ministerpräsident von der Ansicht, daß Deutsch land den Friedensvertrag nicht erfüllen wolle, nicht abging. Der deutsche Minister des Aeußcren griff vermittelnd ein und machte den später auch von Lloyd George einge- brachten Vorschlag, die Sitzung zu vertagen und den Deutschen Gelegenheit zu geben, die Läge zu prüfen lind einen Vorschlag zu erstatten. Die Frist wurde bis Mitt woch erstreckt. Reichskanzler Fehrenbach gab zum Schlllffe noch mit ruhigen Worten dem guten

: daß man mir glaubt.' Hierauf wurde die Sitzung unterbrochen. Lloyd George, Graf Sforza und Millerand halten dann unter sich eine Konferenz. Bei Wiederaufnahme der Sitzung erklärte Lloyd Georg im Namen der Alliierten, daß dieselben von den Ausführungen der deutschen Dele gation nicht befriedigt sind. Die Alliierten, sagte er, wollen Deutschland »licht vernichten, verlangen aber die Erfüllung des Vertrages. Der deutsche Außenminister Simons ver spricht für die Sitzung des nächsten Tages ein konkretes Programm

vorzulegen, wie Deutschland oie Bedingungen des Friedensvertrages auszuführen gedelikt. Das offizielle Komnilulique besagt, daß der deutsche Reichskanzler die friedlichen Gefühle des deutschen Volkes ver dolmetschte, welches von jeder Reoancheidee weit entfernt sei. Könnte nicht endlich auch Frankreich daran glauben, was hier Lloyd George in obigem Komuniquä im Namen der Allierten sagt? Die polnisch-russischen Kämpfe. Die letzten militärischen Nachrichten zeigen eine bedenk liche Verschlechterung

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Volksrecht
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1921
Umfang: 8
angegriffen wurde, jo datz. Feuer gegeben werden mutzte und infolgedessen 4 Tole und zahl reiche Verwundete ani Platze blieben. Ini Strasanstalls- gebäude haben die Arrestanten alle Einrichtungen in den Ärbeitssäleu zerstört. Komödie im Obersten Rat. Paris, 12. August. Die Konferenz scheint dem Abbruche nahe zu sein. Lloyd George erklärte, datz er wegen sehr schlechter Nachrichten aus Irland (Das ist der Vorwand für die Oessentllchkeil! Die Red.) spätestens heute obzureisen gezwungen sei. London

, 12.August. Die „Zentral News' meldet, datz Lloyd George und die englische Delegation am Freitag, vormittags nach London obreifen werde, da keine Einigung in der oberschlesischen Frage erzielt werden konnte. Paris, 13. Aug. Sofort nach der Eröffnung der gestrigen Sitzung des Obersten Rales' erklärte Lloyd George, datz England, Italien und Japan sich im Prinzipe damit einverstanden erklärten, daß die ober schlesische Frage dem Schiedsgerichte des Völkerbundes zugewiesen werde? wogegen Briand sowie

die Sachver ständigen und die verbündeten Konunissäre keine Ein wendung erhoben hätten. Lloyd George hob die Wich tigkeit dieses Ilebereinkommens hervor, eine andere Ent scheidung hätte angesichts der Anfregung in Oberschlesien zu Schwierigkeiten' führen können. Der Rat des Völker bundes sei in seiner Entscheidung unabhängig. Bis zu der Entscheidung können Trnppenverslärkungen nach Oberschlesien entsendet werden. Briand gab sein Ein verständnis damit kund. Bonomi gab die gleiche Er klärung ab. Bezüglich

werden» sollen, aber auch Japan' füge' sich der Entscheidung des Zöllrer- bundes. Der amerikanische Delegierte, K a r v e ysagte, es handle sich nur um eine europäische Frage, daher die Vereinigten Staaten, die nicht Mitglieder 'des Völker bundes seien, nicht eingreisen. Briand beantragte, das; die UeberweisunH der Entscheidung ay den Völkerbund von Juristen redigiert werde und daß Deutschland und Polen ausgesordert werden, inzwischen Ruhe zu halten. . Lloyd G e o r g e bezweifelte zwar die Möglichkeit

von Unruhen, ist aber mit der Aufforderung einverstanden. Briand drückte seine Befriedigung darüber aus, datz die Eintracht unter den Verbündeten aufrecht erhalten bleibe, wvinit auch Lloyd George sich zufrieden er klärte. ; Eine tschechische Regierungskrise? Prag, 12. Aug. Die letzten Vorfälle in Aussig und die damit zusammenhängende parlamentarische Obstruk tion des Deutschen Verbandes haben die Stellung des tschechoslowakischen Beamtenkabinettes Cerny so er schüttert, datz die Presse bereits

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1921
Umfang: 4
und Australien, das alles seien Ziele denen Amerika entgegentteten müsse und daher könne von 'der englisch-japanisch-amerikanischen Ent- entd, die Lloyd George vorgeschlagen, keim Rede sein. Japans Fortschritte seien ungeheuer, es habe auch den Weltkrieg gut benutzt, aus dem Amerika keine Beute davon^etragen habe. In den drei gewonnenen Kriegen gegen China. Rußland und Deutschland, habe Japan Korea, Formosa, Port Arthur und Sachalin eingeheimst, ferner die wirtschaftliche Kontrolle von Schantung

, halte es an der Al lianz nnt Japan fest. Ursprünglich sei das Bündnis gegen Deutschland und Rußland gerichtet gewesen, jetzt könne seine Spitze nur gegen Amertta gerichtet sein, sonst habe ies überhaupt keinen Sinn mehr. Lloyd George habe Phrasen gemacht, wie wenn ein englisch-japanisch-amerikanisches Bündnis den Beginn des Millenniums bedeute, denn von diesem Tage an sei der Weltftieden für ewige Zeiten gesichert. Die Geschichte beweise aber, daß 'ein von brttischen Staatsmännern aus gehender Plan

immer nur den Zweck verfolge, britisch» Interessen zu sichern. Auch dieser Vorschlag bedeute nur» daß Lloyd George ein Bündnis wünsche, das die Sicher hett des britischen Reiches mit seinen weitverzweigten In teressen garantiere. > Im Hinblick auf die Lage könnten die süßen Worte Lloyd Georges für Amertta auf keinen Fall ehrlich ge meint sein. Noch seien die amerttanisch-japanischen Ver- shältnisse äußerlich ruhig, aber nur an der Oberfläche. Es herrsche eine sehr starke lUnterströmung in beiden

Ländern, die jeden Augenblick die Ruhe an der Ober fläche stören könne und zwar so empfindlich, daß von 'vielen Setten ein Waffen gang zwischen den Ver einigten Staaten und den „Yankees des Ostens' in den Bereich der Möglichkett gerückt werde. Da sei die Frage, auf welche Sette sich England bei einem solchen Kon flikt schlagen werde. Die Antwort habe Lloyd George selbst in seiner Rede gegeben, indem er sagte: „Ich kann nicht einsehen, weshalb es nicht 'angängig sein sollte, uns unserer Verpflichtungen

Japan gegenüber zu erinnern.' Nun habe England fteilich auch Verpflichtungen gegen Amertta. aber keine vertraglich festgelegten, wie gegen Japan. Und Amerika bilde für England einen weit mach- tigeren Handelsrivalen als Japan.' Deshalb dürste den Bitten die Entscheidung nicht schwer fallen, wenn es zu einem amerttanisch-japanischen 'Kriege kommen sollte — trotz aller honigsüßen Worte Lloyd Georges. Unter diesen Unsttänden braucht man sich nicht zu wundern, wenn in Amerika immer mehr die Einsicht anf

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.05.1921
Umfang: 8
Arbeiter befreit. * Dex „Excelsior' bringt eine Liste der Ent waffnungen, die Deutschland vorzunehmen hat. Außer deu Ostfestnngen, den Kriegswerkstätten und Kriegsausrüstungen werden folgende weitere Forde rungen aufgestellt: Beseitigung der Herstellung von giftigen Gasen und Gasmasken, Panzerwagen, Tanks und Aufhebung der bayrischen Luftpolizei. Koyd George tritt für Deutsch lands Kkcht ein. Lloyd George erklärte im Unterhause, die Alliierten müssen darauf' bestehen, daß der Frie densvertrag beachtet

dafür einsetzen werden. Daß den Polen gestattet sein soll, in Verach tung des Friedensvertrages Oberschlesien wegzu nehmen, und daß es den Deutschen nicht gestattet sein soll, sich in einer Provinz zu verteidigen, die ihnen 200 Jahre gehört hat und die 600 Jahre gewiß nicht polnisch war, wäre entehrend und un wert der Ehre jedes Landes. Lloyd George ist überzeugt, daß die Haltung der Alliierten nicht derartig sein werde. Das ein» zige, was er im Namen der Regierung zu sagen wünsche, sei

ein Fehler in der Rechnung, wenn Deutschland sagen dürfe: „Ihr verlangt unsere Ehre und unsere Verpflichtung, was habt Ihr mit der emigen gemacht? Als es gegen uns ging um Wiederaufbau oder Abrüstung, da habt Ihr auf der Blockadebedrohung bestanden und habt andere Maßnahmen ergriffen; denn Ihr wolltet uns zwingen und den Vertrag von Versailles durch führen. Was habt Ihr getan, als Polen Euch iu Oberfchlksieu herausforderte? Wäret Ihr damals ebenso hartnäckig? Lloyd George erklärte feierlich: Für England

einnahm, führte Lloyd George weiter aus: Die polnische Regierung habe die Verantwortung abgelehnt und er wäre geneigt gewesen, diese Erklärung als Aus' druck ihrer wahren Meinung anzusehen. Aber eine solche Erklärung sei einmal zu viel ergangen. Lloyd George erinnerte an die Regelung der litaui schen Frage. Die Tatsache, daß Waffen von Polen her eingeführt wurden und daß Offiziere die Grenze überschritten, machte es sehr schwer, sich dem Ge fühl zu verschließen, daß die Ablehnung der Verant wortung

. London, 16. Rai. Die englische Regierung verlangte eine sofortige Konferenz mit Briand in Boulogue; Briand antwortete, er müsse vorher mit der Kammer, die erst am Donnerstag zusammen trete, Fühlung nehmen. Im Unterhaus erklärte Lloyd George, daß man im Recht war, Deutsch land zu entwaffnen, daß es aber eine Ungerechtig keit sei, wenn man ihm verbieten wolle, die.Trup- Pen, die es besitze, zur Herstellung der Ordnung in Oberschlesien zu verwenden. (Beifall.) England erblicke in der Anerkennung

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.02.1921
Umfang: 8
, die sich ein attthentischer Zcitungsrcporter nicht entgehen lassen darf. Und Prinz Six tuS sitzt den geschäftigen 'Jntervieivcrn unt» lässt sich auSsrogen. Er hat eben ein Buch erscheinen lassen, übev „Osfre de la paix separöe de l'Autriche': ein Buch, das zwar keinen, Geleitbricf für die Romreise ähnlich sah, das jedoch die Italiener, soweit sie es nicht wussten, gründlich darüber aufgeklärt hat, vast sich manch „illustrer Freund Italiens', wie Poincare, Lloyd George, Ni bol, Cambon, Briand, nicht gescheut

, soll es lachen oder am Ende gar weinen... Politische Übersicht. Lloyd George zur Wiedergutmachung. Im Unterhaus erklärte Lloyd George, es bestehe ein großer Unterschied darin, ob Deutschland für die Ersatzkosten des Krieges aufkommen soll oder bis aur Grenze seiner Lei stungsfähigkeit. Cr habe in Brüssel gesagt, Deutschland müsse bis zur Grenze der Leistungsfähigkeit bezablen, und stehe noch heute auf diesem Standpunkt. Die Frage sei nur, welches die Grenze der Leistungsfähigkeit Deutschlands fei

undurchführbar seien und dem Lnn> »eue Hoffnungen erwecken würden. Bezüglich des Ver fahrens gegen den früheren deutschen Kaiser erklärte Lloyd George, in Anbetracht der Weigerung Hollands sehe er keinen Vorteil darin, darauf zu bestehe», das; der frühere Kaiser aus- geliefert werde. Trotz der Schwierigkeiten seitens Deutschlands, andere Kriegsverbrecher vor Gericht zu bringen, versichere er, das, er auf dem Verfahren gegen diese Personen bestehe. Lloyd George schloß: Ich bedauere, daß Mitglieder

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.01.1922
Umfang: 6
gen über die Reparationsfrage und die Schaffung eines Finanz konsortiums zum Wiederaufbau Rußlands hatten. Wonomi be gab sich in lden letzten Vormittagsstunden zu Lloyd George und konferierte mit ihm über eine haloe Stunde. Nachmittags fand wieder ein langer Gedankenaustausch zwischen Lloyd George, Briand, Borwmt, Della Torretta und Lord Curzon statt. Die zur «Prüfung der Reparationsfrage designierten Mini ster hatten über die Garantien beraten, die von Deutschland zur Sanierung seiner Finanzen

verlangt werden sollen. Die größeren Fragen wurden zurückgestellt, da man da» Gintreffen . der deutschen Delegierten abwarten will. Die Orientfrage wird nach der Konferenz in Paris von den Außenministern Frankreichs, Englands und Italiens besprochen werden. Ein Anfall de» amerikanischen Botschafter». Cannes, 10. Jänner. Als der amerikanische Botschafter Harven gestern mit seinem Auto zum Gold Club fahren wollte, um mit Briand, Lloyd George und Bonomi gemeinsam das Frühstück ejnziWehmen, fuhr sein Auto

melden, «daß Briand in dieser Angelegenheit gestern Lloyd George ein Memorandum übermittelt habe. Die englische Re gierung wird in der Antwortnote, «die für «heute noch ermattet wird, ihre Stell«ung zu dieser Frage bekanntgeben. Wie „Jour nal' «bettchtet, «hat Lloyd George «im großen und ganzen dem Memorandum zugestimmt. „Petit Journal' «sagt, einer der t imtt«, über «die eine Einigung erzielt werden müsse, sei der arantievettrag und «der wichtigste Punkt fei die von England geforderte Hevödsetzung

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1921
Umfang: 8
« Ter Borsitzende des Russischen Rates und Ober kommandierender der russischen Armee gez.: Gen. Wrängel Der Gehilfe des Vorsitzenden gez.: Professor Alexinsky Der Gehilfe des Vorsitzendem gez.: Graf Wladimir Mussin-Puschkin Der Sekretär, gez.: W. W. Laschkewi Ls ch. Englands letztes Wort an Irland. . Im Unterhaus legte Lloyd George eingehend den Standpunkt der englischen Regierung gegen über Irland dar. Er betonte eingangs seiner Aus führungen, daß alle Vorschläge mit der größten Sorgfalt

und Genauigkeit erwogen und formuliert wurden. Seines Wissens habe kein Land der Welt, ausgenommen Irland, behauptet, daß England mit feinen Vorschlägen nicht bis an die äußerste Grenze gegangen sei. 'Im Gegenteil — es heiße, England sei zu weit gegangen. - »Zu kleinen Aendernngen,' erklärte Lloyd George, „ist die englische Regierung bereit, aber die allgemeinen Grundsätze, welche die Basis der Vorschläge bilden, können und werden nicht abge ändert werden. Es gibt nur zwei Wege, die ein- gescblagen

. Ich habe nicht die Absicht, Drohungen auszusprechen, welche die bereits bestehenden Schwierigkeiten nur noch vergrößern uud ihnen neue hinzufügen können. Wenn vor dem 18. Oktober eine Vereinbarung zu standekommt, so wird das Parlament nicht vorher einberufen werden. Würden aber die Verhandlun gen endgültig scheitern und die Lage sich verschärfen^ dann wird der Sprecher des Hauses das Parla ment innerhalb 48 Stunden einberufen.' Lloyd George betonte ausdrücklich, daß die Regierung sich das Recht vorbehalte

der Sinnfeiner die Verantwortung für einen Kampf, der verhängnisvoll und ruhmlos ist, xicht auf sich nehmen werden.' - Die Ausführungen Lloyd Georges wurden mit kroßem Beifall aufgenommen. Asquith erklärte im Nameu der unabhängigen Liberalen, daß er die Ausführungen des Ministerpräsidenten uud seine ^rlard gemachten Vorschläge nur billigen könne, ^homas gab im Nameu der Arbeiterpartei, dem Wunsche Ausdruck, daß die Jreu die Vorschläge der englischen Regierung annehmen möchten. Das 'Nterhans vertagte

entgegenkommende Haltung Lloyd Georges den Sturz der Mark uicht zu hindern vermochte. Der Körper ist ebeu übe^huugert. Zu lange ist die Zu« fuhr der Nahrung ausgebliebeu und jetzt, wo sie eintritt, ist daS Bedürfnis kaum mehr vorhanden. Dazu kommt die beschämende Tatsache, daß durch die zahlreichen Fehler der letzten Zeit die Finanz- Verwaltung sich um jegliches Vertrauen gebracht hat, man ihren Zusicherungen nicht mehr glaubt und immerfort vermutet, daß hinter deu gleißenden Versprechung

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