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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 02.05.1922
Umfang: 8
und der französischen Delegation in Genua wird immer schärfer. Die Franzosen wühlen fürs erste fort gesetzt gegen den deutsch-russischen Vertrag, wäh rend sich Lloyd George mit diesem abgefunden hat. Zum zweiten gehen die Auffassungen zwi- . schen den beiden Staaten über bif Behandlung Rußlands weit auseinander. Die Engländer ha ben in dem Memorandum, das den Russen über reicht werden soll, keine Forderungen erhoben, die den Wiederaufbau RuAands verhindern oder der Sowjetregierung eine schwere Demütigung zufügen

der französischen Delegation, Barthou, hat, als er sah, daß die Franzosen für ihre wahn sinnigen Forderungen weder den Beifall der Verbündeten noch jener Neutralen finden, die den Verhandlungen beigezogen waren, erklärt, er müsse nach Paris, neue Instruktionen holen. Lloyd George erblickte mit Recht darin einen Versuch, die Konferenz zu sprengen. Wie italie nische Zeitungen erzählen, habe Lloyd George die Ankündigung Barthous, sich nach Paris zu begeben, mit folgenden ernsten Worten ausge nommen: Ich nehme Akt

wird. Die Haltung Lloyd Georges hat bewirkt, daß Barthou seine Abreise nach Paris verschob. Das Memorandum an Rußland ist noch nicht überreicht worden; die große und die kleine En tente verhandelt noch immer. Aber es ist wenig! wahrscheinlich, daß sie zu einer Einigung kom- men wird. Wie es verlautet, soll.Belgien voll ständig auf Seiten der Franzosen stehen. Die Kleine Entente wolle nach Blättermeldun gen eine Verständigung zwischen England und! Frankreich herbeiführen und orientiere sich ent schieden

in friedlichem Sinne, denn Polen und die Tschechoslowakei brauchen den Frieden mit; Rußland schon zufolge ihrer geographischen Lage. Japan stehe noch abseits, aber man könne sagen,! daß es sich noch nicht für die englische These ent schieden habe. In der Beratung, ivelche die Vertreter der Dntentestaaten gestern über das Memorandum abgehalten haben, ist es übrigens zu einer neuen lebhaften Auseinandersetzung zwischen Lloyd George und Barthou gekommen. Eine Einigung? Nach einer Meldung, die heute einlangte

, die aus französischer Quelle stammt, zutreffend ist, wird man erst er fahren. Barthon fährt nun nach Paris. Genua. 2. Mai. Barthou verläßt heute unt 10 Uhr 55 Minuten vormittags Genua, um in Paris über die bisherigen Ergebnisse der Kon ferenz im Ministerrate persönlich Bericht zu er statten. Er gedenkt. Samstag früh wieder nach Genua zurückzukehren. Vor seiner Abreise wird Barthou noch eine Unterredung mit Lloyd Ge orge haben. Das Memorandum soll den Russen heute über reicht werden. Genua, 1. Mai. Das Memorandum

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 10.01.1918
Umfang: 4
. Postsparkaffenronto dir. 166.343. Drahtanschrift: Morgenzeitung Innsbruck. Verleger: R. Kiesel, Druck: Wagner'sche k. k. !lniv..Buchdruckerei Innsbruck. Verantwortlicher und Chefredakteur: Hermann «prechtl. Manuskripte, auch mit Rückporto, werden nur ohne Gewähr übernommen. Anzeige» werden zu den festgesetzten Preisen berechnet. Bet mehrmaliger Einschaltung entsprechender Rachlatz. Folge 10 Innsbruck, Donnerstag den 10. Jänner 1918 6 . Jahrg. rlensjiele. Worauf England hinaus will. Innsbruck, 9. Jänner. Was Lloyd

rm Wesentlichen aus: Wenn inan aus der politischen, militärischen und wirt- stbaftlichen Gesamtlage schließen muß, daß England den Weg zu Friedensverhandlungen sucht, so muß man hinzufügen, daß die Behandlung der Grundsätze von Brest-Litowsk, die währent^der zehntägigen Pause zu beobachten war, geeignet ist, England diesen Weg zu er leichtern. Wir nehmen an, daß diese Wirkung für ihren Urheber selbst eine Ueberraschung bildet; aber sie ist einge treten. Zwar hat Lloyd George — wie zu erwarten stand

war- zwischen die an sich a v s s i ch t s r e i ch e n deutsch-russi schen Verhandlungen schiebt sich wie ein Keil das Angebot des englischen Friedens, eines Friedens, der nicht aus den Verhandlungen von Brest-Litowsk herauswachsen, sondern der sie im Geist und in der Sache illusorisch machen soll. Darum hat Lloyd George auch rein äußerlich vermieden, auf die Einladung von Brest-Litowsk einzu- gehen. Er hat einen anderen Weg gewählt, dessen demokratische Form dem demokratischen Geist von Brest-Litowsk ein Paroli bieten soll: den Weg über die englische

Arbeiter schaft. Lloyd George will jetzt die internationale Soziali- stenkonferenz von Stockholm, die er vor Monaten mit allen Mitteln bekämpfte, für seine Zwecke nutzbar machen. An der Wiederbelebung dieses Konferenzgedankens wird seit Wochen von der englischen Sozialdemokratie mit neu erwachtem Eifer gearbe.tet — ob mit oder ohne Zustim mung der Negierung, müssen wir dahingestellt sein lassen. Fast gleichzeitig mit dem Friedensangebot von Brest- Litowsk hatten die englischen Gewerkschaften

beschlossen, von ihrer Regierung die Revision der Kriegszicle zu for dern. Am 28. Dezember wurde dem Premierminister die Denkschrift der Arbeiterschaft überreicht. Lloyd George sing den Ball auf und erklärte bei diesem Empfang, das Friedensangebot der Mittelmächte sei ein e r n st e r Schritt und verdiene eine ernste Beantwortung. Damit hatte Lloyd George den Kontakt zwischen dem Friedensge- dunkcn von Brest-Litowsk und d-er Friedensbewegung der englischen Arbeiter hergestcllt und gleichzeitig die Führung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.12.1916
Umfang: 4
-r K ».*«) Sonn- u. Feiertaasausg. * «Uri* >,««<-g»hrNch L 1.80 li Montags-Ausgabe | . (mit Wraueu-Zeitrmg) vicrieijährl. 1L ILO. » 5 Zu Haben in hm Vrrschlrttzstellen und in der j* y Druckerei. Leovoldsrraße 32—14 4 flu ÄE Montag, II* Dezember MM 6 •*. Iahrg. England unter Tyrannenhand Ein unglaubliches Kriegsprogramm des neuen Premiers Lloyd George. Griechenland und die Entente **1 Neue Einigungsversuche. — Der König droht, sich Deutschland anzuschlietzen, wenn die Entente die diplomatischen Beziehungen

in Athen, ließen eine immer mehr wach sende Unzufriedenheit mit der bestehenden Regierung auf- kommen. Man kanr in London zu der Einsicht, daß der Krieg so, wie er jetzt geführt werde, nicht gewonnen werden könne. Die herrschende Erbitterung machte sich Lloyd George, nach Kitcheners Tod offenbar der popu lärste Mann in England, 'zu nutze, mü seinen langen ge hegten ehrgeizigen'Plan, Asquith zu stürzen und selbst die Zügel der Regierung zu ergreifen, auszuführen. Dies ist ihm auch gelungen und der König

hat nach Asqniths Demission Lloyd George mir der Bildung des neuen Kabinetts betraut. Mit Lloyd George ist der stärkste Manu Englands an die Spitze der Regierung getreten, ein Mann, dessen Name allein cttit Programm bedeutet: Das der rück sichtslosesten. Fortsetzung des Krieges. In der Berufung dieser Persönlichkeit ans den wichtigsten Posten und in der. von dent russischen Ministerpräsidenten Trepow jüngst in der Duma gehaltenen Rede kann ntatt den vorläufig trotz aller Opfer und Niederlagen unerschütterten

Wil len der Ententemachthaber erblicken, den für ue nach unseren letzten gigantischen Erfolgen in Rumänien so gut wie aussichtslosen Krieg mit allen Mitteln fort- zu setzen. Zweifellos ist Lloyd Georges die geeignetste. Persönlichkeit, diesen Willen in die Tat umzüse'tzen und- alles aufzubieten, Englands Sache zu einem guten "Ende zu bringen. Der arme Bauernbursche von einst, der barfuß und bar haupt in den Straßen seines Waliser Heimatdörfchens Lläkchstumdwy init seinen Kmneraden spielte

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1922
Umfang: 4
den umfassenden Sicherheitsmaßnah men nicht gestört. M Georges Min. Bon der Dorfschule zitr höchsten Stelle. David Lloyd George wurde am 17. Jänner 1863 als Sohn eines Dorfschnlmeisters in Manchester geboren. Der Vater starb sehr bald und Lloyd George wuchs in der Heimat seiner Mutter, in dem kleinen walisischen Flecken Llanystundwy ans. Davids Onkel, bei dem er und die Mutter lebten, war Schuhmacher und Kirchenvorsteher der nonkonfornckstischen Gemeinde des Ortes. Er sorgte für Davids Erziehung

und Ausbildung. Der junge Lloyd George wurden Rechtsanwalt und wirkte als solcher zu Beginn der achtziger Jahre in kleinen walisischen Orten: zuerst in Portmadoc, später in Criccieth, wo er bekanntlich noch heute regelmäßig einen TM seiner Ferien zu verbringen pflegt. Frühzeitig wurde er als „Bauernanwalt", als Rechts vertreter der kleinen Pächter gegen die Landlords, popu lär und kam 1888, 26 Jahre alt, mit liberaler Unterstützung ins Unterhaus, wo er sehr bald als forscher Draufgänger und Verfechter

eher deutschen Beispielen und Mustern folgte. Bei alledem war Lloyd George politisch und wirtschaft lich britischer Imperialist, und während der Agadirkrise hielt er als Schatzkanzler jene berühmte Rede, in der er den Staat mit Krieg bedrohte, der glaube, sich über die Machtansprüche des britischen Imperiums hinwegsetzen zu können. Als der Krieg ausbrach, gehörte Lloyd George nicht zu jenen Mitgliedern des liberalen Kabinetts Asquith- Grey, die aus der Regierung ausschieden. Er blieb Schatz kanzler

unterhalten hatte, das Kriegskavinett und die Kriegskoalition. Seine Regierung (der man auch Korruption mancher Art vorwarf) war eine Diktatur, die zeitweise von liberaler Seite heftig be kämpft wurde, sich aber schließlich doch bis zum Siege und dann natürlich auch über den Sieg Hinaus behaupten konnte. Im Winter 1918, als Deutschland niedergerungen war, brachten die „Khakiwahlen" der Lloyd Georgs scheu Koa lition eine überwältigende Mehrheit: der Premierminister sicherte dies Ergebnis durch eine überaus

, die vorangingen, zogen ihm und seinem Kabinett die heftigsten Vorwürfe von unabhängig libe raler und linksradikaler Seite zu. Genua, dessen Bedeu tung er, ehe er hinging, pathetisch übertrieben hatte, war eine schlecht verhüllte Schlappe: der Triumph Angoras und der Zusammenbruch der Griechen war für den Augen blick eine offenkundige Niederlage. Lloyd George geht ans Reise«. KV. London, 23. Oktober. Lloyd George soll die Absicht haben, demnächst eine politische Reise nach West- und Nordengland, Wales

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 01.10.1891
Umfang: 12
werden, daß die letzte Verwaltung des Lloyd mehr auf die eigenen Jntereffen der Verwaltungs räthe und Aktionäre, als auf das Gesammtintereffe be dacht war. Der Schiffspark des Lloyd zählt 73 Dampfer, von denen 16 nicht über zehn Jahre zählen. Die Technik in der Schifffahrt macht nun sozusagen täglich Fortschritte. Da aber der Lloyd in der finanziellen Unmöglichkeit fich befand, neue Schiffe zu bauen, so konnte er die Konkurrenz bester subventionirter Gesellschaften anderer Länder nicht aushalten. Die Reparaturkosten

der Schiffe beliefen sich durchschnittlich im Jahre auf 2 1 / 10 Millionen Gulden. Als die Katastrophe vor der Thüre stand, rief der Lloyd die Staatshilfe an, in dem er erklärte, es sei ihm wegen seiner allgemein zugegebenen Nothlage unmöglich, den in den beiden Verträgen des Jahres 1888 dem Staate gegenüber eingegangenen Verpflichtungen nachzukommen. Dabei war es geradezu ausgeschloffen, daß der Lloyd durch eigene Kraft sich wieder aufraffen könne. Die Gefahr war nahe, die Oesterreichs größte

. Die Dampferflotte des Lloyd — so ziemlich, wie bekannt, die ganze österreichische Dampferhandelsflotte — ist ihnen unentbehrlich geworden. Ihr Wohl und Wehe steht im innigsten Zusammenhange mit der Prosperität oder dem Niedergänge dieser Flotte. Die Aufrechthaltung des Lloyd, die Wiederherstellung seiner Leistungsfähigkeit ist ein Gebot des allgemeinen, öffentlichen Jntereffes und wird dadurch bis zu gewissem Grade eine Staatsnothwendigkeit.' Zur Abwendung des drohenden Unheils' war ein Ein- greisen unbedingt

nothwendig geworden. Warum hat man aber nicht bei diesem Eingreifen die sofortige Ver staatlichung eingeleitet? Es ist gewiß von großem Vortheile, wenn die Verkehrsmittel in Händen des Staates sich be finden. Aber es gibt Verhältniffe, welche einer Verstaat lichung oft im Wege stehen. Der Lloyd dehnt seine Fahrten aus nach Ostasien u. s. w.; er hat aber auch einen Lokal- verkehr im adriatischen Meere an den Küsten Jstriens und Dalmatiens. Die Schiffe dieser Route könnten einmal ver staatlicht

; wäre er damals ein Staatsunternehmen gewesen, so wären die Schiffe einfach als „gute Prise' ge kapert worden. Der Lloyd hat im rusfich-türkischen Kriege für beide Theile verfrachtet und die besten Ges häfte gemacht. Ein Staatsunternehmen könnte, ohne die Neutralität zu ver letzen, dieses Geschäft gar nicht machen. Die Verstaatlichung war also ausgeschloffen. Abhilfe mußte aber geschaffen wer den. Dabei bestanden die Verträge von 1888 in der Dauer von zehn Jahren zu Recht. Was konnte demnach

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 17.01.1922
Umfang: 12
; Obenfcbfatf™ QuMccks lSUhr afetel MnssAmstrsK-sr Morqen-und Qbendblatk' Fernsprecher 160-1 62 Fernamts * * ^ ■_--——— 3. Jahrgang Innsbruck, Öienstag, am 17. Jänner 1YL2 Koige 26 Zum Pariser KtMmttSMMÄ. Erfolglose Besprechungen Lloyd Georges mit Polmcarr. Paris, 16. Jänner. (Wolsf.) Heute vormittags sind be: jjoinccirc die Minister und Unterstaatssekretäre zur Er örterung des ministeriellen Programms zusamme^getteten. Zwischen Poincare und Brian d hat eine ennstündige Unterredung stattgefunden

, in deren Verlauf Bricnrd dem neuen Ministerpräsidenten die Amtsgeschäfte übergeben hat. Alsdann iolgte eine Konferenz P o i n c a r e s unrt Lord C u r z v n und dem englischen Botschafter Lord H a n d - u g c. Raven. 17. Männer. Aufnahme der eigenen Funlenst6i5vn. Die Besprechungen zwischen Lloyd Geor ge und P o i n c a r ä sollen der Erweiterung des englifch-fra uzopschen Milttärabkommens gegolten haben. Nach „Daily Matt^ wünschte Poincarä die Erneuerung des Paktes na,-h Ablaus von 10 Jahren

, die Ausstellung von Mobittsierumgsplänen durch alliierte Grneralstäbe und die gemeinsame Intervention bei einem eventuellen Angriff Deutschlands gege n Polen. „Westminster Gazctte" zufolge sind aber Poincare u nd Lloyd George einig, daß keine Grundlage für eine Entent« besteht. Poincar 8 Bedingungen seien für England unannehmbar, wie die Lloyd Georges für Frankreich. Raue n, 17. Jänner. Aufnahme der eigenen Aunkensta Aon. Aus Basel erfahrt die „Deutsche Allgemeine Zeitung", aß B r i a n d in C a n n e s Lloyd

G e o r g e den „fran zösisch-belgischen Militärvertrag" mitteilte, wonach Frank reich Belgien verpflichtet, während der Besatzumzszeit im Rheinlande dessen Autonomieerklärung zu erwirken, daß aber LOoYd George das Eingehen darauf verweigere und deshalb die Besprechung auf Brian ds Wunsch in die englischen Akten ausgenommen wurde, jedoch von Lloyd G c o r g e an Curzon mitgeteilt wurde. Rauen, 17. Jänner. Aufnahme der eigenen Funkenfhation. „Daily Expreß" schreibt, England würde für chie Negie rung Poincaräs kaum

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Alpenland
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Seite 1 von 10
Datum: 24.04.1922
Umfang: 10
. Pariser Instruktionen veranlatzten die französische Delegat tion, schärfer vorzugehen, als ursprünglich wohl geplant In der Nachmittagssitzung der siebenglitzderigen Experten-" fmttrmffton, die zur Prüfung der Note Tschitscherrn s cm Lloyd George von der Subkommission der ersten. Kommission eingescht worden war, erhob sich gleich zn Be ginn S e y d o u x und erklärte, von B a r t h o u beir Auf trag erhalten zu haben, an den Beratungen nicht weiter teilzunehmen, da das russische Memorandum, das erst

nach dem Brief Tschitscherins an Lloyd George heute vormrttags von der Sowjetdelegatwn verteilt wurde, dem Inhalt dieses Briefes widerspricht. Sctzdoux verließ hieraus mit seinen Mitarbeitern den Saal. Der japanische Experte folgte diesem- Beispiel. Der Engländer Evans blieb auf seinem Platz, drückte aber gleichfalls dem russischen Delegierter, das Be fremden darüber aus, daß das Memorandum nachträglich wieder Forderungen aufgreife, die in der Note an Lloyd George fallen gelassen worden

, Herrn Lloyd George, gerichtet hat, ein Brief, der in der Sitzung der Unterkommission für russische Angelegen heiten als Grundlage weiterer Besprechungen angenommen worden ist. Es geht daraus klar hervor, daß das russische Memoran dum früher abgefaßt war, als der Brief der russischen De legation an den englischen Ministerpräsidenten, und rm Falle, als die im Zuge befindlichen Verhandlungen zu einem Erfolge führen sollten, als ein Dokument aufzusasien ist, das die Einsichten der russischen Delegation

aus. Lloyd Ge orge erklärte, daß die deutsche Antwortnote hinreichend er scheine. Die deutsche Delegation habe den an sie gestellten Bedingungen Genüge geleistet. Die Antwortnote bedeute deren Annahme. Nach zweistündiger Beratung, an der sich sämtliche übrigen Delegierten beteiligten und in die Italien vermittelnd eingriff, wurde beschlossen, die Sitzung auf morgen, halb 11 Uhr vormittags zu vertagen. Lloyd George und Barthou werden zu dieser Sitzung je ein Konzept eines an die deutsche Delegation

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.03.1922
Umfang: 8
der Grenzen des Staates Fiume verlangt wird. Also eine förmliche Anerkennung der durch den Putsch herbeigeführten staatsrechtlichen.Veränderung. Stirn iegleoütgsldfe irr knZlimtz. Lloyd George bleibt. — Die Arbeiterpartei hätte sein Verschwinden begrüßt. Nach übereinstimmenden Londoner Meldun gen hat es dort in'den letzten Tagen merklich gekriselt. Die Koalition, auf die sich die Regie rung stützt, drohte zusammenzubrechen, und der Rücktritt Lloyd Georges schien stündlich eintre- ten zu wollen. Allein

die Dinge haben nun un erwartet eine für die Regierung günstige Wen dung genommen. Wie nämlich aus angeblich un terrichteter parlamentarischer Londoner Qgelle verlautet, erscheint die Kabinettskrise gelöst, da Lloyd George infolge dringender Bitten seiner nnionistischen Kollegen beschlossen hat, im Amte zu verbleiben. Die Arbeiterpartei Hütte natürlich nichts da gegen einzuwenden gehabt, wem: Lloyd George init seiner Regierung in der Versenkung ver schwunden und ein frischer Zug in die stickige

politische Atmosphäre gefahren wäre. Am Sonn tag sprach der Arbeiterführer Thomas in Birkenhead über die innerpolitische Lage und sagte, er hoffe, daß die politische Krise unmittel bar zu allgemeinen Wahlen führen werde. Das Land bedürfe mehr denn je einer Regierung, die den Willen des Volkes widerspiegle. Diese Hoff nung ist durch die Wendung, der Dinge zerstört worden. Die kapitalistischen Kreise wissen, was sie an Lloyd George haben. * » Die Schwierigkeit der dreimonatlichen Repa rationszahlungen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 08.07.1920
Umfang: 4
können. Lloyd George erwiderte in scharfer Weise, daß die Alliierten klare Taten und Ziffern wollen. Die Kon ferenz in Spa habe es für zweckmäßig gehalten, sich ge schäftlich zu unterhalten, sich gegenseitig Noten schicken, hätte keinen Zweck mehr. Reichsminister Simons bemerkte, es sei zweifelhaft, ob morgen vormittags bestimmte Pläne vorgelegt wer den könnten. Lloyd George cntgegnete, man werde kner deut schen Delegation genügend Zeit lassen. Die nächste Sitzung der Konferenz findet Mittwoch um halb 4 Uhr

. KB. Spa, 6. Juli. Die zweite Sitzung der Konferem, an der von deutscher Seite Reichskanzler Kehrenvach, Minister des Aeußeren Dr. Simons und Reichswehr- minister Dr. Getzler sowie General von Seeckt teil- lahmen, wurde kurz nach halb 5 Uhr nachmittags er öffnet. Reichswehrminister Dr. Getzler ging sofort tu län geren Ausführungen aus die Entwaffnungs frage ein und schilderte den gegenwärtigen Zustand. Das Ma terial sei ziemlich vollständig abgegeben worden. Hierauf erariff Lloyd George das 88vrt

- und Luftschiffahrts- klaufeln des Versailler Vertrages. Der deutsche Reichswehr-minister wies auf die wirt schaftliche Lage Deutschlands hin, um die Verzögerung in der Durchführung dieser Klauseln zu rechtfertigen. Er bezeichnete es als unmöglich, die Effetivbesisinde rasch herabzusetzen. De la Croix und Lloyd George betonten die Notwendigkeit, daß von Sette der. deutschen Regiernng bestimmte und naheliegende Zeitpunkte für die Erfül lung der Verpflichtungen angegeben werden, wenn sie aufrichtig den Frieden

sichern und Vertrauen einflößen wolle. Lloyd George ersuchte die deutschen Delegier ten, genaue Daten mitzuteilen. i Arbeit, keine Feste. Paris, 7. Juli. Stach einer Mitteilung Briisieler Blät ter fft auf englischen Wunsch hm die K u n d g e - b u n g abgesagt worden, die man in Spa Marschall Koch zugedacht hatte. Sie soll erst stattfindem nachdem die deutsche Delegation die Stadt wieder verlassen habe. Auch alle Festlichkeiten sind abgesagt wor den. Die belgische Regierung hat erklären lassen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.06.1865
Umfang: 6
in den Fordergrund stellt. Wäre die Minorität konsequent, so müßte sie zu dem Schlüsse kommen, daß der Staat mit dem Lloyd gar nichts zu thun haben soll. Trotzdem kommt die Minorität zu demselben Schlüsse wie die Majorität, daß der Lloyd, im Interesse des Handels und der «Schiffahrt, namentlich nach dem Oriente erhalten werdm müsse, Er füge noch hinzu: „zur «hre Oesterreichs', weil der Lloyd allein eS »rar. welcher in Bezug auf Schiffahrt dem österreichischen Namen im Auslande Sichtung verschaffte. Man könne

, wieviel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber eS handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienste. » Abg. Skene tritt als Berichterstatter der Minorität sür die Zifferaufstcllung derselben ein. Dieselben feien der Regierungsvorlage entnommen, bemerkt Revner und geht hierauf in eine DetailUrung der einzelnen Ansätze ein. Er bekämpft die Angaben des Berichterstatters der Majorität und die zu Gunsten des AuSschußberichteö vorgebrachten

Bemerkungen und schließt mit der Eiklä. rung, er hoffe, das HauS werde sich dem MinoritätS, Votum anschließen. Abg. Cerne '.replicirt gegen Conti und Hagenauer. Marineminister Frhr. v. Burg er: Sr kenne den Lloyd seit 30 Jahren, eS wäre vergebens zu prätendi, ren oder demonstriren zu wollen, daß der Lloyd in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Administration ein Modell sei, allein die vorgebrachten Jnkriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fadenscheinige Män- telchen

, mit welchem an andern Orten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke zu verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle deßhalb auf dieselben' nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens dir Lloyd sei ein Mono pol und zweitens er schlage jede Konlurrenz todt und sei ein Hemmniß für die Entwicklung der Dampf, und Eegelschiffahrt. Seitdem er die Ehre habe, das Porte« feuille der Marine zu führen, habe er sich Mühe ^ SS« Gesetz

über dke Tonnen., SanitätS- und Kontumazge bühren, mit welchem dem Privilegium des NichtzahlenS dieser Gebühren ein Ende gemacht wurde. Die dar, aus dem Lloyd erwachsenden Lasten betragen jährlich 80—100.000 st. Ebenso erkläre daS Gesetz über den periodischen Personentransport, welches auch in dieser Session erledigt wurde, daß jedes Monopol, wel ches dem Lloyd als Seepostinfiitut aus diesem Titel zugekommen war, aufhöre. Früher wurden auch die inländischen Linien des Lloyd in daS Subventionirungö

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1940
Umfang: 4
stellen. Ein Umstand von nicht geringer Bedeu tung sei der, daß Churchill selbst sich sehr starker Kritik seitens gewisser konserva tiver Kreise ausgesetzt habe. Man ver- l nimmt überdies, daß bei der Unterhaus- Sitzung vom 7. ds. außer einigen Mit gliedern der Partei der Konservativen auch die arbeiterparteilichen Führer Att- lee und Greenwood sowie Sinclair/ Füh rer der Oppositionsliberalen, und ferner auch alt-Ministerpräsident Lloyd George der Beunruhigung der Oessentlichkeit , Ausdruck verleihen

werden. In Londoner Kreisen ist man der Meinung, baß das ^Schicksal der Regierung von der Art und Weise abhängen wird, in der sie vor dem Parlament ihre Politik verteidigt. Ii, strengstem Tone wird das Kabinett Chamberlain in einem Artikel oerurteilt, den Lloy George, der Schöpfer der neueren englischen Sozialgesetzgebung u. Organisator des Sieges der Alliierten im Weltkrieg, der schlagfertige und geistreiche Redner, im „Sunday Editoria!' veröf fentlicht hat. Lloyd George bezichtigt den Erstminister Chamberlain

der Dummheit. Der Titel seines Artikel lautet denn auch: »Dumm, schwach und schuldig.' Zunächst schreibt Lloyd George, es habe keinen Sinn, sich zu stellen, als glaubte man, daß nach dem bisherigen Verlauf des jetzigen Krieges die Dinge für die Demokratien gut stünden. Es sei für die demokratische Sache besser, den jenigen. die sich zu Vorkämpfern derselben machen, rechtzeitia die Wahrheit zu la gen, vor es zu spät ist. Lloyd George be hauptet, es sei eine Aenderung der Lei tung dringend notwendig

. „Wir stehen' — so führt Lloyd George aus — „nicht vor bloß einem unge heuerlichen Fehler: das Norwegische Fiasko ist nur ein Fehler aus einer un geheuerlichen Reihe von Fehlern.' Als solche Fehler zählt der Artikelschreiber auf.- Den Mangel an wirksamen Vorkeh rungen zur Schaffung einer mächtigen Luftwaffe, die Inftichlassung der Tschecho- Slowakei, die gegenüber Rußland ge führte Politik, den Umstand, daß Polen um Kamps ermutigt worden sei. ohne >aß man sich vorher über den Zustand des polnischen Heeres

und über den wah ren Zustand des polnischen Verteidi gungswesens vergewissert habe, ferner den Umstand, daß man den Polen nicht einmal ein Flugzeug zu Hilfe geschickt habe. Lloyd George zählt auch viele Fehler auf, die bei der Vorbereitung des Krieges begangen worden seien: In der Herstellung von Flugzeugen in der ^ . Kriegsindustrie, in der Ausbildung der^ werden. Andernfalls ist das Unglück un 5 Ei» Artikel »oa!loyd Scorge Und das Ergebnis von dem allem? So fragt sich der Artikelschreiber. Und hier prüft

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1924
Umfang: 8
an genommen werden konnte. Es ist in Oesterreich und in Deutschland zu wenig bekannt, wie sehr dieFranzosen sich durch den Frieden von Versailles sür geschädigt er achten. „Für Frankreich,' sagen sie, „keine Re parationen und keine Sicherheit,' sür England die deutschen Kolonien und die deutsche Flotte.' Zwei Leuten haben die Franzosen den Frieden von Versailles nie verziehen: Clemenceau und Lloyd George. Das ist neben andern Gründen ein Hauptgrund sür den Sturz Clemeneeaus. Und was hat in Wirklichkeit

Briand gestürzt? In Cannes verhandelte Lloyd George mit Bri and über einen englisch-französischen Allianz- Vertrag zur Sicherung Frankreichs, und da sag ten sich die Franzosen: Ist es nicht genug, daß wir diesem Manne einmal ausgesessen sind? Kann Briand, nach den Erfahrungen, die wir mit Lloyd George gemacht Haben, noch einmal daran denken, die Ehre und die Existenz Frank reichs auf die Zusicherungen dieses Mannes aus zubauen? Dazu kam noch Briands Golsspiel. Briand ist auch kein Kopshänger

von Canne s.' Ich wage es nicht, zu beurteilen, ob der Ver trag, den Lloyd George Briand angeboten hat, Frankreich die gewünschte Sicherheit gegeben hätte, ob er tragfähiger gewesen wäre, als das heutige französische Allianzsystem. Aber das Mißtrauen gegen Lloyd George war bei den Franzosen so stark, daß sie aus seiner Hand überhaupt keinen Vertrag angenommen hätten. Der Sturz Briands hat auch Lloyd George zu Falle gebracht. An dem unerträglichen Um stand, daß England von einem andern als von Lloyd

George regiert wird, sind also Millerand und Poincare schuld. Das ist der Grund seines Kampfes gegen diese beiden Männer, nicht der objektiv gewertete Vorteil seines Landes, noch gar irgend ein Schimmer von Interesse sür Deutschland. Sein Kampf gegen seine Nachfol ger, ob Bonar Law, ob Baldwin, ob Macdonald, ist nicht weniger gehässig. Aber alle Dinge be treffen das deutsche Volk. David Lloyd George hat sich jedoch seit geraumer Zeit einen An griffspunkt ausgesucht, der vermöge der beson deren

Umstände viel gefährlicher ist, als seine anderweitigen Attacken. Lloyd George hetzt un entwegt die Deutschen zum Widerstand gegen Frankreich auf, gibt den deutschen Nationalisten Recht, für diese sind seine Worte eine unge heure Bekräftigung ihrer Ansichten. „Wenn s o- gar Lloyd George das sagt...!' Jeder unbefangene Beobachter weiß heute, wie die Situation der deutschen Armee im Ok tober 1918 gewesen ist. Für den tatsächlichen Zustand von damals ist es ganz gleichgültig, ob dieser Zustand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.07.1920
Umfang: 8
mo natlich K 15.—. Ausrv. durch die Kolporteure und durch die Post für . Deutsch-Oesterreich: 4 monatk. K17.—, viertelt. K 51.—, haLj. K102.— Deutschland K 22.— Cinzel-Nummer 80 fcj Rr. ISS Snnsütatf, Fre-tm Ben 8. Juli 1929 28. gatzrs. Sie Komersm in Ztzaa. Im Zeichen des Mißtrauens. — Scharfe Sprache Lloyd Georges. Aus Spaa, 6. Juli, wird gemeldet: Die ztveiie Sitzung der Konferenz, an der von • deutscher Seite Reichskanzler Fehrenbach, Minister des Aeußern Dr. Simons und Reichswehrminister Dr. Geßler

usw. brauche. Hierauf ergriff Lloyd George das Wort und stellte die Punkte auf, in denen die Alliier ten Deutschland Nichterfüllung des Friedens- ,Vertrages in militärischerz Dingen zum Vor wurfe machen, insbesondere, daß die Reichswehr statt 100.000 Mann 200 0^' umfasse und daß Deutschland statt 2000 Maschinengetvehren 50.000 und statt 280 Geschützen 12.000 Geschütze ihabe; an Gewehren habe es zwar 1,600.000 ab- ^geliefert und die Hälfte davon bereits Zerstört, ;es unterliege jedoch

Ver bauen schenkten und ihm die Machtmittel belie ßen. dann würde es den Wünschen der Alliierten leichter entsprechen können. ' Lloyd George erwiderte in scharfer Weise, daß die Alliierten klare Daten und Zif fern wollen. Die Konferenz in Spaa habe es für zweckmäßig gehalten, sich geschäftlich zu unter halten, sich gegenseitig Noten schicken, hätte kei nen Zweck mehr. Reichsminister Simons bemerkte, es sei Kveiselhaft. ob morgen vormittags bestimmte Plane vorgelegt werden könnten. Lloyd George

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Seite 4 von 8
Datum: 12.07.1924
Umfang: 8
> für anslvärtige Angelegenheiten, zu nennen ist _ er ist der Onkel unseres Bariet4-iDirektors Samuel der mehrere Male in feiner Gesellschaft unsere kante Lavalliere empfing." Lloyd Georges Selbsterkenntnis. Immer wieder» lassen die Pariser Machthaber das Verlangen la„tl werden, Deutschland müsse erst Beweise seine-! guten Willens geben, bevor man daran denken könne, bas unrechtmäßig, angeblich als Pfand be setzte Ruhrgebiet gegen ein anderes Pfandstück/ gegen bestimmte Anteile an Steuern, Eisenbahnen, usw

. mit französischer Ueberwachung auszutauschen.; Nachdem Deutschland an Lieferungen in bar unb: in Waren, an Verlusten durch Beschlagnahme usw - über 45 Milliarden Gsldmark (ausschließlich derf geraubten deutschen Grenzlande und Kolonren) ge leistet und somit Opfer gebracht hat wie nie ein| Reich zuvor, sollte füglich der gute Wille der bis herigen deutschen Reichsregierungen nicht mehr be zweifelt werden. Selbst der nichts weniger altz deutschfreundliche Lloyd George sagt in [einem: Buch „Ist wirklich Friede

?" (Leipzig 1924, Fr. List-1 Verlag) im Hinblick aus Deutschlands Leistungen und Verluste: „Deshalb darf niemand an dieses Problem (der Kriegsentschädigung) herantreten, als! hätte er es mit einem widerspenstigen Land zu tun. das sich entschlossen weigert, irgendwelche Verpflich-! tungen aus einem von ihm Unterzeichneten Ver trage anzuerkennen." Ebenda meint Lloyd George von Deutschland, seine Arme seien mit den Fesseln eines harten Vertrages gebunden — so „kann sich jede dieser Mächte (Amerika, England

, Frankreich. Italien usw.) für sich allein mit völliger Stras- losigkeit das Vergnügen gönnen, auf ihm herum zutanzen, während es am Boden liegt." Mit Bezu^ auf die Pariser Machthaber findet es Lloyd Georges in seinem Buche „unsportmäßig, einem hilflosen Riesen Tritte zu versetzen". Lloyd George stellt sich j auf den Standpunkt des Sportsmannes. Dann hatk er aber, als er mit Wilson und Clemenreau denk Versailler Zwangssrieden und dessen zahllose, ver-1 klausulierte, dehnbare Bedingungen beriet und gut

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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1924
Umfang: 8
sie Gelegenheit habe, ihr soziales Pro gramm zu verwirklichen und das zweite Budget ein- zubringen, daß Lloyd George und seine Freunde mit diesem Beschluß symaihisierteni und schließlich, daß Macdonald perjsöuöich amtsmüde war und zwar we gen der Angriffe, welche in Sachen des Autos, des Generalanwalts und des russischen Vertrages gegen ihn gerichtet wurden. Er sah darin die Absicht, ihn um jeden Preis zu demütigen und dies war seinein hitzigen Hochländertemperament unerträglich. Diese persönliche Einstellung

herab behandeln, uM die extre men Elemente seiner eigenen Partei bei der Stange zu halten. Diese Behandlung ihrerseits erzeugte dann im liberalen Lager eine Mißstimmung, welche Lloyd George und seinen! Freunden iim Rat der Par tei znm Siege verhalf. Eme wirtlich kluge liberale Politik hätte die Arbeiterregierung länger geduldet als letztes Mittel, die innere Zersetzung der Arbeiker- partei, welche begonnen hatte, zu verwirklichen, wäh rend die Nun beifolgte Politik als erstes Ergebnis den erneuten

feisten Zusammenschluß 'der Arbeiter partei verzeichnen kann. — Die Krise zeigt wieder einmal, wie in der Politik die Leidenschaften stets vielmehr züsagen haben als lberechnender Verstand. Das eben aufgelöste Unterhaus setzte sich wie folgt zusammen: 258 Konservative, 193 Arbeiterparteiler, 158 Liberale, 2 irische Nationalisten und 3 Wilde. Soweit hinter 'der ganzen Krise überlegte Berech nung steht, ist es die der Lloyd George-Birkenhead- > Chubchill-Koimibinatiow daß aus den Wahlen genü gend

Konservative und Lloyd Georgesche Liberale I hervorgehen werden, um eine neue Koalitionsregie- Elektrizität hat Böhme in seinen Schriften vorweg' genommen ; und er beschreibt nicht nur alle bekann ten Erscheinungen dieser Kraft, sondern er gibt so gar den Ursprung die Erzeugung und.die Geburt der Elektrizität selbst." Eine für den Leser verständliche Einführung in die Werke Böhmes kann in einer Tageszeitung nicht gegeben werden, weil die bloße Aufzählung der in sieben Bänden mit zusammen 3654 Seiten

Ausgabe der Werke Jakob Böh mes ist im Jnselverlag in Leipzig erschienen. R. S. rung auf iinperialistischer Grundlage mit einem Einschlag gemäßigten Protektionismus zu bilden. Für die Richtigkeit 'dieser Berechnung wäre entschei dend, ob die konservative.Parteileitung bereit ist, den Lloyd Georgischen Liberalen irrt Wahlkampf freie Bahn zu lassen oder, wie man hier sagt, ein „Gou- pvn" aüszrtftellen. Hierbei ivieriden aber die Die- hards noch ein Wörckein mitznfprechen haben. Nordamerika. Lafollettes

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Seite 3 von 12
Datum: 23.12.1921
Umfang: 12
gesprochen werden, find wir nicht um einen Schritt weiter als bisher. Sehr merkwürdig klingt die Meldung von angeblichen Ab sichten Lloyd Georges Zwischen England, Frankreich und Deutschland, vielleicht unter Hinzuziehung Italiens, eine Art von gegenseitigem Sicherungsvertrag irbzuschließen, wonach sich die anderen zu bewaffnetem Einschreiten gegen den drit ten (oder vierten) der Vertragsgenossen zu wenden sich ver pflichteten, der einen anderen angreift. Es wäre schließlich nrcht ganz unmöglich

, daß Lloyd George aus einen solchen Ausweg verfällt, um Frankreich von dem Irrwahn zu hei len, daß es binnen kurzem von einem wiedererstarkten Deutschland angegriffen und über den Hausen gerannt- wer den würde. Wenn man in diesem Zusammenhang sogar von einem Bündnis der vier genannten Mächte sprichst so ist das freilich heller Unsinn. Bündnisfähig ist nur, wer eine militärische Macht hinter sich hat, und die hat Deutschland eben nicht. Unzweifelhaft werden wir also in den nächsten Tagen in London

das Schauspiel eines schweren Streitens 'wischen Briand und Lloyd George erleben, wobei es kr-vn aller gegenseitigen Freundschaftsbeteuerungen nicht ohrn ernste Krisen abgehen wird. Ebensowenig zweifelhaft ist es, daß man schließlich eine Verständigung erzielen wird. Von nicht zu unterschätzender Bedeutung wird es sein, ob es Lloyd George gelingen wird, seinen Kollegen Briand von der Möglichkeit der Wiederanknüpsung enger Handelsbeziehungen mit Rußland und dessen Wiederaufbaues zu überzeugen

Auffassung würde dann Polens Schicksal von neuem -besiegest sein und die weitere Folge wäre eine neue Macht- verschiebung zu Ungunstew Frankreichs. Es zeigt sich auch hier wieder der alte Kreislauf in den französischen Gedan- kengüngen, der Lloyd George seine Aufgabe ungemein er schwert. Fromme srrmzMche Wünsche. EP. Paris, 22. Dezember. Eigen n raht. „Teucps" schreibt in seinem Leitartikel: Es war hier und ba von einer Abmachung die Rede, die zwischen England, Frankreich und Deutschland geschlossen

Lloyd in Bremen am 21. Dezember wurde die beantragte Erhöhung des Aktienkapitals um 225 Millionen Mark genehmigt und die nochmalige Lkapitalsvermehrung irm 125 auf 600 Millionen angekündigt. R. Der Oberkvmmissär des Völkerbundes, H a k i n g, entschied gegen den Einspruch Polens, daß Danzig und Deutschland ein Justrz- abkvnrmen getroffen haben. EP. Der zwischen der Prinzessin Joachim von Preußen rmd dem' Prinzen Eitel Friedrich schwebende Rechtsstreit Egen Herausgabe des. von dem Prinzen Eitel

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Seite 2 von 10
Datum: 13.03.1922
Umfang: 10
. C h a m b e r l a i n habe das Rücktrittsgesuch bereits in der Tasche, mit der Möglichkeit, davon Gebrauch zu machen, wenn die irische Bill Gesetz geworden ist. Lloyd George wird nicht bis zur Konferenz von Genna lvarten. Angesichts des Vorwurfes Hourrgers habe sich der Pre mierminister davon Rechenschaft gegeben, daß sein Ansehen sehr gelitten habe. Er habe deshalb einen Kabinettsrat be rufen, den; er seinen Rücktrittsentschluß mitaeteilt habe. Die indische Frage. London, 11. März. (Reuter.) Der bisherige Staatssekre tär für Indien

Montague hielt in Cam-br id g e eine Rede, in der er sein Verhältnis bei der Veröffentlickyrng des Sensationsprograurms der indischen Regierung über die Wünsche der indischen Mohornnredaner bezüglich der Türkei rechtfertigte. Er sagte, während der KabinettNsitzung habe er Lord Surzon davon Kenntnis gegeben. Dieser habe, statt das Kabinett darüber zu benachrichtigen, darüber geschwiegen. Die Beschuldigung Lloyd Georges, daß er. Montague, mit dem Grundsätze der Verantwortlichkeit des Kabinetts

ge- brocken habe, fei nnMhenerlich, denn der Premierminister selbst - habe Entschließungen von höchster Wichtigkeit getroffen, ohne daß das Kabinett davon wußte. Die wahre Ursache seines Rücktritts sei der Wunsch Lloyd Georges gewesen, die Konservativen versöhnlich zu stimmen. London, 11. März. (Reuter.) In der Rede, die der ge- loesene Staatssekretär für Indien Montague im Liberalen Klub von Cambridge hielt, wies er darauf hin, daß der Inhalt des Telegramms der i irdischen Regierung

mit den; liberemstimme, uns Lloyd George im Jahre 1918 int UnterchartS gesprochen habe, nämlich,K o nst ant i nop el, Thrazien und K l e i n a s i e n den Türken zu belassen. Er betonte, daß die britische Politik in Kleinasien der einzige Grund der gefährlickn'n Lage in Indien sei. Die Motive der grieck^nfreuMichen Politik Lloyd Georges kenne er nicht, doch biene diese nicht den wahren Interessen Griechenlands. Sie sei auch unheilvoll für das britische Reich. Die Versamm lung billigte eimckütrg die Politik MontagueS

hat. Wohl drücken auf 'Großbritannien schwere Sorgen, von denen die indische nicht die kleinste ist, aber die Genesung Lloyd Georges von seiner wirKichen oder politischen Erkran- funw dürfte in Paris zeigen, daß sich der große Taktiker an der Themse wieder fick)er suhlt. Vielleicht ist der Ausgaug seiner Besprechung mit Poincare in Boulogne doch nicht so schlecht für ihn gewesen. Wir schrieben damals, daß beide Parteien den Sieg errungen zu haben behaupteten. Wer tatsächlich Sieger geblieben

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1920
Umfang: 4
den Grubenarbeitern und den Grubenbesitzern sind ohne Ergebnis abgebrochen worden. Ein Versuch Lloyd Georges, sie wieder in Gang zu bringen, Heiterte an dem Widerstand der Arbeiter. Die Lage gespannt. — Lloyd George für Weitere Ver handlungen. KB. Amsterdam, 30. Sept. (Wolff-Bur.) Der „Tele- gwaff meldet aus London: Der Sekretär des Bergarbei- tewerbandeS hat bekannt gegeben, daß die Vertreter der Bergarbeiter Lloyd George mitgeteilt hätten, die Be sprechungen mit den Bergwerksbesitzern über die Lösung der Frage

der Lohnstreitigkeiten hätten kein Ergeb- uis gehabt. Lloyd George drückte fein Bedauern aus und drang auf eine neue Zusammenkunft mit den Berg- werksbesitzern. Die Arbeitervertreter erklärten jedoch, baß ein weiteres Zusammentreffen keinen Nutzen haben würde und daß sie morgen auf der Delegiertenkonferenz ihr Urteil zum Ausdruck bringen werden. Me das WM weiter meldet, sei der Streik nnver- meidlich, wenn die Regierung nicht schnell eingreist. Anfschievrwg des Streikbeginnes? KB. London, 80. Sept. Man glaubt

, daß die Bergleute Sen Streik noch um eine Woche hinausschieben werden, um eine nochmalige Zusammenkunft mit den Bergwerks besitzern zu ermöglichen. Die Vorschläge der Bergwerks^esitzer. London, 30. Sept. Nach der gestrigen Besprechung der Bergwerksbesitzer mit den Bergarbeitern empfing Pre mierminister Lloyd George die Delegierten der Bergarbeiter, die er von der Notwendigkeit, die Bezie- hMgen wieder anfzunehmen, zu überzeugen suchte. Dem „Daily Telegraph" zufolge haben die Bergwerks- besitzer dem Kongreß

..... 13200.— Westböhm. Kohlen « . 3901— Austro-Americana « , cn™ ~ Wolfsegg . . . . *1900— Auffig-Tepkitzer . * . 5070— Brand ». LHuftier . Orientbahn . . . « , — Breitfeld—Daneck . 2500— Bvschtiehrader lit. Ä. 4190— Brunner Maschinen . . 2400.— „ lit. B. —Daimler v . . . - 1280— Donaudampffchiff.-Att. .10650'— Sittel Lokomotiv . . . 1590— Graz-Köflacher • • » rA "'~ Simm.;!ng Wag. . >G ft 1399.75 Nordbahn . , » , 15000.— Skoda » . . . Lloyd . » • m m 5 —Ringhofer . . • Ravigazione . ? » [0000.- Mat

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.06.1865
Umfang: 4
haben ? 3. Wird dieselbe die von der Inter pellation angeregten Daten berücksichtige» und »ach denselben ihre Maßnahmen treffen? und 3. Wird ein Entwurf über die Reguliruug der Bahnfrachttarife noch in der heurigen Session vor das Haus gelangen? Hieraus wird zur Berathung des Entwurfes über das der Lloydgesellschast zu leistende Entgelt für die vertragsmäßige Besorgung des Seepostdienstes, über gegangen. Cerne findet die vortheilhafte Lage, in welche der Lloyd durch die Subventionen und durch die Belas sung eines Monopols von Seite

der Regierung ver setzt werde, im hohen Grade verderblich, nicht allein für die Segelschifffahrt, sondern auch für jede andere Dampsschiffsahrts-Gesellschast. Der Lloyd sei in der Lage, bei dem Entstehen neuer Gesellschaften seine Ta rife herabzusetzen, und wenn er dieselben hinreichend geschädigt und unmöglich gemacht habe, dann gehe er mit denselben wieder in die Höhe. Der Redner, wel cher auch mit der sonstigen Gebahrung des Lloyd nicht einverstanden ist, vertheidigt dir Anträge der Minorität. v. Mende

, Rußland und Italien gezahlten , bedeutend zurückbleibe. Die Minorität nehme eine ganz falsche Stellung ein, sie sage, man müsse untersuchen, wie viel der Lloyd zum Leben brauche und dürfe ihm nicht mehr geben, aber es handle sich nicht um eine Subvention, sondern um Bezahlung für geleistete Dienstes. S k e n e (Berichterftattjer der Minorität), polemisirt gegen- die AusMnmgen des. Berichterstatters der MyjoMt) und-sucht den Hewe^ zu führen, daß-der- Freitag, den 16. Juni. selbe nicht ganz gutes

Material zur Beurtheilung der Frage geliefert habe. Cerne nimmt noch einmal das Wort, nin einer- >eits die dem Lloyd gewährten Privilegien auszuzäh len, andererseits die Behauptung, es sei die Subven tion, welche der Lloyd vom Staate genieße, gegen über den Subventionen anderer Gesellschaften in fremden Staaten eine kleine, zu bekämpfen. Marineminister Frhr. v. Burg er: Er kenne den Lloyd seit A) Jahren, es wäre vergebens zu präten- diren oder demonstriren zu wollen, daß der Vloyd

in seinen statuarischen Anlagen oder in seiner Admini stration ein Modell sei, allein die vorgebrachten In kriminationen erinnerten ihn wunderbar an jenes fa denscheinige Mäntelchen, mit welchem an andern Or ten Neid, Rivalität und Eigennutz ihre Zwecke z» verhüllen bestrebt sind. Die gemachten Angaben, die sehr böse aussehen, seien nicht bewiesen, er wolle des halb auf dieselben nicht näher eingehen. Im Großen treten zwei Vorwürfe aus der Debatte hervor, erstens der Lloyd sei ein Monopol und zweitens er schlage

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.05.1906
Umfang: 8
«' Lesit^er u. l.eiter-' ^ kt!sk. Der »ruk Kertrag mit dt»» Lloyd. Die Verhandlungen zwischen der Regierung «nd dem Lloyd find zmu Abschlüsse gelangt. Der neue Betrag charakterisiert sich dadurch, daß den WeiLohrsbedürfmiM des österreichisches Wirt- schaf:ÄÄbe»ls durch VeMeunMmg ÄS Ausbaues der Aoyd-Flotte. dmH Steigerung der.Gefchmimdigkeilt der vertragsmäßi gen Fahrten und insbesondere durch entsprechende BcftinmlMlgen über die Frachttarife in erhöhtem Maße Rechnung getragen wird. Bei der Berech nung

d«- der Gesellschaft zu gewährenden ^Subven tion ist d^ ilänMche'Nevhältiiis Mischen'Leistung und Gegenleistung zu Grunde gelegt worden. MÄ- ches i-in alten Vertrcwe festgestellt war, so daß eine finanzielle MchrbelMung hur in dem Maße ein- tritt, in tvelckiem die vertmgsmäWgcn Leistungen des Lloyd vergrößert tverden. Em« Voraussetzung des Vertragsabschlusses bildete die bedeutende Er höhung der für die Entwicklung der Handelsflotte sehr wichtigen Kapivalskraft der Gesellschaft. Der Vertrag charakterisiert

sich ferner durch Verschär fung der Garantien mid 'Kontrollen der geWifr- licheu und finanziellen .Gebärung, wozu auch du: gegen die Refaktien und Kartellierungen gerich teten Bestünumngeü und die VerMWtung zur Beschaffulwg des Schilss-bedarfes im UÄmld-e ge hören. und durch eine Reihe neuer sozialpolitischer und sanitärer NormÄi. Das Uoberöinkouunen fixiert auch die deni Lloyd im Kriegsfalle und für das Postwesen obliegenden VerpflahtmÄgen. Die wesentlichen Bestiiiunungen ÄeF Vertrages

sind die folgendeii: Das gegeiuvärtige Verkehrs netz wii.d für die Levante und Indien sowie China ui^> Japcur im. allgemeinen beibehalten, erfahrt jedoch insbesondere im Levante-Verkehr bezüglich des Meileudurchlaufes sowie der Geschwindigkeit und -der Legung der Routen eine erheÄiche Ver besserung. Ter Dalmatiner-Dienst sowie^die Bra silien-Linie werden im neuen Lloyd-Verträge nicht geregelt, da die Mgierung beabsichtigt, diese beiden Schiffahrtsdiensre getrennt vo:n Lloyd-Verkehre zu behandeln. Im Levante

nach diesem Gebiete, der bisher über Ale xandrien versehen wurde, sich namentlich für den Export zzveckmäßiger gestattet. Im Ueberseedienste sind zwölf KaSkutta-Fahrten srati der bischerig«» neun Fahrten im direkten Verkehre systemisiert. Als Subvention au Meilvngeldern werden für alle Lünen nur jene Sätze gewährt, welche nach dein alten Lloyd-Verlrage in den verschiedeneu Gruppen resultieren; der Gesamiwstvag dieser Meileirz-elder ergibi 7 234 412 Kronen, mithin um 1414 4>2 Krollen me^r als im Letzten Vertrage

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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1921
Umfang: 4
Frankreichs und Großbritanniens- zu zögern. Die Berichterstatter mehrerer anderer großer italieni scher Blätter sprechen die gleiche Ansicht aus. KB- London. 28. Februar. B r i a n d und Lloyd George besprachen gestern vertraulich die Fragen, die im Laufe der Woche zur Verhandlung gelangen sollen. Auf eine Anfrage des Vertreters der Hg. Havas über diesen Gegenstand erwiderte Llöyd George: Wir sind für alle Ereignisse bereits ' Deutscher Reichstag. KB. Berlin, 26. Februar. Der Neichstag setzte in sei ner

. Die ILprvzeutige Ausfnhrabgabe soll aufgehoben werden. KB. Paris,. 27. Februar. Der Sonderbericherstatter der Ag. Havas in London meldet: Die Fühlungnahme der Alliierten mit den Deutschen dürfte Dienstag abends stattsinden. Nach einigen einleitenden Worten wird der Vorsitzende der Konferenz Lloyd George Dr. Si mons das Wort erteilen, worauf dieser seine Bemer kungen zu den Bedingungen Vorbringen wird, welche die Alliierten in dem Pariser Abkommen angenommen ha ben. Sodann wird Lloyd George die Bildung

. Lloyd George und Briand haben heute bereits die militärischen und wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen erörtert, die im Falle der Weigerung Deutschlands in Kraft treten werden. Die augenblickliche Auffassung ist entschieden zugunsten der wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen. Zwangsaktion gegen Deutschland? KB. London, 28. Februar. Die „Ag. Hav." meldet: Der Korrespondent des „Corriere della sera" telegraphiert sei nem Blatte, daß Lloyd George mtt Frankreich fttr eine Z w a n g s a k t i o n ist, falls

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