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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.04.1922
Umfang: 8
war es mn? Wer war durch ihr Scheitern am meisten geschädigt rd enttäuscht? In erster Linie Lloyd Georg«, nach ihm der lleihe nach alle anderen,' und am allerwenigsten Frankreich. Qenn es hatte durch die Resolution von Cannes, dann durch ie Vereinbarungen von Boulogne» weiter durch den ausdrück- y, Herr Vorbehalt der Handlungsfreiheit gegenüber den Vor» - > -lägen der Londoner Sachverständigenkorüerenz es dahin ge< ri -acht, daß alle von Poincarä und seiner Parlamentsmehrheit ! ' lebenswichtig für Frankreich

angesehenen Fragen von der rörterung Genua ausgeschlossen waren. Es war mit sicht lichem Mißbehagen zur Konferenz gegangen. Es hatte am Allerwenigsten bei einem Scheitern zu verlieren, es konnte ab aarten, wie Lloyd George die Dinge wieder ins Lot brachte. h Bi ei allen früheren Verhandlungen des Obersten Rates und Konferenzen war Frankreich als chauptinteressent an den be handelten Fragen der Reparation in der schwierigen Lage ge wesen, das konziliante Lächeln und auch das entgegenkommende handeln

den, anderen, besonders den Engländern, überlassen zu nüssen. Lloyd George mußte um seiner' äele eigenen Politik willen die rrsten und mindestens so viele Kastanien aus dem Feuer holen, laß sich bei bescheidenem Appetit alle daran genügen lassen ’ormfen. Und da auch Herr Poincarö allen Eifer und alle Tatkraft darauf verwandt, die englischen Maßnahmen zu lbertrumvfen, Deutschland härter zu züchtigen, als es Lloyd George für nötig hielt, und er hat es — quantilla sapiential TNeersburg. Eia Besuch bei Annette o. Drofl

auch jetzt nicht an die Drohung de» Ausscheidens aus den Konferenzberatungen erinnert. hat ein übriges getan. Sie wenn auch nicht Lloyd erliner englisch« Botschaft Italiener von den deutsch-russischen Verhand lungen im voraus urrterrichtet waren, und daß nur Paris nichts wußte/ Sie bestätigt damit mit mehr Offenheit, als ihr bewußt wird, die weitgehende Entfremdung unter den Alliier ten und die Isolierung, in der sich Frankreich in Genua be findet. Dazu kommt die Möglichke den Alliierten. Lloyd George hat deutsch-russischen

und Paris ist chauvinistischer als je. Im übrigen haben sich auch die Generalräte, also etwa unsere Landtage, ausdrücklich hinter Poincarö gestellt. Der 31. Mai wird somit ein kritischer Tag erster Ordnung werden. Daß man in England über die Rede sehr aufgeregt ist, kann uns nicht beruhigen. London weiß immer, was es will und was es soll. Rur tut es das nicht. Lloyd George ist wieder einmal umgefallen. Anders ist es sodenfalls nicht zu t Hülshoff geboren, efcrwr ulten Wasserburg in West

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1922
Umfang: 8
nicht scheitern lassen, weist aber gleichzeitig die Anregung Lloyd Georges, die Versailler Signatarmächte vor dem kritischen 31. Mai, an dem Frankreich marschieren will, zu einer Besprechung zusammenzubringen, im kamen Frankreichs brüsk zurück. Pariser Blät- er berichten ausführlich über die zweistündige lnterredung Barthous mit Lloyd George. Sie ^richten, daß Lloyd George mit der Auflösung )er Konserenz und mit der Erklärung gedroht labe, England werde sich, nachdem Frankreich, Belgien und Sowjetrußland

- cheidung beim russischen Memorandum, aus des- en Abänderung die Franzosen und Belgier be gehen, während noch niemand weiß, wie sich die Bussen selbst dazu verhalten werden. Ihre Ant- vort steht noch immer aus. Tschitscherin erwar- et die letztenMarschbesehle aus Moskau. Unter diesen Umständen hat Lloyd George Barthou er- Ucirt, eine Änderung des Memorandums könne solange nicht stattfinden, als nicht die russische Antwort bekannt sei. Reuter gibt der Erwar tung Ausdruck, daß Belgien und Frankreich

ihren Widerstand gegen das Memorandum in der unveränderten Gestalt aufgeben; wenn nicht, werde Lloyd George abreisen; sein Zug stehe bereit.. . . über die Haltung der Rüssen liegen zuver- lässige neue Meldungen nicht vor. Es ist mög lich, daß man sich in Genua schließlich dock mit irgend einer Antwort der Russen begnüge, wenn sie einen Ramn für weitere Verhandlungen äN einem anderen Orte offen läßt. Die Bolschewiki bestehen aus einer Kreditforderung von minde stens 3 Milliarden Goldrubel. Der deutsche

Reichskanzler Dr< Wirth hatte am Sonntag eine zweieinhalbstündige Unter- redung mit Lloyd George. Es hat den Anschein, i daß die Deutschen um eine'Vermittlung zwischen den Alliierten und den Russen angegangen wer den. Wenn man sich erinnert, mit welchem Spek- takel anfangs der Abschluß des deutsch-russischen Vertrages aufgenommen wurde, so entbehrt die Wendung, daß die Deutschen nunmehr zu Hilfe gerufen werden, um einen mo6us vivsnäi zwi- . schen den Alliierten und Rußland herbeizusüh- ! ren

, nicht der Komik. i Sowohl in Paris als in London unkt die Presse in langen Leitartikeln über den „Bruch der Entente', Die Deutschen werden gut tun, in dieser Beziehung sehr vorsichtig zu sein. Man hat keinen Anlaß, von den Differenzen der Herrschasten viel Gutes zu erwarten. Ein Hei- nesches Wort ließe sich hier dahin variieren: Wenn es die Alliierten juckt, müssen die Deut schen sich kratzen. Die Energie und Gewandtheit Lloyd Geor-; ges, der absolut zum Ziel gelangen will, und das geschlossene Zusammengehen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1922
Umfang: 8
Ä. M 5 könne, die Frankreich auch nur die ge- Kriegsschuld zuschieben.- Eine solch? Windung sei wert, hundertmal mit dem zurückgetreten zu werden. „Vor dem > ging die Rede weiter, „mußten wir, z ein Wort unsere Lothringer und Elsäffer Ide verlassen, die von uns die Erlösung mgten.'' Me seurige Rede zwischen dem Genueser dem Haager Friedenskongreß ist recht inte st. Pickant ist besonders die Anspielung die Narren, wobei in erster Linie wohl englische Kollege Lloyd George gemeint sein z, llber

der Amerikaner mitmacht und bloß einen, achm inoffiziellen Beobachter nach Haag Und auch dieser Beobachter soll sofort zurück- werden, sobald sich die Russen über die Tak- der Amerikaner aufregen. Poincare wird sich och vorher noch mit dem Parlamente über diese N ins Einvernehmen fetzen. ' Kritisches Reich. Die Gegner Lloyd Georges. Dey hat an die'Partewsrsammlunq der^Im- ^Men Liberalen einen Brief gerichtet, der '.?er „New StatesMan' es nennt, „ein Mu- ^uck überlegter Zweideutigkeit darstellt

und M dem Charakter dieses unaufrichtigen u. 'ioiiären Staatsmannes stimmt, dessen Pre- Un liberalen Kreisen einfach ein psychologi- ^Rätsel ist. Greys Brief sucht die Ursache «hwindsucht der Entente nicht in Frank- Ys Politik, sondern in Lloyd Georges Per- ünd er predigt erneut „ein enges Einver- !?n mit Frankreich' als das Heilmittel für ! Übel, wobei er es aber wieder vermeidet, ? nur mit einem Wort anzudeuten, wie er zu Zweck seine eigene Politik gestalten wohl aus dem guten Grund

und > «56 der Reparationsfrage im !. Heynes, ohne offenbar zu begreifen, wie ^ unvereinbar diese Dinge sind. Sidebo- ^ der ein aufrichtiger Liberaler und zugleich /s?und von Lloyd George ist. meinte, wäh- .ztt ^ Politik sich von der der französischen !> nicht unterscheiden lasse, habe As- üii ?ieder einmal bewiesen, daß er die mit den politischen Zusammenhängen ,! verloren habe, und Lloyd Georges Leib- Chronicle', antwortet Grey: stimmen Grey darin bei. daß wir ^ w' ^ und Zusammenarbeiten mit Arank- ^ Wuschen

, die wir nicht schufen und deren Ausdeckung -durch die Konferenz nur ein Segen war.' Die große Masse der Engländer dürfte ähn lich urteilen. Der Hauptgegner Lloyd Georges, Grey, hat sich durch feine französts-^ gerichteten Demonstrationen nur jede Aussicht zerstört, die er noch gehabt haben mag, je in die Stellung zurückzukehren, in der er so viel Unheil ange richtet hat. Lloyd George fester im Sattel. Der Londoner Vertreter des „Temps' berie tet: Zwei wichtige Tatsachen ergäben sich aus der inneren politischen Lage

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.12.1901
Umfang: 8
insbesondere auf den österreichischen Lloyd beziehen. Referent stellte diesbezüglich den vom Ausschüsse festgestellten Reso- lulionsantrag, welcher sich gegen die Tarifpolitik des Lloyd wendet. In der Berathung hierüber hob Herr Seetionschef Freiherr v. WeigelSperg hervor, dass wohl von keiner Seite bestritten werden könne, dass der Lloyd sich um die Hebung des Verkehres zur See große Verdienste erworben habe. Der Lloyd habe in letzter Zeit große Opfer speciell für die Erneuerung des desselben seien

keine glänzenden, und eS bedürfe großer Anstrengungen, um jene Mittel aufnibringeu, welche ei forderlich waren, um den Schiffspark zu modernisicrcu und auf die Höye der Zeit uud der Bedürfnisse zu bringen. In dieser Beziehung seien sehr erfreuliche Resultate zu constatieren. Man steht heute schon fast einem vollkommen erneuerten Lchiffsparke gegenüber, und dass der Lloyd damit sehr schöne Erfolge aufzu« weisen habe, werde nicht bloß im Jnlaude, sondern auch im Auslande anerkannt. Der Vorsitzende glanbt. dass

man doch mit einem gewisse» Wohlwollen und ' uuler Würdigung der nicht leichten Verhätuifse, in dtn«n sich der Lloyd befinde, an die Erörterung dieseö GegcnslandeS schreiten müsse. In formaler Beziehung könnte die Frage besser vorerst in dem kleinen Kreise eines Comites in Erörterung gezogen werden. Die Organe des Handelsministerinms werden dann pflicht gemäß bereit sein, an den detaillierten Verhandlungen theil-,unehmen. Wenn sich d>.r Jndustrierath entschließen würde, die Angelegenheit dem Verkehrscomile

zu über weisen, würde der richtige Weg gesunden sein, um die ganze Angelegenheit zu erörtern- Mitglied Singer stellte den Antrag: „Der ständige AnSschuss für Verkehrs- und Tarifangelegenheiten wird ersucht, jene Forderungen, welche nach dem bestehenden Snboentions- vertrage und nach der Concession gegenüber dem Lloyd erhoben werden können, dann alle jene Bestimmungen, welche in den genannten Vertrag künftig neu aufzu nehmen oder in demselben abzuändern wären und durch welche der Lloyd in stärkerem Maße

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1922
Umfang: 8
mit dem Tiroler Volk zu verknüpfen. inU«. Eine bedeutsame Rede Lloyd Georges. Freitag abends hielt Lloyd George vor eng lischen und amerikanischen Journalisten in der Olympia in Genua eine längere Rede. Im ersten Teil derselben bemerkte Lloyd George, daß kein Grund vorhanden sei, an dem Erfolg der Kon ferenz zu zweifeln, nachdem sie nicht in 14 Tagen die Lösung der verschiedenen Fragen gebracht habe. Die Konferenz von Washington habe doch auch Monate gedauert und niemand werde sagen

Europas ausmachen — lasset. mich frei sagen', bemerkt Lloyd George -- !! Fesseln schlagen zu können, ist unmöglich Die! zu glauben, ist eins Narretei, ein Unsinn M müssen zu einem Übereinkommen gelangen in das auch diese beiden Staaten inbeqriffen ^ Der deutsch-russische Vertrag war für viele eine Ueberraschung — ich habe ihn schon lange voraus, gesehen. Und in der Tat, schaut, ein hungerndes Rußland, aufgehetzt von einem verzweifelnden Deutschland, wie lange wird es noch dauern und über Europa bricht

Europas die- drohenden Wolken auftauchen und es ist bedauerlich, daß man vom Egoismus Aoch immer nicht ablassen kann. Ich wollte, die Kon ferenz von Genua brächte uns einen wahren Friedensvertrag.' Lloyd George bedauert es im weiteren Verlauf der Rede, daß Amerika nicht zur Konferenz erschien. Jenes Amerika, das kaltblütig, frei und unab hängig seine Meinung hätte sagen können und sicher zur Versöhnung viel hätte tun können. Mter bittet der Redner die Journalisten, an dem Wer! des Gelingens

eingeleitet. „Alles ist vergänglich' ist seine Losung. Lloyd George kennt die Stimmung seines Voltes uab weiß, daß es in seiner Mehrheit längst schon die „Segnungen' der Friedensverträge erkannt und nun Sinn sür Realpolitik und darum für d;ese Losung hat. „Alles ist vergänglich', dieser Kamps' ruf Lloyd Georges zerstört grausam die Wah»' sinnshoffnungen Frankreichs und beleuchtet am den Abgrund zwischen französischer und englisch« Politik. zum spätgotischen Stil an. Der Schild ist an den ' Seitenwänden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 14
Datum: 06.06.1925
Umfang: 14
zu seinem Meisterstreich, nämlich dem Sturze Asquiths im Jahre 191S und seiner Ersetzung urch Lloyd George, lieber die damaligen Vorgänge gibt Gardiner folgende interessante Darstel-, lung: „Seit Monaten war o,« Regierung (As- quith) unaufhörlichen Intrigen ausgefegt ge wesen, aber sie hatte jeden Angriff ausge hallen und schien unverwundbar. Sie be ruhte auf dem Bund zwischen Asquith und Bonar Law, die beide die meisten und an gesehensten Mitglieder ihrer Parteien hinter sich hatten. Was der wütende Lärm der Sen

sationspresse Northcliffes nicht erreicht hatte, das gelang dem findigen Advokaten mit List und Diplomatie. Die Unzufriedenheit Lord Garges mit der Führerschaft Asquiths war notorisch. Auf der konservativen Seite hatte Sir Edward Carson die Regierung verlassen und leitete einen Parallelangriff auf die Stellung Bonar Laws ein. Die beiden Be wegungen schienen zusammenzufließen mit dem gemeinsamen Ziel. Lloyd George und Carson hochzubringen und Asquith und Bonar Law auszuschalten. Bewogen

durch seine Freundschaft für Bonar Law faßt« Asqmth den Plan, das Komplott in einen anderen Kanal zu leiten. Sein Gedanke war, Lloyd George, Carson und Bonar Law unter Ausschaltung von Asquith zusammenzubrin gen. Er glich zu diesem Zwecke erst die Diffe renzen zwischen Carson und Bonar Law aus und zog dann ganz zwanglos Lloyd Gecrge in die Aussprache hinein. Ts folgten fast tägliche Zusammenkünfte zwischen den Mit gliedern des „Dreibundes' mit Aitken als ihrem Bevollmächtigten und Mittelsmann, der die nötigen Füller

ausstreckt« und al» Verbindungsoffizier fungierte. Als dann ^«r Augenblick gekommen war. die Min« zur Tz- plosion zu bringen, da war es Aitken, der das Streichholz anlegte. Eines Tages fand man in den Straßen grelle Plakate, die an kündigten, daß Lloyd George im Kriegs- ministerium „zusammenpacke'. Das war da? Signal zum Sturm. 48 Stunden später war Asquith zurückgetreten, und eine der ersten Regierungshandlung Lloyd Georges bestand darin, aus Max Aitken den Lord Breaoer- brook

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.02.1922
Umfang: 6
. „Daily Telegraph' meldet, daß bor Plan Lloyd Georges für die Besprechungen in Gemw mm endgültig fesigelegt sei. Lloyd George halte den englisch-französischsn Vertrag über die Hauptfragen für cucstwordentlich wichtig. Die Genuaer Konferenz werde die erste Kcnferenz einer Reihe von anderen Konferenzen sein, die alle sechs Monate zusammentreten werden, Was Rußland nnlange, bleibe man bei einer langsamen Ent- Wicklung der privaten Unternehmungen. Paris, 21. Februar. Nach einer Meldung des „Mattri

' aus London, habe Lloyd George das Drogramm für die Beratunmrn in Genua endgültig festgelegt. Als die drei wichtigsten Punkte betrachte Lloyd George, daß erstens ein Abkommen zwischen England und Frankreich über die zu behandelnden Hauptfragen zustande komme, zweitens daß die Konferenz von Genua als erste Konferenz einer ganzen Reihe weiterer Konferenzen betrachtet werde, die alle sechs Monate stattfinden sollen, drittens, betreffend den leitenden Gesichtspunkt der Grenzziehungen mit Ruß land möge

man sich dahin einigen, daß zunächst private Beziehungen schrittweise angeknüpst und offizielle Trans aktionen erst dann in Erwägung gezogen werden, wenn Privatgeickäfte gelingen. Die englische Delegation. Rom, 21. Fcbr. Die britische Regierung hat der italicf nischen Regierung die Liste der englischen Teilnehmer an der Konferenz von Genua bekanntvjegsben. Hauptvertreter Englands bleiben Lloyd George und Lord Curzon. Die Vorbesprechungen. Paris, 21. Februar. „Petit Parisien' berichtet, daß Poinearä

, daß er nur die Verwendung des englischen Kredites zu überwachen habe. Jeder Einmischung in die sonstigen Ver waltungsgeschäfte habe er sich zu enthalten. Mr den Ver brauch eines Teiles des Kredites werde sich die österrei chische Regierung mit ihm ins Einvernehmen setzen. Im übrigen warnte er vor allzu großen Hoffnungen und er klärte, daß eine Senkung der Preise in Oesterreich nicht so schnell eintreteN wird, da sehr viele Preise noch unter der Weltparität stehen- Die Wegnahme Konstantinopels. London, 31. Febr. Lloyd

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 22.06.1910
Umfang: 12
durch eine halten, als heute in serner kleinen Gemeinde, jeder Gipsel, jeder Zacken seinen Feuergruß zu- glückliche Lösung gesichert erscheint, indem b. ider- Wir möchten heute nicht mehr sagen, sondern tal. Rückwärts herüber grüßten die FeUer des seits Durchgänge für die Fußgänger vorgesehen Schiffahrt eines Laiches nicht Lu den Moralischen Lloyd nicht von der Kanzlei, sondern von den Alm am Meer. Ich sage: „Hier könnten drei Tiingen ? Rentieren sich Armee Und Flotte? Ren- Schiffen aus zu leiten. Ein großer

Kaufmann Sanatorien, fünf Hotels, siebenhundert Villen tieren sie sich kaufmännisch? Baut man eine mit einem unbändigen österreichischen Hochmut und zehntausend Engländer sein!' Ter Statt- Ba^ uUr/wenn-biwiesm ist, daß sie sich ren- gehörte her. Wie Bruck einer war— Der Lloyd Halter senkt: .La, was könnte hier nicht alles ttersniMß?-.BerftehtThr'Nöh^i''dM -dk'Schiff Mauer Äne rmche HaÄ> mit einem stauen Besen, sein! Und Sie müßten erst Jstrien kennen! sahrk'.emes. HandeS'-Än '..MMnck- snner Mächt

kreisen dann im Lande, bis zuletzt offenes, unv erlassenes Wesen. Auch die bösesten halterei, Hotels zu bauen.' — „Ich möchte nur auch aus ihnen wieder Geld wird. Freilich sägt Jtasicher mögen ihn. . ..' wissen, was eigentlich der Beruf der Statthaltern der Lloyd mit Recht: „Ich bin ein privates „Wir stehen am Welisken in Opcina. ist, wenn es nicht ihr Beruf ist, Hotels zu bauen, Unternehmen, ich kann nicht mein Geld her- Unter Uns die Stadt, der Hafen mit Schiffen Straßen zu bauen, Brücken zu bauen

und Julischen Alpen; der Mängard ragt, alles sein, wenn wir einen anderen Staat hatten!' das ttBersaigen'-'deö '-RMüe^W >-Wege«? Die der Ternodaner Wald dunkelt, hell sind kleine Und er wäre somit ein Jrredentist. . . Kapitäne des Lloyd sind die besten der Welt. Dörfer eingestreut. Rings um uns aber der stei- Ob Hermann Bahr sich dabei gerade Italien Wer in Äv Arektiön des Lloyd steckt- etwas nig< raW Ka^. die Wüste. -Dreihundert und als anderen Staat gedacht hat, möchte ich aller- viel AfsefforismUs

. Es kommt darauf an, den vierzig 'Meter fiiiK 'wir hoch, das Meer atmet dings^ bezweifeltt. M) Dr. v. Derschatta stand damals vorder Uebmmhme Herauf, wie von Blüten ferner Inseln riecht die ^Nml sAeiten wir am Meer, das Wasser des PrSfidentmpostms des O-sterr. Lloyd. Lust, Schneemnd sprmgt «ms den Bergen. Erne gluckst, der Abend schwebt imt schwarzen Schwin-

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 16.10.1909
Umfang: 12
Diebstahl an ihrer Mitbediensteten verhaftet. — Zwei Bäckerburschen haben im Weingut des Elifabethinums 15 Kilogramm Trauben gestohlen. Auf dem Heimwege in die Stadt wurden sie von der Polizei angehalten. Der eine heißt Karl Gruber der andere Rudolf Lanzelin. — In St. Jakob bei Bozen wurden unlängst 400 Kilo Alexanderbirnen gestohlen. Norddeutscher Lloyd. Die Kajütsbureaus des Norddeutschen Lloyd in Meran und Innsbruck teilen uns folgendes mit: Der Norddeutsche Lloyd hat mit Sir John B. Ellermann Bart

, Colombo, Madras und Calcutta und umgekehrt berechtigen. — Der Norddeutsche Lloyd unterhält in den Wintermonaten eine regel mäßige Verbindung von Genua über Algier nach Madeiras vermittels seines neuerbauten größten transatlantischen Dampfers der im Mittelmeer zur Verwendung gelangt und zwar mit dem Dampfer „Berlin-. Diese Neuerung dürste viele die in wärmere Gegenden während der Wintermonate Aufenthalt suchen, eine willtommene Gelegenheit bieten, Erholung auf dieser Perle der Inseln im atlantischen

Ozean zu finden, deren Erreichung bisher durch den ungenügenden Schiffsverkehr sehr schwer war. Ausführliche Auskunft und kostenlose Uebersendung von Prospekten wird auf Wunsch er teilt und geschieht durch den Norddeutschen Lloyd, Meran, Rufinplatz, Norddeutschen Lloyd, Innsbruck, Margarethenplatz. Photographie Aufnahme der Kozner Standschntzen. Die Vorstehung des k. k. Haupt- schießstandeS „Erzherzog Eugen' wurde telegraphisch verständigt, daß Sonntag, 17. Oktober, 2 Uhr nach mittags

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1922
Umfang: 8
„Bozner Nachrichten', den 26. April 19^2 Seite- 3 »ne Lloyd Georges mit denen, die er die N des Friedens nenne, sei unzulässig. Murigkeit Lloyd Georges und die Mit der französischen Delegation, sa- i den Verband. Sonderberichterstatter des „Petit Pari- i Genua erklärt, Lloyd George habe in -Ni Tagen rednerische Ergüsse zutage ge- 'die das Maß des Erlaubten überschrie ioyd George wird geradezu beschworen, Einsicht und vor allen Dingen Ver- jn die „traditionelle französische Kör- sherrlich

Augenblick dt» 2 zu reißen und der Weltöffent- i«hrheit über Kriegsbeginn und Krieg?« die bisher dank der immer voa> ^vrvpagandaarbeit der Gegenseite ver- ^Oleiert geblieben ist . . . An diese: Wfchen Lloyd George uvd Tschitsche. KriepSschuIdsrage) ist daS besonders daß in jener Aussprache, von de> -' »oZgeschiossea war, daS für uns offiziell -4,! . ^r Kriegsschuld keineswegs un ^ ist. Die Rassen haben den Koffer ^ °usem Thema nicht ausgepackt, aber Fwozosen wissen ganz genau. > Hand hat, nud er brauch

für den Einmarsch der 1. Zum sest- Für diesen Zweck werden ^vb'il Zehn Jahrgänge in bereit sei, das Bündnis mit Frankreich zu lösen. Die Erklärungen Lloyd Georges Barthou ge- und die genüber machen den Eindruck, daß England ei nen Vorwand zum Bruch mit Frankreich suche. Italien. Die Kammer ist für 4. Mai einberufen und wird folgende Ta gesordnung erledigen: Anfragen, Wahlen, Voll machtenbestätigung, Diskussion des Gesetzes über XLatisundienübertragung, Diskussion der Bilanz des Ministeriums für öffentliche

ge- ! auf. ..Evening Stan- allgemeine euro- verschärfen werde. Die finden Worte des I hin. j.'- 'Liberte' weist auf die i ^ ^ di° y.^?'^reich durchführen I ^ -Temp-« o schwankend zen Äe KA^^art. die Politik Lloyd ^vyd die Poincares Frieden. angekündigt, daß er Mosconi mit den Autonomiefeindlichen Triosti- ner Liberalen eine Entscheidung zugunsten dev Autonomie zu verhindern gesucht habe. Es war Vorauszüschen, daß der Antrag Mrach durchsalz len würde, und so hätte eine Klars Entscheidung fallen müssen, ob man sür

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.04.1922
Umfang: 12
Regierung erklärt, er verwahre sich da gegen, daß man die Friedensverträge in der Konferenz berühre. Wenn dies noch einmal geschehe, dann werden die Franzosen die Konferenz einfach verlassen. Die Herren sind also, wie man sieht, sehr leicht reizbar. Und das muß einen cm dem guten Willen — wenigstens Frankreichs — zweifeln lassen. Lloyd George, der alte Fuchs, beruhigre Russen und Franzosen und so war man über diese Klippe, die sich schon in der ersten Sitzung auftat, hinweggekvmmen

war uni den Palast San Giorgio eingestellt wor den. Um 3 Ulfe übernahm der italienische Ministerpräsident De Facta den provisori schen Vorsitz der Versammlung und erklärte die Sitzung fiir eröffnet. Lloyd George krilisierk die Friedensschlüsse. Lloyd George schilderte in seiner Rede die traurigen Verhältnisse in Europa und wandte sich scharf gegen die klassende Wunde, die den Frieden Europas zu stören drohe. Auf der Konferenz gebe es weder Sieger noch Besiegte, weder Kriegsteilnehmer noch Neu trale

. Es seien vielrnehr alle Vertreter der Nationen zusammengekommen, um den wahren Frieden wieder herzustcllen, alle an deren Fragen seien von untergeordneter Be deutung. Trotz aller Friedensschlüsse sei der jetzige Friede nur ein Schattenbild. Unter ' großoni Beifall schloß Lloyd George mit fol genden Worten: „Genua, jener Ort, von dem der Mann auszog, der Amerika entdeckte, wird vielleicht Amerika dazuführen, Europa zu entdecken.' Der deutsche Reichskanzler Dr. Mrth sagte unter anderem: Die Berufung

nicht darauf, wenn dies den Verlauf der Konferenz gefährde. Sow jetrußland sei zur Mrüsttmg bereit, wenn auch die anderen die Waffen niederlegen, worauf Tschitscherin sich ruhig niedersttjt, während die Franzosen uifter sich heftig dis putieren. Lloyd George sucht nun auf witzige Weise den Franzosen und Russen zu beruhigen und schloß mit dem Tröste, daß sich mtt der Zeit die Delegierten ja bester kenne,l lernen wür den: „Vielleicht wird Tschitscherin sich das Vertrauen seiner Reisegeirossen gewinnen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 12
Datum: 20.05.1922
Umfang: 12
115 Samstag und Sonntag, den 20. u. 21. Mai 1922 Seite 3 .che Industrie zerstören, um den Hände! ^«Länder zu entwickeln. Die Vereinigten M wollen zwar nicht abseits gehen, doch -vorerst im eigenen Hause alles wohlgehen, zi wir zur Erörterung schwerer Probleme zustand Lehen. - - - - - . - - Großbritannien. je englischen Gegenspieler Llpqd Georges. Semahe täglich schoß Herr Steed, der pu- stische Generalstabschef- Lord Northelisses, rend der Genua-Konferenz einen Torpedo A Lloyd George

, die Konferenz und » den rjrieden ab, und um sich davon zu überzeu? ob das Geschoß auch richtig in das Rohr siegt wird, hielt er sich oftmals spät abends ülephonamt des Presseamtes auf. Niemand k in diesem ernsten Herrn, der in seiner heinung etwas Akademisches und Friedfa- hat, einen der hauptsächlichsten Vertreter Snegsgeistes an der Konferenz erblickt kr erbitterte persönliche Gegensatz, in dem s Northcliffe zu Lloyd George steht, hat sich teed übertragen. Northcliffe hat den durch seine Hetze

gegen Deutschland mit Überlegung herbeigeführt und mit Schlag- , durch die er die öffentliche Meinung der en Welt gegen Deutschland vergiftete, m erster Stelle gewonnen. Er kann es- ö George nicht verzeihen, daß dieser ihn dieser „Verdienste' in den Hintergrund ae- M hat. Gleichzeitig besteht zwischen beiden nein «in tiefgehender Gegensatz der a u - politischen Anschauungen. Lloyd ' will das englische Weltreich, das die be- rüchte des Sieges davongetragen hat, einen dauernden Frieden sichern. Me glaubt

' mit der ^Anpresse, in Italien der ..Corriere > der deshalb selbst ein Entgegen- Mliens gegenüber den Südslawen älle diese Blätter bilden eine publizi- ^Mitsftont und sie fechten gewisserma- ^ gemeinsamen Oberbefehl Steeds. ein Tag, daß er nicht irgend h 'kunstiges, «inseitig beleuchtetes Wal,- Unwahres gegen Lloyd George ^^ telegraphiert. Zwischen ihm und i-m . Premier spielte sich deshalb in ^ erbitterter Kampf ab, dessen Aus -^6) der Rückkehr Lloyd Georges ^genwird. ^ >ew, ermordet aufgefunden. Die -cht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.05.1920
Umfang: 8
einen entsprechenden Betrag aus der zu erwarten den Kriegsenkschädigung zu. Die Revision im Anmarsch. Aus Rom wird der „Wiener Mittags- Zeitung' gemeldet: Lloyd George erklärte ita lienischen Journalisten gegenüber, die Konfe renz von San Nemo sei die fruchtbarste von allen Konferenzen gewesen. Die Antwortnote zeige den großen Widerstand, der zu überwin den war und die Schwierigkeiten innerhalb der Entente. Ferner habe sich ergeben, daß durch eine direkte Aussprache alle Gegensätze behoben wurden. Der deutsche

Kanzler komme nach Spaa als Minister und nicht als vorgeladener Zeuge. Die italienische Presse sucht in der Ant wortnote die guten Seiten zu entdecken. Die „Epoca' sagt, die Note befriedige formell Frankreich, ohne doch Deutschland zu schaden. Die Revision sei im Anmarsch. Die von San Nemo abreisenden Franzosen hätten aus ihrer Verstimmung kein Hehl gemacht. Sensationelle Reden Lloyd Georges und Asquiths. Nach englischen Blättern ist aus der Rede Lloyd Georges über die Konferenz in San Nemo

die Mitteilung nachzutragen, daß die Erklärung Millerands und seiner Mitarbei ter, die große Mehrheit des französischen Volkes lehne genau wie das englische Volk eine Politik der Annexion ab, in das der deutschen Negierung übersandte Dokument eingefügt worden sei. Ueber den Sapp-Putsch sagte Lloyd George: Englische Offiziere haben mir den Ein marsch der Truppen in Berlin geschildert. Diese 3lM bis 4lM Mann sind die bedauerns werten Menschen, die einen großen militärischen Staatsstreich auszuführen hofften

. Sie sind inne geworden, daß Deutschland nichts mehr mit dem Miltarismus zu tun haben wolle, und daß die gesamte Bevölkerung, nicht nur die Ar beiter, sondern auch der Mittelstand, und viele Angehörige des alten Adels, gegen sie seien. Die Wiedergutmachung, meinte Lloyd George, werde möglich, sobald Deutschland nicht mehr hungere. Ich möchte, fuhr er fort, recht klar zum Ausdruck bringen, daß die deutschen Dele gierten mit einem bestimmten Vorschlag n a ch Spaa kommen müssen. Wenn sie kommen als Leute

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 11.01.1918
Umfang: 10
. Ich habe gesprochen!' . England. Die Anzeichen für eins' gewisse' Sinnes änderung und Nachgiebigkeit in England häufen sich. „Sozialdemokraten' glaubt sogar.-daß eins ernste politische Krise in den Ententestaaten infolge des Friedensanbotes der Zentralmächte im Anzüge sei. Es. sei nicht ausgeschlossen, meint das Blait, daß Lloyd-George selbst zu erforschen- suchen werde, wieviel die Uhr ge schlagen habe und sich an die Spitze der not wendigen Aenderung der ganzen bisherigen Ententepolitik stellen werde. Japan

stärker. Einzelne Regimenter verkehren ständig mit den Bulgaren. Die russische Artillerie weigert sich zu feuern. Genf, 9. Jänner. „Journul de Geneve' schreibt zum Besuche der finnischen Abordnung in Berlin und Kopenhagen, es sei für die Entente äußerst mißlich, von allen großen politischen Ereignissen des TageS ausgeschlossen zu sein. Berlin, 9. Jänner. In politischen Kreisen wird die Rede Lloyd Georges nicht als diskutables Frieders- angedot aufgefaßt. Die R;de stelle nichts anderes dar

als eine Enthüllung der brätelst«« Ziele der Alliierten und beweise, daß eine Wendung zum Frieden von Lloyd George ebensowenig kommen kann wie von Clemenceau. ' . ' Amsterdam, 9. Jänner. Reuter meldet auS New-Jork: Durch einen großen Brand wurden in boboken umfangreiche Fabnksanlagea vernichtet. Berlin, 9. Jänner. Die .Boss. Ztg.' brachte aus Amsterdam die überraschende HavaS-Meldung, Lloyd George sei in Lissabon eingetroffen. Es scheint etwas sehr faul zu sein in den englisch-portugiesischen Beziehungen

» wurde für heute vormittags um 11 Uhr eine Vollsitzung anberaumt. Später fanden Besprechungen zwischen Vertreter» der Vierbundmächte und ukrainischen Vertretern statt. Berlin, 9. Jänner. Die Blätter erhalten folgende Informationen: In hiesigen politischen Kreisen hat die Stimmung durch die Ausführungen Lloyd Georges eine wesentliche Klärung erfahre». WaS den Osten anbelangt, ist eine nennenswerte Entspannung zu ver zeichne». Da die Frist für de» Waffenstillstand dem nächst abläuft und von russischer

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 29.05.1940
Umfang: 4
» .MpZVNMv' ?nmwvch, ven 2?. Mal Mängel her britislhe« KriegsrSstllllg Flugzeugbau im Rückstsnä Unsichere Versorgung mit Treibstoffen Mit der Ernennung von Lord Beaver brook zum Lustsahrtminister und von Lord Lloyd zum Minister für die Treib- stoffverforgung hat Churchill nicht nur Zwei alte Freunde in sein Kabinett geru fen, sondern auch anerkannt, daß es um Englands Flugzeugbau und Treibstoff Versorgung schlecht bestellt ist. Lord Bea verbrook ist in kurzer Zeit der vierte Lust fahriininister

, der nun in beschleunigtem Tempo nachholen soll, was seine Vorgän ger versäumt haben. Einen Posten, wie ihn jetzt Lord Lloyd erhalten hat, gab es bisher im englischen Kabinett noch nicht. Er wurde geschaffen, weil der kriegswich tige Treibstoff für die Flotte knapp zu werden beginnt. Lord Beaverbrook ist seit Iahren ein Intimus von Churchill, und er hat oft bei dem ewig in Geldverlegenheit befind lichzn W. C. die Rolle eines willigen und geduldigen Geldleihers gespielt. W. C bezahlte mit Informationen

von etwa 600.000 t Schiffsraum ausmacht, so daß also schon jetzt mindestens 400.000 t Tank schiffsraum fehlen. Jede Erhöhung des Verbrauchs, jeder ausfallende Tanker muß diesen Mangel verschärfen. Lord Lloyd steht also vor einer sehr schweren Aufgabe, bei deren Lösung im Kriege unsere U-Boote. Minen und Flugzeuge noch ein Wort mitsprechen werden. (Aus „Deutsche Bergmerkszeitiing') D«? «ie» e er früher immer für England forderte, heranschaffen will. Lord Lloyd, dieser „wahre, blaue Im perialist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 08.11.1922
Umfang: 8
auf Selbsterhaltung zu achten.' Wie wir schon berichtet haben ist unter den parlmnsntsrischon Kandidaten, denen kein Gegenkandidat gegenübergestellt wurde, auch Lloyd George wiedergewählt. Lloyd George gehört der Nationalliberalen Mitielpartei an, die als Wahlprvgramm unter anderen fol gende Punkte ausgestellt hat: Politik des Frie dens, Reparationen innerhalb der deuis6>en Zahlungsfähigkeit, Völkerbund aller Natio nen. Zusammenarbeit mit den Dereinigten Staaten, um einen gerechten und dauernden Frieden

zu sichern. In einer Rede, die er am 4. Noosinber vor mittags in London vor Mllv Zuhörern hielt, wandte sich Lloyd George gegen die von Donar Law angekündigte negative Po litik: er betonte die dringende Notwendig keit, daß im kommenden Parlament in diesem kritischen Augenblick eine starke Gruppe unab hängiger Männer vorhanden sein müsse, die bereit seien, darauf zu bestehen, daß die Re gierung einen sicheren Weg -zehe und sich we der der Revolution noch der Reaktion ver schreibe, sondern eine Politik

auswär tigen Politik Lord Curzon zu Übertrag«!. Er vertraue darauf, daß die konservative Partei bei den Wahlen eine große Mehrheit erhalte. Gegenwärtig setzt sich die englische Kam mer zusammen aus U'nionisten: 371, Lloyd > George Liberale: 122, Unabhängige Liberale j <Asguith) 34, Arbeiterpartei: 76, Mibe 12. , (Bei dieser Zusammenstellung fallen die S'.rrn- ! Feiner meg.> Vom Ausgange der Wechlen ! dürfte für die nächste Zukunft kaum eine be- > sonders durchgreifende Aenderung der engli- i schen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 18.04.1922
Umfang: 8
, an. ohne Gegenforderungen aufzustellen. Die von den Alliierten Rußland während des Krieges gemachten Anleihen gelten als gelöscht durch die Gegeiisorderungen der Sowjets. Die Zah lungen, die Rußland troiz dieser Löschung noch zu leisten hätte, belaufen sich aus unge- sähr 21 Milliarden Goldrubel. Errichtung einer ständigen kommiion sür russische Angelegenheiten? Genua, ilkv April. Wie hier verlautet, hat Lloyd George den Plan, für die russischen Angelegenheiten eine permanente Kommis sion einurichten. Diese permanente

zur Konferenz. Rom, 1k. April. Eine Delegation der Re gierung von Angara, die nach Genua gekom men war und ersucht zu de» Bedatungen der Koferenz zugelassen zu werde», da auch die Türkei <m der zukünftigen wirtschaftlichen Gestaltung Europas interessiert sei. »eiöfsent- licht durch die „Stesani'-Agentur einen Hef ligen Prolest gegen die Verweigerung der Mitarbeit an der Koiiserenz. Genua, 1K. April. Lloyd George besuchte gestern das Hochamt im Dom von Genua. Die Predigt des Erzdischass

in der dieser auch vom großen und edlen Deutschland sprach, wnrde vielbemerti. Lloyd Georg wieder einmal amismüde. Paris, 1k. April. Hier verlautet, daß Lloyd George fosort »ach Schluß der Konferenz von Genua von seinem Posten abtreten n>erde. Er sei körperlich nicht mehr imstande länger auf seine»? Platze auszuharren. Hernuch n>erde er ein Buch über „Die tragische» Stunden des Krieges und des Friedens' schreibe». Wegweiser. Schioeselkalkbrühc S. k. D. Dir Bespritzung der Obslkiilturen und Reden mi, Schiveselkaikbrühe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.08.1922
Umfang: 6
den französischen -Standpunkt in der R-eparationssrage erklärte. Lloyd George schlug vor, in Anbetracht der Wichtigkeit der Be sprechungen dieselben zu unterbrechen und wir. derhand -volflte» Stillschweigen zu bewahren. Es wurde beschlossen, me Sitzung bis 4 Uhr zu unterbrechen und -am Abend dann eine -amtliche Mitteilung auszugeben. Die amtliche Mitteilung. Die am Abend -ausgegebene amtliche Mittel- hing -führt aus: Poinoarö betonte, daß Frankreich nicht impe rialistisch ist, sondem ihm viel daran -gelegen sei

gab Poi-n-care seine lllläne für die Re parativ nszahlungen bekannt, die fl* mit den schon lange -veröffentlichten decken, die in der Hauptsache et» kurzfristige» Moratorium be- mbalten. Lloyd George erklärte, daß die Lage aller Verbündeten sehr ernst werden würde, wenn Deutschland kein« Verpflichtungen nicht erfülle. Nicht bloß Frankreich, sondern auch die anderen Derbündeten hätten im Kriege schwer gelitten. Frankreich habe zur Kriegfüh rung 37H Milliarden und England 49 Milliar den Dollar

gebraucht. Daraus ergebe sich, daß die Lage Englands um kein bißchen besser sei als die Frankreichs. Die Leiden Englands feien denen -Frankreichs absolut gleichzustellen. Außenminister Schanzer erklärte, daß auch Italien vom Kriege furchtbar heimgesucht worden sei. Der japanische Delegierte betonte, daß das einzige Ziel im Augenblick sein müsse, von irgeNdtzoem -uNd irrgeNdwoher Geld zu be- kommen. Auf Vorschlag Lloyd Georges wurde eine Sachverständigenkommission eingesetzt, die heute ihre erste Sitzung

. Berlin, 8. August. Der deutsche Staats sekretär Bergmann ist gestern nach London ab- gereist, um dort mit den politischen Kreisen in der Reparationsfrage Fühlung zu nehmen. London, 8. August. „Daily Chronicle' meldet, daß die deutsche Regierung in London eine Not« überreichen wird, in der Lloyd George gebeten wird, sich dafür einzusetzen, daß keine Zwangsmaßnahmen ergriffen werden, die Deutschland zur Verzweiflung treiben müßten. Deutschland sei bereit, die Reparationen zu zah len. Rur Geduld müsse

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